• PascaI
  • Helen

Einmal rundherum - Teil 1

Unser erster Versuch, Südostasien über den Landweg zu erreichen. Alles kam anders... Czytaj więcej
  • Roadtrip nach Monemvasia

    26 października 2021, Grecja ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir haben uns für die nächsten Tage ein Auto gemietet und sind jetzt auf einem Roadtrip Richtung Süden. Ziel: Monemvasia. Zuerst aber gilt es, durch den Verkehr Athens auf die Autobahn zu kommen. Zum Glück ist Helen schon mal in Griechenland gefahren. Mir wäre es z. B. nicht in den Sinn gekommen, dass hier die Autos, die IN den Kreisel fahren wollen, Vortritt haben.

    Unseren ersten Halt machen wir am Kanal von Korinth, einem Ingenieursprojekt von 1893. Der gut 6 km lange Kanal ersparte Schiffen einen Umweg von bis zu 325 Kilometern, aber wird jetzt nur noch spärlich und fast nur noch touristisch genutzt, da er für die heutige Schifffahrt zu schmal geworden ist. Trotzdem sehr eindrücklich, wie sich der Spalt durch die Landschaft zieht.

    In der Nähe von Korinth fährt Helen kurvig den Berg hinauf bis zur Akrokorinth. Eine der grössten Burganlagen, die wir bis jetzt gesehen haben. Rund um zwei kleinere Gipfel geht es felsig und steil hinab; der einzige Zugang erfolgt über drei Tore durch ebenso viele Verteidigungsmauern. Allerdings ist nicht mehr allzu viel der Anlage erhalten, da die Festung in ihrer Jahrtausende alten Geschichte mehrfach eingenommen, zerstört, durch Erdbeben beschädigt, vernachlässigt und immer wieder aufgebaut wurde. Bei einem noch einigermassen erhaltenen Turm gibt es einen schönen Rundumblick aufs Meer und auf Peloponnes, die grosse Halbinsel, die wir danach noch weiter hinunterfahren.

    Die Nacht verbringen wir in Argos, einem kleinen Städtchen in der Nähe von Nafplio. Auch hier gäbe es reichlich Geschichte zu entdecken, aber mal schauen, ob wir dafür Zeit haben.
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  • Von Argos nach Monemvasia

    27 października 2021, Grecja ⋅ ☁️ 18 °C

    Mittwoch ist Markttag in Argos. Das merken wir, als wir unser Auto zwischen Ständen voller Kleider wiederfinden. Die Markthändler sind zuerst nicht so begeistert von uns, aber helfen uns trotzdem beim Hinausmanövrieren. Entgegen der griechischen Art, sein Auto an jedem Strassenrand abzustellen, ob mit Parkverbotsschild oder nicht, scheint ein auf der Karte markierter Gemeindeparkplatz, ohne Zeitbeschränkung oder sonstige Markierung, ja die bessere Wahl zu sein...

    Oberhalb von Argos gibt es noch die Burg "Larissa" aus mykenischer Zeit, die wir uns ansehen möchten, bevor wir weiterziehen. Danach geht es der Hauptstrasse entlang Richtung Westen. In Tripoli machen wir Mittagspause. Ebenfalls einen Halt machen wir im antiken Sparta, wo wir uns die Überreste dieser alten Stadt anschauen. Beim Theater sind gerade Ausgrabungen im Gange; der grosse Rest wird wohl demnächst freigelegt.

    Am späteren Nachmittag kommen wir dann in Monemvasia an. Die Lage dieses Orts ist abenteuerlich: Auf der Südostseite eines grossen Felsens, ausgerichtet auf das Meer, liegt unten die mittelalterliche Unterstadt. Die kleinen Häuser in den gewundenen Strassen wurden oder werden alle restauriert und es sind viele Restaurants und Hotels darin versteckt. Oben auf fast 200m Höhe sind die Überreste der Zitadelle zu finden, die sich über die ganze Felsplattform erstrecke. Man kann hier das ganze Gebiet ablaufen und erkunden, was wir natürlich machen. Den erhöhten Teil sparen wir uns aber für morgen auf und machen uns auf den Weg zu unserem Hotel auf dem Festland.
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  • Monemvasia, Schiffswrack und Meer

    28 października 2021, Grecja ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute ist Feiertag in Griechenland, der "Ochi"-Tag. Überall sind kleine blauweisse Fähnchen zu finden und Schüler machen sich bereit für die Parade durchs Dorf. Wir erkunden nochmals die Zitadelle von Monemvasia und legen einige Höhenmeter zurück, um ganz nach oben zu kommen. Wahnsinnig eindrücklich, wie der Fels von Ruinen übersät ist. Einige Häuser sind noch fast ganz und eine alte Kirche aus byzantinischer Zeit ist immer noch in Betrieb hier oben.

    Quer über einige Hügel geht es dann weiter Richtung Gythio. Vor dem Ort liegt das Schiffswrack der Dimitrios im Meer, zugerostet und voller Löcher. Das Schiff wurde an Griechenland verkauft und ist dann nach Gythio überführt worden. Während eines Sturms 1981 riss es sich allerdings von seinen Ketten los und wurde an seinem jetzigen Standort angespült. Nun zieht es Touristen an, die am schönen Sandstrand mit einem nicht alltäglichen Hintergrundmotiv baden können.

    Einen letzten Halt machen wir in Areopoli, einem Ort hoch über dem Meer an der südwestlichen Peloponnes-Küste. Fotogen und scheinbar auch noch am Ende der Touristensaison sehr beliebt.
    Unsere Unterkunft in der Nähe von Stoupa überrascht uns dann: Ein Zimmer mit Balkon und Meerblick, direkt an der Küste. Fast schade, dass wir morgen schon wieder weiterziehen.
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  • Wasserfälle und Lagune

    29 października 2021, Grecja ⋅ ☁️ 18 °C

    Unser Frühstück nehmen wir heute an einem Aussichtspunkt ein und geniessen dabei das Panorama der griechischen Küste. Mit dem Auto unterwegs zu sein ist halt schon praktisch, wenn man überall anhalten kann, wo man will.

    Einen spontanen Zwischenhalt machen wir so bei den Polylimnio-Wasserfällen, dessen Schild wir bei Petalidi entdecken. Nach der Fahrt auf einer Schotterstrasse laufen wir steil hinunter zum Bach und müssen uns das Foto des Wasserfalls hart verdienen. Eine richtige Kletterpartie ist der Weg dorthin. Gelohnt hat es sich aber schlussendlich schon, auch wenn wir jetzt alles wieder zurücklaufen müssen.

    Ganz westlich an der Peloponnes fahren wir zur Gialova-Lagune. Bilderbuchmässig liegt sie da am Meer, umgeben von Sanddünen und bewacht durch eine Burgruine, die an einem Ende der Lagune auf einer Klippe steht. Es versteht sich von selbst, dass wir die natürlich nicht auslassen können. Auch hier müssen wir uns durch den Wald kämpfen und an einigen Stellen klettern, wie wir es nicht einmal von Bergwanderwegen gewohnt sind. Aber auch hier werden unsere Anstrengungen belohnt; sogar in eine Höhle können wir auf dem Weg nach oben hineinschauen.
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  • Zurück nach Athen

    30 października 2021, Grecja ⋅ ⛅ 15 °C

    Unsere Rückfahrt nach Athen gestaltet sich recht unspektakulär. Wir wählen den direkten Weg via Autobahn und machen einen Abstecher nach Mykene. Dort wäre eine grössere Ausgrabungsstätte der gleichnamigen antiken Stadt zu finden. Da es zeitlich etwas knapp werden könnte und zudem viele Touristen vor Ort sind, lassen wir es aber aus. Deshalb gibt's hier nur Fotos aus der Ferne als Erinnerung.

    Der Verkehr in Athen ist mühsam wie schon bei der Abfahrt, aber Helen bringt das Auto souverän zurück zum Autoverleih. Danach nehmen wir die Metro nach Piräus, den Hafenstadtteil von Athen, wo wir die nächsten Schritte unserer Reise planen werden.
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  • Piräus

    31 października 2021, Grecja ⋅ ⛅ 18 °C

    Im Hafen von Piräus stehen Fischerboote, die ihren heutigen Fang gleich weiterverkaufen, neben mehrstöckigen Yachten. Die Flaggen von Malta, Zypern, und den Cayman Islands zieren die grössten Luxusyachten, die wir bei unserem Rundgang betrachten. Für einmal Sightseeing der anderen Art.

    Der Stadtteil ist im Kommen und hat nicht mehr viel mit einem stereotypischen Hafenstadtteil zu tun. Der Yachthafen ist gesäumt mit Cafés und Restaurants. Die Einkaufsstrassen können problemlos mit denen in der Innenstadt mithalten; ohne grosse Touristenmassen ist es sogar noch ein Stückchen angenehmer.

    Von hier aus fahren auch viele Fähren zu den verschiedenen Inselgruppen des Landes und zu Destinationen in den Nachbarländern. Nur nicht in die Türkei, welches unser nächstes Ziel wäre. Die Fährverbindungen dorthin sind vor einiger Zeit gestoppt worden, ohne Angaben zur Wiederaufnahme. Wir sehen uns deshalb nach anderen Möglichkeiten um.
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  • Doch noch zur Akropolis

    2 listopada 2021, Grecja ⋅ ☁️ 19 °C

    Am "Ochi"-Tag, der am 28. Oktober gefeiert wird, geht auch die Touristensaison in Griechenland zu Ende. Wie wir feststellen, hat das für uns neben weniger Leuten auch noch einen weiteren Vorteil: So sind die Eintrittspreis für die Ausgrabungsstätten in Athen seit dem 1. November um 50% heruntergesetzt worden. Wir nutzen die Gelegenheit natürlich sofort, so dass wir an unserem letzten Tag in Griechenland noch die Akropolis mit ihren Tempeln und Theatern besichtigen können. Wir sind zwar nicht alleine, aber die Touristenmassen, die wir bei unserem letzten Besuch gesehen haben, sind zumindest nicht mehr hier. Das entschädigt ein wenig für das Inselhopping, dass wir mangels Fährverbindungen in die Türkei wohl weglassen müssen. Czytaj więcej

  • Ankunft auf einem neuen Kontinent

    3 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 22 °C

    Wer unsere Reiseroute studiert, wird merken, dass unser Reise-Untertitel "Auf dem Landweg nach Südostasien" angepasst werden müsste. Wir sind nämlich per Flugzeug via Istanbul nach Antalya geflogen, nachdem wir merken mussten, dass Corona doch einige bleibende Einschränkungen hinterlassen hat. Zugverbindungen in die Türkei gibt es keine und die Fährverbindungen von den griechischen Inseln an die türkische Küste wurden ebenfalls ausgesetzt. Busverbindungen ab Thessaloniki wären da noch (1x täglich), aber die Vorstellung von 16h Busfahrt, davon ein Drittel eine Strecke, die wir schon mal gefahren sind, sagt uns nicht so zu. Zumal wir dann erst mal nur bis Istanbul gekommen sind.

    Wir haben uns deshalb entschlossen, das Flugzeug zu nehmen und uns heute morgen an den Flughafen Athen aufgemacht. Das hat alles gut geklappt (eine Verspätung am Flughafen Istanbul mal ausgenommen) und gegen den späteren Nachmittag konnten wir unsere Rucksäcke in Antalya vom Gepäckband nehmen.

    Da die umliegenden Länder und Südostasien allgemein coronatechnisch noch immer ein bisschen schwierig sind, überlegen wir uns schon unsere nächsten Schritte. Sieht aus, als müssten wir umdisponieren und die Welt von der anderen Richtung aus bereisen. Der Reise-Untertitel befindet dich deshalb definitiv in Überarbeitung.
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  • Antalya

    4 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 23 °C

    Gestern Abend war es schon dunkel, als wir in die Stadt kamen. Unser Hotelbesitzer gab uns noch einen Tipp für ein gutes Restaurant, welchen wir nach diesem langen Reisetag gerne entgegennahmen. Es hat sich gelohnt, denn wir konnten ausgezeichnete türkische Küche geniessen!

    Das Altstadtviertel Kaleiçi, in dem wir einquartiert sind, sieht bei Tageslicht noch viel besser aus als bei Nacht. Fast ausschliesslich osmanische Häuser säumen die gepflasterten, autofreien Strassen. Antalya ist geprägt von Geschichte und in der Stadt selbst und in den umliegenden Regionen gibt es einige römische Ausgrabungsstätte. Etwas, das uns nicht vollends bewusst war, ist die Tatsache, dass sich das römische Reich ja auch in diese Region und noch weiter erstreckt hat.

    Als einer der südlichsten Küstenorte der Türkei ist das Meer nicht weit weg und unsere Erkundungstour geht auch dort entlang. Vorbei an gepflegten Parks, einem historischem Hafen und steilen Klippen, bis zum 7km langen Konyaalti-Strand. Die Temperaturen sind wieder sommerlich und wir werden die Gelegenheit morgen sicherlich nutzen, um mal wieder im Meer zu schwimmen.
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  • Düden-Wasserfall

    6 listopada 2021, Turcja ⋅ 🌙 24 °C

    Aus dem Taurus-Gebirge heraus entspringt der Fluss Düden, der durch Antalya fliesst und an seinem Ende dann 40 Meter tief ins Meer hinab fällt. Das schauen wir uns natürlich an!

    Wir denken zwar eher an einen Spaziergang, als wir uns aufmachen, aber schlussendlich laufen wir dann doch fast 9km der Küste entlang, bis wir im Düden-Park neben zahlreichen anderen Leuten ein Foto machen können. Gelohnt hat es sich trotzdem. Für den Rückweg entscheiden wir uns aber doch, den Bus zu nehmen.

    Übrigens: Die Temperaturen sind weiterhin sommerlich warm und wir haben den gestrigen Nachmittag am Strand verbracht. Das Meer ist sogar noch so warm, dass wir uns kurz hinein gewagt haben.
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  • Termessos

    7 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 25 °C

    Ausserhalb von Antalya, auf 1'000 M.ü.M liegt die antike Stadt Termessos, oder zumindest, was von ihr noch übrig ist. Mit dem Taxi machen wir uns auf den Weg, aus Antalya raus und eine überraschend gut gepflegte Strasse hinauf bis zum Parkplatz. Hier beginnt ein kleiner Fussmarsch steil den Berg hinauf, bis wir auf die ersten Überreste, die ehemalige untere Stadtmauer, treffen. Ebenfalls finden wir alte Bäder, Zisternen, Tempel und Grabmale. Die Wege sind schmal und gehen durch regelrechte Ruinenfelder. Wenn man durch den Wald blickt, sieht man auch überall wieder Säulen und kleinere Häuserreste. Überhaupt ist es spannend, durch das Gelände zu wandern und überall wieder etwas Neues zu entdecken.

    Besonders sehenswert ist das antike Theater, in dem einst 4'500 Leute Platz hatten. Es ist ausserordentlich gut erhalten und einmalig in seiner Lage.

    Heute liegt Termessos ein wenig abgelegen, aber das hatte früher auch Vorteile: So belagerte Alexander der Grosse einst die Stadt, musste aber unverrichteter Dinge weiterziehen, als er merkte, dass das wohl ausser Verluste nicht viel bringen wird.
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  • Fethiye

    9 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach Antalya ziehen wir Richtung Westen weiter, nach Fethiye. Die Hafenstadt ist zwar schön, aber an den Charme von Antalya kommt sie nicht heran. Ein Spaziergang am Hafen entlang und durch die enorm auf Touristenfang ausgelegte Altstadt lohnt sich allemal. Am Hafen warten wieder viele Ausflugsschiffe auf Passagiere und die vielen Restaurants und Cafés der Küste entlang lassen erahnen, was hier im Sommer immer los ist.

    Ein Wahrzeichen der Stadt sind die lykischen Felsengräber aus dem 3. Jhd. v. Chr., die sich praktischerweise ziemlich nah an unserer Unterkunft befinden. Das grösste Grab ist einem Tempel nachempfunden und mitsamt Säulen und Tor direkt in den Stein gemeisselt worden. Nebenan sind mehrere kleinere Gräber zu finden, die fast schon den Eindruck von Fenstern im Berg vermitteln. Insbesondere in der Nacht, wenn die Gräber angeleuchtet werden, kommt ein gruseliges Gefühl auf.
    Die Ruine einer Kreuzritterburg oberhalb der Stadt wollen wir ebenfalls besuchten, aber leider ist das Gelände dort wegen Ausgrabungen vollständig gesperrt, weshalb wir nur den Ausblick über die Stadt und die Bucht von Fethiye geniessen können.
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  • Marmaris

    11 listopada 2021, Turcja ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Küstenort Marmaris wäre einer dieser Orte gewesen, welchen wir mit Inselhopping von der Küste Griechenlands aus erreicht hätten; jetzt sind wir halt mit dem Bus dort angekommen. Neben einer Strandpromenade spazieren wir auch durch die verwinkelte Altstadt und schauen uns die kleine Burg an, die umgeben vom Hafen ins Meer hinaus sticht. Der Ort scheint in der Hochsaison sehr beliebt bei russischen Touristen zu sein, denn wir sehen viele Restaurants und Ausflugsboote, deren Text neben Türkisch und Englisch auch auf Russisch übersetzt ist. Kümmert uns aber nicht, denn viel scheint von den Touristenmassen nicht übrig zu sein.

    Wie auch andernorts in der Türkei sehen wir das Portrait von Mustafa Kemal Atatürk an Hauswänden, in Geschäften und Restaurants. Der Gründer und erste Präsident der Republik Türkei scheint beim Volk sehr beliebt zu sein. Sein Autogramm (und manchmal auch sein ganzes Abbild) ist sogar auf vielen Autohecks und Rollern aufgeklebt. Jeweils am 10. November jährt sich sein Todestag, weshalb an seinen Statuen und Büsten heute auch noch einiges an Blumenschmuck aufliegt.
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  • Auf dem Weg nach Bodrum

    12 listopada 2021, Turcja ⋅ ☁️ 20 °C

    Um uns für das weggefallene Inselhopping zu entschädigen, wählen wir den Seeweg für unser nächstes Ziel. So müssen wir nicht wieder Richtung Inland fahren, sondern weiter nach Westen, die Datça-Halbinsel hinab. Im gleichnamigen Ort Datça haben wir noch anderthalb Stunden Aufenthalt; ideal, um das Mittagessen nachzuholen. Der Ort scheint touristisch einiges zu bieten, ohne überlaufen zu sein. Hier gefällt es uns sogar richtig gut.
    Ein Shuttlebus bringt uns dann an die nördliche Küste der Halbinsel, von wo aus uns eine Fähre in knapp zwei Stunden nach Bodrum bringt. Nach Thassos wieder einmal etwas anderes als einen Bus als Transportmittel zu benutzen, ist eine willkommene Abwechslung. Und der öffentliche Verkehr in der Türkei scheint sogar in der Nebensaison wunderbar zu funktionieren!
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  • Bodrum

    13 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir scheinen uns von Touristenort zu Touristenort zu hangeln. Bodrum gehört sicher zu der grösseren Sorte davon. In der Altstadt reiht sich wieder Laden an Laden, die uns allerlei Souvenirs, Schmuck und Kleider verkaufen wollen. Und am Hafen stehen Ausflugsschiffe in jeder Grösse, die im Sommer wohl eindeutig mehr zu tun haben als jetzt.

    Wir schauen uns heute erstmal das Kastell St. Peter (Bodrum Kalesi) an. Darin beherbergt ist auch ein Unterwasserarchäologie-Museum. Eigentlich hat uns das Museum gar nicht interessiert, aber es ist halt im Preis inbegriffen. Was für eine Fehlannahme!

    Die Burg selbst ist schon sehenswert: ziemlich gross, gut erhalten und wo nötig schön restauriert. Das Museum ist aber äusserst interessant und eines der wenigen zum Thema Unterwasserarchäologie. Neben den verschiedenen Techniken zur Freilegung von Schiffswrack sind mehrere Räume des Schlosses einzelnen Schiffen, ihrer Herkunft und der Fracht gewidmet. Zwei Schiffe können sogar als Nachbau bzw. Original in ihrer vollen Grösse betrachtet werden. Wir staunen, was seit der Bronzezeit bereits alles transportiert wurde und welche Erkenntnisse aus den Überresten der Schiffe gewonnen werden konnten.
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  • Mausoleum und Migros

    14 listopada 2021, Turcja ⋅ ☁️ 19 °C

    Vom Mausoleum von Halikarnassos (antiker Name Bodrums) ist nicht mehr viel übrig ausser dem Grundriss und Teilen der Kanalisation. Das Grabmal des Kleinkönigs Maussolos war einst 46m hoch und der eigentliche Begriff Mausoleum führt auf ihn zurück. Die Überreste des zu den antiken Weltwundern gehörenden und vermutlich durch ein Erdbeben zerstörten Denkmals wurden für den Bau des Kastells in Bodrum verwendet. Wir nutzen das schöne Wetter (immer noch um die 20° C) und erkunden neben dem Grabmal auch noch Windmühlen und die Hafenfront von Bodrum.

    Geschichtlich weniger weit zurückliegend: Die Migros-Ladenkette der Türkei. Überrascht waren wir von den kleineren "Migros Jets" und den grösseren Migrosläden, die wir seit Antalya in jedem Ort sahen. Wie wir herausfinden, wurde Gottlieb Duttweiler in den 1950er Jahren durch den türkischen Aussenminister und den Bürgermeister von Istanbul angefragt, eine nachhaltige Lebensmittelversorgung in den grösseren türkischen Orten zu konzipieren. Dadurch entstand eine der grössten Ladenketten der Türkei, die seit 1975 allerdings nicht mehr Tochterunternehmen "unserer" Migros ist. Das Logo ist aber noch dasselbe (ausser einem kleinen i).
    Ebenfalls interessant: Am Anfang wurden auch noch die bei uns bekannten Migros-Verkaufsbusse verwendet, bis die ersten Läden in Istanbul eröffnet wurden
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  • Pamukkale

    17 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 14 °C

    Eine längere Busfahrt ins Landesinnere bringt uns nach Pamukkale, einen kleinen Ort in der Provinz Denizli. Wenn man in die Türkei geht, dann gehört laut Reiseführer ein Besuch dieses Orts unbedingt dazu. Von dort aus kann man nämlich die Kalksinterterrassen besteigen, die sich die aufgrund der oben austretenden Thermalquellen gebildet haben.

    Da wir ein Hotel direkt neben dem Eingang zum Park haben, machen wir uns schon am Morgen vor den grösseren Touristenansammlungen auf den Weg. Die Kalksinterterrassen dürfen nur barfuss betreten werden, was sich als teilweise sehr kalt und oft auch als unangenehm herausstellt. Das immer noch herabfliessende Wasser hinterlässt nämlich seine Spuren in Form von Rillen überall auf dem Weg. Rechts am Hang gibt es künstliche Pools, die sich mit dem Thermalwasser füllen, damit Besucher dort baden können. So sollen die natürlichen Becken geschützt werden.

    Die Landschaft hier ist wirklich einmalig und der Ort gehört zurecht auf alle "Must See"-Listen. Wir verbringen viel Zeit hier und machen uns erst am Nachmittag wieder auf den Weg nach unten (barfuss natürlich!).
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  • Hierapolis

    17 listopada 2021, Turcja ⋅ ⛅ 18 °C

    Oberhalb der Terrassen von Pamukkale lag früher Hierapolis, eine antike Stadt der Griechen. Bei diesen Thermalquellen wurde sie als Kur- und Heilstätte gegründet und nach den Griechen durch die Römer ausgebaut. Zeitweise bot sie 100'000 Einwohnern Platz und galt als eine der wichtigsten Städte für Kunst, Philosophie und Handel des Römischen Reiches.

    Die Stadt wurde durch Erdbeben mehrere Male stark beschädigt, aber danach wieder aufgebaut und vergrössert. Erst im 14. Jahrhundert wurde die Stadt verlassen und später durch ein Erdbeben grösstenteils zerstört.

    In den 1960er Jahren wurden aufgrund des ansteigenden Tourismus bei den Kalksinterterrassen mehrere Hotels auf den Ruinen gebaut, die aber um 1990, zum Schutz der Ruinen und den Kalksinterterrassen, wieder abgerissen wurden. Übrig geblieben ist davon nur noch ein Pool, in welchem man heute zwischen Säulenüberresten schwimmen kann.

    Auf der grossen Ebene schlängeln sich überall Wege und Strassen hindurch, die wir nutzen, um in einer grossen Schlaufe alles zu erkunden. Man kann das antike Theater besichtigen (konzipiert für 12'000 Besucher) und sich die Überreste von mehreren Toren, Kirchen, Tempel und natürlich den römischem Forum ansehen. Ausserhalb des Nordtores befand sich die Nekropolis, in welcher heute noch etwa 1'200 Gräber vorhanden sind. Erstaunlich viel ist noch vorhanden und wohl noch viel mehr wäre unter der Erde zu finden.
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  • Pamukkale - Nachtrag

    18 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 19 °C

    Vom Baden in Pamukkale haben wir nicht nur geschrieben, sondern die Möglichkeit auch genutzt. Am zweiten Tag gehen wir wieder zur Hierapolis hoch und entspannen uns im heissen Thermalbad. Zwischen Säulenüberresten und Felsen lassen wir uns treiben und verdrängen den Gedanken, schon bald wieder den kühlen Weg zu den Umkleidekabinen gehen zu müssen. Czytaj więcej

  • Afyonkarahisar

    21 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 12 °C

    Ein Stopp in der Stadt Afyonkarahisar (oder kurz Afyon) dient eigentlich dazu, damit unsere Busreisen ins Landesinnere nicht allzu lang werden. Dabei ist es eigentlich ein historischer Ort für die Türkei: Hier gelang 1922 ein wichtiger Sieg im Nationalen Befreiungskrieg gegen die griechischen Truppen.
    Die Stadt war bis in die späten 1960er Jahre einer der grössten Opiumproduzenten der Welt, bis auf internationalen Druck hin die Felder abgebrannt und die Produktion gestoppt wurde. Übersetzt bedeutet Afyon "Opium" oder "Mohn".

    Sehenswert ist auch die Burg, die auf einem 226m hohen Felsen steht. Die teils in den Fels gehauenen Stufen erklimmen wir natürlich und werden mit einer Aussicht auf die Stadt und die umliegende Region belohnt.
    Die Imaret-Moschee besichtigen wir ebenso wie ein Derwisch- Museum. Auf einen Derwisch-Orden sind wir bereits in Vlora, Albanien getroffen; bekannt sind sie unter anderem für ihre wilden Tänze. Hier befindet sich der zweitwichtigste Derwisch-Tempel nach Konya, dem Ursprungsort dieser Bruderschaft.

    In den Strassen der Altstadt treffen wir auf sehr schöne Beispiele osmanischer Architektur, dazu noch in allen Farben. Und Afyon ist auch für die Wurstspezialität Sucuğu und für Lokum (türkischer Honig) bekannt. Natürlich müssen wir auch das ausprobieren.
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  • Konya

    24 listopada 2021, Turcja ⋅ 🌧 13 °C

    Die Stadt, in der wir uns gerade befinden, gilt als Ursprung einer der bekanntesten Sufi-Bruderschaften. Der Mevlevi-Derwisch-Orden basiert auf den Lehren und Worten des berühmten persischen Poeten Dschalal ad-Din ar-Rumi, der vor allem in der Türkei und im Iran noch immer ein hohes Ansehen geniesst. Hier in Konya wurde der Orden durch seinen Sohn gegründet und die sterblichen Überreste von Mevlana, wie er auch noch genannt wurde, liegen zusammen mit denen seiner Nachkommen und vielen anderen Amtsträgern des Ordens, in einem Mausoleum auf.

    Dieses Mausoleum sowie das Mevlana-Museum schauen wir uns heute an. Leider wird die (wahrscheinlich wunderschöne) Gartenanlage sowie ein Turm gerade renoviert und einige Abschnitte des Museums sind wegen Corona geschlossen. Aber nichtsdestotrotz ein interessanter Besuch, bei dem wir viel über das tägliche Leben eines praktizierenden Anhänger dieses Ordens gelernt haben. Wir hoffen, irgendwann noch eine Vorführung des "Sema" zu sehen, des rituellen Tanzes der "Drehenden Derwische".

    In der Stadt gibt es natürlich auch noch mehr zu sehen. Hier gibt es diverse Moscheen, die wir uns von innen und aussen anschauen. Die Alâeddin-Moschee zum Beispiel, die von der Seite her, wie wir sie betreten haben, sehr klein und unbedeutend aussieht. Aber die unüblich niedrige, dafür umso grössere Gebetshalle und die umliegenden Gebäude zeugen von der langen Geschichte dieses 1150 begonnenen Bauprojekts.
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  • Sille, herbstlich grau

    25 listopada 2021, Turcja ⋅ ☁️ 8 °C

    Über einen Blogbeitrag haben wir von Sille erfahren, einem eigentlich historischen Örtchen etwas ausserhalb von Konya, das zur Touristendestination aufsteigen will.

    Mit dem Bus 47 fahren wir bis zur Endstation, einem Stausee oberhalb des Dorfes. Hier gäbe es zumindest in der Hauptsaison jede Menge Restaurants und Freizeitaktivitäten zu bestaunen. Jetzt hat jedoch alles zu und die grossen Parkplätze sind leer.
    Wir laufen deshalb gleich wieder runter ins Dorf und merken langsam, dass sich die Temperaturen hier im Inland der Türkei wohl auch eher schweizerischen Werten annähern. Helen montiert vorsorglich schon die Handschuhe.

    Eine zum Museum umfunktionierte Kirche, der fotogene Überrest eines Viadukt (Şeytan Köprüsü oder "Teufelsbrücke" genannt), viele Cafés am künstlich angelegten Kanal und noch mehr gibt es im Dorf selbst zu sehen. Alles schön zurecht gemacht, aber irgendwie wirkt es ein bisschen erzwungen, gerade ohne grossen Touristenaufmarsch. Auf der einen Strassenseite wird sogar bereits der nächste Boulevard hochgezogen.

    Von der langen Geschichte des Orts zeugen auch die in den Stein gehauenen Kirchen und Gräber, deren Überreste wir an einem Hang von Nahen betrachten können. Während der byzantinischen und römischen Zeit war Sille ein wichtiges Glaubenszentrum, da es auf dem Weg nach Jerusalem lag.
    Hier lebten bis 1922 Türken und Griechen friedlich nebeneinander, nachdem der bereits bei Konya erwähnte Poet und Mystiker Rumi an diesem Ort Zeuge eines Wunders wurde und die Türken bat, den Griechen kein Leid anzutun. So sagen es zumindest die Überlieferungen.
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  • Konya, tropisch feucht

    25 listopada 2021, Turcja ⋅ ☁️ 7 °C

    Als Kontrastprogramm zum kalten Sille statten wir dem Tropikal Kelebek Bahçesi einen Besuch ab, dem Schmetterlingsgarten und Tropenhaus der Stadt Konya. Das architektonisch interessante Gebäude beherbergt eine grosse Sammlung an verschiedensten Schmetterlingen, die in der grossen Halle zwischen Tropenpflanzen umherschwirren. Wieder einmal etwas Abwechslung bei den Fotomotiven! Czytaj więcej

  • Ein bisschen Luxus in Göreme...

    26 listopada 2021, Turcja ⋅ ☀️ 10 °C

    Zur Abwechslung mal ein bisschen Luxus: ein Hotelzimmer im Felsen mit Whirlpool.

  • Uçhisar Kalesi

    27 listopada 2021, Turcja ⋅ ☁️ 14 °C

    Statt wie üblich einer Burg auf einem Fels erwartet uns in Uçhisar eine in den Fels gehauene Festung.

    Das weiche Tuffgestein erlaubte es, zahlreiche Räume und Passagen in einen 60 Meter hohen, freistehenden Berg zu hauen. Hier sollen einst 1'000 Menschen gelebt haben! Heute sind nicht mehr alle Räume zugänglich, aber dafür können wir die Felsburg aussenherum bezwingen. Nach einer kurzen Tunnelpassage beim Eingang geht es viele Stufen hinauf bis nach ganz oben. Dabei können wir uns einige der noch zugänglichen Räumen und Gänge der Burg ansehen.

    Ganz oben haben wir dann einen atemberaubenden Ausblick auf die farbenfrohe Landschaft. Von hier oben sieht man aber nur ganz grob, was Kappadokien so speziell macht. Wie wir später feststellen, ist hier vieles in den Tälern verborgen.
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