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- 日146
- 2025年1月7日火曜日 23:39
- ☁️ -14 °C
- 海抜: 247 m
スウェーデンMensträsk65°4’24” N 19°24’19” E
Mit dem Schneemobil über den Mensträsket

Dienstag, 9 Uhr, -13 Grad, bewölkt…
Sonnenaufgang: 9.41
Sonnenuntergang: 13.55
Es gibt in Schweden immer wieder Gegenden deren Ortschaftsnamen enden vielmals mit „träsk“.
Nicht unberechtigt; heisst doch „träsk“ übersetzt „Sumpf“ und Gewässer mit Feuchtgebieten…ja…davon gibt’s jede Menge!
Nach einer ruhigen Nacht und einem ebenso entspannten Morgen ohne Lärm von Pistenpulli und Schneemobilen haben wir beschlossen,
wir bleiben heute noch hier in der Abgeschiedenheit der Wälder.
Während Mario mir heute verschiedene seiner Bauprojekte zeigt und erklärt telefoniert Nancy mit einem Journalisten vom „Norran dagblad“ der will in einer halben Stunde ein Interview mit ihnen führen!
Für sie heisst es gerade Vollgas geben.
Da ein Lagerfeuer Anfachen, dort schnell ein Tipi Einfeuern, überall Rentierfelle zum Sitzen auslegen und das ganze winterlich gemütlich-romantisch gestalten. Der „schnelle Reporter“ fotografiert alles und jeden.
Mit Mario haben wir bereits am Morgen besprochen, dass wir heute gerne mit dem Schneemobil eine Tour machen würden. Dies hat der Reporter mittlerweile auch mitbekommen und will uns auf dem Vehikel fotografieren.
Meine Güte…ich fühle mich gerade wie ein „Michelinmännchen“.
Unter der Skihose trage ich eine warme Thermohose und eine gefütterte Leggins. Dasselbe unter der Skijacke…3 Pullover übereinander und eine Daunenjacke! Über den ganzen lebenden „Berg Kleider“ wird selbstverständlich aus Sicherheitsgründen ein Helm gestülpt und der Kälte wegen noch die Skibrille angezogen. 🫣😅
Wehe ich falle hin! Ich werde nie mehr aufstehen…man muss mich dann schon wegrollen.
Ojeee…nun steht mir noch das aufsteigen auf das Vehikel bevor…beim dritten Anlauf, mit Tipps von Nancy, schaffe ich auch dieses Hindernis!
Endlich auf dem Sozius, kann mein Schatz die Maschine starten und Richtung See kurven.
Ja…wenn man dann Mal sitzt ist alles gut und man möchte gar nicht mehr aufstehen und so rasen wir über den, ich hoffe durchgehend gefrorenen See.
Auf der kleinen Insel Luriholmarna mit Grillhäuschen, wo man sonst nur mit Boot hin kommt, machen wir einen kurzen Zwischenstopp.
Etwas schade ist das diffuse Licht, es ist bewölkt und es schneit. Trotzdem…ein cooles Erlebnis!
Nun…hm…Schneemobil…vor allem Benziner…bin da stets etwas hin und hergerissen!
Einerseits…alles und jeder fährt, rast oder tuckert durch die verschneite Landschaft.
Man kann viel sehen, entdecken und abgelegene Orte erreichen.
Andererseits…diese Maschinen sind laut, sie stinken und sind…einfach ausgedrückt…Dreckschleudern!
Nicht sehr Umwelt- und Naturfreundlich.
Es gibt wohl Elektromobile…aber…wer kann sich die schon leisten?
Am Abend treffen wir uns mit Mario und Nancy in ihrer gemütlichen Grillhütte am wärmenden Feuer.
Nancy kredenzt uns dazu ihren selbst gemachten leckeren Eierpunch…ein Träumchen😋
Während draussen der Schneesturm um die Hütte zieht, wird drinnen gefachsimpelt, erzählt und gelacht.
War ein sehr schöner Abend!もっと詳しく
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- 日147
- 2025年1月8日水曜日 20:58
- ☁️ -10 °C
- 海抜: 247 m
スウェーデンMensträsk65°4’24” N 19°24’19” E
Lev Naturanda-wieder ein toller Tag 🎂🥰

Mittwoch, 9 Uhr, -11 Grad, bewölkt, es schneit immer noch!
Sonnenaufgang: 9.37
Sonnenuntergang: 14.01
Es hat die ganze Nacht geschneit und es gibt einiges Wegzuschippen.
Mario hat heute Geburtstag,
50 Jahre 🎂Happy Birthday…🎉
Das erste Geburtstagsgeschenk erscheint als tierisches Trio im Birkenwäldchen.
Eine Elchkuh mit zwei Jungen. Sie sind locker drauf, zupfen mit ihren grossen Mäulern da und dort an einem Birkenästchen und lassen sich von uns nicht wirklich stören.
Ich liebe diese Tiere 🫎🫎🫎🥰
Irgendwie ist gestern Abend ein witzig-ironischer Spruch von meinem Schatz gefallen von wegen Kuchen und so…jaaa…ich hab gelernt zwischen den Zeilen zu lesen! 😅
Heute Morgen backe ich eine Torte „Surprise“ und organisiere gegen 15 Uhr eine „Geburtstagsparty“.
Wher is the Party? 🥳
Her is the Party!🎉
…in der Grillhütte.
Zum Trinken koche ich heisse Schokolade …und gut hab ich etwas mehr gemacht, es trudelt noch ein Deutsches Paar ein das auch bei der Durchreise auf dieses Idyll hier gestossen ist.
Übrigens:
Mir ist aufgefallen, dass man immer wieder und überall etwas spezielle, massive Betonmasten sieht. Mal ragen sie über Baumwipfel, dann stehen sie wieder mitten in einem See, mal stehen sie paarweise, ein anderes Mal ganz alleine aber alle sehen sehr verbraucht, abgenützt und brüchig aus.
Nancy hat uns heute diesbezüglich die Geschichte dazu erzählt:
Zwischen Kristineberg via Mensträsk bis nach Boliden pendelte die längste Seilbahn der Welt.
Bevor die Seilbahn 1943 in Betrieb ging, rammten Arbeiter 515 Betonmasten in den Waldboden, in Moore und Seen über die sagenhafte Länge von 95,88 Kilometern.
Was transportierte die Bahn damals?
Da Gummi und Treibstoff Mangelware waren konnte das wertvolle Golderz nicht wie gewöhnlich per LKW transportiert werden. Die Seilbahn wurde als eine alternative Transportmethode entwickelt.
Bis zu 1500 Transportkörbe, prall gefüllt mit wertvollem Gestein, pendelten Jahr für Jahr zwischen Kristineberg und Boliden.
Dann…nach 44 Jahren kam im Januar 1987 das Aus für die Seilbahn. Eine umfassende Modernisierung der Linie war zu teuer!
Mit dieser Seilbahn wurden während der Jahre 1943-1987
12 Millionen Tonnen Gold in Förderkörben transportiert.
Ehemalige Beschäftigte der Bahn gründeten in Norsjö den Klub „Freunde der längsten Seilbahn der Welt“ zwischen Mensträsk-Örträsk.
Das Ziel, wenigstens einen Teilabschnitt des ungewöhnlichen Bauwerks (auch im Guinessbuch der Rekorde) als Kulturdenkmal zu erhalten.
Im Juli 1989 konnten sie die erste Fahrt mit Touristen in Vierergondeln auf einer Länge von 13,613 Kilometern und 28 Kabinen (l4 in jeder Richtung) starten.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen auf einer Höhe zwischen 7-26 Meter über die schwedische Natur zu gondeln.
Die Fahrt über das Waldgebiet bot mit Sicherheit einen grossartigen Ausblick von oben auf Wälder, Moore, Seen, Flüsse und die Tierwelt.
Der Höhepunkt der Reise könnte vielleicht das erspähen von Rentieren, einem Elch oder auch einem Adler gewesen sein?!
Leider musste 2017 der Betrieb eingestellt werden, nachdem altersbedingte Schäden an 73 Betonstützen festgestellt worden waren.
Sehr schade!!!
Liebe Nancy, lieber Mario
Herzlichen Dank für eure Gastfreundschaft.
Es waren drei unvergessliche Tage bei euch.
Wir kommen gerne wieder…もっと詳しく
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- 日148
- 2025年1月9日木曜日 19:11
- ☁️ -13 °C
- 海抜: 12 m
スウェーデンSandgrundet65°35’43” N 22°4’32” E
Zurück in Luleå 🤭

Donnerstag, 9 Uhr, -9 Grad
bewölkt…
Sonnenaufgang: 9.35
Sonnenuntergang: 13.44
Die Verabschiedung heute morgen von Nancy und Mario war sehr herzlich.
Hier im „Lev Naturanda“ waren wir bestimmt nicht das letzte Mal!
„Mein Name ist Hase“…keine Ahnung wohin uns der heutige Tag führt.
Was sicher ist; der Weg ist das Ziel!🫣
Heute fahren wir erstmal wieder nordwärts Richtung Küste.
Auf der 365 Cruisen wir bis nach Moräng, wählen die Route BD516 mitten durch die schwedische Pampas.
Also…viel Wald, wenig Kulturland mit einigen Bauernhöfen, Rentierzuchten, ab und zu Dörfer und kleine Weiler oder Siedlungen.
Irgendwann erreichen wir eine Kreuzung und nun geht’s auf der 373 weiter mitten durch‘s „Land der 1’100 Windräder“ (Windpark Markbygden).
Naja…schön ist was anderes und einige Diskussionen zwischen den Betreibern und den Samen hat’s mit Sicherheit auch gegeben.
Gerade hab ich gelesen, dass auch die Chinesen hier bei der Stromproduktion die Finger im Spiel haben. Nur…es soll nicht alles so glatt ablaufen wie sie es gerne hätten oder es sich vorgestellt haben…schreiben sie doch rote Zahlen und müssen noch Entschädigungszahlungen leisten…hm… wenn ich jetzt fies wäre würde ich lachen…🫣🤭
Bis nach Piteå ist es nur noch ein Katzensprung. Hier tanken wir wie immer LPG-Gas und weil es an der Zeit ist, Essen wir im Bistro ein Frühstück.
Beim Kaffee beschliessen wir, zurück nach Luleå zu Fahren.
Nicht in den Yachthafen wie sonst immer, sondern auf den meeega grossen Campingplatz in Karlsvik „First Camp Arcus - Luleå“. Wir müssen unbedingt unsere Jacken, Mäntel und Hosen waschen.
Sorry Mario und Nancy, nicht böse gemeint…aber wir respektive unsere Kleider riechen definitiv wie Rauchwürstchen😅もっと詳しく
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- 日149
- 2025年1月10日金曜日 20:11
- ⛅ -15 °C
- 海抜: 8 m
スウェーデンSandgrundet65°35’42” N 22°4’33” E
Relaxen in Luleå 🤭

Freitag, 9 Uhr, -15 Grad,
bewölkt, es flöckelt.
Sonnenaufgang: 9.30
Sonnenuntergang: 13.47
Nachdem wir am Vormittag einiges erledigt haben, unter anderem Tanken und eine Gasflasche kaufen fahren wir wieder zurück auf den „First Camp Arcus - Luleå“.
Wir bekommen nämlich Gäste,
Patrizia und René!
Wir haben sie in Kiruna kennengelernt, danach haben sie sich für eine Weiterreise in Norwegen entschieden und wir sind in Schweden unserer Wege gegangen.
Wegen rauer Winde Schneegestöber und fehlender Sonneneinstrahlung haben sie einen Abstecher nach Schweden gemacht und sind in Luleå gelandet wie wir auch wieder.
In einem kurzen Telefonat erfahre ich, dass sie eigentlich schon auf dem Sprung nach Skellefteå sind. Bevor sie aber die Stadt endgültig hinter sich lassen, würden sie einen kurzen Zwischenstopp hier in Karlsvik auf dem Campingplatz einlegen um ganz spontan mit uns eine „Fika“ (schwedische Kaffee-und Kuchenpause) zu machen.
Wir geniessen gemeinsam einen kurzweiligen Nachmittag mit informativen, spannenden und anregenden Gesprächen.
Nachdem sich Patrizia und René von uns verabschiedet haben, machen wir noch einen kurzen Spaziergang über den CP bis an den Strand. Dieser ist momentan übergangslos mit der „Luleåbucht“ vereist und verschneit.
Der ganzjährig geöffnete Campingplatz mit Hütten und einem ebenen Gelände für Wohnwagen und Wohnmobile befindet sich am Ufer des Flusses Luleälven, der am Campingplatz vorbei fliesst und vor Luleå in den Bottnischen Meerbusen mündet.
Und Morgen…wenn nicht’s dazwischen kommt werden wir unseren Erkundigungsradius erweitern 🤭もっと詳しく
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- 日150
- 2025年1月11日土曜日 16:14
- 🌙 -13 °C
- 海抜: 12 m
スウェーデンSandgrundet65°35’43” N 22°4’32” E
„First Camp Arcus - Luleå“ Karlsvik ☃️

Samstag, 8.30 Uhr, -22 Grad
wolkenlos schön…
Sonnenaufgang: 9.28
Sonnenuntergang: 13.51
Ja…der „First Camp Arcus - Luleå“ ist auch ein weit ausgedehnter, gigantischer Platz mit 600 Standplätzen und rund 80 Miethütten.
Während der Sommermonate bietet der Platz von A wie Angeln bis Z wie Zipline…einfach alles!
Jetzt im Winter ist nur ein kleiner Teil für den Tourismus geöffnet und man wähnt sich definitiv mitten in einer wunderschönen Natur mit Wald und direkt am vereisten Meer.
Der CP liegt auf einer Landzunge und wie schon erwähnt fliesst der Luleälven an der Landzunge vorbei bevor er vor der Hafenstadt Luleå in den Bottenwiek mündet.
Der Bottenwiek ist Teil der nördlichsten Ostsee und vereist im Winter total.
Wegen mehreren grossen Süsswasserzuflüssen und der geringen Tiefe weist der Bottenwiek einen sehr niedrigen Salzgehalt aus. Infolge des geringen Salzgehaltes und der niedrigen Temperaturen fehlen hier viele Pflanzen- und Tierarten, die in den südlicheren Ostseegewässern vorkommen. Andererseits…es leben in der brackigen (salzarmen) Bottenwiek auch Süßwasserfische.
Die Region Karlsvik oder wie die Einheimischen es nennen, das Kap, war während des 19. Jahrhunderts bis ins frühe 20. Jahrhundert ein Industriegeprägter Ort mit einem Frachthafen, Holz- und Eisenmühlen, Hochöfen, Schloten und Kaminen. Zuerst Holz, dann Eisen, irgendwann beides. Im Laufe der Modernisierung wurden Fabriken umgesiedelt oder geschlossen. 1973 wurde die letzte Fabrik abgerissen und 2016 brannten auf wundersame Weise letzte Lagerhallen ab.
Reste, Grundmauern und Fundamente, im Sommer sollen diese überall auffindbar sein, zeugen von der über hundert Jahre währenden Entwicklung von der Arbeiter- zur Industriegesellschaft.
In Strandnähe hat sich nun der Campingplatz breit gemacht und aussen rum stehen immer noch schöne Villen der ehemaligen Obrigkeiten in hübschen Gartenanlagen.
Im weiteren hab ich bei der Herfahrt, kurz vor dem Campingplatz das „Norrbottens
Järnvägsmuseum“ (Eisenbahnmuseum) erblickt.
Da will ich mich heute auch ein wenig umsehen.
Das Museum, zwei grosse Hallen, als solches ist geschlossen aber man kann die im freien stehenden Züge (von 1886 bis 1980) besichtigen…sofern ich irgendwie durch den hohen Schnee komme.
Hier stehen dutzende Züge; Dampf-Diesel- und Elektrolokomotiven, Güterwagen, Waggons, Erzwagen und Loren, einige von ihnen sind wirklich einzigartig.
Die meisten waren für die Malmbanan-Eisenbahn zwischen Luleå-Kiruna-Narvik im Einsatz.
Zwischen Gammelstad, dem ehemaligen Arbeiterviertel und Karlsvik, 5.5 Kilometer, soll während des Sommers immer noch ein Museumszug pendeln.もっと詳しく
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- 日151
- 2025年1月12日日曜日 18:47
- ⛅ -2 °C
- 海抜: 8 m
スウェーデンSandgrundet65°35’43” N 22°4’33” E
Zeitungsartikel „Norran“

Sonntag, 9 Uhr, -5 Grad,
Wolkenlos, grandioser Sonnenaufgang: 9.25
Sonnenuntergang: 13.54
Heute…keine Stricke zerreissen…keine Wanderung…keinen Spaziergang…sporadisch mal raus, frische Luft schnappen, dafür sämtliche Wintersportarten die im TV übertragen werden mitverfolgen, dann und wann mitfiebern und…ja das war das einzigste was den Puls kurzfristig in die Höhe schnellen liess.🫣
Gerade erhalte ich Fotos zum Artikel „Lev Naturanda“ aus der Zeitung „Norran“.
Mir scheint der Artikel über den romantischen, natürlichen und heimeligen Stellplatz in den schwedischen Wäldern, direkt am See in Mensträsk, betrieben von Nancy und Mario ist gut gelungen.
Übrigens…künftig könnte man meinen Schatz und mich für Fotoshootings engagieren…Preis ist verhandelbar 🤭😂もっと詳しく
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- 日152
- 2025年1月13日月曜日 18:09
- 🌬 4 °C
- 海抜: 48 m
スウェーデンStorforsen65°51’27” N 20°25’18” E
Am Storforsen gelandet 😊

Montag, 9 Uhr, -3 Grad,
hm…etwas bewölkt…leichte Winde…leichtes Flöckeln…
Sonnenaufgang: 9.22
Sonnenuntergang: 13.58
Durch den Wärmeeinbruch und die Bewegung die der Wind in die Baumwipfel bringt, fallen die Weissen Schneekronen runter und die Kiefern und Fichten verlieren ihre „Mützen“.
Heute wollen wir wieder weiter, irgendwo hin…null Ahnung…einfach was anderes…
Bevor wir uns aber in eine „ungewisse Zukunft“ stürzen fahren wir noch zur Tankstelle um erneut eine Gasflasche zu kaufen/zu tauschen.
Da mein Schatz stets gerne in der Weltgeschichte herumkurvt, landen wir in einer Tankstelle bei der Ortschaft Gammelstad am Stadtrand von Luleå.
Ja…und wenn man dann schon mal da ist, kann man sich auch gleich den geschichtsträchtigen Ortsteil, der den Status als UNESCO Weltkulturerbe seit 1996 trägt, ansehen.
Die Welterbestätte umfasst nicht nur die Kirche vom Jahre 1450 mit rund 520 denkmalgeschützten Gebäuden ab 1600, sondern auch noch das Freiluftmuseum „Hägnan“. Das Gehöft liegt, wie es eben im 18. Jahrhundert üblich war, am Rande des Dorfes.
Wir fahren am riesengrossen Friedhof vorbei, mitten durch eine Reihe alter, roten Holzhäuser, erreichen die Kirche und das Touristenbüro das in einer ehemaligen weissen Holzvilla einquartiert ist.
Nun…die Holzhäuser sind alle in Privatbesitz und werden vorwiegend im Sommer noch genutzt. Jetzt im Winter sind sämtliche Gebäude verschlossen und verriegelt, ausser das Touristenbüro und so macht der ganze Ort einen verschlafenen und etwas vergessenen Eindruck.
Bin mir aber auch sicher, dass wie in anderen „Kirchenstädten“, hier während der schneefreien Zeit alles blüht und bunt dekoriert ist und es geradezu einen erfreut hier durch zu flanieren.
Weil es aber momentan„Schnee regnet“ verzichten wir auf einen Spaziergang durch den vereinsamten Ort.
Wir fahren retour auf die Hauptstrasse E10 und kratzen in Antnäs ganz spontan die Kurve auf die 94 Richtung Älvsbyn.
Tja…von hier aus sind’s nur noch wenige Kilometer bis nach Storforsen, was eigentlich ein ganz gutes Ziel ist.
Kurz darauf biegen wir schon auf den Parkplatz des Hotels „Storforsen“ wo wir einem „Erlkönig“ begegnen bevor wir an der Rezeption einen Stellplatz für die nächsten paar Tage buchen.
„Erlkönige“ sind hier in den schwedischen Wäldern von „Norrbottens län“ gar nicht so etwas ungewöhnlich. Gibt es doch einige Testcenter wo man gerade im Winter bei Eis und Schnee die Fahrtauglichkeit eines neuen, noch nicht auf dem Markt befindlichen Fahrzeuges prüfen kann.もっと詳しく
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- 日153
- 2025年1月14日火曜日 16:36
- ⛅ 1 °C
- 海抜: 48 m
スウェーデンStorforsen65°51’27” N 20°25’18” E
Am Storforsen des Piteälven…

Dienstag, 9 Uhr, +4 Grad,
Am eisblauen Himmel tummeln sich einige Wolken.
Die Nacht war laut.
Nein…keine Motoren oder menschgemachter Krach.
Föhnsturm hat sich die Angriffsfläche von unserer Perle zu Nutzen gemacht um da mit Vollkaracho drauflos zu Fegen.
Zeitweise hatte ich das Gefühl, der Wind hat etwas gegen unseren Stellplatz und möchte uns mit all seiner Kraft Umplatzieren.
Natürlich…und vor allem wenn die Stützen ausgefahren sind, spürt man nichts. Es ruckelt nicht, es schüttelt nicht…unser Womo steht da wie eine 1!
Es sind die Geräusche die mich immer wieder aufhorchen lassen, die mich erschrecken.
Manchmal zieht der Wind donnernd um uns herum, dann pfeift er wieder durch irgendwelche Ritzen oder es tönt als ob ein Schnellzug vorbei rauschen würde.
Und momentan…weil der Wind so warm ist, löst er auf dem Dach kleinere Eisbrocken, die dann scheppernd übers Womodach rutschen bis sie irgendwann runter fliegen.
Am Morgen sind sämtliche Bäume schneefrei, die Schneehöhe hat um einige Zentimeter abgenommen und die Wege auf dem Stellplatz werden gerade gesandet weil alles glatt und rutschig ist.
Wir machen uns auf, um unseren Lieblingswanderweg am Storforsen unter die Stiefel zu nehmen.
Ups…die Brücke auf die andere Seite des Flusses Varjisån steht…hängt etwas schief in der Landschaft und das ganze Flussufer ist ziemlich weit rauf total vergletschert.
Scheinbar gab es hier eine Überschwemmung gefolgt von Eiseskälte.
Die hölzernen Brückenpfeiler sind zerborsten und hat die ganze Holzbrücke in Mitleidenschaft gezogen.
Das Brückengeländer wurde wieder provisorisch zusammengeschraubt und so lange jetzt das Eis untenrum alles zusammen hält, kann man noch über die Brücke gehen.
In einigen Wochen, wenn definitiv Tauwetter angesagt ist…entweder die Brücke sackt total ab oder sie wird einfach weg geschwemmt.
Es bringt alles nichts! Wegen des Hochwassers ist auch der Wanderweg auf der anderen Seite der Brücke gesperrt und wir müssen wohl oder übel umkehren.
Das Gebiet der Stromschnellen ist ein Naturreservat, dass durch Wege und Holzstege gut erschlossen ist und normalerweise fangen wir unten an, wandern dem tosenden Fluss entlang in die Höhe und suchen uns mitten durch die Natur einen Rückweg.
Einzige alternative heute um irgendwie doch noch an den wilden Storforsen zu gelangen ist ein Umweg über die Strasse. Nach rund 4 Kilometern erreichen wir die Stromschnellen von oben.
„Storforsen“ nennen sich grosse Stromschnellen, diese hier liegt im Fluss Piteälven.
Vom Aussichtspunkt aus beträgt die Fallhöhe 60 Meter und ab hier wälzen sich durchschnittlich 250 m³ Wasser pro Sekunde talwärts, was sie zu den grössten Stromschnellen Skandinaviens macht. Heute scheint die Stromschnelle zwischen all den Eisblöcken und Schollen relativ „zahm“.
Aber…Die Gesamtlänge der Stromschnellen von Anfang bis Ende beträgt 5 km und überwindet auf dieser Länge eine Höhendifferenz von 82 Metern. Während der Sommermonate ist das Wasserniveau am höchsten, dann fliessen ca. 870 m³ Wasser pro Sekunde ins Tal.
So oder so…immer beeindruckend!
Retour wandern wir durch den Wald. Vor einem Jahr sind wir hier bis zur Hüfte im hohen Schnee eingesunken.
Heute riecht‘s fast nach Frühling. Zwischen dem schmelzenden Schnee zeigen sich Beerenstauden und bemooste Baumstrünke.
Trotzdem…es war wieder mal eine richtig schöne und tolle Tour 😊
Zur Belohnung gehen wir ins Hotel zum Abendessen. Es war vom Starter bis zum Dessert einfach nur sehr lecker 😋もっと詳しく
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- 日153
- 2025年1月14日火曜日 21:56
- 🌙 -5 °C
- 海抜: 48 m
スウェーデンStorforsen65°51’27” N 20°25’18” E
Und noch etwas „Aurora Borealis“🤩

14.01.2025 Die Helligkeit des Vollmondes überstrahlt das ansonsten kräftige Lichtspiel am Himmel.
War aber trotzdem schön 🤩
16.01.2025 trotz der vielen Lichter doch kräftige Polarlichter.
Immer sehenswert 🥰もっと詳しく
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- 日154
- 2025年1月15日水曜日 16:37
- 🌙 5 °C
- 海抜: 48 m
スウェーデンStorforsen65°51’27” N 20°25’18” E
Ein ruhiger Tag am Storforsen…

Mittwoch, 9 Uhr, 0 Grad,
bewölkt, es könnte noch Regnen oder Schneien oder beides…🫣
Sonnenaufgang: 9.17
Sonnenuntergang: 14.05
Ja…wie gesagt; das gestrige Abendessen im Hotel im sehr angenehmen Ambiente war wirklich gut.
Der Einrichtungsstil ist total mein. Ich liebe die Kombination von Modern etwas Trödel und Tand.
Die Bedienung; da gibt’s auch nichts zu meckern. Die waren allesamt auf Zack.
Da ich ja schon mal dazu tendiere meine Arme und Hände im Gespräch mit einzubringen, musste ich aufpassen, dass es nicht zu auffällig und zu oft passierte. Jedesmal wenn ein Kellner mich gesehen hat herumfuchteln, ist er angerannt und hat nachgefragt ob etwas fehlt…ob alles gut ist…oder ob wir sonst was wünschen. Mit jedem Gang hab ich mich kleiner gemacht und nur noch mit dem Finger herum gespielt…🤭😅
Ja und dann…auf dem Parkplatz…stand eine ganze Armada „Erlkönige“.
Einige davon waren sogar noch mit einer zusätzlichen Abdeckhaube versehen worden um auch ganz sicher zu sein, dass man den darunter verborgenen…hmhmhm…wirklich nicht erkennen kann.🫣
Nun…einige haben mir geschrieben, sie haben Mühe mit dem Ausdruck „Erlkönig“.
Die allermeisten kennen das Wort nur aus dem Gedicht von Göthe.
Im Zusammenhang mit Fahrzeugen ist ein Erlkönig ein mit Tarnfolie getarnter Prototyp.
Der Hersteller versucht das genaue Aussehen und die technischen Innovationen dieser Fahrzeuge möglich geheim zu halten und klebt dabei auch das Markenlogo ab, in meinen Bildern sind es ausschliesslich Mercedes.
🙈🙊🙉
Genau…während es hier im Sommer wegen der endlos vielen Seen nicht viel mehr gibt als Millionen von Mücken in der Luft, tummeln sich jetzt auf den riesigen Eisflächen die Erlkönige und proben den Schneewalzer!
Hier im schwedischen Lappland, nahe dem Polarkreis sind die Winter mit Dauerfrost, Schnee und grosse Eisflächen das Autotest-Mekka für Erlkönige.
Und…ich bin mir ziemlich sicher, dass auch der Elchtest durchgeführt wird.🫎🚗🫎😅
Nach dem Graupelschauer mach ich mich alleine auf den Weg. Ich hab im Google gesehen, dass oberhalb des Stellplatzes, eigentlich genau auf der anderen Strassenseite ein Weg in den Wald führt.
Auf den Frederiksberg.
Weil gerade sehr wenig Schnee auf dem Weg liegt, nehme ich den Anstieg in Angriff. Im Wald stehen überall Grillhäuschen, jenste Infotafeln und bei jedem Rank gibt’s Sitzgelegenheiten. Gefällt mir 🥰
Eigentlich sollte irgendwann ein Aussichtspunkt kommen, von wo man einen Ausblick auf die gegenüberliegenden Stromschnellen hat.
Leider soll es heute nicht sein, endet der Weg doch plötzlich bei einem Grillplatz mitten im Wald. Auf eigene Faust mich ins Gebüsch schlagen?…nein…darauf hab ich keine Lust, zu unübersichtlich ist die Gegend!
Also stapfe ich auf selbem Weg wieder abwärts, spaziere noch an den vereisten Fluss von wo ich auch einen schönen Ausblick auf den Storforsen habe und geniesse die untergehende Sonne die sich überall im Eis spiegelt.もっと詳しく
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- 日155
- 2025年1月16日木曜日 17:51
- 🌙 4 °C
- 海抜: 48 m
スウェーデンStorforsen65°51’27” N 20°25’18” E
Storforsen - runter und rauf…

Donnerstag, 9 Uhr, +6 😳Grad warm…
Es scheint ein schöner Tag zu werden…🌤️
Sonnenaufgang: 9.14
Sonnenuntergang: 14.08
Schon schade, liegt gerade ein Stück des Wanderwegs am Storforsen entlang unter Wasser…oder eher…unter einer Eisschicht im Wasser.
Normalerweise führt der erste Teil der Brücke über den Fluss Varjisån und der zweite Teil über ein Sumpfgebiet bevor es dann auf den Waldweg geht.
Und genau hier liegt der Wanderweg in einer Senke und diese ist jetzt platschvoll Wasser, wie das ganze Ufer- und Sumpfgebiet.
Das Risiko da rüber zu gehen ist einfach zu gross. Keine Lust auf „U-Boot in Seenot“…schon gar nicht im Eis ❄️ 🫣
Was soll‘s…es lässt sich nicht ändern…wollen wir nochmals an die Wasserfälle, müssen wir halt ein weiteres Mal den Umweg in Kauf nehmen.
Ja…ich bin eigentlich überzeugt, in absehbarer Zeit wird hier am Storforsen eine neue Hängebrücke über den Fluss Varjisån die beiden Ufer miteinander verbinden.
Ich glaube die aktuelle Holzbrücke macht‘s nicht mehr lange!
Heute stapfen wir vom Aussichtspunkt aus wo man die gigantischen Stromschnellen überblicken kann kreuz und quer durch das total vereiste Naturreservat, vorbei an jensten Grillplätzen, über verschiedene Brücken und Stege.
Die warmen Temperaturen lassen den Schnee schmelzen und wenn das Wasser auf kälteren Untergrund trifft gefriert es sofort wieder.
Ohne unsere „Schuh-Spikes“ ginge gar nichts!
Nur der Storforsen…der ist gegenüber vorgestern beinahe eisfrei und führt aber auch viel mehr Wasser als vor zwei Tagen und donnert dementsprechend wieder tosend talwärts.
Auch der Wasserspiegel senkt sich, sogar relativ schnell. Dies zeigt sich an den Bäumen die am überschwemmten Flussufer im gefrorenen Wasser stehen.
Dort wo der Höchststand war hat sich dickes Eis um die Stämme gelegt. Nun fliesst das Wasser ab, das Eis bleibt an den Stämmen kleben und ja…einige Bäume tragen gerade einen Kragen und bei anderen sieht es aus, als wäre die Eisscholle explodiert.
Es war eine wunderschöne Winterwanderung bei frühlingshaften Temperaturen.🥰
Ich liebe diese grossartigen Stromschnellen…もっと詳しく
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- 2025年1月16日木曜日 19:14
- ⛅ 5 °C
- 海抜: 25 m
スウェーデンStorforsen65°51’25” N 20°25’10” E
Spontan nach Rovaniemi…

Freitag, 8 Uhr, +7 Grad,
Um diese Uhrzeit lässt sich noch nicht wirklich viel übers Wetter sagen…
Sonnenaufgang: 9.11
Sonnenuntergang: 14.12
Gestern Abend nach dem Essen wollten wir uns eigentlich schon mal hinlegen, da haben wir etwas grünliches am Himmel entdeckt und sind sofort wieder raus. Je weiter wir zum Fluss gegangen sind desto stärker konnten wir die Aurora Borealis beobachten.
Und…auf die Holzbrücke durften wir nicht mehr, die wurde mittlerweile aus Sicherheitsgründen abgesperrt.
Schön…zum Abschluss noch einmal Polarlichter zu sehen.
Schon so oft gesehen…immer wieder faszinierend🤩
Heute wollen wir weiter…wohin?
Erstmal der aufgehenden Sonne entgegen, also nach Boden.
Da gehen wir Einkaufen, so kann die nächsten Tage sein was will…wir sind versorgt!
Danach geht’s via Kalix in die Grenzstadt Haparanda wo wir eine Pause einlegen um endlich zu Frühstücken und mein Schatz sich das Skirennen „Lauberhorn-Super-G“ im Tablett anschauen kann.
Nachdem die Schweizer Platz eins und drei belegen (zwei geht an Österreich) fahren auch wir weiter.
Und?…nach Finnland…nach Rovaniemi!
Gut…jetzt liegen noch rund 150 Kilometer vor uns! Die Strasse ist meist schnee-und eisfrei.
Wobei…die Schneeoberflächen schmelzen am Tag und in den Nächten gefriert alles. Dabei wird alles von schaurig schönem glatten Eis überzogen, egal ob Felder, Parkplätze, teilweise Strassen oder sämtliche Fusswege 🧊🧊🧊🥶
Als nächstes müssen wir den Grenzfluss Torne älv überqueren
und schwupp die wupp landen wir in Tornio/Finnland.
Mit dem Grenzübergang nach Finnland werden wir ganz schnell eine Stunde älter.
Gerade scheint alles ein bisschen trostlos.
Schnee wird wegen der andauernden Wärme zusehends weniger dafür dreckiger und es regnet.
Trotzdem…René zieht es heute durch. Es wird immer dunkler und irgendwann fahren wir am Ort „Pisa“ vorbei. Was für ein grosser Name für die kleine Siedlung; hat aber zu deutsch einen etwas abwertenden Namen: pinkeln…🫣
Kurz vor 17 Uhr erreichen wir Rovaniemi, eigentlich das Dorf vom Weihnachtsmann.
Wir parkieren wie immer im „Best Park Rovaniemi Arctic Circle“ Stellplatz.
Heute mag ich nicht mehr durch das Weihnachtsdorf spazieren. Es regnet immer noch. Dafür beschliesst René die Frontscheibe zu putzen während ich das Abendessen zubereite; wieder einmal Spaghetti Napoli.😋もっと詳しく
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- 日157
- 2025年1月18日土曜日 20:42
- ☁️ -2 °C
- 海抜: 156 m
フィンランドMyllykylä66°32’46” N 25°50’58” E
Weihnachtsmanndorf🎅🏻🎄🧑🏻🎄

Samstag, 9 Uhr, 2 Grad, Windböen…aber sonst schön.
Sonnenaufgang: 10.07
Sonnenuntergang: 14.48
Ja…hier im „hohen Norden“ ist kollektives Jammern angesagt.
Der Wärmeeinbruch der letzten Tage macht allen Wintersport-Betreibern einen Strich durch die Rechnung.
Die präparierten Schneemobil-Pisten werden immer weniger, Langlauf-Loipen schmelzen unter den Skiern weg und Eisangeln birgt die Gefahr auf Tauchstation zu gehen… respektive abzusauffen!
Hier in Rovaniemi behilft man sich in dem man Schneehaufen die sich angesammelt haben, dort wo‘s fehlt, einzubauen…so nach dem Motto; es hat - so lange es hat!
Den heutigen Tag gehen wir ruhig an. Wir schauen im TV die
Skirennen Abfahrt Frauen in Cortina am Vormittag und um die Mittagszeit die Herren-Abfahrt in Wengen.
Die Pistenhelden geben alles, sie werfen sich zwischen Felswänden die Steilhänge runter, gleiten mit Volltempo über Eisflächen und fliegen auf der Ideallinie nach knapp 4.5 Kilometer dem Ziel entgegen.
Schweizer Doppelsieg; Odi zündet heute den Turbo und gewinnt. Zweiter wird von Allmen und dritter der Slowene Hrobat.
Ja… und sooo viel Sport an einem Tag macht natürlich hungrig.
Weit müssen wir nicht.
Direkt über die Hauptstrasse und da sehen wir auch schon das Tipi-Restaurant „Santa's Salmon Place“. Hier kommt uns der verführerischer Duft von gegrilltem Lachs entgegen.
In der unscheinbaren Hütte direkt am Parkplatz des Santa Claus Village gibt es den köstlichsten Lachs.
Auch heute haben wir Glück und bekommen sofort zwei Plätze im nicht sehr grossen lappländischen Tipi.
Die gemütliche Atmosphäre durch das offene Feuer in der Mitte des Raumes sowie der Anblick des flackernden Feuers und der feine Geruch vom gegarten Lachs lassen uns etwas vom unglaublichen Lappland-Feeling verspüren.
Trotz der Enge in dem Raum, es ist urgemütlich.
Nach dem Essen, es wird schon dunkel, spazieren wir noch durch das Dorf des Santa Clause’s.
Der ganze Ort leuchtet von den buntbestrahlten Bäumen, an den Gebäuden hängen unzählige Lichterketten und natürlich fehlen auch die Weihnachtsbäume nicht.
Auf dem Hauptplatz werden die Touristen mit dem ganzen Repertoire weihnachtlicher Melodien bedudelt…🎼🎶🎄
Am Abend haben wir noch eine Videositzung. Ein bekanntes Ehepaar will das erste Mal mit dem Wohnmobil nach Norwegen fahren und fragt um Tipps, Ideen und Anregungen für ihre Tour.
Schön wenn man helfen kann ☺️もっと詳しく
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- 日158
- 2025年1月19日日曜日 18:43
- 🌙 -3 °C
- 海抜: 156 m
フィンランドMyllykylä66°32’46” N 25°50’59” E
Tsunami bewältigt 🤭

Sonntag, 9 Uhr, -2 Grad,
bewölkt…
Sonnenaufgang: 10.04
Sonnenuntergang: 14.52
Heute ist einiges los, ein kommen und gehen!
Quasi fliegender Wechsel.
Im ehemaligen Café der Tankstelle gleich vor dem Stellplatz hat sich der Snowmobil-Touren-Anbieter „Wild Nordic“ einquartiert. Busweise werden Menschen herangeführt, mit dicken Overalls ausgestattet und dann gruppenweise mit Guide in Reih und Glied in die umliegenden Wälder geführt.
Je nachdem was es sich der Einzelne kosten lässt, tuckern sie dann mehr oder weniger lange durch die Natur.
Auf der anderen Seite des Stellplatzes liegt „Santa's Motor Park - Arctic Circle“.
Hier können auch schon die jüngsten mit Kinder-Quad- oder Snowmobil herum Motoren, sich ein Rennen auf Eis und Schnee liefern.
Natürlich…auch das „Kind im Manne“ kommt hier nicht zu kurz. Auf der Cartbahn dürfen Adrenalin-Junkies sich beim Rasen und Triften austoben.
Mittlerweile beginnt es etwas zu schneien und die Welt erstrahlt schon fast wieder aus blütenweissen Restschneewälmen.
Mich zieht es raus, möchte ein bisschen in den Shops herumstöbern. Mein Göttergatte bevorzugt die heimischen vier Wände um diverse Skirennen im TV mitzuverfolgen.
Hätt ich das gewusst, ich wäre gar nicht ins Dorf gegangen.
Muss ich mich doch durch einen asiatischen Tsunami quälen. Diese Menschen sind in nicht wirklich winter-und eistauglichen Sommersneaker’s unterwegs und schlittern kreuz und quer, mal mit einer eleganten Piruette oder mal etwas hilflos auf dem Hosenboden über den Hauptplatz im Weihnachtsmanndorf. Dabei fuchteln sie mit zahlreichen Selfiesticks herum, ich muss den Kopf alleweil einziehen und ausweichen. Zeitweise schaffe ich es nur unter Einsatz meiner Ellenbogen mich durch die Masse zu bewegen, was von den extrem aufsässigen Influencern da und dort mit einem Gegenstoss quittiert wird.
Irgendwann schaffe ich es, mich in einen Souvenirladen zu quetschen, einen Kühlschrank-Magneten zu ergattern und mich wieder raus zu schlängeln.
Ich flüchte durch den Hinterausgang des Weihnachtsdorfes…einfach nur raus und weg!
Die Maschinerie der hiesigen Unterhaltungsindustrie läuft auf vollen Touren. Nichts für mich!
Dabei wollte ich nur…na ja…was soll’s…🫣
Kleine Entschädigung…Polarlichter 🤩もっと詳しく

旅行者Da bevorzuge ich doch eine Führung mit Einheimischen, nicht mehr als fünf Finger, durch die High Coast Distillery, in schwedisch und in der Zwischensaison. Es ist hier so still, man hört das Eis schmelzen 😜

旅行者Rovaniemi-Stadt sowie das Weihnachtsmanndorf sind halt im Winter eine Mega Touristen - Hochburg!
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- 日158
- 2025年1月19日日曜日 23:53
- 🌙 -7 °C
- 海抜: 156 m
フィンランドMyllykylä66°32’46” N 25°50’58” E
Nächtliche Aktivitäten…

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- 日159
- 2025年1月20日月曜日 18:48
- 🌙 -16 °C
- 海抜: 228 m
フィンランドOustajärvi67°56’44” N 23°40’31” E
Ice Road bis Muonio…

Montag, 9 Uhr, -12 Grad der Himmel scheint klar und wolkenlos. Am Schlafzimmerfenster haben sich wieder einmal Eiskristalle gebildet❄️🤭
Sonnenaufgang: 10
Sonnenuntergang: 14.40
Ja was war da alles los letzte Nacht?
Die elektrisch geladenen Teilchen des nachtaktiven Sonnenwindes haben eine attraktive grüne Leuchterscheinung am Himmel entstehen lassen.
Und zwar so intensiv und lange, dass einige „Polarlichtjäger“ mitten in der Nacht mit den Motorschlitten Vollkaracho Richtung Irgendwo losgefahren sind um wahrscheinlich den idealsten, den schönsten, den spektakulärsten Standort für die besten Bilder zu finden.
Aus dem Wald heraus hat man das Gebelle und Gejaule der Hunde von einer Huskiefarm gehört. Scheinbar machen diese keinen unterschied ob Vollmond oder Polarlichter…hauptsache jaulen!
Kurz vor 01 Uhr hat sich Aurora wie auf Knopfdruck verabschiedet, den jaulenden Hunden hat man scheinbar noch die Batterien raus genommen, es wurde still und die „Jäger des verzückenden Lichtes“ sind auch wieder, diesmal fast Geräuschlos auf dem Parkplatz eingetrudelt.
Nachdem wir „Santa Claus Village“ am Polarkreis in nördlicher Richtung verlassen haben, schnellen die Aussentemperaturen runter bis -22 Grad.
Die schneefreien Bäume, speziell die filigranen Birken sehen gerade aus, als würden sie von einem glänzenden, hauchzarten und frostigen Schleier umgeben.
Auch auf den ausladenden Ästen der Nadelbäume liegt wieder ein Schäumchen Schnee.
Je länger unsere Tour uns in nördliche Richtung führt desto vereister wird die Strasse.
In Sodankylä biegen wir ab Richtung Kittilä und gerade erschleicht mich das Gefühl; falsch abgebogen zu sein?!
Wo sind wir gelandet?
Ice Road durch die finnischen Wälder oder doch Im Eiskanal der finnischen Bobmannschaft?
Nein! Gerade flitzen wir an einem Strassenschild vorbei: „Poronhoitoalue“ (Rentierzuchtgebiet)…buh…doch alles richtig gemacht!😅
Und…Rentiere halten sich gut getarnt, bis auf zwei einsame Wegelagerer, zumeist in den Wäldern zwischen Bäumen und im Schnee auf, wo man sie nicht sofort entdecken kann.
Einmal mehr gelangen wir am frühen Nachmittag ins Einzugsgebiet des Levi.
Kittilä und Sirkka durchfahren wir heute in einem Schnuz.
Weil das intensive orange der untergehende Sonne noch etwas durch die Bäume scheint, ist mein Schatz motiviert bis nach Muonio durch zu Fahren.
Hier erreichen wir nach einigen mehr oder weniger langen Pausen bei -25 Grad den „Markaparkki Caravan Park“ der direkt an der Hauptstrasse liegt.
Auf den ersten Blick…naja…
Aber wenn‘s weit und breit der einzige offene Stellplatz mit Strom ist…Augen zu und durch!
Der Platz muss online gebucht und bezahlt werden - www.friijarental.fi - dann bekommt man via Mail einen Zugangs-Code für‘s Tor und alle Türen am Servicehäuschen.
Nachdem mein Schatz unsere Perle platziert und den Strom 16A angeschlossen hat besichtigen wir das Servicehaus. Nun…Haus ist schon ein bisschen übertrieben, erinnert es doch eher an einen Container.
Aber…wir sind echt überrascht was wir hier antreffen.
Auch jetzt im Winter…alles in Betrieb. Entsorgung Toilette,
Abwasser, Frischwasser, Küche, Duschen und WC.
Alles perfekt, sauber und gepflegt. Können wir definitiv empfehlen.
Bei der nächsten Durchreise werden wir bestimmt diesen Platz berücksichtigen.もっと詳しく
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- 日160
- 2025年1月21日火曜日 21:49
- 🌙 -13 °C
- 海抜: 9 m
ノルウェーØvre Alta69°55’41” N 23°16’21” E
Ein langer Tag endet in Alta/N

Dienstag, 8.30 Uhr, -29 Grad,
noch finstere Nacht…
Sonnenaufgang: 10.28
Sonnenuntergang: 12.57
9 Uhr finnische Zeit, es ist immer noch dunkel! Hier ticken die Uhren eben anders!🤭
Ja…und wir schlagen uns weiter auf der E8 Richtung Enontekiö wo kurzfristig Nebel aufzieht, da geht’s auf die 93 und weiter auf die E45 durch die weisse Hölle Lapplands.
Haha…nein nein…nicht Hölle…Faszinierende Schnee- und Eiswelt.🥰
Weisse Hölle könnte ich mir vorstellen bei Schneesturm aber wir haben ja gerade richtig ruhige Wetterverhältnisse.
Nur die Strasse…die ist und bleibt auf der ganzen Strecke eine ICE Road!
Via Kautokeino-Masi erreichen wir am Nachmittag, bei Dunkelheit, kurz vor Alta den Campingplatz
„Alta Strand Camping & Apartment“.
Das allererste was man aus der Ferne von Enontekiö erblickt ist der 30 Meter hohe Kirchturm durch die Baumwipfel.
Heute kratzen wir aber vor dem Ort die Kurve Richtung Kautokeino.
Ziemlich schnell nach Hetta/Enontekiö werden die Nadelbäume rarer bis eigentlich nur noch „kristallisierte Krüppelbirken“ die Landschaft zieren.
Leider liegt über der ganzen Hochebene momentan etwas Nebel.
Nichtsdestotrotz…diese fast menschenleere Gegend von Lappland ist so oder so und immer wieder…einfach faszinierend…grandios!
In Finnland hatten wir ein kurzes Gastspiel.
11.22 finnischer Zeit, der Grenzübertritt nach Finnland war heute problemlos.
Und…wir durften unsere Stunde wieder zurückdrehen.
In der Vergangenheit wurde mein Schatz des öfteren, genau hier am Grenzübergang einer Totalkontrolle unterzogen.
Führerausweis, ID und… haltet euch fest…Alkoholtest…hicks…
Mein Schatz durfte schon am Frühen Vormittag ins Röhrchen pusten🫣
Heute…niemand war zu sehen…keiner wollte was von uns…
In Kautokeino, der Hochburg der Samen leben rund 1‘460 Menschen.
Im Ort befinden sich die samische Hochschule, das samische Theater, das norwegisch-samische Parlament sowie eine weiterführende samische Schule.
Da wir immer mal wieder hier durchfahren, bilden wir uns heute in Kautokeino nicht weiter.
Um den kulturellen Teil des Tages abzudecken mach ich aus der Ferne ein Foto von der Kirche von 1958 und im Ort trinken wir noch einen Kaffee,
das war‘s!
Haaalt…stooopp! Da war doch noch was! Während ich die in die Jahre gekommene Skisprungschanze studiere macht René plötzlich eine Fastvollbremsung und sagt dazu; „hier… das sind sie!“ was…wie…wer ist hier? Na da auf dem Campingplatz… die Schweizer.
Jaaa klar! Schnell einige Meter zurücksetzen, auf den Platz kurven und…ja es sind DIE Schweizer, Heidi und Hansruedi. Leider scheint ein Problem ihrem Wohnmobil zu zusetzen, die Fronthaube ist offen. Nach einer extrem kurzen Begrüssung wird sofort das Problem angegangen. Die Batterie…das Herzstück des Fahrzeuges will nicht mehr.
Nun wird Quasi eine OP am offenen Herzen vorgenommen. René holt unser Notstromaggregat aus der Garage. Tja…und bis dieses nach „ichweissnichtwievielenVersuchen“ anspringt wäre eigentlich jeder Patient tot! Als das Notstromaggregat dann läuft und die Überbrückung eigentlich auch „überspringen“ sollte…es passiert nichts! Motor springt nicht an.
Erst der Automechaniker mit einem Hochleistungsüberbrückungs-gerät, der vorsichtshalber aus dem Ort avisiert wurde, kann dem Wohnmobil wieder Leben einhauchen.
Scheinbar hatte der Patient in der Nacht zu kalt…Kälteschock oder so…🫣
Für uns geht es weiter Richtung Alta. Heidi und Hansruedi fahren in eine naheliegende Autogarage müssen Motorenöl nachfüllen lassen und…ja das war’s.
Ab Kautokeino folgt das Hochplateau Finnmarksvidda das weitgehend auf einer Höhe zwischen 300 bis 400 Metern liegt. Hier kann man die weiten Lapplands erahnen und manchmal auch erkennen.
Tundra so weit das Auge reicht.
Am See Trangdalsvatn entlang, so wie man es von den Norwegern gewohnt ist, stehen überall wo es geht…irgendwie möglich ist, direkt am Wasser, hoch auf den Felsen oder mitten in den Wäldern Ferienhäuser.
Am Ende des Sees der wie alle anderen Gewässer dick zugefroren ist, also beim Abfluss, fliesst der Fluss Altaelva der Strasse entlang durch eine enge und kurvige Schlucht, zwischen steil aufsteigenden Felsen runter Richtung Alta wo er dann im Altafjord mündet.
Normalerweise rauscht hier der Fluss zu Tale, jetzt im tiefsten Winter fliesst ein nur wenig sichtbares Rinnsal unter dicken Eisplatten durch das Gestein.
Ziemlich schnell erreichen wir nun den Campingplatz
„Alta Strand Camping & Apartment“ am Fluss Altaelv wo wir für die nächsten zwei Tage einchecken.
Zur Begrüssung leuchtet uns die Aurora Borealis🤩
Etwa eine Stunde später treffen auch Heidi und Hansruedi ein.
Bei einem Gläschen Wein lassen wir den vergangenen Tag Revue passieren…もっと詳しく
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- 日161
- 2025年1月22日水曜日 17:55
- ☁️ -17 °C
- 海抜: 9 m
ノルウェーØvre Alta69°55’41” N 23°16’21” E
Himmelsglühen über Alta…

Mittwoch, 9 Uhr, -17 Grad,
wolkenlos, eisblauer Himmel der von unten durch die aufgehende Sonne orange leuchtet.
Sonnenaufgang: 10.12
Sonnenuntergang: 13.05
Die Wahl des CP’s abseits der Strasse war gut gewählt.
Die Nacht oberhalb des tiefgefroren Flusses Altaelv haben wir als sehr angenehm und ruhig empfunden.
Weil die letzten zwei Tage auf vereister Strasse ja schon einiges von meinem Schatz abverlangt haben, wollen wir am heutigen Tag hier in wirklich wunderschöner Natur pausieren.
Am Vormittag verabschieden sich Heidi und Hansruedi um ihre Winterreise fortzusetzen. Noch einmal, kurz aber intensiv tauschen wir uns aus, die Verabschiedung ist sehr herzlich, ein Gefühl, als würde man sich schon ewig kennen.
Ihr „Pfüdi“ (Womo) springt sofort an und schnurrt bis zur Abfahrt zufrieden vor sich hin.
Alles Gute, bleibt gesund und…ja…irgendwann, irgendwo, man weiss es nicht, treffen wir vielleicht wieder aufeinander.
Ich erledigen einige Hausarbeiten, sprich unter anderem Wäsche waschen, René putzt da und dort an unserer Perle und am Nachmittag fahren wir in die Stadt Alta um Gas aufzufüllen.
Alta hat die erste oder letzte LPG-Tankstelle hier im Norden, je nachdem von wo man gerade anreist.
Wir kommen an der modernen, etwas abstrakten Nordlichtkathedrale von 2013 vorbei und…mein Gott…also im wahrsten Sinne des Wortes…die freie Ansicht auf die Kathedrale wird weiter zugebaut!
Dabei…zeigt sich doch der „verdrehte“ Turm der mit Titanplatten verkleideten Betonkirche bei den verschiedenen Wetter-, Licht-oder Sonnenbestrahlungen stets in einem „anderen Gewand“.
Das Innere der Kirche besuchen wir diesmal nicht. Wobei…ein bisschen göttlicher Beistand schadet eh nie und ein Besuch in diesem besonderen Gotteshaus ist auch nie verkehrt. Werden doch so einige architektonisch interessante Baulichkeiten präsentiert.
Die Innenwände wurden mit insgesamt 800 Metern vertikalen leuchtenden Leisten verkleidet, die Altarwand ist in blau gehalten, um die davor stehende 4,3 Meter hohe Christusfigur optimal zur Geltung zu bringen.
Eine goldene „Jakobsleiter“ hängt im 7,5 Meter hohen Innenturm und auf der Außenseite des Turms sind auf goldenen Tafeln die zwölf Apostel abgebildet.
Während unserer Rückfahrt zum Campingplatz, um 14 Uhr rum, erleben wir ein Naturschauspiel der besonderen Art. Himmlische Verfärbungen…zwar keine Polarlichter aber doch auch etwas mystisch.
Ja…und dann…was sehen wir beim Eingang zum CP? Ein Wohnmobil! Nun…das wäre ja erstmal nichts aussergewöhnliches…aber das Nummernschild kennen wir doch?! Heidi und Hansruedi sind zurückgekehrt.
Ja…ich muss vielleicht noch erwähnen, dass sie bei der Verabschiedung so ganz beiläufig meinten, dass es natürlich auch passieren könnte, dass sie wieder hier auf dem CP landen.
Wie heisst es? Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst…oder so😅
Super…freue mich auf Abend 😊もっと詳しく
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- 日162
- 2025年1月23日木曜日 16:26
- ☁️ -2 °C
- 海抜: 9 m
ノルウェーPoastagurra70°28’44” N 25°4’6” E
Olderfjord, Richtung Nordkapp…

Donnerstag, 8.30 Uhr, - 7 Grad graue Wolken ziehen über den Himmel.
Sonnenaufgang: 10.05
Sonnenuntergang: 13.14
Auf die heutige Route freue ich mich ganz besonders.
Schon so oft und zu jeder Jahreszeit gefahren nur noch nie mitten im Winter.
Übrigens…den gestrigen Abend haben wir wieder mit Heidi und Hansruedi, diesmal in ihrem Womo, gemütlich bei einem Gläschen Wein zusammen verbracht.
Nachdem wir uns gegenseitig eine gute Nacht gewünscht haben, beschlossen wir, uns nicht grossartig zu verabschieden, sondern einfach …gute Reise! Die Chancen sich auf der Strecke ans Nordkapp über den Weg zu fahren, scheint wahrscheinlich 🤭
Nach Alta folgen wir auf der E6 noch einige Kilometer dem Ufer des Altafjordes, der hier zu gefroren ist. Danach führt uns die Strasse sehr schnell hinauf in das knapp 400 Meter hoch gelegene ziemlich baumfreie "Sennalandet", dass von den Samen im Sommer als Weide für ihre Rentierherden genutzt wird.
Normalerweise ist hier die Landschaft von blanker Erde, Flechten, Moosen, vereinzelten Krüppelbirken und Büschen geprägt. Momentan erinnert mich die Hochebene eher an eine Schnee-und Eiswüste. Und trotzdem…an den umliegenden Hängen stehen jenste Ferienhütten.
Kein Wunder, hat man doch einen grandiosen Weitblick.
Wir passieren den gefrorenen See Leirbotnvatnet, fahren durch das Stokkedalen und erreichen dann die hölzerne Sámi-Kapelle "Duoddar Sion" - Zion des Hochplateaus.
Diese älteste Sommerkapelle der Samen stand ursprünglich in Kautokeino. Nachdem dort eine neue Kirche gebaut worden war, entschloss man sich, die nun nicht mehr benötigte Kapelle abzutragen und im Sennalandet für die mit den Rentierherden ziehenden Samen wieder aufzubauen. 1960 wurden die Kirche demontiert und im Frühjahr 1961 erfolgte dann der Wiederaufbau am neuen Standort. Wie immer machen wir hier auf dem gut gepflügten Parkplatz, vis à vis von der Kirche eine Kaffeepause.
Das Sennalandet ist eine weite Hochebene, umringt von noch höherem Gebirge.
Jedes Mal ist die Landschaft grandios und doch ganz anders.
Ich glaube es könnte eine Art von Eldorado für Maler und Fotografen sein.
Bei dieser Fahrt bemerke ich, wie „heimisch“ ich mich in Nordnorwegen fühle.
Ich liebe diese Hochebenen und stelle für mich fest, dass ich schon gespannt auf die nächste Kurve, den nächsten Ort warte um zu sehen wie es momentan da aussieht.
Irgendwann erreichen wir Skaidi, eine etwas grössere Ortschaft mit der Kreuzung; links Hammerfest- rechts Nordkapp.
Wir bleiben auf der E6 Richtung
Olderfjord-Nordkapp.
Ab hier steigt die Strasse wieder etwas an und wir sind in einem weiteren fast baumfreien Fjell gelandet. Nachdem wir die Passhöhe, 238 Meter, auf dem Hatter erreicht haben, geht’s genau so schnell wieder runter nach Olderfjord.
In Olderfjord fahren wir auf den gleichnamigen Stellplatz am Porsangerfjord mit Meerblick.
Kein Mensch nirgends zu finden, weder im Restaurant noch im Shop. Dafür steht eine Telefonnummer an der Türe zum Shop wo man sich melden kann.
Am anderen Ende meldet sich eine sehr freundliche, junge Dame und meint, in einer Minute sei sie im Shop, dann können wir bezahlen.
René geht in den Shop, bezahlt den Stellplatz, plaudert mit der netten Dame aus dem Nähkästchen, von wegen seine Frau blablabla…also da ist von mir die Rede…liebt ja so Krimskrams.
Okay…dann opfere ich mich und statte dem Shop einen Besuch ab. Ja…es war eine gute Idee! Ich fühle mich ein wenig wie im Paradies…ich ganz alleine in einem grossen Shop mit Boutique. Keine asiatischen Samurais mit spitzen Ellenbogen, keine Selfiestiks die einem um die Ohren fliegen…nichts und niemand bremst mich aus. Dafür noch ein kleiner Schwatz mit der Verkäuferin und in aller Ruhe dies und das gefunden und gekauft…🤭
Eine Stunde später…tja…wer sagt es? Trudeln Heidi und Hansruedi auch gesund und munter ein.
Ups: es gibt noch Nachschlag!
Kaum hab ich den Footprint hochgeladen zeigen sich trotz leichtem Schneefall Polarlichter 🤩もっと詳しく
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- 日163
- 2025年1月24日金曜日 20:23
- 🌙 -8 °C
- 海抜: 9 m
ノルウェーPoastagurra70°28’44” N 25°4’7” E
Einmal Nordkap und zurück…🌐

Freitag, 9 Uhr, -4 Grad, auf der einen Seite graues Gewölk, auf der anderen Seite schimmert blauer Himmel durch die Wolken.
Sonnenaufgang: 10.11
Sonnenuntergang: 13.22
Ich glaube, unsere heutige Tagestour auf‘s Nordkapp wird wettertechnisch…hm…nicht berauschend aber doch nicht ganz so schlecht…
In der Vergangenheit war das Nordkap nicht ganz einfach zu erreichen - ein Ziel für Abenteurer, Wohlhabende und Expeditionen. Heutzutage wird die legendäre Felsenklippe, dank moderner Transportmittel, von einer Vielzahl Reisender aus aller Welt besucht.
Das Nordkapp ist der nördlichste Punkt Europas. Mit 71°10’21 nördliche Breite liegt es 500km nördlich vom Polarkreis, bis zum Nordpol sind es noch gut 2.100km durch das Nordpolarmeer.
Geographisch liegt das Nordkap auf der Insel Magerøya in der Westfinnmark und ist Teil der Kommune Nordkapp in der Provinz „Troms og Finnmark“ in Nordnorwegen.
Für uns ist eigentlich die Tour, der Weg ans Nordkap das eigentliche Highlight. Die vereiste Strasse windet sich zwischen hohen Schneewalmen um vergletscherte Klippen, schlängelt sich an Fjord und Buchten entlang oder über verschneite felsige Anhöhen und vorbei an kleinen Siedlungen, wo man sich fragt; wie machen es die Menschen hier? Ist doch diese Landschaft auch schon ohne Schnee und Eis eine Herausforderung…aber jetzt?!
Dann erreichen wir das Kap!
Zuerst Parkgebühren zahlen bevor man auf den Felsen mit dem weltberühmten Globus darf!
Ich will so schnell wie möglich raus aus dem Womo.
Bei der Durchfahrt in Honningsvåg haben wir nämlich das Hurtigruten-Schiff und ein weiteres Kreuzfahrtschiff im Hafen Ankern gesehen.
Also…ich befürchte, in absehbarer Zeit wird sich der 300 Meter hohe Felsen am Ende von Europa mit einer unüberschaubaren Menschenmenge füllen.
Ich hab meine Gedanken kaum zu Ende gedacht, rollt ein Bus nach dem anderen hier auf dem Plateau ein.
Mit schnellen Schritten gehen wir schnurstracks zum Globus hoch über dem europäischen Eismeer. Der Globus wird bereits von allen und jedem belagert.
Die Aussicht von hier; überwältigend…bis zum Horizont Wasser.😅
Wir gehen weiter zu den grossen runden Steintafeln.
„Kinder der Welt“. 1988 hat ein Autor 7 Kinder aus 7 Länder auf’s Nordkapp eingeladen, um da gemeinsam vom „Frieden der Welt“ zu träumen.
Tja…man darf ja Träumen…🫣
Eine wunderschöne Statue ist „Mutter und Kind“ von der Künstlerin Eva Rybakken.
Nach dem Rundgang hätten wir eigentlich Lust auf einen Kaffee oder sogar ein Frühstück im Restaurant.
Beim Eingang werden wir brutal ausgebremst, man braucht ein Ticket um ins Innere zu kommen.
Beim Haupteingang gibt’s etwas abseits einen Ticket-Container da frag ich mich gleich mal durch. Wobei… die Eintrittspreise hängen in grossen Lettern gleich daneben.
Ich glaub mich tritt ein Pferd oder…eher…es knutscht mich ein Elch…was auch immer…ich bin gerade völlig perplex!
Die wollen tatsächlich pro Person 330 Kronen,
etwa 27 SFr. Eintritt! Egal ob wir ins Restaurant wollen oder in den Shop…es kostet 330 Kronen mal zwei. Wir wollen nicht ins Kino, nicht ins Museum, nicht in die Kapelle oder sonst was ansehen…nein…wir haben alles schon zweimal erlebt und gesehen…brauchen wir nicht mehr…wir wollen eigentlich nur ins Restaurant und in den Shop…aber ich will nicht dafür Bezahlen, dass ich Geld ausgeben darf…!!!
Geht’s eigentlich noch???
Echt…diese Situation hat mir definitiv auf den Magen geschlagen.
Wir verlassen das Nordkapp mit einem gemischten Gefühl.
Einerseits sind wir dankbar, dass wir dieses Jahr wieder und vor allem im Winter da waren, andererseits stösst uns die Abzocke der ganz besonderen Art extrem auf!
Um den momentanen Frust zu verarbeiten machen wir einen Abstecher nach Skatsvåg ins „nördlichste Fischerdorf der Welt“.
Spazieren da durch den kleinen bunten und urchigen Ort…
Danach fahren wir langsam aber sicher zurück via Honningsvåg nach Olderfjord auf denselben CP wie schon gestern Abend.
Nach dem Abendessen kommen wir ein weiteres Mal in den Genuss der Aurora Borealis.もっと詳しく
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- 日164
- 2025年1月25日土曜日 16:11
- ☁️ -6 °C
- 海抜: 9 m
ノルウェーPoastagurra70°28’44” N 25°4’6” E
Rückblickend…alles gut!

Samstag, 9 Uhr, -6 Grad, bewölkt…und am frühen Morgen hat‘s etwas Neuschnee gegeben.
Sonnenaufgang: 10.04
Sonnenuntergang: 13.29
Ich selber bin ein Frischluftfreak. Egal ob’s stürmt, regnet oder schneit, ich muss immer bei leicht geöffnetem Fenster schlafen. Heute lasse ich mich wieder mal vom Geplätscher der sanften Wellen die an den steinigen Strand rollen in den langsam heller werdenden Tag einstimmen. Irgendwo schreit eine einsame Möwe und eine Entenfamilie landet gerade in den eiskalten Fluten. Durch den geöffneten Fensterspalt erreicht mich der Geruch von Schnee und Eiswasser. Ja…und genau das liebe ich 🥰
Übrigens:
Nichts Neues…die allermeisten Nordkap-Reisenden fahren motorisiert auf den Felsen im Eismeer.
Einige wenige Wagemutige strampeln mit dem Velo da raus.
Was aber die wenigsten auf ihrem Radar haben, beim „Startstein“ am Nordkap beginnt der „Europäische Fernwanderweg E1“.
Der in Nord-Süd-Richtung verlaufende internationale Wanderweg führt auf 7‘114 km durch sieben europäische Staaten, vom Nordkap (Norwegen) bis nach Fortino (Süditalien) bzw. Capo Passero (Sizilien).
Die Geschichte dazu in Kurzvariante:
Francesco Negri, ein Priester aus Ravenna/Italien, soll 1664 der erste Tourist am Nordkap gewesen sein. Er war per Boot oder Pferdewagen unterwegs und wollte herausfinden, wie die Menschen so weit im Norden überleben konnten. Auf seiner Reise war er allein und er schrieb seine Erfahrungen nieder.
Und…ja da haben wir ihn…den allerersten Nordkap-Reise-Blogger 😅 Selfies machen war zu dieser Zeit noch ein Ding der Unvorstellbarkeit…darum hat Negri seine Berichte mit Zeichnung und Skizzen ausgeschmückt.🫣
Ja…nachdem sich am Vormittag etwas blauer klarer Himmel gezeigt hat, nimmt gegen Nachmittag die Bewölkung und der Wind zu. Die Meeresbrandung wird hörbar stärker und die grösser werdenden Wellen schwemmen kleinere Eisschollen Richtung Ufer.
Wir haben beschlossen den heutigen Tag hier am Ufer des Porsangerfjords zu verbringen.
Bei der Bezahlung des Stellplatzes erfahren wir, dass die Strassen nach Alta und Hammerfest ziemlich sicher wegen stürmischen Winden und Schneegestöber eh gesperrt sind.
Also…was sollen wir da riskieren?!
Auch die Route zum Nordkap raus, dass weiss sie nicht genau, könnte aber auch schon abgeriegelt sein oder werden, je nachdem wie der Winterdienst nachkommt.
Ja…hm…gestern hab ich meinen Schatz noch neckisch als Angsthasen betitelt…ich weiss, war nicht nett…🥹 aber ich hätte eben schon gerne auf dem Nordkap am Ende von Europa übernachtet. Auch wenn da draussen mittlerweile „Raubrittertum und Vogtei“ regieren.
Die karge Landschaft, die Aussichten auf Steilküsten und Eismeer, dass Bewusstsein überhaupt hier sein zu dürfen, kann einem nichts und niemand nehmen.
Aber…mein Mann hat sich ein weiteres Mal durchgesetzt und diesbezüglich muss ich meinem Göttergatten doch noch ein Kränzchen winden. Er studiert das Wetter ziemlich intensiv und…da bin ich mir nicht sicher, ob er’s dann auch im kleinen Finger, in der Blase oder sonst wo spürt. Auf jeden Fall…er liegt mit seinen Interpretationen der Wettervorhersagen meistens…wenn nicht zu sagen immer richtig.
Auch wenn ich mich manchmal etwas rebellisch dagegen auflehne…René zieht es so durch, wie er denkt, dass es sich für ihn/uns gerade richtig anfühlt!
So betrachtet…ich hab meinen eigenen Wetterfrosch 🐸🥰
der seine Sache richtig gut macht.
Mit Dankbarkeit und einem guten Gefühl im Bauch lasse ich meinen Schatz gewähren.♥️
Bilder; letzte zwei Tageもっと詳しく

旅行者Der Anfang ist gemacht. Und wer weiss? Es werden im Laufe der Zeit bestimmt noch mehr. 😘
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- 日165
- 2025年1月26日日曜日 17:00
- ☁️ -2 °C
- 海抜: 122 m
ノルウェーNjoammilája69°28’7” N 25°29’17” E
Via Porsangerfjord nach Karasjok…

Sonntag, 8.30 Uhr, -3 Grad,
Wetter…abwarten
Sonnenaufgang: 10.04
Sonnenuntergang: 13.36
Heute verabschieden wir uns definitiv von Heidi und Hansruedi. Ihre Weiterreise soll eher westwärts oder in südlicher Richtung stattfinden.
Uns zieht es in die Gegenrichtung…nach Finnland.
Vor uns liegt die Landschaft in sämtlichen Weiss-Grautönen und dazu flöckelt es.
Bis nach Lakselv Kurven wir auf der Küstenstrasse E6 am Porsangerfjord entlang, dem längsten Fjord in Nordnorwegen.
Zu beiden Seiten des Fjords
steigen beeindruckende Bergketten steil aus dem eisigen Wasser.
Ab und zu liegen kleine oder grössere Landzungen im Porsangerfjord auf denen Siedlungen oder einzelne Häuser zu finden sind.
Dann erreichen wir Lakselv mit rund 2’250 Einwohner, eine der wenigen grösseren Ortschaften hier im Norden wo man Einkaufen könnte, wenn denn ein Geschäft offen hätte.
Ganz vergessen! Heute ist Sonntag!
Also gehen wir wie schon des Öfteren in eine Tankstelle, essen da im Bistro ein Frühstück und kaufen vorerst das wichtigste; Kaffee!
Ab Lakselv Richtung Karasjok steigt die Strasse auf rund 350 Höhenmeter. Im Landesinneren erreichen wir eine Hochebene und die verläuft keineswegs nur geradeaus. Wir sind inmitten einer kargen Bergwelt mit einem offenen Hochplateau, Seen, engen Tobeln, Birkenwälder und lichten Kiefernwälder.
Hier kommt uns die norwegische Armee entgegen. Kollektiver Kirchgang? Sonntagsausflug?
Oh…Nein…nicht wirklich
in Porsangmoen ist das Zentrum der Garnison und das Hauptquartier der Finnmark mit rund 800 Soldaten.
Nach einer kurzweiligen Fahrt mit vielen neuen winterlichen Eindrücken erreichen wir den Campingplatz Karasjok pünktlich zum feurigen Sonnenuntergang.もっと詳しく
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- 日166
- 2025年1月27日月曜日 17:48
- ☁️ -10 °C
- 海抜: 199 m
フィンランドKiellajoki69°17’35” N 26°43’31” E
Wintertraum bis Kielajoki/Giellajohka

Montag, 10 Uhr, -15 Grad,
wolkenloser, eisblauer Himmel und ein feuriger Sonnenaufgang: 9.20
Sonnenuntergang: 14.40
Weil des Nachts das Kippfenster etwas offen war, haben sich Schneeflocken darauf niedergelassen und sind jetzt da festgefroren.
Überhaupt und sowieso…hier in Karasjok, im tiefsten Lappland, sieht die Winterwelt wieder ganz anders aus als noch gestern an der Küste…Märchenhafter!
Wie immer bringt mir mein Schatz den ersten Kaffee des Tages ins Bett. Von hier aus mach ich den ersten virtuellen Rundgang des Tages.
Dieser fällt mal mehr oder weniger spektakulär aus.
Heute; zur Linken lässt der Platzbetreiber momentan seine Schneeräumungsmaschine, sprich Traktor, warm laufen🫣. Rechts Sonnenaufgangsspektakel, oben drüber, klarer Himmel und ab und zu ein Rabenvogel der in grosser Höhe seine Runden zieht.
Das wunderbare Ambiente sehr geräuschvoll unterlegt inklusive dieselgeschwängerter Eisluft🥹
Und nach gefühlt einer Ewigkeit lästigen Motorenlärms…oh wie tut das gut…plötzlich Stille! René der draussen herum spaziert, stellt mit Adleraugenblick fest, dass der gute Mann respektive sein Traktor, vorne rechts einen Platten hat. Mit Handzeichen kommuniziert René dem Traktorfahrer das Problem.
Tja…das war’s dann mit Schneeräumen!
Ich bin überhaupt nicht schadenfroh 😉
Unser heutiges Tagesziel, Patrizia und ihr René haben es uns wärmstens ans Herz gelegt, der super schöne Stellplatz, nur rund 60 Kilometer weiter in Kielajoki/Giellajohka.
Kurz nach der Abfahrt kommen wir am norwegischen Samiparlament vorbei das besonders während der dunklen Tageszeit sehenswert ist.
Der tipiförmige, wunderbar beleuchtete Bau soll an einen Eisberg erinnern.
Dann fahren wir über die Brücke des Flusses Kárásjohka der zur Zeit die „Autobahn“ für unzählige Motorschlitten ist.
Auf der Strasse 92 fahren wir bis an die Norwegische/Finnische Grenze, wo wir in Karigasniemi/F endlich zum Einkaufen kommen.
Ich glaube, die haben nach unserem Einkauf mindestens die Hälfte des Tagesumsatzes in der Kasse🥵. Muss aber zur Selbstverteidigung noch sagen, das Sortiment in den finnischen Geschäften lädt auch wirklich zum Geldausgeben ein.
Mit gut gefüllten Schränken und Kühlschrank geht’s weiter.
Auf der total vereisten Strasse Cruisen wir manchmal fast geräuschlos übers Eis.
Wir befinden uns mittendrin im Land der Samis, bestehend aus Wald, gefrorenen Seen, Rentieren…und im Sommer, ich weiss es ganz sicher, auch mit vielen Mücken.
Die tief verschneite Landschaft glänzt im Sonnenlicht der aufgehenden-oder schon wieder untergehenden Sonne.
Jeder Strauch, jede Fichte und jede Kiefer erscheinen in ihrem weissen, frostigen Gewand wie ein gläsernes, fragiles und kunstvolles Werk.
Die fast pfeifengerade Strasse gleicht schon mal einer Achterbahn…einfach ohne Kurven…dafür rauf und runter.
Auf der Höhe fühlt man Freiheit, hat man Weitsicht, einen grandiosen Ausblick über das weite weisse Land.
Irgendwo im Niergendwo erhaschen wir einen kurzen Blick auf den kegelförmigen, schneeweissen, 620 Meter hohen Berg Ailikas.
Momentan gibt es auf der Straße fast keinen Verkehr. Die Fahrbahn teilen wir uns nur mit einigen Rentieren die offensichtlich auch etwas orientierungslos unterwegs sind.
Kurz vor 14 Uhr…also finnischer Zeit, erreichen wir den Stellplatz Kielajoki/Giellajohka bei -17 Grad.
Das Empfangskomitee erwartet uns bereits…🥰
Während René unsere Perle am Strom andockt versuche ich mich als Rentierflüsterin.
Naja…diese sind noch etwas scheu und sprinten gleich Richtung Wälder.
Aber…ha…wir parkieren direkt neben einem Rentiergehege das zu einer Rentierzucht gehört🥰.
Die Vierbeiner „hinter Gitter“ lassen sich dann auch etwas streicheln.
Einmal mehr…eine Traumhafte Ecke 🤩
Im Restaurant trinken wir warme Schokolade mit Pfefferminzlikör😋 und studieren schon mal die Menuekarte.
Schon am frühen Abend erhalten wir besonderen Besuch
„Aurora Borealis“…もっと詳しく

Womoblog.chWenn ihr einen Saunagang gemacht habt, berichtet uns, wir kommen in wenigen Tagen auch dort vorbei 🤩LG. Anita&Rolf euere fleissigen Leser

旅行者Tja…gesetzt der Fall…wir beginnen im „hohen Alter“ mit dem Saunieren…ihr würdet es erfahren!🫣 Vom hören sagen weiss ich, dass hier Saunagänge angenehm sein sollen. Von der Sauna direkt in den zugefrorenen Fluss!!!🧊🥶 Genau…der Kaunispään, wir kennen ihn nur zu schneefreien Zeiten, ist für uns auch ein weiteres Ziel. Und ja…Dankeschön…auch wir folgen täglich euren aufschlussreichen und interessanten Berichten. Vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege?!☺️ So oder so…häbit e gueti Wieterreis… LG Sonja und René

Womoblog.chJa, der Weg kreuzt sich heute. Wir haben entschieden, heute nach Kielajoki zu fahren und das Eisbad zu probieren. Wenn ihr also ein Womo kreuzt, sind es wahrscheinlich wir...
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- 日167
- 2025年1月28日火曜日 23:15
- ☁️ -8 °C
- 海抜: 199 m
フィンランドKiellajoki69°17’35” N 26°43’31” E
Zum Tagesabschluss Lagerfeuerromantik🔥

Dienstag, 10 Uhr, -9 Grad, bewölkt …
Sonnenaufgang: 10.06
Sonnenuntergang: 14.46
Wir bleiben heute hier auf dem Stellplatz in Kielajoki/Giellajohka.
Übrigens; Kielajoki ist finnisch, Giellajohka samisch und der Fluss der hier durchfliesst heisst auch so!
Praktisch! Man muss sich nicht noch mehr so komplizierte Wörter merken.
Dieser Ort mitten in der Natur ist ein Familienbetrieb der nebst Beherbergungs- und Gastronomieangebote auch eine angrenzende Rentierzucht unterhält.
Tja…und da die Viecher schon immer und überall präsent sind, dachten wir, wenn nicht jetzt wann dann! So frisches Fleisch gibt‘s nicht immer und überall. Und deshalb haben wir gestern Abend im hiesigen Restaurant
Geschnetzeltes Rentierfleisch mit Kartoffelpüree gegessen!
Ja…hm…was soll ich dazu sagen? Es war nicht schlecht!
Wohlverstanden…aber auch keine Gaumenfreude! Irgendwie hatte ich das Gefühl, das arme Tier wurde zweimal umgebracht…das zweite Mal wurde es zu Tode gekocht!
Komischerweise…hier in Finnland mosert keiner rum, man isst es und einige finden es sogar total lecker.
Klar…es ist eine lappländische Spezialität…hm…muss dann wahrscheinlich so sein!?!?🤔
Nichts desto trotz…ich werde in einer anderen Ecke Lapplands wieder geschnetzeltes Rentier probieren.
Was aber ganz sicher positiv zu Buche schlägt, die Leute die das heimelige Restaurant wie auch den Stellplatz „Giellajohka“ betreiben, bieten eine gemütliche und warmherzige Oase im Herzen von Lappland.
So…wir machen heute wieder mal eine Wanderung durch den Winterwunderwald.
Irgendwo auf der anderen Strassenseite führt ein Trampelpfad auf eine Anhöhe.
Wir folgen den Wegweisern und den gelben Markierungen.
Zeitweise stapfen wir auf ziemlich steilen Pfaden in die Höhe.
Da hoch zuwandern ist schon ein gutes Gefühl. Wir hören nichts, keine Geräusche nur das knirschen des Schnees unter den Stiefeln und…zeitweise unser schwerer Atem der im Steilanstieg etwas heftiger wird.
Immer wieder, wollen wir nicht das Genick voller Schnee, müssen wir den Kopf einziehen oder gar gebückt unter den Bäumen durch. Die schwere Schneelast drückt die Ästen weit runter.
Die Landschaft sieht einfach traumhaft schön aus.
Gemäss Wegweiser erreichen wir nach 600 Meter eine
Eremitenhütte.
Sie soll ein spannendes Ausflugsziel sein, bei dem man einen Einblick in das asketische Leben eines Einsiedlers erhält, der hier tatsächlich mal gehaust haben soll.
Die Habseligkeiten des Einsiedlers sind noch immer in der Hütte zu finden und man wird gebeten, dass man sein Andenken ehrt indem man seine wenigen Sachen an ihrem angestammten Platz lässt.
Wir sehen uns ein wenig um und stellen fest, dass diese Behausung gar nicht so schlecht ist. Das wichtigste; ein Ofen steht in der Hütte und womit wir überhaupt nicht gerechnet hätten, in einer Nische steht eine Personenwaage am Boden🫣.
Also…die Zeit von dem Einsiedler kann noch nicht allzu lange her sein.
Draussen unter der Schneedecke finden wir sogar n
einen Steinbackofen…oder Pizzaofen?
Danach folgen wir dem Pfeil, der 2 Kilometer bis zur Strasse zeigt. Von hier haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die umliegende Hügellandschaft.
Der Abstieg macht einen weiten Bogen und ist weniger steil als der Aufstieg.
Nur bei einem kurzen Abhang setze ich mich auf den Hintern und rutsche im weichen Schnee runter.
Es macht einfach gerade einen riesen Spass!
Wir entdecken zwischen den Bäumen viele Trampelspuren von Rentieren und im hohen Schnee tiefe Löcher wo sie sich bis zum Waldboden durcharbeiten um nach Futter suchen.
Mein Schatz kann es auch heute nicht lassen, macht immer wieder Kabriolen und Baumkuscheln🤭 darf auch nicht fehlen.
Irgendwann erreichen wir das zugefrorene Flussufer und schon bald auch wieder die Strasse.
Beim Womo treffen wir auf unsere neuen Nachbarn:
Anita und Rolf
René hat Lust auf Lagerfeuerromantik deswegen entfacht er im Tipi am Flussufer ein Feuer und Anita und Rolf schliessen sich uns an.
Von unten wärmen uns Rentierfelle, von vorne das Feuer und von innen heisse Schokolade und eine gute Grillwurst.
Wir haben einander viel zu erzählen und die Zeit vergeht wie im Fluge.
Ein schöner Tag endet in guter Gesellschaft.もっと詳しく
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- 日168
- 2025年1月29日水曜日 21:55
- 🌙 -12 °C
- 海抜: 199 m
フィンランドKiellajoki69°17’35” N 26°43’30” E
Schneewanderung in der eisigen Tundra…

Mittwoch, 9 Uhr, -9 Grad,
Pastellfarben sind gerade angesagt, über der weissen Landschaft liegt ein Hauch rosa und himmelblau…
Sonnenaufgang: 10.01
Sonnenuntergang: 14.51
Den heutigen Tag gehen wir gemütlich an.
Zuerst tauschen wir uns etwas mit Anita und Rolf aus bevor sie sich ihre Schneeschuhe anschnallen. Die beiden stapfen heute auf den Berg wo wir gestern waren.
Wir montieren unsere „Tourenschneeschuhe“ und wollen die Weiten der Tundra erkunden.
Unser heutiges Ziel ist da, wo die Sonne auf die Erde trifft!
Wo die eisig schöne Landschaft glänzt als hätte der liebe Gott kleine Kristalle darüber gestreut.
Von weitem sieht es da warm und gemütlich aus.
Nachdem wir den Fluss auf sicherem Eisweg überquert haben, verlassen wir die Motorschlittenspuren und ziehen unsere eigenen Spuren in den Tiefschnee, immer dem sonnigen Wäldchen entgegen mit der Hoffnung, dass die Sonne nicht schneller untergeht als wir rutschen können.
Endlich da angekommen, geniessen wir die Sonnenstrahlen. Trotz eisiger Kälte, durchläuft uns ein Gefühl von Wärme und Zufriedenheit. Für einige wenige Minuten geniessen wir die Zweisamkeit.
Es ist einer dieser Momente, da kann man fotografieren so viel wie man will, dass perfekte Bild erhält man irgendwie eh nicht. Eigentlich ist jedes Foto ein Teil von einem grossen Puzzle. Man kann die Schönheiten dieser eisigen Wildnis gar nicht auf einem Bild wirklich festhalten.
Hier zwischen den Fichten unter der hohen weissen Pracht hat es viele Fressstellen wo sich die Rentiere kopfüber mühsam Flechten aus Beerenstauden raus suchen.
Wobei…es gibt auch die etwas schlaueren Tiere…diese trotten Zielstrebig auf den Stellplatz wo neben den Rentiergehegen…hier ist gross angerichtet…ein Heuballen steht, ganz zum Verdruss des Farmers. Tierbetreuerinnen versuchen die frechen Vierbeiner immer wieder zu verscheuchen.
Wir sind etwas weniger
zielstrebig unterwegs.
Während die Sonne ziemlich rasch hinter dem Hügel untergeht schlagen wir irgendwo einen Bogen durch die Botanik.
Nun rutschen wir da und dort über Bäche machen immer wieder mal einen Schlenker.
Ob unter uns fester Boden ist oder Gewässer? Wir wissen es nicht! Wie auch immer…einfach der untergehenden Sonne entgegen. 😊
Und ja…es wird merklich kälter.
Bevor wir nach Hause gehen, machen wir noch einen Abstecher in den 500 Jahre alten Wald. Keine Ahnung ob einfach der Wald so alt ist oder ob es eventuell auch so alte Bäume gibt?!?!
Egal…wir finden eine coole Ecke.
Eine tolle Feuerstelle und daneben ein Iglu.
Natürlich wollen wir in den Iglu. Zuerst darf ich mich zum Deppen machen.
Rückwärts und bäuchlings robbe ich mich ins innere des Iglus. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht drei Nischen mit Kerzen auszustatten und Rentierfelle auf dem schneebedeckten Boden auszulegen. Eigentlich gemütlich aber unter Klaustrophobie sollte man nicht leiden.
Beim raus krabbeln hab ich plötzlich Kopfkino…Ich sehe eine dicke Speckmade die sich in den Speck rein windet, durchfrisst und dann mit ach und Krach sich wieder an die Oberfläche zurück windet🫣
Danach ist mein Schatz an der Reihe…irgendwie hab ich den Eindruck er geht das Ganze etwas eleganter an.
Nach dieser Gaudieinlage machen wir uns direkt auf den Heimweg. Mittlerweile hat sich die Sonne verabschiedet, am Horizont scheint der Himmel etwas rosarot und langsam findet die Kälte irgendwie Wege in meinen ansonsten sicheren, fast hermetisch abgedichteten Skidress. Klipp und klar…ich friere!!!
Zum Abendessen gehen wir mit Anita und Rolf ins gemütliche Restaurant. Wir bestellen „Rentierfilet“, es war exzellent.
Dazwischen plaudern wir über Gott und die Welt.
Ja…Gesprächsstoff haben wir in Hülle und Fülle…もっと詳しく
旅行者
Ah. Die Grillhütte. Nicht die Sauna.
旅行者So schön erzählt. Danke.