Evi, Pit & die Welt

October 2018 - May 2019
Nach einem Jahr warten wagen wir uns nun an das Abenteuer Weltreise. Ab München geht’s nach Mexiko, Béliz, Guatemala, Peru, Bolivien, Chile, Neuseeland, Hawaii und Japan. Wir freuen uns riesig und hier könnt ihr unsere Erlebnisse mitverfolgen. Read more
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  • Day 43

    Sonnenaufgang auf dem Acatenango

    November 22, 2018 in Guatemala ⋅ ⛅ 7 °C

    Mal wieder hat unser Tag früh begonnen (wer hier denkt, wir machen einfach „nur Urlaub“, der täuscht sich gewaltig 😉): um 4:00 Uhr ging’s heute auf den Gipfel des Acatenango.
    Die Nacht im Basecamp war - nennen wir es mal - interessant... Pit hat das ja im letzten Beitrag geschildert. Abends gab es immer mal wieder wolkenfreien Ausblick auf den Vulkan Fuego. Der hat sich die letzten Tage ja wieder deutlich beruhigt, aber ein paar kleinere Ausbrüche haben wir gesehen. Im Juni sind ja viele Leute bei einem riesen Ausbruch gestorben. Man sieht auch jetzt noch die schwarzen Lavaströme, die weit ins Tal gehen und auch heute noch dampfen. Ein klein wenig macht einem das schon ein mulmiges Gefühl in der Magengrube.
    Als wir aber dann am Morgen die letzten 300 Höhenmeter erklommen haben und auf 3976 Metern die Sonne aufgehen haben sehen, war das allerdings alle Mühe wert. Am besten schaut Ihr Euch die Bilder unten an, denn es ist schwer zu beschreiben, wie schön es dort oben war.
    Nach einem rasanten Abstieg und der Fahrt zurück nach Antigua, sind wir nun ehrlich ein bisschen fertig. Aber glücklich! ☺️ Jetzt lassen wir es uns bei einem schönen Abendessen noch einmal gut gehen und Morgen geht’s dann schon nach Lima.
    Danke Mittelamerika, Danke Guatemala, Danke wunderschönes Antigua (wir sind ein bisschen verliebt in diese Stadt; schade, dass nicht genügend Zeit war) - Ihr wart toll!
    Und jetzt auf nach Peru. 👋
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  • Day 45

    Lima - Aus den Bergen in die Großstadt

    November 24, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach 14 Stunden Flug mit Zwischenstopp in Mexiko City sind wir in Lima, Perú angekommen. An Schlaf war nicht zu denken aber wir haben ein schönes Airbnb mit Dachterasse, sodass wir das nachholen können.
    Der erste Stopp ist für mich der Barbershop, die größte Herausforderung dieser Reise. 😊 Nachdem ich seit 10 Jahren dem besten Friseur in München vertraue, ist es für mich eine Tortur zu einem neuen zu gehen. Aber, der Neue macht es nicht schlecht und nach unfassbaren 90 Minuten bin ich draußen, inklusive Bart trimmen.
    Am Abend geht's dann zum Punto Azul, einem schicken Fischrestaurant. Es gibt, was sonst, das Nationalgericht Ceviche sowie ein grandioses Fischrisotto.
    Für den nächsten Tag haben wir uns entschieden, eine Tour mit einer Einheimischen durch das "richtige" Lima zu machen. Katherin macht es toll und bringt uns in Gegenden wo wir nie alleine hingekommen wären. Schon alleine die öffentlichen Busse zu nehmen ist eine Sache der Unmöglichkeit als Tourist.
    Die Straßen sind voller Menschen, voller bunter Shops. Wir sehen so viel von der Stadt und probieren bestes Streetfood. Katherin hat uns geraten in den meisten Gegenden das Handy lieber in der Tasche zu behalten, sodass es leider nicht zuviele Fotos gibt. Aber ich verspreche euch, es ist eine tolle und aufregende Stadt.
    Am späten nachmittags gehen wir dann nochmal in unsere sichere touristische Gegend in Miraflores. Nachdem ich bei unserer letzten Wanderung sehr unzufrieden mit meiner Regenjacke war, entscheide ich mich eine neue zu kaufen. Wir gehen in die schönste Mall die wir je gesehen haben (sie ist zur Hälfte offen mit Blick auf's Meer) und shoppen. Da gerade Black Friday war, gibt's ordentlich Prozente und ich freue mich auf eine neue Jacke und ein Baselayer da es jetzt bald ins Hochgebirge geht.
    Nach dem Einkaufen gibt's noch Pisco Sour mit Ausblick sowie die nächste Spezialität aus Peru, Lomo Saltado. Einfach grandios, die peruanische Küche...
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  • Day 50

    Psssst... Funkpause wegen Wandern :-)

    November 29, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 8 °C

    Liebe Leserinnen und Leser,

    wir sind gerade im Wandererparadies Huaraz nördlich von Lima. Und weil man hier eben die schöne Natur genießen muss, tun wir das auch.
    Das heißt: ein paar Tage viele unglaublich schöne Landschaften, aber auch unglaublich wenig Internet (auch mal nicht schlecht😉).
    Wir gehen morgen auf einen Vier-Tages-Trek und melden uns danach wieder... mit den unglaublich schönen Bildern. 😊
    Danke dass Ihr Euch so für unsere Reise interessiert. Das freut uns sehr! 🙏
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  • Day 50

    Lake Wilcacocha & Laguna 69

    November 29, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Hallo zusammen, da sind wir wieder. 👋
    Nach 6 Tagen beim Trekken sind wir wieder in der Zivilisation angekommen.
    Wie im letzten Post schon geschrieben, gingen die Wanderungen von Huaraz los. Genau genommen waren wir im Huascarán Nationalpark mit der zweithöchsten Gebirgskette Südamerikas, der Cordillera Blanca.

    Die ersten zwei Tage waren Tagestouren angesagt, um uns an die Höhe zu gewöhnen. Huaraz liegt auf guten 3000 Meter und somit schon höher als die Zugspitze.

    Nachdem ich (Pit) schon Probleme mit dem Schlafen in der Höhe in Guatemala hatte, war ich gespannt wie es mir in Peru ergehen würde. 3000m -> kein Problem.

    Die erste Tour ging auf 3700m zum Lake Wilcacocha. Die Wanderung war recht unspektakulär und nicht zu anspruchsvoll, was uns Hoffnung für die nächsten Tage gegeben hat. Das aufregendste war fast die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (in einen Minivan passen uuuuunendlich viele Leute rein).

    Die zweite Tour am kommenden Tag war umso spektakulärer. Los ging's um 5:00 in der Früh (ja, so ein Sabbatical ist anstrengend 😬). Zuerst mit einem Bus für zweieinhalb Stunden über Straße und Schotterweg zum Ausgangspunkt der Wanderung auf 3900m und dann zu Fuß hoch zu unserem Ziel auf 4600m. Nur 700m Höhendifferenz, das ist ja easy... von wegen... Der Ruhepuls liegt schon beim Start mindestens 20% höher als auf Meereshöhe.
    Die erste Stunde war ganz gemütlich: durch ein traumhaftes Tal welches nur aus einem Bilderbuch enstanden sein kann. Danach ging es für zwei Stunden nach oben. Da machten sich bei mir auch schon wieder die ersten Anzeichen von Höhenkrankheit bemerkbar, zuerst leichte und dann richtig schlimme Kopfschmerzen. Gut, dass wir vom Frühstück Tee aus Coca Blätter mitgenommen haben, das hilft.
    Nach dem Aufstieg verweilen wir für eine Stunde an der Lagune, die von riesigen Bergen und Gletschern umgeben ist. Einfach atemberaubend! 🙌
    Danach ging's wieder gemütlich nach unten zum Bus.
    Zuhause angekommen merke ich (wieder Pit) leider, dass die Kopfschmerzen wieder da sind und ich mich richtig schlecht fühle. Zusätzlich zur Höhe hab ich mir wohl einen Sonnenstich geholt. 😣
    Hilft nix, am nächsten Tag geht's zu unserem 4-Tagestrek. Also, alles wieder packen und ab ins Bett...
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  • Day 53

    Santa Cruz Trek - die bisher größte...

    December 2, 2018 in Peru ⋅ ☀️ 15 °C

    ...Herausforderung. Gott sei Dank gibt’s Esel. 😂 Aber Eins nach dem Anderen...

    Vier Tage geht es für uns also nun durch den Huarascan Nationalpark. Um 5:00 Uhr steigen wir in den Minibus von Eco Ice Peru und die Tour vom Vortag steckt uns noch in den Knochen. Da kommt es ganz gelegen, dass jeder von uns 5 Kilo für die Donkeys (also die Esel) packen darf und dass wir weder Zelt, Schlafsäcke, noch sonstige Verpflegung tragen müssen. Das kennen wir von Guatemala ja auch ganz anders. 😉
    Zusammen mit César, unserem Guide, Jonathan aus den Niederlanden und Brittany aus den USA fahren wir als kleine Gruppe los. Kurz nach Sonnenaufgang ist dann an Schlafen im Bus nicht mehr zu denken: es geht größtenteils über eine Schotterstraße zum Ausgangspunkt und die Schlaglöcher schütteln uns ordentlich durch. Aber Gott sei Dank verpassen wir somit nicht die atemberaubenden Aussichten und eine abenteuerliche Fahrt über einen Pass auf fast 5000 Meter. Wir schauen begeistert aus dem Bus und halten für mehrere Fotostops.
    Nachdem wir dann am Start der ersten Wanderung angekommen sind und unser Donkey-Driver (das klingt doch viel besser als Eseltreiber 😬) Walter alles auf unsere tierischen Begleiter geladen hat, geht’s zu Fuß los. Die erste Tagesetappe ist kurz und führt durch wunderschöne Landschaft zu unserem ersten Campingplatz. Walter ist mit den Eseln schon früher da, die Zelte sind aufgebaut und alles ist bezugsfertig. Was für ein Luxus!
    Man merkt die Höhe schon deutlich, auch die Sonne brennt ordentlich runter und gerade Pit ist noch etwas vom Sonnenstich am Vortag gezeichnet, aber unterwegs gab’s Snacks und mehr als genügend Mittagessen und wir merken schnell, dass wir uns in Sachen Verpflegung keine Sorgen machen brauchen.
    Überhaupt: César und Walter kümmern sich die kompletten vier Tage ganz hervorragend um uns und die größte Sorge ist eigentlich nur, ob wir ausreichend Hunger für Frühstück, Brotzeit-Sackerl, Mittagessen, Teatime (kein Witz, jeden Tag um 16:30 Uhr im Essens-Zelt ☺️) und Drei-Gänge-Abendessen bei Kerzenschein aufbringen können Um die Antwort vorweg zu nehmen: ja, hat geklappt. 😂
    Früh geht es am ersten Abend ins Bett, der Tag war ja schließlich sehr lang. Wir packen uns in viele Schichten und kuscheln uns im Zelt in Schlafsack und Decke. Nachts wird es auf dieser Höhe und bei sternenklarem Himmel schon empfindlich kalt.
    Die nächsten Tage laufen dann ähnlich ab: wir werden um 6 mit Kaffee und Tee im Zelt geweckt, nach dem Frühstück wird ca. 7 Stunden gewandert und am Nachmittag kommen wir in unserem nächsten Camp an. Dort gibt’s dann Kaffee und Tee, leckeres Abendessen und viele Partien UNO. 😉 Pit wäscht sich sogar zweimal im eiskalten Bach, während ich mich dann doch lieber an die Waschschüsseln mit warmen Wasser im Camp halte. 😬
    Die Natur, durch die wir jeden Tag gehen, lässt sich nur schwer beschreiben. Es ist unglaublich schön hier, die Berge um uns sind gute 6000 Meter hoch, die Wanderungen sind extrem abwechslungsreich und wir genießen die Weite, die Lagunen, Wasserfälle, Gletscher, Wiesen, Wälder und Schotterpisten. Irgendwie scheint hier alles ein bisschen größer und malerischer als in den Alpen (auch wenn wir alle wissen, dass wir ganz traumhafte Berge in Europa vor der Haustür haben). Auch das Wetter lässt uns die 4 Tage nicht im Stich und das, obwohl eigentlich schon keine Wandersaison mehr ist und wir tatsächlich gerade die letzte Tour für dieses Jahr bei unserem Tourveranstalter machen. Was für ein Glück, denn auch an den Campingplätzen ist außer uns fast niemand. Von César erfahren wir, dass in der Hochsaison hier oft bis zu 120 Leute ihre Zelte aufschlagen.
    Am letzten Tag kehren wir beeindruckt, müde und sehr glücklich nach Huaraz zurück. Bei Orlando, dem Besitzer unseres Trekkingveranstalters gibt es ein letztes gemeinsames Essen und viele wohlverdiente Pisco Sours. So lässt es sich aushalten!!!
    Fazit nach 4 Tagen Wandern:
    - die Höhe macht den Unterschied (wer genaueres wissen will, fragt am besten Pit)
    - die Natur kann’s einfach am besten
    - und: Gott sei Dank gibt’s Esel 😉
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  • Day 57

    Huacachina - unsere Oase

    December 6, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 29 °C

    Da sind wir also: in einer kleinen Oase bei Ica, 4 Stunden südlich von Lima. Huacachina heißt unser Domizil in der Wüste für 3 Tage.
    Nach dem ganzen Wandern und der langen Anreise aus Huaraz freuen wir uns sehr über die Abwechslung und unsere Oase in der Oase: das Banana‘s Adventure Hostel mit super Zimmer, leckerem Essen, einem schönen Pool und (fast am wichtigsten) ganz hervorragenden Pisco Sours. 😬 Wir müssen zugeben, dass das Nationalgetränk Perus zu unserem Lieblingsdrink avanciert. Erfrischend, kühl, nicht zu süß und nicht zu stark. 🙌
    Aber jetzt Schluss mit der Werbung...

    Hier gibt es nicht viel zu tun und das kommt uns sehr gelegen. Auf dem Programm stehen gerade mal eine Fahrt in ein Wein- bzw. Pisco-Gut und eine Sandbuggy-Tour während der man auf Sandboards die Dünen runter rutscht. Alles wird inklusive zur Zimmerbuchung von unserem Hostel angeboten und da sagen wir natürlich nicht nein.
    Wer uns kennt, kann sich vorstellen, welche Tour wir als erstes gemacht haben... Genau: die mit Alkohol. 😂 Vormittags um 11 sitzen wir also an unserem zweiten Tag in einem sehr touristischen Weingut, probieren Wein, der nicht nach Wein schmeckt, und Pisco bis zum Abwinken. Wir lernen unzählige spanische Trinksprüche, an die wir uns dank der ca. 20 verschiedenen Getränke, die wir verkosten, schon Momente später nicht mehr erinnern können. Sagen wir mal so: gelernt über Wein und Pisco haben wir nicht viel, aber hey: die Tour war inklusive und mittags schon leicht angedüdelt sein haben wir uns auch mal verdient. 🤪

    Als wir in Huacachina angekommen sind, war es schon dunkel und wir haben gar nicht gesehen, von welch riesigen Sanddünen diese Oase umgeben ist. Da war die Überraschung am ersten Morgen beim Öffnen des Vorhangs groß. Jetzt, zwei Tage nach Ankunft, erkunden wir die Wüste um uns herum mit Sandbuggies und Boards. Und diese Tour lässt wirklich keine Wünsche offen: pünktlich zum Sonnenuntergang düsen wir über die Dünen wie in einer Achterbahn. Wir dürfen zusätzlich insgesamt 6 Dünen Kopf voraus herunterrutschen. Dabei wird’s immer steiler und höher, aber das macht niemandem etwas aus - der Spaß ist einfach viel zu groß! 😬
    Wir waren beide eigentlich noch nie so richtig in der Wüste und sind begeistert von der Natur und der riesen Gaudi mit Buggies und Boards. Am liebsten würden wir eigentlich gleich nochmal von vorne anfangen!

    Bei guten Gesprächen an der Poolbar, sehr leckerem Essen und - natürlich - bei Pisco Sour lassen wir unseren Besuch in Huacachina ausklingen. Morgen gehts weiter nach Arequipa. Mit einem kleinen Abstecher nach Nazca. 😉
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  • Day 58

    Nazca - Alles für die Linien!!!

    December 7, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 28 °C

    Ich hab mir gerade einen Traum erfüllt... und trotzdem bin ich fix und fertig und schweißgebadet! Mir ist übel, ich zittere und mein Kreislauf braucht dringend Erholung... (ach ja: Pit geht’s prima ☺️)

    Von vorne: Einmal die weltberühmten Nazca-Linien überfliegen - das steht als Zwischenstop auf dem Weg von Ica nach Arequipa heute für uns auf dem Programm.
    Dass das Ganze viele Touristen machen, wird uns spätestens bei der Ankunft mit dem Bus in Nazca klar: wir werden belagert von Touranbietern und Taxifahrern, alle schreien wild durcheinander und jeder will uns etwas verkaufen. Was für ein Stress!!! Schließlich steigen wir in ein Auto und als dem Fahrer und seiner mit Prospekten bewaffneten Beifahrerin klar wird, dass sie uns wirklich nur zum Flughafen fahren dürfen, weil wir dort bei den Airlines direkt buchen wollen, haben wir die Stimmung der ersten Einheimischen schon mal versaut. 😂
    Am Flughafen dann ein ähnliches Spiel: unzählige kleine Fluggesellschaften wollen einem den Rundflug über die Linien andrehen. Am Ende entscheiden wir uns für den Anbieter, der als nächstes fliegt. Tja, leider fehlen nur noch weitere Fluggäste, deren Bus Verspätung hat und so warten wir... und warten... und warten. Irgendwann als sich alles nochmal verzögert, lassen wir uns überreden und machen eine private Tour für einen geringen Aufpreis. Es sind also nur wir, der Pilot und sein Copilot, der uns in der Luft alle wichtigen Figuren erklärt. Na das klingt doch hervorragend! 😬 Wir steigen in das kleinste Flugzeug des ganzen Flughafens und los geht’s.

    Eines vorweg: über die Nazca-Linien zu fliegen ist wunderschön, super interessant und war jeden lästigen Touranbieter wert! Und Pit, der alte Flieger, hat das Ganze auch wirklich genießen können und die tollen Fotos geschossen. 😊👍

    Aber naja, also wenn man eh schon nicht gerne fliegt, das Flugzeug echt klein ist, der Wind stark und die Kurven in der Luft extrem... naja, also dann mischt sich Übelkeit mit Kreislauf mit ab und zu aufkommender Todesangst (Dramatisierung 😉) und dann zittert und bibbert man doch ganz schön in der Luft und braucht danach ein bisschen bis man wieder runter kommt. So war das bei mir. Trotzdem möchte ich das Erlebnis nicht missen (ja Pit, stimmt wirklich. Danke, dass ich in der Luft Deine Hand fast zerquetschen durfte 😘).

    Wir haben die Nazca-Linien von oben gesehen und es war toll! ☺️
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  • Day 61

    Arequipa - peruanische (Ess)kultur

    December 10, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Liebe Grüße von einer sonnigen Dachterrasse mit Blick auf Arequipa - der angeblich schönsten Stadt Perus. 👋
    Daheim wird’s Winter, während wir uns hier die kalten Getränke schmecken lassen. Arequipa ist definitive eine Stadt für Genießer und nicht umsonst UNESCO Weltkulturerbe: interessante Geschichte, koloniale Architektur, ganz viele leckere Restaurants, Cafés und Bars.

    Wir haben uns zu Beginn erst mal bei einer Free Walking Tour einen Überblick über die Stadt verschafft.
    Fun Facts:
    - die Kathedrale hat man hier im Querformat gebaut (die Front mit dem Eingang ist quasi auf der Längsseite), einfach weils repräsentativer aussieht!
    - uns umgeben 3 Vulkane und beim Bekanntesten hat man sich 250 Jahre lang nicht auf einen Namen einigen können (er heißt jetzt El Misti, stattliche 5822 Meter hoch und der daneben ist der Picchu Picchu, wörtlich übersetzt „Berg Berg“ - sehr kreativ 😂)
    - ach ja, der Vulkan hatte übrigens keinen Namen mehr, weil er mal die Stadt zerstört hat und die Inkas dann sauer waren und seinen Namen überall gelöscht haben
    - jedes Jahr gibt es einen El Misti - Lauf: der Beste schafft die 17 km und 3500 hm (!) in guten drei Stunden
    - in Arequipa kann man Baby-Alpaca-Pullis für umgerechnet 6.000 Euro kaufen (man gibt uns bei einer Führung einen 10 Dollar Gutschein dafür - na dann... 😂)

    Apropos Alpaca: unseren ersten Abend verbringen wir in einem tollen Steak-Restaurant und probieren unter anderem auch dieses Fleisch. Mmmhhhmmm - ein Traum! Auch die lokalen gefüllten Paprika, das Lomo Saltado, die Garnelensuppe, die vielen Schoko-Leckereien, der Pisco... alles ganz hervorragend. Wir wollen noch mehr typische Gerichte aus Peru und ein bekanntes Feinschmeckerlokal (10 Gänge vom Sternekoch kosten hier 31 Euro) sowie natürlich Wein der Region probieren. Essen und Trinken ist ein Muss in Arequipa!
    Wer jetzt allerdings denkt, wir trinken hier nur Alkohol, der liegt falsch: am gestrigen Sonntag waren Wahlen in Peru und dann herrscht im ganzen Land ab dem Vorabend Alkoholverbot. Skandal eigentlich! 😉 Gut, dass sich doch noch ein Lokal gefunden hat, dass es mit der Auslegung der Gesetze nicht so genau nimmt und uns mit Pisco Sour versorgt. 😬

    Nach Natur in den Bergen und Relaxen in der Oase, steht in Arequipa definitiv auch mal wieder Kultur auf dem Programm. Mit dem Klosterkomplex Santa Catalina besuchen wir eine beeindruckende jahrhundertealte Stadt in der Stadt und die Eis-Mumie Juanita (ein Inkamädchen, das man vor 500 Jahren auf dem Gipfel des Vulkans geopfert hat) gibt uns interessante Einblicke in die Geschichte und Kultur des alten Perus.

    So, die Sonne verabschiedet sich von unserer Terrasse. Zeit, sich fürs Abendessen aufzubrezeln. 😉 Zwei Nächte haben wir noch in Arequipa und auf der to do - Liste steht weiterhin: sich’s gut gehen lassen. 👍
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  • Day 64

    Colca Canyon - runter und wieder rauf

    December 13, 2018 in Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Es ist gerade halb 10 morgens und wir sitzen in einem Bus von Cabanaconde zurück nach Arequipa (der Bus stößt übrigens sooo schwarze Rauchwolken aus, dass sich der Fahrer über die deutsche Feinstaub-Diskussion wohl nur totlachen würde 😂). Frühstück hatten wir auch gerade: Steaksandwich, Empanadas, Schokolade, Cola - das haben wir uns nach dem Aufstieg aus dem Colca Canyon nämlich verdient! 💪

    Gestern sind wir um halb 4 morgens in unserem Hotel abgeholt worden. Mit dem modernsten und schönsten Minibus der ganzen bisherigen Reise. Das hat aber nicht viel gebracht, denn gerade eine Stunde außerhalb von Arequipa ist der Keilriemen gerissen und somit heißt es für uns erst mal warten: auf die vergeblichen Reparaturversuche des Busfahrers und schließlich auf den Ersatzbus.
    Um 12 Uhr, mit drei Stunden Verspätung und nach 8,5 Stunden „Fahrt“ kommen wir dann endlich am Ausgangspunkt unserer Wanderung an. Der Minibus war übrigens von Mercedes - das nur als Anmerkung nebenbei 😂.
    Wir steigen in der Mittagshitze ca. 2 Stunden in den Colca Canyon ab und sind mal wieder beeindruckt von der herrlichen Landschaft Perus. Der Canyon ist übrigens der zweittiefste Canyon der Welt und fast doppelt so tief wie der Gran Canyon.😍 Zwischen Kakteen, buntem Gestein und mehreren grünen Oasen sind wir beide zuvor auch noch nicht so oft gewandert.
    Am Talboden angekommen, steuern wir die Oase Sangalle an, in der wir uns für die Nacht einquartiert haben. Auf der Karte sieht der Weg relativ gerade und wenig anstrengend aus... tja, falsch gedacht: die Wanderung hält für uns doch mehr Höhenmeter rauf und runter bereit, als wir erwartet hatten. Gott sei Dank entschädigen uns die herrlichen Ausblicke und ein wirklich abwechslungsreicher Wanderweg für die Mühen. Kaputt aber glücklich kommen wir am Nachmittag an und genießen ein (fast) kühles Bier am Pool unserer Oasen-Lodge. Das klingt jetzt luxuriöser als es war, aber die Betten, das Essen und die Pools bieten alles, was man sich nach einer Wanderung wünscht.
    Diese Oase im Canyon ist wirklich ein besonderer Ort: rings um uns steigen steile Felswände auf und wir sitzen hier in einem grünen Paradies. Im Colca Canyon wird einem mehr als anderswo bewusst, wie sehr alle Pflanzen und Tiere vom Wasser abhängig sind.

    Wer einen Canyon hinunter steigt, muss ihn allerdings auch wieder hoch. 😅 Und das haben wir soeben erledigt. Kurz nach Sonnenaufgang geht’s 1100 Höhenmeter quasi gerade nach oben (keine Übertreibung!), aber wir schlagen uns gut und erledigen die Strecke in 2 Stunden.

    Jetzt geht’s mit dem öffentlichen Bus (halb so teuer wie der gecharterte Minibus und hoffentlich mit unzerstörbaren Keilriemen 🤞) zurück nach Arequipa. Nochmal belohnt uns der Colca Canyon: aus dem Busfenster sehen wir einen majestätischen Condor, der über dem Abgrund seine Kreise zieht.
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  • Day 69

    Cusco - Auszeit von der Auszeit

    December 18, 2018 in Peru ⋅ 🌧 12 °C

    Hallo zusammen 👋,

    wir melden uns aus dem wunderschönen Cusco in Peru. Wenn man‘s genau nimmt, sitzen wir gerade auf einer bequemen Couch in einem Café mit Blick über die Stadt. Beste Vorraussetzungen um Euch mal wieder zu berichten.

    Ein bisschen kehrt bei uns auch sowas wie Weihnachtsstimmung (oder so ähnlich) ein. Wir haben jedenfalls die letzten Tage deutlich ein paar Gänge runter geschaltet. Das lag nicht zuletzt auch daran, dass uns dann doch irgendwann der Durchfall erwischt hat. 😂 Nachdem wir aber bisher auf der Reise glimpflich davon gekommen sind und es auch nicht so schlimm war, wollen wir uns mal nicht beschweren.

    Aber es waren grundsätzlich ein paar ruhigere Tage eingeplant. Cusco bietet wirklich alles dafür.
    Fangen wir mal mit unserem Hotel an: sollte jemand von Euch mal hier sein, dann übernachtet im El Balcón (https://www.balconcusco.com/)! Ein altes Kolonialhaus, liebevoll restauriert, viel Holz, gemütliche Zimmer, viele kleine Öfen, wunderbares Frühstück, tolles Essen (selbstgemachte Pasta, eigener Kräutergarten etc.) und einfach ein Platz zum Wohlfühlen und Ausspannen.
    Dann die Stadt: Cusco ist umringt von Bergen und liegt teilweise selbst an steilen Hängen. Meistens läuft man hier durch kleine Gassen zwischen ganz toll restaurierten alten Häusern. Natürlich gibt’s hier auch den ganzen Touristenkram, aber man entdeckt mindestens genauso viel echtes Kunsthandwerk und hippe, auf Qualität und Regionalität bedachte Cafés und Restaurants (ohne dabei anstrengend zu sein).
    Cusco ist jung und modern und atmet gleichzeitig die Geschichte vieler Jahrhunderte (schließlich war die Stadt das Zentrum des Inka-Reichs). Ein bisschen Kultur haben wir uns deswegen auch schon gegönnt. 😉 Nach einem Museum und einem interessanten Stadtrundgang wissen wir viel über die Inkakultur und können Baby-Alpaka-Schals von billigen Plastikschals unterscheiden. 🙌 Im Planetarium haben wir uns über das Universums-Verstehstmi der Inkas aufklären lassen und in und um den Markt den ganz alltäglichen Wahnsinn dieser Stadt erkundet.
    Dazu kommt, dass man hier irgendwie die Mentalität der Menschen in den Bergen erkennt: alles ist ein bisschen entspannter, unaufdringlicher und gemütlicher als z.B. in Lima oder Arequipa.
    Was uns zusätzlich aufgefallen ist: anscheinend wurden alle panflötenspielenden Peruaner in die Münchner Fußgängerzone exportiert. Hier sieht man nämlich keinen. 😂 Dafür kann man ein Foto mit einem zwölfkantigen Stein machen, der für die präzise Steinmetzkunst der Inkas steht. Er hat sogar einen eigenen Google-Maps-Eintrag mit Bewertungen. 😜
    Und obwohl es zwar tagsüber in der Sonne durchaus warm genug für T-Shirt und kurze Hose ist, wird es mit Wolken oder nachts schon ganz schön kühl und man freut sich auf die kleinen Holzöfen im Hotel und ist ein bisschen ans winterliche Deutschland erinnert (ganz ganz bisschen 😂).

    Cusco hat‘s geschafft, trotz aller Touristen, die die Stadt als Ausgangspunkt für Macchu Picchu nehmen, einen ursprünglichen und heimeligen Charakter zu bewahren. Was will man mehr rund um Weihnachten...

    Apropos Macchu Picchu... übermorgen machen wir uns auch nach dorthin auf. Vier Tage über den Lares Trek. Ganz faul sein wollen und können wir dann doch nicht. 😉
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