Burgwaldpfad

Der Weg verläuft nun hinab nach Goßfelden. Ein kurzes Stück an der Landstraße vorbei erreichen wir den Ortsrand. Hier kurzzeitige Verwirrung. Wie meinen die das mit der Wegmarkierung? Ein paar Meter in den Wald gelaufen, aha hier geht’s weiter. Puuh heute bleiben uns die Bonusmeilen tatsächlich erspart. Dann ist Sarnau erreicht und somit das Ufer der Lahn. Ab hier überschlagen sich die Ereignisse. Während wir damit beschäftigt sind die üppige Flora der Uferböschung abzulichten, dringt von der anderen Lahnseite der Ruf eines Kuckucks aus dem Wald. Ein fantastisches Geräusch, das mich übrigens schon am Vortag an der Eder erfreut hat. Einige 100 Meter weiter treffen wir auf eine Vierergruppe die hier ihr Camp aufgeschlagen hat. Die Feierlichkeiten bereits im vollen Gange. 🍺🍻 Es wurde freundlich gegrüßt, wobei der härteste unter den Protagonisten schon am frühen Nachmittag jeglichen Bezug zur Muttersprache verloren hatte. Mit dem Kuckuck hätten wir uns besser unterhalten können. 🤣 50 Meter weiter stehen wir an der Grenze zum Auenland? 🤔 Das Lichte Maß der Eisenbahnunterführung beträgt in Höhe einen Frodo. 🐕 Wir stauchen die alten Glieder zusammen und betreten auf der anderen Seite den Lahnradweg. Hier nochmals kurze Verwirrung wegen einer Umleitung des Burgwaldpfades. Während wir so gucken wie es weiter geht, klingelt es von hinten. Der Radfahrer fährt vorbei und bleibt vor uns stehen. Hallo Imara! An diesem Tag schon die zweite Begegnung mit einem Kollegen. Marburg ist halt ein Dorf! 😁 Über die Umleitung steuern wir Göttingen an, die eigentliche Wegführung ständig im Blick. Die Lahn wird ein letztes Mal überquert und am Rande des kleinen Ortes treten wir ein in den Rospher Wald. Die längste Waldpassage des Tages liegt vor uns. In Oberrosphe ist das offizielle Ende der ersten Etappe erreicht. Am oberen Ortsrand nehmen wir für eine weiter Pause eine schöne Liegebank mit toller Aussicht unter Beschlag. Dann geht es auf die finalen 5 km nach Mellnau. Sehr abwechslungsreich über Singletrails, naturnahe Wege und immer mal wieder mit Ausblicken. Um ca. 19 Uhr erreichen wir die Burgruine. Während wir auf unseren Trailmanager warten, inspizieren wir die Überreste des Bauwerkes, widmen uns dem verbliebenen Proviant und genießen die Fernblicke ins Marburger Land. Dann trifft auch schon Jochen ein und bringt uns zurück nach Marburg. Am Hauptbahnhof verabschiede ich mich von den beiden. Ein intensiver und schöner Wandertag in netter Begleitung geht zu Ende. Vielen Dank liebe Imara für Deine Begleitung und an Jochen für den Rücktransport! 🙏🙋‍♂️Read more