• Lothar Belitz

Namibia 2017

Uma 342aventura de um dia na Lothar Leia mais
  • Inicio da viagem
    30 de novembro de 2016

    Entscheidung

    30 de novembro de 2016, Alemanha ⋅ ⛅ 2 °C

    Nach den Reisevorträgen von Lernidee Reisen am 23.11. im Cinemax am Potsdamer Platz entscheiden wir uns 2017 nochmals eine große Reise zu unternehmen. Die Entscheidung fällt auf eine kombinierte Zug/Busreise von Windhoek nach Kapstadt im Oktober 2017. Weitere Fragen werden am 02.12. in einem persönlichen Gespräch bei Lernidee geklärt und wir nehmen die Vorreservierung vor.
    2013 Transsib mit dem Zarengold, 2015 Seidenstraße mit Registan und nun mit dem African Explorer von Windhoek durch den Etosha Nationalpark und dann nach Süden bis Kapstadt. Wir sind sehr mutig, dieses Abenteuer zu unternehmen und lassen uns auch nicht vom langen Flug über Frankfurt, Johannesburg über insgesamt fast 14 Stunden abhalten.
    Zitat aus der Reisebeschreibung:
    Diese Safari auf Schienen führt auf einer einzigartigen Route durch das südliche Afrika. Sie reisen mit dem African Explorer auf über 3600 km zu den Naturwundern Namibias bis zum wohl schönsten Ende der Welt, Kapstadt. Unendliche Weiten, faszinierende Landschaften, die höchsten Dünen der Welt, wilde Tiere im Etosha-Nationalpark und zahlreiche Spuren deutscher Kolonialgeschichte in Lüderitz, Swakopmund und Windhoek erwarten Sie.
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  • Reisebestätigung

    8 de dezembro de 2016, Alemanha ⋅ ☀️ 9 °C

    Heute sind die Unterlagen mit genauen Flugzeiten gekommen. Die Umsteigezeit in beim Rückflug in Frankfurt erscheint uns zu knapp bemessen und wir buchen den nächsten Flug.
    Hier ist der Flugplan:

  • Vorbereitungen

    11 de setembro de 2017, Alemanha ⋅ ⛅ 18 °C

    10 Monate sind vergangen seit wir die Unterlagen erhalten haben. Zwischenzeitlich haben wir uns gegen Hepatitis impfen lassen und ein Mittel gegen Malaria für den hoffentlich nicht eintretenden Ernstfall erhalten. Gestern ist umfangreiche Literatur eingetroffen: Reiseführer über Namibia und Kapstadt, das Bordbuch und die richtige Landkarte, damit die Route jederzeit nachvollziehbar ist. Da haben wir viel um lesen.Leia mais

  • Letzte Unterlagen

    28 de setembro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute habe ich bei Lernidee die letzten Unterlagen abgeholt. Es sind die Flugscheine, der genaue Reiseverlauf, die Hotels und Lodges, die Namen der 60 Reisegäste, der Reiseleiter und der Bordärztin sowie Tipps für Kleidung und die Packliste. Wir haben im Zug die Kategorie Elefant (hoffentlich sehen wir auch einige) gebucht, WC und Dusche sind im Abteil vorhanden.Leia mais

  • Abreise

    17 de outubro de 2017, Alemanha ⋅ ☀️ 15 °C

    Nun geht es langsam los. Alles ist gepackt, wie man sehen kann, hoffentlich nichts vergessen. Eberhard kommt um 14:15 Uhr und fährt uns nach Tegel.

  • 17./18.10.2017

    17 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ 🌙 26 °C

    Hinflug Tegel - Frankfurt - Johannesburg - Windhoek
    Eberhard holt uns pünktlich um 14:15 Uhr ab und fährt uns nach Tegel. Wir sind natürlich zu früh da und können uns mental auf einen langen Tag bzw. Nacht einstellen. Schon hier verzögert sich der Abflug um 30 Min, da der Bordkartenleser ausgefallen ist und alles per Hand abgehakt werden muss. Natürlich stimmt das Ergebnis nicht, und wir müssen warten.
    In Frankfurt haben wir einen sehr langen Weg bis zum Gate 46 für den Weiterflug. Hier ist der Abflug nahezu pünktlich, wir landen um 07:00 in Johannesburg. Das suchen des Gates für den Weiterflug gestaltet sich ausgesprochen schwierig und hätte beinahe in einer Katastrophe geendet: in den Unterlagen ist Bereich B vermerkt, auf den Bordkarten steht nichts und richtig ist A. Sabine kann das glücklicherweise klären, bevor ein Unheil passiert. Wir wenden und kämpfen uns gegen den Strom zurück. Dann die Passkontrolle, dort wird auch das richtige Gate angezeigt. Die Warteschlange ist unendlich, ein Glück: für das Umsteigen ist ein großer Zeitpuffer vorhanden.
    Nachdem wir das endlich überwunden haben folgt das Procedere der Sicherheitskontrolle. Das Geduldsspiel beginnt von neuen und etliche Male sind die Bordkarten und Pässe vorzuzeigen.
    Nun der unendlich lange Weg zum Gate, das wir gegen 08:30 Uhr erreichen. Wir sind schon um 09:10 Uhr im Flieger, Abflug sollte 09:30 Uhr sein. Der aufmerksame Leser dieser Zeilen ahnt schon, da kommt noch etwas. Und tatsächlich der Abflug verzögert sich um 50 Minuten, erst sollten noch Passagiere fehlen, dann sind es technische Probleme. Aber alles ist dann in Ordnung, und wir können starten. Beim Landen wackelt das Flugzeug ganz erheblich, ausgesprochen windig. Dann wieder Passkontrolle - ewig -. Jetzt der letzte Spannungsbogen: werden die Koffer da sein? Wir warten und warten, immer mehr Gäste verschwinden. Mir schlägt das auf den Magen, und ich suche das WC auf. Ein Wunder ist geschehen, beide Koffer sind da. Da der Flughafen weit außerhalb der Stadt liegt folgt eine 40 km lange Busfahrt. Nach nunmehr 24 Stunden sind wir am Hotel, das mitten in der Stadt liegt. Während der Busfahrt erfahren wir von Günter, einer der drei Reiseleiter, schon etliches über Namibia und Windhoek.
    So ich muss jetzt aufhören, um 17:30 Uhr gibt es vom Chefreiseleiter eine Einführung und anschließend geht es zum Essen.
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  • 19.10.2017 Stadtrundfahrt

    19 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ 🌙 23 °C

    Zuerst fahren wir zur Christuskirche, die von 1906-1910 erbaut wurde. In der Kirche eine große Tafel mit den Namen der während des 1. Weltkriegs gefallenen deutschen Soldaten der Schutztruppe Deutsch-Südwestafrika. Auf dem Platz gegenüber steht das Denkmal des Gründers Namibias: Dr. Sam Nujoma. Namibia war bis 1990 Mandatsgebiet Südafrikas. Dann die alte Festung, damals Standort der Schutztruppe, im Innenhof sehen wir ein großes Denkmal mit einem Soldaten auf dem Pferd.
    Weiter geht die Fahrt nach Katutura, dem Township Windhoeks, ein riesiger Stadtteil mit tausenden von kleinen Häusern und Wellblechhütten, wo man nicht leben möchte. Überall sieht man Bars, Verkaufsstellen usw. Windhoek ist die Hauptstadt und hat heute ca 400.000 EW.
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  • 19.10.2017 Der Zug startet

    19 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 28 °C

    Gegen 12:10 Uhr erreichen wir den kleinen Bahnhof der Stadt und sehen unseren Zug, der doch viel länger ist als ich dachte. Begründet ist dies mit den hohen Ausstattungsmerkmalen der drei Abteilklassen. Es gibt zur Begrüßung Sekt und dann werden wir von charmanten und jungen Damen zu unserem Wagen und Abteil geführt. Hier finden wir zahlreiche kleine Aufmerksamkeiten und erhalten ausführliche Informationen zur Technik im Abteil.
    Dann ertönt auch schon der Gong, der zum Lunch ruft. Unser Abteil ist im viertletzten Wagen, Vorteil zum Bar- und Aussichtswagen kurzer Weg, zum Essen dafür ewig lang. Das Essen ist schon mal sehr gut und das Personal schnell und aufmerksam.
    Wir sehen während der Fahrt bereits die ersten Antilopen und Giraffen, nach zwei Stunden die erste Ansiedlung.
    Der Reiseleiter Thorsten wirbt nach dem Essen für einen Flug über das Sossusvlei, die Dünenlandschaft sowie den Namibia-Naukluft-Park. Nur wer diesen Flug gemacht hat, hat Namibia richtig kennengelernt. Doch dazu später: denn was soll der Geiz, wir entscheiden uns zur Teilnahme, obwohl der Preis mit 600€ nicht gerade ein Schnäppchen ist.
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  • 20.10.2017 Etosha Nationalpark

    20 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 28 °C

    Stressiger Tagesbeginn, um 06:00 Uhr werden wir geweckt, denn um 07:30 Uhr soll der Bus abfahren. Bis dahin müssen wir frühstücken, das übrigens ein englisches ist, also Toasts und Marmelade. Mit einem Omelett mit Schinken und Käse erhöhe ich es. Dazu müssen wir ja 8 Waggons nach vorn und dann auch wieder zurück absolvieren.
    Wir werden in einer Lodge (dazu später mehr) übernachten, Sabine hat gestern bereits alles dafür vorbereitet.
    Die Anfahrt zum Nationalpark ist 150 km, mit einem kurzen Stopp in Outjo. Die Nacht im Zug war übrigens durchwachsen - zwei Stunden Rhythmus. Um 10:30 Uhr erreichen wir den Eingang Anderson, kurze Pause und dann beginnt der Ausflug. Um 11:45 Uhr Mittagspause an einem Wasserloch, viele Zebras, Kudus, Antilopen. Nach 45 Minuten fahren wir weiter, die Straßen sind unbefestigte Rüttelstrecken, die Mensch und Material den ganzen Tag viel abverlangen. Dann viele Giraffen und auch endlich der erste Elefant, später folgen viele. Wir halten an einem Aussichtspunkt und blicken auf die Etosha Pfanne, ein riesiges Salzgebiet. Schaut man von weitem, denkt man immer, das ist ein riesiger See. Um 15:30 Uhr sehen wir zwei Spitzmaulnashörner, ein seltener Anblick sagt unser Guide. Um 17:00 Uhr verlassen wir nach 130 km auf unbefestigten Straßen den Park und erreichen wenig später die außerhalb liegende Lodge. Das wird ein gesondertes Kapitel.
    gefahrene Km Bus 330 km
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  • 20.10.2017 Mokuti Etosha Lodge

    20 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ⛅ 18 °C

    Die Lodge befindet sich nur wenige Km hinter dem Ausgang des Etosha-Parks. Wir werden mit feuchten Tüchern und einem Erfrischungsgetränk, das wir uns redlich verdient haben, begrüßt. Das ganze Anwesen macht einen hervorragenden Eindruck. Wir stürzen uns gleich in den Pool, danach das erste Bier trinken und - heute gibt es wieder WLAN - Mails und Whatts App checken. Um 19:00 Uhr ein umfangreiches Buffet mit reichlichen Vorspeisen, Fleisch vom Grill, Käse und Nachtisch. Wir genehmigen uns noch zwei Glas Rotwein und fallen todmüde ins Bett.
    Morgen beginnt der Tag bereits um 07:00 mit einer zweistündigen Safari. Zu ergänzen ist noch: auch das Frühstück läßt nichts vermissen.
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  • 21.10.2017 Auf Safari

    21 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 16 °C

    Bereits um 06:00 Uhr Frühstück, um 07:00 Uhr beginnt der Ausflug noch einmal in den Etosha Park. Drei offene Fahrzeuge stehen bereit, unser Guide heißt Anna. Sie hat Augen wie ein Luchs, sieht die Tiere lange vor uns. Wir sehen den Kadaver einer vor 4 Tagen gerissenen Giraffe. Mehrere Schakale streiten sich um das Beste, was der Kadaver noch hergibt. Löwen kommen nur am ersten Tag, sie fressen nur frisches Fleisch. Der Rest bleibt dann für Schakale, Hyänen und zum Schluss für die Geier. Später eine Gepardin mit ihren zwei Jungtieren, allerdings für Fotos zu weit. Wenige Minuten später queren Giraffen unseren Weg, Kudus verstecken sich im Unterholz. An einem weiteren Wasserloch der Kadaver eines Elefanten, leider auch zu weit entfernt. Ganz zum Schluss sehen wir noch einen Leoparden, der schnell die Straße quert und bevor ein Foto gemacht werden kann im Unterholz verschwindet. Nach 2 1/2 Std sind wir wieder an der Lodge und um 10:00 starten wir, um nach 150 km wieder unseren Zug zu erreichen, dort erwartet uns ein weiteres Highlight.Leia mais

  • 21.10.2017 Unser Zug - Shongologo Expres

    21 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Busfahrt zurück nach Otijwarongo, wo wir unseren Sonderzug erreichen, dauert ca. 3 1/2 Std. Dort erwartet uns in den beiden Barwagen ein liebevoll angerichtetes FingerFood Buffet und kühles Bier.
    Das ist die Gelegenheit, den Zug näher zu beschreiben. Von vorn: Lokomotive -
    2 Generatorenwagen - Küchenwagen - 2 Restaurantwagen - 10 Passagierwagen in den zwei Kategorien Leopard und Elefant - 2 Zugpersonalwagen - 2 Barwagen (der hintere mit Aussichtsplattform).
    Unser Wagen (Elefant) hat die Nummer 6305 und das Abteil trägt den Namen "Mensing". Da alle Abteile WC und Dusche haben und Leopard zusätzlich Tisch und Stühle, sind nur jeweils 3-5 Abteile in jedem Wagen und die Zuglänge beträgt ca 300 m. Die Geschwindigkeit ist sehr gering und beträgt höchstens 50 km/Std.
    gefahrene Km Bus 295
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  • 21.10.2017 Afrikanisches Grillfest-Braii

    21 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Abend endet mit einem "Braai". Wir halten um 17:50 Uhr in Epako (muss man nicht kennen), sofort beginnen die Vorbereitungen für das Grillfest im Freien, was uns an die Events beim Zarengold und Seidenstraße erinnert; nur dort waren die Getränke im Preis inbegriffen.
    Von einer ca. 20 km entfernten Lodge sind Besitzer und einige Angestellte gekommen, um uns zu verwöhnen, was auch gelingt. In der Ferne einige Blitze, wir sehen bizarre Wolkenbilder und tolle Farben am Himmel. Gegen 20:30 Uhr einige Regentropfen, wir beschließen schon ins Abteil zu gehen. Der Zug kann nämlich nur an einer Tür betreten werden. Der Tag war wieder beeindruckend und anstrengend. Morgen beginnt das Programm wieder um 08:00 Uhr. Heute schlafen wir während der Fahrt Richtung Swakopmund das zweite Mal im Zug.
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  • 22.10.2017 Rundflug und Swakopmund

    22 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 16 °C

    Das ist für heute vorgesehen, ob wir das machen können kann ich jetzt um 07:30 Uhr noch nicht sagen.
    Grund: Durchfall und Erbrechen haben mich in der Nacht auf Trab gehalten. Der Zug ist um 00:30 Uhr im Kranzberg stehen geblieben, man hätte wunderbar schlafen können, leider Fehlanzeige. So entscheiden wir uns, erstmal im Zug zu bleiben und die Entscheidung, ob ich wegen meiner Magen-Darmprobleme mitfliegen kann, hinaus zu schieben. Wir müssen leider auf den Ausflug zur Spitzkoppe verzichten. Außer uns ist wohl niemand im Zug geblieben. Gegen 12:30 Uhr kommt nur für uns der Bus um uns abzuholen, er gibt aber schon nach 20 Minuten Fahrt seinen Geist auf. Wir stehen bei sengender Hitze mitten in der Walachei irgendwo vor Swakopmund und warten 50 Minuten auf einen anderen Bus. Mal sehen, was noch für Überraschungen auf uns warten.
    In Swakopmund ist noch Zeit einen Kaffee zu trinken und es gibt WLAN.
    Danach beginnt das Flugabenteuer, alles weitere sollen die Fotos aussagen. Kurz zusammengefasst: unglaubliche Eindrücke auf endlose Wüste, Dünen und Canyon, es hat doch gelohnt.
    Heute Nacht bleibt der Zug am Bahnhof stehen, man könnte mal wieder richtig schlafen.
    gefahrene Km Bus 60 sowie ca 600 km in der Cesna
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  • 23.10.2017 Fahrt durch die Wüste

    23 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach 1 1/2 Std die erste Pause, ein gigantisches Bild in die Weite. Danach ein ganz anderes Bild, die Fahrt führt durch die Berge. Es ist die Anfahrt zum Kuiseb Pass und die gleichnamige Schlucht. Irgendwann werden mir bestimmt die Worte fehlen, um das Gesehene zu beschreiben; zu gewaltig sind die Eindrücke nicht nur am heutigen Tag sicher auch noch an den kommenden Tagen. Nicht weniger beeindruckend ist die Fahrt durch die Glaub Schlucht und den Pass. Kurz danach passieren wir den 23. südlichen Breitengrad = Wendekreis des Steinbocks.
    Nach ca. drei Stunden um 16:30 Uhr erreichen wir den strategischen Punk "Solitair", hier müssen alle durch, die die Wüste durchqueren, egal in welcher Richtung. Nun sind es noch 40 km bis zur Lodge.
    gefahrene Km Bus 280
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  • 23.10.2017 Namib Desert Lodge

    23 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 24 °C

    Gegen 17:30 Uhr erreichen wir nach fünfstündiger Rüttel- und Schüttelfahrt das Quartier für die nächsten beiden Tage. Die Lodge (3 Sterne) liegt am Rand der steinernen Düne und macht einen gepflegten Eindruck, allerdings den Unterschied zur Lodge am Etosha Park merkt man schon. Wir haben wieder "Glück", unser Appartement liegt am äußersten Ende der Anlage.
    gefahrene Bus Km 280
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  • 23.10.2017 Swakopmund - Walvis Bay

    23 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer langen ruhigen Nacht reißt uns der Wecker nach 9 Stunden aus dem Schlaf. Um 08:30 Uhr fahren wir nochmals in die Stadt, gehen in das interessante Museum, trinken im Café Anton Kaffee und checken die neuesten Mails, Whatts Apps und Sportergebnisse. Dann fahren wir entlang der Küste ins 30 km entfernte Walvish Bay. Links Dünen, rechts der Atlantik mit etlichen Ansiedlungen. Walvish Bay ist der wichtigste Hafen im südwestlichen Afrika und größer als Swakopmund. Vor der Küste viele Frachter, die hier auf Reede liegen. Ein kurzer Stopp an der Lagune, beeindruckenden Villen, danach beginnt die Fahrt durch die Wüste auf "Wellblechpisten", wie Charlie sagt. Charlie, das ist unser Guide, hält uns nicht nur heute, mit vielen Geschichten über Namibia auf dem Laufenden. Seine Lieblingswörter sind herrlich und ehrlich und er lacht viel über seine Worte.
    Wir fahren auf der C 14 Richtung Windhoek, anfangs ist der Asphalt noch von einer dünnen Sandschicht bedeckt, später nur noch feste Sandpiste. Die beiden vor uns fahrenden Busse sind durch den aufwirbelnden Staub nur noch schemenhaft zu erkennen.
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  • 24.10.2017 Sossusvlei - Dünenlandschaft

    24 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ⛅ 5 °C

    05:00 Uhr wecken - 05:30 Uhr Frühstück - 06:10 Uhr Abfahrt, das nennt sich Urlaub. Die Lodge ist fast ausgebucht und alle Gruppen haben das gleiche Programm. Dementsprechend gibt es die Schlacht am Buffet. Erst einmal wieder 70 km auf Sandpiste, zur großen Überraschung ist die Straße danch wieder asphaltiert. Am ersten Stopp bekommen wir schon einen Eindruck vom Umfang der Dünenlandschaft. An der Düne 45 sind zahlreiche Wanderer zu sehen, die die Düne erklimmen, auch Mountainbiker sind unterwegs. Vorgestern war hier der südlichste Punkt des Rundflugs, heute von unten ist der Anblick fast noch gewaltiger.
    Für die letzten 5 km müssen wir auf Allradfahrzeuge umsteigen, was sich außerordentlich chaotisch darstellt da die Insassen mehrerer Busse sowie unzählige Individualtouristen transportiert werden müssen. Schließlich ist der Trecker mit Anhänger und Platz für 30 Personen abfahrbereit. Für die eigentlich kurze Strecke benötigt das Fahrzeug fast 20 Minuten. Die Fahrt bis zum Endpunkt stellt alles bisher erlebte in den Schatten, erstaunlich: niemand fällt aus dem ungesicherten Anhänger raus. Wir haben nun zwei Stunden Zeit, um eine der vielen Dünen zu besteigen. Wir sind vernünftig, verzichten angesichts er sengenden Hitze darauf und machen nur einen Rundgang von 45 Minuten. Am Treffpunkt finden wir einen schattigen Platz, um auf die anderen zu warten und die Rückkehr zum Bus anzutreten. Diese ist dann allerdings ein weiteres Abenteuer, nach 15 Minuten fährt sich der Trecker das erste Mal fest, alle runter, dann schafft es der Driver doch noch irgendwie vom Sand frei zu kommen. Das war aber noch nicht alles, wenige Minuten später ist er erneut fest gefahren, diesmal müssen 10 Mann/Frauen in einen zu Hilfe gerufenen Jeep umsteigen. Dessen Fahrer muß seinem Fahrstil nach mal Rallye gefahren sein. Nach insgesamt 30 Minuten Fahrt erreichen wir endlich blaß und durchgeschüttelt unseren Bus. Nun noch
    130 km Rückfahrt, Lunch und Chillen bis 16:30 Uhr, die Zeit nutzen wir und gehen in den Pool, das haben wir uns redlich verdient.
    gefahrene Km Bus 260
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  • 24.10.2017 Sundown

    24 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ⛅ 5 °C

    Nach einer längeren Ruhephase, die wir im Pool verbringen sowie für uns zu einer gründlichen Befreiung vom Sand nutzen, fahren wir um 16:30 Uhr mit 7 Jeeps auf das hinter der Lodge liegende Hochplateau. Beim ersten Stopp erzählt uns der Inhaber der Lodge vieles über seine Lodge und das 12.000 ha große Farmgelände. Das Geschäft läuft so gut, dass Pläne für den Bau einer weiteren Lodge (4*) in Angriff genommen werden. Beim zweiten Stopp können wir einen Blick auf die tief unter uns liegende Lodge werfen. Ich hätte nicht gedacht, dass das Plateau so riesig ist. Endlos fahren wir über ausgefahrene Sandpisten, die dem Driver alles abverlangen. Doch kurz vor dem angedachten Verpflegungspunkt ist Feierabend: wir müssen den letzten Anstieg allein bewältigen und er benötigt drei zusätzliche Anläufe um den Jeep auf der Düne abzustellen. Dann noch einen Hügel hinauf, wir sind am Ziel. Immer zwei Jeeps treffen sich an bestimmten Punkten, von den anderen ist aber nichts zu sehen, so weitläufig ist es hier. Dann gibts noch Getränke und Süsskram. Wir warten auf den Sonnenuntergang, der sich dann in vielen Farben zeigt. Es waren zwei beeindruckende aber auch anstrengende Tage. Nach dem Essen wollen wir noch einen Blick auf den berühmten afrikanischen Sternenhimmel werfen, gelingt nicht ganz, es ist leicht bewölkt.Leia mais

  • 25.10.2017 Rückkehr zum Zug

    25 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ⛅ 5 °C

    Gegen 08.00 Uhr verlassen wir die Lodge, um weiter über Schotterstraßen gegen 14:00 Uhr wieder den Zug zu erreichen. Es waren zwei herausragende Tage mit unbeschreiblichen Eindrücken. Vor allen Dingen der abendliche Ausflug zum Sonnenuntergang auf das Hochplateau war ein Highlight. Bis Maltahöhe zum Mittagessen sind es ca 180 km. Die Fahrt führt uns zuerst durch die imposante Bergwelt der Naukluft Berge. Nach 60 Minuten dann wird es unspektakulärer, sofern man dies in Namibia überhaupt mal sagen kann. Jedenfalls flach soweit das Auge sehen kann. Die Straße führt Kilometer weit nur geradeaus über das Schwarzrand Plateau und erinnert mich an die 1983er Reise nach Canada mit Vater und beiden Brüdern, wo wir auch einmal 75 Meilen geradeso gefahren sind und die Orte nach den jeweils absolvierten Meilen hießen. Der Unterschied zu heute: hier gibt es keine Orte.
    Gegen 10:30 Uhr sind wir in Maltahöhe und sind wohl früher als avisiert, es bricht Hektik aus und die Inhaberin führt darüber eine lautstarke Auseinandersetzung mit unserem Reiseleiter. Im Innenraum ist die sehr interessante Geschichte über die langjährige Entwicklung des Hauses dargestellt. Dann wird ein reichhaltiges Finger Food Menu aufgetischt, dazu ein kühles Bier 🍻. Zum Abschluss eine folkloristische Darbietung des Hotel- und Küchenpersonals. Die Route führt jetzt auf der asphaltierten C 19 100 km bis Marienthal, wo der Zug uns wieder aufnehmen wird. Marienthal wird kurz vor 14:00 Uhr erreicht, Begrüßung wie gehabt: feuchte Tücher und ein kleines Getränk. Um 14:15 Uhr dann Weiterfahrt Richtung Keetmannshoop und Aus (so heißt der Ort wirklich). Eine Stunde vor dem Dinner ist noch eine Biltong und Amarula Probe angesetzt.
    gefahrene Km Bus 280
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  • 25.10.2017 Marienthal-Keetmannshoop

    25 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 30 °C

    Na ja der Zug zuckelt weiterhin gemütlich die Gleise entlang. Die Route führt entlang der B 1, die Namibia von Südafrika bis Angola auf 1.600 km durchquert. Die Karte führt zwischen Marienthal und Keetmannshoop 11 Haltepunkte auf, wobei in den meisten Fällen von Orten nichts zu sehen ist. Wir waren gerade bei der Biltong und Amarula Probe, Biltong ist Trockenfleisch -Kudu- und Amarula ein Bailey ähnliches Getränk. Sobald wir aus unserem gut klimatisierten Abteil in den Gang treten bekommen wir sofort einen Schock, dort herrschend Temperaturen von bestimmt knappen 40 Grad.
    Hinter Keetmannshoop, was sicherlich am späten Abend erreicht, führt dann die Route entlang der B 4 nach Aus, wo morgen dann der Tagesausflug in die Geisterstadt Kolmanskop und Lüderitz beginnt.
    Keetmannshoop ist die Kreisstadt der Region Karas und hat 15000 Ew. Benannt ist sie nach dem deutschen Bankier und Kaufmann Johann Keetmann, der hier 1866 eine Missionsstation errichtete.
    Kurz vor dem Abendessen beginnt im Abteil "Mensing" große Hektik: Sabine vermisst ihre Brille, die sie vor kurzem noch auf der Nase hatte. Unerklärlich, wir stellen fast alles auf den Kopf, so groß ist doch unser Abteil nicht, die Brille ist unauffindbar. Trotzdem gehen wir zum Essen, fast alle Plätze sind mittlerweile belegt. Später nach Rückkehr erneute Suche, die Betten werden auseinander genommen, Fehlanzeige, dann ein Jubelschrei: unter meinem Bett taucht sie aus dem Nichts auf. Danach gehen wir in den Aussichtswagen, leider sind die vielen Sterne auch heute nicht sichtbar. Die ersten Kognaks trinken wir auf die wieder gefundenen Brille. Mal sehen, wie teuer sie auf der Rechnung stehen werden, auf der Flasche stand 10 Jahre alt. Bei der Bezahlung am Reiseende stellte sich aber heraus, die Preise waren hier erheblich billiger als beim Zarenrold und Seidenstraße, insgesamt haben wir für alle Getränke im Zug nur ca 70 € bezahlt.
    Im Abteil beginnt die nächste Suche, das morgige Tagesprogramm ist verschwunden und taucht auch nicht wieder auf. Zwischenzeitlich hat der Zug Keetmannshoop erreicht.
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  • 26.10.2017 Kolmanskop

    26 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute zitiere ich aus dem Reiseführer
    Geisterstadt Kolmanskop:
    Entstanden innerhalb von 2 Jahren mitten in der Namibwüste, benannt nach John Colemann, einem Lastwagenfahrer, der hier aus einem Sandsturm gerettet wurde. Bis zum ersten Weltkrieg wurden hier über 1 Mio. Diamanten gefördert. 1928 wurden am Nordufer der Mündung des Orange Rivers neue Diamantenfelder gefunden und der Ort war dem Untergang geweiht. 1956 verließen die letzten Einwohner den Ort und alles Brauchbare wurde nach und nach mitgenommen. Seit 1980 ist die vom Winde verwehte Stadt geschützt und nichts darf mehr entfernt werden. Heute sind zahlreiche Gebäude originalgetreu restauriert worden. Man stapft durch den tiefen Sand vorbei an vornehmen Beamtenhäusern. Das frühere Diamantengebiet ist heute Sperrgebiet und kann nur vormittags und nach vorheriger Genehmigung betreten werden.
    Soweit die Einstimmung zum heutigen Tag.
    Gegen 08:35 Uhr erreichen wir den kleinen Ort Aus, um mit den Bussen ins 130 km entfernte Kolmanskop und Lüderitz zu fahren. In Aus waren von 1915 bis 1919 die Soldaten der deutschen Schutztruppen interniert.
    Angekommen wirft uns der Wind fast um, mühsam halten wir uns auf den Beinen. Der Sand zieht in alle Poren und wird uns noch lange begleiten. Leider sind die Ausführungen des Guide kaum zu verstehen, es ist wohl ein Mischmasch zwischen deutsch, holländisch und englisch, außerdem spricht sie viel zu schnell. So wie wir auch von Haus zu Haus eilen. Das iPad habe ich auf Charlies Empfehlung im Bus gelassen, daher nur Fotos aus dem Bus.
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  • 26.10.2017 Lüderitz

    26 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ☀️ 30 °C

    Aus dem Reiseführer: Lüderitz liegt nördlich von Kolmanskop und hat heute 30.000 Ew. Benannt ist sie nach dem Bremer Tabakhändlers Adolf Lüderitz (1834-1886). Er überzeugte den deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck ein Stückchen Afrikas deutsch werden zu lassen. Vor der Küste liegen die Robben- und Pinguininsel, die zu den Guano-Inseln gehören. Hauptindustriezweig ist seit 1921 das fangen und Verarbeiten von Langusten.
    So nun zu den Tatsachen. Der Sturm ist hier fast noch schlimmer, man kann sich kaum auf den Beinen halten. Mittag im Hotel direkt am Hafen. Wir können uns nur über das Verhalten der lieben Mitreisenden wundern, fast alle stürzen direkt zum Büfett, während wir erst auf das kühle Bier warten. Leider ist das Büfett hier anders aufgebaut oder die ersten haben vergessen, in Namibia ist Linksverkehr. Wir wollen zu den Vorspeisen, diese sind links, also Links vorbei, schon setzt Protest und Murren ein. Sabine läßt sich davon beeinflusse, da das Lehrerehepaar aus Ludwigsburg aufmuckt, und bleibt in der Reihe, obwohl die alle schon bei der Hauptspeise sind. Das Bezahlen gestaltet sich ebenfalls nicht unproblematisch; die Bedienung versucht mir zu verdeutlichen, unsere beiden Biere sind dem Tischnachbarn in Rechnung gestellt und von diesem auch bezahlt worden ohne dass er den Fehler bemerkte. Es war der Weinkenner aus dem Kaiserstuhl, der auch beim Weingut Trautwein einkauft (so klein ist die Welt). So erstatten wir ihm 60 NR.
    Nächster Stopp: hoch oben die Felsenkirche, ich kann mich nur wiederholen, der Sturm weht uns beinahe um.
    Nächster Stopp: Leuchtturm und Pont Díaz. Nur noch die ganz Mutigen verlassen für Fotos den Bus, wir gehören nicht dazu. Ich kann mich nicht erinnern schon mal so ein Wind erlebt zu haben, doch im Winter Hurtigruten im Trondheim Fjord. Um 15:45 Uhr verlassen wir das staubige Lüderitz, ein grauer Schleier liegt über der Stadt, wahrlich kein Ort zum Bleiben. Der Wind wird immer schlimmer, immer wieder ist die Straße mit Sand bedeckt, und der Driver hat Mühe seinen Bus auf Kurs zu halten. Wir werden Mühe haben, uns von Staub und Sand zu befreien.
    Kurz vor Aus biegen wir nach links ab. Nach ca 1 km auf ganz schlimmer Piste gibt es einen Unterstand. Dort soll man, wenn man Glück hat, die Wüstenpferde sehen können. Und wir haben Glück: 4 Pferde sind am Wasserloch dazu noch 4 Strauße. Schnell noch Fotos gemacht, denn die Pferde sind schon auf dem Rückweg in die Wüste. Der Wind hat übrigens kein bisschen nachgelassen. Ein schöner Abschluss dieses windigen und staubigen Tages.
    gefahrene Km Bus 250
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  • 27.10.2017 Fish River Canyon

    27 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ⛅ 9 °C

    Der Zug hat in der Nacht schon Holog, dem Ausgangspunkt des heutigen Ausflugs, erreicht. Von einer Ansiedlung ist weit und breit nichts zu sehen.
    Heute steht nur ein Punkt auf dem Programm, dafür mehr Zugfahrt. Zuerst zitiere ich aus dem Reiseführer:
    Fish River Canyon: Mit einer Tiefe zwischen 457 und 549 m und einer Breite von bis zu 27 km steht der Canyon hinter dem amerikanischen Grand Canyon und dem mexikanischen Copper Canyon auf Platz drei der Welt. Der Canyon ist Teil des 90 qkm privaten Naturreservats Canyon Nature Park und Gondwana Canyon Park."
    An der ersten Aussichtsplattform erhalten wir einen ersten Überblick über die Ausmaße. Tief unten schlängelt sich der Fish River. Am Rande des Canyon laufen wir eine halbe Stunde bis zum nächsten Aussichtspunkt, unvorstellbar, es gibt keine Sicherung. Am Ende kann man den Beginn des 85 km langen Trails sehen, der mit einem steilen Abstieg beginnt. Auf der Rückfahrt kurzer Stopp am Canon Roadhouse, draußen und drinnen unzählige alte Autos sowie ausrangierte Nummernschilder. Viel wichtiger: hier gibt es WLAN, mittlerweile gehöre ich auch zu denjenigen, die sofort nach dem Passwort fragen. Zurück am Zug heisst es Abschied vom Busfahrer zu nehmen, der uns die letzten 10 Tage ca 1.900 km hervorragend über Straßen unterschiedlicher Güteklassen gefahren hat. Er muss nun noch viele Kilometer nach Windhoek und dann weiter zu seiner Farm fahren. Ein kräftiger Applaus und entsprechende Trinkgelder sind unserer Dank.
    Der Zug fährt nun Richtung Südafrika, das wir während der Nacht bei Ariamsvlei erreichen werden. Vorher passieren wir entlang der C 12 und B 3 Haltepunkte mit so interessanten Namen wie Gorges, Klein-Karas, Grabwasser, Grünau und Karasburg, wo Wasser aufgefüllt wird.
    gefahrene Km Bus 100 km
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  • 27.10.2017 Zugfahrt und Dinner

    27 de outubro de 2017, Namíbia ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute kommen wir erstmals in den Genuss einer längeren Zugfahrt, die wir uns nach den anstrengenden letzten Tagen redlich verdient haben. Es ist schon etwas anderes als beim Zarengold oder Silk Road, wenn hier der Zug im Bummeltempo durch die endlose Landschaft zuckelt. In Karasburg, das wir um 16:30 Uhr erreichen, wird für zwei Stunden gehalten, Wasser muß aufgetankt werden. Man könnte dies für einen halbstündigen Gang durch den Ort nutzen, worauf wir aber verzichten. Leider haben sich trotz der inständigen Bitte der Reiseleiter, den Kindern nichts zu geben und auch die Fenster nicht zu öffnen, einige Unvernünftige nicht daran gehalten. Die Folgen waren dann Kämpfe unter den Kindern bzw. weil nichts mehr verschenkt wurde flog ein Stein an das Fenster des Barwagens und beschädigte dies.
    Ich möchte den Lesern lieber unser heutiges Dinner vorstellen:
    Strauß Carpaccio mit schwarzen Pfeffer und Zitronenöl
    Coq au vin mit Wildreis und glasierten Honigkarotten und als Nachspeise Schokoladencreme
    Dazu einen Weißwein. Na, wer hat Appetit bekommen?
    Auch die nächsten Tage bis Kapstadt werden wir alle Mahlzeiten im Zug einnehmen.
    Thorsten (Reiseleiter) gibt eine Runde Schnaps aus, den wir - weil die Flasche mit einem Stacheldraht versehen ist - Stacheldrahtschnaps nennen und der undefinierbar schmeckt, aber er zieht durch Mark und Bein. Zurück im Abteil war Bouitemelo schon wieder fleißig und hat die Betten liebevoll aufbereitet.
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