My way to Japan

Ogos - November 2015
Pengembaraan 102hari oleh Richard Baca lagi
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  • Hari 39

    Das war ein Samstag!

    26 September 2015, Jepun ⋅ ⛅ 26 °C

    Am Samstag habe ich mal wieder ziemlich viel erlebt! Mittags wurden wir (unsere kleine Studiengruppe) von Marc zum Essen eingeladen. Marc ist französicher Schweizer und ein super Koch! Er wohnt nicht wie wir im Wohnheim, sondern musste ganz allein in ein Haus einziehen, was ihm zur Verfügung gestellt wurde (echt ein riesiges, super Haus, aber dort ganz alleine wohnen müssen??). Es gab mehrere Gänge europäisch-asiatisches Essen und endlich mal wieder Brot! Ich habe es so genossen! Unsere Japanisch-Lehrerin Aisha wurde auch von Marc eingeladen, was ziemlich cool war, weil Aisha immer sehr cool ist. Sie hat mir ein schönes Origami aus einer Serviette gebastelt, das total gut zu meinem blauen Lieblings-T-Shirt gepasst hat.
    Anschließend wurden wir von einem buddhistischen Priester durch die in der Nähe liegenden Tempelanlagen und Schreine geführt (Fotos im anderen Artikel). Der Typ ist auch gleichzeitig unser Professor. Jetzt stellt sich natürlich jeder Leser meines Blogs einen kahlgeschorenen Mann mit einer orangenen Kutte vor, der die ganze Zeit Weisheiten erzählt. Nicht ganz: Kahlgeschoren schon, aber ein Rugby-Trikot von Wales an und gleichzeitig ein Raucher. Außerdem ziemlich lässig...
    Abends bin ich dann mit Luca ins Goethe-Institut gefahren, weil dort ein Spieleabend stattfinden sollte. Dieser fand zwar statt, aber irgendwie wirkte das ganze etwas steif. Die meisten Leute, die anwesend waren, waren Japaner die Deutsch gelernt hatten, jedoch spielten sie das Brettspiel "El Grande" ohne jegliche Emotionen. Luca und ich, die sowieso zu spät gekommen waren, bekamen dann irgendwann einen Lachkrampf, als sich eine Frau ungefähr 5 Mal hintereinander entschuldigte, als sie versehentlich einen falschen Zug gemacht hatte. Ich nehme Spiele des Öfteren auch sehr ernst, aber das hier war sogar für mich eine neue Ebene der Ernsthaftigkeit.
    Eigentlich war es unserer Plan gewesen uns Tandem-Partner/-innen zu schnappen, aber das konnten wir uns schnell abschminken, weil die Leute direkt nach Spielende in alle Himmelsrichtungen verschwanden. Nur Sheena aus England/Indien und Amy aus China hatten noch Lust sich mit uns zu Unterhalten und wir entschlossen direkt in die Mensa zu fahren, die jeden Tag oft bis Abends geöffnet hat. Es ist echt cool dort! Eigentlich ähnlich wie in Deutschland, nur, dass es mehr Auswahl gibt. Die Menüs sind jedoch immer die gleichen. Es ist auch günstig hier und es wer veganer ist, kann hier relativ viel zu essen finden! Auf jeden Fall wusste ich nicht, dass Amy Chinesin ist, sondern dachte sie sei Japanerin und hab sie einfach gefragt, ob sie Deutsch-Japanisch Tandem machen will. "Klar", hat sie gesagt. Luca gleich darauf: "Hey Richard, du weißt das Amy und ich schon seit einem Jahr ind Heidelberg Tandem machen". Mann war das peinlich! Aber auch irgendwie witzig. Luca hatte mir zwar erzählt, dass er eine Chinesin kennt, mit der er schon in Heidelberg Japanisch-Tandem gemacht hatte, aber jetzt wurde mir bewusst, dass genau diese Person mir in diesem Moment gegenüber saß. Jetzt haben wir halt beide die gleiche Tandem-Partnerin und sie hat zwei Leute, bei der sie ihr Deutsch verbessern kann. Sheena treffen wir auch bald wieder zum Karaoke.
    Der Abend ist noch nicht vorbei! Luca und ich sind noch spontan in das typisch-japanische Badehaus, gleich nebenan von unserem Wohnheim, gegangen: Männer und Frauen sind getrennt und man muss sich nackt ausziehen. Erstmal mega komisch für mich, aber anschließnd doch ziemlich cool. Erstmal duschen und dann in das ultra-heiße Wasser. Puh war das heiß..und anschließend in das total kalte Becken. Ob das Gesund ist weiß ich nicht, aber auf jeden Fall war ich danach ziemlich entspannt.
    Trotzdem fehlte mir meine liebe Freundin, die gerade in Lille residiert, mal wieder. Also nicht direkt ins Bett, sondern ran ans Telefon! Das Gespräch war sehr sehr gut, so dass dieser gelungene Tag auch sein verdientes Happy End hatte :-) :-*
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  • Hari 43

    Karaoke!

    30 September 2015, Jepun ⋅ ⛅ 23 °C

    Hier in Japan muss Karaoke midestens einmal in der Woche an der Tagesordnung sein. Diesmal ging es letzten Mittwoch in eine Karaoke Bar im europäischen Stil. In der Bar waren Fernseher und Mikros, so dass jeder mithören und mitgrölen konnte. "Jeder" bedeutete ganze 7 Leute + Barkeeper. Aber nicht schlimm! Das bedeutete ja, dass wir ziemlich viel singen konnten! Mein Problem ist jedoch immer, dass mir nie ein Lied einfällt, was ich singen soll. Meistens habe ich einfach oft das zweite Mikrofon genommen bei den Liedern von den anderen mitgesungen. Ein Lied, was irgendwie zu unserem Studium passt, war "Losing my Religion" von R.E.M und "Knocking on Heavens Door" von Bob Dylan (wir haben die Guns N' Roses Version gesungen). Nach langem Suchen hat Luca sogar ein deutsches Lied gefunden. Wir haben dann zusammen "Moskau" von Dschingis Khan gegrölt. Das Lied war echt besser als ich dachte. Auf jeden Fall haben plötzlich alle getanzt :DBaca lagi

  • Hari 47

    Mit dem Fahrrad durch die Stadt

    4 Oktober 2015, Jepun ⋅ ☀️ 24 °C

    Samstagabend waren wir ziemlich lange weg, also Sonntag eher einen Ruhigen...ich hab mich entschieden einfach aufs Fahrrad zu steigen und zu sehen, wo es mich hintreibt. Wenn man rechts auf die Karte schaut, sieht man einen See. Eigentlich wollte ich dorthin, aber es sieht alles näher aus als es wirklich ist. Ich habe zwar die Straße gefunden, die dort hinfüht, aber es war eine total enge Passstaße, die ziemlich stark befahren war. War mir einfach zu gefährlich und anstrengend (mein Fahrrad hat keine Gangschaltung). Stattdessen habe ich die Zeit genutzt ein bisschen den Stadtrand von Kyoto zu erkunden und habe ein paar Fahrrad-Selfies gemacht (ich bin wirklich nur am ersten Tag Bus gefahren, sonst mache ich hier echt alles mit dem Fahrrad).
    Anschließend bin ich zum Ginkakuji (Silberner Tempel), den ersten Zen-Tempel in meinem Leben :P Weil es Sonntag war, war er natürlich voller Touris, aber schön war er trotzdem. Der Garten ist halt ein echter Zen-Garten, wie Vanessa und Ann-Britt ihn mir in Mini geschenkt haben: Sand der ein bestimmtes Muster hat. Dazu wunderschön gepflegte Natur.
    Als ich wieder draußen war, habe ich mir erstmal ein Vanilleeis gekauft. Irgendwie dachte ich, so lange ist es bestimmt nicht mehr so warm (26 Grad) und daher genieße ich dieses Eis jetzt mit Zen-Präsenz.
    Anschließend bin ich den Philosophenweg entlang gefahren und an ca. 10 Tempeln und Schreinen vorbeigekommen (aber das ist halt so ähnlich, wie mit Kirchen: Irgendwann denkt man, man kennt's jetzt und muss nicht mehr überall anhalten ;-)
    Und ich hab noch vieles mehr erkundet, aber irgendwie habe ich gerade keine Lust mehr zu schreiben und ich kann sowieso nicht mehr als 6 Fotos hochladen. Lieber in Partystimmung bringen: Bald ist ja wieder Wochenende! (und für mich ein relativ besonderes) :P
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  • Hari 48

    Wandern in Kurama, Teil 1

    5 Oktober 2015, Jepun ⋅ ☀️ 19 °C

    Ich möchte diesen Post in 3 Teile teilen, weil ich pro Post nur 6 Bilder hochladen kann, es jedoch viel schönes zu sehen gibt.
    Oft haben wir Montags frei (voll das Lotterleben hier ;-) und daher bin ich mit Anna und Ulrike nach Mount Kurama gefahren. Kurama ist ein Berg, auf dem schon seit langer Zeit Götter verehrt werden und daher auch viele Tempel und Schreine dort zu finden sind. Ich habe mich gefreut endlich aus der Stadt herauszukommen und mal wieder in der Natur wandern zu können. Dafür mussten wir zuerst eine halbe Stunde mit einem kleinen Zug bis zur Endhaltestelle fahren. Zug fahre ich irgendwie gerne (ich habe auch früher Train Simulator gepielt), daher ist der erste Post voller Zugfotos. Aber irgendwie ist hier auch alles anders, als zu Haus. Ich kann vorne rausgucken, der Fahrer hat eine coole Uniform an, es gibt Sitze, die zur Seite, direkt auf die Fenster ausgerichtet sind, damit man die schöne Landschaft genießen kann :-). Ich war glücklich, wie ein kleines Kind und das Wetter war wunderschön...Baca lagi

  • Hari 48

    Wandern in Kurama, Teil 2

    5 Oktober 2015, Jepun ⋅ ☀️ 19 °C

    Eine Haltestelle vor der Endstation sind wir ausgestiegen, weil wir einen großen Rundweg machen wollten und schließlich an der Endhaltestelle wieder rauskammen wollten.
    Zuerst sind wir eine wenig befahrene Straße für ca. 2 Km an einem richtig schönen Bach entlanggewandert. Unser erstes Ziel war der Kibune Schrein (es war eine ganze Anlage voller Schreine). Beeindruckend waren all die roten Laternen am Wegrand. Irgednwie war das alles so Klischee-Japanisch, wie man sich das halt in Deutschland so vorstellt. Richtig schön!
    Hinter dem Schrein geht anschließend ein kleiner Weg ab, der auf den Mount Kuruma führt. Also hoch - langer Aufstieg - aber ich hatte Glück: Ein Mann kam mir entgegen und hat mir einfach seinen Wanderstock in die Hand gedrückt! Jetzt sah ich aus, wie ein richtiger Wanderer oder vielleicht eher ein Pilger!
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  • Hari 48

    Wandern in Kurama, Teil 3

    5 Oktober 2015, Jepun ⋅ ☀️ 19 °C

    Bergauf, Bergauf und immer wieder Pause an kleinen Tempeln gemacht, die einer kleinen Sekte gehören, die eine Art Drei-Faltigkeit der Elemente anbetet (eine Art Mischung aus Shinto, Buddhismus und Natur-Religionen). Landschaftlich war es wirklich traumhaft. Und dann begenet uns noch ein kleines, friedliches Reh am Wegrand! Es hat sich bei der Pilzsuche gar nicht stören lassen (an diesem Tag habe ich gelernt, dass Rehe gerne Pilze essen).
    An der Spitze angekommen, wurden wir mit einem richtig schönen Ausblick belohnt. Ein Stück Bergab kamen wir zu einem großen Tempel, der auch zu der oben genannten Sekte gehört. Die Bilder in dem Tempel hatten sowohl hinduistische als auch buddhistische Einflüsse.
    Ab jetzt ging es nur Bergab, vorbei an einem schönen kleinen Wasserfall mit einem Becken voller Koi. Unten im Dorf haben wir erstmal gegessen (richtig japanisch auf Sitzkissen) und sind anschließend zu einer heißen Quelle (Onsen) gelaufen.
    Tja das war ein echt cooler Tag, aber abends war ich richtig müde...
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  • Hari 53

    Welcome-Party

    10 Oktober 2015, Jepun ⋅ 🌙 19 °C

    Obwohl ich schon die meisten Leute in diesem Wohnheim irgendwo kennengelernt habe, gab es am Samstag die offizielle Welcome-Party, wo wirklich alle Bewohner + Hauseltern anwesend waren. Zuerst wurde ein Flim gezeigt, der alle Events des letzten Jahres zusammengefasst hat: Man hat natürlich gesehen, dass viele Bewohner dieses Wohnheims gerne feiern (ich sag ja: Wie im Roncalli-Haus). Anschließend gab es eine große Vorstellungsrunde. Zuerst haben sich die Heimsprecher und die Hauseltern vorgestellt (unsere Chefs), danach waren wir Newcomer dran (10-15 Stück sind wir). Das war zwar alles schön und gut, aber das Büffet, dass so unschuldig in der Mitte des Raums aufgestellt war, sah so lecker aus, dass man sich gar nicht auf all die Worte konzentrieren konnte...
    Anschließend lecker lecker Essen, Team-Foto, dann Team-Meeting und dann gings los! Langsam vorbereiten auf den besonderen Abend. Um 10 hatte ich ein paar Gäste eingeladen: Meine Tandem-Partnerin Amy, mein französich-schweizer Klassenkamerad Marc, der schon erfahrener Pfarrer ist, Hiro und Satoshi, die extra mit dem Auto aus der Nachbarstadt Nara gekommen sind und Xavier, ein cooler Franzose . Und natürlich all die anderen, die schon da waren. Die Party konnte losgehen!
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  • Hari 54

    Birthday Party

    11 Oktober 2015, Jepun ⋅ 🌙 18 °C

    Sorry, alles ein bisschen verspätet gerade...
    Auf jeden Fall wurde aus der Welcome-Party die Birthday-Party oder wie die Japaner sagen: Basudei-Pati ;-) Und wie all meine letzten Geburtstage, war auch dieser ein Highlight! Um 12 wurden die Kerzen meines selbstgemachten Schokokuchens angezündet (hat leider nur "geht so" geschmeckt) und dann gings los. Ich wurde durch die Luft geschmissen, alle haben gesungen und ich hab mega coole Geschenke bekommen, u.a. ein Dragonball T-Shirt, Graubrot, Nutella, deutschen Rotwein, einen coolen schwarzen Pulli und eine große Flasche Sake (japanischer Reiswein).
    Danach bin ich mit 12 anderen zur Sanjo (die Partystraße hier) und in den "World-Club". Das nenn ich einen Club! Volle Tanzfläche, geile Musik und angetrunken waren wir natürlich sowieso alle. Es konnte also abgehen! Um 2 müssen hier leider schon die Diskos schließen, aber das war kein Problem: Wir wurden alle in einen Fahrstuhl geschleußt und wurden in den achten Stock geschickt. Dieser Ort war zwar offiziell eine "Bar", aber es wirkte eher wie eine Disko, sodass wir munter bis 5 weitergetanzt haben! :-)
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  • Hari 55

    Osaka!

    12 Oktober 2015, Jepun ⋅ ⛅ 21 °C

    Ich wollte endlich mal eine japanische Metropole sehen! Darum sind wir einen Tag nach meinem Geburtstag nach Osaka gefahren. Das ist eigentlich gleich nebenan. Einfach die U-Bahn zwei Straßen weiter nehmen und man ist in einer dreiviertelstunde in Osaka! Das Problem ist nur, dass Osaka eine Millionenstadt ist und ich überhaupt nicht wusste, wo man dort eigentlich hin sollte. Glücklicherweise kannte sich Luca ein bisschen aus, sodass wir in einen echt coolen Stadtteil namens Namba gekommen sind. Es wimmelt dort von Menschenmassen, überall Restaurants, Cafès, Geschäfte und sehr viele Spielehallen oder eher "Spielehöllen". Man weiß ja, dass die Japaner Experten in der Spieleentwicklung sind (Nintendo, Playstation), aber hier realisiert man es erst wirklich: Mehrere Etagen allermöglichen Spiele (Trommeln, Gitarren, Murmelspiele, Wett-Staubsaugen, Ballerspiele, Autorennen, Pferderennen usw.), die meisten davon sind jedoch nur für eine einzelne Person konzipiert. Irgendwie hat es so gewirkt, als würden hier manche Leute den ganzen Tag alleine verbringen, um ihr Spielbedürfnis zu stillen. Die meisten Leute beherrschten die Spiele nämlich perfekt!
    Naja irgendwie war das ein bisschen merkwürdig, aber gleich danach überraschte mich gleich wieder etwas: In einem Musikgeschäft lächelte mir meine Heimatstadt entgegen! In Japan gibt es eine erfolgreiche Band, die "Bremen" heißt!! Das gibts doch nicht oder? Natürlich gleich ein Foto gemacht! :D
    Abends sind wir in den Hafen von Osaka gefahren, um das erste Mal japanisches Meer zu erblicken. Auf dem Weg hat mich Julien einfach aus Deutschland auf Handy angerufen, um mir nochmal zu gratulieren. Fand ich richtig cool! :-)
    Eigentlich wollten wir wirklich nur ans Meer , aber direkt am Kai stand wirklich "zufällig" eines der größten Riesenräder der Welt. Nicht lange nachgedacht, sondern direkt zum Convenient-Store, zwei Bier gekauft und rauf aufs Riesenrad und den wunderbaren Ausblick bei Nacht genossen...
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