Spain
Tejeda

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Travelers at this place
    • Day 3

      Becerra-Runde für Genießer

      February 17, 2023 in Spain

      Am Morgen liegt Hochnebel im Tal, aber als die Sonne gegen dreiviertel Zehn die östliche Bergwand übersteigt, verschwindet dieser rasch und so können wieder im Freien frühstücken.
      Nach dem ersten Sonnenkontakt gestern am Meer (bei den Kindern und Doro sind doch noch Rötungen zu sehen) soll heute eine Wanderung anstehen - Küste oder Berge oder Kultur.
      Die Entscheidung fällt auf eine Bergtour auf etwa 1600/1700 m Höhe.

      Aus einer Erfahrung bei einer Familienwanderung habe ich mich entschlossen, das damalige Experiment zu wiederholen. Und es hat geklappt.
      Am Ausgangspunkt der Wanderung Dellogada de Becerra habe ich 1 mg Tavor expidet eingenommen und gewartet, bis sich die Tablette vollständig aufgelöst hatte (klebt ja fest in der Wange). Und dann ging’s los…
      Zum Teil matschig-rutschige Stellen, dann wieder lose Steine, aber es ging und immer wieder Tiefblicke, die mir bisher immer Panikanfälle beschert hatten. Die mir fehlende Trittsicherheit glichen Richard, Doro und Johanna aus… es reichte einfach eine führende und beruhigende Hand.

      Ich konnte zum ersten Mal in dieser Höhe die Landschaft und die Ausblicke genießen! Ich bin so glücklich!!!

      Am Abend haben wir bei Carlos Essen bestellt und wollen den Tag ruhig bei einem Weinchen ausklingen lassen.
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    • Day 3

      Hotel Fonda de la Tea, Tejeda

      February 21, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

      Ein gemütliches, in kanarischem Stil erbautes Hotel mitten im denkmalgeschützten Ortskern. Eigentümerin Fina legte bei der Restaurierung des ehemaligen Gasthauses größten Wert auf Details. Die Rezeption ähnelt einen Tante-Emma-Laden, im Innenhof wachsen kanarische Pflanzen. Viele der zwölf Zimmer haben noch die alten Natursteinmauern, verfügen zugleich aber über modernen Komfort. Alle Zimmer haben einen Balkon, die im zweiten Stock Zugang zu einer großen Terrasse mit Blick auf den „Wolkenfels“.

      Die Übernachtungs-Auswahl in den Bergen ist sehr beschränkt und diese Pension wird in den höchsten Tönen gelobt. Uns ist es schon fast zu einfach, insbesondere weil es hier oben in diesem Jahr ungewöhnlich kalt und regnerisch ist. Abends - wenn die Tagesausflügler wieder in ihre Strandhotels zurückgekehrt sind - werden um diese Jahreszeit die Bürgersteige hochgeklappt. Ein bis zwei Restaurants sind jedoch für die vielen Outdoorbegeisterten und Extremsportler geöffnet und das zu unserer Unterkunft gehörende ist ganz nett mit herzlichem Service, loungiger Musikuntermalung und gutbürgerlichen Speisen. So fehlt es uns am Ende an nichts und wir gehen, wie immer die letzten Tage, früh zu Bett.
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    • Day 4

      Wanderung Tejeda zum Cruz de Timagada

      February 22, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 12 °C

      Inmitten des Gipfelgebietes starten wir nach dem Frühstück ab unserem Hotel in Tejeda auf ca. 1.050 m bei wolkenverhangenen Himmel die heutige, sehr denkwürdige Wanderung. Den Roque Bentayga im Blick, erklimmen wir zunächst die ersten 100 Höhenmeter und stellen fest: es ist ganz schön rutschig heute. Joe rutsch gleich dreimal nacheinander aus, landet einmal sogar auf dem Hosenboden, doch Umkehren kommt für uns nicht in Frage. Wir kommen vorbei am Instagram Hotspot „La Cesta“, wo man durch einen übergroßen Metallkorb den Roque Bentayga im Blick hat, gleichzeitig ein schöner Ausgangspunkt für Wanderungen und Spaziergänge. z. B. zu einem wunderbaren Wasserfall ganz in der Nähe. Zugleich ist der Ort auch eine Gedenkstätte für die Opfer eines schweren Unwetters im Jahr 1946.

      Nun folgt ein steiler Aufstieg, vorbei an beeindruckenden Felsformationen und Mandelbäumen bis zum Cruz de Timagada auf 1.285 m. Zwischendurch überlegen wir kurz, ob wir nicht lieber umkehren sollen, denn es beginnt zu nieseln - darauf sind wir nicht wirklich vorbereitet. Zwei Engländer, denen wir unterwegs immer wieder begegnet sind, ermutigen uns jedoch durchzuhalten. Die Bergwacht sei hier sehr zuverlässig und wir müssten uns keine Sorgen machen…. wenn die wüssten.

      Am Cruz de Timagada können wir den spektakulären Ausblick und auch einen kleinen Regenbogen genießen, bevor wir weiter nach La Culata wandern, da soll es ein nettes Café geben, hatten uns die Engländer versprochen. Tatsächlich wartet man dort schon auf Gäste und wir treffen unseren Tischnachbarn vom Frühstück heute Morgen wieder, der auf seine wanderfreudige Kollegin wartet, die offensichtlich besser zu Fuß ist als er. Wir fragen ihn, ob er sich ein bisschen zu uns setzen möchte, um die Wartezeit zu überbrücken. Es stellt sich heraus, dass beide Reiseleiter sind, die bei Wikinger arbeiten und sich auf Zypern bei gemeinsame Touren kennengelernt haben. Sie ist Deutsche, er ein echter Zypriot, der in der Schweiz studiert hat und daher sehr gut Deutsch spricht. Wir unterhalten uns sehr nett und bekommen Lust, Zypern als Reiseziel ins Auge zu fassen. Es ist urig und gemütlich hier oben in diesem ansonsten ziemlich ausgestorbenen Dorf. Wir trinken einen Cappuccino, teilen uns einen Salat und die typischen kanarischen Kartoffeln mit Mojo rojo, sehr lecker!

      So machen wir uns frisch gestärkt und aufgewärmt auf den Rückweg und kaum haben wir die Fahrstraße zum Abstieg verlassen, knicke ich mit dem linken Knöchel um. Autsch! Das tut weh. Also erst einmal durchatmen, vielleicht ist es ja nur eine Kleinigkeit. Das ist leider nicht der Fall, so wird sehr schnell klar, dass zumindest für mich an den Abstieg nicht mehr zu denken ist. Also zurück zur Hauptstraße und auf der weiter Richtung Tejeda. Die zwei einzigen Busse des Tages sind längst durch und so versuchen wir zu Trampen. Keine Chance. Wir sind wohl nicht vertrauenswürdig oder woran mag es sonst liegen? Als wir schon gute vier Kilometer gelaufen waren, zweigt links eine Abkürzung nach Tejeda ab. Wir beschließen folgendes: Joe nimmt die Abkürzung, holt den Roller und bringt mich damit zurück in unsere Pension.

      Kaum ist Joe weg, hält auch schon das nächste Auto, ein winziger Mietwagen mit einem sehr jungen und sehr sympathischen walisischen Pärchen. Sie hatten Erbarmen mit mir und so war ich noch vor Joe zurück. Jetzt merkte ich erst, welche Schmerzen ich hatte.

      Die Apotheke hatte schon Mittagspause, so hat mich Joe ganz liebevoll umsorgt mit Tee und einem kalten Wickel um meinen Knöchel. Was für ein Tag! Joe hatte sich beim Mittagessen an einer kleinen Olive übrigens ein kleines Stück vom Schneidezahn ausgebissen und der Waliser hatte auch ein blutiges Knie von einem Ausrutscher! Weder die Engländer, noch die Waliser, noch wir hatten mit Regen auf der Insel gerechnet, in keiner Wetter-App war vor unserer Abreise Regen angekündigt worden…

      Um 16 Uhr haben wir dann den örtlichen Apotheker konsultiert, er hat mir ein Ibuprophen-Gel und einen Kompressionsstrumpf empfohlen. Das scheint jedenfalls schon ein bisschen zu wirken.

      Wer noch ein bisschen mehr über die Region hier erfahren mag, darf gerne noch ein bisschen weiterlesen: Aufgrund der tiefen Schluchten und der steilen Hänge mussten sich die die Bauern schon immer der Landschaft anpassen und die Landschaftsform ändern. Deshalb waren die Geröllablagerungen und Kolluvialböden praktisch die einzigen Bereiche, in denen Äcker bestellt werden konnten. Es mussten Trockensteinmauern errichtet und die Berghänge zu Terrassenfeldern verwandelt werden, die wir bei unserer Wanderung leicht erkennen können.

      In den heute noch vorhandene zweistöckigen Häusern, befanden sich früher im Obergeschoss, verbunden mit einer äußeren Galerie, die Küche, ein Wohn-Esszimmer und die Schlafzimmer. Im Untergeschoss waren neben dem Bad auch andere Räume für den täglichen Gebrauch, wie Lager, Käserei und Gehege oder Stall für die Tiere. Normalerweise gab es in der Nähe des Hauses auch einen Ofen zum Brot backen. Selbstverständlich sind viele dieser früheren Wohnhäuser umgebaut worden, aber sie haben nach wie vor ihr äußeres Erscheinungsbild bewahrt.

      Die Kirche in La Culata ist der Virgen de Fátima gewidmet, die der mündlichen Überlieferung nach von dem Priester von San Mateo in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf den Schultern hierher gebracht wurde. In La Culata befand sich am rechten Rand der Schlucht von Tejeda, in dem Gebiet namens „Barranco del Tión", die mit über 200 Jahren älteste Mühle von Tejeda.

      Aufgrund der vorhandenen Quellen ist La Culata zweifellos einer der Ortsteile von Tejeda, die sich am besten für die Landwirtschaft eignen. Hier werden vor allem Kartoffeln, Mais, Bohnen, Obst- und Mandelbäume angebaut. Diese blühen im Winter und geben der Landschaft ihre spezielle Farbe. Am Ende des Sommers können dann die Mandeln geerntet werden. Dazu schlagen die Männer mit einem Rohrstock gegen die Äste, sodass die Mandeln herunterfallen. Danach werden sie von Frauen und Kindern aufgesammelt.

      Der Fruchtkern, den man eigentlich als Mandel kennt, muss vor Weihnachten aus der Schale genommen werden. Deshalb organisierte man Gruppen in der Nachbarschaft, die dafür zuständig waren, die Schalen der Mandeln zu entfernen und den Kern herauszunehmen. Aus diesem Fruchtkern werden viele verschiedene Konditoreiwaren hergestellt - Bienmesabe, Marzipan, Turrón, Buttergebäck usw., die überall auf den Kanaren berühmt sind.

      Die Viehzucht mit Schafen und Ziegen hat als Ergänzung zur Landwirtschaft eine gewisse Bedeutung, vor allem in der Nähe der Örtchen Las Casas del Lomo und Timagada.
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    • Day 13

      Teror und ab in die Höhe

      November 1, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

      Der nächste Ort ist Teror. Darauf habe ich mich sehr gefreut 🥰 Der Walfahrtsort hat einfach etwas mit seinen hölzernen Balkonen und einer weiteren Kirche.

      Danach ging es dann durch zahlreiche Pinienwälder bis auf 1800m hoch ... also fast bis zum höchsten Punkt der Insel. Der liegt bei ca. 1960m, wenn ich es mir richtig merken konnte 😅 Der Felsen, den man mitten im Krater ( Caldera de Tejeda) sieht heißt Roque Nublo und ist das natürliche Wahrzeichen für Gran Canaria. Das botanische Wahrzeichen ist übrigens ein Wolfsmilch Gewächs, welches man gerne mit einem Kaktus verwechselt.Read more

    • Day 9

      Bustour: Mirradors

      July 14, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 26 °C

      After a great lunch stop we went straight through the middle of Gran Canaria back to our hotel. But we stoped at so may beautiful places. Wow. Even went to (al most) the highest point.

      After this I was realllllllly done with the mondmaskers. alll the time.Read more

    • Day 5

      Busfahrt nach Tejeda

      February 10 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

      Morgens um 10 Uhr war’s noch etwas neblig. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 St. und führt mehrmals steil auf und ab. Es ist ein Erlebnis. Die Straße ist auch recht schmal, so dass bei Kurven oft nur ein Fahrzeug rumkommt. Die Straße ist aber gut asphaltiert.
      17 Uhr ging es zurück und die Sicht war klarer.
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    • Day 14

      Cruz de Tejeda

      November 17, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

      Eine Tour auf meiner Liste geht nach Cruz de Tejeda: eine wichtige Strassen Kreuzung hoch oben in den Bergen und zugleich ein Touristen Magnet. Es gibt eine handvoll Restaurants und in Holzbuden verkaufen die Landfrauen ihre Produkte.
      Mir ging es aber darum herauszufinden wie weit und wie hoch das E Bike mit einer Batterie läuft.
      Zwischen Ayacata und Tejeda überquert man den Hauptkamm der Insel, weit kann man hier schauen, bis in den Norden der Insel, man sieht das Meer und bis zum Teide auf Teneriffa.
      Das Landesinnere ist ein gigantischer Kessel, vereinzelt sieht man Siedlungen, die weissen Häuser strahlen herauf.
      Jetzt geht es in den Talgrund auf Tejeda zu. Erst auf der Rückfahrt will ich hier anhalten, zuerst muss ich wieder rauf in die Berge, bis an die Waldgrenze.
      Am Cruz de Tejeda ist nicht viel los. Es ist gegen mittag und die Buden werden gerade aufgemacht. Ich halte mich auch nicht lang auf und wähle eine Nebenstrasse die durch Terrassenfelder nach Tejeda führt.
      Hoho, wie hübsch hat sich Tejeda herausgeputzt, eine großartige Veränderung mit viel Fußgängerzone.
      Der Ausblick ist aber noch genauso beeindruckend wie eh und je.
      Für den Rückweg nehme ich nochmal die Nebenstrasse über Riscos Blancos, kurz nach der Abzweigung muss ich für die letzten 10 km tatsächlich noch die Batterie tauschen.
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    • Day 3

      Spaziergang durch das Bergdorf Tejeda

      February 21, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

      Das auf 1.050 m gelegene Bergdorf erhielt den begehrten Titel „Uno de los pueblos mas bonitos de España“ und darf sich damit zu den schönsten Dörfern Spaniens zählen. Die weißen, terrassenförmig angelegten Häuser sind eingerahmt von Mandelbäumen und Obstgärten, kunstvoll eingeschnitten ins Gebirgsmassiv. Mit viel Geld wurde es zum touristischen Vorzeigeort aufpoliert: die Bürgersteige sind mit Naturstein gepflastert und an ausgesetzten Stellen mit Holzbalustraden aufgehübscht. Die Mehrzahl der Lokale sind stilvoll, rustikal eingerichtet.

      Tejeda besitzt auch einen bedeutenden Teil des reichen archäologischen Erbes der Insel. In Höhlengräbern, Eingravierungen, Malereien und Behausungen sind die Spuren der prähispanischen Einwohner erhalten geblieben.
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    • Day 16

      Camino Santiago Gran Canaria Etappe 1

      December 15, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

      Wir haben die Nacht in „Gáldar“ im Hotel „Agaldar“ verbracht. Es war ist oder war ein wunderbares Hotel. Sehr schick und modern mit schnellem Internet (hust). Bei uns war Frühstück inklusive und das konnten wir in dem herrlichen Lichthof einnehmen. Von dem Hotel waren wir wirklich sehr begeistert.

      Wir gingen los und starteten unsere Reise auf dem Platz vor der Kirche die dem heiligen Jacobus gewidmet ist. Natürlich folgten wir unserer Planung und zuerst einen Weg aus der Stadt heraus. Wir konnten uns nicht nach den gelben Symbolen oder Pfeilen richten, da der Jakobsweg eigentlich von „Maspalomas nach Gáladar“ führt. Das bedeutet, wir gehen den Jakobsweg rückwärts. Dadurch sehen wir natürlich nicht sofort die Markierungen. Deshalb waren wir über Komoot froh und ließen uns dadurch führen.

      Die Wege aus einer Stadt sind nicht immer gut, gehören aber dazu. So auch dieser und wir erreichten relativ schnell die Stadtgrenze und kamen in dünn besiedelte Gebiete. Vorab muss ich aber erwähnen, dass wir fast bis zum Ende des heutigen Weges nur bergauf gehen. Von 70m müssen wir auf 1710m aufsteigen und das heißt nur bergauf.

      Wir gingen oberhalb des „Barrancos de la Furnia“ und hatten immer wieder schöne Blicke in das sehr grüne Tal und sogar einen Regenbogen haben wir gesehen. Überhaupt ist der Norden sehr grün - im Gegensatz zum Süden von Gran Canaria. Immer wieder wurde wir von (unfreundlichen) Hunden begrüßt, die meistens angekettet oder in einem Käfig waren. Nur selten gab es frei laufende Hunde, die mit gebührendem Abstand uns vom Haus fern hielten.

      Wir erreichten verschwitzt „Saucillio“ und hier auch die erste Stempelstelle. Dieser hing außen an der Hauswand in einer Blechdose. Ein Schild wies auf den Stempel hin. In den Ort war auch ein Wandbild, was vollständig aus Plastik-Verschlüssen gemacht wurde. Je höher wir kamen, um so kühler wurde es. Teilweise zogen wir die Jacke wieder an und später wieder aus. Das blieb auch bis zum Ende so.

      Die Landschaft änderte sich und erinnerte uns irgendwie an Schottland (wir waren noch nie dort 😊). Hügelig grün gingen wir auf teils gepflasterten oder natürlichen Böden. Es schien in der Nacht geregnet zu haben oder die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass manche Steine rutschig waren und wir mitunter ganz schön aufpassen mussten, nicht auszurutschen. Wir erreichten einen Ausblick auf das Felsmassiv, wo wir 2017 herunter gekommen sind und ich wegen meiner Höhenangst den Abstieg fast nicht geschafft hätte. Auch aus der Ferne sah es sehr imposant aus.

      Wir erreichten eine Bar und an der Wand befand sich erneut ein kleines Schild mit Hinweis „Sello“ (Stempel). Wir gingen hinein aber niemand war da. Ich ging hinter den Tresen und rief mehrmals. Niemand antwortet. Wir sahen uns in dem Raum um. Auf dem Tresen stand eine kleine Holzschachtel. Ich öffnete diese mit etwas Protest von Olaf, der vorher schon sagte „… du kannst doch nicht einfach hinter den Tresen gehen …“ Siehe da, in der Holzschachtel war der Stempel. Wir drückten den schönen Stempel in unseren Pilgerausweis und verließen die Bar. Nach ca. 10 Minuten kam uns ein älterer Herr entgegen. Natürlich nur spanisch sprechend. Seine Gesten verstanden wir so, dass in der Bar ein Stempel sei. Offensichtlich war er der Barbesitzer und wir zeigten ihm den Stempel von seiner Bar in unserem Pilgerausweis. Er war sichtlich zufrieden und wir auch 🤗🤗

      Manchmal trafen wir unterwegs auch auf „Pilger“ und wünschten ihnen ein „Buen camino“ - das macht man als Pilger so. An einem Rastplatz machten wir eine kurze Pause. Ich sah mich dort etwas um und war erstaunt, wie viele Pilze dort wuchsen. Aber ich kenne mich mit Pilzen nicht aus und ließ sie stehen. Weiter ging es - wie in den letzten Stunden auch - immer weiter bergauf. So langsam wünschten wir uns, dass es mal einfach nur gerade aus geht. Nein, so kam es leider nicht. Wir gingen durch einen dichten Wald, überquerten zweimal die Straße und kamen auf ein Plateau. Hier konnten wir tatsächlich das erste mal nach 4 Stunden waagerecht gehen. Aber leider nur ca. 15 Minuten. Nach einer erneuten Straße ging es wieder bergauf. Die Landschaft erschien vulkanischer und war weiterhin sehr grün.

      Dann endlich, erreichten wir den heutigen Zenit von 1710m - Juchhu. Durch eine Wald mit auf und ab, kamen wir zu einem Ausblick in die „Caldera“ (eingestürzter Vulkankegel), wo sich der „Roque Bentayga“ befand. Ganz weit entfernt war er majestätisch anzusehen und der Blick über die riesige „Caldera de Tejeda“ war einfach nur unglaublich. Sanft grün-silbrig schienen die saftigen Hänge, während das Dorf „Tejeda“ sich in die Landschaft einschmeichelte. Immer wieder blieben wir fasziniert von dem Anblick stehen und schauten in die Landschaft. Ein wirklich grandioser Anblick.

      Von hier an stiegen wir etwas bergab - was uns von der bisherigen Bewegung her ungewohnt vorkam. Wir erreichten unser Ziel das Landhotel „El Refugio“. Wir übernachteten auch 2017 hier und checkten ein. Danach gingen wir essen. Denn die beiden einzigen Restaurants hier am „Cruz de Tejeda“ - dem bedeutendsten Wanderkreuz von Gran Canaria, machten um 18:00 Uhr zu und der Küchenschluss war sicherlich eine Stunde früher. So war es auch und wir hatten Glück, ein wirklich gutes Mahl zu bekommen. Erschöpft gingen wir zurück und spielten im Zimmer auf dem iPad „Siedler von Catan“.

      Insgesamt waren wir bei 1700 Höhenmetern 24 km unterwegs.
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    • Day 35

      35. Nacht & —> —> —> —> —>

      April 9, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

      Heute hiess es ab ins innland. Das ziel war Tejeda wo es angeblich sehr leckere Marzipan Kuchen gibt. Wer weiss wer sich diese Ortschaft gewünscht hat. 🤓

      Auf dem Weg dahin fuhren wir an Artenara vorbei welches das höchstgelegene Dorf Gran Canaria ist. In diesem Ort haben sie auch diverse Häuser als Höhlen in den Felsen geschlagen.

      In Tejeda war dann die Zufahrt zum Parkplatz viel enger und steiler als gedacht. Kurz das Herz in die Hand genommen und langsam ohne komische Geräusche durchgefahren standen wir auch schon auf dem anvisierten Kiesplatz.

      Danach ging es ab ins Dörfchen zu der besagten Bäckerei. Die erst beste angesteuerte und zack sassen wir mit einem Marzpanküchlein und Getränk in der Sonne. Später bemerkten wir das dies nur eine Bäckerei war, die Berühmte währe 2 Häuser weiter links gewesen. 😄
      So gingen wir halt nach der Dorfbesichtigung ohne Turisten in die richtige Bäckerei und kauften was zum mitnehmen. 😁

      Hier lernten wir auch noch dass die Mandeln aus einer grünen Frucht mit hölzerner schale wachst und es hier von diesen Bäumen wimmelt. Ist ja auch fast logisch wenn dieser Ort für Mandeln und Marzipan bekannt ist.

      Um 15:00 Uhr mussten wir dann auch wieder bei Gwendolin sein, da heute das erste Spiel der Schweizer Frauenfussball Nati für die EM anstand.
      Silja genoss das spiel und simon klimperte etwas am van herum. Dabei bemerkte er dass die Mutter welche wir im Decathlon erhielten gar nicht passt🙈

      Silja Backte noch ein Brot, dieses Mal leider ohne Zimtschnecken. 🙂
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    You might also know this place by the following names:

    Tejeda, تيخيدا, 35328, Техеда, 特赫达

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