2025 05 Ostseeküsten

Mai - Juni 2025
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Mit dem Wohnmobil reisen wir durchs Baltikum und nach Skandinavien. Weiterlesen
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  • Kuressaare, Burg

    1. Juni in Estland ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir sind nicht weit von der Burg in Kuressaare entfernt und spazieren da mal hin. Auf dem Weg begegnen uns der freundliche Meeresgott Suur Tõll und seine Frau Piret, die gerade den Tagesfang an Land bringen.

    Das Burggelände ist frei zugänglich. Wir gehen hoch auf den Wall und haben dort den besten Ausblick auf die Bischofsburg und Umgebung. Diese ist das einzige mittelalterliche Festungsbauwerk im Baltikum, das ohne Umbauten erhalten ist.
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  • per Fähre nach Muhu und Saaremaa

    1. Juni in Estland ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Fähren von Virtsu nach Kuivastu fahren vom frühen Morgen bis zum späten Abend ungefähr halbstündlich bis stündlich. Es ist reichlich Betrieb - viele PKWs, LKWs, Wohnmobile und Motorräder, aber auch Fußgänger werden ein- und ausgeladen. Kaum ist eine Fähre weg, stehen die ersten schon wieder in den Reihen und warten. Das können wir zwar vom Wohnmobil aus beobachten, aber auf dem Parkplatz bekommen wir die Geräusche nicht mit. Die Nacht ist sehr ruhig.

    Das Einchecken funktioniert gegen 11:20 Uhr kameragesteuert per Kennzeichen-Erfassung - super unkompliziert und schnell. Wir könnten zwar während der Fahrt im Wohnmobil bleiben, steigen aber aus und schauen uns etwas auf dem Schiff um. Es gibt sogar ein Selbstbedienungs-Restaurant, und einige Leute essen auch etwas in der kurzen Zeit.

    Ein Stellplatz in Kuressaare mit Plätzen auf Asphalt ist unser Ziel - wegen des für heute Nacht angekündigten Regens. Wir erreichen ihn nach knapp 75 Kilometern auf der Nationalstraße 10. Die Straße führt zunächst quer über die Insel Muhu, dann weiter über einen Deich zur Insel Saaremaa und auch fast bis zu deren Ende. Der Straßenzustand ist super.

    Der Wohnmobilstellplatz liegt direkt am Jachthafen von Kuressaare. Gleich daneben ist das Hafen-Restaurant, in dem wir das bisher weitaus beste Mittagessen der Reise zu uns nehmen. Fisch-Vorspeise, Hirschfilet und Tiramisu sind ein Traum!
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  • Riisa-Hochmoorpfad, Soomaa-Nationalpark

    31. Mai in Estland ⋅ ⛅ 18 °C

    Der Riisa-Hochmoorpfad ist der einzige Weg im Soomaa-Nationalpark, der ohne Fahrt auf einer Schotterpiste erreichbar ist. So wählen wir ihn als Ziel und erreichen den  Parkplatz nach gut 15 Kilometern. Gleich zu Beginn des Pfades gibt es eine intakte und kostenlose WC-Anlage, wie so oft in den baltischen Ländern. 

    Wir folgen dem rollstuhlgerecht ausgebauten Holzbohlenweg durch die beeindruckende Moorlandschaft. Überall blüht es weiß. Das ist mit Sumpfporst (Wanzenkraut), gemischt mit etwas Wollgras. Sehr schön sieht das aus! Nach 1,2 Kilometern erreichen wir - begleitet von angenehmem Vogelgezwitscher - einen Tümpel, in dem man sogar schwimmen könnte. Es gibt eine Plattform, von der man ins Wasser gelangt, nur reinspringen ist verboten. Wir verzichten gerne, statt dessen geht's auf demselben Weg wieder zurück. Uns begegnen nur ein paar kleine Eidechsen.

    Wir starten unsere Fahrt zum Fährhafen nach Virtsu. Die Strecke von eigentlich nur ca. 110 Kilometern verdoppelt sich durch GoogleMaps-Irritationen. Egal, wir genießen die grüne Landschaft, die an uns vorbeizieht, und die Bordbatterie ist am Ende wieder voll.

    Die nächste Nacht werden wir auf dem Hafenparkplatz in Virtsu verbringen, auf dem 24-Stunden-Tickets gelöst werden können. Dafür müssen wir die Snapp-App laden, Parkautomaten gibt's in Estland kaum. Die nächste Herausforderung ist das Buchen der Fähre, die uns morgen nach Kuivastu auf der Insel Muhu bringen soll. Online natürlich, aber auf Englisch möglich. Da wir mindestens 65 Jahre alt sind, gilt wieder der Seniorentarif, was insgesamt 5,80 Euro spart. Wir zahlen inklusive Wohnmobil 15 Euro für die einfache Fahrt, die 27 Minuten dauern soll. Ein Schnäppchen gegenüber den 20 Euro für das 3-Minuten-Übersetzen zur Kurischen Nehrung.

    Nachdem alle Pflichten erfüllt sind, schlendern wir noch etwas durch die Gegend, suchen und finden einen Geocache und stehen schließlich vor einem Gebäude, das wie ein Café aussieht. Die Tür ist offen, also fragen wir einfach, ob wir etwas essen können. Schnell wird jemand geholt, der Englisch spricht und ja, Hamburger, regionaler Fisch mit Kartoffeln oder Kuchen sind im Angebot. Die Entscheidung für den Fisch war richtig und es schmeckt super!
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  • Tori

    30. Mai in Estland ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Strandpromenade von Pärnu wollen wir uns heute ansehen. Da soll es die restaurierten Villen aus der Kurbad-Zeit geben. Das Navi will uns permanent durch gesperrte Straßen schicken. Als wir endlich in Strandnähe ankommen, ein Schock: fünf  Euro Parkgebühren pro Stunde! Nein, das ist es uns nicht wert. Wir schwenken um auf Plan B und fahren ins Landesinnere zum Soomaa-Nationalpark.

    Aber vorher nochmal einkaufen. Eigentlich geht's nur um Wasser, Brot und Gemüse. Aber wir wollen ja auch mal in ein lokales Lebensmittelgeschäft, das hatten wir in Estland noch nicht. Also nicht zum LIDL, sondern zum "Selver". Erstaunlich ist, dass es hier viele deutsche Produkte gibt, die auch in Deutsch beschriftet sind. Die Brotauswahl ist eigentlich groß, aber fast alles weich wie Toastbrot. Bäckereien gibt es auch in Estland nicht. Ein Pfund Kaffee kostet zwischen 10 und 12 Euro. Der Rest ist auch ziemlich hochpreisig.

    Die Fahrt nach Tori - unser erster Stopp - verläuft ruhig, nachdem wir aus Pärnu herausgefunden haben. Schon nach 30 Kilometern haben wir das gepflegte Dorf erreicht. In Tori befindet sich das älteste Gestüt Estlands. Wir entscheiden uns für eine Besichtigung, die auch ein kleines Museum umfasst. Erklärungen gibt es auch in Englisch, dank DEEPL für uns dann auch in Deutsch. Aufs Außengelände dürfen wir, aber nicht in die Ställe. Immerhin sehen wir einige Pferde, die draußen sind. Ziemlich groß kommen sie uns vor.

    Am Eingang vom Friedhof in Tori gibt es eine Treppe, die zum Fluss Pärnu und zum Eingang einer Höhle führt. Früher konnte man durch einen Gang tief unter die Erde gehen, daher wurde diese Stelle "Tori-Hölle" genannt. Die Höhle wurde über Jahrhunderte von Wasserläufen in den Devon-Sandstein eingegraben. Decke und -ausgang sind längst eingestürzt.

    Direkt gegenüber steht die ungewöhnliche "Kirche des Gedenkens an unsere Soldaten". An der Decke hängen riesengroße Kronleuchter und im Seitenschiff ist eine Urnenwand aus schwarzem Granit. Hier dürfen die Verstorbenen beigesetzt werden, die für die nationale Unabhängigkeit Estlands gekämpft haben. 

    Inzwischen ist der Nachmittag fortgeschritten. Wir fahren heute nicht weiter, der Parkplatz hinter dem Verwaltungsgebäude ist laut Park4Night zur Übernachtung geeignet und da bleiben wir.
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  • Pärnu, Altstadt

    29. Mai in Estland ⋅ ☁️ 19 °C

    Planänderung. Beim Frühstück regnet es ein wenig, wir schauen auf die Wettervorhersage, in den Reiseführer und auf den Kalender. Es bleibt schön, das Wochenende steht bevor, und wir haben noch reichlich Reisezeit. Also bleiben wir hier und schauen uns Pärnu an.

    Zuerst fahren wir kurz zum Alevitischen Friedhof. Dort gibt es Kriegsgräberstätten für über 950 Tote des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie für die estnischen Freiheitskämpfer der Jahre 1919/1920. Auch im "normalen" Friedhofsteil lesen wir viele deutsche Inschriften und Namen. Erstaunlich ist, dass auf vielen Gräbern kleine Sitzbänke angebracht sind. Ja, auf den Gräbern, nicht daneben.

    Dann geht es weiter ins Zentrum der Hafenstadt an der Rigaer Bucht. 1838 wurde Pärnus erste Badeanstalt eröffnet, bald wurden Sanatorien errichtet und Pärnu wandelte sich zum Kurort. Als 1896 der Bahnhof fertiggestellt war, wuchs der Ort zu einer bevorzugten Sommerfrische der Reichen und Schönen des Zarenreichs heran. Pärnu war bald als Seebad mit herrlichen Sandstränden sowie als Badekurort mit Heil- und Schlammbädern bekannt.

    Wir widmen uns heute der Altstadt mit ihren vielen kleinen Läden, Restaurants und restaurierten Gebäuden. Und das bei herrlichem Wetter. Es ist warm und die Sonne vertreibt die Wolken mehr und mehr. 

    Durch einige der sehr gepflegten großen Grünanlagen spazieren wir zum Jachthafen. Der liegt am Fluss Pärnu, dem zweitlängsten Estlands.

    Am Nachmittag beenden wir das Programm für heute und fahren zurück zum Campingplatz.
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  • Fahrtag

    28. Mai in Estland ⋅ ☁️ 20 °C

    Auch auf diesem Parkplatz blieb die Nacht sehr ruhig. Da es laut Reiseführer in Estland so gut wie keine Waschsalons geben soll, folgen wir einem Hinweis von Park4Night und fahren nach dem Frühstück erst mal ein paar Kilometer in ein Industriegebiet. Direkt vor "Wash-Mate" ist Platz für unser Wohnmobil und schnell arbeiten zwei Maschinen und später auch ein Trockner für uns. 

    Die Wartezeit nutzen wir zum Aufräumen, Wintersachen verstauen und Saubermachen. Dann fahren wir gute 140 Kilometer nach Viljandi. Irgendwann sind wir fast unbemerkt in Estland, einziger Hinweis ist ein Schild, dass die dort zulässigen Höchstgeschwindigkeiten anzeigt.

    In Viljandi gibt es den einzigen Webcame-Cache im Baltikum. Den können wir uns natürlich nicht entgehen lassen. So fahren wir auf den großen Parkplatz und stehen fast eine halbe Stunde rum, bis wir endlich auf der Webcam-Aufnahme zu sehen sind.

    Dann geht's weiter, nochmal gute 90 Kilometer nach Pärnu. Unterwegs haben wir den Eindruck, dass Straßen und Häuser in einem besseren Zustand sind als in Lettland.  Die Beschriftungen ähneln jetzt der finnischen Sprache, viele Selbstlaute, eine Menge ä's und ö's in den Worten - und weiterhin ohne Übersetzungs-App unverständlich.

    Heute brauchen wir einen Campingplatz, den finden wir am Stadtrand von Pärnu. Das Grauwasser muss raus und frisches rein, denn wir nehmen an, dass wir in den nächsten Tagen eher außerhalb von Stellplätzen übernachten. Lassen wir uns überraschen.
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  • Cēsis

    27. Mai in Lettland ⋅ ☁️ 19 °C

    Das war eine herrlich ruhige Nacht! Erst als wir beim Frühstück sitzen, kommen drei Busse voller Schulkinder, die lautstark ins Freilichtmuseen gehen. Wir machen das Wohnmobil fahrfertig und brechen auf nach Cēsis.

    Die Stadt liegt etwa 80 Kilometer nordöstlich von Riga, mitten im Gauja Nationalpark. Am Rand der Altstadt finden wir einen Parkplatz, auf dem wir auch die nächste Nacht verbringen werden.

    Dann brechen wir auf zur Stadtbesichtigung. Cēsis ist recht hügelig, durch den großen Schlosspark gelangen wir über viele Treppen zu den Ruinen der Ordensburg. Die besichtigen wir aber nicht, da dort umfangreiche Sanierungsarbeiten erfolgen. Wir schauen sie deshalb nur von außen an.

    Im Ortskern selbst mischen sich die historischen Gebäude mit den modernen. Wir sehen viele Statuen und viel Kunst - wie in bisher jeder litauischen und lettischen  Stadt, die wir besucht haben. Viele Grünflächen gibt es hier, aber auch viele Baustellen.
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  • Riga, Freilichtmuseum

    26. Mai in Lettland ⋅ ☁️ 19 °C

    Das "Lettische Ethnographische Freilichtmuseum" ist eines der ältesten und größten Freilichtmuseen Europas. Es liegt am Ufer des Jugla-Sees, nur 14 Kilometer vom Zentrum Rigas entfernt. Für die Strecke brauchen wir im sehr dichten Stadtverkehr fast 45 Minuten. Der Parkplatz am Museum hat noch viel Platz für uns. Wir folgen der Empfehlung des Reiseführers und fragen an der Kasse, ob wir auf dem Parkplatz übernachten dürfen, was sofort bejaht wird.

    Das Museum wurde 1924 als eines der ersten Freilichtmuseen Europas gegründet. Eigentlich sollte aus den historischen lettischen Gebieten Kurland, Livland, Semgallen und Lettgallen jeweils ein Gebäude aufgestellt werden. Doch schon bald wurden es mehr und viele überstanden den Krieg unbeschädigt.

    Täglich ist geöffnet, auch am heutigen Montag. Man kann - im Gegensatz zum Wochenende - nicht in alle Gebäude hinein. Theoretisch könnten wir uns über 130 lettische Bauern-, Handwerker- und Fischerhöfe sowie einige Kirchen und Windmühlen aus dem Zeitraum 1700 bis 1935 ansehen. Aber das schaffen wir nicht. Nach vier Stunden reiner Laufzeit über das 87 ha große, sehr hügelige Gelände geben wir auf und ziehen uns ins Wohnmobil zurück. 

    Kochen müssen wir heute nicht. Im Museumskrog hatten wir Kartoffelpuffer (lettische Spezialität), lettisches Brot (schmeckte ähnlich wie Pumpernickel) mit verschiedenen Aufstrichen und als Nachtisch zwei verschiedene Kuchenstückchen. Sehr lecker!
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  • Golf von Rīga

    25. Mai in Lettland ⋅ ☁️ 16 °C

    Wenn wir schon am Golf von Rīga sind, dann wollen wir auch einen Blick aufs Wasser werfen. Nach ein paar Kilometern erreichen wir einen Parkplatz in Bigauņciems. Mit einem Spaziergang am Strand beschließen wir die heutigen Aktivitäten und fahren zum Campingplatz nach Riga zurück.Weiterlesen

  • Ķemeri

    25. Mai in Lettland ⋅ ☀️ 9 °C

    Nach zwei Tagen Großstadt haben wir den Bedarf nach Natur und Ruhe. Wir fahren nach Ķemeri - ein Kurort, der im gleichnamigen Nationalpark liegt. Lettland hat vier Nationalparks, der Ķemeri-Nationalpark befindet sich an der Küste des Golfs von Rīga. Wir sind hier 45 Kilometer von Rīga entfernt.

    Ķemeri wurde bereits im 18.Jahrhundert zum Kurort erklärt, da sich in der Umgebung schwefelhaltige Mineralwasserquellen befinden. In den 1990er Jahren begann der Niedergang des Kurortes. Das sehen wir bei einem Spaziergang durch den Ort sehr deutlich. Viele Häuser sind in einem sehr schlechten Zustand, obwohl sie noch bewohnt sind. Vielleicht sehen wir hier das reale Lettland außerhalb der touristischen Hochburgen?

    Sehenswert sind der Landschaftspark, der in der Mitte des 19.Jahrhunderts angelegt wurde, der Wasserturm und die orthodoxe Kirche St. Petrus und Paulus, die im Stil der für Nordrußland typischen Holzkirchen gebaut wurde. 

    Das ehemalige Hotel "Ķemeri" war Ende der 1930er Jahre eines der modernsten Hotels in Europa mit mehr als 100 Betten. Es wirkt wie ein Schloss und strahlt in weißer Pracht. Wir haben den Eindruck, dass Renovierungsarbeiten erfolgen.

    Ein schönes Erlebnis ist der Besuch der kleinen protestantischen Kirche. Die Dame, die dort Dienst hat, spricht uns auf Englisch an und nimmt uns mit auf die Empore. So haben wir einen schönen Blick von oben, erfahren ein paar Hintergründe und blättern gemeinsam in einem alten Fotoalbum.
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