• A und B unterwegs
  • RockyRacoonGC

2025 05 Ostseeküsten

Mit dem Wohnmobil reisen wir durchs Baltikum und nach Skandinavien. Read more
  • Pargas

    June 14 in Finland ⋅ ☀️ 19 °C

    Fast direkt hinter Kaarina beginnt die Straße 180, die Schärenringstraße. 1996 startete das Finnische Seefahrtsamt dieses Projekt, das den Tourismus in den Turkuer Schären fördern und die Verkehrsverbindungen zwischen den Schären verbessern sollte. Eine komplette Rundfahrt auf der Ringstraße besteht aus 160 bis 200 km Straße und rund 30–50 km Fähren und Brücken.

    Wir fahren zunächst bis Pargas, spazieren durch den Ort, finden einige Geocaches und schauen uns die örtlichen Sehenswürdigkeiten an. Neben einer alten Feldsteinkirche sind das vor allem die Wasserstraßen. Die Stadt ist rundum von Wasser umgeben. Es gibt eine Menge Freizeitangebote und um uns herum sind viele in ihren Booten unterwegs.
    Read more

  • Lenholmen Naturpfad

    June 14 in Finland ⋅ ⛅ 19 °C

    Weiter geht's zum Lenholmen Naturpfad. Der führt auf 1,6 Kilometern Länge über abwechslungsreiches Gelände durch ein Naturschutzgebiet.

    Anschließend steht die erste Fährfahrt an. Wir sind zufällig rechtzeitig am Fähranleger und können uns direkt einem weiteren Wohnmobil und zahlreichen finnischen PKWs anschließen, die gerade auf die Fähre fahren. 

    Nach vielleicht 10 Minuten ist die ruhige Fahrt zu Ende und bald darauf erreichen wir den Ort Nagu. Hier finden wir neben der Bibliothek einen schönen Platz für die nächste Nacht.
    Read more

  • Korpo, Biosphärenpfad

    June 15 in Finland ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir verlassen Nagu und setzen per Elektrofähre auf die nächste Insel über. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten. Über die Schären-Ringstraße fahren wir hügelauf- und -ab durch die wunderschöne Landschaft. Dabei können wir immer mal wieder einen Blick aufs Wasser werfen, aber leider fehlen Plätze zum Anhalten und Filmen/Fotografieren.

    Bald erreichen wir den Ort Korpo. Dort gibt es den Biosphärenpfad. Der ist 1,8 Kilometer lang und führt durch die sehr abwechslungsreiche Natur. Die Infotafeln erklären, worum es im UNESCO-Bioshärenreservat hauptsächlich geht: um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur.
    Read more

  • Korpo, Heimatmuseum

    June 15 in Finland ⋅ ☁️ 15 °C

    Das Heimatmuseum Korpo liegt nicht weit entfernt, laut Google ist es geöffnet. Dass das nicht stimmt, merken wir am leeren Parkplatz. Trotzdem können wir uns im Außengelände umsehen. Alles, was auf dem Gelände steht, wurde aus verschiedenen Teilen der Insel hierher gebracht. Das Hauptgebäude ist ein Pfarrhaus aus dem 19. Jahrhundert, das älteste ein Salzkeller von 1773. Eine Windmühle und weitere Hofgebäude runden das Bild ab. Schade, dass wir nur einige wenige Blick durchs Fenster ins Innere werfen können.Read more

  • die Schären zwischen Korpo und Houtskär

    June 15 in Finland ⋅ ⛅ 15 °C

    Park4Night zeigt einen kleinen Wohnmobilstellplatz mit Meerblick auf der nächsten Insel bei Houtskär. Dahin kommen wir wieder mit einer kostenlosen Fähre. Die Strecke führt eine halbe Stunde lang durch die Schären. Wir können aus dem Wohnmobil aussteigen und vom Oberdeck aus die tollen Ausblicke genießen. Die Fotos geben leider die Schönheit der Natur nicht wieder. Das Auge sieht mehr, man muss es erlebt haben. 

    Wieder ist die Landschaft, durch die wir auf der Insel fahren, einfach nur traumhaft. Und wieder geht es hügelauf und -ab. Wir erreichen unser Ziel, das sich als Baustelle entpuppt. War also nichts mit Übernachten. Wir entscheiden uns gegen den anderen Stellplatz, den es einige Kilometer weiter gibt und fahren zurück. Die nächste Insel wäre ohnehin nur mit der Fähre einer privaten Fährgesellschaft zu erreichen (80 €) und für einen einfachen Stellplatz 40 € ausgeben, sehen wir auch nicht ein.

    Also geht's zurück nach Nagu, wieder auf den Platz von gestern neben der Bibliothek. Unterwegs halten wir an, um eine Pizza zu essen. Das Restaurant schließt aber gerade. Daher gibt es im Speiselokal nebenan einen Hamburger.
    Read more

  • Uusikaupunki

    June 16 in Finland ⋅ ☁️ 18 °C

    Für die Fahrt zurück aufs Festland nutzen wir wieder eine gelbe Fähre, die uns Richtung Pargas bringt. Schon gestern wurde auf Infotafeln vor Zeitverzögerungen aufgrund von Asphaltierungsarbeiten gewarnt. Tatsächlich ist die Straße über eine lange Strecke nur einspurig befahrbar und ein Leitfahrzeug führt die Fahrzeugschlange am Baubetrieb vorbei. 

    Auf der Umgehungsstraße umrunden wir Turku und erreichen nach knapp 140 Kilometern Uusikaupunki. Hier haben wir nicht nur den grauen Himmel, der uns schon beim Aufwachen begrüßte, es ist auch etwas schwül bei knapp 20 Grad. Regen ist angesagt.

    Wir brechen auf zum Stadtrundgang, sehen einige typisch finnische Holzhäuser, sind aber nicht so richtig begeistert vom Ort. Am Hafen stehen und fahren viele Segelboote und kleine Jachten, auch Angelsport wird hier betrieben.

    Wir beschließen, für die nächste Übernachtung wieder auf die Schären zu fahren. Nach 16 Kilometern erreichen wir Lepäinen. Am Ende der Straße gibt es Parkmöglichkeiten mit Blick auf den Botnischen Meerbusen. Beim Abendessen regnet es etwas, die Schwüle ist weg und am Himmel erscheint etwas Blau.
    Read more

  • Pyhämaa

    June 17 in Finland ⋅ ☀️ 14 °C

    Durch die Schärenlandschaft fahren wir knapp 30 Kilometer von Insel zu Insel über Brücken nördlich bis Pyhämaa. Hier stehen zwei Kirchen, die "neue" wurde 1804 errichtet. Viel interessanter ist aber die alte Kirche. Die "Uhrikirkko", eine Scheunenkirche, wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Die Innenwände sind mit Wandmalereien von Christian Wilbrandt aus dem Jahr 1667 geschmückt. Nach der Fertigstellung der neuen Kirche diente sie als Lager, wurde aber 1935 saniert. So können wir die Malereien, die alle Wände und die komplette Decke bedecken, ausführlich betrachten.Read more

  • Rauma

    June 17 in Finland ⋅ ☀️ 16 °C

    Es geht zurück aufs Festland und ungefähr 50 Kilometer nördlich nach Rauma. Unterwegs sehen wir als Straßenrandbewuchs wieder riesengroße Mengen blühender Lupinen. Sowas haben wir noch nie gesehen. In Finnland begleitet sie uns seit Helsinki. Es sieht wunderschön aus, lässt sich aber leider im Vorbeifahren nicht fotografieren.

    Wir haben Glück, auf dem komplett gefüllten Parkplatz direkt an der Altstadt fährt gerade jemand weg. Den Platz belegen wir sofort und sind in wenigen Schritten mitten im Holzhausviertel.

    Die Altstadt von Rauma ist mit 600 Gebäuden auf einer Fläche von 28 Hektar der größte zusammenhängende Holzhauskomplex der Nordischen Länder. Alle Häuser tragen historische Namen und haben teilweise schön verzierte Fassaden. Die Altstadt von Rauma blieb seit 1682 von Bränden verschont. 1991 wurde sie in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. 

    Da wir mal wieder alle Stromspeicher auffüllen müssen, entscheiden wir uns für einen Stellplatz am Hafen von Rauma. Hier verbringen wir die Nacht mit Blick auf den Botnischen Meerbusen, auf der einen Seite der Jachthafen, auf der anderen die Industrie.
    Read more

  • Pörtom Heimatmuseum

    June 18 in Finland ⋅ ☁️ 16 °C

    Ein Fahrtag liegt vor uns, allerdings mit Unterbrechungen. Auf dem Stellplatz gab es keine Entsorgungsmöglichkeit für das Grauwasser, und auch Frischwasser war nicht im Angebot. Also müssen wir das anderswo erledigen.

    Aber zuerst steht ein Geocache an. In Pori gibt es einen WebCam-Cache an einem sehr großen Sportzentrum am Stadtrand. Schnell finden wir einen Parkplatz. Etwas länger suchen wir nach der richtigen Stelle für das Foto, da es je nach Jahreszeit unterschiedliche Kameras gibt und dazu auch noch die Koordinaten ziemlich falsch sind. Fast direkt nach unserer Ankunft am Ziel aktualisiert sich das Foto. Wir haben unsere Aufgabe erfüllt.

    Weiter geht es auf der E8 Richtung Norden. An einer Tankstelle bekommen wir kostenloses Frischwasser, allerdings müssen wir mit der Gießkanne einfüllen, das dauert ein wenig länger. Im Shop gibt es leckere Teilchen, da greifen wir gerne zu und haben somit als Dank fürs Wasser etwas gekauft.

    Wieder ein Stück nördlich befindet sich das Pörtom Heimatmuseum, wo es auch einige  Geocaches gibt. Auf dem Parkplatz sind wir alleine. Die Gebäude sind geschlossen, von draußen kann man sich aber alles ansehen. Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor. Die beiden Frauen, die hier gerade Blumen pflanzen, berichten, dass das Museum erst Anfang Juli für die kurze Saison öffnet. 

    Vor Vaasa fahren wir die nächste Tank- und Rastanlage an. Hier werden wir unser Grauwasser los und können im kleinen Supermarkt, der auf dem Gelände ist, noch ein paar Lebensmittel einkaufen.

    Dann geht's weiter auf die Schären Richtung Raippaluoto, auf schwedisch Replot. Wir fahren über die Replot-Brücke. Sie wurde 1997 gebaut. Mit einer Länge von 1045 Metern ist sie die längste Hängebrücke in Finnland. 

    Nach insgesamt etwas 260 Kilometern finden wir auf der Insel Börsskäret einen Parkplatz mit Blick auf den Botnischen Meerbusen. Hier werden wir die Nacht verbringen. Gegen 20 Uhr beginnt der Regen, der schon für heute Mittag angekündigt war. Aber das ist dann egal, wir haben das Tagesprogramm beendet, und nach einer halben Stunde scheint die Sonne wieder.
    Read more

  • Kvarken-Archipel

    June 19 in Finland ⋅ ☁️ 12 °C

    Nachts und am frühen Morgen ziehen ein paar Regenschauern über uns hinweg. Aber nach dem Frühstück strahlt die Sonne wieder. Wir machen uns auf den Weg über die Schären, die durch Brücken verbunden sind. Wir sind hier auf dem "Kvarken Archipel", rund 5.600 kleine Inseln bilden diese einmalige und wunderschöne Landschaft im Meer zwischen Schweden und Finnland. Die Küsten der beiden Länder sind im Kvarken-Gebiet nur etwa 80 km voneinander entfernt. 

    In Svedjehamn schauen wir uns den Hafen mit den vielen kleinen Booten an. Dann fahren wir mit kurzen Foto-Stopps zurück zur Replot-Brücke.

    Direkt vor der Brücke gibt es einen Parkplatz. Von dort hoffen wir, sie besser fotografieren zu können. Am Gebäude, das dort steht, meinem wir etwas von einer Ausstellung zu lesen und gehen mal rein. Tatsächlich sind wir in einem sehr gut besuchten Restaurant gelandet. Na ja, es ist Mittagszeit und warum sollen wir hier nicht was essen? Also stellen wir uns am großen Salatbuffet an, suchen uns eines der drei Tagesgerichte aus, das serviert wird, und gönnen uns etwas vom Nachspeisen-Buffet. Dort gibt es leckere Pfannkuchen mit Erdbeermarmelade und Sahne.
    Read more

  • die Kirche in Munsala

    June 19 in Finland ⋅ ☀️ 14 °C

    Über die E8 fahren wir nach Munsala. Am Eingang der Feldsteinkirche begrüßt uns eine hölzerne Bettlerfigur - ein "Fattiggubbe" mit Spendenschlitz. Die Kirche von 1792 beherbergt die älteste Orgel Finnlands. Die ist noch 54 Jahre älter als die Kirche selbst, hat eine bewegte Vergangenheit und landete schließlich hier.

    Für uns geht es noch ein Stück weiter nördlich. Ungefähr 150 Kilometer legen wir heute zurück und stehen nun auf einem Parkplatz oberhalb von Jakobstad, wieder mit Meerblick.
    Read more

  • Kokkola

    June 20 in Finland ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir fahren nördlich über die Schären und erreichen bald unser erstes Ziel, die Stadt Kokkola. Wir sehen uns den aus alten Holzhäusern bestehenden historischen Teil an und sind fast alleine unterwegs. Heute und morgen sind gesetzliche Feiertage in Finnland: Mittsommerabend (heute) und Mittsommerfest (morgen). Geschäfte und Restaurants sind geschlossen, aber die großen Supermärkte haben geöffnet.

    Nach der Stadtbesichtigung fahren wir nochmal an eine große Tankstelle, wo wir das Grauwasser entsorgen und uns mit Frischwasser versorgen können. Auf einen offiziellen Stellplatz wollen wir heute auf keinen Fall, den Lärm eventueller Feierlichkeiten möchten wir uns ersparen.

    Daher haben wir in Park4Night einen Parkplatz am Friedhof in Muhos ausgesucht. 240 Kilometer legen wir heute insgesamt zurück, das dauert seine Zeit. Aber die Strecke, die uns das Navi aussucht, führt abseits der E8 und durch wunderschöne Landschaften.

    Am Friedhof angekommen sehen wir eine Seitenstraße, die zum Wasser führt. Da fahren wir hin und finden einen Parkplatz mit direkter Sicht aufs Wasser. Das ist der Fluss Montankoski, der hier ziemlich breit ist und wie ein See wirkt. Hier bleiben wir. Mücken belästigen uns nicht. In der Sonne sind es 14 Grad und es ist ziemlich windig.
    Read more

  • Ranua, Arktischer Wildtierpark

    June 21 in Finland ⋅ ☁️ 14 °C

    180 Kilometer liegen heute vor uns. Aber zuerst entsorgen wir Müll und leeren den Urinbehälter, denn am Parkplatz gibt es ein Dixi-WC und einige Mülleimer. Dann geht's los und das Navi schickt uns über eine landschaftlich schöne Strecke nach Norden.

    Irgendwann zeigen uns die Schilder an der Straße an, dass wir Lappland erreicht haben und tatsächlich, da sind sie, die Rentiere. Bis Ranua entdecken wir drei Stück (jeweils einzeln) am Straßenrand.

    Nachdem wir unser AdBlue an einer Shell-Tankstelle auffüllen können, sind die nächsten 4.500 Kilometer gesichert. Hier in Finnland ist der AdBlue-Preis nicht auf der Tankstellen-Preistafel angegeben und man weiß daher eigentlich nicht, wo diese Flüssigkeit angeboten wird.

    Wir erreichen Ranua und finden schnell den Arktischen Wildtierpark. Er ist auf arktische und nördliche Tierarten spezialisiert. Die Tiergehege befinden sich nach Angabe der Internetseite inmitten des nördlichen Nadelwaldes, der auch den natürlichen Lebensraum der meisten im Park lebenden Arten bildet.

    Vor Ort folgen wir der Empfehlung des Reiseführers und widmen uns erstmal unserem Mittagessen. Hier gibt es ein eher kleines Buffet - na ja, geht so. Die Begeisterung der Reiseführer-Autoren teilen wir nicht.

    Im Ticketshop sparen wir als Rentner wieder etwas am Eintrittspreis. Erstmalig müssen wir unsere Rentnerausweise vorlegen. Bisher - auch im Baltikum - hat man uns das immer so geglaubt. Wir fragen uns allerdings, was die junge Finnin darauf lesen konnte, denn der deutschen Sprache war sie nicht mächtig. Die Kommunikation läuft bisher auf der gesamten Reise auf Englisch, das war nirgendwo ein Problem.

    Der Wildpark selbst erinnert uns stark an unser Frühjahrserlebnis im Bayerischen Wald. Nur das wir hier ca. drei Kilometer über einen Holzbohlensteg gehen. Ansonsten wie in Bayern: die meisten Tiere sind nicht sichtbar und wenn, dann (verständlicherweise) im hintersten Gehegebereich. Statt dessen gibt es sehr viele Mücken und andere Insekten, denn ein Großteil des Wildparks liegt in einem feuchten Waldgebiet. Was ein Glück, dass wir unser Autan mithaben.

    Die Nacht verbringen wir abseits der Hauptstraße am Rand des kleinen Ortes Ranua in der Nähe der Kirche. Der Parkplatz hat keine Zeitbeschränkung und ist ziemlich groß. Auf dem Weg vom Tierpark hierhin fahren wir an einer Gruppe Rentiere vorbei, die ohne Hektik neben der Straße auf dem Gehweg unterwegs ist. Sieht fast so aus, als hätten sie ihre Schicht im Tierpark beendet und gehen nach Hause in den Feierabend.
    Read more

  • Rovaniemi, Santa Claus Village

    June 22 in Finland ⋅ ☁️ 16 °C

    In Rovaniemi fahren wir zuerst zum Supermarkt, denn dort gibt es einen Waschsalon. Der ist ziemlich gut besucht, aber gerade sind zwei Waschmaschinen frei, die wir sofort belegen. 

    Nachdem alles sauber, trocken und weggeräumt ist, fahren wir raus aus der Stadt zum Weihnachtsmanndorf. 300 Meter davon entfernt gibt es einen Wohnmobil-Stellplatz, auf dem wir die kommende Nacht verbringen werden. Nach einigen Freisteh-Nächten fehlt uns wieder Strom.

    Gegen 16 Uhr gehen wir rüber auf die andere Straßenseite zur Santa Claus Village, wo es bei 21 Grad und strahlendem Sonnenschein bemüht weihnachtlich wird. Die Touristenbusse sind wohl schon weg, es ziemlich leer hier. Nicht alle Geschäfte und Restaurants haben geöffnet, einige erst wieder im September. Dann beginnt hier die Hauptsaison.

    Da, wo der Polarkreis angegeben ist, machen wir natürlich auch Fotos. Wir schlendern zum Weihnachtspostamt und müssen kräftig schlucken, als wir die Portokosten hören. Dafür könnten wir in Deutschland Päckchen schicken. Die Preise in den Souvenirläden animieren uns eher zum Weitergehen als zum Zugreifen. Im Elfenrestaurant gönnen wir uns trotzdem einen Rentier-Burger. Nicht der beste, aber sicher der teuerste Burger, den wir bisher gegessen haben.
    Read more

  • Raanujärvi-See

    June 23 in Finland ⋅ 🌧 10 °C

    Wir verlassen Rovaniemi in östlicher Richtung. Der Ort Pello ist unser Ziel. Bis dorthin fahren wir rund 100 Kilometer durch die herrliche und sehr hügelige nordfinnische Landschaft. Unterwegs halten wir auf einem Parkplatz mit Zugang zum Raanujärvi (ein See) und machen ein paar Fotos, die heute auch die einzigen bleiben. 

    Während des Fahrens werden die Wolken, die schon über Nacht aufgezogen waren, immer dichter. Gerade in Pello angekommen, beginnt der angekündigte Regen. Wir warten ein paar Stunden ab und planen die Aktivitäten der nächsten Tage. Für die Übernachtung folgen wir einer Empfehlung aus Park4Night: ein Parkplatz an einer Kirche dreizehn Kilometer südlich. Draußen sind es elf Grad und unsere Heizung läuft.
    Read more

  • Kukkolankoski-Stromschnellen

    June 24 in Finland ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach einer ruhigen Nacht, in der der Regen irgendwann aufgehört hat, fahren wir 100 Kilometer südlich am Tornionjoki entlang. In der Mitte des Flusses verläuft die Grenze zu Schweden. 

    Am Kukkolankoski machen wir eine Pause. Wir stehen am längsten frei fließenden Stromschnellenabschnitt Finnlands mit einer Länge von 3.500 Metern und einer Fallhöhe von 13,8 Metern. Hier werden noch heute Weißfische mit der alten Methode des Langstielnetzfischens gefangen.Read more

  • Tornio

    June 24 in Finland ⋅ ☁️ 13 °C

    Schließlich erreichen wir Tornio, eine Industriestadt am Botnischen Meerbusen. Da es gerade nicht regnet, machen wir einen Spaziergang durch den Ort. Einige ältere Gebäude gibt es noch, aber überwiegend ist die Bebauung sehr modern. 

    Wir verlassen Finnland und erreichen Schweden - ohne jegliche Kontrolle, nur sichtbar an der Beschilderung. Damit haben wir wieder unsere heimische Zeitzone erreicht und eine Stunde gewonnen. Gleichzeitig haben wir die Euro-Zone verlassen und beginnen gleich am ersten Tankstellenschild mit dem Umrechnen.

    Für die Suche nach einem Stellplatz ist es noch viel zu früh, also fahren wir nochmal 130 Kilometer südlich auf der E4/E10. In Luleå finden wir im zweiten Anlauf eine Übernachtungsmöglichkeit auf einem Wohnmobilstellplatz.
    Read more

  • Luleå - Gammelstads kyrkstad

    June 25 in Sweden ⋅ ☁️ 12 °C

    Trotz anderslautender Angaben auf Park4Night gibt es auf dem Wohnmobilstellplatz die Möglichkeit, Grauwasser zu entsorgen und Frischwasser aufzufüllen. Liegt nur etwas versteckt, aber auf Nachfrage zeigt man uns alles. So sind wir wieder für zwei Tage versorgt.

    Nur wenige Kilometer trennen uns von unserem heutigen Ziel: Gammelstads Kirchstadt. Gammelstad ist die 500 Jahre alte Altstadt von Luleå – zehn Kilometer vom heutigen Zentrum entfernt. Luleå musste 1649 - dreißig Jahre nach der Gründung - näher ans Meer ziehen, weil der Hafen nicht mehr genug Tiefgang hatte. Der erste Siedlungsort bekam den Namen “Gammelstad”, was “Altstadt” bedeutet.

    In Gammelstads Kirchstadt stehen rund 400 Holzhäuschen. Sie sind um eine mittelalterliche Steinkirche von 1492 herum gruppiert, die Nederluleå Kyrka. Wer im dünn besiedelten Nordschweden zur Kirche gehen wollte (oder musste, denn das war damals Pflicht), hatte oft lange Wege zurückzulegen. Deshalb bauten sich die reicheren Bauern kleine Häuschen und Stallungen um die Kirche herum. So konnten sie dort übernachten, den Gottesdienst besuchen und sich anschließend auf den langen Weg nach Hause machen. Seit 1996 gehört die Kirchstadt von Luleå zum Weltkulturerbe.
    Read more

  • Luleå, Freilichtmuseum Hägnan

    June 25 in Sweden ⋅ ☁️ 13 °C

    Nachdem wir durch die Straßen mit den vielen roten Häuschen geschlendert sind, finden wir uns unbeabsichtigt im Freilichtmuseum wieder, das gleich neben der Kirchstadt liegt. Es ist weder eingezäunt noch kostet es Eintritt. Wir schauen uns etwas um und gönnen uns im Museumscafé eine Portion Köttbullar, serviert mit Rahmsauce, Kartoffeln, Salat und Preiselbeeren. Lecker!

    Da der Nachmittag noch nicht so weit fortgeschritten ist, fahren wir anschließend nochmal 150 Kilometer auf der E4 nach Süden. Für die Übernachtung haben wir uns einen Parkplatz an der Kirche in Byske ausgesucht. Die sieht sehr hübsch aus, ist aber leider geschlossen. Auf dem riesigen Parkplatz bleiben wir nicht lang alleine, schon bald gesellt sich - mit ausreichend Abstand - ein Franzose zu uns. Und gegen Abend verschwinden die Wolken und die Sonne scheint.
    Read more

  • Finnfors, Wasserkraftwerks-Museum

    June 26 in Sweden ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir verlassen den Küstenbereich und fahren etwas ins Landesinnere. Nach ca. 60 Kilometern erreichen wir Finnfors. Hier besuchen wir das Kraftwerksmuseum. 

    Der Finnforswasserfall mit einer Fallhöhe von neunzehn Metern war der ideale Standort für das erste Wasserkraftwerk am Fluss Skellefteälven. Der Bau begann 1906 und nur zwei Jahre später wurde es fertiggestellt und ging in Betrieb. Ein neues Kraftwerk wurde 1955 gebaut, das alte wurde zum Museum.

    Dort sehen wir die alte Anlage mit Generatoren, Instrumenten und Turbinen. Ebenso die Werkstatt, in der die im Kraftwerk benötigten Werkzeuge und Ersatzteile hergestellt wurden. Und wir können auch den Weg des Wassers in die Station durch das 50 Meter lange Zulaufrohr verfolgen. Sehr interessant!

    Nach der Besichtigung fahren wir nochmal 135 Kilometer durch die schöne schwedische Landschaft nach Süden. Die Nacht verbringen wir in Umeå auf einem Parkplatz an einer Sport- und Freizeitanlage.
    Read more

  • Olofsfors

    June 27 in Sweden ⋅ ☁️ 14 °C

    Morgens wecken uns Regentropfen, das Geräusch werden wir heute noch öfter hören. Wir fahren zuerst tanken und zum Supermarkt, Brot- und Wasservorrat auffüllen und mal erkunden, was ein großer schwedischer Supermarkt so bietet. Das Angebot unterscheidet sich ja doch von Land zu Land. 

    Dann geht's 50 Kilometer südlich auf der E4 bis Olofsfors. Das ist eine kleine Ortschaft in der Gemeinde Nordmaling, die sich um ein Eisenwerk herum entwickelt hat. 

    Die Fabrik "Olofsfors bruk" wurde 1762 an den unteren Stromschnellen des Flusses Leduån gegründet. Auch eine Mühle wurde gebaut, denn die Umgebung bot die Nähe zum Meer (Transportweg), einen Fluss mit mehreren Stromschnellen (Wasserkraft) und unberührte Wälder (Holzkohle). Außerdem wurden Schmiede aus dem Süden geholt.  Die einheimische Bevölkerung konnte als Bergarbeiter beschäftigt werden. 1894 wurde die Roheisenproduktion aufgrund der geringen Nachfrage eingestellt.

    Der Großteil der Industrieanlagen blieb erhalten, darunter Fabrikgebäude, Arbeiterwohnungen, das Haus des Verwalters, Wäschereien, Handelsschuppen, Mühle, Scheune,  Bäckerei, Taverne und mehr. Heute beherbergen die Gebäude eine Reihe unterschiedlicher Unternehmen, von Ateliers bis hin zu Konferenzeinrichtungen. Deshalb sind sie nicht zu besichtigen. Also begnügen wir uns mit einem langen Spaziergang durch den Ort - glücklicherweise fast ohne Regen.

    Weitere hundert Kilometer südlich - nicht weit von der E4 entfernt - erreichen wir unser Ziel für die kommende Übernachtung: ein Wohnmobilstellplatz direkt am Bottnischen Meerbusen in Docksta. Nach zwei Nächten ohne Strom wollen einige Speicher wieder aufgefüllt werden. Der herrliche Blick aufs Meer wird schnell durch den jetzt einsetzenden Dauerregen getrübt. Alles ist nass und grau. Draußen sind es zwölf Grad, die Heizung läuft wieder.
    Read more

  • Naturum "Höga Kusten"

    June 28 in Sweden ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Regen hatte gestern am späten Abend aufgehört, aber heute Morgen ist es immer noch sehr bedeckt draußen. Wir fahren nur knapp zwei Kilometer und schon sind wir am Naturum angekommen. 

    Schon seit gestern halten wir uns im sehr bergigen Küstengebiet "Höga Kusten" (Hohe Küste) auf. Dieses wurde im Jahr 2000 zum Weltnaturerbe erklärt. Das Besucherzentrum Naturum Höga Kusten liegt am Fuß des Skuleberget, den man erklettern kann. Die Ausstellung im Naturum trifft nur teilweise unseren Geschmack, ist sie doch überwiegend extrem modern in Fehlfarben gestaltet. So begnügen wir uns mit einem kurzen Rundgang innen und außen, wo es aber sehr schwül ist und viele Mücken fliegen.Read more

  • Härnosand, Freilichtmuseum Murberget

    June 28 in Sweden ⋅ ☁️ 16 °C

    Wir fahren weiter südlich auf der E4 und erreichen nach knapp sechzig Kilometern unser Ziel in Härnösand. Das Freilichtmuseum Murberget ist das zweitgrößte Freilichtmuseum Schwedens. Hier wollen wir uns Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert ansehen. Aber zunächst zieht es uns ins Café, wo wir leckere Pfannkuchen mit Erdbeermarmelade und Sahne essen. Inzwischen ist Wind aufgekommen, die Schwüle ist weg und es ist so kühl, dass wir die Jacken anziehen.

    Das Museumsgelände ist nicht umzäunt sondern von allen Seiten frei zugänglich. Um den städtischen Marktplatz stehen Gebäude aus dem alten Ort Härnösand: das Rathaus mit seinen Turmuhren, eine russische Hütte, die Gerberei und ein Geschäft mit einer Atmosphäre der 1920er Jahre. Im Dorf befinden sich ein Bauernhof mit einem kleinen Ackerfeld und vielen Kaninchen sowie eine Schule. In der Mitte des Dorfes steht die Kirche mit dem Pfarrhaus und ihrem prächtigen Glockenturm. Außerdem gibt es Holzfällerhütten, eine Siedlung für Waldarbeiter und noch vieles mehr.

    Inzwischen ist der Nachmittag fortgeschritten, so dass wir uns einen Übernachtungsplatz suchen. Den finden wir auf einem großen Parkplatz am Ortsrand, weit genug vom Durchgangsverkehr entfernt. Jetzt scheint auch wieder die Sonne.
    Read more

  • Timrå, Küstenwanderweg

    June 29 in Sweden ⋅ ⛅ 19 °C

    Gestern Abend gab es noch ein heftiges Gewitter. Heute Morgen strahlt die Sonne vom blauen Himmel. Wir fahren vierzig Kilometer südlich in die Nähe von Timrå.

    Hier steht die Vivstavarv-Kapelle, die 1891 als Sprühhaus (Feuerwache) erbaut wurde. Die Brandgefahr für die Werft und die Sägewerke in der Umgebung war groß, und im Turm wurden die Feuerwehrschläuche zum Trocknen aufgehängt. Erst 1959 wurde das Gebäude zur Kapelle umgebaut.

    Aber hauptsächlich sind wir wegen des Küstenwanderweges hier, auf dem eine Menge Geocaches zu finden sind. So sind wir eine ganze Zeit beschäftigt, bevor wir zur E4 zurück kehren und die nächsten 150 Kilometer in Angriff nehmen. 

    Unser Ziel ist ein Wohnmobilstellplatz in Söderhamn. Den haben wir gestern schon  reserviert. Hier gibt es Waschmaschine und Trockner, beides sogar im günstigsten Übernachtungspreis enthalten. Leider gibt es in Schweden so gut wie keine Waschsalons. Also nutzen wir die Gelegenheit.
    Read more

  • Insel Björnö

    June 30 in Sweden ⋅ ⛅ 21 °C

    Weiter geht es Richtung Süden. Nach achtzig Kilometern über die E4 erreichen wir Gävle. Wir finden einen Parkplatz am Straßenrand, der bezahlt werden muss. Nirgendwo ist ein Zahlautomat zu sehen. Hinweise, wie bezahlt werden kann, gibt es auch nicht. Glücklicherweise kommen wir auf die Idee, die Easypark-App zu öffnen und siehe da, das funktioniert. 90 Cent pro Stunde sind ok. 

    Allerdings ist die Stadt nicht so unser Geschmack, dazu tragen die vielen Baustellen einiges bei. Wir suchen zwei Geocaches und sind recht schnell wieder am Wohnmobil. Weiter geht's auf der E4 mit dem Ziel, Stockholm weiträumig zu umfahren. Vor Uppsala biegen wir ab ins Landesinnere. 180 Kilometer dauert es, bis wir auf dem Parkplatz in der Nähe von Västerås ankommen, den wir uns für die Übernachtung ausgesucht haben.

    Wir sind auf der Insel Björnö im See "Mälaren", nicht weit weg von einem Badestrand und umgeben von Wanderwegen. Das nutzen wir aus und machen einen ausgiebigen Spaziergang bei herrlichem Wetter.
    Read more