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  • Hari 44

    Trevélez -> Bérchules

    24 April, Spanyol ⋅ ⛅ 14 °C

    Am gestrigen Abend habe ich mir vorgenommen mal etwas länger zu schlafen und den Tag gemütlich anzugehen. Die Nacht war mir zarten 3 Grad aber bitterkalt und so hab ich schon sehnsüchtig auf die wärmende Sonne gewartet. So ganz optimal hab ich meine Schlafstelle aber nicht gewählt, da die Sonnenstrahlen erst über den Berg mussten ehe sie endlich mein Zelt erreichten. Zukünftig heißt es also eine Stelle zu finden, die etwas versteckt liegt, frei von spitzen Steinen und stacheligen Pflanzen ist, keinen harten Boden hat, sodass ich die Heringe versenken kann , möglichst eben ist UND am darauffolgenden Morgen rasch von der Sonne erfasst wird 🤨

    Am heutigen Tag erreiche ich wieder viele kleine Dörfer, manche schreiben fast ausgestorben zu sein, sind aber allesamt wunderschön in Schuss gehalten. Die Landschaft zeigt sich beinahe durchgehend von seiner schönsten Seite. Die Wege selbst können nicht anders - sie müssen bergauf und bergab gehen - so wie es meine Waden wünschen.

    Kurz vor Schluss kommt es noch zu einer unschönen Begegnunge mit richtig großen Herdenschutzhunden, die ihren völlig heruntergekommenen und vermüllten Hof verteidigen. Der eigentliche Weg führt mitten hindurch, aber ich trau mich nicht den Hunden näher zu kommen, da sie nicht den Eindruck vermitteln halbe Sachen zu machen. Ich suche mir daher mühsam einen Weg vorbei zwischen angrenzender Schlucht und Hof und kehre schließlich nach viel Fluchen zurück zum Wanderweg. Eine Schlafstelle finde ich schließlich auch relativ rasch, nachdem ich noch eine große Herde Steinböcke bei ihren Kletterkünsten beobachten durfte 🐐

    heute: 29,4 km, 1.186 hm
    gesamt: 576,2 km, 18.214 hm
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  • Hari 43

    Begehung des Mulhacén

    23 April, Spanyol ⋅ ☀️ 13 °C

    Kurz vor 06.00 Uhr schnappe ich mir meine Stirnlampe und meinen deutlich leichteren Rucksack (unnötiges lasse ich bei der Pension), schwing mich in meine Schuhe und mache mich auf den Weg in Richtung Mulhacén. Ich weiß nicht so recht was mich erwartet, da ich weder den Berg kenne, noch eine Einschätzung hinsichtlich Schneemenge und technische Schwierigkeit geben kann. Ich weiß eben nur das, was ich im Internet so gelesen habe. Da finden sich unter anderem bloße Fakten und zwar, dass der auf mich wartende Rundweg 22km mit fast 2000hm - sowohl rauf als auch runter - umfasst und der Gipfel auf 3.479m liegt. Ich gehe daher in einem ausgesprochen ruhigen und gleichbleibenden Tempo und lasse mir genügend Zeit. Als die Sonne langsam aufgeht sehe ich zum ersten Mal in meinem Leben Steinböcke in der freien Natur! Ich freue mich und durch das schöne Morgenlicht, verbunden mit der frühlingshaften Stimmung, gewinne ich schnell an Höhe. Ab der Baumgrenze um etwa 2400m beginnen die ersten Schneefelder. Da der Berg jedoch kaum über steile Passagen verfügt und er technisch nicht besonders anspruchsvoll ist, sind die wenigen Schneefelder keine wirkliche Herausforderung. Einzig der Wind fordert beim Anstieg ordentlich Energie, letztlich legt er sich aber in Gipfelnähe, sodass ich den Gipfel nach etwa 4,5h erreiche und die Aussicht vollends genießen kann. Ein Gipfelkreuz findet sich hier nicht, lediglich ein Betonsockel markiert den höchsten Punkt. Der Abstieg erfolgt über den Mulhacén II auf einer zunächst sehr dankbaren und sanft abfallenden Route. Ich kreuze dabei sogar kurz eine Schotterstraße, die tatsächlich auf den Nachbarberg Pico de Veleta (3.396m) führt. Ich verlasse die Schotterstraße aber in Richtung Trevélez und gehe den in Serpetinen angelegten Steig hinab. Auch hier begegne ich nochmals mehreren Steinböcken, die mich nicht besonders interessiert ansehen. Der Abstieg zieht sich letztlich stark in die Länge und fordert einiges an Kondition. Nach insgesamt acht Stunden Gehzeit beende ich den Rundweg wieder in Tevélez, hole mein Sachen aus der Pension und finde knapp außerhalb des Ortes einen passenden Zeltplatz.

    Definitiv ein toller Tag mit viel Anstrengung, Wind, Kälte, aber auch Sonne und schlussendlich den höchsten Gipfel auf dem ich bisher stand!

    heute: 25,8 km, 2.110 hm
    gesamt: 546,8 km, 17.028 hm
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  • Hari 42

    Bayacas -> Trevélez

    22 April, Spanyol ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach einer Nacht an so einem schönen Ort, will man eigentlich gar nicht unbedingt weiterwandern - schon gar nicht, wenn man weiß wie oft es hier ganz rauf und dann wieder ganz runter geht. Aber hilft ja nichts, dafür bin ich schließlich hier 🤷🏼‍♂️

    Ich müh mich also hinauf zu den nächsten Ortschaften Carataunas und Soportújar und staun nicht schlecht, was sich die Dörfer alles einfallen lassen, um Touristen anzulocken. Soportújar hat sich den Hexen verschrieben. An vielen Ecken finden sich Kuriostiäten wie das Hexenhaus aus Hänsel und Grätel, eine Hexe auf dem Besen, Drachen, Schlangen und vieles mehr. Mit Hexen hat das Dorf an und für sich aber eigentlich nichts am Hut. Viel mehr kämpfen die Bergdörfer mit der stark rückgängigen Bevölkerungsanzahl, die mit dem Höfesterben und Verlust von Arbeitsplätzen einhergeht. Das nächste Dorf, Pampaneira, hingegen besticht mit Kunsthandwerk und schönen Gassen. Einladend sind ohnehin alle Dörfer, auch Trevélez, wo ich die heutige Nacht in einer Unterkunft verbringe. Von hier kann man die Wanderung auf den höchsten Berg der iberischen Halbinsel, den Mulhacen, in Angriff nehmen - und genau das ist auch der Plan für morgen 🥾

    heute: 31,1 km, 1.696 hm
    gesamt: 520 km, 14.918 hm
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  • Hari 41

    Nigüelas -> Bayacas

    21 April, Spanyol ⋅ ☁️ 16 °C

    Als ich mit dem Bus aus Granada abfahre und nach Nigüelas zurückkehre, habe ich zunächst etwas gemischte Gefühle. Ich bin mir nicht so recht sicher, wie sehr ich mich tatsächlich auf die weitere Wanderung freue. Als ich aus dem Bus aussteige sind die Bedenken aber bereits verblasst! Ich freue mich irrsinnig wieder unterwegs zu sein und wandere durch eine wunderschöne Region und treffe auf nette Leute. Viele Menschen aus anderen Ländern haben sich hier teils permanent niedergelassen, andere arbeiten hier auf Kost und Logis. Auch Marlen, Michis Schwester arbeitet hier gerade - und wie es der Zufall so will, ist sie nicht weit weg vom GR7, sodass ich auf die letzten Meter bei ihr und ihrem Freund Ferdi vorbeikomme und sogar in einer der Hütten übernachten darf. Zudem gibt’s nicht nur eine warme Dusche sondern auch ein tolles Abendessen 💚

    heute: 34,9 km, 1.187 hm
    gesamt: 488,9 km, 13.222 hm
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  • Hari 39

    Córdoba

    19 April, Spanyol ⋅ ☁️ 25 °C

    Da ich mich ja bereits in der „Nähe“ befinde, entscheide ich auch noch Córdoba zu besichtigen und fahre mit dem Zug nicht ganz zwei Stunden in Richtung Nordwesten.

    Córdoba war ebenfalls eine der letzten maurischen Städte, wurde aber bereits früher von Königin Isabella und König Ferdinand erobert. Die Stadt hat ihren eigenen Charme, wirkt deutlich größer als Granada und macht einen etwas weitläufiger Eindruck, was wohl daran liegt, dass sie nicht so hügelig liegt. Schmale Gassen, einladende Viertel und schöne Parks gibt es aber auch hier.

    Berühmt ist die Stadt zunächst für die 2000 Jahre alte Brücke Puento Romano. Dahinter liegt aber das eigentliche Juwel, die Mezquita-Catedral de Córdoba. Eine im 8. Jahrhundert errichtete Moschee, die durch die spanische Eroberung durch erhebliche Umbauten zu einem christlichen Gotteshaus umfunktioniert wurde bzw. seither als Kathedralmoschee bezeichnet wird. Den Muslimen war es fortan verboten in den einst heiligen Pforten zu beten bzw. wurde ihnen die Religionsausübung zur Gänze verboten. Ähnlich erging es auch den Juden, die vertrieben und verfolgt wurde. Nur mehr das jüdische Viertel, die heutige Altstadt, erinnert noch daran.

    Zurück aber zur Mezquita-Catedral, die mich schlicht überwältigt. Zwar wirkt sie schon von draußen außerordentlich groß (23.000m2), aber von innen nochmal mindestens zehnmal größer! Das Gebetshaus lässt mich einige Male mit offenen Mund stehen, so unwirklich wirkt die enorme Halle mit ihren 856 Säulen auf mich.

    Ich bestaune anschließend noch die Altstadt, die Brücke, den Glockenturm, römische Säulen und verschiedene Plätze und komme am Ende des Tages auf mehr als 20km Fußweg - dementsprechend erledigt falle ich ins Bett. So viel zum Thema ausruhen 😬

    Am darauffolgenden Tag fahre ich zurück nach Granada, von wo ich am Sonntag einen Bus nach Nigüelas nehmen werde - von hier wird meine Wanderung weitergehen.
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  • Hari 37

    Granada

    17 April, Spanyol ⋅ ☁️ 26 °C

    Am frühen Abend fahre ich mit dem Bus also noch nach Granada, das ebenso nicht weit weg der Sierra Nevada liegt und nur eine Stunde Fahrt in Anspruch nimmt. Bereits bei der Ankunft springt mich förmlich die angenehme Offenheit und Lebendigkeit der Stadt an, die mir unmittelbar das Gefühl gibt, mich wohl zu fühlen. Viele junge und bunte Menschen sind unterwegs, darunter auch ausgesprochen viele Touristen - es herrscht eine lockere und freundliche Stimmung. Neben engen Gassen finden sich schöne Parks, begrünte Plätze und kaum Verkehr. Das Zentrum wirkt fast wie eine riesige Fußgängerzone, ehe dann doch wieder mal ein Moped oder Kleinbus durchtuckert. Zwischen den eng aneinanderliegenden, prachtvollen Gebäuden, die allesamt mit französischen Balkonen ausgestattet sind, finden sich enorme Kirchen und weitere imposanten Bauewerke aus dem 15. und 16. Jahrhundert.

    Das oder eher die Herzstücke der Stadt sind die Alhambra (Spaniens meistbesuchteste Attraktion), die Kathedrale, die königliche Grabkapelle Capilla Real und das arabische Altstadtviertel El Albaicín.

    Granada gilt als der letzte Stützpunkt der Mauren auf der iberischen Halbinsel, welcher 1492 von den christlichen Spanier nach 800 Jahren muslimischer Prägung rückerobert wurde. Die Spanier vertrieben nicht nur die Mauren, sondern christianisierten zudem die Bevölkerung, was sich in der Stadt am besten an den riesigen und auffallenden Kirchen zeigt. Die Alhambra selbst ist wohl noch das bedeutendste maurische Monument aus dieser Zeit - leider sind die begrenzten Tickets so begehrt, dass der nächste freie Termin Mitte Mai gewesen wäre. So konnte ich mir nur die Teile der Anlage ansehen, die frei zugänglich sind. Zwar sehr schade, aber das ändert letztlich nichts an der Tatsache, dass Granada für mich zur schönsten Stadt Spaniens geworden ist. Auf jeden Fall einen Besuch wert!

    Apropos Besuch - wie ja schon erwähnt, habe ich auch Michi und seine Schwester in Granada getroffen, was mich wirklich sehr, sehr gefreut hat :)
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  • Hari 36

    Jayena -> Nigüelas

    16 April, Spanyol ⋅ ☀️ 24 °C

    Auch wenn es weder die Distanz noch die absolvierten Höhenmeter vermuten lassen, aber der heutige Tag verlangt so ziemlich alles von mir ab, was noch irgendwo in mir steckt. Auf den letzten Metern pfeife ich schon aus dem letzten Loch, ehe ich dann doch noch den Ort Nigüeles erreiche, von wo ich den Bus nach Granada nehme.

    Ich freue mich irrsinnig auf Granada und ebenso auf ein neues paar Schuhe. Vor den Toren Nigüeles wartet nämlich die schneebedeckte Sierra Nevada mit einigen 3000ern in ihrer Reihe, die mich schon etwas angelächelt haben. Jetzt aber erst mal etwas Pause und hoffentlich auch Erholung für meine müden Beinchen.

    heute: 31,1 km, 654 hm
    gesamt: 454 km, 12.035 hm
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  • Hari 35

    Játar -> Jayena

    15 April, Spanyol ⋅ ☀️ 23 °C

    So schön sich die Landschaft an vielen Ecken zeigt, so hässlich zeigen sich manche Menschen. Als jemand, dem Tierhaltung am Herzen liegt, ist es nicht einfach anzusehen, wie wenig hier einige Tiere scheinbar wert sind. Ich habe täglich Hundebegegnungen, die ich am liebsten ausblenden möchte. Entweder weil die Hunde elendig an der Kette oder in kleinen Zwingern gehalten werden oder weil sie scharf nach vorne gehen und einem durchaus Angst einjagen. Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich um meine Wanderstöcke bin, auch wenn sie im Ernstfall nur wenig nützen würden. Dabei können die Hunde an sich natürlich nichts für ihr aggressives, jedoch antrainiertes und so gewolltes, Verhalten. Du Hunde existieren nur für ihren Nutzen, der darin besteht das Gebäude, den Hof, das Auto, was auch immer zu verteidigen.
    Auf der anderen Seite begegnen mir immer wieder streunende Katzen und heute zum ersten Mal auch Hunde. Leider musste ich heute direkt vor meinen Augen erleben, wie eine der Straßenkatzen von einem Auto erfasst und getötet wurde. Die einheimischen Menschen scherten sich nicht groß darum, nur ein einziger Mann kam herbei 🙁

    Ansonsten kann ich davon berichten, dass sich heute zum ersten Mal die Gedanken eingeschlichen haben, dass ich das Wandern etwas satt habe. Es fällt mir teils schwer die Gedanken wegzuschieben und mich abzulenken, letztlich gelingt es aber mit einem gestreckten Etappenziel: morgen oder spätestens übermorgen sollte ich in Dúrcal ankommen, von wo ich den Bus nach Granada nehmen möchte, um mir die Stadt anzusehen und mich zudem mit Michi zu treffen, der diese Woche dort seine Schwester besuchen wird. Das ist auf jeden Fall genug Anreiz, um ein paar weitere Kilometer abzuspulen.

    heute: 39,2 km, 1.202 hm
    gesamt: 422,9 km, 11.381 hm
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  • Hari 34

    Periana -> Játar

    14 April, Spanyol ⋅ ☀️ 20 °C

    Huiii.. endlich liege ich im Zelt. Wohlig eingepackt im Schlafsack ruhe ich auf der wohl besten Isomatte der Welt. Meine Füße kribbeln und pochen. Ich spüre den langen und vor allem für meine Beine anstrengenden Tag. Dabei sind es gar nicht die vielen Schritte oder die Last des Rucksacks, der mittlerweile ohnehin ein Teil von mir ist, die mich müde machen. Viel mehr spüre ich die harten, kilometerlangen Asphaltstraßen in meinen erschöpften Füßen nachhallen. Das Profil meiner Schuhe neigt sich dem Ende zu, die Dämpfleistung hat sich ohnehin schon seit längerer Zeit verabschiedet. Ich muss mich auf jeden Fall in Granada um ein neues Paar umschauen - und das bereits nach etwa einem Monat. Aber gut, immerhin haben die Schuhe auch schon gute Arbeit geleistet und mich vor allem von größeren Blasen bewahrt bzw. mich seit Portugal komplett davon verschont!

    Der Tag selbst war anfangs noch schön, wurde dann aber schnell sehr asphalt- und plantagenlastig, zeigte sich am Ende jedoch wieder von seiner besseren Seite!

    heute: 36,3 km, 677 hm
    gesamt: 383,7 km, 10.179 hm
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  • Hari 33

    Villanueva del Rosario -> Periana

    13 April, Spanyol ⋅ ☀️ 21 °C

    Guuuuten Morgen liebe Berge! ⛰️
    Die ganz großen Gipfel warten zwar noch, aber einen kleinen Vorgeschmack bietet der heutige Tag auf jeden Fall. So starte ich gleich mal bergaufwärts bis auf 1.400m, von wo es auf der anderen Seite wieder hinab geht. Die Wege sind teilweise kaum zu finden oder auch gar nicht vorhanden, ich schaffe es dann aber doch irgendwie mich zu orientieren und schreite weiter in Richtung Riogordo. Hier treffe ich auf die Markierung des GR7 und bin somit wieder zurück auf dem offiziellen Weg!
    Ich folge mal Straßen, mal Schotterwege und zwischendurch wähle ich ein paar Abkürzungen querfeldein, die sich nur selten als tatsächliche Abkürzungen herausstellen. Insgesamt ein langer Tag, der jedoch viele schöne Momente bereithält und mich erschöpft aber glücklich einschlafen lässt.

    heute: 33,7 km, 1.243 hm
    gesamt: 347,4 km, 9.502 hm
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