• Patrick Meusel
jan. – des. 2019

Neuseeland

Nun geht es endlich los. Work&Travel am anderen Ende der Welt. Les mer
  • Ab heute zu zweit

    3. juli 2019, New Zealand ⋅ 🌧 14 °C

    In Wellington hatte ich eine Frau aus Frankreich kennengelernt, und da ich momentan noch keine rechte Lust auf einen neuen Job habe, und wusste dass sie jetzt noch 3 Wochen die Südinsel bereist, hatte ich gefragt ob sie nicht gemeinsam reisen wolle.

    Und nun sind wir auch schon unterwegs.

    Am wohl regenreichsten Tag seit ich hier bin in einer der sonnigsten Regionen Neuseelands.
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  • Abel Tasman Nationalpark

    4. juli 2019, New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute starteten wir den Coast Track im Abel Tasman Nationalpark. Einer der Great Walks in Neuseeland. Auf eigentlich 5 Tage angelegt werden wir aber nur die ersten beiden Tage laufen und uns dann vom Wassertaxi zurück bringen lassen.

    Unterwegs trafen wir Gilbert. Er, vielleicht sie, ist ein Weka. Sehr zutraulich, wenn auch wahrscheinlich deshalb weil er schon sehr viel von anderen zu fressen bekam. Ein witziges Tierchen von denen wir noch drei am Campingplatz treffen sollten die ständig um unser Lager herumwuselten.

    Ein sehr schöner Weg, entlang der Küste der immer wieder herrliche Ausblicke bietet.
    Zufälligerweise hab ich im Auto ein Zelt und Jessica hat sowieso eines, von daher entschieden wir uns die eine Übernachtung zu zelten.

    Es ist aber auch ein teurer Spaß. Rechnet man Übernachtung auf Zeltplatz oder in den Hütten, und bei den OneWay Strecken die Kosten für den Transport zurück dazu kommt man teilweise auf viele hundert Dollar für einen Nicht-Neuseeländer je kompletten Walk, vor allem in der Hauptsaison.

    Ich bin mir aber nicht sicher ob ich das im Sommer auch machen würde da es dann wohl auch auf diesen Walks wahnsinnig voll sein muss.

    Am Zeltplatz trafen wir noch ein Gruppe die in die andere Richtung unterwegs war, ich hatte das erste mal Muscheln gegessen und beim Lagerfeuer ließen wir den Abend gemeinsam ausklingen.
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  • Auf zur Bark Bay

    5. juli 2019, New Zealand ⋅ ☀️ 11 °C

    Also im Winter, im Zelt war es für mich dass erste und letzte Mal. Kein ausreichend guter Schlafsack und keine Matte ließen es zu einer kalten und harten Nacht werden. Dass bedeutet aber ja nicht dass Mehrtageswanderungen ausfallen, ich weiche dann schlicht auf die Hütte aus. Und auch generell fand ich es mega cool. Nur war ich einfach nicht gut genug ausgerüstet. Jetzt noch für Neuseeland macht dass wenig Sinn, aber für Australien fass ich das mal ins Auge.

    Auf dem Weg zu unserem heutigen und gleichzeitig auch letztem Ziel wurden wir mit allerschönstem Wetter beschenkt.

    Wunderschöne Ausblicke auf noch schönere Buchten ließen einen verweilen und genießen.
    Heute war dann auch der spektakulärere Tag, nicht nur wegen dem Wetter.
    Teilweise konnte man sich schon ein bisschen wie im Paradies fühlen.

    An der Bark Bay angekommen hatten wir noch etwa 1 Std Zeit den Ausblick zu genießen um dann mit dem Wassertaxi zurückzufahren.

    Insgesamt hatten wir an den beiden Tagen zwischen 25 und 30 km zurückgelegt.
    Meine Lust jedenfalls ist geweckt auf diese Art auch das Hinterland besser kennen zu lernen und es werden bestimmt noch 1-2 solcher Wanderungen im Winter folgen.
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  • Der Freund eines Freundes

    7. juli 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 9 °C

    Am gestrigen Samstag war grundsätzlich nicht viel los. Wir waren in Nelson auf dem Markt, haben sehr teuren aber auch sehr guten Käse gekauft und ich habe mir ne fränkische Bratwurst 😍 an einem Stand von einer gebürtigen Würzburgerin gegönnt.

    Was (oder besser wer) den Tag dann so besonders gemacht hat war Pablo, ein Freund von Jessica aus Melbourne.

    Wir verbrachten den restlichen Tag zusammen, hatten so viel zu lachen, es floss eine gewisse Menge Wein und Bier und im Schein eines super schönen Sternenhimmels konnten wir uns richtig gut unterhalten.

    Heute sind wir an einem bitterkalten morgen aufgewacht.

    Wir machten uns direkt auf in den Nelson Lakes Nationalpark zum Lake Rotoroa um dort zu frühstücken.... es wurde gefühlt noch kälter.

    Wir liefen noch zu einem Wasserfall durch einen Wald bei dem man sich nicht hätte wundern können wenn hinter dem nächsten Baum ein paar Hobbits aufgetaucht wären. Ein sehr schöner, fast schon verwunschener Ort.

    Auf dem Weg nach Greymouth hielten wir noch an den Maruia Falls und in einem kleinen Cafe in Reefton trennten wir uns da Pablo via Christchurch wieder heim fliegt.
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  • Erstes mal Sandflies

    8. juli 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 8 °C

    Start an der Westcoast.
    Heute morgen ging es von Greymouth los.

    Einen ersten Besuch statteten wir der Hokitikia Gorge ab.
    Ein vom Gletscher gespeister türkisfarbener Fluss. An besagten Spot wurde eine Schwingbrücke über ihn gespannt und man kommt zu einer herrlichen Flussbiegung. Dort hab ich auch einen Fantail ablichten können, wenn man den kleinen Kerl so sieht, könnte man denken er ist grad echt sauer.

    Unser Mittagessen machten wir uns am Whataroa River wo wir einen ersten Eindruck der Sandflies bekamen.
    Nervige Biester die ich mir mit entsprechenden Mitteln vom Hals halten will. Was sie aber wirklich nervig macht ist die Menge. An diesem Ort, und das war wohl noch nix aufregendes müssen hunderte ums und im Auto rumgeschwirrt sein.
    Im Fluss standen noch einige alte Brückenpfeiler. Von dem was auch immer über den Fluss führte war nichts mehr zu sehen.

    Abends erreichten wir den Ort Franz Josef der zum gleichnamigen Gletscher gehört.

    Jessica wollte sich gerne noch eine Glühwürmchenhöhle anschauen, also sind wir um 6 nochmal los. Mit unseren Kopflampen durch den Wald kamen wir an einem alten Tunnel an. Es war witzig da durch zu laufen bis zu dem Punkt an dem das Wasser zu tief war. Glühwürmchen gabs darin aber keine, jedoch haben wir im Wald etliche gesehen.

    Auf dem Rückweg sahen wir dann auch die erste Weihnachtsbeleuchtung.
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  • Franz Josef

    9. juli 2019, New Zealand ⋅ ☁️ 10 °C

    So heißt neben dem Fox Gletscher der zweite große bekannte.

    Morgens machten wir uns auf den Alex Knob Track zu laufen. Ein anspruchsvoller Weg bei dem teilweise 2 Meter Höhe Vorsprünge überwindet werden mussten.

    Vor dem Gipfel gibt es noch 2 Viewpoints die Aussicht auf den Gletscher ermöglichen. Trotz Wolken war es grandios diesen zu sehen und die Berge drumherum.
    Nicht so grandios war es zu sehen wo der Gletscher mal gewesen ist....
    Gegangen sind wir nur bis zum ersten Viewpoint da es dann doch zu wolkig wurde und es wenig Sinn machte weiter zu gehen.

    Es ging noch weiter zum Lake Matheson.
    Hier spiegeln sich unter entsprechenden Bedingungen gleich mehrere Bergketten.
    Immer noch wolkig und trotzdem ein toller Anblick. Im Frühling hoffe ich hier nochmal bei etwas freundlicherem Wetter vorbei zu schauen.

    Die Story des Tages kam raus als wir am Campingplatz ankamen.
    $13 pro Person, cash. Gut wenn man Geld dabei hat....

    Somit sind wir weitergefahren, bis nach Haast. Haben nochmal getankt und in einem Restaurant gegessen. Wahnsinnig guter Burger.... dort gabs dann auch Bargeld für den nächsten Campingplatz und so etwa um 9 rum waren wir dann auch da.
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  • Roys Peak

    11. juli 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute ging es hoch auf den Roys Peak in der Nähe von Wanaka. 1200 Höhenmeter gleichmäßig verteilt auf 8km (plus wieder zurück).

    Start war um 6 Uhr früh da wir den Sonnenaufgang sehen wollten. Da viele Wolken da waren, war ich skeptisch. Am ersten Viewpoint dann jedoch, trotz Wolken.... spektakulär. Am zweiten wurde es aber schon deutlich kälter, da vor allem sehr windig.

    Ich wollte zum Gipfel hoch. Jessica konnte nicht wegen ihres Knöchels und blieb bereits am ersten Aussichtspunkt.

    Nach circa 200 Metern bin ich umgekehrt. Es war sehr steil und vor allem zu glatt und meine Schuhe hatten keine Eispickel an den Sohlen. Dennoch, die Aussicht war atemberaubend und als ich dann am ersten Viewpoint wieder ankam, die Sonne sich durch die Wolken kämpfte, diese immer weniger wurden war es nur noch eines....

    Unbeschreiblich

    Ich habe so etwas in meinem Leben noch nicht gesehen. Und genau das, Sonne die auf mit Schnee bedeckten Berggipfeln scheint sehe ich zum ersten mal in Neuseeland.

    Was ich in meinem Leben auch noch nicht sah, war die Anzahl an Tretminen auf dem Weg. Dafür verantwortlich waren die Schafe die überall unterwegs waren.
    Vor allem ein Haufen. Trotz meiner dicken Schuhsohle wär ich da bis zum Knöchel dringesteckt. Dass muss ein degeneriertes Monsterschaf gewesen sein.

    Danach gönnten wir uns am Strand von Wanaka einen Kaffee, an einem anderen Aussichtspunkt am See machten wir essen, spielten Karten und es war definitiv einer meiner bisher schönsten Tage hier.

    Wanaka werde ich auf meiner Frühlingstour übrigens auch wieder besuchen. Ein so schöner Ort.
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  • Auf dem Weg ins Paradise

    12. juli 2019, New Zealand ⋅ 🌧 8 °C

    Heute war erstmal ein bisschen was zu erledigen. Wir sind von Wanaka nach Queenstown gefahren, mussten Wäsche und Einkäufe machen.

    Am Nachmittag ging es dann weiter Richtung Paradise. Geschafft haben wir nur die halbe Strecke.

    Mal wieder machten wir uns was zu essen, diesmal am Lake Wakatipu und nachdem plötzlich halb 5 war sind wir nicht mehr so weit gefahren.

    Die Strecke zwischen Queenstown und Glenorchy, dass liegt auf dem Weg, ist wieder einmal spektakulär anzusehen.

    Direkt vom Ufer des Sees reiht sich ein Gipfel an den nächsten auf ca 50km.... ein Traum.
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  • Doch nicht Paradise

    13. juli 2019, New Zealand ⋅ 🌧 8 °C

    Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang haben wir uns entschieden doch nicht nach Paradise zu fahren, sondern zum Lake Sylvan.

    Inmitten hoch aufragender Berge liegt dieser tolle kleine See. Leider war nicht viel zu sehen, da es relativ stark bewölkt war.

    Bevor wir wieder nach Queenstown zurück fuhren, sind wir noch den ersten Teil eines Tracks gelaufen der an Minen und alten Bergbauutensilien vorbeiführt.

    Sehr interessant das alles zu sehen und die Geschichte dahinter zu erfahren.
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  • Queenstown

    15. juli 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 4 °C

    Das Wochenende verbrachten wir in Queenstown. Gestanden sind wir mit dem Auto in der Einfahrt zum Haus eines Freundes von Jessica.

    War jeweils ein witziger Abend.

    Heute haben wir dann mal „Fergburger“ getestet. Dieses Lokal wurde uns von vielen Seiten empfohlen und ich musste natürlich den Monsterburger bestellen... was auch sonst.

    Wahnsinnig gut, wenn auch nach wie vor Eddies Burgerbar in Banff, Canada auf Platz 1 steht. Aber wer weiß, ich geh da noch mindestens 1 mal hin😁. Als Dessert gönnte ich mir einen unverschämt maßlos überteuerten Crep

    Danach ging es auf dem Queenstown Hill von wo sich eine spektakuläre Aussicht bot.
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  • Ab ins Fjordland

    16. juli 2019, New Zealand ⋅ ☁️ 5 °C

    Heute ging es dann weiter in Richtung Te Anau.

    Wir sind aber erst noch den ersten Abschnitt des Kepler Track gelaufen. Dieser ist auch einer der Great Walks.

    Wieder einmal ging es durch dichte Wälder so über und über mit grünstem Moos bewachsen das man sich wie im Märchen vorkommen könnte.
    Am Lake Manapouri angekommen bekamen wir nur einen kleinen Eindruck wie es dort bei besserem Wetter aussehen muss. Es hat nicht geregnet aber die Wolken sind sehr tief rumgehangen.

    Dafür haben wir jede Menge Keas getroffen. Die Vögel sind bekannt dafür wirklich alles anzunagen bzw mit ihren Schnäbeln zu „untersuchen“

    Erst als wir wieder fast am Start waren bekamen wir nochmal ein schönes Panorama geboten.
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  • Milford Sound

    17. juli 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 8 °C

    Eigentlich war der Titel meines letzten Footprints gelogen.
    Ins Fjordland ging es erst heute.

    Dafür mit einem Wetter wie gemalt. Zumindest nachdem wir 2/3 der Wegstrecke hinter uns hatten. Bis dahin war alles bewölkt.

    Dann jedoch, gerade als es anfing aufzuklaren, sind wir auf den Key Summit hoch.

    Bis auf 911m ging es hoch und wieder einmal nicht in Worte zu fassen. Unbeschreiblich schön.
    Wir wollten noch ein Stück weiter laufen um den Lake McKellar zu sehen, jedoch verlief sich der Weg im Unterholz. Ohne Schnee sicherlich einfacher.

    Aber auch der letzte Abschnitt auf der Strecke kam mit einem Wow Moment nach dem anderen daher. Schnee kann so wunderschön sein.

    Es ging noch zum Falls Creek Wasserfall und auch zu „The Chasm“. Gerade letzterer wäre sehr spektakulär gewesen, da sich hier das Wasser durch eine enge Schlucht bewegt. Leider befindet sich der Viewpoint direkt über dem wirklich interessanten Teil, und da sonst nur Bäume außen rum waren, war insgesamt nicht viel zu sehen.

    Am Milford Sound konnten wir noch den Sonnenuntergang genießen.
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  • 420km

    18. juli 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 5 °C

    Heute war mal bissel was zum fahren.

    Aber soll nochmal einer sagen, dass man nur im Auto sitzt.

    Früh hatten wir den Milford Sound erst nochmal von seiner etwas mystischen Seite gesehen.
    Wir haben uns den Wasserfall Marian Cascade angesehen, ein schönes gemütliches Mittagessen in Te Anau genossen und danach noch einen Spaziergang gemacht. Hier hat man einen tollen Blick über den See.

    Heute konnten wir dann auch sehen was uns gestern durch die Wolken verwehrt blieb. Man ist fast geneigt das mit einem Lächeln abzutun nach dem Blick gestern auf dem Key Summit.... aber nur fast.

    Der letzte Halt (100km vor dem Campingplatz) war in Queenstown wo wir nochmal zu Fergburger gingen.
    Da die Bestellung hier recht lange dauert sind wir zuerst in die zugehörige Bäckerei nebenan. Es gab für mich einen Donut, der eigentlich ein Krapfen mit.... sowas wie Schlagsahne nur süßer gefüllt war - oh mein Gott. Für uns beide gab es ein richtiges Baguette.... das knuspert wenn man es zusammendrückt😍

    Den Donutkrapfen gab es zum Dessert. Vorher jedoch den gleichen Burger wie beim letzten mal:

    Big Al: doppelt Beef, doppelt Käse, zwei Eier, mindestens doppelt Bacon, Grünzeug und Soßen. Ich weiß nicht warum aber der hat heute sogar noch besser geschmeckt als beim letzten mal. Und damit wurde heute Eddies Burgerbar offiziell von Platz 1 verdrängt.

    Ohne weitere Worte

    🤤
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  • Ein Tag in der Wäscherei

    20. juli 2019, New Zealand ⋅ 🌧 6 °C

    Heute hatte es den ganzen Tag geregnet, mal mehr mal weniger, aber durchgehend.
    Das erste Mal auf unserem Trip.

    Wir wussten das allerdings und wollten daher bissel was erledigen.

    Unter anderem stand Wäsche auf dem Programm. Während die Maschine wusch hatten wir gefrühstückt und ich hatte den bisher besten Bacon meines Lebens gegessen.

    In der Wäscherei hatten wir ein Pärchen kennengelernt.
    Sie aus Dänemark, er aus Spanien und zuerst getroffen vor 2 Jahren in Argentinien.

    Da saßen wir nun, stundenlang, haben Karten gespielt und gelacht.

    4 Nationen, kennengelernt durch Zufälle, Gegebenheiten und vielleicht Glück.

    Die Welt bringt Menschen zusammen, dass sollten sich mal andere zu Herzen nehmen.
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  • Mt Cook

    22. juli 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 3 °C

    Bereits gestern sind wir zum Mt Cook gefahren. Der höchste Berg in Neuseeland.
    Es war bewölkt und hat immer mal getröpfelt.
    Eher ein Couchwetter😁

    Sah es beim heutigen Aufstehen nicht viel anders aus, konnte man jedoch beobachten wie es mit jeder Minute lichter wurde bis letztendlich nur noch blauer Himmel zu sehen war.

    Es stand eine Wanderung zu den Sealy Tarns auf dem Programm.

    Dass sind ganz kleine Seen an einem Berg. Alle zugefroren und mit Schnee bedeckt... darum ging es aber nicht. Ziel war der Viewpoint von wo aus man den heutigen Titelgeber sehen konnte.

    Bis dahin waren es neben normalem bis moderatem Wanderweg auch 1810 Stufen die zu überwinden waren.

    Mit einem Knie bei dem die Kniescheibe sich gern mal verabschiedet um direkt danach wieder Hallo zu sagen bissel unangenehm, weil nämlich extrem glatt und verschneit.

    Aber alles hat gehalten und der Ausblick war
    A M A Z I N G

    Direkter Blick auf den schneebedeckten Mt Cook und die umliegenden Gipfel. Auch das Tal in südlicher Richtung war spektakulär.

    Der Abstieg war dann übrigens schlimmer😅 jedenfalls bis zu dem Punkt an dem die Sonne genug Kraft hatte alles wegzuschmelzen.

    Danach sind wir noch zum Abel Tasman Lake von wo man auch den gleichnamigen Gletscher sehen kann. Auch hier, vor allem bedingt durch die Spiegelung wieder ein grandiose Blick.

    Der Gletscher schmilzt übrigens mit 1,5 - 2,5 Metern am Tag☝🏿 recht flott.
    Und selbst da findet sich Müll auf dem Weg. Ich hab mein gutes Werk getan und das was direkt am Weg lag eingesammelt.
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  • Abschied nehmen

    25. juli 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 9 °C

    Bereits am Dienstag sind wir in Christchurch angekommen, wo sich unsere Wege dann trennten. Noch nicht endgültig aber fürs erste.

    Jessica hatte irgendwie das Gefühl das es hier zu Ende wäre, und es war ja wirklich eine tolle Zeit.

    Ich machte mich dann auf nach Lyttelton, wo ich die Nacht direkt am Hafen verbrachte. Erst am morgen danach las ich auf einem Hinweiszettel der in den Toiletten angebracht war das man hier, vor allem am Wochenende, lieber nicht übernachtet.

    Ich bin dann gestern nach Akaroa weitergefahren. Der französisch angehauchte Ort, liegt an einer sehr schönen langen Bucht auf der gleichnamigen Halbinsel. Gibt etliche Bäckereien und Läden mit allerlei Leckereien. Ich hab mich davon mal ferngehalten😁

    Allerdings konnte ich bei Fish&Chips nicht widerstehen, und hatte mir ein Angebot des Tages gesichert.... man war das ne Portion.

    Heute hatte ich bis um 12 die Zeit mit lesen, frühstücken und fotografieren zugebracht. Danach ging es wieder nach Christchurch.

    Sowohl bei der Fahrt nach Akaroa als auch bei der Rückfahrt, die ich auf zwei unterschiedlichen Wegen fuhr, war sehr viel bewölkt und von den tollen Buchten war nicht viel zu sehen. Allerdings war nur die Straße bewölkt.... in Akaroa selbst war zb schönstes Wetter.

    In Christchurch hatte ich mich dann nochmal mit Jessica getroffen zum Essen, und ich hatte sie zum Flughafen gefahren. Irgendwie schon komisch. So wie ich mich daran gewöhnen musste dass jetzt jemand mit mir unterwegs ist, so „komisch“ war das Gefühl diesen jemand nach drei Wochen gemeinsamer Zeit gehen zu sehen.

    Aber ein Ende bedeutet auch immer einen Anfang. Für Jessica steht noch die halbe Welt auf dem Plan und für mich ist es ein neuer Job auf einer Rinderfarm den ich am Wochenende beginne.
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  • Kuhscheiße.... überall Kuhscheiße

    1. august 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach meinen ersten 5 Tagen auf der Farm hatte ich sie überall, zumindest da wo keine Kleidung Unterstützung geleistet hat. An Händen, Armen, und ach ja im Gesicht. Die Ekelgrenze sinkt hier auf ein Niveau kleiner als ein Sandkorn.
    Wenn man mal mit dem Arm in ner Kuh steckte, und ein Kalb gefühlt hat, oder dieses Fruchtblasenartige Dings was nach der Geburt übrig bleibt mit eigenen Händen entsorgt (Handschuhe sei dank) was macht es dann noch wenn man beim melken nur einige Zentimeter davon entfernt ist während eine Kuh gerade scheißt.

    😁

    Rumfahren tu ich hier mit nem Motorrad. Is echt spaßig und mich hats bisher nur einmal hingepfeffert.
    Gewohnt wird für wenig Geld auf der Farm.

    Ich musste mir allerdings ne Heizung kaufen. Hier gab es keine, und ohne wär es doch etwas frisch.

    Es macht Spaß die Kälbchen zu füttern wobei man sich eine Horde wilder Kleinkinder vorstellen muss die auf nichts hören... ich muss auch noch geduldiger dabei werden.

    Irgendwie kommt mir der Bert ohne das Kajak so nackig vor😂
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  • Lake Tekapo

    1. august 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 3 °C

    Ich nutzte den ersten freien Tag für einen Ausflug zum Lake Tekapo. Das Wetter sollte ganz gut werden, letztes mal war es bescheiden und er liegt nur etwa 1 Stunde entfernt.

    Als ich ankam wurde ich zuerst von der unfassbaren Farbe des Wassers förmlich von Autositz gerissen😅😅
    Als nächstes stellte ich fest dass das Wetter nicht ganz gut sondern hervorragend ist. Was tun?

    Ich bin dann eine Gravelroad an der Ostseite des Sees entlang gefahren weil es dort einen schönen Wanderweg gäbe. Etwa so bei Km 14 stünde ein Schild, „ ab hier nur noch mit Allrad“ und kurz danach soll es sein.

    Ich bin ewig gefahren, bis zu dem kleinen See neben dem See und dann umgekehrt, kein Schild, kein Wanderweg.

    Als ich wieder am Anfang der Straße ankam wurde mir bewusst das noch etwa 2-3 km gefehlt hatten und ich noch gar nicht so weit war... naja, ist ja nicht so schlimm, blöd halt weil ich die tolle Aussicht nicht sah.
    Das mir nichts besseres hätte passieren können zeigte sich ca 1,5 Std später.

    Denn da stand ich auf der südlichen Spitze des Mt John. Anstrengend, steil und glatt war es da rauf.
    Belohnt wurde ich mit einer Aussicht hinter der sich alles bisher von mir gesehene verstecken muss und ich bin nicht sicher ob ich so schnell etwas finde was das übertrifft. Das dachte ich mir zwar schon öfter aber diesmal....

    Über viele viele Kilometer konnte ich in Südrichtung über eine gewaltige Ebene schauen. An jeder Seite eingerahmt von Bergen.
    In Nordwestrichtung war sogar die Spitze von Mt Cook zu erkennen der sich hinter allerlei Bergmassiv befand und im Osten lag der komplette Lake Tekapo mir zu Füßen.

    Eine derartige 360 Grad Rundumsicht konnte ich in ihrer Gesamtheit NUR in einem Video festhalten.
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  • "Zwischenstopp"

    8. august 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 13 °C

    An meinem nächsten freien Tag fuhr ich zu den Moeraki Boulders.

    Das sind kleine bis riesige Steinkugeln die einfach so am Strand liegen. Auf einer Länge von etwa 100 - 150 Metern. Und nur da, nirgendwo sonst.
    Das interessante daran ist die Frage wo die wohl herkamen.

    Es ist einen Zwischenstopp wert, keine Frage, doch bin ich heute an die 300 km gefahren und hatte als Hauptgrund diesen Spot. Es gibt hier keine Wanderwege oder sonstiges, und beim nächsten mal mache ich mir mehr Gedanken darum wo ich hinfahre, was es dort zu tun gibt und wie lange ich dafür fahre😅

    Aber es gibt dort ein zwar nicht billiges (war klar) aber recht gutes Restaurant. Dort aß ich zum ersten mal Kabeljau. Sehr lecker.

    Um zumindest noch etwas anderes gemacht zu haben fuhr ich zum nahegelegenen Katiki Point Lighthouse. Von diesem Leuchtturm aus läuft man einen kleinen Weg auf einer Landzunge entlang wo man jede Menge Seelöwen und Pinguine sehen kann. Genauer gesagt, Gelbaugenpinguine.

    Von letzteren hatte ich jedoch erstmal keinen gesehen, dafür jede Menge große und kleine Seelöwen die mehr oder weniger ruhig im Gras oder auf den Felsen dösten. Beim zurücklaufen zum Auto hatte ich dann aber Glück und sah doch noch einen der kleinen Kerlchen.
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  • Kirchen, Kirchen, Kirchen

    30. august 2019, New Zealand ⋅ ☀️ 12 °C

    Da ich heute nur ein paar Stunden zu arbeiten hatte wollte ich einem Rat meines Chefs nachkommen und mir das Museum in Timaru ansehen.

    Vorher habe ich allerdings, ebenfalls eine Empfehlung, bei „Zest“ zu Mittag gegessen. Mein Chef sagte mir die hätten da ganz hervorragende Pizzen, weit abseits der Standardpizza.

    Leider sagte mir keiner das die auch noch jede Menge andere, sehr lecker, klingende Sachen anbieten. Ich also, nur von Pizza ausgehend, heillos überfordert - keine Lüge.

    Ich hab dann aber nach längerem Überlegen und dem ersten Schluck Wein doch ne Pizza bestellt...

    🤤

    Dessert durfte auch nicht fehlen und am Ende war ich fett und glücklich.

    Das Museum ist tatsächlich sehr schön, wenn auch klein, aber kostenlos. Auf zwei Etagen werden einerseits die Geschichte von Canterbury (sozusagen das Bundesland in dem Timaru liegt) sowie die Geschichte von Timaru selbst schön gezeigt.

    Darüber hinaus hat Timaru etwas zu bieten was es nicht oft in Neuseeland gibt... Architektur, zumindest einen Hauch davon. Dieser zeigt sich anhand der Kirchen. Ob die jetzt trotzdem alle nur aus Pappe sind oder zumindest für die Fassade tatsächlich Steine verbaut wurden hab ich nicht getestet.

    Die schönste und auch größte Kirche (für hiesige Verhältnisse kann man da schon Dom dazu sagen) war leider komplett eingerüstet und gab kein sehr schönes Motiv ab.
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  • Fahrt nach Nelson

    2. september 2019, New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Nachdem ich gestern meine Arbeit auf der Farm beendet habe bin ich noch etwa die Hälfte der Strecke bis nach Nelson gefahren.

    Aufgrund der Tatsache das auf der Farm ein eigentlich kontrolliertes Feuer außer Kontrolle geriet und es sehr starke Rauchentwicklung gab hab ich eigentlich nur alles ohne Sinn und Verstand in mein Auto geschmissen um schnell wegzukommen. Das ordentliche Einräumen hat mich dann über ne Stunde gekostet 😅

    Am heutigen Tag ging es dann weiter Richtung Nelson. Auf der Strecke hab ich auch einen Halt zur Mittagszeit am Lake Rotoiti gemacht.
    So gegen halb 3 war ich Nelson wo ich in einem Hostel ein paar Stunden in der Woche arbeite um dort kostenlos zu übernachten. Natürlich muss ich mir noch einen Job suchen aber da findet sich bestimmt etwas.
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  • Doch nicht Nelson... vorerst

    6. september 2019, New Zealand ⋅ 🌧 10 °C

    Nachdem ich ein paar Tage in dem Hostel zugebracht habe in denen ich erfolglos nach einem Job suchte bin ich erstmal weitergezogen.

    Nach gerade drei Tagen ist es sicherlich zu früh zu sagen das es mit Jobs schwierig ist, jedoch bin ich ja auch nicht ganz ohne Ausgaben.

    Nun bin ich in der Nähe von Nelson bei einer Familie untergekommen denen ich im Haushalt helfe, oder mit allem was auf ihren paar Hektar Land so ansteht.

    Dafür bekomme ich Unterkunft und Essen. Gleich am ersten Tag bekam ich frisch und selbst gebackenes Brot.

    Hier ist es wirklich sehr schön. Das Grundstück ist etwa zur Hälfte bewaldet und die Leute hier kümmern sich auch darum.

    Vernichten Schädlinge, pflanzen neue einheimische Bäume und eine kleine Wekafamilie wuselt hier auch rum.

    Ich habe mein eigenes kleines Haus mit allem was dazu gehört, inklusive Ofen und die nächsten Tage soll noch ein Pärchen hier ankommen was zusätzliche Gesellschaft bedeutet.

    Ach ja, aus dem kleinen Pflänzchen auf dem einen Bild wird mal der Baum auf dem anderen... das ist wirklich cool.
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  • Cable Bay

    10. september 2019, New Zealand ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute Nachmittag hatte ich frei und wollte die Umgebung mal erkunden.

    Die Cable Bay wurde mir zum Kayak fahren empfohlen, also gings dahin. Dort angekommen wollte ich allerdings erstmal ein paar Fotos machen.

    Die Bay wird durch eine Insel die nur durch einen aufgeschütteten Damm verbunden wird in zwei Seiten geteilt. Auf der einen war Ebbe, auf der anderen nicht. Ein Foto davon hab ich aber nicht... soweit hab ich nicht gedacht 🤪

    Dafür bin ich über Trillionen Steine gekraxelt bis es nicht mehr ging und hab ein paar schöne Aufnahmen gemacht.

    Danach bin ich noch kurz nach Nelson und habe mich mit ein paar Sünden eingedeckt die ich, beim lesen am Abend auch gleich genoss

    Kajak gefahren bin ich übrigens nicht mehr, war besser so. Warum, das zeigt mein nächster Footprint.....

    Cliffhanger
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  • Kayakqualen

    11. september 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 10 °C

    An meinem freien Tag bin ich noch einmal in den Nelson Lakes Nationalpark gefahren. Ich wollte auf dem Lake Rotoroa Kayak fahren.

    Soweit so gut. Ich bin, glaube mal, so etwa 1-2 km gepaddelt zu zwei kleinen Stränden. Sehr schön gelegen und der See liegt ohnehin wunderschön. Dort habe ich einen kleinen Fluss gefunden. Wanderwege gab es dort nicht.

    Der Rückweg war dann ein K(r)ampf. Wind und die entgegen meiner Fahrtrichtung verlaufende Strömung machten mir zu schaffen. Irgendwann war ich dann wieder am Auto, bekämpfte zig Stechmücken und aß zu Mittag.

    Ich machte danach noch einen Abstecher zum Lake Rotoiti den ich diesmal aus einer anderen Perspektive sah.

    Und um den Cliffhanger von letztem Mal aufzulösen .... ich werde mein Kayak verkaufen. Es macht alles in allem keinen großen Spaß damit zu fahren. Sind die Wellen mal höher als 5 cm hab ich nur noch zu tun darauf zu achten nicht seitlich zur Strömung zu geraten, vor allem wenn ich gegen die Strömung paddle. Das Aufsitzen beim Rückweg setzte das Kajak beinahe völlig unter Wasser, aber selbst wenn nicht, Spritzwasser oder das von den Paddeln abtropfende Wasser sorgen regelmäßig für Land unter.
    Von dem dadurch verdienten Geld miete ich mir lieber ein paar mal ein ordentliches Kayak und hab dafür Spass dabei.
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  • Auf nach Blenheim

    16. september 2019, New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute ging es dann weiter nach Blenheim. Die 1,5 Wochen bei der Familie sind auch schon wieder rum.

    Vorher jedoch besuchte ich noch das Classical Car Museum in Nelson.
    In diesem Museum gibt es zudem eine andere Ausstellung mit völlig absurden Kleidern für die Frau. Ich kann es nur so beschreiben: der Schmarrn was auf den großen Modeschauen präsentiert wird gemixt mit ordentlich LSD😁

    In Blenheim bleibe ich nun erstmal in einem Hostel und will hier Arbeit finden.

    Die Aline, sie hatte ich in der Lodge kennengelernt , und ich teilen uns ein Zimmer und hoffen gemeinsam auf nen job.

    Wir werden sehen😃
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