Radreise

July 2019 - March 2020
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  • Day 9

    Rozmberk

    July 23, 2019 in Czech Republic ⋅ ⛅ 26 °C

    Ein kurzer Abstecher zur Burg. Lag sie schließlich auf dem Weg.
    Viel zu sehen gibt es hier aber nicht wirklich.
    Außer einer Familie aus Dresden, zu der man gleich einen Draht gefunden hat.

  • Day 9

    Tag 9 - Vyšší Brod

    July 23, 2019 in Czech Republic ⋅ ⛅ 25 °C

    40 km / 485 km - 3 / 42 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 5 € Transport (Fähre, etc.)
    13 € / 97 € Lebensmittel
    8 € / 46 € Unterkunft
    3 € / 3 € Eintrittspreise

    24 € / 151 € Gesamt

    Nachdem ich mein letztes verbliebenes Brötchen mit den beiden Käsescheiben ausgiebig gefrühstückt habe, ging es dann der Moldau entgegen.
    Zum Glück war die Strecke konstant ansteigend und somit völlig entspannt zu fahren.
    Ich weiß nicht, ob ich das alles nun schon so gewöhnt bin, dass ich problemlos die dauerhaften Steigungen mit 20 km/h gemacht habe, oder ich schon so an die Hügle gewohnt bin, dass ich eine Ebene als Steigung sehe. :-D

    Woran auch immer es lag, es möge mir die Alpen über treu bleiben.

    In Rozmberg bin ich einer Familie Dresdner begegnet.
    Übrigens nicht die ersten heimischen. Ein Transporter aus Spandau fuhr auch vorbei.

    Ich freue mich auf eine Freundin in Österreich, die ich schon bei mir mit ihrem Fahrrad begrüßen durfte. Noch zwei Tagesetappen und dann sehe ich weiter, ob ich nach Wien fahre, oder direkt in den Süden springe.
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    Ich habe mich entschlossen, eine vierte, wohl für viele auch interessante Kategorie einzuführen. Die Eintrittspreise. So sehr man auch bemüht sein kann, diese zu meiden, ist es doch nicht immer möglich und auch schon garnicht sinnvoll. Man reist schließlich, um zu erleben. Und das solche Sachen auch gepflegt werden müssen sollte auf allgemeine Akzeptanz stoßen.
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    Song des Tages:
    Endless Mountain - Slow Season
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  • Day 10

    Tag 10 - Linz

    July 24, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 28 °C

    50 km / 535 km - 5 / 47 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 5 € Transport (Fähre, etc.)
    16 € / 113 € Lebensmittel
    0 € / 46 € Unterkunft
    0 € / 3 € Eintrittspreise

    16 € / 167 € Gesamt

    Ich muss Sie lassen.
    Ich werde Sie verlassen.
    Ich sollte nicht.

    Wieder einmal, wie so oft in meinem Leben nehme ich mir nicht genug Zeit. Und ich fühle tief in mir, dass es falsch ist. Ich fühlte mich wohl, fühlte mich geborgen und willkommen. Auch wenn die hinter mir liegenden Stunden nicht immer nur vergnüglich waren.
    Während ich ich das Zelt packe, sehne ich ihr schon nach, fühlt es sich falsch an. Eine Sehnsucht, wie ich sie oft in mir brennkleinesen fühle.
    Und sie verzehrt mich jedes mal ein Stück mehr.

    Noch ein letztes gemeinsames Frühstück mir ihr, mehr bleibt mir nicht.
    Dann schwinge ich mich wieder in den Sattel. Ein Start, ein Abschied, ein Tag wie jeder andere.
    Doch es fällt mir schwer, denn Sie will mich nicht gehen lassen. Ich merke es auf jedem Kilometer ihrer Straßen. In jeder ihrer Kurven, nach denen mich noch steilere Hügel erwarten.
    Und wie zur Schmach ändert sich das nach der Grenze nahezu sofort. Nur um mir zu zeigen, dass auch sie mir den Rücken gekehrt hat.

    Tschechei, ich habe dich verlassen und es tut mir leid.

    Die Kilometer verrinnen bergab schnell. Zu schnell. Viel zu schnell ist man wieder im Tal. Da ist an Umkehren nicht wirklich zu denken. Auch wenn man sich dabei wohler gefühlt hätte.

    Und so kullere ich weiter bis nach Linz.

    Es ist warm. Sehr warm. Das haben Städte so an sich.
    Zwar kühlt der Fahrtwind, aber auf diesen Luxus verzichte ich auf der Brücke. Die Donau ist so schön.
    Nicht unbedingt schöner, als die Elbe. Denn sie ist meine Heimat.
    Aber breiter und von anderer Farbe. Ich fotografiere stromaufwärts. Das Geschick hat dafür gesorgt. Denn so sehe ich einen kleinen Strand. Ich nehme die Möglichkeit wahr und werde baden gehen. Das Handtuch wird nicht extra nass gemacht. Nichtmal wenn ich es gewollt hätte. Die Sonne lässt mich brennen, sobald ich sie betrete. Hat mich letzte Nacht etwas gebissen?
    Und wie ich dort stehe, ruft es aus der Hängematte nebenan. Ich setze mich in eine freie Matte hinein und wir reden viel. Es gab Bier und andere irdische Freuden und so lasse ich mich noch etwas länger verweilen. Die Stadt kann warten.

    Als die Meute größer wurde und die Freunde noch dazu stießen, war schnell klar, ich schlafe in der Stadt. Gleich um die Ecke. Dem guten Wolfi sei dank. Die anderen sollen nicht böse sein, dass ich deren Angebot nicht annehmen konnte. Wolfi war schneller und für ihn alles unkomplizierter.
    So lassen wir den Abend über uns hereinbrechen und ich springe nochmal in die Donau.

    ****************
    Nachwort:
    kleines
    Natürlich entspringen die ersten Abschnitte nicht meiner Liebe zur Tschechei, auch wenn ich wirklich noch länger geblieben wäre und ihre Straßen es wirklich nicht leicht machen, sich ihr zu entwinden.
    Sie entspringen der Frau, die mein Herz berühert hat. Tereza saß des Abends plötzlich mit zwei Bieren und ihrer Gitarre am Wasser neben mir und interessierte sich für das Fahrrad, die Reise und meinen Musikgeschmack. Eine interessante Tschechin mit deutschen Wurzeln. "Komm, was willst du hören? Such dir was aus" Ich war überrumpelt und wie nicht oft um Worte gebracht. Spontanität will gut überlegt sein. Aber es spielte keine Rolle, was gespielt wurde. Schnell war klar, wohin dieser kleine Abstecher führen sollte. Wir haben viele Geschichten ausgetauscht und so vertraut Wünsche und Ziele besprochen, wie ich schon schon lange nicht mehr in der jüngsten Vergangenheit mit jemandem reden konnte.
    Oder geredet habe? Dazu gehören ja immer zwei.
    Vielleicht lag es an meiner Zeit auf der Straße, dass ich mich wieder öffne. Oder am Abstand zu meiner Vergangenheit.
    Auf jeden Fall bin ich dankbar für diese Zeit.
    Gerne hätte das noch länger genossen. Aber zwei Reisende in unterschiedliche Richtungen verbindet der Kosmos nicht immer.

    Das Leben ist ein Weg und am Ende der Reise werde ich genau dort sein, wo ich sein soll.

    Und so reflektiere ich und lege mir The Wall Redux auf die Kopfhörer. Mir ist jetzt nach etwas weniger Filigranität.

    Song des Tages:
    Young Lust - Pink Floyd
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  • Day 11

    Bauernhof-Eis

    July 25, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 34 °C

    """Und am Ende des Berges steht ein Eis am Rand"""

    Ok, genug vom Delirium. Die letzten Berge waren wieder hart, der allerletzte am härtesten. Selbst der erste Gang war kurz vorm Ende. Das heißt, Schieben wäre nicht mehr gegangen. Also Kämpfen, oder zurück fahren. Ich fahre nicht zurück. Nicht, wenn ich (mich verfahren habe) "alternativ gefahren bin" und schon garnicht, wenn ein Berg denkt, mich in die Knie zwingen zu müssen.

    Da nutzt auch kein Schreien und kein Fluchen und für Radfahr-Tourette habe ich sowieso keine Energie mehr.

    Aber oben angekommen, hat mich eine Eistüte angesprungen.
    Das muss ich probieren!
    Ausserdem ist das Wasser alle. Alles! Zum zweiten Mal heute!
    Der freundliche Verkäufer füllte meine Flaschen auf und verkaufte mir ein Erdbeer-Eis. Dann wollte ich noch Vanille. Dann wollte ich noch mehr, aber es war genug.

    Ich habe hier das beste Eis gegessen, das seit langem meine Zunge berühert hat.
    Von Dresden aus, fahre ich gerne nach Zschopau, weil ich die Eisdiele liebe. Aber das Bauernhof-Eis hat die Messlatte noch einmal nach oben gesetzt.

    Eine klare Empfehlung für alle, die in der Gegend sind!
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  • Day 11

    Tag 11 - Wieselburg

    July 25, 2019 in Austria ⋅ ☀️ 29 °C

    90 km / 625 km - 8 / 55 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 5 € Transport (Fähre, etc.)
    6 € / 119 € Lebensmittel
    0 € / 46 € Unterkunft
    0 € / 3 € Eintrittspreise

    6 € / 173 € Gesamt

    Es werden die längsten Kilometer bisher. Nicht die meisten! Aber die längsten.

    Doch das weiß ich noch nicht.
    Ich stehe halb acht auf. Geplant? Nein, zufällig. Es kommt mir sehr gelegen. Denn ich habe noch eine Besichtigungstour mit der Stadt offen.
    Also die Reste vom Fahrrad abgepackt und auf den Sattel geschwungen.

    Habe ich bereits erwähnt, wie unsicher und wackelig ein leeres Fahrrad ist?
    Mindestens genauso, wie am Tag meines Aufbruchs mit vollem Gepäck. Aber man gewöhnt sich schnell an beide Situationen.
    Nur eines stört. Es holpert. Klar, bei 5 Bar in den Reifen wundert sich da keiner. Doch ich, denn mit den üblichen 3 Bar war es wenig anders. Also liegt der Schlüssel gegen ein holperndes Fahrrad darin, so viel Gepäck mitzunehmen, wie mann kann. Immer!

    Und noch eines ist interessant. Die Berge fahren sich auch ohne Gepäck schwer. Genauso, wie mit. Das wundert mich schon sehr. Aber bei 85 Kilogramm Fahrer und 20 Kilogramm Fahrrad mit allem Anbau, machen wohl 30 Kilogramm Gepäck mehr keinen großen Ballast.

    Genug geschwafelt.
    Fazit: Linz kann man sich angucken! Gleichermaßen muss man es aber auch nicht.
    Eine Stadt, die man wohl nicht im Reiseführer findet.
    Apropos Führer: Der hatte hier einiges vor. Ein kleiner Exkurs in die Geschichte sei hier jedem angeraten.

    Ich esse noch ein Stück Linzer Torte und bin gegen halb elf zurück bei Wolfi und wir trinken noch zwei Kaffee.
    Gegen halb zwölf sollte ich doch langsam packen und aufbrechen.
    Aber hey, wie lang können schon 80 Kilometer im Routenplaner fast konstant an der Donau entlang sein?
    Außerdem hat meine Gastgeberin Viera mir gesagt, sie hat Spätschicht und ist entsprechend zurück.

    Nun, irgendwann, so nach 50 Kilometern Donau, hielt ich es für eine gute Idee, ins Land abzubiegen. Ist es doch zumindest optisch flach und kürzer, als den Bogen noch mitzunehmen und dann erst nach Süden abzubiegen.

    PUSTEKUCHEN

    Nach den ersten Hügeln wollte ich auch nicht mehr zurück. Ich habe mir ja nicht umsonst die Mühe gemacht. Auch das Höhenprofil der Route zeigte nur noch ein paar Erhebungen. Also entweder ich muss da nochwas an der Skalierung ändern, oder ich muss es mir besser ansehen.

    Aber trotz dieses kleinen faux pas schätze ich Mapy.cz sehr.
    Denn diese Route schenkte mir das Eiserlebnis der jüngsten Vergangenheit.
    Und die witzigsten Ortsnamen gebündelt in einen Tag.
    Auch wieß ich jetzt, dass es hier mal Drachen gegeben haben muss. Die Kunst zeugt davon.

    Zwar mit mehr Energie im Magen und wohl im Blut, aber nicht mehr Kraft in den Muskeln ging es dann schleppend weiter.
    Die verbliebenen Kilometer habe ich mit so signifikant geringer Geschwindigkeit zurückgelegt, dass mir die Geschwindigkeitstafeln in den Ortschaften lachend entgegenschienen: "Danke, 5, Danke, 5, Danke, 5". Ja, ich mag euch auch.

    Gegen 20 Uhr komme ich in Wieselburg an.
    Es warten schon Paste und Bier auf mich. Und eine nette Gastgeberin, die sehr daran interessiert ist, wie es mir seit unserer letzten Begegnung in Dresden ergangen ist.

    Song des Tages:
    Child of Misery - Travelin Jack
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  • Day 12

    Tag 12 - Krems an der Donau

    July 26, 2019 in Austria ⋅ ☀️ 32 °C

    60 km / 685 km - 6 / 61 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 5 € Transport (Fähre, etc.)
    6 € / 125 € Lebensmittel
    27 € / 73 € Unterkunft
    0 € / 3 € Eintrittspreise

    33 € / 208 € Gesamt

    Der Donau-Radweg zeigt sich heute von seiner interessanteren Seite.
    Ich folge ihm duch viele kleine und schöne Ortschaften. Vorbei an vielen Weinhängen und Marillen. Wenigstens letztere sind in großer Zahl dem Besitz des Landherren zu entnehmen. Lecker.

    In Krems lande ich in einem Radfahrer-Hostel. Wahrscheinlich ein Hostel mit Fahrrad-Garage. Aber ich freue mich über letztere. Aber dennoch wiegen die 22 € schwer in der Reisekasse. Aber ich denke an die Marillen.
    Und das Vier-Bett-Zimmer gehört mir allene. So kann ich noch bis in die Nacht an der Reisedokumentation arbeiten. Es ist alles immer eine Frage der Perspektive.

    Song des Tages:
    Vengeance - Ashbury
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  • Day 13

    Tag 13 - Wien

    July 27, 2019 in Austria ⋅ 🌧 21 °C

    100 km / 785 km - 8 / 69 Stunden

    Ausgaben:

    14 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    10,5 € / 135,5 € Lebensmittel
    0 € / 73 € Unterkunft
    0 € / 3 € Eintrittspreise

    24,5 € / 232,5 € Gesamt

    Es regnet.
    Toll. Und ich bin extra um sieben aufgestanden, um das abzupassen.
    Aber es ist besser, als im Regen zu fahren. Und der hätte mich eingeholt. Das ist gewiss.
    Nun sitze ich hier im Zimmer und warte auf besseres Wetter. Sprichwörtlich und buchstäblich.
    Froh darüber, ein Dach über dem Kopf zu haben. Dafür habe ich gerne das Zimmer bezahlt.

    Der Verwalter des Hostels meint, dass ich auch noch einen Tag bleiben könne. Das ist sehr nett, doch ich will nach Wien.
    Und so frage ich mit, wann ich los komme.
    Das Regenradar wähnt jede Stunde ein Zeitfenster. Tatsächlich kommt dann eines gegen Anbruch des Mittags.
    Also das Pferd ohne Namen gesattelt und auf nach Wien.

    Viel passiert hier auf dem Donauradweg nicht. Ausser gelegentlicher Nieselregen, Gegenwind und ab und an etwas zum gucken.
    Das Highlight hier bildet Tulln. Die Niebelungensage ist hier schön dargestellt und mit Informationen versehen.

    Nach Tulln radel ich durch. Das Wetter ist nicht das beste und für Klosterneuburg bin ich nach Tulln leider auf die falsche Seite abgebogen. Eine Radlerin meinte, dies sei die bessere Route für mich.

    Zwischendrin fällt mir wieder auf, was die Wasserkraft mit der Donau macht. Überall ist hinter den Dämmen bis zur Oberkante das Wasser stehend. So richtig klar wird mir das ganze, als ich mir die Häuser so begucke.
    Alle haben im Erdgeschoss entweder nur Stelzen, oder zwischen denen eine bewohnbare Hochwasser-Zone eingerichtet. Das Hauptstockwerk wird hier wohl überall das erste Obergeschoss sein.

    Kurz vor Wien erreicht mich das Ende der Lücke in der Rotenwolke.
    Zum Glück sitzen hier ein paar Angler unter einem umgedrehten Ponton und ich mache es ihnen gleich.
    Danach geht es zu einer Freundin, die ich aus Dresden kenne. Und wie es sich so trifft, hat sie auch gerade Besuch aus Dresden.
    Also lassen wir drei den Abend mit ein paar anderen Freunden bei einem Stadtrundgang bei Nacht ausklingen.

    Song des Tages:
    With A Little Help From My Friends - Joe Cocker
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  • Day 14

    Tag 14 - Wien

    July 28, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    0 km / 785 km - 0 / 69 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    24 € / 159,5 € Lebensmittel (18 € Restaurant)
    0 € / 73 € Unterkunft
    11 € / 14 € Eintrittspreise (11 € Poetry Slam)

    35 € / 267,5 € Gesamt

    Sightseeing.
    Ein Wort, viele Bedeutungen. Für jeden etwas anderes.
    Ich, der die Stadt noch nicht kennt, wäre einfach drauf los gegangen.
    Für unsere Gastgeberin jedoch bedeutet Sightseeing in ihrer eigenen Stadt sicher mehr Stress, als an einem Sonntag üblich. Vorallem im Wien.
    Aber wir freuen uns alley mal wieder Zeit miteinander verbringen zu können. Dieses mal in ihrer Stadt.

    Song des Tages:
    Gloria - Van Morrison
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  • Day 15

    Tag 15 - Neusiedler See

    July 29, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 23 °C

    60 km / 845 km - 5 / 74 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    5 € / 164,5 € Lebensmittel
    18 € / 91 € Unterkunft
    0 € / 14 € Eintrittspreise
    5 € / 5 € Anschaffungen

    23 € / 293,5 € Gesamt

    Heute komme ich irgendwie gar nicht los.
    Erst frühstücken wir wieder gemeinsam und lassen den Tag beginnen. So gefällt es allen. Jeder nimmt sich Zeit.
    Als die beiden das Haus ihrerseits verlassen, fange ich auch an zu packen.

    Ich fahre gegen 14:30 los.
    Erster halt ist der Fahrradladen um die Ecke. Heute morgen hatte ich vom Bäcker kommend eine neue Flasche auserkoren. Meine schöne aus Edelstahl hatte ich ja im Hostel in Prag gelassen. Jetzt habe ich eine aus Kunststoff. Nunja, wo habe ich wohl jemandem eine Freude mit einer neue Flasche gemacht.

    Mein Ziel heute war von Anfang ein Zeltplatz am Neusiedler See. Ich dachte mir, einen schönen Platz mit Dusche zu finden und noch im See zu baden.
    Pustekuchen.
    Der Platz kostet mich 18 € ohne Dusche. So viel wie für zwei Tage Hostel in Prag.
    Duschen kostet natürlich extra. Die Räume sind dreckig und riechen nach Toilette. Vornehm ausgedrückt.
    Auch gibt es keine Mülleimer, abgesehen von der Rezeption.
    So einfach kann man Geld (verdienen) bekommen.
    Aber gut. Es wird immer der Preis aufgerufen, den die Leute bezahlen. Und ich ja nun heute auch.
    Also bezahle ich 18 € für ein Stück der Natur entrissenes Fleckchen Wiese. Denn auf mehr liege ich hier gerade nicht.

    Und ach ja: Baden ist auch nicht drin.
    Also heute nur Abendessen, Routenplanung und Fotos sichten.

    Morgen geht es nach Ungarn.
    Ich denke, wenn ich einmal hier bin, kann ich auch mal zum Balaton fahren.
    Gegenüber meiner ursprünglichen Zeitplanung bin ich ohnehin schon eine Woche im Rückstand.

    Song des Tages:
    You Never Can Tell - Chuck Berry
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  • Day 16

    Tag 16 - Nick

    July 30, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 28 °C

    85 km / 930 km - 7 / 81 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 19 € Transport (Fähre, etc.)
    8,5 € / 173 € Lebensmittel
    0 € / 91 € Unterkunft
    0 € / 14 € Eintrittspreise
    0 € / 5 € Anschaffungen

    8,5 € / 302 € Gesamt

    Mit dem "Eintritt" für den Zeltplatz kam auch eine Karte, die es einem ermöglicht, an vielen Orten Rabatt, oder gänzlich freien Eintritt zu bekommen.
    Dieses Kulturprogramm wollte ich nutzen. Und so ging es zuerst zu einem Steinbruch. Witzig: Hier wurde gerade die Bühne für die EAV vorbereitet.
    Dannach ein kurzer Abstecher nach Rust in das Seebad. Lange blieb ich nicht. So sehr hat es mich dann doch nicht eingenommen.

    Also auf nach Ungarn. Gleich hinter der Grenze gab es dann Ungarisch zum Mittag und nach vielen Kilometern auch den ersten Geldautomaten.
    Somit sind auch die kleineren Einkäufe gesichert.

    Viel interessantes gab es auf diesem Abschnitt nicht.
    Nur interessante Beschilderun, die schon der ein, oder anderen Schusswaffe standgehalten hat und schlechte Straßen.
    Nicht so schlecht für Fahrzeuge mit tauglicher Federung. Aber das Fahrrad lässt sich nur in der noch intakten Straßenmitte fahren.
    Also geht es dort voran. Solange, bis man wieder von anderen Teilnehmern an den Rand bewegt wird.

    Ich suchte einen Ort, den ich für groß genug hielt, mich zu beherbergen.
    Dort angekommen fahre ich an einer Büste vorbei, die auf den ersten Blick für mich aussieht, wie Melanchthon. Also dachte ich, ein Foto zu machen. Es war Luther.
    Vertan, sprach der Hahn und stieg vom Schwan.
    Abitur in der Lutherstadt erfreut sich seiner Früchte.

    Leider gibt es in der Stadt keine sinnvoll greifbaren Unterkünfte. Also geht es raus in die Natür. An einem Fluss finde ich ein tolles Fleckchen Erde für diese Nacht.

    Song des Tages:
    Piano Man - Billy Joel
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