Unsere Tour startet am 30.03.2023 über die Schweiz, Italien, Griechenland, Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien, Österreich und nach 3-4 Monaten zurück nach Deutschland. Read more
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  • Day 9

    Geschlechtertürme und Zypressen

    April 7, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 14 °C

    Früh morgens brechen wir auf zu einem Rundgang durch San Gimignano. Markenzeichen dieser wunderschönen Altstadt sind die 13 Geschlechtertürme, weswegen das Städtchen auch „Mittelalterliches Manhattan“ oder die „Stadt der Türme“ genannt wird. Ursprünglich gab es 72 dieser im Mittelalter erbauten Türme. Die Geschlechtertürme wurden damals von den Adelsfamilien errichtet und galten als eine Art Statussymbol. Ganz nach dem Motto: Wer den höchsten Turm hat, hat auch das höchste Ansehen. Uns interessiert allerdings außerdem, wo die Keksläden sind, die wir bei unserem ersten Besuch vor 30 Jahren schätzen gelernt hatten. Tatsächlich finden wir nur noch einen einzigen, aber da können wir uns nicht zurückhalten😋.
    Unsere Fahrt geht weiter durch die grüne hügelige Landschaft und Zypressenalleen. Einen Stopp legen wir noch in Montereggioni ein. Der kleine Ort ist umgeben von einer vollständig erhaltenen Festungsmauer mit seinen Wehrtürmen.
    Am Abend schlendern wir noch durch die steilen Gassen Montepulcianos. Der Hauptplatz ist die Piazza Grande. Im Ort dreht sich alles um Wein. Die Stadt ist von Weinbergen umgeben und für den Rotwein Vino Nobile bekannt.
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  • Day 10

    Heiße Quellen und Orvieto

    April 8, 2023 in Italy ⋅ 🌙 8 °C

    Nach einer Nacht mit Gewitter und heftigem Regen machen wir uns auf zu den heißen Quellen in Bagni San Filippo. Bei nur 7°C können wir uns nicht entschließen, unsere Badesachen mitzunehmen. Und eigentlich dachten wir, dass nicht viel los sein wird an den Quellen. Weit gefehlt! Schon von weitem kommt uns der Schwefelgeruch entgegen und wir sehen viele Badebegeisterte, die in den heißen Becken liegen.
    Danach verlassen wir die Toskana und besuchen in Umbrien die auf einem Felsplateau aus Tuffgestein liegende Altstadt von Orvieto. Dazu müssen wir allerdings erst einmal etliche Stufen überwinden. Mitten im Zentrum liegt der beeindruckende Duomo di Orvieto, dessen Bau im 13. Jahrhundert begonnen und erst im 16. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Die vielen dekorativen Elemente und vergoldeten Mosaike an der Fassade sind wunderschön und strahlen im Sonnenschein. Im Gegensatz dazu sind die Seitenwände sehr dezent gehalten. Im Inneren sind die beiden Seitenkappellen reich mit Fresken bekannter Maler verziert.
    Auf unserer Weiterfahrt finden wir einen Parkplatz mit Blick auf die Stadt. Hier bleiben wir, um morgen früh noch einmal aus der Ferne einen Blick auf Orvieto zu werfen.
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  • Day 11

    Bergdorf und Wasserfall

    April 9, 2023 in Italy ⋅ 🌙 7 °C

    Nach nur 20 km erreichen wir das nächste spektakuläre Dörfchen Civita di Bagnoregio, ein Ort wie aus einer anderen Zeit. Spektakulär ist schon der Fußweg zu dieser Altstadt. Lediglich durch eine Fußgängerbrücke zugänglich wird der Ort nur von wenigen Menschen bewohnt. Dieser Ort diente schon mehrmals als Filmkulisse, wie z. B. 2008 für den Film Pinocchio. Doch auch ein Blick auf die umliegenden Tuff-Felsen lohnt sich.
    Von hier aus fahren wir weiter Richtung Abruzzen bis hinter die Stadt Terni. Hier wollen wir uns unbedingt den dreiteiligen künstlich angelegten Wasserfall Cascata delle Marmore anschauen. Dieser wurde im Jahre 271 v. Chr. von dem römischen Konsul Manilius Curius Dentato im Zusammenhang mit einem groß angelegten Projekt zur Trockenlegung geplant. Die Kalkablagerungen des Wassers des Flusses Velino verhinderten den Zufluss zum Nera und verursachten so häufig Versumpfungen. Es wurde ein Kanal ausgehoben, der dazu führte, dass der Wasserlauf vom höchsten Punkt der Marmore ins Tal stürzte. Das Wasser des Flusses Velino überwindet einen gesamten Höhenunterschied von ca. 165 Metern und ist der höchste künstlich angelegte Wasserfall der Welt.
    Da dieser auch heute noch zur Stromerzeugung dient, werden nur zu bestimmten Tagezeiten seine Schleusen geöffnet. Da wir Ostersonntag hier sind, stürzt das Wasser den ganzen Tag hinunter und wird erst um 18 Uhr abgestellt.
    Das waren heute zwei ganz unterschiedliche beeindruckende Erlebnisse.
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  • Day 12

    Ab in den Schnee

    April 10, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 4 °C

    Wie gut, dass wir uns gestern die Wasserfälle angeschaut haben, heute zum Ostermontag ist der Bär los. Schnell weg. Wir fahren in die Abruzzen und kommen immer höher. Das erste Bergdorf ist Calascio mit dem Rocca Calascio. Dabei handelt es sich um die Ruine einer rund 1.000 Jahre alten Steinfestung, die durch ein Erdbeben 1703 zerstört wurde. Die Ruine dient öfter als Kulisse für Filmaufnahmen wie z. B. ."Der Name der Rose" mit Sean Connery oder "Der Amerikaner" mit George Clooney. Auf unserer Weiterfahrt begegnen wir einem Schafhirten, der seine Herde direkt vor unserem Van zurück in seinen Schafstall getrieben hat. Das Dorf Castel del Monte ist seit jeher ein Symbol der Transhumanz, das ist eine Form der Weidewirtschaft, bei der das Vieh (Schafe und Ziegen) im Sommer auf Höhenlagen und im Winter auf schneefreien Niederungen steht. Wir fahren noch höher in die Berge zum Pass Valico di Capo Serra auf 1.600m Höhe und landen direkt bei 2°C im Schnee, wobei die Straßen jedoch frei sind. Nach einem Rundgang in Castel del Monte gibt es noch einen leckeren Nudelauflauf mit einem Wein aus San Gimignano.Read more

  • Day 13

    Von den Abruzzen zum Vesuv

    April 11, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

    Der heutige Tag ist im wesentlichen ein Fahrtag. Bei herrlichem Sonnenschein durchqueren wir die Abruzzen, links und rechts mit schneebedeckten Bergen. Am Mittag ist es so warm, dass wir uns draußen ein Sandwich zubereiten und essen (32 Grad).
    Um doch etwas schneller voranzukommen, wählen wir zum Schluss und auch um Neapel herum die Autobahn. Bei diesem Abschnitt blicken wir fasziniert auf den Vesuv, den wir allerdings dieses Mal im wahrsten Sinn des Wortes links liegen lassen. Auf der Panoramastraße liegt er dann in der untergehenden Sonne. Einen Parkplatz finden wir direkt am Meer in einer Sackgasse mit Blick auf den Sonnenuntergang bei der Insel Ischia. Allerdings ist uns an diesem Platz etwas unwohl, weil direkt über uns eine 100 m hohe Felswand ragt. Ob die wohl auch diese Nacht noch hält? Das probieren wir dann doch lieber nicht aus und fahren ein kleines Stück weiter an den Hafen und übernachten hier am Pier.
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  • Day 14

    Eng, enger Amalfi

    April 12, 2023 in Italy ⋅ 🌙 14 °C

    Nach einer ruhigen Nacht im Hafen, trinken wir in der Sonne den ersten Kaffee. So gestärkt geht es auf zur Amalfi Panoramastraße. Schon vor Positano kommt das Verbotsschild "Für Wohnmobile von 6:30 - 24:00 Uhr gesperrt". Allerdings ist als Symbol ein Alkovenfahrzeug abgebildet. Wir haben ja nur einen Kastenwagen, also wagen wir die Weiterfahrt. Doch auch für uns ist es teilweise unheimlich eng, zumal wenn ein Bus entgegenkommt. Unzählige Male müssen wir anhalten und den Gegenverkehr vorbeilassen. Aber Andreas meistert die gesamte Strecke von 35 km ohne einen einzigen Kratzer.
    Nach Salerno kommen wir in eine ganz andere Gegend mit vielen Gemüseanbauflächen. Es sieht sehr ärmlich aus, viel Müll liegt neben der Straße. Stichstraßen führen immer wieder zum Strand.
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  • Day 14

    Ruinenstadt Paestum

    April 12, 2023 in Italy ⋅ 🌙 12 °C

    Erst als wir zu der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Ruinenstadt Paestum kommen, ändert sich das Bild.
    Paestum wurde in der ersten Hälfte des 7. Jh. v. Chr. von griechischen Siedlern gegründet und weist bedeutende Baudenkmäler aus griechischer und römischer Zeit aus. Besondere Bedeutung kommt den drei großen Tempeln zu, dem Hera- und Poseidon-Tempel sowie dem Athene-Tempel. Von diesen drei Tempeln sind wir besonders beeindruckt. Es war mal wieder ein besonders erlebnisreicherTag. Am Blue Marina Strand finden wir unseren Übernachtungsplatz.Read more

  • Day 15

    Eine Burg und Christus-Statue

    April 13, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Von unserem Strandplatz aus fahren wir als erstes zu einer Wasserstelle, um unseren Tank wieder aufzufüllen. Danach entdecken wir zufällig das Castello di Rocca Cilento. Die Straße dort hinauf ist so steil, dass es mal wieder eine Herausforderung ist. Aber unser Blacky schnurrt den Berg ohne Probleme hoch. Oben werden wir mit einem Rundumpanorama belohnt. In der Ferne sehen wir die kleine Stadt Agropoli am Meer liegen. Das Castello selbst können wir nur von außen bewundern, es ist nach der Restaurierung ein Hotel/Restaurant und nur abends geöffnet. In Villamare gönnen wir uns eine Kaffeepause mit leckerem Eis. Die Küstenstraße nach Maratea ist spektakulär, durch das geringere Verkehrsaufkommen ist sie sehr gut zu befahren. Um zu der in 630 m Höhe stehenden Christus-Statue zu gelangen, müssen wir über 16 Serpentinen den Berg hochfahren.
    Da das ursprünglich an diesem Ort stehende Eisenkreuz regelmäßig vom Blitz getroffen wurde und umstürzte, hat man 1965 an dieser Stelle die 21 m hohe Statue aus Zement und Carrara- Marmor errichtet. Wir bleiben hier auf dem Parkplatz vor der Basilica über Nacht. Das ist natürlich nur jetzt in der Vorsaison möglich. Der große Parkplatz ist ca. 1 km weiter unten.
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  • Day 16

    Auf den Spuren von James Bond - Teil 1

    April 14, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach einer windigen Nacht fahren wir bei sehr wechselhaftem Wetter durch eine grüne Hügellandschaft zu dem kleinen Ort Gravina. Gravina di Puglia liegt auf einem Kalksteinmassiv und erstreckt sich an den zerklüfteten Rändern canyonartiger Schluchten (Gravine). Über diese 100 m tiefe Schlucht führt eine Aquäduktbrücke. Auf dieser auch "Römischen" genannten Brücke wurden im Jahr 2019 die spektakulären Filmszenen zum James Bond Film „Keine Zeit zu sterben“ gedreht. Von dem steinernen Aquädukt stürzt sich James Bond mit Hilfe eines Seils hinunter, um dem Verfolger Blofeld irgendwie entgehen zu können. Eigentlich hatten wir gedacht, dass diese Brücke in Matera steht, weil unmittelbar danach die Verfolgungsfahrt in Matera anschließt. Aber so wird man in den Filmen getäuscht...
    Die Aquäduktbrücke ist 37 m hoch, 90 m lang und 5,5 m breit. Gerade als wir die Brücke überqueren wollten, zog ein riesiges Regengebiet über uns hinweg, so dass wir die Altstadt ausgelassen haben.
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  • Day 17

    Auf den Spuren von James Bond - Teil 2

    April 15, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 14 °C

    Bei herrlichem Sonnenschein erkunden wir die Civita, die Altstadt von Matera. Sie erstreckt sich über zwei rundförmige kleine Täler, die von zahlreichen Gassen durchzogen sind. Matera ist UNESCO Welteerbe und war 2019 europäische Kulturhauptstadt. Matera gilt als einer der ältesten besiedelten Orte der Welt. 
    Aber richtig bekannt ist Matera wohl erst durch die Verfolgungsfahrten im James Bond Film geworden.
    Um alles zu besichtigen, müssen wir viele Stufen bergauf und bergab erlaufen. Einen ersten Überblick verschaffen wir uns am Aussichtspunkt Belvedere di Piazza Giovanni Pascoli. Der Dom, die Catedrale Madonna della Bruna, ist nicht nur von hier durch den Campanile mit über 52 m gut zu erkennen. Uns strahlt ein Gewirr von kleinen Fenstern und Türen und den weltberühmten „Sassi di Matera", den Höhlensiedlungen, die an den steilen Felshängen liegen, entgegen. Bis 1952 lebten viele Einwohner der Stadt in diesen höhlenähnlichen Siedlungen und in bitterster Armut. Die Stadt wurde dann geräumt und die Höhlen modernisiert und wieder bewohnt. Sehr gern hätten wir uns so eine Höhlenwohnung angesehen, aber leider sind die Gruppen-Führungen ausgebucht und allein darf man nicht hinein. Wir sehen allerdings in den Sassis viele Restaurants und originelle Cafés. Künstler und Kreative unterhalten hier ihre Ateliers und Werkstätten.
    Abends sind wir fasziniert, wie die Häuser langsam ins Dunkel getaucht werden und die Lichter langsam angehen. Alles in allem sind wir begeistert von dieser Stadt.
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