Sommerreise 2018

June 2018 - May 2024
Begonnen hat die Sommerreise eigentlich schon am 26.7. mit dem Flug von Barcelona nach Hamburg. Per S-Bahn na h Wedel.Kaum angekommen, Auspacken, Einpacken, alles im Schiff verstauen. Essen in der Wassermühle. Packen, zum Schiff. Gegen 23 Uhr im Bett Read more
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  • Day 38

    Rolling home...

    August 4, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

    Beim Frühstück verbreitet der Seewetternericht folgende amtliche Warnmitteilung:
    "Böenwarnung NW 7 für die deutschen Küstengebiete sowie Elbe von Hamburg bis Cuxhaven. Schauerböen mit Starkregen, gebietsweise Gewitter."

    Letztlich verwirft das unsere heutige Planung , wollten wir doch mit der Nachmittagstide nach Wedel ablegen.
    Um dem evtl. schlechten Wetter aus dem Weg zu gehen, verlassen wir kurz entschlossen den Hafen, das Störsperrwerk öffnet zügig und schon motoren wir auf der Elbe in Richtung Wedel.
    Noch ist es schwachwindig. Die Fock wird gelegentlich ausgerollt, wieder eingerollt. Wir haben keine Chance, zu segeln, zumal uns bei Rhinplatte Süd der Ebbstrom entgegen kommt. Aus 6 kn über Grund werden damit schnell 3,8 kn..
    Letztlich erreichen wir unseren Liegeplatz im Hamburger Jachthafen nach 4 1/2 Stunden um 13 Uhr. Bei einem "Normaletmal von rd 14 sm (mit der Tide) bleibt der Tageszähler des Sumlogs heute rd. 24,9 sm stehen
    Noch ist das Wetter angenehm warm, von einer Verschlechterung keine Spur.

    Kurzes Aufklaren, Duschen auf dem Schlengel, Mittagstunde.
    Der Wind frischt leicht auf, in der Kajüte zeigt das Thermometer weiterhin 30"C an.

    Nach dem Kaffeetrinken bezieht der Himmel vorübergehend. Ein angenehm frischer Wind setzt sich durch. Wir sitzen in der Plicht und genießen das Ankommen.

    Unsere Reise hat 38 Tage gedauert. Pietjevagel hat dabei 527 sm unter dem Kiel gelassen. Der gute VOLVO musste 55 Stunden laufen und hat rd. 90 Liter Diesel verbraucht, d.h. ca. 1,7 l/Std.
    In diesem Jahr wurde lediglich zu rd. 1/3 Anteil Biodiesel getankt.Der Schiffsdiesel kostete rd. 1,50€/l gegenüber Biodiesel mit 1,20 €/l.

    Anita hat auf dieser Reise Dänemark als schönes liebenswertes Land kennen gelernt und sich "pudelwohl" an Bord gefühlt.
    Auch das Mysterium der "Seglersprache" wurde im Laufe der Zeit immer besser verstanden. Sogar Pahlstek, Zwei halbe Schläge oder der Achtknoten hatten ihre Geheimnisse verloren. (Kommentar: "nicht so ganz).

    Ein grosses Erlebnis liegt mit diesem Törn hinter uns. Vor der Reise meinte Anita, daß es wohl das große Abenteuer ihres Lebens werden würde.
    Mir hat es neben der zwischenmenschlichen
    Nähe viel Freude gemacht, Anita mit den Schönheiten des Segelsports vertraut zu machen.
    Das alles vor dem Hintergrund eines "Jahrhundertsommers". Das herrliche Sommerwetter hat unser "Projekt Segeln"
    ausgesprochen positiv beeinflusst.

    Nicht zu vergessen: Das Gesamtalter der Pietjevagel-Besatzung betrug während dieser Reise 153 Jahre! Auch dafür, diese Reise erleben zu dürfen sind wir dankbar.
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  • Day 37

    RUHE-tag im Hafen

    August 3, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 29 °C

    Bei Niedrigwasser ist es heute Morgen nahezu windstill im Hafen.
    Bei ablaufendem Wasser füllt sich der uns gegenüber herauswachsende Schlickrücken zunehmend mit den hungrigen Wasservögeln. Anita macht begeistert "Birdwatchìng".
    Später wird der Hofladen Busch angelaufen. Weintrauben, Kirschen, Erdbeeren, Leberwurst und für abends zum Wein eine Tüte Cashew-nüsse.
    Inzwischen ist es wieder ziemlich warm geworden.
    Anita und ich "hängen " an unseren Handys, Korrespondenz und FP.
    Jedes bißchen "Mehr" ist Schweiß treibend.
    Trotzdem stelle ich mich an den Herd. Frikadellen, aufgebraten (von vorgestern), Kartoffeln, Kohlrabigemüse (holzig). Nachtisch: Erdbeeren.
    Es schließt sich ein langer Mittagsschlaf an.
    Kaffee für mich, Wasser für Anita, Kekse für beide. Was erfrischt mehr?
    Auf jeden Fall eine Erfrischungsdusche, lauwarm. Ich erst nach dem Schwimmen im frischen Hochwasser-Hafenwasser.

    Es setzt sich auch heute wieder ein kühlender Seewind durch, der die sonnenwarme Luft erträglicher macht.
    In der Kajüte bleibt das Thermometer um 18 Uhr bei 31" C stehen. Es ist einfach ein Traumsommer (für Wassersportler, die Landwirtschaft dagegen stöhnt, ruft nach Subventionen).
    Abends setzt mit einem leicht kühleren Luftzug eine angenehme "Frische" ein.

    Wir haben das Bedürfnis, noch etwas zu laufen. Auf dem Stördeich.und entlang der Landstraße gehen wir bis Borsfleth.
    Nach 6.016 Schritten/4,1 km kommen wir zurück an Bord.
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  • Day 36

    Elbaufwärts

    August 2, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

    Otterndorf oder Borsfleth, könnte sein - oder wir bleiben noch einen Tag in Cuxhaven.
    Das sind unsere Überlegungen beim Frühstück, denn unser Flug nach Barcelona ist erst für den 14. August gebucht - und heute ist erst Donnerstag, der 2. August.
    Die Entscheidung verschieben wir auf den Nachmittag, denn vor 14 Uhr wollen wir tidenbedingt nicht ablegen.
    So gehen wir zunächst zum Einkaufen, insbesondere Gemüse und Fisch.

    Das Einkaufen ist in Cuxhaven sehr weitläufig. Nach 8.947 Schritten/5,5 km sind wir gegen 11.30 zurück.

    Mittagessen: gedünstetes Seelachsfilett mit Senfsauce, Gurkensalat und Kartoffeln.
    Kurze Ruhepause, Aufklaren und um 14.15 Uhr legen wir ab.
    Der vormittags schwache Ostwind ist zum Nordwind geworden und pustet mit erfreulichen 4 Bft. Das Sumlog zeigt 6 kn, der Kartenplotter 8 kn über Grund an. Bei diesen guten Verhältnissen laufen wir an Otterndorf vorbei.
    Leider ist das Glück querab Brunsbüttel vorbei, der Wind schläft sukzessive ein, der Volvo wird um 16.20 Uhr gestartet. So laufen wir zügig in die Stör ein und binden unser Schiff um 18 Uhr im Jachthafen von Borsfleth an.
    Nach schnellem Aufklaren stellt sich Anita unter den Hafenschlauch, ich schwimme mich im Hafenwasser frisch.
    Abendessen: Pflaumensuppe mit Griessbrei.

    Hinterher hängen wir unseren Gedanken nach, sind etwas abgeschlafft.
    Ob uns die kalt gestellte Flasche Tempranillo-Shiraz soäter noch aufmuntern wird?
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  • Day 35

    und heute: Wattwanderung

    August 1, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    Nachdem Anita und ich im letzten Jahr wegen "Eiszapfen an Nase und Ohren" unsere Wattwanderung abgebrochen hatten, freuen wir uns auf eine Wiederholung bei besseren Bedingungen.
    Per Bus nach Duhnen, 2 "Eintrittskarten" für das Watt gelöst und die Weite des leer gelaufenen Watternmeeres liegt vor uns.
    Die Niedrigwasserzeit reicht leider nicht für eine Wanderung nach Neuwerk. Aber der Wattenweg von Duhnen bis Kugelbake genügt uns, vielfältige Eindrücke und das Watt zu erleben, alles begünstigt durch das herrliche Wetter.
    Am frühen Nachmittag sind wir zurück an Bord.
    Ruhestunde: Anita.
    Kuchen für das Kaffeetrinken: Peter.
    Hinterher wird relext. Die Ruhe an Bord tut nach 18.468 Schritten (11,8 km) gut.
    Irgendwann später schwimme ich mich frisch, denn heute koche ich. Frikadellen mit Kartoffeln und Gurkensalat, für den Anita natürlich verantwortlich ist.
    Den Abend lassen wir in Ruhe bei einem Glas Rose' (Rest von gestern) ausklingen.
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  • Day 34

    Elbe von Borsfleth bis Cuxhaven

    July 31, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Gestern Abend kamen die Gedanken:
    "Ist heute wirklich schon der 30.7. und wollen wir schon zurück nach Wedel, wir fliegen doch erst am 14.8. Gebrauchen Meike und Peter uns, wenn sie am 2.8. zurück aus den USA kommen?"
    Das wurde schnell per Whatsapp mit Meike geklärt:
    "Danke, dass Du fragst. Ab nach Cuxhaven".

    Tide: NW Cuxhaven: 10.43 Uhr
    Wetterbericht: Elbe von HH - Cux: schwach windig, NW-drehend, zun. 3-4, Schauer- u. Gewitterböen (nicht so gut).

    Um 5.30 Uhr Frühstück, 6.15 Uhr Ablegen und weiter unter Motor (Wind: ein Hauch aus E), Störsperrwerk zügig passiert, 7.50 Uhr querab NOK Brunsbüttel (Tz: 9.5 sm).
    Ein Versuch zu segeln scheitert mangels Wind, der streckenweise total einschläft.
    Um 9.45 Uhr binden wir Pietjevagel auf Platz B 25 im Yachtafen der SVC nach 21,1 sm an.

    Kurzes Aufklaren. Schnell bringt Anita ein zweites Frühstück auf den Tisch.
    Es ist schwühl-warm im Hafen. Ich bin froh, hier können uns Gewitter und Schauerböen nichts anhaben.
    Anita nutzt Strom und Wasser für eine fällige kleine Wäsche.
    Aber was essen wir heute?
    Das Thema wird vernachlässigt. Zunächst machen wir einen Spaziergang Richtung Alte Liebe, kaufen unterwegs ein Lachsbrötchen.
    Das möchte Anita (gar nicht so einfach) an einem schattigen Plätzchen essen, das wir letztlich am Fischereihafen finden.
    Zurück zum Jachthafen noch schnell zwei leckere Kuchen gekauft (6.136 Schritte) Kaffeetrinken ....und endlich Mittagsschlaf.
    Beim Aufwachen, gegen 16 Uhr, scheint eine warme Sonne ins Cockpit.
    Badehose an, Badeleiter abklappen. Schon schwimme ich im sauberen Hochwasser des Hafens. Anita lässt sich dagegen nicht motivieren.
    Der Himmel verdunkelt sich, eine Schauerböe mit viel Wind und 25 Regentropfen zieht über den Hafen hinweg.
    Dabei wasche ich das Deck und fülle anschliessend den Wassertank.
    Die Essensfrage ist inzwischen auch geklärt: Spaghetti mit Tomatensauce (a'la Anita) aus Bordbeständen. (wofür haben wir diese sonst durch Dänemark getourt?)
    Heute kocht Anita, sie bekommt dafür den "Goldenen Kochlöffel".
    Später machen wir noch einen Verdauungsspaziergang, auch um die Abfahrtszeiten des Busses nach Duhnen nachzusehen.
    Die letzten Strahlen der Abendsonne geniessen wir im Strandkorb mit Blick auf den Jachthafen.
    Bei einem Glas "Alquezar Rosado" klingt dieser schöne Tag aus.
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  • Day 33

    ...und sonst am Hafentag....

    July 30, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 30 °C

    ..... zunächst heisst es, sich von getaner Arbeit zu erholen....
    Wir haben irgendwie Appetit auf ein Stück Fleisch, nachdem unsere Ernährung sich in der letzten Zeit überwiegend vegetarisch gestaltet hatte.
    Hierfür bietet sich eine Wanderung zum Dorfladen nach Wewelsfleth an. Und tatsächlich, wir finden dort in der Kühltruhe ein Zweierpack Kottelet und Erdbeeren am Gemüsestand.
    Der Ort strahlt eine vergessene Ruhe aus. Uns begegnen zwei alte Frauen, ein Fahrradfahrer sowie ein alter Mann mit Hund.
    Zwei gut restaurierte alte Häuser werden zum Verkauf angeboten. Leider ist die schöne alte Kirche abgeschlossen.
    So treten wir den Rückweg an und erreichen unser Schiff nach 13.325 Schritten.
    Mittagsimbiss, Brot, kalte Apfelschorle.
    Die Kajüte strahlt mit 31"C eine leichte Frische aus, im Hafen steht die heisse Luft.
    Wir freuen uns auf ein erfrischendes Bad im Hafen, nach der Mittagstunde und wenn die Flut für saubereres Wasser gesorgt hat.
    Bei 32"C in der Kajüte will die Mittagstunde nicht so recht gelingen, bald flüchten wir ins kühlere Hafenwasser. Schwimmen geniessen, Duschen unter dem lauwarmen Hafenschlauch. Klartext Anita: warmes Wasser führt zu einer Abkühlung des Körpers.
    Peter freut sich auf eine Tasse Kaffee, Anita bevorzugt eine kühle Apfelschorle. Auch sucht Anita, jeden Schatten. Und wenn es hinter einem Handtuch ist.
    Nach dem warmen Abendessen (Kotelett mit Blumenkohl, Kartoffeln, Erdbeeren) geniessen wir die einsetzende "Abendkühle" mit einem Glas Rotwein in der Plicht.
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  • Day 33

    Bordhygiene....

    July 30, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

    .....oder wie lebt es sich ohne komfortable Dusche oder Badezimmer?

    Zunächst schwimmen wir heute Morgen um 7 Uhr im Borsflether Hafenwasser, es ist fast noch Hochwasser.
    Anita zieht hinterher wegen des "trüben" Hafenwassers eine Reinigung unter dem Hafenschlauch vor (wie dokumentiert). Das anschliessende Eincremen geschieht natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

    Hinterher freuen wir uns auf das Frühstück, bevor die Bordroutine uns in Beschlag nimmt, wie Betten machen, Aufklaren, Staubsaugen, Staubwischen, Reinigung des Kühlfaches, Teakholzpfropfen im Deck erneuern und dann die Kardinalfrage:
    "Was wollen wir heute eigentlich essen?"
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