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  • Dag 16

    Detox Tag 2

    17 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 27 °C

    Mein Darm schreit scheinbar nach gewohnter fester Nahrung, denn die Nacht musste ich insgesamt 3 Mal aufstehen und die Toilette aussuchen. Smoothies und Säfte rutschen halt deutlich schneller durch den Körper und das überfordert den meinen erstmal. Morgens zum Frühstück bekomme ich den "Golden Spice", ein Saft, aus dem ich unter anderem Karotte rausschmecke. So gut und lecker es gestern morgen mit dem ersten Smoothie angefangen hat, der quasi wie ein Dessert schmeckte, so ungesüßter werden die kommenden Säfte und Smoothies. Offenbar wird der Obstanteil der Säfte zugunsten des Gemüseanteils immer mehr heruntergeschraubt. Der zweite ("leafy green Juice") und dritte Saft ("Cucumber delight") des heutigen Tages sind beide grün. Der erste schmeckt nach Spinat oder Moringa und der zweite nach Gurke und Limette. Ich glaube, das Obst wurde da, bis auf die Limette, ganz weggelassen. Ich fühle mich müde und unzufrieden, aber ich möchte es gern bis zum Ende des dritten Tages durchziehen.🙏
    Die Spa-Behandlungen von heute waren: Abyangam Oil (Ganzkörpermassage mit Öl) und Bashpasweda (Dampfbad im Schwitzkasten), was beides die Entgiftung und auch Fettabbau unterstützt. Immerhin fühle ich mich etwas schlanker und leichter.
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  • Dag 15

    Detox Tag 1

    16 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute fängt meine Fastenkur an, in die ich mich hochmotiviert stürze. Die angesetzten 3 Tage Saft- bzw. Suppenkur plane ich sogar auf eine ganze Woche zu verlängern, wenn es gut läuft, denn schließlich möchte ich so viele gesundheitliche Vorteile wie möglich dadurch für mich erwirken.
    Gestern Abend bekam ich bereits meinen 3-Tage-Detox-Plan, der mir für das Frühstück um 8 Uhr, nachdem ich Meditation und Yoga ab 6 Uhr hinter mich gebracht habe, einen "Zen Powehouse Smoothie" ankündigt. Dieser sieht nicht appetitlich aus mit seiner grauen Farbe, aber überraschenderweise schmeckt er vorzüglich! Banane, Sonnenblumenkerne und noch andere wertvolle Zutaten seien enthalten und machen mich für's Erste zufrieden. Dass die anderen Gäste neben mir Rührei, Pancakes oder sogar Nasi Goreng zum Frühstück genießen, macht mir an dieser Stelle gar nichts aus und ich bin stolz auf mich. Am Vormittag steht eine weitere Udwartana Behandlung an (Massage mit Puder), die zusätzlich die Entgiftung und auch Fettabbau unterstützen soll. Danach fühle ich mich bereits straffer und bleibe weiterhin motiviert. Zwischendurch trinke ich den mir in einer Thermoskanne gebrachten Cumintee aus Cuminsamen und Wasser und vertiefe mich ins Lesen. Den Saft "Ayurveda Punch" zum Mittagessen lasse ich mir auf mein Zimmer bringen, weil sich allmählich doch der Hunger meldet und ich nicht ertragen möchte, wie die anderen alle richtiges Essen schlemmen. Der Saft (irgendwas mit Kurkuma, Ingwer und Limette) ist schnell getrunken und ich bin wiedereinmal froh, dass ich hier Lektüre zur Ablenkung habe, denn die vier Stunden bis zum nächsten Smoothie um 16 Uhr sind sehr lang...meine Laune ist leider nicht mehr die beste, aber ich trinke weiter Cumintee, der meinem Magen etwas zu tun gibt und lese, weil die Realität mir grad zu hart ist.
    Der "Zen Golden Glow Smoothie" schmeckt mir sehr gut, weil ich glücklicherweise die Kombination aus Spinat und irgendeinem Obst (vielleicht Apfel?) mag, aber gesättigt bin ich davon natürlich nicht.
    Wie gut, dass um 17 Uhr Yoga stattfindet und mich wiederum etwas ablenkt und fordert. Danach fühle ich mich ziemlich gut und vor allem leicht und kann mich nach einer ausgiebigen Dusche wieder dem Lesen widmen. Das erste Buch ist nun bereits durchgelesen, aber ich habe vorsorglich mehrere Bücher im Vorhinein bereits runtergeladen und kann direkt mit dem nächsten beginnen. Meine Gedanken schweifen zwischendurch immer wieder ab und ich ersehne die als Abendessen vorgesehene Kohlsuppe im ersten und den Salat als zweiten Gang.
    Endlich ist es soweit und ich begebe mich dieses Mal mit den anderen Gästen ins Restaurant, um mich nicht komplett abzuschotten. Aber wirklich auf ein Gespräch konzentrieren (und das ja auch noch auf Englisch!) kann ich mich nicht, denn meine Gedanken kreisen nur um die Kohlsuppe, die ich gleich essen darf. Schließlich erhalte ich die (erschreckend!) kleine Portion Kohlsuppe und esse sie in größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit, damit das Vergnügen nicht allzu kurz ausfällt. Ein Vergnügen ist es allemal, denn die Suppe ist hervorragend. Die Kellnerin nickt lachend, als ich mich anschließend rückversichere, dass da auch noch ein Salat kommt. Es ist die gleiche, der ich um 16 Uhr schon vor ihrem Klopfen an meiner Tür den Saft quasi aus der Hand genommen habe. Sie hat meine Not direkt erkannt und schaut nun immer halb mitfühlend, halb lachend. "Du bist heute so still, Olga", merkt Mr Mahendra an und ich erkläre ihm ehrlich, dass ich quasi am Verhungern bin. Wieso ich mir das antäte, fragte seine Frau. "Du wirst doch leiden!" "Ja, ich leide jetzt schon!", schreit es in mir. Das kleine Tässchen Suppe und der Salat, der woanders nur als Garnitur durchgehen würde, waren nur ein Tropfen auf dem heißen Stein meines Hungergefühls! Ich erinnere mich immer schwerfälliger daran, wieso ich das mache. "Weil es gesund ist", ist meine klägliche Antwort. Und wenn, dann ziehe ich diese Prozedur hier durch, wo mir alles vorbereitet und gebracht und später auch wieder abgeräumt und gereinigt wird und ich mich um nichts dergleichen kümmern muss.
    Aber es ist trotzdem hart, schon am ersten Tag! Ich möchte dennoch gerne wenigstens die drei Tage durchhalten. Tschakka!
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  • Dag 14

    Ein Hoch auf die Spa-Behandlungen!

    15 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach dem gestrigen Ausflug in den Trubel Ubuds bin ich heute müde und froh, wieder zur Ruhe kommen zu können. Meditation und Yoga am Morgen lasse ich heute ausnahmsweise ausfallen und starte mit dem Frühstück. Für mich gibt es neben dem üblichen Obstteller und frisch gepressten Saft eine Portion Porridge mit Kokosmilch. Köstlich und trotz kleiner Portion so sättigend, dass ich das Mittagessen ausfallen lasse und die Zeit bis zum Abendessen mit zwei Salaks und Mandarinen aus meinem täglich frisch aufgefüllten Obstkorb überbrücke.
    Am Vormittag erwartet mich die Behandlung "Marma Energy" mit anschließendem heißem Kräuterbad, nach dem mir ein bisschen schwummerig ist, weil das Wasser doch sehr heiß war und meinen Kreislauf danach etwas lahmlegt. Nichts, was ein kleines Mittagsschläfchen im klimatisierten Zimmer nicht kurieren könnte!
    Am Nachmittag klopfen plötzlich zwei Mitarbeiterinnen aus dem Spa an meine Tür... die zweite Behandlung für den heutigen Tag habe ich gar nicht auf dem Schirm gehabt! Als ich in den Plan schaue, wird mir klar, wieso: Gestern Abend gab es zum 4. oder 5. Mal einen aktualisierten Plan, den ich außer Acht gelassen und deshalb die Behandlung "Pizhichil" um 15 Uhr nicht gesehen habe. Die Pläne werden im Zen Resort flexibel und nah an den individuellen Bedürfnissen immer wieder angepasst. (Man sollte nur stets auf den aktuellsten Plan schauen.)
    Obwohl ich bereits über 30 Minuten zu spät war, durfte ich die Behandlung noch wahrnehmen. Gott sei Dank! Denn definitiv ist "Pizhichil" ein weiteres Highlight unter den Behandlungen. Auch "Royal Herbal Oil Bath" genannt, bezeichnet dies ein Vorgehen, bei dem man immer wieder am ganzen Körper mit warmem Kokosöl übergossen und dabei massiert wird. Da die Liege für diese Bahndlung mit einer Art dickem Gummibezug überzogen ist, dessen Ränder sich etwas nach oben wölben, sammelt sich das vergossene Öl im so entstandenen Behälter und man badet so quasi wirklich in dem Öl. Ich hätte nie gedacht, wie himmlisch es sich anfühlen kann, mit angenehm warmem Öl begossen zu werden! Herrlich. Die ganze Prozedur dauerte insgesamt 1,5h, in denen ich wieder gründlich von Kopf bis Fuß und bis in die Finger-, Zehen- und Haarspitzen durchgeknetet wurde bis ich mich fühlte, als bestünde ich selbst aus warmem Wachs. In der anschließenden Dusche versuchte ich erfolglos das Öl aus meinen Haaren zu entfernen. Nach dem 5. Mal Einshamponieren und Ausspülen gab ich schließlich auf. Morgen kriege ich sowieso wieder Öl in die Haare massiert. Dass es den Haaren gut tut, macht sich jedoch auch für mich mehr und mehr bemerkbar! Meine Haare wirken insgesamt gesünder und sogar fülliger, somit werde ich meinen Kopf auch in Zukunft zuhause hin und wieder mal mit Kokosöl massieren.
    Nach diesem Erlebnis verbringe ich heute die 2 Stunden bis zum Abendessen in meinem Zimmer, da ich keine Lust habe, heute nochmal zu schwitzen und damit nochmal zu duschen. Die Zeit genutzt habe ich, um in der geliehenen Literatur zum Thema Ayurveda zu schmökern. Ein sehr umfangreiches Thema und die Ernährungsempfehlungen sind im Detail ebenfalls zahlreich und komplex. Definitiv soll man nicht zu viel und nicht zu wenig essen und so natürlich wie möglich. Aus diesem Grund sind die Portionen zu den Mahlzeiten hier im Resort auch sehr klein! Ich könnte normalerweise mindestens das Doppelte, wenn nicht Dreifache davon essen. Und je nach persönlicher Zielsetzung ist auch nichts dabei, hier doppelte Portionen zu bestellen, denn niemand wird zu irgendetwas gezwungen. Da ich nun aber doch auch gern ein paar Kilos verlieren mag, wo ich schon mal hier bin, versuche ich mich an die Mini-Portionen zu gewöhnen. Mehr noch: Ab morgen startet mein Detox-Plan! Das heißt, dass es für die nächsten drei Tage (und nach Belieben auch länger) nur frische Säfte und Suppen zu den Mahlzeiten für mich gibt. Das wird eine Herausforderung. Toi toi toi!
    Heute beim Abendessen fühle ich mich irgendwie einsam, als ich da allein am großen für mehrere Personen gedeckten Tisch sitze. Da alle Personen, mit denen ich irgendwie eine Verbindung aufgebaut habe, weg sind, hat das gemeinsame Essen seinen Reiz etwas verloren. Meine Detox-Säfte nehme ich ab morgen vielleicht lieber auf meinem Zimmer ein und bin die nächste Zeit mehr für mich.
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  • Dag 13

    Ausflug nach Ubud

    14 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute mache ich einen Ausflug nach Ubud und besuche Hanja! So eine Freude!
    Die Reise beginnt direkt nach dem Frühstück und ist sehr komfortabel für mich, da mich einer der Fahrer in die etwa 2,5h entfernte Stadt fährt und später wieder zurück bringt. Das kostet mich nur ca. 10€ und weil das so günstig ist, gebe ich dem Fahrer am Ende sehr gerne ein gutes Trinkgeld dazu, denn der Service ist fantastisch. Nyoman oder auch Pa Nyoman zeigt mir die Gegend und bringt mich zwischendurch zu besonders schönen Aussichtspunkten, z.B. mit Blick auf einen großen See, damit ich dort Fotos machen kann. In Ubud angekommen, ist der Kontrast zum Norden, aus dem wir gefahren kommen, groß. Hier ist es deutlich touristischer, voller, lauter. Die Straßen sind voller Autos sowie Roller und überall sehe ich eindeutig erkennbare Touristen, die sich im Trubel Ubuds zurechtfinden.
    Es ist wunderbar, Hanja nochmal auf Bali wiederzutreffen und so gemeinsam etwas in Ubud zu unternehmen. Da wir aus Zeitgründen in der Anzahl der möglichen Unternehmungen beschränkt sind, entscheiden wir uns für einen Besuch im Monkey Forest, Shopping und natürlich Essen gehen.
    Der Monkey Forest ist, wie der Name sagt, ein Wald, in dem Affen leben und frei herumlaufen. Das ist eine sehr spannende Angelegenheit, denn da ich im Vorhinein bereits einige Geschichten über das Verhalten der Affen gehört habe, bin ich ziemlich aufgeregt und vorsichtig. Ich nehme vorsorglich meine Ohrringe und Sonnenbrille ab und verstaue sie in der Tasche, über die ich mit Argusaugen wache. Es ist nämlich schon oft passiert, dass ein Affe derartige Dinge, die ihm auffielen, für etwas Essbares hielt und deshalb flink stibitzte. Das sollte mir nicht passieren! Schauen in Distanz ist toll, aber mir soll kein Affe zu nah kommen. Von daher sind wir beide auf der Hut, als wir durch den Monkey Forest spazieren. Es ist durchaus faszinierend, die Affen frei um sich herum zu sehen und besonders die Familien mit den Babyaffen sind entzückend anzuschauen.

    Nach einem späten, aber leckeren Mittagessen mit erfrischendem Wassermelonensaft (den brauchen wir unbedingt auch in Deutschland!) gehen wir auf Shoppingtour durch verschiedene Marktstände und Boutiquen. Handeln ist angesagt! Das fällt mir jedoch hier besonders schwer, weil es allgemein bekannt ist, dass Bali sehr unter dem fehlenden Tourismus während der Pandemie gelitten hat. Zum Teil merkt man es den Leuten an, die geradezu verzweifelt ihre Ware anpreisen und verkaufen möchten.
    Ich kaufe eine kleine runde Handtasche, zwei Sarongs und eine Hose und bin sehr zufrieden mit meiner Ausbeute für insgesamt ungefähr 20€.
    Irgendwann wird es Zeit sich wieder zum mit Nyoman vereinbarten Treffpunkt zu begeben, um zurück ins Resort zu fahren. Auf diesem Weg nehme ich plötzlich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr: Ein Affe nähert sich und rennt neben mir her die Augen auf meine Plastiktüte mit den Einkäufen fixiert. Ich kenne seine Absicht und erschrecke mich laut und wild mit dem Arm rudernd. Dies lässt ihn seine Zähne fletschen, aber er lässt mich, Gott sei Dank, in Ruhe! Nichts wie weg ins Auto!
    Einige Tage später macht auch Hanja eine unangenehme Erfahrung mit einem Affen. Dieser reißt ihr in einem unerwarteten Moment blitzschnell das Handy von der Handykette und läuft damit weg, um hineinzubeißen. Glücklicherweise bleibt er in der Nähe und ein Wächter kann ihn dazu bringen, vom Handy abzulassen, indem er ihm einige Süßigkeiten hinwirft. Das ging also nochmal gut, dennoch: Achtung vor hungrigen Affen! Sie sind flink und geschickt und schneller als man denkt! ⚠️
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  • Dag 12

    Heiliger Vollmond

    13 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute war ein ganz besonderer Tag. Aufgrund des Vollmonds war die Segnung heute nochmal in einen ganz besonderen feierlichen Rahmen gebettet. Nicht nur war der ganze Abend begleitet von Musik, auch die große Buddha-Statue wurde heute verschoben. Denn eine Buddha-Statue darf man nur während des Vollmonds an einen neuen Platz stellen. Dies geschah während wir an der Segenszeremonie teilnahmen. Wir wurden wieder reichlich mit Wasser übergossen und bekamen als Zeichen der Segnung Reis auf Stirn und Brust geklebt und ein Armband um's Handgelenk gebunden. Diese Segenszeichen darf man nicht einfach abnehmen, sondern man muss warten bis sie von alleine abfallen. Da ich aber keine Reiskörner im Bett haben möchte, wische ich doch zumindest die letzten drei auf der Stirn und auf der Brust selbst ab.
    Das Abendessen ist heute besonders schön arrangiert und findet nicht wie sonst im Restaurant statt, sondern direkt neben dem Pool. Der Weg dorthin ist heute mit Teelichtern ausgelegt. Mit entsprechender Musik ist die Atmosphäre heute romantisch und sehr feierlich und die Mitarbeiter haben sich zum gegebenen Anlass in traditionell balinesische Festtagskleidung gekleidet. Für das Pärchen unter uns Gästen ist heute ein romantisches Candlelight Dinner an einem separaten Tisch auf einer kleinen Aussichtsplattform aufgebaut worden. Wunderschön!

    Die Gebetsgesänge aus dem nah gelegenen Tempel begleiten uns heute das ganze Abendessen über. Sie bilden einen interessanten klanglichen Kontrast zu z.B. "You're beautiful" von James Blunt und das Schöne ist, dass tatsächlich beides gleichzeitig hier reinpasst. So wie auch die unterschiedlichen Gäste hier ins Zen Resort passen. Heute ist Svenjas letzter Abend, morgen steht also wieder ein Abschied von einer liebgewonnenen Person an.
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  • Dag 11

    Ausflug nach Munduk

    12 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute ist ein Tagesausflug geplant! Es geht ins bergige Munduk, das an vielen Stellen eine traumhafte Aussicht für uns bereithält. Wir starten mit einer kleinen Wanderung durch das wunderschöne Munduk und seine Reisfelder. Unser aufmerksamer und mit seiner Familie in Munduk lebender Führer Agus versorgt uns (Svenja und mich) mit vielen interessanten Informationen über die Gegend, deren Einwohner und Pflanzen. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken! Auch wenn mir der Schweiß in Strömen läuft, genieße ich die Wanderung sehr. Wir kommen an einem kleinen Geschäft für Kaffee, Gewürze, Kakao und Reis vorbei und erfahren etwas über die Kakaofrucht, von der ich bis dahin überhaupt keine Ahnung hatte. Wenn man eine Kakaoschote öffnet, entdeckt man ca. 20 bis 30 Kakaobohnen, die auf den ersten Blick an Knoblauchzehen erinnern. Die einzelnen Bohnen lassen sich abziehen und sind (da war ich überrascht und fasziniert!) von einem essbaren süß-sauren weißen Fruchtfleisch umgeben, das man ablutschen kann. Der perfekte Snack für unterwegs, den ich mitnehmen und aufessen darf. Die Kakaobohnen an sich werden über mehrere Tage fermentiert und dann getrocknet. Um daraus die uns bekannte Schokolade zu machen, werden sie zerstoßen bzw gemahlen und geröstet und dann mit anderen Zutaten zur Schokoladenherstellung zusammengemischt.
    Wir passieren während der Wanderung u.a. weitere Kakaopflanzen, Zimt- und Nelkenbäume. Die Nelken werden ebenso per Hand mit Hilfe einer Bambusleiter (ohne Sicherung!) geernet. Ich stelle nicht zum ersten Mal fest, dass man hier offenbar allgemein sehr mutig ist.
    Der nächste Stopp zum Naschen ist ein Zuckerrohrfeld, das Agus Onkel und Tante gehört, die uns herzlich empfangen und mit einer Kostprobe frischen Zuckerrohrs versorgen, dessen Verzehr eine Kunst für sich ist. Man beißt (wenn möglich, denn Zuckerrohr ist sehr hart und erfordert starke Zähne) ein Stück ab, zerkaut die Masse, lutscht das süße Wasser heraus und spuckt anschließend den nicht essbaren faserigen Rest wieder aus. Danach sind wir äußerst klebrig, aber auch wieder gestärkt und machen uns nun auf den Weg zur Hauptattraktion, den Wasserfällen von Munduk. Um ins Wasser zu gehen, ist es an diesem Tag zu frisch, aber zumindest mit den Füßen im Wasser nähern wir uns dem Wasserfall und können einige Erinnerungsfotos schießen.
    Der plötzlich eintretende Regen sorgt jedoch dafür, dass wir auch mit Regenschirmen trotzdem auf dem Weg zurück zum Auto durch und durch nass werden. In solche einem "desolaten Zustand" (Zitat Svenja) war ich vorher noch nie in einem Restaurant, aber hier ist das kein Problem und wir fühlen uns trotzdem wohl. Nicht zuletzt, weil uns eine Kellnerin bereits mit zwei Decken entgegenkommt, mit denen wir uns wärmen können, in Munduk ist es nämlich frischer, erst recht in nasser Kleidung. Man könnte meinen, der Regen hätte unseren Ausflug beeinträchtigt, aber wir sind glücklich und erheitert über den Verlauf und genießen den fantastischen Ausblick auf die neblige, bergige Landschaft in vollen Zügen! Hunger haben wir auch und freuen uns auf unsere Bestellung, die ziemlich lange auf sich warten lässt, aber als Entschädigung bekommen wir ein paar Kräcker vorab. Nach dem ich mich im Resort nun an kleine Portionen gewöhnt habe, bin ich ziemlich überfordert mit meinem "Seafood Basket", den ich bestellt habe. Ehrlich gesagt, war es ein erfreulicher Anblick für meine gierigen Augen, aber ganz aufessen konnte ich ihn nicht. Den eingepackten Rest verspeiste ich mit Svenjas und Johannes Hilfe im Resort zum Abendessen. Was für ein erfrischender, lustiger und außergewöhnlicher Tag!
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  • Dag 10

    Ein ganz normaler Tag im Zen Resort

    11 juli 2022, Indonesien ⋅ 🌧 27 °C

    Die Gäste des Zen Resort kommen und gehen und selbst nach einer Woche ist es möglich Personen so ins Herz zu schließen, dass der Abschied nicht leicht fällt. 3 liebe Menschen, die Teil meiner ersten Woche waren, sind nun wieder weg und der heutige Tag erscheint deshalb eher etwas nüchtern. Nun bin ich wieder mehr auf mich selbst zurückgeworfen, also gehe ich natürlich morgens und abends zu Meditation und Yoga, habe eine Behandlung im Spa (1,5h Ganzkörpermassage mit Puder mit anschließendem Schwitzen in dem Saunakasten), schwimme zwischendurch bei Regen im Pool (das war schön!), gehe ein wenig mit angenehmer Begleitung spazieren (allerdings nur bis zum nächsten Straßenhund, dann kehren wir Angsthasen wieder um) und mache meine Schreibhausaufgaben, die ich von Mister Mahendra aufbekommen habe. Dann noch ordentlich reingehauen bei den köstlichen Mahlzeiten, die wieder schneller verzehrt waren als der Foto-Gedanke kam (nur das Dessert hat es wieder auf's Foto geschafft) und nun ist es Abend und ich werde bis zum Einschlafen noch gemütlich lesen.
    Morgen geht es auf zum Ausflug: Trekking und die Munduk Wasserfälle. Darauf freue ich mich schon sehr.☺ Gute Nacht!
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  • Dag 9

    Schicksal und Delfine

    10 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 26 °C

    Da reise ich alleine nach Bali und lerne hier eine junge Frau in meinem Alter kennen, die auch aus Deutschland kommt, in der gleichen Stadt wohnt, eigentlich fast in der gleichen Nachbarschaft, den gleichen Beruf ausübt und auch schon einen Bandscheibenvorfall hatte. Aber vorher sind wir uns noch nie über den Weg gelaufen. Nun wollte das Schicksal ganz offensichtlich, dass wir uns hier auf Bali im Zen Resort treffen und kennenlernen. Das ist eine schöne Überraschung und noch schöner ist, dass wir uns auch noch gut verstehen. Nicht selten schallte in den letzten Tagen unser Gekicher durchs ruhige Resort und das ausgedehnte Pläuschchen nach dem Abendessen wurde zur Regelmäßigkeit in dieser Woche. So wie auch am gestrigen Abend, an dem wir nach dem Essen bei einem Mocktail (alkoholfreier Cocktail) zusammensaßen und uns unterhielten. Da es etwas spät wurde, ist das Aufstehen heute früh eine Herausforderung, denn heute geht es raus auf's Meer zum Segelausflug mit Delfinen. Dafür sollen wir um 4:45 Uhr bereit sein. Körperlich anwesend sind wir, doch der Geist ist noch im Bett. Im Zombiemodus steigen wir ins Auto, das uns an den Strand fährt. Es ist noch dunkel und frisch. Am Strand warten bereits einige Männer, die den Katamaran vorbereiten, dessen Passagiere wir beide und der, ich nenne ihn mal "Kapitän" und dessen Sohn sind. Dann heißt es einsteigen und noch als wir nur mit dem halben Boot im Wasser sind, merke ich bereits, dass der Wellengang mir gar nicht bekommt. Um Schlimmeres zu vermeiden, habe ich wohlweislich meine Reisetabletten eingepackt und nehme nun schnell eine davon. Aufgrund des enthaltenen Schlafmittels machen sie zwar auch müde, aber Müdigkeit ziehe ich der Übelkeit eindeutig vor. Und dann geht es los! Der Motor wird eingeschaltet und wir fahren allmählich weiter raus auf das in der Dunkelheit liegende tiefschwarze Meer. Es ist ruhig, entspannt...und wir warten. Allmählich bildet sich ein schwach orangefarbener Streifen auf dem Horizont, dem wir entgegenfahren. Und allmählich verfärbt er sich immer mehr und die Dunkelheit lichtet sich. Es ist ein einmaliger Anblick und das Gefühl sich diesem Bild Welle für Welle entgegenzubewegen, mit dem Wind in Gesicht und Haaren, ist wunderschön. Die Reisetabletten wirken und ich kann den Seegang sogar genießen. Als die Sonne sich allmählich und vorsichtig zeigt, könnte es nicht schöner sein! Ich zitiere Hanja: "Wenn man das sieht, ist es kein Wunder, dass die Menschen an einen Gott glauben."
    Der Ausflug hat sich bereits bis zu diesem Moment mehr als gelohnt und wir sind glücklich und sentimental.
    Und dann geht es jedoch richtig los! Auf einmal mehren sich weitere Boote, alle mit der gleichen Absicht und Sehnsucht...das Sichten der Delfine. Die Sonne steht mittlerweile am Himmel, die Spannung liegt in der Luft. Und plötzlich aus dem Nichts ist es soweit! Eine Gruppe von Delfinen zeigt sich und schwimmt an uns vorbei! Ich kann mir einen begeisterten Aufschrei nicht verkneifen, denn wann sieht man sonst schon Delfine in freier Wildbahn ein paar Meter neben sich im Wasser?! Die Delfine zeigen sich einige Schwimmzüge über dem Wasser und tauchen dann wieder für kurze Zeit unter, um dann anderer Stelle wieder aufzutauchen.
    Es ist phänomenal das zu beobachten!
    Das finden nicht nur wir, sondern auch die Leute der anderen Boote und es entwickelt sich eine Art "Wer sieht die Delfine zuerst und ist am schnellsten dort"-Wettspiel. Erst finde ich das ziemlich lustig, nach einiger Zeit ärgern wir uns über die aggressive Fahrweise der anderen Kapitäne. Sie überfahren die armen Delfine fast!
    Wir sind sehr zufrieden mit unserem Kapitän, der sich zurückhaltender zeigt und uns trotzdem eine gute Sicht auf die wunderschönen Tiere ermöglicht. Schließlich kehren wir pünktlich zum Frühstück ausgehungert zurück ins Resort, wo mich anschließend die Behandlung "Marma Energy" (ayurvedische Ganzkörpermassage, die verjüngend und revitalisierend auf die Energiepunkte des Körpers wirkt) erwartet. Dann ist es auch schon Zeit für das Mittagessen und danach muss ich mich traurigerweise von meiner neu gewonnenen Freundin verabschieden, da sie nach Ubud weiterzieht. Glücklicherweise brauche ich jedoch nicht allzu traurig sein, denn in den nächsten Tagen werde ich sie zum einen einmal in Ubud besuchen und zum anderen sehe ich sie definitiv zuhause in Deutschland wieder. Jackpot!
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  • Dag 8

    Tagesausflug mit mehreren Highlights

    9 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach fast einer Woche habe ich wirklich das Gefühl hier angekommen zu sein. Ich fühle mich im Grunde wie zuhause, gleichzeitig erscheint mir vieles immernoch wie im Traum, weil es fast zu schön ist, um wahr zu sein. Nicht, dass ich vorher unglücklich oder übermäßig traurig gewesen wäre, nein. Aber ich befinde mich seit etwa 2 Tagen in einem andauernden Gefühlszustand, den ich zuletzt als Kind erlebt habe: tiefgreifend geborgen, vertrauensvoll, glücklich, positiv aufgeregt, geradezu vibrierend vor Lebenslust und Energie. Hat es damit zu tun, dass das Resort hier tatsächlich eine Art heiliger Ort mit einigen starken Energiepunkten ist? Kann sein, ich weiß es nicht, aber was auch immer es ist, es fühlt sich großartig an.
    Heute steht ein Tagesausflug auf dem Plan: Wir besuchen den örtlichen Basar, laufen danach durch den Dschungel, besuchen einen Tempel und erfrischen uns schließlich im Hot Spring, wo es Becken mit Heilwasser gibt. Auf geht's!
    Der Basar ist sehr eindrucksvoll und mit nichts aus der Heimat zu vergleichen. Über mehrere Etagen verstreut reihen sich Verkaufsstand an Verkaufsstand und bieten alles an, was das Einkaufsherz begehrt. Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Kleidung, Kosmetik, Blumen, Haushaltswaren etc....auch wenn ich in der Nähe der Fleisch- und Fischstände würgen muss, weil der Geruch so streng ist, gefällt mir der Basar sehr gut und ich kaufe Litschis und Salak. Ich habe mich nicht vertippt! Ich meine nicht Salat, sondern tatsächlich Salak, auch Schlangenfrucht genannt und köstlich!
    Nach dem Basar führt uns unser Fahrer, der uns engagiert und des interessanten Informierens nicht müde, begleitet, durch einen Teil Dschungel. Die Natur ist atemberaubend, es gibt so viel zu sehen und zu erkunden, dass wir trotz der Hitze des Weitergehens nicht müde werden. Und wenn man sich ein wenig auskennt, findet man auch noch leckere gesunde Snacks alle paar Meter: Wir probieren Tamarind frisch vom Baum gepflückt (kannte ich bisher nur als Soße zum Würzen, aber es ist tatsächlich auch eine Frucht, die man roh essen kann) und eine noch nicht ganz reife Mango. Wir laufen immer wieder an Palmen mit dicken Bananenstauden vorbei und sind ganz verzaubert von dem Ananasstrauch. (Wer gibt jetzt zu, dass er oder sie auch dachte, dass Ananas auf einem Baum oder einer Palme wachsen?) Es ist ein geradezu magischer Anblick eine heranwachsende oder auch reife, noch nicht gepflückte Ananas zu entdecken. Es scheint, als hätte sie jemand einfach inmitten eines Strauchs platziert und vergessen, aber so wächst die Ananas tatsächlich.
    Zwischendurch pflücken wir eine kleine Waschnuss vom Baum und waschen uns damit im kleinen Bach die Hände. Wir kommen an einfachen Höfen vorbei, die von gewissenhaften Wachhunden bewacht und verteidigt werden und ich wäre direkt umgedreht, wäre nicht unser mutiger Begleiter dabei gewesen, der uns sicher an den bellenden Tieren vorbeigelotst hat.
    Was mir auch hier zum wiederholten Mal auffällt und einfach entzückend zu sehen ist, sind die zahlreichen kleinen Tempel und hübsch arrangierten Opfergaben, die hier und da auf dem Boden zu finden sind. Gegen Mittag werden wir gebeten besonders ruhig zu sein, weil zu dieser Zeit die Geister im Wald seien und nicht gestört werden möchten.
    Wir machen uns im nächsten Schritt auf den Weg zum Vihara Buddhist Tempel. Und zu diesem fallen mir als erstes folgende Worte ein: imposante Pracht. Egal ob buddhistisch oder nicht, es ist berechtigterweise eine Attraktion. Wir lassen es uns nicht nehmen, eine Weile dort zu meditieren und uns Ratschlag aus dem ...ich nenne es mal "Buch der Weisheit" zu holen. Das geht so: Man zieht ein nummeriertes Stäbchen aus einem Behälter und schlägt dann die Seite zu der gezogenen Nummer auf, wo zu verschiedenen Lebensbereichen Ratschläge nachzulesen sind. Leider sind die Informationen entweder auf Indonesisch oder Chinesisch verfasst, sodass ich selbst nicht einfach nachlesen kann (natürlich habe ich die Seite abfotografiert), aber gemerkt habe ich mir, dass es für mich derzeit keine gute Idee sei, eine größere Investition zu machen und ich lieber sparen soll. Das werde ich beherzigen.
    Mittlerweile sind wir alle gut durchgeschwitzt und freuen uns auf die Hot Springs Becken. Dort im leicht müffelnden Heilwasser halten wir uns eine Weile auf, schwimmen und lassen es uns gut gehen bis es Zeit für die Rückfahrt wird. Mittlerweile sind wir ziemlich hungrig und hauen ordentlich rein und ich habe es in dieser Woche immernoch nicht geschafft, Bilder von dem wunderbaren Essen zu schießen, weil bisher stets der Hunger und der Appetit größer und dringender gewesen sind als das Fotografierbedürfnis. Aber den leckeren Moringakuchen gibt es als Bild, bitteschön.

    Am Nachmittag sitze ich vor dem Meditationsbaum, so wie es Mister Mahendra mir an's Herz gelegt hat. Ich bleibe weiter dran und hoffe auf den Zuwachs an Weisheit. What a wonderful day!
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  • Dag 7

    Das Geheimnis des Open Chakra

    8 juli 2022, Indonesien ⋅ ⛅ 30 °C

    Seit ich hier angekommen bin, habe ich andere Gäste nun schon einige Male von der Open Chakra Behandlung sprechen hören. Was es genau damit auf sich hat, sagte jedoch keiner, man sah nur stets ein wissendes geheimnisvolles Lächeln im Gesicht derer, die es bereits hinter sich hatten. Auch folgt an dem Tag, an dem das Open Chakra ansteht, keine weitere Behandlung, denn "man braucht dann Zeit für sich". Oh je, hoffentlich ist es nicht wieder etwas, das Übelkeit bei mir auslöst!

    Die Gerüchte über die Auswirkungen der Behandlung mehrten sich und steigerten sich ins für mich Unglaubliche: Offenbar macht die Open Chakra Behandlung etwas mit einem, löst wieder innere Blockaden oder Ähnliches, sodass danach heftige emotionale Reaktionen folgen können. Die meisten erzählten, dass sie danach weinen mussten (Hatte ich schon, bitte das auch nicht schon wieder...), vom Bedürfniszu schreien hörte ich auch; aber von der verrücktesten Reaktion erzählte Mister Mahendra: Ein Gast sei nach der Behandlung aufgesprungen, unbekleidet nach draußen gerannt, in den Spa Bereich gekommen, wo die anderen Gäste behandelt wurden und küsste wahllos verschiedene Leute dort.
    Das klang schon sehr skurril. Ich kann nur hoffen, dass meine verrückte Seite nicht zu sehr getriggert wird und es mir im Nachhinein unangenehm wird.
    Nun ist der Tag gekommen! Es geht mir wirklich wunderbar! Ich fühle mich leicht, frei, vital, wach und zutiefst zufrieden. Ich wage zu sagen, ich bin glücklich!
    Heute soll meine Open Chakra Behandlung stattfinden und als die anderen Gäste das erfahren sehe ich wieder in geheimnisvoll lächelnde und wissende Gesichter. Die Behandlung ist in eine ganz bestimmte Vorbereitung eingebettet, über die wir schriftlich informiert worden sind. Eine halbe Stunde vor der Behandlung (nachdem man gründlich geduscht und sich in den Spa-Kimono gehüllt hat), soll man sich in seinem Zimmer mit dem Stuhl vor eine leere Wand setzen und meditieren. Die Therapeutin holt einem an diesem Punkt dann ab und führt einen in den abgeschiedenen Teil des Wellnessbereichs. Man soll dabei die ganze Zeit darauf achten, keinen Blickkontakt zu irgendjemandem aufzunehmen und mit niemandem zu reden, auch nicht mit der Therapeutin. Man soll sich voll und ganz darauf fokussieren emotional und gedanklich völlig in der Gegenwart zu sein. So mache ich es.
    Im Wellnessbereich angekommen beginnt nach einem Fußbad und einem Gebetsgesang die Therapeutin die insgesamt zweistündige Behandlung. Mir erscheint es deutlich kürzer, da ich währenddessen einschlafe. Mein eigenes Schnarchen weckt mich auf.
    Nach der Massage, die es im Endeffekt ist, werde ich wieder zurück auf mein Zimmer gebracht, wieder ohne Blickkontakt oder sonstige Kommunikation zu irgendjemanden und setze mich wieder auf den Stuhl vor die leere Wand. Nach 20 Minuten gehe ich duschen, denn ich bin über und über mit warmen Öl begossen worden.
    Meinen Zustand nach der Behandlung kann ich beschreiben als sehr freudig, aber ausgeglichen, friedlich, leuchtend, warm. Ich hatte keine emotionalen Eskapaden, aber es geht mir saugut.
    Am Nachmittag bespricht Mister Mahendra den Report über meine Open Chakra Behandlung, denn die Therapeutin schreibt auf, welche meiner Chakren wie beschaffen sind, wo es Blockaden gab, wo ich achtsam sein darf und an welchem Schwerpunkt ich weiter arbeiten darf. Höchst interessant und spannend und ich freue mich auf alles, was noch kommt.
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