- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 222
- Thursday, July 6, 2023 at 12:05 PM
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 3,700 m
BoliviaEstación Avaroa21°12’18” S 68°12’54” W
Bolivien

Ohne Zwischenfälle verbringe ich die letzte Nacht an diesem ruhigen Ort. Noch fünf Minuten bis zur Grenze. Der Grenzübergang zwischen Chile und Argentinien ist mittlerweile Routine geworden aber diesmal ist es ein anderer Grenzübergang und der Gedanke ob wirklich alle Papiere vollständig sind bleibt. Denn es geht nach Bolivien.
Fast 29.000 KM durch Chile und Argentinien haben Blue und ich hinter uns. Also höchste Zeit neue Länder zu erobern.
Hier herrscht großer Betrieb. Ein ganzer Bus noch vor mir, das bedeutet warten. Dennoch ist der Austritt aus Chile einigermaßen zügig. Im Niemandsland zwischen Chile und Bolivien ein liegen gebliebener PKW. Versuche ihm beim Anschieben zu helfen, scheitern. Tut mir Leid mehr kann ich nicht für ihn machen. Die Grenzstation in Bolivien ist proppenvoll. Natürlich ist der Bus immer noch vor mir und es heißt warten in der Sonne. Die Eingangstür endlich in Sichtweite beschließt der Bolivianische Staatsdiener erstmal Pause zu machen und die Tür zu schließen, da kennt er nix. Trotz aller Proteste der anderen Businsassen die vor der Tür warten. Nach fünf Minuten hat man ein einsehen und lässt die restlichen Busreisenden eintreten. Moment, ich warte hier genau so lange und meine Überzeugungsarbeit wirkt. Ich bin der letzte der eintreten darf, Danke. Der Raum hat sich fast geleert und jetzt geht es zügig. Die Fahrgestellnummer von Blue wird kontrolliert und ohne das Gepäck abladen und kontrollieren lassen zu müssen geht es weiter. Auf höfliche Nachfrage bekomme ich sogar sofort 90 Tage Aufenthaltsrecht. Die ersten Kilometer in einem neuen Land sind ein besonderes Gefühl. Man hört wieder genauer hin, ist das Motorengeräusch in Ordnung? Klingt alles normal? Wie sieht die Landschaft aus? Ist es ähnlich wie bisher?
Die Strecke hat Abschnitte mit tiefen Sandpassagen. Hier zeigen die neue Reifen bereits positive Wirkung. Besonders der Vorderreifen läuft wesentlich spurtreuer. Und hier in Bolivien sehe ich auf den ersten Kilometern mehr Lamas als in den Wochen zuvor.
In San Cristobal mein Versuch dass erste Mal zu tanken.
Ja, Tanken in Bolivien ist ein eigenes Kapitel, ich hatte mich vorher bereits informiert. Einheimische registrierte Fahrzeuge bekommen einen vom Staat subventionierten Preis, der überall in Bolivien gleich ist. Ca. 4 BOB. Dabei entspricht ein Euro ca. 7.5 BOB. Ausländer bezahlen dass zwei bis dreifache. Für die Tankstellenbesitzer ein bürokratischer Mehraufwand. Sie müssen die Nummernschilder kontrollieren und den Preis und Daten in das System eingeben. Manche Besitzer scheuen sich davor und haben dann auch kein Benzin obwohl gesetzlich verpflichtet auch Ausländer zu bedienen. Die Tankstellen sind Kameraüberwacht.
Diese Tankstelle hat Benzin für mich und läßt auch mit sich Handeln. 6 statt 8 BOB aber er will Bargeld. Ich suche einen Bargeldautomaten schließlich brauch ich sowieso bares. Aber man will mich nicht einlassen und sagt ich könne in Uyuni Geld abheben aber nicht hier. Der Start in Bolivien ist holprig und nicht gerade Sympatisch. Letztendlich tausche ich chilenische Pesos in einem Bekleidungsgeschäft. Tanke und fahre weiter. Der letzte Streckenabschnitt ist zum Glück guter Asphalt, denn es ist bereits dunkel geworden als Blue und ich Uyuni erreichen.
Wir finden ein Hostel mit Parkplatz für Blue. Morgen schauen wir uns die Stadt an und werden eine SIM-KARTE organisieren. Ein Geldautomat ist direkt nebenan.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 221
- Wednesday, July 5, 2023 at 3:41 PM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 3,776 m
ChileOllague21°42’6” S 68°15’12” W
Ollagüe

Dienstschluß bei der Feuerwehr. Es ist ein freiwilliger Dienst. Nach und nach verabschiede ich mich von den Leuten. Alle gehen einen Beruf nach. Sebastian und ich frühstücken noch hier. Noch ca. 200 KM bis zum Grenzübergang Ollagüe, da es dort offiziell keine Tankstelle gibt und es bis nach Uyuni nochmals 200 KM sind, werde ich zusätzlich Benzin mitnehmen. Denn die Versorgung mit Benzin in Bolivien hat seine eigenen Gesetze. Wir fahren nochmals gemeinsam zur Motorradwerkstatt. Inspektion für seine Tenere und Reserveöl für Blue. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Den Grenzübertritt werde ich heute nicht mehr schaffen. Chile zeigt sich Landschaftlich nochmal von seiner schönsten Seite. Vorbei an Salzpfannen, Vulkane und schneebedeckte Berge. Windkrafträder im Aufbau. Und alles bei schönen Wetter. Kurz vor Ollagüe eine kleiner Ruinenort. Im Schutz eines Hauses stelle ich mein Zelt auf. "Tanken" und Pflegearbeiten. Und diesmal ist der Sternenhimmel noch gewaltiger und eindrucksvoller als bisher. Die ist die letzte Nacht in Chile.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 220
- Tuesday, July 4, 2023
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 1,128 m
ChileProvincia de Antofagasta24°9’30” S 70°9’24” W
Mano del Desierto

Wieder eine Nacht unter freiem Mondlichthimmel. Und ein Sternenhimmel der seines gleichen sucht. Zwischendurch waren auch noch andere dagewesen und hatten den Abend hier verbracht. Und auch jetzt war ich nicht allein. LKW-Fahrer mit ihren Trucks wollen genau wie ich den Sonnenaufgang hier am Mano del Desierto erleben. Wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Ein Fahrer ist so nett und versorgt mich mit frischem Kaffee und Nüsse. Von hier geht es wieder Richtung Antofagasta und dann zurück nach Calama. Ein paar Schwergewichte kommen mir entgegen. Bis nach Calama ist die Strecke wenig spannend und die Schwertransporte die letzte interessante Abwechslung. Na klar, in Calama bin ich mit Sebastian und Gabriel, einem seiner Feuerwehrkumpel zum Kaffee verabredet. Die beiden haben diese Woche Bereitschaftsdienst. Es ist allmählich später geworden. Kurzerhand organisiert Gabriel eine Unterkunft für mich. Er holt die Erlaubnis vom Feuerwehrchef und ich schlafe heute mit den Jungs im Feuerwehrhaus. Endlich wieder eine heisse Dusche. Dienstbesprechung, gemeinsames Abendessen und Unterhaltung. Mein Eintrag im Gästebuch berührt die Jungs. Nur zum Einsatz in der Nacht muss ich nicht mit. Es gab einen Verkehrsunfall. Meine vorletzte Nacht in Chile. Es wird Zeit neue Länder zu erobern.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 219
- Monday, July 3, 2023 at 4:05 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 15 m
ChilePlaya Paraíso23°38’6” S 70°23’42” W
Pit Stop in Antofagasta

Es sind noch ca. 70 KM bis Antofagasta. Ich bin gespannt ob meine Reifen schon angekommen sind. Erst mal einen Kaffee an der Tanke. Und dann zum Transportunternehmen Starken. Und ich bin überrascht, denn meine Reifen sind tatsächlich schon da. Vorschriftsmäßig nach südamerikanischen Art und Weise verschnüre ich die Reifen zum Transport. Zur Werkstatt sind es ca. 2 KM. Es ist Mittagspause. OK, geh ich auch auf ein Imbiss. Luis ist mein Mann für die Reifen. Er war schon in Europa gewesen und hat eine Rundtour gemacht. Seine Mutter lebt in der Schweiz. Es gesellen sich noch drei Polizisten dazu. Begrüßung per Handschlag. Es werden Bilder gezeigt. Die Jungs fahren auch BMW als Dienstmaschine. Heute dauert es etwas länger hier, unverrichteter Dinge verabschieden sich die drei. Zum Abschied bekomme ich noch ein Abzeichen geschenkt.
Es wird schon dunkel als die Reifen aufgezogen. ausgewuchtet und montiert sind. Nein, ich bleibe nicht in Antofagasta. Noch ca. 70 KM weiter zum Mano del Desierto. Es ist schon dunkel aber die Straße ist gut. In einer Senke zum Monument stelle ich mein Zelt auf. Mondlicht. Noch eine Nacht in freier Natur. Und wieder ein Sternenhimmel zum genießen.Read more

TravelerAber hallo der Stern zum Greifen nah 😇 was für ein tolles Bild. Faszination pur . Super Aufnahmen und tolle Berichte 😉es gibt noch immer Luft nach oben. Liebe Grüße aus der Heimat und weiterhin alles gute für dich und deiner Blue 🍀🍀👋
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 218
- Sunday, July 2, 2023 at 10:48 AM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 74 m
ChilePlaya Huayquique20°17’6” S 70°7’30” W
Versteckspiel

Während ich mich abreisefertig mache kommt Guido nochmals vorbei um sich zu verabschieden. Er will in das 550m höher gelegene Alto Hospicio. Hier starten die Gleitschirmflieger. Es ist noch früh und so fahren Blue und ich auch nochmal hoch. Iquique von oben und die Gleitschirmflieger nochmals zusehen. Und hier wird das Dilemma mit dem Müll nochmals mehr als deutlich. Plastik uns Folien wohin man auch schaut. Das ist der Unterschied zwischen dem Norden und dem naturverbundenen Süden Patagoniens. Auch in Argentinien sieht man die Probleme mit dem Plastikmüll.
Ich fahre wieder runter und es geht an diesem Tag über die Ruta 1 Richtung Antofagasta. Ohne große Eile immer der Küste entlang. Auf der einen Seite die Hügelkette auf der anderen das Meer. Einfach nur entspannt durch die Landschaft cruisen. Ich werde Antofagasta heute nicht mehr erreichen. Kein Problem dann wird mal wieder Wildcamping gemacht. Direkt am Meer. Als ich mich endlich entscheide einen Platz zu finden kommt noch eine Baustelle. OK, dann gleich danach. Was man nicht sieht, die Baustelle ist gefühlte 30 oder 40 KM lang. Es wird dunkel und ich fahre immer noch durch die Baustelle hinter Busse und LKW. Endlich ein Ende. Im Dunkeln fahre ich halbblind einen Weg zum Meer. Glück gehabt, perfekte Lage. Es ist kurz vor Vollmond. Im Licht des Mondes und mit Stirnlampe wird das Zelt aufgebaut. Bin gespannt wie es Morgen früh hier aussieht. Geschützt hinter Felsen steht das Nachtquartier. Noch ein Spaziergang im Mondlicht zum Wasser. Auch hier sieht man den Plastikmüll der sich auch entlang der Küste ausbreitet. OK, ab in den Schlafsack. Doch Blue und Zelt haben sich versteckt. Zumindest sind sie nicht mehr da wo sie vorhin standen. Oder ist es ein Experiment a la Schrödingers Katze aus der Quantenphysik? Wie dem auch sei allmählich steigt die Körpertemperatur und die Zweifel werden größer. Rufen bringt jetzt auch nichts. Und wirklich lustig ist es jetzt auch nicht mehr. Blue hat ein einsehen und steht samt Zelt vor mir. Puhhh. Gute Nacht.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 217
- Saturday, July 1, 2023
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 19 m
ChilePlaya Bellavista20°13’24” S 70°9’6” W
Iquique - 2 Faces

Es war gestern Abend schon dunkel geworden als ich endlich eine passende Unterkunft für Blue und mich gefunden habe. Hostel Flight Park Altazor, mal was anderes. Schlafen in umgebaute Container die zu einer mehrstöckigen Wohnanlage aufgestellt wurde. Container und Fliegen, diese beiden Elemente stehen für die 2 Gesichter dieser Stadt.
Die Küstenstadt Iquique am westlichen Rand der Atacama-Wüste ist eines der größten zollfreien Häfen Südamerikas. Im Jahr 2022 kamen hier 44 Millionen Tonnen Kleidung aus Europa, Asien, Nord-, Mittel- und Südamerika an. Inzwischen ist Chile zum weltweit größten Importeur gebrauchter Kleidung geworden und das ist auch in Iquique spürbar.
Nach ihrer Ankunft in Iquique werden die Textilien in vier Qualitätskategorien sortiert: von hochwertig bis schlecht. Die besten Teile werden meist wieder exportiert.
Bekleidung, die nicht mehr tragbar ist, wird mit dem Lastwagen an den Stadtrand von Alto Hospicio gebracht. Hier durchsuchen Händler die Textilhaufen nach Kleidung, die sich in kleinen Geschäften und auf der Straße zu Geld machen lässt. Auf dem La Quebradilla, Chiles größtem Markt unter freiem Himmel, ist die Reihe von über 7.000 Ständen, die Klamotten von der Müllkippe anbieten, fast einen Kilometer lang. Was auf dem Markt nicht verkauft wird, landet in der Wüste, für lange Zeit. Denn viele der Kleidungsstücke bestehen aus synthetischen Materialien, die nicht biologisch abbaubar sind. Oder wird verbrannt.
Nein, ich werde mich nicht auf die Suche nach den Bergen von Abfall machen. War lange genug im Bereich Recycling tätig und hab genug Müll gesehen. Danke Sviatlana, wir waren ein tolles Team im Kampf gegen den Müll.
Ich werde mir heute die Stadt anschauen und vielleicht finde ich noch etwas im ZOFRI. Ein Riesencenter mit hunderten Geschäften.
Danach geht es entlang der Strandpromenade, die sauber und nett wirkt. Und natürlich zum Uhrenturm in der Stadt. Aus dieser Perspektive wirkt Iquique harmlos und in gewisser Weise einladend. Zurück im Hostel lerne ich Guido kennen. Er reist seit 8 Jahren durch die Welt. Gebürtig aus Sindelfingen. Seine Leidenschaft das Gleitschirmfliegen. Und hier ist ein Hotspot und diese Wohnanlage ein Treffpunkt. Und dies ist das zweite Gesicht, welches ich mir morgen anschauen werde.
Ich nutze die Gemeinschaftsküche und bereite Blue auf unsere Weiterreise morgen vor.Read more

TravelerHallo Dieter dann viel Glück beim Springen oder dahingleiten um die acht Jahre zu schaffen hast du noch was vor dir das käme dann ja hin bis zum Renteneintrittsalters danach etwas ruhiger und nur in Europa Touren bleib gesund und munter
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 216
- Friday, June 30, 2023
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 1,042 m
ChileHumberstone20°12’24” S 69°47’48” W
Humberstone die Geisterstadt

Humberstone und Santa Laura befinden sich in der Atacama Wüste im Norden Chiles, 47 km vom Hafen von Iquique entfernt. In dieser trockenen Umgebung wurde das größte Salpetervorkommen der Welt industriell verarbeitet um den Dünger Natriumnitrat herzustellen, der die Landwirtschaft verändern sollte. Ab 1872 lebten und arbeiteten 3700 Menschen über 60 Jahre lang in dieser lebensfeindlichen Umgebung. Sie waren hierher in die Pampa gezogen, weil sich hier Geld verdienen ließ, als Pampino, als Arbeiter der Salpetermine Santigao Humberstone. Sie lebten, von der Außenwelt weitgehend isoliert fast wie in einem Ghetto, das eine normale Stadt nachahmte. Als Anfang der 1930er Jahre der Salpetermarkt zusammenbricht, werden viele Arbeiter entlassen. 1961 wird Humberstone geschlossen, da der Absatz von Salpeter immer schwieriger wird. Auch die Santa-Laura Salpeterwerke müssen ihre Tore schließen.
Heute sind diese ehemaligen Salpeterwerke ein chilenisches Nationaldenkmal und seit 2005 Teil des Weltkulturerbes.
Ausserdem diente die Stadt als Drehort für die Folge Willkommen in Humberstone der Fernsehserie "Auf Achse".
Ich bin früh dort und nehme mir die Zeit beide Orte, die ca. 1.5 km entfernt sind zu besichtigen. Man ist so freundlich und lässt Blue innerhalb des Geländes parken.
Alles wirkt besenrein und aufgeräumt. Ob Schule, Kirche, Theater, Häuser, Werkstätten und Produktionsanlagen. Ein ganzer Ort als Museum. Man verliert sich in Gedanken wie das Leben damals war. In Gedenken an Kinder, Eltern, Lehrer und Priester läutete ich 3x die Schulglocke. Beeindruckt von diesen Orten verabschiede ich mich nach Iquique.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 215
- Thursday, June 29, 2023
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 2,260 m
ChileCalama22°27’15” S 68°55’46” W
Mythos Glocke

Nun, da ich jetzt erfahren haben, dass es diesen Brauch auch unter den Harley Fahrern gibt, werde ich die Geschichte dazu auch hier niederschreiben. Vielen Dank an Sigi und Andy.
Ich bekam die Legende auf spanisch und werde sie von Google übersetzen lassen.
LEGENDE DER GLOCKE
Diese Welt ist voller Mythen und Legenden, deshalb werde ich Ihnen dieses Mal diese Legende hinterlassen. Dies erzählt die Geschichte der Bedeutung der Glocken, die wir oft auf einigen Motorrädern (wie dem von Penny) finden können. Die Geschichte läuft mehr oder weniger so ab, obwohl es im Laufe der Geschichte unterschiedliche Ursprünge und Verzerrungen gibt, ist das Schicksal dieser Glocke im Grunde genommen wechselhaft Betreuung seines Besitzers unterwegs.
Vor vielen Jahren, in einer kalten Dezembernacht, kehrte ein alter Motorradfahrer von einer langen Fahrt zurück, mit Satteltaschen voller Spielzeug und anderen Kleinigkeiten, die er für die Kinder einer Gruppe in seinem Haus in der Nähe seines Arbeitsplatzes gekauft hatte.
Während er an diesem Abend fuhr, dachte er darüber nach, wie glücklich er sich an diesem Punkt seines Lebens schätzen konnte, einen treuen „Begleiter“ wie sein Fahrrad zu haben, der sein Bedürfnis verstand, auf der Straße unterwegs zu sein, und seinen alten Topf, der nicht ein einziges Mal in die Straße gefallen war Vergangenheit. Viele Jahre hatten sie die Straße mit ihm geteilt.
Etwa 70 Kilometer nördlich der mexikanischen Grenze lauerte eine kleine Gruppe „Duendes“, bekannt als „DUENDES DEL CAMINO“.
Sie wissen es doch schon, nicht wahr? Sie haben gesehen, dass es auf der Straße Hindernisse gibt, wie Schlaglöcher, Stöcke und Teile alter Reifen oder Nägel, von Motorradfahrern gefürchtete Gegenstände und viele andere Gegenstände, die das Rollen eines Motorrads beeinflussen, wie z sowie die „GOBBIES“ DEL CAMINO“ nutzen sie aus, um sich über ihre bösen Taten zu freuen.
Nun, dieser einsame alte Biker kam im Mondlicht um eine Kurve und die Kobolde überfielen ihn, wodurch er auf den Asphalt krachte und in der Schleuder – bevor er zum Stehen kam – eine seiner Satteltaschen kaputt ging.
Er lag da und konnte sich nicht bewegen, als die Straßenkobolde sich ihm näherten. Der Biker wollte nicht aufgeben und begann, die Gegenstände, die er in seinen Satteltaschen mitgebracht hatte, auf sie zu werfen, während die Kobolde immer näher kamen. Schließlich hatte er nichts mehr zum Werfen, aber er hatte eine Glocke und begann damit zu läuten, in der Hoffnung, die bösen kleinen Kobolde zu verscheuchen.
Ungefähr 50 Meter entfernt, beim Zelten in der Wüste, saßen zwei Biker am Lagerfeuer und unterhielten sich über ihren Radtag und die Freiheit, die sie empfanden, als ihnen der Wind ins Gesicht wehte, als sie durch das weitläufige Land fuhren.
In der Stille der Nachtluft hörten sie ein Geräusch, das dem von Kirchenglocken ähnelte, und waren bereit, der Sache nachzugehen, und gingen dorthin, wo das Geräusch herkam. Sie fanden den alten Motorradfahrer am Straßenrand, während die „Kobolde“ ihr Ding erledigten, und fuhren fort, die „Kobolde“ davon abzubringen, bis der letzte in der Nacht verschwand.
Aus Dankbarkeit gegenüber den Bikern bot der alte „Straßenwolf“ an, sie für ihre Hilfe zu bezahlen, doch wie alle echten Biker lehnten sie jede Art von Bezahlung ab. Da er kein Fan davon war, eine edle Tat unbemerkt zu lassen, schnitt der alte Biker zwei Lederstücke aus seinen Satteltaschen und befestigte an jedem eine Glocke. Anschließend platzierte er sie auf jedem der Motorräder, so nah wie möglich am Boden.
Der müde alte Straßenkrieger sagte zu den beiden Reisenden: „Mit diesen Glocken an Ihren Fahrrädern sind Sie vor den ‚Straßenkobolden‘ geschützt, und wann immer Sie es eilig haben, klingeln Sie, und ein Mitradfahrer fährt auf Ihrem Rücken mit. Hilfe.“ ".
Wenn Sie also einen Biker mit einer Klingel an seinem Motorrad sehen, wissen Sie, dass er mit dem Wichtigsten im Leben gesegnet ist: „Die Freundschaft eines anderen Bikers auf der Straße.“
Man sagt, wenn man sich eine Glocke kauft, funktioniert die Magie zwar, allerdings nur mit einem Bruchteil ihrer Kapazität. Es ist wichtig, dass ein Freund es Ihnen schenkt. Wenn Ihnen also ein erfahrener Reisender die Klingel schenkt, verdoppelt sich die Kraft seiner Glocke. Ein Teil davon kommt von der Kraft der Glocke, die mit der Erfahrung des Reisenden einhergeht, und er gibt sie Ihnen, diese Erfahrung gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit auf Ihren Reisen .
Wenn Sie also einen Freund haben, der keine Klingel an seinem Motorrad hat, geben Sie ihm eine und schützen Sie seine Straße. Zu wissen, dass er jemanden hat, der sich um ihn kümmert, ist ein Gefühl, das keinen Namen hat.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 215
- Thursday, June 29, 2023 at 3:35 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 928 m
ChileQuillagua21°41’54” S 69°31’60” W
Die Glocke

Es ist soweit. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns in der Tiefgarage. Zum Abschied bekomme ich eine Glocke geschenkt. Im Reich der Mythen und Legenden gibt es eine längere Geschichte über den Ursprung dieser Tradition. Ein Biker mit einer Klingel an seinem Motorrad ist mit dem Wichtigsten im Leben gesegnet : „Die Freundschaft eines anderen Bikers auf der Straße.“
Wenn man sich eine Glocke kauft, funktioniert die Magie zwar, allerdings nur mit einem Bruchteil ihrer Kapazität. Es ist wichtig, dass ein Freund es einem schenkt. Dies gibt zusätzliche Sicherheit auf allen Reisen und hält böses fern.
So verlasse ich Calama mit einem sehr guten Gefühl der Freundschaft. Es ist eine Fahrt durch die Wüste die wenig Abwechslung bietet. Geoglyphen sind zu sehen. Photovoltaikanlagen, Windräder und sehr viele LKW. Und ein Kontrollststion um das Fahrzeug zu registrieren. Ich entscheide mich diesmal für das Campen. Ein offizieller Campingpatz ist geschlossen. Etwas weiter finde ich einen ehemaligen Campingplatz im Pampa del Tamarugal Park. Tamarugo Bäume wachsen hier. Man sagt sie brauchen 1000 Jahre bis sie zum ersten Mal Früchte tragen. Das Tor ist auf. In der ehemaligen Küche schlagen Blue und ich unser Quartier auf. Wir sind ungestört und allein und genießen den Nachthimmel.Read more

TravelerHallo Dieter dann wollen wir hoffen das die Glocke dir auch Glück bringt hauptsächlich bei heiklen setuationen wenn die kommen sollten besser wenn es davon keine gibt bis bald
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 214
- Wednesday, June 28, 2023
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 2,253 m
ChileAeródromo El Loa22°29’21” S 68°55’15” W
Dentist

An diesem Morgen gibt es einen Notfall in der Praxis. Sebastian ist Zahnarzt und so fahre ich gleich mal mit und lasse mir zum Freundschaftspreis die Zähne checken. Tatsächlich gibt es eine Kleinigkeit zu tun. Mal sehen ob man mir das später im Bonusheft honoriert. Aber Reifen habe ich immer noch nicht. OK, dann werden diese Online bestellt. MercadoLibre oder Amazon auf chilenisch. Wir werden fündig. Man wird die Reifen von Santiago nach Antofagasta schicken. Dort gibt es eine Werkstatt der die Reifen auch auswuchtet. Da es mit dem bezahlen online nicht funktioniert übernimmt Sebastian die Bezahlumg und ich überweise per WISE auf sein Konto. Eine kostengünstige Bezahlmethode. Und so vergeht der Nachmittag mit Männergespräche. Am Abend noch eine Tour durch die Stadt. Später kommen Carlos und Familie zum Pizzaessen. Carlos ist Fan der Vmax. Ein Tattoo auf dem Arm unterstreicht das. Und der jüngste Sprößling von 6 Monaten heißt Viktor Max. Auch beim Pizza backen im eigenen Pizzaofen zeigt Sebastian Talent sie schmecken wirklich Top. Der Versand der Reifen dauert 3 Tage, so habe ich noch Zeit um den Norden von Chile zu erkunden. Morgen geht es weiter.Read more

TravelerHallo Dieter da hast du wieder Glück mit deinen Bekannten sogar mit einen Zahnarzt für die Inspektion für deine knabberleiste dann viel Vergnügen bist der Reifen da ist hier heute Sturm und Regen inclusive Unwetter Warnung bei 15 grad dafür zum Wochenende 30 grad aber an diese extremen Schwankungen haben wir uns ja schon gewöhnt alles gute für die nächsten Tage

TravelerHallo Dieter erstmal wieder danke für die letzten tollen Bilder in der Würste. Was ist die Welt schön man muss sie nur erkunden. Und ich glaube du hast mit dem Glück einen Vertrag gemacht. Mach weiter so. Ich drücke dir die Daumen. Liebe Grüsse aus Holte bei starken Sturm🫶
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 213
- Tuesday, June 27, 2023
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 2,249 m
ChileCalama22°28’13” S 68°55’59” W
Once - Elf

Nach dem Frühstück geht es erstmal los, um in den Motorradshops hier passende Reifen zu finden. Wir sind auch mit Carlos verabredet. Um 11 Uhr. Die Bedeutung und eine Verabredung Once bzw. 11 ist genauso verlässlich als ob man keine Uhrzeit abmacht. Südamerikanischen Humor. Im ersten Shop gibt es Reifen sogar die von mir bevorzugten sind als Vorderreifen vorhanden. OK, Bj. 2015. Carlos kommt dazu. Der Reifen ist gut gelagert worden. Aber man hat kein Hinterreifen. Ab zum nächsten. Auch hier sind wir nicht wirklich erfolgreich. Man will sich melden ob Reifen geordert werden können. Da Sebastian heute Nachmittag Patienten hat verbringen Carlos und ich den Nachmittag in seiner Garage. Mal wieder haben sich Schrauben der Verkleidung gelöst und sich verabschiedet. Risse in der Verkleidung. Alles klappert. Genug Arbeit. Die Risse im Kunststoff werden verschweißt. Es wird geklebt und improvisiert. Zum Abschluß hat er noch Zusatzscheinwerfer für mich die er nicht mehr braucht. Passend zum anderen Zusatzscheinwerfer. Ein Ersatzscheinwerfer wandert in mein Ersatzteillager. Wir sind gerade fertig als Sebastian mich abholt. Da er auch in der Feuerwehr ist werden wir die Jungs mal besuchen. Während wir bei Kaffee und Stulle plaudern holt er Barbara ab. Anschließend geht es zum Kulturzentrum. Sebastian ist Schwarzgurtträger und gibt hier Unterricht in Karate. Die Jüngste ist 6 Jahre alt. Der Älteste 14 Jahre. Alle sind mit Eifer dabei. Später in der Wohnung sehen wir die Jungs der Feuerwehr bei einer Einsatzfahrt.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 212
- Monday, June 26, 2023
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 2,463 m
ChileProvincia de El Loa22°57’42” S 68°20’6” W
Barbara und Sebastian

Ohne Hahnenschrei in dieser Stille und bevor die Sonne aufgeht bin ich schon aufgestanden. Rechtzeitig, denn kurz danach erscheint die Sonne am Horizont. Ich habe das Szenario exklusiv für mich allein. Fotos bei aufgehender Sonne. Und als die ersten Frühaufsteher hier aufschlagen bin ich fertig. Ich verlasse San Pedro de Atacama und fahre vorbei an Windrädern und Photovoltaikfarmen nach Calama.
Es war Mitte Januar in Manifuales an einer Tankstelle. Auf der Carretera Austral traf ich Barbara und Sebastian aus Calama. Es war eine kurze Begegnung aber man bot mir Hilfe an wenn ich in den Norden kommen würde. Und tatsächlich kann ich Unterstützung bei der Beschaffung neuer Reifen gebrauchen. Ich hatte Sebastian bereits vor einiger Zeit kontaktiert. Noch schnell tanken und einkaufen und dann treffe ich die beiden wieder. Sie holen mich ab und laden mich zum Essen in ihre Wohnung ein. Es ist Sebastian der ausgezeichnet kochen kann und Hausmannskost serviert. Nicht nur das, man richtet für mich das Gästezimmer her. Ich bin eingeladen zu bleiben. Wow, ich bin völlig überrascht. Barbara spricht fließend Englisch. Sebastian etwas. So ist es Barbara die dolmetscht. Ein kleiner Spaziergang in die Umgebung und abends geht es nach Chiu Chiu zum Tee. Ein Treffpunkt der Stadtbewohner und Motorradfahrer. Dabei lerne ich Carlos und seine Frau Claudia kennen. Motorradfahrer. Er fährt eine Aprillia dabei ist sein Erscheinungsbild eines Harleyfahrer würdig. Hier gibt es regionale Köstlichkeiten. Unter anderem eine Art Kakao die mich an Weihnachten erinnern lässt. Wir sprechen über Motorradfahren und Reifen. Es geht zurück zur Wohnung. Aus dem 6. Stock hat man einen Blick über die Stadt. Für morgen sind wir verabredet um bei den Motorradhändlern in der Stadt nach Reifen zu schauen.Read more

TravelerHallo Dieter da hast du wieder Glück die Leute wiederzusehen wo man sich mit unterhalten kann und auch Hilfe in Anspruch nehmen könnte die Bilder sehen aus wie in der Wüste und es ist wohl etwas wärmer bei dir geworden ? Weiter viel Spaß und Glück das gilt auch für dein Moped bis bald
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 211
- Sunday, June 25, 2023
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 93 m
ChilePlaya Huayquique20°17’3” S 70°7’28” W
Ab in die Wüste

Blue und ich sind hier in San Pedro de Atacama. Ein kleiner Ort in ca. 2500 m Höhe und in der trockensten Wüste der Welt wenn man einmal von den Polarkappen absieht. Die Strassen sind unbefestigt und es sind Lehmhäuser die hier die kleinen Gassen bilden. Gefühlt ist ein Drittel des Ortes Tourveranstalter. Egal ob zum Valle de la Luna oder nach Uyuni Bolivien. Zu den Geysiren oder um in den Himmel zu schauen. Es wird alles angeboten. Hier in der Atacama Wüste hat man den klarsten Himmel. Deshalb gibt es hier auch die meisten Observatarien. Und fast alles kostet Geld. Da kann der Touri tief in die Tasche greifen und Omis Sparstrumpf gleich mit plündern wenn er alles erleben möchte. Und wenn er nicht aufpasst schaut er Sternenhimmel mit dem Veranstalter durch ein Fernglas in der Wüste und nicht im Observatarium. Dabei muss er sich warm anziehen, denn die Nächte sind kalt. Hier herrschen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht die bis zu 20 Grad reichen. Wie dem auch sei, mein Zimmer im Hostel hat auch keine Heizung und Nachts ist es kalt in der Bude. Doch bevor es ab in die Wüste geht wird erst noch eine Runde geschraubt. Der andere Zusatzscheinwerfer funktioniert nicht mehr und das Glas ist gebrochen. Die Halterungen der Seitenbox müssen gerichtet werden. Und einige Standardpflegearbeiten stehen heute morgen an. Noch ein letzter Gang in den Ort. Den Nachmittag nutze ich für die grobe Planung meiner Reise. Bevor es nach Bolivien oder Peru geht wird es Zeit die Reifen zu wechseln. In Chile zwar richtig teuer aber die Chance Markenreifen zu bekommen ist hier größer. So vergeht die Zeit im Flug und es wird Zeit zu gehen. Nochmal Richtung Mondtal aber diesmal zum "Magic Bus". Die Entfernung ist kurz aber mal wieder ziemlich holprig. So geht es langsamer als erwartet und es wird bereits schummrig. Ich bin nicht allein. Auch andere sind an diesem Ort zum Fotoshooting. So baue ich mein Zelt auf und Blue wird nebenbei auch als Statist zum Shooting gebucht. Unverhoffte Überraschung. Ich bekomme zwei Flaschen Bier überreicht als Nachtproviant. Und dann bin ich allein und dem Sternenhimmel mit Millionen von Sternen. Absolute Stille. Man hört kein Wind und keine Tiere oder sonstiges Zirpen. Der Ort wird vom zunehmenden Mond erhellt. Eine imposantes Gefühl das mich hier erfüllt. Nur den Himmel mit einer Handykamera zu fotografieren ist unmöglich und trübt meine Stimmung. Zum Glück geht es mit der GoPro. Nicht perfekt aber ich habe ja Zeit die beste Einstellung zu finden. In der Nacht hat der Mond seinen Dienst getan und nur die Sterne leuchten noch. Luftmatratze und Schlafsack bestätigen mir eine gute Wahl getroffen zu haben. Mit dem Gefühl im Einklang mit der Welt und dem grenzenlose Universum zu sein verbringe ich diese Nacht in der Atacamawüste.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 210
- Saturday, June 24, 2023 at 3:32 PM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 3,367 m
ChileQuebrada Jorquencal22°44’12” S 68°3’36” W
San Pedros Norden

Im Norden von San Pedro sind die Geysers del Tatio. Man sollte sehr früh dort sein um das Naturschauspiel zu erleben. Doch die Strasse hat Baustellen und ist zeitweise mit üblen Wellpistenschotter gespickt. Nichts für mich hier im dunklen zu fahren. Und mittlerweile ist schon später Vormittag als ich an diesem Morgen losfahre. Erster Halt ist der Cañon de Guatin. Am Eingang zur Schlucht stehen grosse Kakteen. Deshalb nennt man diesen Ort auch Valle de los Cactus. Eine Wanderung anfangs durch den Canon und dann ein Blick von oben in den Canon. Weiter geht es zu mehreren Miradoren bis zur Laguna Flamingos. Doch die sind bereits im Wochenendfieber und fast alle sind abgereist. Aber Vicunas und andere Wasservögel sind hier geblieben und zeigen bereitwillig ihr Antlitz. Vorbei am Miniort Machuca geht es bis Vado Rio Putano. Genug für heute, ich drehe um. Noch ein Stopp am Termas Bajas in Guatin. In dieser dicht bewachsenen Schlucht fließt das Wasser der Puritama Thermalquelle ab. Es ist Samstag und Zeit für ein Bad. Freie Stelle finden und rein in das lauwarme Wasser. Anschließend geht es zurück nach San Pedro. Bei einem Bierchen im Ort lasse ich den Tag ausklingen.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 209
- Friday, June 23, 2023
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 2,406 m
ChileCollo22°56’6” S 68°13’60” W
Valle de la Luna

Überall in Südamerika scheint es Mondlandschaften zu geben. Auch hier, einige Kilometer von San Pedro entfernt. So geht es am frühen Vormittag zum Valle de la Luna. Das Informationszentrum am Parkeingang hält noch ein paar Informationen und eine Karte bereit. Man zeichnet 2 große Wandertouren ein deren Dauer ca. 1 Stunde und eine von 1,5 Stunden betragen. Die mit dem Fahrzeug zurückzulegende Strecke ist ca. 11 KM lang und führt auf dem selben Weg zurück. Eintrittskarten kosten in Chile einiges mehr als in Argentinien. Aber es ist es Wert. Zu den Highlights gehören das Amphitheater,Überreste der Salt Mines/Victoria Mine, die Three Marys oder auch The Guards genannt und die große Düne Duna Mayor. Die Möglichkeit die Gegend an ausgewiesenen Stellen zu Fuss zu erkunden und sich einen Überblick zu verschaffen und über die Cornices zu schauen ist natürlich mal wieder schweißtreibend in den Motorradklamotten. Aber lohnenswert. Hier entdecke ich wahrscheinlich "The Dark Side of the Moon" im Tageslicht. Keine Vegetation und von Zeit, Wasser und Wind herrlich ge- und verformte Gesteinsformationen die an manchen Stellen Vulkanasche und Minerale eingeschlossen haben um aus diesem Ort eine Glitzerwelt zu machen. Unterhalb dieser Landschaft war einst ein Vulkan der erloschen ist. Dafür sind noch 2 aktive Vulkane in Sichtweite der Andenkette. Beim ersten Stopp lerne ich Fernando aus Italien kennen. Er ist mit dem Leihfahrrad hier. Wir werden uns heute noch einige Male treffen und abklatschen. Unsere letzte Begegnung ist bei der Ausfahrt aus dem Park. Es geht zum Mirador de Kari - Piedra del Coyote. Im Eintrittspreis enthalten ist auch der Zugang zu diesem Ort. Hier versammeln sich die Besucher um den Sonnenuntergang zu genießen. Wenn sich die Gesteinsformationen in goldgelber Farbe verwandeln und ihre Schatten immer länger werden und der Horizont sich rötlich verfärbt. Ein allabendliches Naturschauspiel. Rechtzeitig zurück im Hostel lerne ich Michaela aus Brasilien und Rachael aus Australien kennen. Michaela spricht deutsch. Kein Wunder, schließlich kommen die Eltern aus Detmold. Zusammen mit Bruder und Eltern betreibt sie ein Hotel an der Küste. So endet ein gelungener Tag.Read more

TravelerWie ich sehe genießt du noch immer deine Reise in vollen Zügen, pass gut auf dich auf und bleibe gesund… schicke dir Grüße aus dem beschaulichen Hoiersdorf… 👍🙋♂️🏍️
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 209
- Friday, June 23, 2023 at 5:50 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 2,613 m
ChileCordillera de La Sal22°55’0” S 68°15’12” W
Valle de la Luna - Sunset

Es waren einfach zu viele Bilder,...
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 208
- Thursday, June 22, 2023
- 🌬 2 °C
- Altitude: 4,571 m
ChileQuebrada Agua Amarga23°5’18” S 67°35’12” W
Paso de Jama

Noch 112 KM bis zur Grenze und Zeit sich vorerst von Argentinien zu verabschieden. Zusammen mit den hier parkenden LKW's verlasse ich Susques. Noch einmal vorbei an Salzseen und Lamas die wie ein Abschiedskommando am Strassenrand zu sehen sind. Die Straßen sind frei von Eis und Schnee und die Sonne lacht zum Abschied. Kurz vor dem Grenzübergang, den Paso de Jama noch einmal Gelegenheit günstig zu tanken, einen Kaffee zu trinken und dann zum Grenzposten. Hier, in ca. 4200 m Höhe, treffe ich Steve, ein US/Niederländer. Er ist mit dem Fahrrad unterwegs. Gelegenheit sich auf deutsch zu unterhalten. Wir sind die einzigen die in diesem Moment aus Argentinien ausreisen und gleichzeitig in Chile einreisen. Alles geht deshalb zügig. Auch Kontrolle von Blue und Gepäck dauert keine 3 Minuten. Und so überquere ich nach über 2 Monaten die Grenze mit einer Träne im Auge. Durch die fast vegetationslose Gegend geht es immer höher und höher. Blue muss heute hart arbeiten. Das viele gute Essen der letzten Zeit hat auch bei mir Spuren hinterlassen. Mittlerweile zeigt meine Osmand App 4823 m an. Auf jeden Fall ein neuer Höhenrekord für Blue. Sie ruckelt nicht mal. Dafür aber alles langsam. Ist halt Vergasertechnik und der Sauerstoff begrenzt. Umso intensiver lässt sich die Landschaft bewundern, die auch hier eine Augenweide ist. Vicunas und Lamas fühlen sich ebenfalls hier wohl. Es geht bergab und es wird wärmer. San Pedro de Atacama ist mein Ziel. In 3200 m Höhe und mit ca. 4000 Einwohnern ein kleiner Ort. Aber Touristenmagnet in der Atacamawüste. Dementsprechend auch die Preise. Im Las Kanas Hostel kann ich trotzdem noch am Preis verhandeln und komme hier unter. Es gibt Probleme mit meiner SIM-Karte. Zum Glück schafft man es aber doch die Karte wieder zu aktivieren. Guthaben ist ja noch reichlich da. So bleibt noch Zeit durch die Strassen zu schlendern, eine Wäscherei aufzusuchen und einzukaufen. Da das Hostel eine Küche hat wird heute selbst gebruzzelt. Nach all der Zeit in Argentinien muss ich mich in Chile neu orientieren.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 207
- Wednesday, June 21, 2023
- 🌬 8 °C
- Altitude: 4,157 m
ArgentinaChorrillos24°12’12” S 66°24’54” W
Good bye Salta

Heute werde ich Salta wieder verlassen. Eine Stadt die mir am Herzen liegt. Mein Ziel ist Richtung Grenze Chile. Doch zunächst noch einmal Öl besorgen. Hier zeigt sich die Auswikung der Inflantion. 600 Pesos teurer als vor 3 Wochen. Ich erkundige mich bei der Polizei ob die Alternativroute über San Antonio de los Cobres nach Susques frei ist. Ich möchte nicht stundenlang vor einer Sperre stehen müssen, denn es gibt jetzt auch in San Salvador de Jujuy eine zusätzliche Strassensperre.
So geht es am frühen Morgen Richtung San Antonio los. Bis dorthin ist alles Asphalt. Doch dann geht es auf die Ruta 40. Sie hat immer wieder Abschnitte mit tiefem Sand und Wellblech. Und Wind. Bei einem Stopp und Blick auf das Navi passiert es. Eine Böe erfasst mich und Blue kippt. Zum Glück dauert es nicht lange und ich bekomme Hilfe. Ein argentinischer BVB Fan hilft beim aufstellen. Ich treffe ihn und einen weiteren Motorradfahrer bei einem Viadukt wieder. Die Ruta 40 ist auf diesen ersten 70 KM bescheiden zu fahren. Die nächsten 70 KM bis Susques werden leichter. Der Ort hat nicht wirklich viel zu bieten. Ausser Hostels die einen höheren Preis haben. Nachdem ich den Preisspiegel im Ort jetzt kenne fahre ich etwas ausserhalb. Hier spricht man Englisch. Durch den Streik fehlen die Gäste und Arbeiter der umliegenden Werke. Ich kann den Preis drücken und beide sind zufrieden. Da ein Restaurant angeschlossen ist brauche ich nicht mehr in den Ort. Es wird die letzte Nacht in Argentinien sein. Morgen geht es zum Grenzübergang nach Chile.Read more

TravelerHallo Dieter da hast du aber Glück gehabt bei dem kleinen Sturz aber was für imposante Bilder am Ende von Argentinien viel Glück bei der Überfahrt nach Chile bleib gesund und bis bald hier bei uns 30 grad morgen am 260623 etwas weniger Temperaturen für ein paar Tage
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 206
- Tuesday, June 20, 2023
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 835 m
ArgentinaArroyo de la Cruz25°12’0” S 65°11’36” W
Puente Dique Cabra Corral

Heute ist Feiertag in Argentinien. Tag der Flagge. So dauert es länger bis ich mit Blue aus der Stadt fahren kann um sie zu testen. Tagesziel ist eine Rundreise zum Puente Dique Cabra Corral Staudamm. Und bereits die ersten Kilometer fühlen sich richtig gut an. Sie hängt wieder sauber am Gas. Scheinwerfer und Heizgriffe funktionieren auch. So können wir endlich wieder Autos überholen und schwungvoll durch die Kurven fahren. Ab der Hälfte der Strecke geht es ins Gelände und durch Dschungel. Wasser, Sand und Rüttelpiste. Und auch hier zeigt sich, dass es gerade bei den etwas kniffligen Passagen alles rund und sauber läuft. Es ist schon Abend als wir zurück in der Stadt sind. Fazit: Test bestanden. Morgen geht die Reise weiter.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 205
- Monday, June 19, 2023
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 1,178 m
ArgentinaSalta24°47’42” S 65°25’30” W
Lubrimax

Ich versuche per WhatsApp die Werkstatt Lubrimax Service 4ta Afondo zu erreichen. Wie befürchtet ist sie heute geschlossen. Nachdem ich das Problem geschildert habe ist er bereit zur Werkstatt zu kommen. Wir einigen uns darauf den Vergaser komplett zu zerlegen und zu reinigen, den Tank und die Leitungen. Bei der Gelegenheit wird er auch gleich die Ventile prüfen und einstellen. Für umgerechnet 60 €. Er macht die Werkstatt seit 20 Jahren. Zusammen mit seinem Vater der die Garage gründete. Und so wird Blue zerlegt. Auch der Luftfilter wird gewechselt. Viel Arbeit und da in der Nähe ein Restaurant ist nutze ich zwischenzeitlich die Gelegenheit zum Essen. Nach dem Zusammenbau läuft Blue wie eine Transalp. Es ist mittlerweile Abend. Nach der Probefahrt den Rest montieren. Verabschieden, Zündschlüssel drehen und Nichts. Blue gibt keinen Laut. Alle Tricks die sonst helfen nützen diesmal nichts. Und so wird die Verkleidung abgebaut und nochmal alle Kabel bewegt. Bei der Gelegenheit die Griffheizung repariert und der Wackelkontakt vom 2. Zusatzscheinwerfer behoben. Und Blue ist zufrieden und läuft wieder. Nun aber endgültig. Morgen noch eine Probefahrt in der Umgebung und wenn alles in Ordnung ist dann geht die Reise weiter.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 204
- Sunday, June 18, 2023
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 2,477 m
ArgentinaTilcara23°34’24” S 65°23’54” W
Back to Salta

Die ganze Nacht war zu vernehmen, dass die Demonstranten aktiv sind. Es ist XXL Wochenende. Gestern Feiertag zu Ehren Güemes, heute Vatertag, morgen Brückentag und Dienstag Flaggentag und damit Feiertag. An diesem Morgen geht es früh hoch. Noch schnell ein paar Besorgungen und ich verabschiede mich von der Vermieterin. Mit dem Hinweis, dass ich zurückkommen werde wenn wir nicht durch die Sperren kommen. Mal wieder an alle Autos vorbei bis an die Spitze der Warteschlange. Es dauert nicht lange und man räumt für ein Auto die Barrikade. Sofort hängen Blue und ich uns an seine Stoßstange und können mit durchfahren. Vorbei an einer kilometerlangen Autoschlange. Viele Besucher die abreisen wollen und ihre Rollkoffer bis zur Hauptstraße schleppen. Die nächste große Sperre ist in Purmamaca. Mal wieder nutze ich den Vorteil um mit Blue ganz nach vorne zu fahren. Ich erkläre dem Posten, dass ich in den Ort will und darf durchfahren. Doch ich bleib auf der Straße Richung Salta. Dutzende LKW kommen mir entgegen und eine Lücke tut sich auf. Geschafft. Wieder ein kilometerlanger Stau im Gegenverkehr. Wir haben es geschafft. Keine Blockaden mehr bis Salta. Zwschenstopp für ein Asado. Die Portion reicht für 3 Leute. Nur Blue ist unersättlich. Der Benzinverbrauch steigt und ich muss für die Strecke auf Reserve umstellen. Die Leistung stimmt nicht, dies liegt nicht an der Höhe. In Salta angekommen erstmal tanken. Natürlich geht es wieder in "mein" Hostal. Gleiches Zimmer selbes Bett und wieder allein. Obwohl geschlossen kann ich Blue im Parkhaus parken. Von Sebastian, mit dem ich durch die Catamarcagegend fuhr, besorge ich mir die Telefonnummer der Werkstatt. Diese hatte schon die Zusatzscheinwerfer erneuert.
Ich hoffe, dass ich morgen am Brückentag jemand erreiche.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 203
- Saturday, June 17, 2023
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 3,690 m
ArgentinaCerro Chulín23°0’6” S 65°27’48” W
Inca Cueva

Heute geht es noch einmal Richtung Norden. Ich will mir die Inca Cueva anschauen. Vor Humahuaca ein kilometerlanger Stau. Kein Gegenverkehr. Meine Neugier ist groß und mein Bedürfnis zu warten klein. Also fahre ich fast bis ganz nach vorne zum Schlangenkopf. Strassensperre und Massenproteste. Für einen kurzen Moment werden Fahrzeuge durchgelassen und ich bin der Letzte der mit durchfahren darf. Am Zielort parke ich Blue an der Hauptstraße und durch ein trockenes Flußbett geht es in die Landschaft. Es sind einige Kilometer bis man die Höhle mit den Felsenmalereien erreicht. Ein Brasilianer und drei Argentinier warten bereits auf die nächste Führung. Wir warten gemeinsam bis der Guide mit der anderen Gruppe zurückkommt. Wieder Glück gehabt, man übersetzt für mich auf Englisch. Die Höhlenmalereien stammen aus mehreren Epochen. Auch schon vor der Zeit der Inkas. Aber auch "Fake News" aus der Neuzeit haben sich untergemischt. Also Schmierereien. Deutlich erkennt man die Nachricht und Warnung, dass die Spanier auf Pferd einmarschieren. Viele Informationen und ein Abschiedsfoto. Und weil wir uns so gut verstehen wandern wir gemeinsam weiter zum Window. Vorher geht es aber durch das "kleine Paradies", wie es mir erscheint. Nur der Baum ist kein Apfelbaum. Endziel ist das Window. Gemeinsam geht es zurück zum Parkplatz. Trotz der langen Wanderung wird es kurzweilig da wir uns intensiv unterhalten. Doch am Parkplatz ist Schluß und wir müssen uns verabschieden.
Für mich geht es zurück nach Tilcara. Aber schon kurze Zeit später eine Strassensperre. Ca. 15 Minten warten und man lässt uns durch. Dann in Humahuaca die nächste. Diesmal eine große Sperre. Ich fahr bis ganz nach vorne. Polizei und Demonstranten verhalten sich friedlich. Kein Durchkommen. Irgendwann versuchen Blue und ich uns "unauffällig" unter das Volk zu mischen. Einen der Demonstranten, den ich für einen Mitorganisator halte versuche ich zu erklären, dass es bald dunkel wird und es als Mororradfahrer nicht so toll ist. Er deutet mir 10 Minuten Geduld an. Dann 20 Minuten. Es wird allmählich dunkel. Stück für Stück schiebe ich Blue durch das Volk. Und tatsächlich, irgendwann sind wir irgendwie durch. Es ist dunkel. Die nächste Sperre. Diesmal dürfen wir nach 10 Minuten durch. Zu früh gefreut, noch eine Strassensperre mitten im dunkeln. Und hier geht gar nichts. Nicht mal eine Lücke zum durchflutschen. Dunkelheit, Kälte, die Heizgriffe sind ausgefallen und ich habe Hunger. Trotz allem ist man nicht bereit uns duchzulassen. In diesem Moment eine Ambulanz direkt hinter mir. Für diesen Notfall räumt man die Sperre zur Seite. Die Gelegenheit, bevor jemand reagieren kann sind Blue und ich durch. Die nächste Sperre ist in Tilcara. Doch wir können ungehindert in den Ort. Wir werden morgen Tilcara verlassen und zurück nach Salta fahren, solange es noch geht. Ich werde mit Blue in die Werkstatt fahren. Sie hat Probleme und trotz Luftfilterreinigung wird es nicht besser. Ich hoffe wir finden morgen auch wieder Lücken um nicht Ewigkeiten vor den Sperren zu stehen.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 202
- Friday, June 16, 2023
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 3,402 m
ArgentinaDepartamento de Tumbaya23°36’30” S 65°52’0” W
Schwarz auf Weiß - Salinas Grandes

Heute geht es in eine andere Richtung, Salinas Grandes ist mein Ziel. Morgens ist es ganz schön schattig, gut wenn man Heizgriffe hat. Ab zehn Uhr wird es wärmer und ich mache mich auf den Weg. Die 212 km² große Salzwüste liegt in 3450 m Höhe. Sie hat eine Kruste die durchschnittlich 30 cm dick ist. Ausserdem ist sie die drittgrößte Salzwüste im Süden des amerikanischen Kontinents.
Um sie zu erreichen muss man die Cuesta de Lipán überqueren, eine unbeschreibliche Kulisse, denn manchmal verbergen die Hügel ihre höchsten Punkte in den Wolken. Der höchste Punkt ist 4170m hoch und die kurvenreiche Straße erscheint grün und dann wieder Berge pur. Nur Blue gibt sich in letzter Zeit widerspenstig und unzufrieden. Liegt es an der Höhenluft? Ich hoffe sie kann sich wieder "frei machen". Dann liegt er vor uns. Ein riesiger weißer Teppich aus trockenem Salz. Wie eine Schneelandschaft im herrlichsten Sonnenschein.
Aber irgendetwas fehlt. Die Verkaufsstände sind unbesetzt. Schon seit einiger Zeit gibt es hier in Jujuy Protestaktionen. Er richtet sich gegen die Firmen und die Regierung. Es geht um Lithium und Hungerlöhne. Und ein neues Gesetz welches um Mitternacht in Kraft tritt. Deshalb sind alle zur Kundgebung und hier ist Stille. Eigentlich kann man nur in Begleitung eines Guides durch die Salzwüste fahren. Ich nutze die Gelegenheit und nehm mir die Zeit und mache es ähnlich den ganzen Instagramposern und Influencern. Es wird gesprungen, gehüpft, auf den Bden gelegen und die Körper verdrehen sich. Lieber etwas ruhiger angehen lassen und dennoch Spaß dabei haben. Zeitweise bekomme ich Unterstützung hilfsbereiter "Fotografen" bei meinem "Fotoshooting". Während auf der gegenüberliegenden Straßenseite gearbeitet wird.
Ich mache mich auf den Rückweg und werde mir nochmal Purmamarca anschauen. Der Ort ist voller Touristen. Etwas durch die Gassen schlendern und etwas "Fingerfood" bevor es zurück zur Basisstation in Tilcara geht. Perfekter Tag.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 201
- Thursday, June 15, 2023
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 3,680 m
ArgentinaTres Cruces22°55’24” S 65°33’6” W
Neben der Spur

Gigantes Dormides und Puente del Diablos habe ich mir für heute vorgenommen. Immer der RP 9 entlang bis nach Tres Cruces und dann Google Maps folgend. Alles easy oder?
Die Nacht war frostig, -5 Grad und am Vormittag sah man noch gefrorenes Wasser.
Direkt an der RP9 sorgt ein gefrorener Wasserfall, die Cascade Congelada für Aufmerksamkeit. Ob er im Sommer auch so aussieht?
Je näher man den Gigantes Dormides kommt um so gewaltiger erscheinen sie. Durch den Ort Tres Cruces geht es ganz dicht ran. Und dann ist die Straße unpassierbar. Laut Google Maps soll hier der Aufstieg zum Puente del Diablos sein. Hmmmm, kann irgendwie nicht passen. Zufällig kommt ein Guide des Ortes vorbei. Nein, 4 KM weiter ist der Aufstieg. Er versucht mir den Weg zu erklären. Hauptstraße, Tor, Flußbett, Haus, Schlangenlinien und Berg hoch. Den Rest zu Fuß. Das unscheinbare Tor gefunden, dann noch eins. Schön wieder schließen, damit die Lamas nicht auf die Straße rennen. Links oder rechts. Rechts ist ein Haus zu sehen und ein Flußbett. Unpassierbar. Und Google Maps schweigt. Dann doch links. Dann geht ein Weg rechts ab. Ein kleines trockenes Flußbett. Dicke Steine. Meine Zweifel überwiegen. Zurück und weiter der Straße folgen. In der Fahrbahn klafft ein Loch. Vorher geht ein Weg ab. OK, irgendwo im nirgendwo parken und mal sehen ob es hier hoch geht. Eine Ruine mit Steinhaus. Meinte er das? Erstmal weiter den Berg hoch. In dieser Höhenlage und Motorradklamotten leicht anstrengend. Die scheinbar greifbare Bergspitze scheint mit jedem Schritt zu wachsen. Und Google Maps hat seine Meinung geändert und sieht den Diablo auch woanders. Teuflisches Spiel. Nee, lass mal gut sein für heute. Abstieg. Nicht wirklich befriedigend so ein Tag aber sportlich. Nun gut, morgen ist ein Neuer.Read more
- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 200
- Wednesday, June 14, 2023
- ☀️ 4 °C
- Altitude: 4,332 m
ArgentinaDepartamento de Humahuaca23°11’48” S 65°11’36” W
14 Colores del Hornocal

Unser heutiges Ziel ist Humahuaca. Wer Jujuy besucht der kommt nicht umhin das Hornocal der 14 Farben zu bewundern. Und es geht hoch hinauf. In 4350 m Höhe wird die Luft recht dünn. Aber es lohnt sich die ca. 26 KM lange Schotterpiste auf sich zu nehmen, die teilweise Serpentinenartig verläuft. Bevor man jedoch einen Blick auf die Felsenkette hat, hat man gerne 200 Pesos Eintritt.
Oben angekommen ist es windig und bitterkalt.
Dafür hat die Natur aber mal wieder alle Farbregister gezogen. Ein Spaziergang näher zur Felskette lässt noch mehr erkennen. Aber es geht auch wieder zurück. Und hier zeigt sich wie dünn die Luft ist. So braucht man doch einige Pausen und Zeit um wieder zum Parkplatz zu kommen.
Und da der Tag noch ein paar Sonnenstunden hat geht es noch zum Quebrada de las Señoritas. Und dieser Ort hat nochmals einen unverhofften WOW-Effekt. Die Wanderung durch diese Felsschlucht ist wirklich unglaublich. Tolle Farben und Felsformationen. Hier wird die Fantasie angeregt.
Bevor die Sonne untergeht und es wieder heftig kalt wird, geht es zurück zur Cabana.Read more

TravelerSonnige Grüße aus der Heimat 😁es sind ja fantastische wunderschöne Fotos 👍dieses Farbspiel ist faszinierend. Wir sind überwältigt ,es macht einen sprachlos wenn man sieht was die Natur zu bieten hat .Wir freuen über deine Berichte und Fotos von deiner traumhaften Reise.Du kannst dich glücklich schätzen dass du es live erlebst und wir freuen uns über diese Einblicke, die wir ohne dich nicht gesehen hätten .Wir wünschen dir weiterhin eine schöne Reise bleib gesund und immer einen großen Rucksack voller Glück dabei Tschüss 👋

TravelerMoin in die Heimat. Ja, JuJuy ist ein riesiger Farbeimer der Natur. Überall Farben. Vor Ort sieht man nicht nur die Farben man spürt die gewaltige Natur. Und die ist zeitweise ganz schön windig und kalt. 🤣 Aber dennoch, es ist hier vor Ort grandios anzusehen. Danke für den Rucksack, den nehm ich gerne mit. LG in die Heimat. 🏍

TravelerHallo Dieter was für tolle Bilder mit den Farben und eine Herausforderung da hochzufahren aber du liebst ja solche Abenteuer alles gute und bleib gesund für die nächsten Erlebnisse
TravelerHallo Dieter nun ein neues Land neue Leute und wieder neue Eindrücke . Ich wünsche dir weiter gute Fahrt und toi toi. Liebe Grüsse 👍👍👍