Start-up Pyrenäen

September - October 2016
A 21-day adventure by FabOli Read more
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  • Day 18

    Llívia

    October 6, 2016 in Spain ⋅ 🌧 11 °C

    Eine Stadt, die wahrscheinlich immer schläft. Von hier gibt es nichts besonderes zu berichten. Wir waren 11 Uhr in der Altstadt und bis auf 2 Supermärkte und ein paar einzelne kleine Läden war alles zu. Irgendwie skurril. Ringsherum ist es wolkenverhangen und es gewittert heftig mit lauten Donnergeröll. Was aber auch so schnell weg ist wie es kam.Read more

  • Day 18

    Bouldergruppe Targasonne

    October 6, 2016 in Spain ⋅ ☀️ 10 °C

    Angekommen in Targasonne fahren wir direkt zum Parkplatz mitten im Brockengebiet. Wir haben uns vorher die Koordinaten aus dem Internet gezogen, um die Stelle zu finden.

    Zunächst einmal genießen wir unser Brunch in der Sonne. Vorher gesagt war Regen, von dem wir uns aber nicht haben einschüchtern lassen.

    Als wir da so unser Mittag genießen, kommen weitere Boulderfreunde mit ihrem VWT3 Hochdach auf den Platz gefahren. Laut Kennzeichen sind die beiden aus Göttingen und man plaudert gleich ein bisschen. Wie es so für Olli typisch ist 😆 Die beiden haben bereits eine Nacht hier verbracht und kennen einen guten Stellplatz kurz vor dem Ort. Wir hatten eigentlich vor auf den Campingplatz zu fahren, um endlich auch einmal wieder warm duschen zu können.
    Naja, aber erst einmal packen wir unsere Bouldersachen ein und machen uns an den Fels. Angekommen am ersten Brocken beginnt es auch schon ein bisschen zu tröpfeln, dennoch breiten wir unser Crashpad aus und probieren unser Glück am schroffen Gestein.

    Nach ein paar wenigen Versuchen ziehen dunkle Wolken auf und es beginnt zu hageln. Nun ja das wars dann wohl mit bouldern heute. Wir verziehen uns in eine Höhle und warten bis es aufgehört hat mit hageln und regnen und kommen mit Eva und Leander, die beiden mit dem VW T3, mehr und mehr ins Gespräch. Wir erzählen von unseren gegenseitigen Vorhaben und was bisher so alles passiert ist und was die weitere Reise sein wird. Die beiden sind schon bereits sechs Monate unterwegs und hatten schon so einiges erlebt. Wir haben viel gelacht und schließlich überlegen wir uns zusammen zum Stellplatz zu fahren und dort noch zusammen zu kochen.

    Da die beiden aus Marokko kamen, haben sie ein traditionelles Kochgeschirr aus Keramik dabei gehabt, was sie gern ausprobieren wollten. Also lassen wir uns davon überzeugen.

    Während die Mädels sich ums Essen kümmern holen die Jungs trockenes Holz um noch ein Feuerchen zu machen. Was wir dann auf Grund des eisigen Windes doch lassen.

    Gefüllt mit jeglichem Gemüse wird das kegelförmige Etwas, Etagine genannt, auf den Grill gestellt und dann kann es eine Stunde lang vor sich hin dünsten.

    Da es nun aber schon ziemlich kalt war und die Umgebungstemperatur bei ca. 5 Grad lag, dauerte etwas länger und das Gemüse am Rand wollte garnicht so richtig weich werden. So blieb mehr Zeit zum quatschen und wir genossen es beide auch mal wieder mit anderen ein bisschen zu quasseln.

    Nach ca 1,5 h dünsten können wir den Großteil des Gemüses dennoch genießen und haben ein sehr schmackhaftes traditionelles Essen aus Marokko. Zusammen mit Quino ein augezeichnetes Abendessen.

    Am Abend traf dann noch ein einsamer Mann mit seinem Auto ein, der uns fragte ob er bei uns mit stehen darf. Er erkannte vermutlich an unserem Equipment dass wir bouldern gehen wollten und sprach uns auch gleich darauf an.

    Sein Name war Frank und er wohnte in den französischen Alpen. Er erzählte auf Englisch dass er mal ein paar Tage Ruhe braucht und deswegen zum Klettern nach Targasonne gefahren ist. Er war uns sympathisch und wir verabredeten uns mit ihm am nächsten Tag zum bouldern. So waren wir dann immerhin schon eine Gruppe von 5 Leuten.

    Schnee hat mittlerweile die uns umgebenden Berggipfel bedeckt und als die Sonne nun auch weg war wurde es dann auch richtig kalt.

    Während uns die Kälte nun schon in die Knochen gefahren ist und wir bereits Wintermütze, Handschuhe und dicke Jacken angezogen haben lauschen wir noch kurz den röhrenden Hirschen da draussen, die zur Brunft rufen und bereiten uns auf eine eisige Nacht in den Pyrenäen vor. Der klare Sternenhimmel lässt hoffen, dass morgen wieder besseres Wetter wird.
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  • Day 19

    Bouldertage in Targasonne

    October 7, 2016 in France ⋅ ☀️ 8 °C

    Nach der kalten Nacht (man sieht es an Ollis Schlafoutfit) ist es leider auch noch ziemlich bewölkt uns wir überlegen ob wir nun nochmal bouldern gehen oder nicht.

    Frank unser Schlafnachbar sitzt schon auf heißen Kohlen und macht sich schonmal alleine auf den Weg während wir noch unser gemeinsames Frühstück genießen. Wir beratschlagen was wir nun machen und einzelne Löcher in der Wolkendecke versprechen Hoffnung auf besseres Wetter.

    Wir packen also alles zusammen und entschließen uns nochmal in den Wald der Felsbrocken zu fahren. Eine gute Entscheidung. Die Wolkendecke verzieht sich und wir haben die nächsten beiden Tage herrlichstes Boulderwetter.

    Es stellt sich heraus, dass Frank ziemlich gut ist, aber auch recht waghalsig.
    Mit Eva und Leander sind wir so ziemlich gleich auf, was es uns leicht macht, uns gemeinsame Routen herauszusuchen an denen wir uns ausprobieren können.

    Es gibt eine riesige Auswahl an Blöcken mit verschiedenen Schwierigkeiten. Frank hat glücklicherweise einen Boulderführer dabei der ein bisschen Licht ins Dunkel der ganzen Routen bringt.

    2 Tage nutzen wir das gute Wetter zum bouldern, sonnen und auspowern.
    Der Fels ist teilweise sehr scharfkantig, was ihn aber gleichzeitig sehr griffig macht. Jeder trägt so seine kleinen Trophäen in Form kleiner Risse oder Schürfwunden in der Haut davon.

    Jeder hatte seine Herausforderung und ist so manchesmal verzweifelt.
    In unserer Pause verwöhnt und Frank mit seinen Bratwürsten die ein Freund aus Thüringen mitgebracht hat. Alle steuern etwas zum Buffet dazu und somit haben wir eine riesige Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten.

    Wir stellen fest, jeder hat so seine eigenen Vorlieben für ausgefallene Kreationen. Sei es Ei mit Senf, Apfel mit Blauschimmelkäse, Ziegenkäse mit Marmelade o.ä. wir probieren die verschieden Sachen und jeder kann für sich noch einen neuen Schmankerl entdecken.
    Eva und Leander überlegen weiter zu fahren und wir hatten eigentlich vor immernoch auf den Campingplatz zu fahren und dort zu duschen. Nachdem wir dann alle Möglichkeiten betrachtet haben, einigten wir uns auf eine weitere gemeinsame Nacht am Rande des Dorfes, bei den Hirschen unter dem Sternenhimmel.

    Wir hatten alle ne Menge Spass und haben die Zeit zusammen richtig toll gefunden. Wer weiss vielleicht trifft man sich ja wieder einmal...
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  • Day 20

    Endlich duschen!

    October 8, 2016 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir verabschieden uns von Leander und Eva und wünschen den beiden eine gute Weiterreise mit noch weiteren spannenden Erlebnissen. Für uns geht's also auch weiter.

    Vorbei an Gebäuden mit riesigen Parabolspiegeln (Forschungsgebäude) und durch unzählige Serpentinen geht es wieder runter ins Tal auf Höhe Normalnull, in der Hoffnung auf Sommer, Sonne und Strand.

    Hier angekommen werden wir von unseren Vorstellungen keines Weges enttäuscht. Nach kurzer Erkundungstour mit dem Bike und anschließendes Duschen auf dem Campingplatz finden wir unser Nachtlager auf einem Platz direkt am Meer. Wir wechseln unsere Klamotten wieder zurück auf Sommerbekleidung und verstauen unsere Wintersachen wieder in die Dachbox.

    Bei uns am Auto raschelt es im Laub und wir entdecken 2 Igel auf Nahrungssuche. Wir machen uns ebenso ans kochen und legen uns anschließend auch hin.

    Als wir wach werden scheint bereits die Sonne. Wir packen unser ganzes Frühstücksequipment ein und verlegen unser morgendliches Ritual an den Strand.

    Hier verbringen wir unseren heutigen Tag. Sonnen, bloggen, entspannen steht heute auf dem Plan.
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  • Day 21

    Schlafen mit Meerblick

    October 9, 2016 in France ⋅ ⛅ 18 °C

    Auf unserer Weiterfahrt Richtung Barcelona kommen wir nicht weit. Als wir abfahren stehen wir im nächsten Ort im Stau und es geht nichts vor und nichts zurück. Die Ortspolizei macht alles nur noch schlimmer und verstopft regelrecht den Kreisverkehr dass wir, die eigentlich garnicht im Stau stehen müssten, also auch keinen Meter vorwärts kommen.

    Wir fahren also nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen haben an der Küste entlang auf der Suche nach unserer nächsten Übernachtungmöglichkeit.

    Gefunden haben wir den bisher schönsten Platz direkt über den Klippen mit einmaligem Ausblick aufs Meer. Der Wind weht ziemlich heftig und wir werden im Auto ganz schön durch gerüttelt. Wir werden so kein Auge zu machen können und beschließen ein Stück weiter runter in einer ruhigeren, dennoch böigen Kurve mit ebenso guter Aussicht zu parken.
    Unser Vorhaben ist es den Sonnenaufgang zu sehen und wir stellen den Wecker auf sieben Uhr.

    Wie man sehen kann ist es uns gelungen wach zu bleiben. Über eine Stunde hat es vom ersten Schimmer bis zum endgültigen Aufgang gedauert.
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