QuerSchweizEin

July - August 2020
Via Alpina vom Weisstannen- ins Zwischbergental mit dem Zelt. Read more
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  • Day 54

    Aufbruch

    August 27, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute brechen wir auf und nehmen wehmütig Abschied von unserem einmonatigen Zuhause 😢 Aufgrund der schlechten Wetterprognosen übers Wochenende und da wir am Montag sowieso abgereist wären, entschieden wir uns gestern Abend dazu, bereits heute nach Hause zu fahren. Wir packen also heute alles zusammen und gehen mit den grossen Rucksäcken gefüllt mit Kleidern um 15.00 Uhr auf den Bus. Wir verabschieden uns vom Tal und von unserem Busfahrer 😉 Unsere restlichen Sachen werden wir in den nächsten Tagen mit dem Auto noch abholen.
    Während dem Feierabend durch Bern und Zürich zu fahren mit dem Zug ist wohl der stärkste Kontrast, den wir uns hätten aussuchen können 🙈 Es wird laut und eng im Zug. So viele Menschen sind wie uns gar nicht mehr gewohnt 😄 Um 20.30 Uhr treffen wir in Rorschach ein und werden von Fernandos Eltern liebevoll begrüsst.
    Wir wussten gar nicht mehr wie schön ein flauschiges Duschtuch und eine richtige Decke sein kann 😊 Es ist wieder schön „zuhause“ zu sein und doch vermissen wir die bergige Umgebung bereits jetzt ☺️
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  • Day 52

    Härd- Pas.d‘Andolla- Cima Dora- Pontimia

    August 25, 2020 in Switzerland ⋅ ⛅ 11 °C

    Das Zwischbergental hinein laufen, hat es uns angetan. Wir möchten die „Grossen“ noch einmal wolkenlos sehen 😉 Heute nehmen wir nach dem Stausee Fa nicht den Abstecher nach Pontimia, sondern wandern weiter dem Bach entlang bis wir dann weiter hinten links hoch aufsteigen. Nach einem gemässigten Anstieg blicken wir zurück zum Bach und sehen etwas gräuliches davonrennen. Nach ausgiebigem Googeln und somit dem Ausschlussverfahren sind wir uns ziemlich sicher, dass es ein junger Wolf gewesen sein muss 😍 Nach dem Hirsch in unserem Garten nun also vermutlich noch ein Wolf - welch ein Glück ☺️ Hinter dem Schönboden beginnt der Weg stärker anzusteigen. Oberhalb einer ersten Felsstufe über steile Hänge liegt die Alpe Porcareccia. Wir werden von Schafen begrüsst. Nach der zweiten Felsstufe öffnet sich die Gratsenke des Passo d‘Andolla (2‘418 m.ü.M.). Von hier haben wir eine fantastische Aussicht auf die „Grossen“, mit welchen wir liebäugeln - das Weissmies, den Zwischbergenpass, Pizzo d‘ Andolla - leider wieder in den Wolken 😬 Auf einem unmarkierten Weg über einen exponierten Grat möchten wir noch zum Cima Dora (2‘453 m.ü.M.) aufsteigen. Ca. 50 Meter schräg unterhalb des Gipfels drehen wir jedoch wieder um, da der Weg über die Wiese und die Felsblöcke ziemlich mühsam und nicht schön ist. Wir machen uns also auf, auf den Rückweg. Bei der Alpe Porcareccia entscheiden wir uns dazu nicht den selben Weg abzusteigen, sondern dem Hang entlang nach Pontimia zu laufen. Von der Alpe Pontimia steigen wir dann, den uns ebenfalls bereits bekannten Weg, wieder ab und von Zwischbergen her natürlich wieder zu unserer Hütte auf.
    Mittlerweile haben wir einige Teilstrecken bereits mehrmals zurückgelegt, das bedeutet wohl, dass es langsam dem Ende zugeht 😢
    Heute haben wir 21,5 Kilometer zurückgelegt und waren 9 Stunden unterwegs ⛰
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  • Day 50

    3 Gipfel - 2 Pässe

    August 23, 2020 in Italy ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir wechseln die Richtung jeweils ab - das heisst, heute geht es gleich von uns her wieder hoch 😉 Im Vorfeld haben wir die Route nicht genau festgelegt, sondern wollten teils alte Wege erkunden, die auf der neuen Wanderkarte nicht mehr vorhanden sind. Schlussendlich führte uns die Tour auf drei Gipfel, zwei Pässe und an mehreren kleinen Seen vorbei.

    Härd - Passo Monscera - Cima del Tirone - Cima Mattaroni - Tschawinerweiher - Passo di Oriaccia - Cima Verosso

    Zum Passo Monscera stiegen wir steil über viele Stufen auf, wir kommen bereits ins Schwitzen. Oben angekommen, befinden wir uns an der Schweiz-Italien Grenze und folgen dieser weiter über einen wunderschönen Gratweg. Wir passieren den Cima del Tirone und den Cima Mattaroni. Auf der Karte sehen wir, dass es noch einen Tschawinerweiher geben muss - also suchen wir diesen 😉 Der Weg ist nicht offiziell beschriftet, trotzdem gibt es einige Wanderzeichen und wir werden fündig. Noch immer fit, erkunden wir weiter. Auf dem Geocache-App sehen wir, dass der Gipfel links von uns begehbar sein muss über ein Blockschuttfeld. Also wagen wir es 😊 So gelangen wir weglos auf den Passo di Oriaccia und sehen wieder auf Italien. Von Italien aus sehen alle Pässe und Gipfel einfacher begehbar aus und es gibt hoch hinauf noch Strassen. Vom Pass kraxeln wir über Wiesen und grosse Steinblöcke und erreichen schlussendlich zufrieden den Gipfel - Cima Verosso (2‘444 m.ü.M.) 💪 Wir tragen uns ins Gipfelbuch ein, finden jedoch keinen Geocache 🙈 Es wird windig und frisch und nach einer ausgiebigen Suchaktion steigen wir in die Richtung des Grates ab. Von dort wandern wir Richtung Rifugio Gattascosa, in welcher gerade eine Party steigt. Wir können gut einen grossen Bogen um die Hütte machen 😄 und steigen nun von dieser Seite her wieder Richtung Passo Monscera auf. Nun geht es den Weg vom Morgen wieder runter. Es ist bereits früher Abend bis wir unsere Hütte wieder erreichen 😊

    what a day - what a tour 😍⛰☀️
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  • Day 48

    Einkauf in Visp

    August 21, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 19 °C

    Aufgrund des bewölkten Wetters entscheiden wir uns am Morgen kurzfristig um und erledigen heute das Einkaufen. Da Fernando neue Wanderschuhe „braucht“, fahren wir in die nächst grössere Stadt - nach Visp. Von uns her sind die Möglichkeiten zum Gehen und Kommen begrenzt, so muss alles gut geplant werden. Den Rufbus von Zwischbergen nach Gondo können wir noch reservieren für die Fahrt um 9.45 Uhr, obwohl nicht mehr 2 Stunden dazwischenliegen - der immer gleiche italienische Fahrer kennt uns mittlerweile und scheint uns gerne abzuholen 😉 Für den Hinweg müssen wir dann von Gondo über Italien (Iselle) reisen. Der Bus in Gondo hat jedoch Verspätung und wir verpassen den Anschluss in Italien. Wir warten also eine Stunde auf den nächsten Zug nach Brig. Von Brig geht es weiter nach Visp ins Sportgeschäft. Es ist bereits 12.30 Uhr - fast ein Halbtagesausflug 😄 In Visp angekommen, merken wir nun auch weshalb in den Medien von Rekordtemperaturen in diesen Tagen gesprochen wurde. Wir sind klatschnass, eine ganz andere Klimazone - wir haben diese Hitze nicht so erlebt bei uns im Tal. Sobald die Sonne bei uns weg ist, wird es kühl. Wir verbringen lange Zeit im Sportgeschäft und Fernando wird fündig. Wir müssen dann gleich noch etwas stressen mit dem Lebensmitteleinkauf, denn um 16.00 Uhr müssen wir wieder auf den Bus, ansonsten kommen wir nicht mehr nach Hause. Beim Rückweg gibt es einen Direktbus von Brig bis nach Gondo und mit dem letzten Bus um 17.10 Uhr kommen wir von Gondo noch ins Zwischbergental. Mit den Einkauf im Rucksack geht es streng die letzten 20 Minuten hoch zur Hütte. Fernando ist voller Vorfreude aufs Einlaufen seiner neuen Bergschuhe und möchte am Liebsten gleich noch los 😉Read more

  • Day 47

    Härd - Tannuwald - Fa - Pontimiaseen

    August 20, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 15 °C

    Erneut durchs Zwischbergental geht es heute auf die nächste Tour - zur Schafsalp. Beim Stausee in Fa überqueren wir eine Brücke und somit das Grosse Wasser. An der linken Bachseite entlang führt uns der leicht ansteigende Weg bis wir links abzweigen Richtung Alpe Pontimia. In steilen Kehren durch Erlengebüsch erreichen wir die Alp. Was für ein schöner Fleck hier. Ein kleines Häuschen - das Haus des Schafhirtens - eingebetet in einen Bergkessel, nur zu Fuss erreichbar. Da würden sogar wir gerne tauschen 😉 Weiter über runde Geländebuckeln geht es teils undeutlichen Wegspuren entlang durch die riesige Schafherde zu den Pontimiaseen. Es ist bewölkt und windig. Das Baden lassen wir bleiben, obwohl es sich Jasmin fest vorgenommen hat und dadurch eine Wette hätte gewinnen können, dass sie hier nicht mehr abwaschen muss 😄Wir hatten vor noch zum Pontimiapass und zum Pizzo Stratciugo aufzusteigen, die liegen mittlerweile jedoch in den Wolken und wir lassen es deshalb bleiben und machen uns auf den selben Rückweg. Wir erwischen noch wenige Regentropfen.Read more

  • Day 42

    Härd- Bielti- Tschawinerpass- Irgilihorn

    August 15, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 14 °C

    Um 8.30 Uhr gehts los - wir wandern erneut ins Zwischbergental hinein, bis zum Abzweiger, den wir beim letzten Mal ausgekundschaftet haben. Wir möchten über den alten Weg zum Tschawinerpass. Nach Tannuwald, am Grossen Wasser biegt „der Weg“ links weg. Heute versuchen wir uns auf einem weglosen Pfad. Es gibt keine Wandertafeln, wir müssen unseren eigenen Weg finden mithilfe von Karten und GPS. Mit dem SAC-Gipfelwanderführer vom Oberwallis haben wir uns vorbereitet. So kämpfen wir uns durch Erlengebüsche, durchqueren Heidelbeerstauden und stecken teilweise bis zum Hals in Gräsern. Es ist noch ziemlich nass von letzter Nacht, deshalb sind wir froh, dass wir uns für diese Wanderrichtung entschieden haben und diesen Teil nicht abwärts gehen müssen 😉 Als sich der Wald lichtet, stossen wir auf alte Ruinen, welche uns auf der Karte wieder einen Anhaltspunkt geben. Ab und zu gibt es noch verblichene Wegzeichen, an welchen wir uns jeweils sehr erfreuen, da dies bedeutet, dass wir auf der richtigen Spur sind. Über die Grosse Stafel geht es nach Bielti und wir haben unser Ziel langsam im Blick. Nach fünf Stunden erreichen wir den Tschawinerpass (2'401 m.ü.M.). Wir tanken Energie bei einem Picknick. Anschliessend lassen wir es uns nicht nehmen, noch ganz nach oben zu gehen. Über Gras, Geröll und ein kurzes Blockschuttfeld besteigen wir in wenigen Minuten vom Pass das Irgilihorn (2'458 m.ü.M.). Mit zerkratzten Beinen und blauen Flecken sind wir umso stolzer das Ziel erreicht zu haben. Wir geniessen den Rundumblick auf dem Gipfel, welcher praktisch nur aus Geröll besteht.
    Den Rückweg treten wir über, den uns bereits bekannten, Tschawinersee an. Vom Pass her geht es erneut auf undeutlichen Wegspuren über Steinplatten und Geröll den steilen Schrofenhang runter zum Tschawinersee. Es ist bewölkt, heute werden die Füsse nicht gebadet 😉 (Der Container ist übrigens noch immer dort 😄) Vom Tschawinersee, über den Wairasee führt uns der Weg zur Alp Waira. Nach einem kurzen Schwatz mit der Sennin, erreichen wir um 16.30 Uhr wieder unser zuhause ☺️
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  • Day 41

    Härd - Bällegga - Hof - Gondo

    August 14, 2020 in Switzerland ⋅ ☁️ 19 °C

    Aufgrund des heute vorhergesagten unsicheren Wetters bleiben wir im Tal. Unser Plan: nach Gondo (nächste Ortschaft) laufen und in ein Restaurant mit Wifi sitzen um mal wieder etwas mehr im Internet abzuchecken als nur Whatsapp und FindPenguin - denn unsere Daten sind schon bald aufgebraucht 😉
    Beim Stausee Sera beobachten wir noch kurze Zeit die Fischer und sogar einen ziemlich grossen Fang ☺️ Entlang am Grossen Wasser führt uns der Stockalperweg durch den Wald zuerst nach Bällegga und dann weiter nach Gondo. Wir sind begeistert von den klaren Wasserbecken und den verwilderten, imposanten Abhängen mit Wasserzuflüssen. Auf der Strecke gibt es noch viele teils bewohnte (Ferienwohnungen) und unbewohnte, einstürzende Steinhäuschen. Dank den vielen Informationstafeln auf dem Weg lernen wir noch einiges Geschichtliches über das Zwischbergental.
    Nach zwei Stunden sind wir im „Dorf“ angekommen. In den drei Tankstellenshops (mehr bietet Gondo nicht 😄) finden wir nebst dem Restaurantbesuch das Nötigste an Proviant für die nächsten Tage - der Süssigkeitenhaushalt ist auf jeden Fall wieder aufgefüllt, ansonsten sind wir noch ziemlich gut bedient 😊 Das Dorf ist ebenfalls schnell besichtigt. Abgesehen von den Gedenktafeln zum Erdrutsch vom Jahr 2000 und der Kirche gibt es nicht viel zu sehen 😄
    Mit dem Rufbus geht es dann zurück nach Zwischbergen zum Stausee, ab welchem wir das letzte Waldstückchen zu unserer Hütte zu Fuss bewältigen.
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