Gran Canaria

February 2023
Nach Teneriffa im letzten November, bereisen wir nun auch Gran Canaria mit dem Roller. Wir wollen wandern gehen und vor allen Dingen den Norden und die Inselmitte erkunden und haben dafür vier Hotels gebucht. Read more
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  • Day 3

    Hotel Fonda de la Tea, Tejeda

    February 21, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Ein gemütliches, in kanarischem Stil erbautes Hotel mitten im denkmalgeschützten Ortskern. Eigentümerin Fina legte bei der Restaurierung des ehemaligen Gasthauses größten Wert auf Details. Die Rezeption ähnelt einen Tante-Emma-Laden, im Innenhof wachsen kanarische Pflanzen. Viele der zwölf Zimmer haben noch die alten Natursteinmauern, verfügen zugleich aber über modernen Komfort. Alle Zimmer haben einen Balkon, die im zweiten Stock Zugang zu einer großen Terrasse mit Blick auf den „Wolkenfels“.

    Die Übernachtungs-Auswahl in den Bergen ist sehr beschränkt und diese Pension wird in den höchsten Tönen gelobt. Uns ist es schon fast zu einfach, insbesondere weil es hier oben in diesem Jahr ungewöhnlich kalt und regnerisch ist. Abends - wenn die Tagesausflügler wieder in ihre Strandhotels zurückgekehrt sind - werden um diese Jahreszeit die Bürgersteige hochgeklappt. Ein bis zwei Restaurants sind jedoch für die vielen Outdoorbegeisterten und Extremsportler geöffnet und das zu unserer Unterkunft gehörende ist ganz nett mit herzlichem Service, loungiger Musikuntermalung und gutbürgerlichen Speisen. So fehlt es uns am Ende an nichts und wir gehen, wie immer die letzten Tage, früh zu Bett.
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  • Day 4

    Wanderung Tejeda zum Cruz de Timagada

    February 22, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Inmitten des Gipfelgebietes starten wir nach dem Frühstück ab unserem Hotel in Tejeda auf ca. 1.050 m bei wolkenverhangenen Himmel die heutige, sehr denkwürdige Wanderung. Den Roque Bentayga im Blick, erklimmen wir zunächst die ersten 100 Höhenmeter und stellen fest: es ist ganz schön rutschig heute. Joe rutsch gleich dreimal nacheinander aus, landet einmal sogar auf dem Hosenboden, doch Umkehren kommt für uns nicht in Frage. Wir kommen vorbei am Instagram Hotspot „La Cesta“, wo man durch einen übergroßen Metallkorb den Roque Bentayga im Blick hat, gleichzeitig ein schöner Ausgangspunkt für Wanderungen und Spaziergänge. z. B. zu einem wunderbaren Wasserfall ganz in der Nähe. Zugleich ist der Ort auch eine Gedenkstätte für die Opfer eines schweren Unwetters im Jahr 1946.

    Nun folgt ein steiler Aufstieg, vorbei an beeindruckenden Felsformationen und Mandelbäumen bis zum Cruz de Timagada auf 1.285 m. Zwischendurch überlegen wir kurz, ob wir nicht lieber umkehren sollen, denn es beginnt zu nieseln - darauf sind wir nicht wirklich vorbereitet. Zwei Engländer, denen wir unterwegs immer wieder begegnet sind, ermutigen uns jedoch durchzuhalten. Die Bergwacht sei hier sehr zuverlässig und wir müssten uns keine Sorgen machen…. wenn die wüssten.

    Am Cruz de Timagada können wir den spektakulären Ausblick und auch einen kleinen Regenbogen genießen, bevor wir weiter nach La Culata wandern, da soll es ein nettes Café geben, hatten uns die Engländer versprochen. Tatsächlich wartet man dort schon auf Gäste und wir treffen unseren Tischnachbarn vom Frühstück heute Morgen wieder, der auf seine wanderfreudige Kollegin wartet, die offensichtlich besser zu Fuß ist als er. Wir fragen ihn, ob er sich ein bisschen zu uns setzen möchte, um die Wartezeit zu überbrücken. Es stellt sich heraus, dass beide Reiseleiter sind, die bei Wikinger arbeiten und sich auf Zypern bei gemeinsame Touren kennengelernt haben. Sie ist Deutsche, er ein echter Zypriot, der in der Schweiz studiert hat und daher sehr gut Deutsch spricht. Wir unterhalten uns sehr nett und bekommen Lust, Zypern als Reiseziel ins Auge zu fassen. Es ist urig und gemütlich hier oben in diesem ansonsten ziemlich ausgestorbenen Dorf. Wir trinken einen Cappuccino, teilen uns einen Salat und die typischen kanarischen Kartoffeln mit Mojo rojo, sehr lecker!

    So machen wir uns frisch gestärkt und aufgewärmt auf den Rückweg und kaum haben wir die Fahrstraße zum Abstieg verlassen, knicke ich mit dem linken Knöchel um. Autsch! Das tut weh. Also erst einmal durchatmen, vielleicht ist es ja nur eine Kleinigkeit. Das ist leider nicht der Fall, so wird sehr schnell klar, dass zumindest für mich an den Abstieg nicht mehr zu denken ist. Also zurück zur Hauptstraße und auf der weiter Richtung Tejeda. Die zwei einzigen Busse des Tages sind längst durch und so versuchen wir zu Trampen. Keine Chance. Wir sind wohl nicht vertrauenswürdig oder woran mag es sonst liegen? Als wir schon gute vier Kilometer gelaufen waren, zweigt links eine Abkürzung nach Tejeda ab. Wir beschließen folgendes: Joe nimmt die Abkürzung, holt den Roller und bringt mich damit zurück in unsere Pension.

    Kaum ist Joe weg, hält auch schon das nächste Auto, ein winziger Mietwagen mit einem sehr jungen und sehr sympathischen walisischen Pärchen. Sie hatten Erbarmen mit mir und so war ich noch vor Joe zurück. Jetzt merkte ich erst, welche Schmerzen ich hatte.

    Die Apotheke hatte schon Mittagspause, so hat mich Joe ganz liebevoll umsorgt mit Tee und einem kalten Wickel um meinen Knöchel. Was für ein Tag! Joe hatte sich beim Mittagessen an einer kleinen Olive übrigens ein kleines Stück vom Schneidezahn ausgebissen und der Waliser hatte auch ein blutiges Knie von einem Ausrutscher! Weder die Engländer, noch die Waliser, noch wir hatten mit Regen auf der Insel gerechnet, in keiner Wetter-App war vor unserer Abreise Regen angekündigt worden…

    Um 16 Uhr haben wir dann den örtlichen Apotheker konsultiert, er hat mir ein Ibuprophen-Gel und einen Kompressionsstrumpf empfohlen. Das scheint jedenfalls schon ein bisschen zu wirken.

    Wer noch ein bisschen mehr über die Region hier erfahren mag, darf gerne noch ein bisschen weiterlesen: Aufgrund der tiefen Schluchten und der steilen Hänge mussten sich die die Bauern schon immer der Landschaft anpassen und die Landschaftsform ändern. Deshalb waren die Geröllablagerungen und Kolluvialböden praktisch die einzigen Bereiche, in denen Äcker bestellt werden konnten. Es mussten Trockensteinmauern errichtet und die Berghänge zu Terrassenfeldern verwandelt werden, die wir bei unserer Wanderung leicht erkennen können.

    In den heute noch vorhandene zweistöckigen Häusern, befanden sich früher im Obergeschoss, verbunden mit einer äußeren Galerie, die Küche, ein Wohn-Esszimmer und die Schlafzimmer. Im Untergeschoss waren neben dem Bad auch andere Räume für den täglichen Gebrauch, wie Lager, Käserei und Gehege oder Stall für die Tiere. Normalerweise gab es in der Nähe des Hauses auch einen Ofen zum Brot backen. Selbstverständlich sind viele dieser früheren Wohnhäuser umgebaut worden, aber sie haben nach wie vor ihr äußeres Erscheinungsbild bewahrt.

    Die Kirche in La Culata ist der Virgen de Fátima gewidmet, die der mündlichen Überlieferung nach von dem Priester von San Mateo in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf den Schultern hierher gebracht wurde. In La Culata befand sich am rechten Rand der Schlucht von Tejeda, in dem Gebiet namens „Barranco del Tión", die mit über 200 Jahren älteste Mühle von Tejeda.

    Aufgrund der vorhandenen Quellen ist La Culata zweifellos einer der Ortsteile von Tejeda, die sich am besten für die Landwirtschaft eignen. Hier werden vor allem Kartoffeln, Mais, Bohnen, Obst- und Mandelbäume angebaut. Diese blühen im Winter und geben der Landschaft ihre spezielle Farbe. Am Ende des Sommers können dann die Mandeln geerntet werden. Dazu schlagen die Männer mit einem Rohrstock gegen die Äste, sodass die Mandeln herunterfallen. Danach werden sie von Frauen und Kindern aufgesammelt.

    Der Fruchtkern, den man eigentlich als Mandel kennt, muss vor Weihnachten aus der Schale genommen werden. Deshalb organisierte man Gruppen in der Nachbarschaft, die dafür zuständig waren, die Schalen der Mandeln zu entfernen und den Kern herauszunehmen. Aus diesem Fruchtkern werden viele verschiedene Konditoreiwaren hergestellt - Bienmesabe, Marzipan, Turrón, Buttergebäck usw., die überall auf den Kanaren berühmt sind.

    Die Viehzucht mit Schafen und Ziegen hat als Ergänzung zur Landwirtschaft eine gewisse Bedeutung, vor allem in der Nähe der Örtchen Las Casas del Lomo und Timagada.
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  • Day 5

    Rollerfahrt nach Santa Brígida

    February 23, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

    Schon beim Aufstehen lässt sich erahnen, dass unser Transport von Tejeda nach Santa Brígida heute eine kleine Herausforderung werden wird. Es nieselt und die Berge hinter uns Richtung Cruz de la Tejeda sind in Nebelwolken gehüllt. Zu zweit auf dem Roller zu fahren, scheint uns in mehrfacher Hinsicht unvernünftig, denn zum einen wären wir danach ganz sicher beide klitschenass und zum anderen ist das vollbepackt mit zwei Koffern bei schlechter Sicht und nasser Straße sicherlich auch nicht ganz ungefährlich. So fährt Joe schon einmal los, eingepackt in alles, was ich vorsorglich eingepackt hatte: Mütze, Handschuhe, lange Unterhose, Regenponcho - und ich warte im Hotel mit dem Gepäck auf ein Taxi. Da wir das im Vorfeld nicht bestellt hatten, kann das eine ganze Weile dauern.

    Letztenendes ist Joe schon am Ziel angekommen, als ich ins Taxi steige. Der Taxifahrer ist sehr nett, er wohnt nur ein paar Schritte von unserer Unterkunft entfernt und erzählt mir einiges über seine Insel, die Bewohner und natürlich das Wetter. In diesem Winter sei es ungewöhnlich kalt, es hatte vor ein paar Tagen sogar Schnee, was es zuletzt vor 15 Jahren gab. Wir sprechen über Corona, den Tourismus, Wandermöglichkeiten und Energiepreise. Er hupt immer wieder, zweimal ganz kurz hintereinander und klärt mich über unterschiedliche Hupsignale auf, so dass ich zukünftig unterscheiden kann, ob nur jemand gegrüßt wird oder es tatsächlich Grund zur Aufregung gibt.

    Die Fahrt ist kurzweilig und sehr schön. Ich freue mich über die immer besser werdende Sicht und jeden noch so kleinen Sonnenstrahl.
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  • Day 5

    ÜN Rural Villa del Monte

    February 23, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Über Booking.com bin ich auf dieses süße kleine Hotel Rural gestossen, dass seit 1. Januar 2023 von Sebastian und seinem Partner Dwight geführt wird. Zuvor hat es viele Jahre die Mutter von Sebastian betrieben. Beide sprechen sehr gut Deutsch und erzählt uns zunächst ein bisschen aus ihrem Leben, von ihren Zielen und ihrer Vision. Beide waren in der Sterne Küche Zuhause und wollten nach einer coronabedingten Zwangspause etwas Sinnvolleres im Leben machen. So sind sie glücklich und dankbar, das Haus betreiben zu dürfen. Sie möchten ihren Gästen das Gefühl geben, zu Besuch bei Freunden zu sein.

    Da wir viel zu früh dran sind für den Check-In und das Zimmer natürlich auch noch nicht fertig ist, lassen wir unser Gepäck hier und schlendern zu Fuß durch Santa Brígida. Sebastian gibt uns einen kleinen Einkehr-Tipp in einer kleinen Tapas-Bar, den wir dankend annehmen.
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  • Day 5

    Spaziergang durch Santa Brígida

    February 23, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Der Marktflecken Santa Brígida liegt 14 km von Las Palmas de Gran Canaria entfernt. Der Ortskern befindet sich in einer Schlucht mit schönen Palmenhainen, auf die sich der prähispanische Name des Ortes Sataute bezog.

    Bei einem Spaziergang durch die Ortschaft kann die Pfarrkirche von Santa Brígida mit der neogotischen Fassade besucht werden. Sie erhebt sich an der Stelle, wo 1522 die erste Kapelle des Dorfes gebaut wurde. Wer Santa Brígida am Wochenende besucht, sollte sich nicht den Markt im Ortszentrum entgehen lassen, auf dem Einheimische und Besucher örtliche Erzeugnisse wie Käse, Landbrot, Marmelade, Honig aus handwerklicher Herstellung und verschiedene Gebäcksorten kaufen. Unter der Woche ist hier jedoch nicht viel geboten, viele Geschäfte und Häuser stehen leer, das wirkt ein wenig bedrückend.
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  • Day 5

    Tapas Snack Café el Despacho

    February 23, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Sebastian, unser heutiger Host hat uns dieses Café ans Herz gelegt und nicht zuviel versprochen. Man spricht hier zwar nur Spanisch, aber die Karte ist mehrsprachig und die Tapas sind super lecker! Wir bestellen das Mittagsangebot, 4 Tapas für 15 € und sind mehr als zufrieden. Da sich das Wetter allmählich besser, steigen wir erst einmal auf den Roller, denn wir wollten eigentlich, den Vulkankrater des Vulcano de Bandama durchqueren und umrunden.Read more

  • Day 5

    Pico de Bandama - Blick in die Caldera

    February 23, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Direkt neben der etwa 1.000 Meter breiten und 200 Meter tiefen Caldera de Bandama ragt der Berg Pico de Bandama in die Höhe. Der Gipfel des 574 Meter hohen Berges, auf dem eine Aussichtsplattform thront, ist über eine Straße gut zu erreichen. Inzwischen hat sich das Wetter gemacht und wir haben eine herrliche Rundumsicht: im Norden die Hauptstadt Las Palmas, auf der anderen Seite die beeindruckende Caldera de Bandama.

    Der vor etwa 3.000 Jahren durch eine gewaltige Explosion entstandene Krater zeugt von der vulkanischen Vergangenheit der Insel. Wer gute Kondition besitzt oder sich den Knöchel nicht gerade verstaucht hat, kann auf einem befestigtem Weg in den Krater hinabsteigen oder diesen umrunden. Die aufgrund der Steigung anstrengende Wanderung dauert etwa zweieinhalb Stunden und bedarf aus Gründen des Naturschutzes einer Genehmigung, die beim Cabildo Insular in Las Palmas beantragt werden kann. Ohne Genehmigung steht immerhin der Rundweg offen, der etwa eine Stunde in Anspruch nimmt.
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  • Day 5

    Spaziergang durch Jardín Canario

    February 23, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Der „Jardín Canario Viera y Clavijo“ ist ein bezaubernder Garten voller exotischer Blumen, Gewächse und Bäume aus allen Teilen der Welt. Eine Schatzkammer der Natur mit einem beeindruckenden botanischen Repertoire, das in diesem grünen Reich gehegt und gepflegt wird.

    Der botanische Garten am Rand der Guiniguada-Schlucht stellt Besuchern nicht nur die botanische Vielfalt der Kanarischen Inseln, sondern des gesamten makaronesischen Archipels vor, zu dem auch die Azoren, Madeira und Cabo Verde gehören. Uns beeindruckt vor allen Dingen der vielfältige Kakteengarten wie man den Bildern unschwer entnehmen kann.
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  • Day 5

    Abendessen in der Villa del Monte

    February 23, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Sebastian und Dwight, unsere beiden Sterneküche erfahrenen Gastgeber verwöhnen uns bei einem ganz privaten Abendessen. Das Wohnzimmer ist mit Kerzen illuminiert, der Kamin ist entzündet, der Tisch festlich gedeckt und zunächst wird ein kleiner Gruß aus der Küche serviert….

    Dwight stammt aus Argentinien, hat Verwandte in Deutschland und in der Schweiz und Österreich gearbeitet. Er stellt uns eine Vorspeise vor: regionaler Käse überbacken mit hausgemachtem, noch warmem Sauerteig-Brot, selbst fermentierter Butter und eigener Tomaten-Marmelade. So lecker. Dazu gibt es Weißwein und Olivenöl vom Nachbarn, alles ganz regional.

    Hauptgang: Pilzrisotto mit Trüffel und gebratenen, kanarischen Kaninchen. Super lecker!

    Ein Dessert, wie wir es bisher noch nicht gegessen haben: Sauercreme-Eis auf einem Kleebett mit Kaktus-Feigenmarmelade. Nicht nur schön fürs Auge sondern sehr genussvoll.

    Zum Espresso gibt es zwei kleine Schokopralinen mit gerösteten Kaffeebohnensplittern aus einer lokalen Produktion bei Agaete. Wir sind beseelt und ganz im Glück nach diesem außergewöhnlichen, genussreichen und ganz besonderen Abend! Vielen lieben Dank Ihr Zwei für Eure Hingabe und Eure herzliche Gastfreundschaft! Wir haben jeden Augenblick sehr genossen und werden Euch allerwärmstens weiterempfehlen!
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  • Day 6

    ÜN Santa Catalina a Royal Hideaway Hotel

    February 24, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Seit seiner Entstehung nach Originalplänen des schottischen Architekten James MacLaren im Jahr 1890 spielte das Hotel eine wichtige Rolle in der Geschichte des Fremdenverkehrs der Inselhauptstadt. Das Santa Catalina ist nicht nur das älteste Hotel der Stadt, sondern sogar des ganzen Kanarischen Archipels. Seine privilegierte Lage im Wohnviertel Ciudad Jardín im Herzen des Dorama-Parks machte es insbesondere seit Ende der 50er und 60er Jahre zur ersten Adresse für Reisende aus aller Welt.

    1923 wurde das Santa Catalina von der Stadt erworben, 1951 das neue Gebäude eröffnet, das der renommierte grankanarische Architekt Miguel Martín-Fernández de la Torre erbaut hatte und dessen Siegel es bis heute bewahrt. Heute ist das Santa Catalina Teil des architektonischen und kulturellen Erbes der Hauptstadt Gran Canarias und zählt zu den bedeutendsten Beispielen des regionalistischen Architekturstils des 20. Jahrhunderts.

    Das "Santa Catalina, a Royal Hideaway Hotel", hält seine Geschichte auch durch ein Restaurierungsprojekt der Kunstwerke einiger seiner bedeutendsten Räumlichkeiten lebendig. Das Projekt, das von der Kunstrestauratorin und Expertin für vorbeugende Konservierung Beatriz Galán dirigiert wird, beinhaltet Gemälde aus dem 19. Jahrhundert und Wandgemälde aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wie die der Bar Carabela, des Salons Arencibia und des Salons, der den Namen des Architekten Miguel Martín-Fernández de la Torre trägt, der das Haus zum Wahrzeichen grankanarischer Gastlichkeit machte.

    Mit seiner Renovierung schreibt das emblematische Hotel Santa Catalina von Las Palmas de Gran Canaria ein neues Kapitel in seiner Geschichte.

    Bei der Verfilmung von "Moby Dick" am Strand von Las Canteras suchte Gregory Peck, der unter der Regie des Falken John Huston Kapitän Ahab verkörperte, Zuflucht hinter seinen Mauern. Die Räumlichkeiten des Hotels bewahren aber auch die Erinnerung an den Zigarrenrauch des Staatsmanns Winston Churchill, die Stimme der gefeierten Sopranistin Maria Callas, den unergründlichen Blick von Ava Gardner und das verträumte, etwas schusselige Wesen von Agatha Christie, die vermutlich auch während ihrer atlantischen Tage in Las Palmas de Gran Canaria in ihrem Kopf die Fäden ihres nächsten Kriminalromans spann.

    Viele berühmte Persönlichkeiten, zu denen auch Prinz Charles von England, verschiedene Ministerpräsidenten und zahlreiche internationale Künstler, Sportler und Prominente zählen, haben etwas gemein. Sie logierten in einem Luxushotel, das Treffpunkt der grankanarischen High Society, Zentrum der Kultur und Symbol verfeinerter Eleganz in einem war und nun seine Pforten als "Santa Catalina, a Royal Hideaway Hotel", wieder geöffnet hat.

    Das Hotel heute zu betreten gleicht einer Reise in die Vergangenheit, in die erlesene Eleganz eines klassischen Grand Hotels – doch mit den Vorteilen sämtlicher Annehmlichkeiten und Ausstattungen modernster Aktualität. Denn das Ziel der Barceló Hotel Group besteht darin, das kulturelle Erbe des Hauses, das untrennbar mit der Geschichte der Stadt und der Insel Gran Canaria verbunden ist, zu erhalten und fortzusetzen.

    In gewisser Weise navigiert das Hotel damit zwischen zwei Strömungen – Tradition und Moderne – wenn auch die Bewahrung und Rehabilitation der historischen Elemente und Räumlichkeiten strikten Vorrang haben. Ein Beispiel ist der emblematische Patio de las Tortugas, der "Schildkrötenhof", einer der spektakulären Gärten, die den Hauptsalon des Hotels "umarmen", und in dem Gäste sich in ruhevoller Zurückgezogenheit in der Natur entspannen können.
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