Letztes Wochenende haben wir spontan überlegt, eine terminfreie Woche zu nutzen um an die polnische Ostsee zu fahren. Dort ist die Hauptsaison vorbei, das Wetter ist noch super und Michael geht es gut zwischen zwei Bestrahlungsphasen. もっと詳しく

国のリスト

  • ポーランド
  • ドイツ
カテゴリ
ビーチ、自転車、キャンパー、キャンピング、市内観光、カップル、自然、短い旅行、休暇、と ウェルネス
  • 1.3千キロ旅行
輸送手段
  • 飛行-キロ
  • ウォーキング-キロ
  • ハイキング-キロ
  • 自転車-キロ
  • モーターバイク-キロ
  • トゥクトゥク-キロ
  • -キロ
  • 列車-キロ
  • バス-キロ
  • キャンピングカー-キロ
  • キャラバン-キロ
  • 4x4-キロ
  • 水泳-キロ
  • パドリング/ローイング-キロ
  • モーターボート-キロ
  • 航海-キロ
  • 屋形船-キロ
  • 渡船-キロ
  • 遊覧航海-キロ
  • -キロ
  • スキーをすること-キロ
  • ヒッチハイク-キロ
  • Cable car-キロ
  • ヘリコプター-キロ
  • 裸足-キロ
  • 10足跡
  • 9日間
  • 167写真
  • 155いいね
  • "Meerzeit statt Alltag"

    2024年9月7日, ドイツ ⋅ ☀️ 27 °C

    Vor ein paar Tagen saßen wir abends auf der Terrasse und genossen die inzwischen angenehme Wärme und den friedlichen Blick in unseren Garten. Während wir uns unterhielten, kam das Gespräch auf Reisen – und wie sehr wir die letzte Tour genossen hatten. Nach Michaels Erkrankung hat uns diese Reise wieder gezeigt, wie frei und ungebunden man mit dem Wohnmobil unterwegs sein kann. Wie gut es tut, den Alltag hinter sich zu lassen und jeden Tag wie ein Überraschungsei zu genießen. 🥚🎉

    „Das Wohnmobil steht reisefertig vor der Tür, dir geht es im Moment gut, das Wetter passt – warum fahren wir dann nicht?“ fragte ich. „Weil die Woche wieder voller Termine ist,“ entgegnete Michael. „Termine kann man absagen. Komm, lass uns das Wohnmobil packen und morgen losfahren,“ schlug ich vor.

    Doch ganz so spontan ging es dann doch nicht. Ein wichtiger Arztbesuch stand noch an, ich hatte einen bereits zweimal verschobenen Termin beim Osteopathen, und eine Einladung bei Freunden, die wir schon länger aufgeschoben hatten, wollten wir nicht absagen. 🚗 🌅

    Als ich an diesem Abend umschaute, dachte ich: Eigentlich ist es auch zu Hause schön. Was zieht uns immer wieder in die Ferne?
    Zuhause bedeutet Alltag, und Alltag ist mit Pflichten, Aufgaben und Arbeit verbunden. Dass es hier schön ist, passiert ja nicht von allein – wir machen es schön, und das ist Arbeit. Gerade im vergangenen Halbjahr, als Michael ganz ausfiel, habe ich das noch deutlicher gemerkt.
    Wir haben zwar jetzt mehr Zeit, weil wir nicht mehr im Berufsleben stehen, aber nicht mehr die Kraft von vor 20 oder 30 Jahren. Alles dauert länger, und man braucht mehr Erholungspausen.

    Ich erinnerte mich an eines unserer ersten Wohnmobil-Wochenenden. Es war ein sonniger Frühlingstag, und wir standen an der Jaderennbahn in Hooksiel. Ich holte die Stühle aus dem Wohnmobil, legte die Füße hoch und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen, während ich die Situation genoss. Zuhause, dachte ich, hätte ich erst die Gartenmöbel aus dem Schuppen holen, sie schrubben und die Terrasse sauber machen müssen. Wenn ich dann fertig gewesen wäre, wäre die Sonne wahrscheinlich schon weg gewesen. Das beschreibt ungefähr den Unterschied zwischen Zuhause und unterwegs.

    Trotzdem möchten wir nicht immer nur unterwegs sein. Nach Hause zurückzukehren ist wie das Einlaufen in einen vertrauten Hafen. Hier haben wir Kinder, Enkel, Freunde, Bekannte – unser soziales Umfeld. Wie wichtig das ist, haben wir während Corona und auch jetzt bei Michaels Krankheit wieder gesehen. Es ist und war immer Hilfe, Trost, Unterstützung und Zuwendung da. 😊❤️

    Eine Mischung aus beidem, die Welt zu entdecken 🌍 und sei es auch nur 30 km weiter, und Zuhause zu genießen 🏡, ist für uns daher die erstrebenswerte Lebensweise. Dass wir bestimmte Länder und Kontinente nicht mehr sehen und erleben werden, ist aufgrund des kürzer werdenden Maßbandes eher wahrscheinlich. Aber das ist dann so, wir können uns auch über die Entdeckung einfacher Ziele in der näheren Umgebung freuen. 🌍✈️ Und darum geht es doch letztendlich. Nicht um das höher, weiter, schneller
    Letztendlich einigten wir uns schließlich auf den Sonntag – also auf morgen. Unser Ziel: die polnische Ostsee. Das Wetter war eigentlich super angesagt ☀️, und wir recherchierten bereits nach Stellplätzen und Mautgebühren.

    Eigentlich!! Leider sieht die Wettervorhersage inzwischen nicht mehr ganz so vielversprechend aus 🌧️, aber wir fahren erst einmal Richtung Osten und schauen von Tag zu Tag. Viel Zeit haben wir sowieso nicht, denn ab dem 16. muss ich vor unserer großen Fahrt in die Toskana Ende September noch einiges regeln – mit den Autoren, der Lesung im November und so weiter. Aber ein paar Tage „Meerzeit“ genehmigen wir uns jetzt einfach mal. 🏖️
    もっと詳しく

  • Stellplatz am alten Krug in Marquard

    2024年9月8日, ドイツ ⋅ ☀️ 27 °C

    Irgendwie sind wir heute Morgen zu spät aufgestanden, denn es ist schon fast 10.30 Uhr, bevor wir vom Hof rollen können. 😴
    Unser Ziel auf dem Weg an die polnische Ostsee ist heute der Stellplatz am alten Krug in Marquardt in der Nähe von Potsdam. Der Platz im Garten des landschaftlich schön gelegenen Wirtshauses mit Biergarten hat nur acht Plätze. Deshalb haben wir uns per WhatsApp angekündigt. 🌳🏡
    Alles, was östlich von von uns legt ist nur über die A2 zu erreichen, vom Einheimischen liebevoll "Warschauer Allee" genannt, wegen der vielen Lkw, die von und nach Polen und Tschechien fahren. 🚛🚛
    Nun gut, mit denen haben wir am Sonntag eher weniger zu tun. Die stehen auf den Parkplätzen und so hoffe ich, auf meinem Teil der zufahrenden Strecke entspannt
    fahren zu können.
    Zu früh gefreut. Ab Braunschweig ist die A2 voll gesperrt und der ganze Verkehr muss über die A391 bzw. A39 umgeleitet werden. Das hatte ich bisher auch noch nicht. Aber nun gut. Wieder etwas mehr Fahrpraxis. Ein ziemliches Gewurschtel, bis wir wieder auf der A2 und auf Kurs sind.
    Die Temperaturen sind heute nochmal recht hoch abet es ist dabei mehr grau Nach Magdeburg zeigt sich aber auch der Himmel im sonntäglichen Hellblau. ☀️🌡️
    Michael, der die andere Hälfte der Strecke fährt, hat sich zu früh gefreut. Ihn erwischt es kurz vor der A10 🛣️ und er muss etliche Kilometer über Land 🏞️ fahren.
    So ist es dann schon fast 15:00 Uhr, als wir die Hauptstraße von Marquardt, einem Stadtteil von Potsdam, hinunterrollen. Gleich hinter dem Gasthaus „Zum alten Krug“ ist die Einfahrt zum Stellplatz.
    Wir werden von Sonja, der Platzwärterin, gleich empfangen und eingewiesen.
    15 Euro kostet der Stellplatz und wir können ein schönes, unverbaubares Eckchen mit Naturschatten für einen Tag unser Eigen nennen. Strom kostet extra. V+E sind im Preis enthalten. Für 2,50 € bekommen wir einen Schlüssel für die Sanitärräume.
    Endlich können wir unsere „Auf der Fahrt Brötchen“ auspacken und essen, für die unterwegs keine Zeit blieb.

    Es ist drückend heiß, so um die 33 Grad. Trotzdem unternehme ich einen Erkundungsgang. Die rote Backsteinkirche liegt gleich neben dem Gasthaus, hat geöffnet und gestattet mir einen Blick ins Innere ☀️⛪️ Neben der Kirche geht es in den Schlosspark.
    Aber ich habe schon einen anderen Weg durch den Schlosspark entdeckt, der direkt am Stellplatz beginnt. Er führt mich unter den alten Bäumen zu verwunschenen Plätzen und zu dem idyllischen Schlosssee. 🌳🏰
    Durch die Bäume sehe ich plötzlich ein Boot aufblitzen. Ob das schon der See ist? Es ist der Sacrow-Paretzer Kanal, auf dem an diesem sonnigen Sonntag ordentlich Bootsverkehr herrscht. 🚤☀️
    Den Kanal, den ich auf meinem Weg sehen kann, fließt durch den Schlänitzsee und ich befinde mich gerade auf einer Landzunge zwischen Kanal und See. Sehr schön. Es würde sich schon lohnen, hier etwas länger zu bleiben, denn wenig später komme ich an der Badestelle des Sees vorbei.
    Bei der Hitze sucht doch der eine oder andere eine Abkühlung. 💦
    Durch den Schlosspark geht es wieder zurück und endlich bekomme ich auch das dazugehörige Schloss zu sehen. Das Schloss Marquardt ist eine Schlossanlage, die sich nordwestlich vom Stadtzentrum Potsdams im Ortsteil Marquardt befindet. Das Schloss hat eine wechselvolle Geschichte als Wohnort oder Sommersitz adliger oder großbürgerlicher Besitzer. Es diente unter anderem als Hotel, Lazarett und Universitätsinstitut.
    Zurück am Wohnmobil brauche ich erst einmal eine kleine Pause, bevor wir in den wirklich schönen Biergarten 🍻 zum Essen gehen und so langsam den ersten Tag ausklingen lassen.

    https://krug-marquardt.de/
    もっと詳しく

  • Mücken, Regen, Maut...Ostsee in Sicht

    2024年9月9日, ポーランド ⋅ 🌧 19 °C

    Gestern Abend haben wir wirklich lecker 😋 im Biergarten gegessen und es war so reichlich, dass wir vom Rest auch heute noch satt werden.
    Das Jahr ist schon ein wenig älter 👴 und so kommt die Dunkelheit schon früh. Wir sitzen noch vorm Mobil, da es noch sehr, sehr warm ist. Damit sind wir ein gefundenes Abendmahl 🦟 für die Stechmücken. Michael hat schnell genug 😤 und geht rein. Ich nebele mich mit Autan ein, halte es noch etwas länger aus, und lasse den Tag Revue passieren.
    Alles bestens, bis auf die Umleitungen 🚧 und Staus. Wie ich schon erwähnt habe: Hier kann man durchaus mehrere Tage verweilen. 15 Euro inklusive Benutzung von Dusche 🚿 und WC 🚽 ist in der heutigen Zeit schon ein Schnäppchen. Ein kleiner individueller Platz, wie wir ihn lieben, Bademöglichkeit 🏊 in der Nähe, viele Seen 🏞️ und Radwege 🚴. Potsdam Zentrum mit Schloss Sanssouci und den Gärten ist mit dem Rad 🚴 schnell zu erreichen oder man nimmt den Bus, mit dem man sogar Berlin erreicht. 🚌. Haltestelle ist direkt am Stellplatz. Aber auch als Zwischenstopp super, denn der Platz liegt nicht weit von der A10. 🚗
    In der Nacht ist noch ein Wohnmobil gekommen. Es hat sich intelligenterweise direkt hinter uns gestellt. Da ist Kurbelei angesagt. 🚙💨
    Pünktlich gegen 5:00 Uhr, wie angekündigt, ist der Regen gekommen. 🌧️ Die Natur kann ihn hier wirklich gebrauchen, denn alles ist viel trockener und verdorrter als daheim. 🌳🌵
    Leider ist der Regen eine echte Spaßbremse. ☔️
    Nicht nur, dass er dem Tag alle Farbe geklaut hat, er strömt nur so vom Himmel, als hätte jemand vergessen, die Dusche abzustellen. Kein schönes Fahren. Aber hinter der Aufgabe "Fahren bei Starkregen" kann ich nun auch ein Häkchen machen. 🌧️

    Kurz vor der Grenze machen wir Fahrerwechsel und mir obliegt jetzt die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass wir die nun fälligen Mautgebühren für ein Womo über 3,5t auch entrichten können. 🚗
    Das geht nämlich nur noch elektronisch via App mit Registrierung bei Etoll. 📱
    Haben wir zu Hause probiert, aber durch die polnische Benutzerführung sind wir immer am gleichen Punkt hängen geblieben: Der Verbindung zwischen Onlinekonto und App. 🇵🇱
    Aber hinter der Grenze an einer Tankstelle soll einem ja geholfen werden. ⛽
    Die erste Tankstelle verweist uns auf die Shell Tanke 200 m weiter. Die Mitarbeiterin wiederum zeigt auf die BP Tankstelle.
    Da endlich entdecke ich das EToll Zeichen. Die nette Dame spricht weder Englisch noch Deutsch und so kommunizieren wir mit dem Google Übersetzer und ich versuche ihr mein Problem zu erklären. Ein netter polnischer Mann, der auch ein Etoll Konto benötigt und Deutsch spricht, fungiert zwischendurch als Übersetzer meiner Fragen. Trotzdem hat alles bestimmt 20 Minuten gedauert. ⛽️🚗
    Mit gestarteter App, aufgefülltem Tank und den ersten gewechselten Złoty starten wir Richtung Stettin/Danzig. (Kurs 1 Euro = 4,2 Złoty / Diesel 1,47 € umgerechnet.)
    Die Autobahn ist zunächst noch die Maut wert, das ändert sich aber, als wir von der A6 auf die S3 kommen. Ich würde sagen: „Große Vorhaben werfen ihre Erdhügel auf.“ Die Landschaft rechts und links der Straße ist eine riesige Baustelle.
    Den Campingplatz "Forest Camp" finden wir schnell und eine junge Frau mit einem leuchtend bunten Schirm weist uns den Weg zu den Plätzen. Aussuchen können wir selbst. Es ist viel frei. Ist ja auch Nachsaison. Es regnet übrigens immer noch.
    Wir richten uns ein, essen etwas und dann gehe ich auf „Seesuche“. Durch den Wald soll ich nicht gehen, wegen der Wildschweine,🐗🌳
    Dann eben über die Straße. Bald schon finde ich einen Strandübergang und kann den ersten Blick auf die Ostsee werfen. Ich beschließe, weiter am Strand zu laufen. Mein Ziel ist die Seebrücke. Es regnet immer noch. In den hübschen Strandbars läuft heute nichts außer Musik und Regen. ☔️

    Inzwischen bin ich trotz Schirms und Regenjacke ziemlich nass, die Wellen greifen nach meinen Füßen und bald sind auch die Schuhe nass. Eine Möwe sitzt am Strand und beobachtet mich. Leider ist es nur das Handy, das ich in der Hand habe und kein Eis oder Fischbrötchen. Enttäuscht fliegt sie fort. 🌊 🐟

    Auf der Seebrücke pfeift der Wind und schlägt den Schirm um. Nur ein paar Urlauber haben sich hierher verirrt. Die anderen lassen es sich in dem überdachten Teil der Seebrücke gut gehen. Eis, Waffeln und leckere Torten lachen mich an. Heute nicht. Das machen wir morgen zusammen. Langsam geht es auf den Rückweg entlang an wunderschön restaurierten Häusern aus der der Bäderzeit und unzähligen Buden, die Fisch und Eis verkaufen. Eine Meile der Versuchung. 🍦 🍰

    Mit fast 6 km auf der Uhr und ziemlich nass komme ich zum Womo zurück. Morgen ist der Regen vorbei, dann macht das alles mehr Spaß. ☀️
    もっと詳しく

  • Mięzizdroje....mit allen Sinnen

    2024年9月10日, ポーランド ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach dem Regentag gestern freuen wir uns über die Sonne heute Morgen. Alles sieht gleich bunter 🌈 und fröhlicher 😊 aus. Wir genießen ein wenig die Sonne vorm Mobil, aber dann fahren wir mit dem Rad zum Strand und zur Seebrücke. Michael hat das Meer gestern gar nicht zu sehen bekommen. Zu erschöpft Natürlich zeigt es sich ihm heute von seiner spektakulären Seite: dunkelblau treibt der Wind unter einen hellblauen Himmel die Wellen an den weißen Strand, die mit weißen Schaumkrönchen anlanden. Fast schon ein wenig kitschig. 🌊

    Wo kommen auf einmal all die Menschen her? Die waren doch gestern noch nicht da! Es ist noch richtig was los in dem Ort. Von wegen Nachsaison. Dann möchte ich nicht in der Hauptsaison hier sein. Der ganze Ort um die Seebrücke ist wie ein riesiger Rummel. Es riecht nach Waffeln, Fisch und Rauch. Überall wird Eis 🍦 und leckere Kuchenkreationen 🍰 angeboten. Diese verführerischen Mengen, die einem ins Auge fallen, machen auf sich aufmerksam und lassen das Wasser im Mund zusammenlaufen.
    Wir laufen raus auf die Seebrücke und lassen uns den Wind 💨 um die Nase wehen. Von hier starten Rundfahrten nach Heringsdorf und Bansin.
    Man kann auch mit dem Touristenbähnchen eine halbstündige Stadtrundfahrt machen oder 3 Stunden die Halbinsel Wollin kennenlernen. Im überdachten Teil der Seebrücke ist ein Geschiebe und Gedränge. Hunde 🐶 bellen, Kinder 👶 weinen, Sprachfetzen in Deutsch und Polnisch fliegen uns um die Ohren. Überall die quitschbunten "Euro- bzw. Złoty-Fresser" für Kinder.

    Auf der Seebrücke überlegen wir, was wir weiter unternehmen. Michael ist lange noch nicht voll belastbar und braucht Pausen.
    Wir fahren mit dem Rad/E-Scooter
    ins "Fischerdorf". Das kennen wir doch von unserem Besuch 2018.

    https://findpenguins.com/5atn0uqqvex5t/trip/5af…

    Der Weg dorthin mit dem Rad ist eine Hindernisfahrt. Alles Einbahnstraße in dieser Richtung oder Promenade, und da geht Radfahren heute gar nicht. Aber gut Ding braucht Weile, und wenig später erreichen wir die kleinen Hütten der Fischer und die Fischerboote. Hier vermarkten die Fischer ihren Fang selbst als geräucherten Fisch 🐟wędzona ryba, oder gebratenen Fisch 🐟. smażona ryba .
    Die Boote liegen tagsüber am Strand und bieten eine idyllische Kulisse zu den Hütten. 🏖️
    Wir setzen uns in eines der Strandlokale mit Blick aufs Meer und lassen uns Piwo und Fisch schmecken. 🍻🐟 Michaels Scholle ist riesig, niemals zu schaffen. 😱
    Aber auch hier können wir die Reste mitnehmen. 🥡 Ich habe Zander gewählt, der auch sehr lecker ist. 😋 Gut 30 Euro bezahlen wir für Getränke, Fisch, Pommes und Salat. Das ist mehr als in Ordnung. 👍
    Die Preise hier im Touristenort stehen denen an der deutschen Küste in nichts nach. Die Kugel Eis kostet 2,30 €, Aperol Spritz zwischen 8 und 10 Euro, ein Strandkorb 25 Euro. Aber das hier ist auch eine Touri-Hochburg. Weiter östlich oder im Landesinneren mag das noch anders aussehen. Unser Campingplatz kostet 26 Euro ohne Strom und 34 Euro mit Strom – Nachsaisonpreis. 🍦🏖️
    Nach dem Essen radeln wir zurück, dieses Mal mit gutem Gewissen, weil wir in der richtigen Richtung der Einbahnstraße fahren. Ach ja, so eine Gofry wollten wir noch essen. Wir nehmen eine Waffel mit Sahne und Erdbeeren mit, zum Teilen, und das ist schon eine Kalorienbombe. 🧇🍓

    Michael ist fertig. Er muss sich unbedingt hinlegen, und ich bin völlig durchgefroren. Das schöne Wetter täuscht. Wir haben eine Grundtemperatur von 18 Grad, und der Wind ist kühl. 🥶❄️

    Am späten Nachmittag, nach einer kleinen Pause, sind wir wieder fit und warm, und da ist dann noch ein Loch im Bauch für die „Gofry“. 😋

    Noch ein wenig Sonne genießen und ver- und entsorgen. Morgen geht es weiter, aber nicht wie eigentlich geplant nach Kolberg. Das Wetter ist uns in den nächsten Tagen an der polnischen Ostsee zu schlecht. 🌧️ Bis zum Wochenende soll es nur regnen. Wir fahren nach Rügen. Da ist das Wetter in den nächsten Tagen ganz passabel. ☀️

    Heute brauche ich kein Abendessen. Dafür gibt es eine Nordic-Walkingrunde ab dem Strand zum Sonnenuntergang. 🌅 Die Stimmung mit der Livemusik am Strand im Licht der untergehenden Sonne ist fast ein wenig mystisch. Sie ziert sich ein wenig, die Sonne, und versteckt sich zwischendurch hinter den Wolken. ⛅️ Aber trotzdem ein stimmungsvoller Tagesausklang.
    もっと詳しく

  • Vom Regen in die Sonne – Rügen

    2024年9月11日, ドイツ ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir wussten ja, dass er kommen würde: Heute Morgen klopfte er energisch auf das Dach unseres Wohnmobils – der Regen 🌧️! Mit ihm mit kamen kühle 13 Grad. Und der Regen will bleiben – mindestens bis zum Wochenende. Keine Lust, unsere kostbaren Tage im Regen zu verbringen, haben wir gestern eine Entscheidung getroffen: „Wir fahren nicht weiter die polnische Küste entlang nach Kolberg, denn auch dort hat er sich breitgemacht, sondern zurück nach Deutschland, genauer gesagt nach Rügen.“ Da wird ab morgen wenigstens ein bisschen Sonnenschein ☀️ erwartet.

    Regentage sind Fahrtage, und so machen wir uns nach dem Frühstück im Regen 🌧️ auf den Weg Richtung Deutschland.

    Wir fahren über die A3 zurück, durch das ständige Gewirr aus Baustellen. Da fällt mir ein, dass ich ja die Maut-App auf meinem Handy wieder aktivieren muss. Letztendlich sind 9,79 PLN von unserem Mautkonto abgebucht worden. Das sind ca. 2,50 €.
    In Swinemünde passieren wir den Hafen, und man kann die Aufbauten der Fähre sehen. Dann tauchen wir ab – ein fast zwei Kilometer langer Tunnel führt uns unter der Swine hindurch. Wenig später überqueren wir auf der Landstraße die Grenze nach Deutschland. Nur ein kleines Schild macht uns darauf aufmerksam, dass wir nun wieder in der Heimat sind. Ich frage mich, wie man hier wohl einreisewillige Flüchtlinge bemerken will.

    Die Fahrt führt uns weiter über die Halbinsel Wollin. Der Peenestrom, den wir überqueren, verschwindet im regengrauen Nichts 🌧️.

    Google meldet Stau vor der Rügenbrücke. Die Brücke ist gesperrt wegen Bauarbeiten, und der gesamte Verkehr muss einspurig über die alte Brücke. Doch wider Erwarten kommen wir recht zügig voran. Was allerdings nicht so reibungslos abläuft, ist die Abreise von der Insel. Ein unendlich langer Stau schlängelt sich wie ein Lindwurm durch die Landschaft. Da werden wir wohl gut überlegen müssen, wann wir abreisen. 🐉
    Ankunft auf Rügen ☀️
    Es ist kurz vor 14:00 Uhr, als wir am Knaus Camping in Altenkirchen ankommen. Der Platz liegt direkt oberhalb des Strandes und bietet in der Nebensaison ACSI-Rabatte an. Wie von Wetter Online versprochen, hat es aufgehört zu regnen und die Sonne lugt schon hinter den Wolken hervor ☀️. Übrigens gibt es hier auch Stellplätze vor der Schranke, etwas kleiner und ohne die Nutzung von Toiletten und Duschen – der Preisunterschied zum regulären ACSI-Tarif ist nicht gravierend.

    Natürlich hat die Rezeption noch geschlossen, erst um 15:00 Uhr wird geöffnet. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil – das stand nämlich auf der Webseite. Mit uns warten noch etliche Wohnmobile auf den Einlass. Das ist es, was ich an Campingplätzen nicht mag. Selbst die Stellplätze dürfen nicht ohne vorherige Anmeldung bezogen werden. ⏳

    Entspannung pur am Naturstrand
    Nachdem wir uns eingerichtet haben, braucht Michael erst mal etwas Erholung. Ich hingegen mache mich auf den Weg und gehe über eine Treppe hinunter an den Strand. Ein wunderschöner, einsamer Naturstrand erstreckt sich im Licht der Nachmittagssonne – perfekt für einen ausgedehnten Strandspaziergang. Ein absoluter Kontrast zu den feinsandigen, lebhaften und kommerziell genutzten Stränden der polnischen Ostsee. Hier herrscht himmlische Ruhe: Nur das sanfte Plätschern der Wellen und das Kreischen der Möwen sind zu hören. Sehr entspannend! 🌊🕊️

    Während ich nach Hühnergöttern suche, merke ich gar nicht, wie weit ich schon gelaufen bin. Erst eine kleine Pause auf einem Findling in der Sonne bringt mich zur Besinnung, und ich mache mich auf den Rückweg. Doch ganz in Gedanken laufe ich an der Treppe zum Campingplatz vorbei und wundere mich irgendwann, warum der Campingplatz plötzlich so anders aussieht. Tja, ich bin auf einem anderen Platz gelandet! 🏕️ So kann's gehen, wenn der Kopf allzu frei wird☺️. Manchmal genügt eine Portion Meer, und alles, was vorher schwierig erscheint, wird plötzlich leicht. 🌊✨

    Nach zwei Stunden komme ich zurück, wo Michael mich schon sehnlichst erwartet. Heute Abend gibt es polnische Räucherfisch-Variationen – Nachschub ist gesichert! Hier auf dem Campingplatz wird alle zwei Tage frisch geräuchert.

    Morgen ist Sonne angesagt. Schauen wir mal! ☀️
    もっと詳しく

  • Sonne pur auf Rügen

    2024年9月12日, ドイツ ⋅ ⛅ 13 °C

    Nachdem wir gestern noch etwas Sonne genießen konnten und heute mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein geweckt wurden, muss ich sagen: "Alles richtig gemacht!" 😎 Nur der zugewiesene Stellplatz war nicht nach unserem Geschmack. Unsere erste Tat nach dem Frühstück war daher, den Platz zu wechseln. Der ursprüngliche Platz bot statt Meerblick nur die weiße Wand des Wohnmobils gegenüber und lag direkt an der Zufahrt – viel zu laut und hektisch. 🚐

    Zum Glück war man sehr bemüht, unsere Wünsche zu erfüllen. Die Uferplätze sind zwar ein Jahr im Voraus reserviert, und auch die ACSI-Plätze waren vergeben. Aber gemeinsam haben wir einen sonnigen Platz gefunden, von dem aus wir sogar das Meer sehen können. 🌊 Der Mann an der Rezeption meinte, der September sei gefragter als Juli und August – kein Wunder bei diesem Licht! Der neue Platz gefällt uns viel besser: ruhiger, mit etwas Meerblick und Sonne den ganzen Tag. 🌞

    Vormittags nutzen wir das herrliche Wetter für eine Radtour zum Kap Arkona. Jetzt, im Frühherbst, ist das Licht hier auf Rügen einfach besonders – es ist weich und golden. Die tiefer stehende Sonne taucht die Landschaft in sanfte, warme Töne, während die Schatten länger und sanfter werden. Das klare, frische Licht spiegelt sich auf dem Meer und lässt die Wellen silbern glitzern. ✨ Wir fahren den Steilküstenweg entlang, landschaftlich wunderschön. Immer wieder bietet sich zwischen den Büschen ein Blick auf das darunter liegende Meer oder auf versteckte Aussichtspunkte. 🌿🌅

    Weniger schön sind die alten Betonplatten auf dem Radweg, die uns und die Fahrräder ordentlich durchschütteln. Aber das Café „Eine kleine Rast“, mit seinen malerisch verteilten Strandkörben auf einer Anhöhe, entschädigt dafür. Hier kann man mit entspanntem Meerblick einkehren. ☕️

    Weiter geht es zum Großsteingrab in Nobbin, einer beeindruckenden, megalithischen Grabanlage. Der "Verkehr" auf dem Radweg nimmt zu, je näher wir dem kleinen Fischerdorf Vitt kommen. So viele Menschen und genauso viele Fahrräder in diesem winzigen Dorf mit den hübschen Häusern! 🏡 Aber hier ist man ganz auf Touristen eingestellt. Fast in jedem Haus wird etwas angeboten: Schmuck, Töpferwaren, Bilder oder frisch geräucherter Fisch – direkt aus eigenem Fang. Natürlich lassen auch wir uns von einem Bratfischbrötchen verführen und genießen es mit Blick aufs Meer und die am Strand vorbeiziehenden Menschen. 🐟🍴

    Leider hat Michael die Tour ganz schön angestrengt. Die Erschütterungen auf den Betonplatten haben ihm Rückenschmerzen beschert, und so fährt er zurück zum Wohnmobil, während ich weiter zum Kap Arkona radle. 🚴‍♀️ Auf dem Weg dorthin, mit weiten Ausblicken über die Ostsee und der Sicht auf die weißen Klippen wirkt das Licht fast surreal, als würde es die rauen Küstenlinien besonders betonen. Der Himmel ist tiefblau und von weißen Wolken durchzogen, die eine malerische Ruhe ausstrahlen. Kein Wunder, dass Kaspar David Friedrich, dessen Statue ich auf dem Weg begegne, von dieser Landschaft inspiriert wurde. 🎨✨

    Von Ruhe kann allerdings momentan keine Rede sein – die vielen Wanderer und Radfahrer machen die Fahrt eher zu einem Hindernisparcours. 🚶‍♂️🚴‍♀️ Als erstes begrüßt mich der Peilturm, den man besichtigen kann. Genau wie beim Leuchtturm und beim Schinkelturm verzichte ich aber auf den Aufstieg – Corona lässt grüßen. 😷 Mein Rad habe ich bei den vielen anderen abgestellt, und nun geht es zu Fuß weiter.

    Das Künstlerhaus hat es mir besonders angetan. Im Haus und Garten werden vielfältige kunsthandwerkliche Objekte angeboten. 🎨 Kurz überlege ich, ob ich eines der Museen besuchen soll (Bunkermuseum, DDR-Museum, Seenotrettungsausstellung), aber dafür ist mir der wunderschöne Sonnentag zu schade. Stattdessen entscheide ich mich für einen Spaziergang zum Gellort, dem nördlichsten Punkt der Insel Rügen. Am Hochuferweg hat man herrliche Blicke über die Ostsee und den Küstenverlauf. Über Treppen kann man sogar zum Siebenschneiderstein hinunter ans Meer steigen. 🌊

    Zurück bei meinem Fahrrad, fahre ich über Putgarten zurück. Putgarten ist ein kleines, idyllisches Dorf nahe dem Kap Arkona. Es besticht durch seine gut erhaltenen Reetdachhäuser und eine ruhige, ländliche Atmosphäre. Da das Dorf autofrei ist, herrscht hier eine besondere Stille. 🚲 Historische Sehenswürdigkeiten und Kunsthandwerk prägen das Bild des Ortes. Vor dem Dorf befindet sich ein großer Parkplatz, von dem aus die Arkonabahn zu den Leuchttürmen und ins Fischerdorf Vitt fährt. 🚃

    Pünktlich zum Nachmittagskaffee bin ich zurück beim Wohnmobil. Ein kleiner Strandspaziergang mit Michael rundet den schönen Tag ab. Der Aperitif mit Meerblick und ein atemberaubender Sonnenuntergang vervollständigen diesen perfekten Tag. 🍹🌅

    #RügenErleben #HerbstLicht #KapArkona #RadTour #Meerblick #NaturPur #Entspannung #GoldenerSeptember
    もっと詳しく

  • Mit dem Rad über die Halbinsel Wittow

    2024年9月13日, ドイツ ⋅ 🌬 16 °C

    In aller Frühe kommt heute der Regen und sorgt dafür, dass wir verschlafen. So sind wir mit allem etwas später dran. Der Regen zieht zwar schnell ab, aber es bleibt windig und kalt. Michael geht es nicht gut, also legt er sich zunächst wieder hin. Ab Mittag entscheidet er sich dann doch, mit mir nach Altenkirchen zum Einkaufen zu fahren. Der Radweg dorthin ist größtenteils holprig – nichts für Rückengeschädigte.

    Nach dem Einkauf fahren wir weiter in den Hafen von **Wiek**. Wiek ist ein malerisches Hafenstädtchen, das normalerweise mit seinem bunten Treiben und charmanten Häusern lockt. Der kleine Hafen bietet einen herrlichen Blick auf das Wasser, und die Segelboote tanzen im Wind. Bei dem kalten Wetter aber ist kaum jemand zu sehen, und wir sind ziemlich durchgefroren. Die Kitesurfer stört das jedoch nicht – für sie herrschen ideale Bedingungen. Viele bunte Schirme fliegen über dem Wieker Bodden.

    Wenn man bedenkt, dass es am Sonntag noch 34 Grad waren! Diese Hitze hat uns beim Packen des Wohnmobils wohl beeinflusst, denn jetzt stehen uns mehr kurze Hosen und T-Shirts zur Verfügung als lange Hosen und Pullover. Aber es gibt ja den guten alten Zwiebellook. 🧥🧣

    Wir wärmen uns bei Kaffee und Kuchen auf und fahren dann zurück zum Stellplatz. Knapp 20 Kilometer – für Michael ist das viel, und dementsprechend ist er erschöpft. Ich hingegen möchte die Tour noch etwas erweitern und mache mich allein auf den Weg nach **Juliusruh** und **Breege**.

    **Juliusruh**, dieses verträumte Örtchen am nördlichen Ende der Halbinsel Wittow, bietet nicht nur endlose Ruhe, sondern auch besondere Schätze für Besucher. Der Ort ist vor allem bekannt für seinen kilometerlangen **Sandstrand**, der zu den schönsten der Insel gehört. Hier könnte man normalerweise barfuß am Wasser entlanglaufen und die frische Ostseeluft einatmen, doch heute ist es einfach zu kalt, für blanke Beine.

    Ein kleiner **Kurpark**, fast versteckt zwischen den Bäumen, lädt zu einem ruhigen Spaziergang ein. Dieser Park wird im 18. Jahrhundert von Julius von der Lancken, dem Namensgeber des Ortes, angelegt. Die alten Bäume und gepflegten Grünflächen verleihen dem Ort ein nostalgisches Flair. Heute finde ich am dortigen Teich sogar einige lustige Tiere aus Stein, die mich zum Schmunzeln bringen.

    Ein weiteres Highlight ist der **historische Park Juliusruh**. Er gehört zu dem ehemaligen Herrenhaus der Familie von der Lancken, das heute zwar nicht mehr steht, dessen Park aber mit seinen alten Lindenalleen immer noch ein beliebter Ort für Spaziergänge ist.

    In **Breege** angekommen, erwartet mich der malerische Hafen, von dem aus die Schiffe nach Hiddensee ablegen. Auch heute warten einige Passagiere an der Brücke. Um 17:30 Uhr startet hier eine Fahrt zu den Plätzen der Kraniche. Der Hafen ist idyllisch, und die Fischerboote sowie Segelschiffe wiegen sich sanft auf den Wellen. Von hier kann man den Blick über den Breeger Bodden schweifen lassen.

    **Breege** vereint maritime Atmosphäre und ländliche Idylle. Die historischen Reetdachhäuser, die sich entlang der schmalen Straßen reihen, versprühen den Charme eines Fischerdorfes. In der Nähe sind endlose Sandstrände und das kühle Blau der Ostsee – perfekt

    Zum Schluss schlage ich einen Bogen über **Altenkirchen** und gerate mit dem Fahrrad wieder auf so eine "alte Römerstraße". Hier kann ich gleich meinen Gleichgewichtssinn üben, um in der schmalen Fahrrille neben den Pflastersteinen zu bleiben 😅

    Ein stürmischer, aber ereignisreicher Tag voller Eindrücke! Trotz Wind und Wetter entfaltet Rügen seine ganz eigene Magie, die uns in ihren Bann zieht.

    #RügenErleben #Küstenabenteuer #RadfahrenImWind #KitesurfAction #Juliusruh #Breege #Wiek
    もっと詳しく

  • Rügenzauber: Sonne, Strand und Meer

    2024年9月14日, ドイツ ⋅ 🌬 16 °C

    Als ich heute morgen in aller Herrgottsfrühe aus dem Fenster schaue, sehe ich, dass alles um uns herum in Gold getaucht ist. Die Sonne ☀️ ist gerade über der Ostsee aufgegangen und taucht die Landschaft in ein geheimnisvolles Licht. Das muss ich festhalten! Schnell laufe ich zum Steilufer, um den Moment zu fotografieren. Eine magische Stimmung liegt in der Luft – alles schläft noch, der Wind 💨 bläst kräftig, und die Sonne strahlt die Wolken an, bis sie in zarten Rosatönen leuchten 🌸.

    Doch es ist kalt im Schlafanzug, also schlüpfe ich
    mit einem heißen Kaffee ☕️ wieder ins Bett. Nach dem Frühstück genießen wir den Sonnenschein ☀️ und den Meerblick 🌊. Danach geht es auf gemeinsame Tour – wir fahren nach Breege in den Hafen, diesmal zusammen. Am Souvenirladen an der Dorfstraße machen wir einen kurzen Stopp, um uns umzusehen. Gestern bin ich einfach daran vorbeigefahren.

    Im Hafen von Breege ist es ruhig. Das Pfeifen der Seile an den Segelbooten und das Krächzen der Möwen ⛵️⚓️ sind die einzigen Geräusche. Ein paar Spaziergänger genießen die Sonne auf einer Bank. Es ist Mittagszeit, und wir wollten eigentlich einen Kaffee trinken, doch im Hafen ist nichts geöffnet. Auf dem Rückweg werden wir aber fündig – der Biergarten der kleinen Hafenräucherei hat geöffnet. Kein Weg führt an einem leckeren Backfischbrötchen vorbei, das wir in der maritimen Dekoration des Biergartens in der Sonne genießen 🌞.

    Danach trennen sich unsere Wege. Michael hat genug Kilometer hinter sich, aber mein Unternehmungsgeist drängt mich, die Radtour fortzusetzen. Ich fahre an den Strand von Juliusruh, der an diesem Wochenende gut besucht ist. Der Wind peitscht die Wellen ans Ufer, während Sonnenhungrige und Badegäste den weißen Sandstrand genießen 🏖️. Juliusruh hat wirklich wunderschöne Strände!

    Dann starte ich meine Radtour von Juliusruh nach Glowe. Sofort tauche ich in den märchenhaften Kiefernwald 🌳 der Schaabe ein. Die schlanken Stämme der Bäume ragen hoch in den Himmel, und ihre Kronen formen ein dichtes grünes Dach über mir. Der Waldboden ist bedeckt mit Moosen, Kiefernzapfen und Totholz. Hier und da wiegen sich Farne im Wind. Der Duft nach Harz und frischen Kiefern erinnert mich sofort an Sommer 🌞 und Wald 🌲. Die Stille ist fast vollkommen – nur das leise Zischen der Autos auf der weiter oben gelegenen Straße ist zu hören. und stört das friedliche Waldambiente.

    Die Strecke ist angenehm flach, etwa 10 Kilometer lang, und ich genieße den Schatten der Bäume 🌳, während ich durch den Wald radle. Bald lichtet sich der Wald, und ich spüre die Nähe des Meeres 🌊. Der Weg öffnet sich, und ich erreiche den Kurplatz am Strand von Glowe 🏖️. Hier herrscht reges Treiben, die Läden und Gastronomien sind gut besucht. Die Kiefern an der Promenade sind vom ständigen Wind gekrümmt, und durch den Strandübergang in den Dünen sehe ich den breiten, weichen Sandstrand und die endlose Weite der Ostsee. Der Duft von Salz und Meerwasser empfängt mich, und ich genieße den Moment – das sanfte Rauschen der Wellen, den frischen Wind im Gesicht und die unendliche Weite des Meeres.

    Ich fahre weiter zum Hafen von Glowe. Das charmante Fischerdorf, in das der Tourismus Einzug gehalten hat, liegt auf der schmalen Landbrücke der Schaabe zwischen Jasmund und der Halbinsel Wittow. Glowe ist bekannt für seinen langen, feinsandigen Strand und die atemberaubenden Blicke auf die Ostsee. Der kleine Hafen, den ich wenig später erreiche, ist ein beliebter Anlaufpunkt für Fischerboote und Segelyachten. Der nahegelegene Wohnmobilstellplatz ist bei diesem tollen Wetter und am Wochenende natürlich voll.

    Die Sehenswürdigkeiten von Glowe, wie die Kapelle und das Schloss Spyker, sind ebenfalls interessant, aber mich interessiert im Moment nur, wo ich Bargeld und einen Cappuccino bekomme. Schließlich möchte ich noch ein paar Mitbringsel kaufen. Den Geldautomaten finde ich beim Netto, den Cappuccino in der Eisdiele „Arkonablick“ und die Mitbringsel in einem kleinen Laden am Strand.

    Auf der Rückfahrt, gut 15 Kilometer lang, habe ich den Wind gegen mich – zum Glück habe ich ein E-Bike! Der Rest des Tages gehört der Sonne 🌅, die sich wieder fulminant verabschiedet. Morgen früh verlassen wir die Insel.
    https://www.komoot.de/tour/1859740201?ref=aso

    #RügenErleben #StrandUndMeer #Radabenteuer #Glowe #InselRügen #NaturPur
    もっと詳しく

  • Grabow

    2024年9月15日, ドイツ ⋅ 🌬 13 °C

    Früher Start, goldene Momente: Ein Tag in der Stadt der Schaumküsse

    Es ist 6:00 Uhr morgens, als der Wecker ⏰️schrillt. Ein Geräusch, das wir in den letzten Jahren eher selten gehört haben. Aber heute wollen wir früh los. Um 7:00 Uhr öffnet die Schranke des Campingplatzes, und wir hoffen, ohne großen Stau von der Insel zu kommen.

    Das frühe Aufstehen wird belohnt. Zunächst sehe ich nur einen goldenen Streifen über dem Meer, aber allmählich kommt die Sonne hervor und taucht alles in ein warmes Licht. 🌅 Außer uns ist nur unser Nachbar wach – seine Beine baumeln vom Dachzelt, während er sich anzieht. Die Fahrt über die fast ausgestorbene Insel im Morgenlicht ist ein Erlebnis für sich. Durch die Bäume auf der Schaabe blitzt immer wieder das tiefblaue Wasser hindurch. Auf einem frischgepflügten Feld sehe ich Kraniche nach Futter suchen. 🦩🌊 Wir haben die Straße für uns allein. Die Baustelle auf der Rügenbrücke ist verschwunden, und kaum ein Auto ist unterwegs. Freie Fahrt – und von oben aus haben wir einen wunderbaren Blick auf Stralsunds Altstadt, allen voran die Nikolaikirche, und das blaue Wasser. 🏰🌊

    Nach der Brücke finden wir einen schönen Platz, um in Ruhe zu frühstücken. 🍴☕ "Wir sind so früh dran", sage ich lachend, "wir könnten hier glatt ein Nickerchen machen." 😅 Aber natürlich fahren wir weiter – die leere A20 ruft! 🚗

    Kurz vor Rostock wechseln wir den Fahrer. Michael hatte es auf seiner Strecke ruhig, doch auch ich habe auf den nächsten 140 Kilometern nichts zu meckern: keine LKWs, kaum Verkehr – weder auf der A20 noch auf der A14. 🛣️

    Unser Ziel heute ist Grabow, die bezaubernde Fachwerkstadt an der Elde, liebevoll auch als „Stadt der Schaumküsse“ bekannt. 😍 Wir haben die Stadt bereits 2017 auf unserer Ostseetour kennengelernt und freuen uns, wieder hier zu sein. Am Hafen gibt es einen idyllischen Stellplatz für Wohnmobile – nur 5 Euro pro Nacht. Perfekt, um in ruhiger Atmosphäre zu übernachten und das sanfte Plätschern des Wassers zu genießen. 🌊 Der Stellplatz bietet alles, was man braucht: Strom, WC, Duschen und V+E. Ideal, um von hier aus die Stadt und Umgebung zu erkunden. 🗺️

    Es sind noch einige Plätze frei, und wir suchen uns den besten aus. Auf dem Weg habe ich eine Eismanufaktur am Hafen entdeckt, die auch Schaumküsse anbietet – genau das, was ich jetzt brauche! 🍦 Kaum dass wir stehen, bin ich da und kehre mit einer Schachtel Schaumküsse zurück.

    Dann schnapp ich mir meine Tasche und gehe los, die Altstadt zu erkunden. Schon nach wenigen Schritten bin ich mitten in den kopfsteingepflasterten Gassen, gesäumt von bunten Fachwerkhäusern – mal mehr, mal weniger renovierungsbedürftig. 🏘️ Man kann die Geschichte dieser alten Gebäude fast spüren. Sie erzählen von vergangenen Jahrhunderten und den Menschen, die hier lebten. Doch auch die jüngere Geschichte ist präsent: Wegzug, Arbeitslosigkeit, Leerstand. Über einigen Türen prangen noch kunstvolle Inschriften, die von alten Schuhhäusern oder renommierten Kaufhäusern zeugen. Die leeren Schaufenster erzählen jedoch eine andere Geschichte.

    Plötzlich höre ich Musik – es scheint ein Volksfest zu geben. Auf der Suche nach dem Festplatz gelange ich an die verwunschene alte Elde, aber nicht zur Musik. Auf dem Marktplatz frage ich Passanten nach dem Weg zum Schützenhaus. Dort soll es nicht nur Blasmusik, sondern auch Bratwurst und Getränke geben. 🎶🌭 Mit Vorfreude mache ich mich auf den Weg und komme an einigen gut erhaltenen Villen aus der Gründerzeit vorbei. Doch als ich ankomme, packen die Musiker ihre Instrumente ein und der Grillwagen wird geschlossen. Zu spät, aber immerhin habe ich den Stadtwald entdeckt, durch den die Elde fließt. Hier mache ich noch einen kleinen Spaziergang. 🌳🚶‍♀️

    Zurück am Hafen, dem Herzstück der Stadt, genießen Michael und ich den Nachmittag. Wir spazieren die Uferpromenade entlang, beobachten die Schiffe und Kanus. Fürr einen Eisbecher draußen an der Elde ist es zu frisch.Der Wind ist schneidend kalt, und so bleibt es bei einem Eis auf die Hand und einem Kaffee auf einer Bank beim Wohnmobil. ☕🍨 Später holen wir die Stühle heraus, setzen uns in den Windschatten des Wohnmobils und genießen die letzten Sonnenstrahlen. 🌞

    Morgen geht es wieder nach Hause – Termine, Termine. Aber die nächste Tour steht schon fest: Ende September geht’s gen Süden. 🚐🌍

    #OnTheRoadAgain #FrühAufstehenLohntSich #StadtDerSchaumküsse
    もっと詳しく

  • Zurück

    2024年9月16日, ドイツ ⋅ ☁️ 20 °C

    Wer eine ausgesprochen ruhige Nacht verbringen will, der sollte in Grabow übernachten, denn in der ohnehin schon sehr ruhigen Altstadt werden schon zeitig die Bürgersteige hochgeklappt. 😴
    Beim Bäcker am nächsten Morgen erlebe ich eine Enttäuschung: Geöffnet ist nur Dienstag bis Samstagvormittag. 😞 Eine ehemals pulsierende Altstadt stirbt so langsam vor sich hin und ist damit nicht allein.

    Nach dem Frühstück geht es Richtung Heimat. Wir wählen die Strecke über Land, sie führt über Dömitz, wir streifen das Wendland, fahren durch die Südheide bei Uelzen und Celle und in Hannover weiter auf der A2. Es sind auffällig viele Wohnmobile unterwegs, aber auch sehr viele LKWs was sehr aufhält.Dazu tragen auch die Taktoren und landwirtschaftlichen Fahrzeuge bei, die man nicht so einfach hinter sich lassen kann.
    Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, aber verkehrstechnisch ein kleines Desaster. Richtig voran geht es eigentlich nur auf der A37 und der A2. Wobei die A2 auch extrem voll ist. Wir sind erst gegen 14.30 Uhr zu Hause, haben für die knapp 280 km fast 5 Stunden gebraucht.

    Zurückblicken war es eine schöne, abwechslungsreiche Woche, die mir gefühlsmäßig sehr viel länger vorkam. Wir haben zwar nicht wirklich das gemacht, was wir vorhatten, nämlich an der polnischen Ostseeküste entlangzufahren. Das hat das Regentief verhindert, aber Rügen hat uns mit seinem Wetter und der schönen Landschaft voll entschädigt. Das ist halt das Schöne beim Wohnmobilfahren, man kann weiterfahren, wenn es einem nicht mehr gefällt. 🚗💨

    Was wir von Polen mitgenommen haben, sind die doch stark gestiegenen Preise, die zumindest an der Küste denen an der deutschen Küste in nichts nachstehen. Einzig beim Essengehen ist vielleicht noch ein kleiner Vorteil zu sehen. Und die Campingplätze? Mal kurz die beiden, die wir angefahren haben, im Vergleich:
    Rügen Knaus Camping ACSI Preis, bedeutet alles inklusive auch Strom 27 Euro, Forest Camp Polen Nachsaisonpreis 24 Euro plus 8,50 Strom!!!
    Der Strandkorb pro Tag in Misdroy 25 Euro, in Glowe auf Rügen 18 Euro,
    Die Kugel Eis in Misdroy 2,30 bis 2,50 € auf Rügen 1,60€.
    Wie sich die Preise in Polen im Landesinneren und an nicht so touristischen Orten gestalten, kann ich nicht beurteilen, aber an der Küste sind sie ordentlich gestiegen in den letzten Jahren.
    Wir sind 1993 das erste Mal in Polen gewesen und danach mit zeitlichen Unterbrechungen immer mal wieder. Das letzte Mal 2018. Da fallen die Veränderungen schon ziemlich auf. Seit dieser Zeit hat sich der Tourismus in Polen stark entwickelt, vor allem nach dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2004. Die Öffnung der Grenzen, die wirtschaftliche Stabilisierung ließen auch den Tourismus wachsen.
    Nichtsdestotrotz ist Polen ein schönes Reiseland, das mit Städten wie Danzig, Warschau oder Krakau beliebte Ziele für Kultur- und Geschichtstourismus hat. Naturliebhaber finden in den Masuren, den Tatrabergen oder der Ostseeküste beeindruckende Landschaften.
    Wir werden auf alle Fälle auch wiederkommen. 🏖️☀️
    もっと詳しく