Osteuropa ´23

September - October 2023
Hier entsteht in den nächsten Wochen das Tagebuch über die 1. Reise mit unserem frisch restaurierten Cooni - Ein VW T3 Joker BJ 1988. In 45 Tagen führt die Route durch 14 Länder Osteuropas bis nach Thessaloniki und über den Westbalkan zurück nach D. Read more
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  • Day 33

    Transit durch den Kosovo

    October 5, 2023 in Kosovo ⋅ 🌙 15 °C

    Nachdem wir uns in den letzten Tagen weiter auskuriert haben, ging es heute im Transit durch den Kosovo nach Montenegro. Trotz der aktuellen Geschehnisse im Norden des Landes, Zollbestimmungen die wir dank eingekaufter Mitbringsel nicht mehr so ganz erfüllten und einer extra KFZ-Versicherung die abgeschlossen werden muss, entschieden wir uns für diesen Weg. Wir ersparten uns so ca. 5 Stunden Autofahrt und etliche Kilometer auf Mazedonischen Landstraßen.

    Ein bisschen was ist aber in den letzten Tagen schon noch passiert:
    - Wir mussten unseren Kühlschrank ausbauen, da die Zündkerze verdreckt war und der Kühlschrank nicht mehr zündete. Wir tanken neuerdings LPG in eine fest installierte Tankgasflasche- günstig aber wohl nicht ganz sauber.
    - Die Besichtigung des Matka-Canyon einschließlich einer Höhle als Bootstour ist ganz nett, muss man aber nicht unbedingt machen. Zum Durchwandern fehlte uns aber die Kraft
    - Das Abstempeln unserer Meldebestätigungen bei der Polizei sorgte für Verwirrung. Während das letzte Polizeirevier selbstsicher Formulare ausfüllte, konnten die Beamten gestern damit überhaupt nichts anfangen. Ein paar Telefonate später wurde unser Ausreisedatum ohne weitere Stempel eingetragen und wir weggeschickt - das hätten wir auch selbst gekonnt.
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  • Day 37

    Durmitor

    October 9, 2023 in Montenegro ⋅ 🌙 10 °C

    Noch ein kleiner Nachtrag zum Grenzübergang Kosovo – Montenegro: Tatsächlich besteht das Niemandsland zwischen den Ländern aus einer ca. 8 km langen Passstraße mit schönster Flora und Fauna. Wir waren uns die Zeit nur nicht sicher, in welchem Land wir sind. Einen Hinweis auf die lange Strecke zwischen den Grenzen gab es nicht.

    Ansonsten war die Begrüßung in Montenegro sehr regnerisch. Das Überprüfen der Fensterdichtungen steht definitiv auf unsere Winter-To-Do-Liste. 500Gb Internet gab es für 10€. Leider oft nur 3G.

    Mit der Zeit hat es uns in den Norden Richtung Durmitor Nationalpark getrieben. Auf dem Weg den Tara Canyon entlang haben uns zwei junge Männer, die Kanu-Backpacker sind, als Tremper begleitet. Natürlich sind wir wieder im Dunkeln im Nationalpark angekommen und hatten dort eine herrliche Nacht. Auf der Hochebene gab es bei mittlerweile besten Wetter Pfannkuchen zum Frühstück.

    Und dann waren wir auch schon fast in Bosnien. Mit dem Blick auf den Kalender geht es stetig Richtung Heimat. Die Grenze war organisatorisch schnell erledigt, aber doch irgendwie ein Abenteuer. Zwischen den beiden Grenzen liegt eine gewichtsbeschränkte und einspurige Holzbrücke. Viel Verkehr scheint hier nicht erwartet zu werden.
    Ab der bosnischen Grenze hat die Straßenqualität leider wieder nachgelassen. Dafür stand ein tierisches Begrüßungskomitee bereit. Bis zum ersten Geldautomaten und Kiosk mussten wir allerdings noch 2 Stunden fahren.

    Erstes größeres Ziel in Bosnien war die Bob-Bahn bei Sarajevo, die für die olympischen Winterspiele 1984 gebaut wurde. Wo sich früher die Sportler in atemberaubender Geschwindigkeit herunter geschwungen haben, kann man heute viele Graffitis bestaunen. Die Bahn wird auch gerne zum MTB-Fahren genutzt. Noch leicht angeschlagen waren wir zu Fuß unterwegs, die MTB-Runde heben wir uns für den nächsten Bosnien-Besuch auf.

    Der Verkehr auf der Weiterfahrt war spannend. Der Verkehr stand in Richtung Stadt, aber auch in der Gegenrichtung. Es scheint irgendein Event gewesen zu sein, bei dem jeder seinen Müll verbrennt. Die Luftqualität war mies und dichter Rauch hing über der Stadt.

    Das viele Wasser und die Straßenqualität zollten ihren Tribut – Radlagerschaden vorne links. Vermutlich hat sich das schon länger angekündigt, haben wir aber für Laufgeräusche der groben AT-Bereifung gehalten. Nach 3 Anläufen haben wir über eine Empfehlung eine Hinterhofwerkstatt gefunden, die uns das Radlager besorgen und wechseln konnte. Im 2. Anlauf (mit dem 2. Radlagersatz nach 2 Km Probefahrt…) war das Lagerspiel 4 Stunden dann korrekt eingestellt und die Fahrt konnte weiter gehen.
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  • Day 38

    Touristenausflug

    October 10, 2023 in Bosnia and Herzegovina ⋅ 🌙 17 °C

    10. Oktober
    Gestern Abend erreichten wir noch unser nächstes Etappenziel Mlincici. Vor mehreren hundert Jahren wurde hier mit Wassermühlen Mehl gemahlen. Eigentlich waren es nur 2 Mühlen. Als Andenken an eine verbotene Liebe wurden 24 weitere Mühlen gebaut, so sagt man. Vermutlich waren diese nie alle in Betrieb.
    Heute ist es kurzweilig schön anzusehen und vorallem ein Touristen-Magnet der Region. Im Sommer wird man zwischen Wasserspielplatz, Bootsverleih, Cafés und Kletterelementen im Wald kaum ein ruhiges Plätzchen finden können.
    Wir sind schnell weitergefahren als zwei Reisebusse auftauchten.

    Nächstes Ziel war der Una-Nationalpark im Norden des Landes. Der Weg war mal wieder spannend. Das Navi findet auch noch einen Weg um uns mit Cooni auf den Himalaya zu leiten. Auch hier steht der Tourismus inzwischen im Vordergrund. Auf dem Versuch nach den letzten Geschäften der Saison sind wir vor Anwohnern mit Campingwiese und Honig-Verkäufern geflohen. Leider haben wir dadurch die schönen Wasserfälle im Nationalpark verpasst. Zumindest Timo ist auf seine Kosten bei der anschließenden Offroad-Piste (als 4x4-Piste ausgezeichnet) gekommen. Vielleicht finden wir ja morgen noch einen anderen Wasserfall für Isi.
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  • Day 39

    Tag 39

    October 11, 2023 in Croatia ⋅ 🌙 18 °C

    Tag 39 unserer Reise. Nach einer erholsamen Nacht am Rande des Nationalparks ging es heute Morgen schon vor dem Frühstück über die Grenze. Also fast. Erst noch Volltanken, Luft auf die Reifen machen (da lassen wir zum Offroad-fahren immer von 3 auf 2,4 Bar) und beim Bäcker einkaufen.
    Die Einreise nach Kroatien verlief erstaunlich entspannt. Zwar hatten wir jede Menge „verbotene Lebensmittel“ in Form von Joghurt, Milch und Börek dabei, den Grenzbeamten interessierte das aber nicht. Er lies sich eine Führung durch den Bus geben, die 2 Flaschen Ouzo zeigen und uns dann passieren.
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  • Day 39

    Tag 39 - Teil 2

    October 11, 2023 in Slovenia ⋅ 🌙 16 °C

    In Slowenien haben wir direkt einen Klettersteig (Ferrata Dobrsnik) angesteuert. Mal antesten, wie die Kondition so ist. Der Steig ging teils senkrecht einen Fluss bzw. Wasserfall entlang und war gut zu schaffen. Trotzdem merken wir noch, dass wir fast 2 Wochen krank waren und uns in der Zeit nicht viel bewegt haben.Read more

  • Day 40

    Freude und Leid in Österreich

    October 12, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 13 °C

    12. Oktober
    Angekommen in Österreich sind wir begeistert von der Auswahl im Supermarkt und der schönen Landschaft (es wirkt alles so zivilisiert und nicht so zerfallen, verlassen und zugemüllt) aber zugleich entsteht so auch ein Dilemma.
    Die Stellplatzsuche… Es ist in den touristisch gut erschlossenen Regionen nahezu nicht möglich in Ruhe „frei“ zu stehen. Die Bewertungen der einschlägigen Portale berichten von regelmäßigen Geldstrafen (200€) selbst noch in der Nebensaison.
    Also schlafen wir auf einem Wohnmobilstellplatz vor einer Pension. Direkt an der Landstraße, immerhin inklusive Dusche und WC für 25€/Nacht.
    In Griechenland standen wir für 18€ inklusive aller Annehmlichkeiten direkt am Meer!

    Nachmittags waren wir auf Europas längstem Flowtrail unterwegs. Eine wirklich top präparierte und in die Natur integrierte Strecke rund 1000HM und gut 1 Stunde bergab.

    Danach begann das Stellplatz-Drama wieder von vorne. Mehr dazu morgen, wenn wir wissen, ob es gut ausgegangen ist :D
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  • Day 41

    Klettern am Freitag den 13.

    October 13, 2023 in Austria ⋅ 🌙 9 °C

    Freitag der 13.
    Mit Einbruch der Dunkelheit fuhren wir gestern einen Campingplatz an, der sich als geschlossen herausstellte. Isi hat daraufhin bei der benachbarten Pension gefragt, ob wir uns bei denen hinstellen dürfen. Die meinten daraufhin nur, dass der Campingplatz einem „depperten Holländer“ gehöre und immer geschlossen sei. Wir sollen uns einfach dahinstellen. Das ging etwa eine halbe Stunde gut, bis die holländische Platzwartin kam und uns erklärte, dass der Platz aufgrund technischer Mängel schließen musste und sie keine Gäste aufnehmen/tolerieren dürfen.
    Unser Weg führte uns dann zu einem Sportplatz, wo wir eine ruhige Nacht verbrachten.
    Bevor wir Österreich heute verlassen wollten, sollte es noch einmal auf einen Klettersteig gehen – den Murmelsteig. Nach 3,5 Stunden wandern und klettern schmeckte die Jause auf der Hütte besonders gut.
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  • Day 42

    Fast zu Hause

    October 14, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Auch wenn wir uns nicht ganz danach fühlten, lagen gestern noch einige Kilometer Autobahn vor uns. Schließlich wollten wir den Heimweg optimal nutzen und in Koblenz beim Fahrradhersteller Canyon nach einem neuen Alltagsrad für Isi schauen. Mit Fahrerwechseln sind wir noch bis 22 Uhr gefahren um dann todmüde von Wandern und Fahren ins Bett zu fallen.

    Um 6 Uhr hat Timo festgestellt, dass er wach, es draußen dunkel ist und er immer noch kein E-Book besitzt. Zu Isis Leidwesen… Es wurde also um kurz vor sieben die Weiterfahrt begonnen.

    So waren wir immerhin am frühen Nachmittag beim Fahrrad-Probefahren und Isi konnte sich für ein reduziertes cooles City-Bike entscheiden. Anschließend noch ein Spaziergang an der Mosel entlang und weiter in Richtung Heimat, bevor morgen der letzte Tag unserer Reise anbricht.
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  • Day 43

    Zu Hause

    October 15, 2023 in Germany ⋅ 🌙 7 °C

    6 Wochen
    6510 Km
    1 Radlagerschaden
    1 Reifenschaden
    1 Kaputte Trinkwasserpumpe
    eine leckende Servoleitung
    eine verstopfte Getriebeentlüftung
    ein verkokter Brenner am Kühlschrank (dreckiges LPG...)

    und unzählige Eindrücke reicher sind wir wieder gut zu Hause angekommen. Unser frisch restaurierter Cooni hat sich tapfer geschlagen und hat uns ohne Totalausfälle durch 15 Länder gebracht. Wir haben viel gesehen und sind uns sicher, an die ein oder andere Ecke nochmal zurück kommen zu wollen.
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