• Road2Penguins
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Road2Penguins

"Wish you were here and see what I see." So würde ich diese Reise beschreiben. Ich bedanke mich bei meiner Familie und Freunden die mich dabei unterstützen und freue mich wenn ihr mit mir die Welt in Südamerika besucht. En savoir plus
  • A spirit walk

    13 juin 2023, Argentine ⋅ ☀️ 4 °C

    Für heute habe ich mir eine Höhlenwanderung vorgenommen und deshalb ein Date mit Silvia. Sie ist ein erfahrener lokaler Guide und es geht zu den Cuevas Del Wayra Y Aguirre Höhlen. Gemäß deutscher Pünktlichkeit bin ich 5 Minuten vor vereinbarter Zeit am Treffpunkt. Nach Sophie aus Buenos Aires und Silvia dauert es ca. 25 Minuten bis die letzten Damen aus Brasilien eintreffen. Nach einem kurzen Berganstieg stoßen noch Sebastian und seine Freundin dazu. An dieser Stelle werden unsere Personalien aufgenommen. Ich habe Glück, denn die jungen Damen aus Brasilien sprechen Englisch und übernehmen den Dolmetscherpart für diese Wanderung. An einer Stelle wird der Weg sehr schmal und ist nicht geeignet für Menschen die Höhenangst haben. Und Platzangst ist in den Höhlen auch nicht empfehlenswert. Somit reduziert sich die Gruppe um eine Person. Beim ersten Stopp stellt sich jeder vor. Es geht rechtsum. Dem Lauf der Sonne folgend. Bei weiteren Pausen erfahren wir mehr über Pflanzen, Heiler und die Verbindung zur Mutter Erde, Natur und den Geist der in diesen Bergen herrscht.
    Der Zugang zur Höhle ist schmal und eng. In der Höhle darf ohne Blitz fotografiert werden aber nicht gefilmt. In der ersten "Kammer" merkt man in welcher Höhenlage wir uns befinden. Eine der Damen bleibt dann doch lieber draußen. Es ist eng und mir wird warm und der Pulsschlag erhöht sich. Tranquillo, ruhig bleiben. Letztendlich bleibe ich doch in der Höhle. In einer ersten Zeremonie bittet Silvia um Erlaubnis die Höhle zu betreten. Es ist eine sehr emotionale Bitte, die auch bei anderen hörbar Berührung zeigt. Im Schein der Handylampen geht es durch einen engen Spalt noch tiefer in die Höhle. In dieser 2. Kammer sieht man noch den schwarzen Ruß der Fackeln aus der Vorzeit an der Decke. Er ist fest im Felsen verbunden. Man kann ihn nicht abwischen.
    In dieser Kammer wird es nochmals sehr emotional. Wir sind nicht nur eine Gruppe sondern eine Gemeinschaft. Wir fassen uns paarweise an den Händen. In völliger Dunkelheit beginnt die Zeremonie. Durchatmen und den Gedanken freien Lauf lassen. Dann geht Silvia reihum. Sie streicht jedem die negative Energie ab und gibt Platz um die positive Energie dieses Ortes aufzunehmen. Zusätzlich bedenkt sie jedem mit einem Spruch. Es zeigt bei dem einen oder anderen hörbar Wirkung.
    Wir verlassen diese Höhle um zur nächsten Höhle zu gehen. Der Zutritt ist nur kriechend möglich. Der Lohn ist ein fantastischer Blick auf die Berge, den man sonst nicht sieht. Noch ein paar Fotos und es geht zurück zum Treffpunkt. Ein wahrlich spiritueller und emotionaler Tag.
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  • Akklimatisierung

    12 juin 2023, Argentine ⋅ ☀️ 13 °C

    Es wird merklich kalt. Genaugenommen A..kalt. Die Temperaturen in der Nacht fallen bis auf -5 Grad. Meine Cabana hat zum Glück eine kleine Heizung. Aber gegen Einscheibenfenstertechnik und Türen mit Elefantenspaltmaß hat sie einen schweren Stand. Genau wie mein Heißwasser. Die ist leider auch von den Außentemperaturen abhängig. Es reicht gerade so für lauwarm. Heute ist Ruhetag und Akklimatsierung angesagt.En savoir plus

  • Pucara de Tilcara

    11 juin 2023, Argentine ⋅ ☁️ 17 °C

    Bevor ich mich den Hinterlassenschaften der Incas widme, geht es hoch zum Garganta del Diabolo. Vorbei an Messi geht es auf 2890 m Höhe. Ein fantastischer Ausblick ist dabei garantiert. Zurück im Ort bekommt Blue heute Nachmittag frei und ich mache einen Spaziergang. Diesmal geht es über die Brücke. Zunächst zum Jardin Botanico de Altura. Eine Auswahl an Kakteen und Kräutern. Und dann zum eigentlichen Ziel meines Ausflugs.
    Die Pucará (Festung) de Tilcara ist die bekannteste archäologische Stätte in der Quebrada de Humahuaca. Es liegt auf einem ca. 70 m hohen Hügel und ist ca. 1,5 KM vom Ort Tilcara entfernt. Die Bauwerke, deren Mauern und Fundamente zu sehen sind, sind Teil der alten Häuser, Werkstätten, Plätze und Zeremonienräume. Es war die Hauptsiedlung des Volkes der Tilcaras. Nach der Entdeckung 1909 wurde der Ort zwischen 1911 und 1948 von Archäologen der Universität Buenos Aires wieder aufgebaut.
    Der Ort wurde zum Nationaldenkmal erklärt.
    Passend dazu gönne ich mir in einem der vielen kleinen Restaurants ein Abendessen mit typischer Folkloremusik der Region.
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  • Tilcara

    10 juin 2023, Argentine ⋅ ☀️ 20 °C

    Tilcara ist ein charmanter Ort und gefällt mir immer besser. Es gibt viele Restaurants und kleine Läden zum Einkaufen. Ich finde ein Restaurant welches anscheinend vornehmlich von Einheimischen genutzt wird. Auch ich nutze die Gelegenheit hier günstig und gut zu essen. Es wird Zeit die Gegend zu erkunden. Zunächst geht es zum 3300 m hohen Mirador Abra de Cortaderas, in Huacalera. Ein schöner Überblick und Gelegenheit zum relaxen. Mittlerweile ist es spät geworden. Dennoch ein Abstecher zum Los Colorados. Und ein Anblick der einen wieder fasziniert. Bevor ich alles erkunden kann, geht es zurück, denn ich möchte nicht im dunkeln fahren. Die Region Jujuy hat einiges zu bieten. Ich werde noch bleiben. Den Wetterbericht im Auge behaltend.En savoir plus

  • Jujuy

    9 juin 2023, Argentine ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein Blick auf die Wetterkarte zeigt einen rapiden Temperatursturz bis in den Minusgraden für die nächste Woche. Ich befürchte, dass die Grenze nach Chile oder Bolivien aufgrund des Wetters geschlossen werden könnte. Kurzentschlossen verlasse ich Salta bei bestem Wetter im Sonnenschein. Die Motorradkombi erweckt den Eindruck eines Erstkommunionsanzuges, so sauber und fast neu aussehend. Und auch Blue wirkt immer noch frisch geföhnt und poliert. Über die RP 9 geht es Richtung Norden. Wie eine Perlenkette reihen sich hier die engen Kurven aneinander. Zu den sehenswerten Orten in Jujuy gehört Purmamarca. Bekannt für seine farbige Felsformationen. Meine Überlegung hier meine "Basisstation" aufzuschlagen verwerfe ich bei Ankunft. Es gibt keine Tankstelle und der Ort hat mehr Touristen als Einwohner. Nein, damit kann ich mich nicht anfreunden. Ich fahre weiter bis Tilcara. Auf den ersten Blick nichtssagend aber eine große Tankstelle. Ausserdem finde ich eine günstige Cabana für mich. Blue vor der Haustür. Blick auf die Berge und ein Campingplatz. Perfekte Ausgangslage um die Gegend näher zu erkunden. Auch dieser Ort ein Touristenmagnet. Dennoch sympathisch.En savoir plus

  • Güemes und Gauchos

    8 juin 2023, Argentine ⋅ ☀️ 25 °C

    Hielt ich Gauchos bisher immer für das südamerikanische Pendant eines nordamerikanischen Cowboys, so wurde mir die wahre Bedeutung erst nach einem Besuch im Güemes- Museum bewusst.
    Martin Miguel de Güemes, ein revolutionärer Soldat aus Salta führte die Gaucho-Kriege im Norden an und starb am 17. Juni 1821 im Alter von 36 Jahren an einer Schusswunde. In Argentinien ist er ein Nationalheld und deshalb wurde ihm zu Ehren der 17. Juni zu einem nationalen Feiertag ausgerufen.
    Geboren und aufgewachsen ist er auf dem Land in der Provinz Salta und seine Nähe zum Volk und zu den Gauchos waren entscheidend im Unabhängigkeitskrieg. Die Gauchos waren Ortskundig und hervorragende Kämpfer und sie folgten und unterstützen Güemes bis zu seinem Tod und darüber hinaus. Unabhängig von der Unterstützung Buenos Aires wurde Güemes zum ersten Gouverneur von Salta. Während seiner Amtszeit als Gouverneur kämpfte er weiterhin gegen die verbliebenen Truppen der Royalisten und leistete nach der Unabhängigkeit sechsmal Widerstand gegen deren Invasionsversuche.
    Das Museum verfügt über zehn Stationen, die die Meilensteine ​​im Leben von General Martín Miguel de Güemes und die Unabhängigkeitskriege zeigen.
    Der gesamte Rundgang findet als Gruppe ohne Führer statt. Es wird auf moderner audiovisueller Erläuterungen in Spanisch als auch in Englisch zurückgegriffen. Die Ausstellungstechniken werden unterstützt von Bühneneffekten, Beleuchtung und Multimediaprogrammen.
    Es ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Damit ist mein Kulturprogramm in Salta abgeschlossen.
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  • MAAM

    6 juin 2023, Argentine ⋅ ☀️ 22 °C

    Das High Mountain Archaeology Museum (MAAM) wurde geschaffen, um die „Niños del Llullaillaco“, drei mumifizierte Körper eines Jungen, eines Mädchens und einer jungen Frau, die im Rahmen einer Capacocha-Zeremonie der Inkas den Göttern übergeben wurden, zu bewahren. Ausserdem werden mehr als 100 verschiedene Objekte, Werkzeuge und Utensilien ausgestellt.
    Der Fundort liegt direkt unterhalb des Gipfels des Vulkans Llullaillaco (6739 m) und ist die höchste archäologische Stätte der Welt.
    Aufgrund der klirrenden Kälte, der niedrigen Luftfeuchtigkeit und des Mangels an Mikroorganismen gehören die Körper zu den am besten erhaltenen natürlichen Mumifizierungsfunden der Welt.
    Ausgestellt wird jeweils immer nur ein Kind, dessen Körper in einer Kapsel konserviert ist, dass nach den Richtlinien der Kryokonservierung entworfen wurde. Die Atmosphäre der Kapsel hat einen reduzierten Sauerstoffgehalt sowie angepassten Luftdruck. Eine stabile Umgebungstemperatur von -20 °C, zudem ist sie UV- und IR-gefiltert. Das Museum hat verschiedene Räume und geregelte Temperaturbereiche.
    Es ist nicht nur Museum und Labor. Es ist Hightech mit Luftfilter, Debaktisierung und konstanter Luftfeuchtigkeit. Trotz aller Maßnahmen sind die Räume abgedunkelt und es herrscht Fotografierverbot mit und ohne Blitz. Es gibt kurzweilig Einblick in das Leben zur Inkazeit.
    In einer Capacocha-Zeremonie wurden die zum Opfer Auserwählten zunächst zusammen mit kostbaren Zeremoniengegenständen in die Hauptstadt Cuzco gebracht und dort geweiht. Anschließend wurden sie in einer Karawane mit Priestern in einer sehr langen Prozession zu verschiedenen heiligen Orten im Inkareich geschickt . Außerdem wurde ihnen Alkohol in Form von Chicha (Maisbier) und Koka verabreicht, wobei die Dosis erhöht wurde, je näher die Opferzeit rückte.
    Die Kinder wurden bei diesen Rituale nicht erschlagen oder erdrosselt. Nach den Strapazen der 1.500 km langen Pilgerreise und dem beschwerlichen Aufstieg auf einen der höchsten Hügel des Kontinents schliefen die beiden Mädchen erschöpft ein und erfroren in der extremen Kälte. Der Junge starb wahrscheinlich schon auf dem letzten Wegstück an der Höhenkrankheit. Die Leichen wurden von den Priestern nicht mumifiziert, sondern blieben natürlich und dauerhaft gefroren.
    Seit Ausstellung der Mumien steigen die Besucherzahlen jährlich. Trotz all der Faszination stell ich mir die Frage, ist es Weltkulturerbe oder Störung der Totenruhe?
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  • X-Files

    4 juin 2023, Argentine ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach Gesprächen machen mich die Erzählungen über Maria Livia neugierig. Eine Frau aus Salta nach deren Aussage ist ihr die Jungfrau Maria erschienen. Naja, kann ja jeder behaupten. Und auch in Salta ist man gegenüber Maria Livia durchaus skeptisch. Aber die Jungfrau Maria hat sich ja auch schon woanders auf der Welt blicken lassen. Da kann sie Südamerika natürlich nicht auslassen. Es gibt einen Hügel namens, Virgen de los Tres Cerritos. Dort zelebriert Maria Livia an einigen Tagen im Jahr ihr Glaubensbekenntnis durch Handauflegen. Menschen aus ganz Südamerika strömen an diesen Ort. Alles ist perfekt organisiert. Das wirklich Erstaunliche daran ist, es sind auch die Skeptiker die nach der Berührung von Maria Livia in Ohnmacht fallen. Natürlich existieren auf YT Videos. Aber auch Erfahrungen einiger Familienmitglieder aus dem Bekanntenkreis bestätigen dies. Nun gut, Maria hat nun auch nicht so oft Zeit, deshalb gibt es hier auf dem Hügel eine kleine Kapelle. Und eine Plaza mit Sitzgelegenheiten. Ich besuche diesen Ort. Aber irgendwie springt der Funke nicht über. Scully und Fox Mulder vielleicht habt ihr ja Zeit. Und wenn ihr schon mal da seid,... ich hab da noch etwas was selbst mir seltsam vorkommt.
    Der San Bernando Hügel bietet besonders am Abend einen immer wieder faszinierenden Ausblick, wenn die Stadt in ein Lichtermeer eintaucht. Viele Menschen wandern oder fahren mit dem Rad diesen Hügel zu dieser Zeit hinauf. Lichtermmeer und Sterne. Nur ein naher Lichtpunkt ist besonders hell und groß. Zu groß für ein Stern, Laternenlicht, Autoscheinwerfer um dann plötzlich zu verschwinden. Da fragen wir doch mal den Hobbyastrologen,... der identifiziert es zunächst als Arturo, einen Stern. Am nächsten Tag die plausible Aufklärung auf Instagram. Nicht nur wir hatten die Erscheinung gesehen,... UFO-Sichtung, bestätigt durch einen "Experten" aus JuJuy der sich in diesem Thema auskennt.
    Da ich diese Erscheinung für eine zu groß geratene Laterne auf einem Berg gehalten habe, gibt es nicht mal ein verschwommenes Bild von diesem Licht. Ärgerlich. 😉
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  • Deep Salta

    1 juin 2023, Argentine ⋅ ☀️ 20 °C

    Begünstigt durch Bekannt- und Freundschaften bin ich mittlerweile tief in die Stadt Salta eingetaucht. Und so ist der Aufenthalt abwechslungsreich und unterhaltsam mit vielen Gesprächen und Treffen. Unbeabsichtigt verlängert sich mein Aufenthalt somit immer wieder. Alles ist fußläufig oder man holt mich mit dem Auto ab. Die letzten Fahrten über die Schotterpisten haben Spuren bei Blue hinterlassen. Glas und Lampenhalterung vom Zusatzscheinwerfer haben sich während der Fahrt in den Bergen verabschiedet. Ich finde in der Stadt eine kleine Werkstatt, man hat sogar einen gebrauchten LED-Zusatzscheinwerfer für mich. Ohne Wartezeit wird er sofort montiert während ich in Sichtweite in einem Restaurant essen kann. Kettenpflege, Reserveöl und Blue ist bereit für die nächsten Abenteuer aber noch gönn ich uns die Ruhe in dieser wunderbaren Stadt im Kolonialstil.
    Nach der Erfahrung mit Folklore ist dieses Mal klassische Musik angesagt. Wie bitte? Ja, tatsächlich. Eine Violinista der Philharmonie besorgte Eintrittskarten und lädt uns ein. Schließlich gibt es Musik von Mozart, Beethoven und Haydn. Da wird dem Mann aus Old Germany so richtig was geboten wenn er um die halbe Welt reist und zum ersten Mal ein klassisches Konzert besucht. Zutritt gibt es auch ohne Smoking und Krawatte. Man spürt und sieht die Hingabe der kolumbianischen Dirigentin. Und die Harmonie der vielen Instrumente sind außerordentlich verblüffend. Ein kurzweiliger und beeindruckender Abend.
    Kontrastprogramm ist der Besuch im Cafe del Tiempo. Livemusik vom Feinsten in einer Umgebung mit Flair, Charakter und Gegenständen aus verschiedenen Zeitepochen. Erinnert an einen Irish Pub. Dazu gutes Essen.
    Auf der Plaza 9 de Julio treffe ich auf Juan Carlos Batruni mit seiner englischen AJS aus dem Jahre 1934. Er mag auch deutsche Rockmusik. Nun ziert das Bild vom Deutschen auf seinem Motorrad seine Facebookseite und hat innerhalb der ersten Stunden die meisten Likes auf seiner Seite. Oder man nimmt sich die Zeit um einfach mal abzuhängen.
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  • Chacarera

    27 mai 2023, Argentine ⋅ 🌧 20 °C

    Entspannt lässt sich der Tag beginnen nachdem die Unterkunftsfrage geklärt ist. Zeit für ein paar Mails, Kontaktpflege, Telefonate und Infos sammeln. Einen guten Überblick über die Stadt bietet der Cerro San Bernado. Anstatt mit der Teleferico Seilbahn geht es zu Fuß den knapp 300 m hohen Hügel hinauf. Man will ja fit bleiben. Das gilt auch für das Nachtleben in Salta. Es gibt viele Restaurants mit Live Musik. Mit Bekannten geht es zum Casa Grande. Abgelegen von der Meile. Essen, Livemusik und Tanz. Von einem Gaucho lasse ich mir den Grundschritt des Chacarena zeigen. Ein verbreiteter "Volks- bzw. Folkloretanz". Anschließend kann jeder mit seinem Musikinstrument Musik machen. Eine tolle Atmosphäre. Es wird spät werden. Egal. Der Spaßfaktor ist hoch.En savoir plus

  • Salta by Day and Night

    26 mai 2023, Argentine ⋅ ⛅ 27 °C

    Die Suche nach einer Unterkunft geht heute morgen weiter. Ich bekomme eine Adresse und fahre dorthin. Eine schlichte Tür ohne Hinweisschild. Leider doch schon voll. Eine Ersatzadresse. Blue passt nicht durch die Tür. Endlich finde ich ein Hostal ganz in der Nähe vom Zentrum. Super sauber, sehr freundlich mit Küche und günstig. In der Nähe ein Parkhaus mit Waschplatz für Blue. Wird Zeit für eine gründliche Reinigung. Polizei und Feuerwehr in Sichtweite. 2 Türen weiter ein Friseur, ein Virtuose mit der Schere. Ich gebe ihm ein dickes Trinkgeld und seitdem grüßt er jedesmal wenn er mich sieht. Gelegenheit eine Wäscherei aufzusuchen. Also mach ich mich auf den Weg um nebenbei auch die Stadt zu erkunden. Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe um mal wieder selber zu brutzeln. Abendspaziergang, die Gebäude erscheinen im Glanz der Lichter nochmal so schön. Ich werde ein paar Tage bleiben. Langes Wochenende, auch für Blue und mich.En savoir plus

  • Straße nach Salta

    25 mai 2023, Argentine ⋅ ☀️ 26 °C

    Kurzentschlossen wird der Plan umgesetzt Cafayate zu verlassen und zur Provinzhauptstadt Salta zu fahren. Es fällt auf, dass viele Menschen mit dem Auto und auf Motorrädern unterwegs sind. Viele Verkaufsstände an denen Fahnen verkauft werden. Auch die Polizei ist auffällig präsent. Erst später erfahre ich den Hintergrund. Es ist der 25. Mai und ein nationaler Feiertag in Argentinien. Der Jahrestag der ersten nationalen Regierung der an die Mairevolution und die Gründung der Primera Junta am 25. Mai 1810 erinnert. Um nicht zu spät in Salta anzukommen geht es über die RN 68 rechtzeitig los. Diese Route ist gespickt mit sehenswerten Naturschönheiten. Wie eine Zusammenfassung der letzten Tage. Anlass genug oft anzuhalten und Fotos zu machen. Die Straße schlängelt sich entlang und durch die Felsformationen. Der Rio Las Conchas ist ein ständiger Begleiter. Irgendwann verabschieden sich Gebirge und Fluß. Am frühen Nachmittag erreichen Blue und ich Salta. Zeit genug eine Unterkunft zu finden. Doch das "lange Wochenende" macht es diesmal richtig schwierig. Entweder alles belegt oder keine Unterstellmöglichkeit für Blue, trotz Unterstützung von Einheimischen in Salta. Es ist mittlerweile dunkel. Endlich ein Hostal für eine Nacht. Blue passt Zentimetergenau an der Rezeption vorbei durch die Türen. Hier auf dem Flur stehen noch weitere Motorräder. Ein 3-Bettraum für mich allein. Es war noch nie so schwierig eine Unterkunft für uns zu finden. Da nützt auch alles Recherche im Vorfeld nichts. Eine heiße Dusche und eine Einladung zum Pizzaessen. Ich nehm ein Taxi. An die Straße, Arm hoch und einsteigen. Easy und günstig. Wir unterhalten uns prima und es wird spät. Morgen geht die Suche weiter.En savoir plus

  • Cafayate

    24 mai 2023, Argentine ⋅ ☀️ 25 °C

    Den heutigen Tag widme ich dem Nichtstun und der ausreichenden Kalorienzufuhr. Nach dem Frühstück versuche ich es mit einem Friseurbesuch. Die, die ich finde, haben geschlossen. Ich schlendere durch den Ort und such mir einen Platz an der Plaza. Ist ja schließlich auch schon wieder Mittagszeit. Ein gutes Essen, Nachtisch, Kaffee und emsig schreibe ich bei dem T-Shirt-Wetter meine Blogeinträge. Es ist schon später Nachmittag. Nochmal ins Hotel, immer noch kein Friseur der geöffnet hat. Noch bin ich unschlüssig ob es morgen weitergeht. Ein paar Kalorien für die Nacht und die Entscheidung auf morgen verschieben.En savoir plus

  • Cachi

    23 mai 2023, Argentine ⋅ ☀️ 24 °C

    Cachi ist ein kleiner und schöner Ort im Kolonialstil. Es wirkt aufgeräumt und typisch Lateinamerika und Mexikanisch, auch wenn ich noch nie in Mexico war. Die Reise geht heute weiter, doch vorher noch ein kleines Fotoshooting durch den Ort. Ein Stempel für mein Pasaporta Ruta 40. Viele verlassene und eingefallene Gebäude sind entlang des Weges. Chilischoten die in der Sonne getrocknet werden. Alte Kirchen. Mitten in den Bergen im Nichts eine Kirche. Wer geht hierher? Ich bin wieder auf der Ruta 40. Und mal wieder Schotter von allem. Ich hätte eher Starten sollen. Aber die Strecke enthält wieder absolute Highlights. Nur die letzten 25 KM der ca. 170 KM sind Asphalt. Die Ruta 40 wird teilweise saniert und ist gesperrt. Die Umleitung hat dafür sehenswerte Abschnitte. Es ist auch die Weinstraße und um Cafayate sieht man die Weingüter und Felder. Ich werde in Cafayate einen Ruhestopp machen. Und ein Tag länger bleiben. Mein Wunsch einmal in einer Domkuppel zu schlafen wird fast erfüllt. Ales passt, leider ist es nur für eine Nacht verfügbar. Schade. Ich finde ein Hotel. Nachdem der Preis zu meinen Gunsten angepasst wurde bleibe ich hier. Der Besitzer spricht sogar Deutsch, seine Schwester lebt in Freiburg. Es gibt Frühstück und Wlan. Und im Ort an der Plaza ein feines Restaurant. Bei den Temperaturen lässt es sich draußen sitzen. Asado. Ich nehme das große Bier, meine Nieren brauchen immer noch reichlich Spülung. Und morgen wird mal ausgeschlafen.En savoir plus

  • Abschied

    22 mai 2023, Argentine ⋅ ☀️ 20 °C

    Fast eine Woche sind Sebastian und ich durch Wüstensand, Anden und Berge und über Schotter und sonstige Straßenbeläge gefahren. Für mich war es natürlich sehr hilfreich. Wir haben alle Situationen erfolgreich gemeistert und konnten uns aufeinander verlassen. Doch heute heißt es mal wieder Abschied nehmen. Nach der gemeinsamen Zeit mit Achim diesmal von Sebastian. Doch zunächst fahren wir noch gemeinsam entspannt über Asphalt bis El Carril. Eine lohnenswerte Strecke die Landschaftlich wieder Abwechslung bietet. Berge und grün. Farbenspiel. Nach einem gemeinsamen Essen trennen sich unsere Wege. Er fährt nach Salta und ich möchte vorher noch nach Cachi und Cafayate. Da unsere Hauptrichtung nordwärts ist, ist eine späteres Wiedersehen nicht ausgeschlossen. Danke Sebastian. Buen Viaje.
    Was so entspannt mit Asphalt anfing ändert sich dann wieder in Schotter. Staubig geht es durch die Berge. Und die müden Knochen werden nochmals durchgeschüttelt. Die letzten Meter bis Cachi wieder Asphalt. Irgendwie erfasst einem das Gefühl man habe sich verfahren. Alles fühlt sich an wie Mexico. Nicht nur die Kakteen, die mir mit erhobenen Stachelarmen zuwinken vermitteln dieses Gefühl. Es ist mal wieder spät geworden und diesmal bleibe ich in einem Hostel der etwas teueren Kategorie. Hier sind auch Biker die vorher ebenfalls in San Antonio waren. Dementsprechend gönne ich mir ein Essen in einem Weinlokal. Gulasch mit Spätzle als Tagesmenü. Wer kann da schon Nein sagen? Einheimisches Gulasch und Nudeln der etwas anderen Art mit einem Glas Wein. Haben wir uns verdient. Salud Blue.
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  • Mars Mission

    21 mai 2023, Argentine ⋅ ☀️ 3 °C

    Die letzte Etappe unserer Salzwüstenrallye führt uns ins 200 km entfernte San Antonio de los Cobres. Doch zunächst geht es aus dem Ort zu den türkisfarbenen Lagunen. Die Meeresaugen von Tolar. Das in diesen Augen enthaltene Wasser ist viermal salziger als das des Ozeans. Hier wurden Stromatolithen, Mikroorganismen, entdeckt die schon vor Milliarden von Jahren Kohlendioxid in Sauerstoff umgewandelt haben und dafür sorgten, dass wir existieren. Also, die Flossen nicht ins Wasser halten auch wenn es juckt. Man kann die Kleinen eh nicht packen und die vertragen es nicht. Bis 1981 verkehrte 1x wöchentlich ein Personenzug zwischen Antofagasta (Pazifik, Chile) und Salta. Wir sehen Ruinen der einstigen Verbindung "Tren a las Nubes". "Zug in die Wolken", weil der Zug in seiner einst klassischen Variante von Salta zum Polvorilla-Viadukt oft über den Wolken fuhr. Und es bleibt atemberaubend. So könnte ich mir den Mars vorstellen. Alles in rot. Salar del Diabolo. Devil's Desert. Las Siete Curvas. Hier anhalten und Fotos machen. Um die Kurve und wieder Fotos. Der Wahnsinn. Und der fordert seinen Preis. Zeit. Die läuft uns davon. Und die "Straße" ist nicht der Highway. Zuletzt bleibt keine Zeit mehr für ein Stopp. Und die Straße durch die Berge wird teils sehr schmal. Abgrund inbegriffen. Hochkonzentriert geht es nach San Antonio. Geschafft. Vor der Dunkelheit angekommen. In diesem Hostel treffen wir auf Steve und seiner Frau die schon seit 2018 unterwegs sind. Hier in dieser Höhenlage muss man sein Essen frühzeitig bestellen. Das kochen dauert in der Höhe halt länger. Es gibt eine neue Variante der regionalen Küche.En savoir plus

  • Tolar Grande

    20 mai 2023, Argentine ⋅ 🌬 7 °C

    Heute geht es nach Tolar Grande. Ca. 170 KM. Das erste Drittel ist eine Strecke die es in sich hat. Wenn jemand fragt: Wie ist die Strecke? Meine Antwort: Was willst du haben, es ist alles vorhanden, ausser Asphalt. Heute wird mehr Motorrad gearbeitet als gefahren. Und das in dieser Höhenlage. Vom Salar Antofalla geht es zum Lago Salar de Arizaro. Um den Berg Tebenquicho herum. Mitten im Nichts steht ein Haus, das anscheinend von einer älteren Frau bewohnt wird. Hier treffen wir auf eine 4x4 Exkursionsgruppe und nutzen die Zeit für eine Pause und einen Plausch. Das Mitteldrittel wird ab hier etwas einfacher. In der Nähe der Minen ragt der Cono de Arita aus der Salzwüste heraus. Der 200 m hohe Arita-Kegel ist eine fast konische Geoformation. Dieser natürliche Kegel gilt als der perfekteste der Welt.  Über seinen Ursprung gibt es viele Unbekannte. Es wird auch als mögliches Inka-Zeremonienzentrum angesehen. Die Einfahrt in Tolar Grande ist ein Spalier aus natürlichen Salzbergen die rot gepudert sind. Verwehungen aus roter Tonerde färben die Gegend immer wieder in rot. Hier ist fast alles ausgebucht. Wir haben Glück und finden eine Unterkunft mit Restaurant. Und eine "Tankstelle". Wir müssen warten bis der Tankwart Feierabend hat und er seine private Tankstelle öffnet.En savoir plus

  • Legendär - Lady Blue

    19 mai 2023, Argentine ⋅ ☀️ 7 °C

    Nach einem gemeinsamen Frühstück beginnen die Vorbereitungen zum Aufbruch. Unser Hauptgepäck und Blue sind beim anderen Hostel. Wir verabschieden uns von Martijn und Tim. Sie sind ebenfalls in die selbe Richtung unterwegs. Endgültig verabschieden wir uns on the Road als wir die beiden bei einem Stopp treffen. Da Martijn aus Groningen kommt ist ein Wiedersehen nicht ausgeschlossen. Vielleicht auch schon vorher. Peru? Wer weiß.
    Wie ein riesiger schwarzer Kohlehaufen erhebt sich der Vulkan Antofagasta in der Landschaft als wir auf dem Weg zum gleichnamigen Ort sind. Umher wirkt das pechschwarze Lava wie willkürlich zerbröselte und verstreute Kohle- bzw. Brikettstücke. Beim erreichen des Ortes stehen bereits die ersten Lamas zur Begrüßung Spalier. Tanken, Verpflegung und ein gutes Essen an der Plaza bevor es weitergeht. Ab hier endet der Asphalt. Die nächsten Tage nur noch Offroad und Ripio und ... Salzwüste in den Anden. Unser heutiges Ziel ist Antofalla. Die Salzwüste Salar de Antofalla liegt im berühmten Lithium-Dreieck. Chile, Argentinien und Bolivien bilden das „Lithium-Dreieck“ Südamerikas und verfügen zusammen über 75 % der weltweiten Lithiumreserven unter ihren Salzebenen. Diese Hochwüste und das Gebiet wird auch als Puna bezeichnet. Wir sind permanent in 3500 m Höhe. Heute schafft meine Blue sogar über 4600 m. Eine Nachricht in die Südamerika-WhatsApp Gruppe ist fällig. "Almost 4700 m Altitude, 32 years old technology. My "Lady Blue" did it. That's Transalp, that's Legend." Sie stottert nicht mal. Der Ort hat ca. 30 Einwohner. Und wir eine Unterkunft und ein traditionelles Essen aus dieser Region.
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  • Cerro Galán

    18 mai 2023, Argentine ⋅ ☀️ 8 °C

    Nach dem Ausflug gestern, gab es noch eine Reinigung für Blue und für heute einen freien Tag. Wir haben uns einen 4x4 Truck mit Fahrer gemietet. Es geht zum Vulkan Cerro Galán. Wer sich nun wie ich vorstellt, man kraxelt einen Berg hoch und schaut in den Schlund des Vulkans und sieht versteinerte Lava und hofft irgendwo eine kleine rotglühende Glut zu sehen? Weit gefehlt. Hier ist der größte Krater der Welt, nein falsch, genaugenommen eine Caldera, mit einem Durchmesser von 34 KM. In ihm erblüht eine wunderschöne und einzigartige Landschaft mit Lagunen, Salzseen, Fauna, Flora, Schnee und Andenflamingos! Am südlichen Ende befinden sich die heißen Quellen von La Cocha und im Norden die von Agua Caliente. Der Zugang liegt auf 4900 m.ü.M. Die Spitze misst über 5900 m. Die sauerstoffarme Luft macht sich bemerkbar. Immerhin sind es fast 5000 m. Und die Landschaft ist so riesig. Man kann sich darin verfahren. Gut dass wir einen Fahrer haben. Aber auch er kann nich verhindern, dass wir zweimal innerhalb von 30 Minuten einen Plattfuß haben. Zum Glück ist noch ein Truck in der Nähe der ein Notrad besorgen kann. Vicunas, unberührte Natur. Oder wie Martijn sagt, nicht von dieser Welt. Recht hat er. Wieder ein Tag mit unglaublichen Impressionen. Bevor wir nochmals gemeinsam ins Restaurant gehen steht ein Unterkunftswechsel an. Unsere Zimmer waren bereits wieder vermietet. Sebastian und ich lassen das Gros unseres Gepäckes dennoch in diesem Hostel. Morgen geht die Reise weiter.En savoir plus

  • Campo de Piedra Pomez II

    17 mai 2023, Argentine ⋅ 🌬 16 °C

    Es waren so viele schöne Impressionen. Hier noch ein paar Bilder.

  • Campo de Piedra Pomez

    17 mai 2023, Argentine ⋅ 🌬 12 °C

    Wir vier frühstücken gemeinsam und kurz darauf geht es zum Park. Martijn und Tim haben sich einen Fahrer gemietet, denn es wird heute wieder windig. Sebastian hat sich nach den Gegebenheiten und Strecke erkundigt. Und die erste Etappe zu den aussergewöhnlichen Steinformationen hat es in sich. Paris - Dakar lässt grüssen. Eine Dünenlandschaft. Stellenweise tiefer, loser Sand. Die Räder buddeln sich fast bis zum Stillstand ein. Staubfahnen und Sandfontänen. Mein Vorderreifen taugt in diesem Gelände nicht, kaum Führung. Aber wir finden einen Weg. Diese Gegend ist wirklich überwältigend und merkwürdig. Sie ist unbewohnt, still und windig. Jahrtausende der Erosion haben diese Felsen hier geformt. Es ist wie von einem anderen Planeten. Rosa, ockerfarben und gelbe Reliefs und alles Bimsstein. Ein Ergebnis der vulkanischen Aktivität von vor Tausenden von Jahren. Der Wind wird stärker und wir verlassen dieses Feld der Steine. Obwohl der Aufenthalt noch Stunden dauern könnte. Nächstes Ziel ist die Diamond Lagune. Sie befindet sich am Fuße des Galán-Vulkans und ist eine Zuflucht für Enten und Flamingos. Der Weg dorthin ist jetzt nicht mehr von tiefem Sand geprägt. Ein prächtiges Farbenspiel. Der Aufenthalt ist ein Genuss. Der Rückweg wird einfacher. Alleine hätte ich diese Fahrt sicherlich nicht riskiert. So ist es ein unvergessliches Erlebnis. Und wieder bin ich an einem faszinierenden Ort von dem kaum jemand spricht. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Personen. Am Abend wird gegrillt. Asado. Und für den nächsten Tag planen wir eine gemeinsame Unternehmung.En savoir plus

  • El Peñón

    16 mai 2023, Argentine ⋅ ☁️ 13 °C

    Ist ja alles schön und nett entspannt über die Ruta 40 zu fahren. Aber ich brauche Abwechslung. Also geht es in die Berge. In El Eje verlassen wir die Ruta 40 über die RP 36 zur RP 43. Und ja, auch wenn die Straße nicht perfekt ist, so ist es doch abwechslungsreicher zu fahren. Ich hole mir Infos aus einem Touristikcenter, welches gerade an der Straße ist. Ihm gefällt meine Übersetzerapp und ich zeig ihm wo er sie runterladen kann. 30 KM Baustelle mit Schotterpiste lockern die Fahrt nochmals auf. Zum ersten Mal sehe ich Vicuñas, neben den Guanacos die zweite wilde südamerikanische Kamelart, die in dieser Gegend weit verbreitet ist. Es sind Verwandte der Lamas. Wir erreichen Höhen bis ca. 4000 m. Es wird merklich kälter und richtig windig. Patagonien lässt grüssen. Und ich sehe 2 Fahrradfahrer die eine Pause machen. Man grüßt sich. Wow Jungs, da habt ihr euch aber was vorgenommen bei dem Wind. Bei der Ortseinfahrt von El Peron werde ich von Touristikguides in Empfang genommen. Hier gibt es den Park Campo de Piedra Pomez. Ob ich dorthin möchte? Ich hatte davon gelesen aber mit dem Motorrad istdieser alles andere als einfach zu erreichen. Ich nehme trotzdem eine Eintrittskarte. Ich halte im Ort und bin noch unentschlossen. Noch 60 KM fahren, tanken und zurückkommen? In dem Moment treffe ich Sebastian aus Buenos Aires. Auch mit dem Motorrad unterwegs. Er will auch in den Park, zusammen wäre es sicherer. Gute Idee. Und es gibt im Ort auch Privatpersonen die Benzin verkaufen. So kann ich sicherheitshalber nochmals tanken. Ohne seine Hilfe hätte ich es nicht gewußt und gefunden. Wir teilen uns die Unterkunft in einer Hospedaje. Für die Tour im Park baue ich auch die Seitentaschen ab. Und Blue bekommt noch etwas Pflege. Ein 4x4 Truck hält. Die beiden Radfahrer haben sich mitnehmen lassen. Martijn und Tim aus Holland. Auch sie bleiben in der Hospedaje. Wir verstehen uns sehr gut und gehen zusammen Essen. Morgen beginnt das Abenteuer im Park.En savoir plus

  • El Shincal de Quimivil

    15 mai 2023, Argentine ⋅ ☀️ 24 °C

    Der heutige Weg ist einfach Richtung Norden ohne ein Tagesziel. Einfach Ruta 40 auf einer perfekt asphaltierten Straße. Sonnenschein und treiben lassen. Bei KM-Stand 4000 ein Erinnerungsfoto. Kurz vor Belen werde ich auf eine Ärchäologische Stätte aufmerksam. "El Shincal de Quimivil". Daneben ist ein kleines Restaurant und ich treffe Peter aus England. Er ist letztes Jahr in Georgia gestartet. Wir unterhalten uns intensiv und freuen uns über diese Begegnung. Er war heute schon in dieser Archäologischen Stätte gewesen. Ich gönn mir Kaffee und süßes Gebäck und gebe dem Tag noch eine kulturelle Note. Dies ist eine historische Stätte der Inkas. Es wurde zwischen 1457 und 1536 von den Inkas erbaut und bewohnt. Und hat in Größe und Geschichte eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der einstigen Hauptstadt der Inkas Cuzco in Peru. Ebenfalls wurden in der unmittelbaren Umgebung die Überreste des alten Capac Ñan (Inka-Trail ) entdeckt. Auch eine zeremonielle Plattform mit einem Steinsitz , die über neun Stufen zu erreichen ist, das sogenannte "Ushnu", gibt es zu sehen. So wie zwei Hügel mit den Treppen zum Himmel um den Sonnenkult zu praktizieren. Das Museum beinhaltet mehrere Fundstücke. Ja, und hier sehe ich auch endlich die Flip-Flops der damaligen Zeit, in denen die Inkas über die Anden gelatscht sind. Der Ort verdankt seinem Namen einem kleinen Baum, dem Shinqui. Nach soviel Input fahre ich mit Blue bis nach Belen und nehme mir dort ein Zimmer, nachdem ich den Besitzer von 8000 Pesos auf 5000 herunter gehandelt habe.En savoir plus