• Umamisky
lokak. 2020 – toukok. 2021

Wohin es uns trägt. TROTZDEM.

Erneut treibt es und für längere Zeit in die Ferne und wir trotzen den erschwerten Umständen. Für einmal absolut planlos und durch äussere Umstände limitiert - aber ohne Zweifel, das unglaublich schöne Gefühl der Freiheit zu finden. TROTZDEM. Lue lisää
  • Windhoek_Adieu wunderbares Namibia

    24. maaliskuuta 2021, Namibia ⋅ ⛅ 25 °C

    Die letzten Tage in Windhoek haben wir uns vor allem mit den Seychellen befasst. In diesen Zeiten ist die Reiseplanung bedeutend aufwendiger, da verschiedene Corona-bedingte Hürden zu berücksichtigen sind. Auch ein PCR-Test gehört natürlich wieder ins Gepäck. Diesmal kommen wir mit einem ruckzuck-mässigen Rachenabstrich davon, was sich zur letztmaligen Tortur (Stäbli durch die Nase bis ins Hirn stecken – deeeeepa!) schon fast wie ein Spass angefühlt hat.

    Zwei Abende waren wir noch bei Andrea und Hans zum Abendessen, was sich mittlerweile sehr familiär angefühlt hat. Die leckere Pizza und den fantastischen Burger im Restaurant Plant'd von Andreas Tochter Alexa und Freund Shaw mussten wir uns auch nochmals gönnen.

    Eine tolle, unkomplizierte Familie, die wir alle zusammen ins Herz geschlossen haben. Hans ist unter anderem Fotograf und arbeitet projektbezogen für das Ministerium für Umwelt und Tourismus. Diese Tätigkeit ermöglicht ihm Einblicke in Naturschutzgebiete zu bekommen, die für Touristen nicht zugänglich sind. Er hat von wunderbaren Tiererlebnissen und der Natur geschwärmt und uns angeboten, ihn und Andrea eines Tages auf ein Abenteuer in die Wildnis Namibias zu begleiten.

    Danke wunderbares Namibia, du hast dich von deiner besten Seite gezeigt!
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  • Addis Abeba_Stopover in Äthiopien

    25. maaliskuuta 2021, Etiopia ⋅ ☀️ 25 °C

    Ganz gemütlich können wir heute Morgen unsere sieben (eher 70) Sachen packen, bevor wir am Mittag unser Auto abgeben und uns mit einem von der Vermietung offerierten Taxi an den Flughafen begeben.

    Mit einer Stunde Verspätung hebt gegen 17 Uhr die Dreamliner der Ethiopian Airlines mit Zwischenziel Addis Abeba ab, wo uns 12 Stunden Aufenthalt erwarten. Eigentlich haben wir uns mental bereits auf eine unbequeme Nacht am Flughafen eingerichtet. Beim Check-in wurde uns überraschenderweise ein Hotel-Gutschein überreicht mit dem Hinweis, dies sei bei Ethiopian Airlines bei einem Stopover über 7 Stunden üblich. Prima Sache, wir bedanken uns! Der rund 5-stündige Flug verlief reibungslos und auch kulinarisch lassen sich die Äthiopier nicht lumpen. In Addis Abeba werden wir zu einem Minibus dirigiert, der uns in das nah gelegene Hotel bringt. Wir hätten uns bei Ankunft um Mitternacht sogar noch an einem üppigen Buffet bedienen können. Noch gut genährt vom Flug verzichten wir darauf und beziehen das etwas schmucklose, aber saubere Zimmer, um uns ein paar Stunden aufs Ohr zu legen.
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  • Unsere Aussicht auf die Anse la Mouche
    Übernahme Mietauto

    Mahé_Aloha... oder so

    26. maaliskuuta 2021, Seychellit ⋅ 🌧 28 °C

    Auch heute Morgen läuft alles wie am Schnürchen. Wir sind schon fast versucht, von äthiopischer Gründlichkeit zu sprechen. Nach einem kräftigen äthiopischen Kaffee vom Frühstücksbuffet werden wir wieder an den Flughafen zurück chauffiert. Das Strassen- und Ortsbild mutet dann doch etwas weniger geordnet an, wobei es sich wohl bemerkt um einen Vorort von Addis Abeba handelt. Viele Fahrzeuge, viele Menschen und verhältnismässig wenig Strasse stehen in einem nicht optimalen Verhältnis zueinander.
    Für uns, die sich nicht tagtäglich durch dieses Chaos pflügen müssen, wirkt es durchaus spannend, da in der Summe aller Eindrücke exotisch.

    Nach knapp 4 Stunden Flug landen wir pünktlich auf Mahé, der Hauptinsel der Seychellen. Leider ist es aktuell ziemlich wolkenverhangen und grau, aber die Schönheit der Natur ist auch so erkennbar – mit Potential nach oben. An die Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit müssen wir uns noch gewöhnen. Das Wüstenklima der letzten Wochen war zwar heisser, dafür trocken, was uns bedeutend weniger Schweiss gekostet hat.

    Unser Mietauto ist wie auf den Seychellen üblich, ein möglichst kleines Auto, da die Strassen teils ziemlich beengend ausfallen können. So nehmen wir unseren äusserst kompakten Hyundai i10 in Empfang, der problemlos auf der Ladefläche unseres Vorgängers Platz gehabt hätte. Bereits hatten wir uns Szenarien ausgemalt, wie wir unser Gepäck in die Unterkunft befördern. Africa-Style aufs Dach schnallen oder zweimal fahren?
    Wir staunen nicht schlecht, als beide grossen Reisetaschen im Kofferraum Platz finden. Sogar für 4 Tür(ch)en hat's gereicht, trotz Schwindsucht – wir staunen. So gondeln wir die schmalen und kurvigen Strassen bis zu unserer Unterkunft hoch über der Anse La Mouche. Der Weg zu unserem Haus ist stellenweise absurd steil, so dass das Motörchen unseres Kleinen aufs Übelste strapaziert wird. Nicht zu sprechen von den Vorderreifchen, die bei Neigungen im 40 Grad Bereich nur noch von Bodenhaftung träumen.

    Unsere Gastgeberin Sultan erwartet uns schon und neben den Erklärungen zum Haus gibt es einen vom Gesundheitsministerium verordneten Gesundheit-Check (ein paar Fragen und Körpertemperatur messen). Eine aktuelle Corona-Regel besagt, dass die Temperatur aller Touristen vom Anbieter der Unterkunft bis 14 Tage nach Anreisedatum täglich gemessen und gleichentags ans Gesundheitsamt rapportiert werden muss – wir werden Sultan also jeden Tag mal kurz sehen, zum Glück wohnt sie in der Nähe.

    Unser erster Abend verläuft dann leider nicht ganz planmässig. Für eine Einkaufstour hat die Zeit nicht gereicht - das eine Restaurant in der Nähe scheint permanent geschlossen zu haben, das andere hat soeben bei unserem Eintreffen um 18 Uhr die Lucken dicht gemacht. So begnügen wir uns mit zwei frisch gepflückten Bananen aus Sultans Garten.
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  • Anse Royale
    Anse GauletteAnse GauletteAnse GauletteFairyland Beach

    Mahé_Inselleben

    2. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 29 °C

    Die ersten Tage auf Mahé mussten wir uns an das neue, tropische Klima gewöhnen. Ein Wimpernschlag und die Sosse läuft... Mittlerweile sind wir und unsere Schweissdrüsen aber angekommen.

    Wir haben uns auf Eden-Island im Spar (nichts mehr neues anfangen) mit einigen Lebensmitteln eingedeckt. Eden Island ist ein künstliches Inselchen bei der Hauptstadt Victoria, das via eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Es besteht vornehmlich aus einem ansehnlicher Yachthafen mit Yachten in allen Grössen und Übergrössen, Häusern mit eigenen Bootsstegen und einer Shopping-Mall mit einem Spar und einigen anderen Geschäften sowie Restaurants.
    Nach unserem Einkauf von einigen Lebensmitteln und Wasser staunen wir nicht schlecht – im Coop in der Schweiz hätten wir für das Geld etwa gleichviel bekommen. Immerhin mildert dies den baldigen Preisschock zuhause etwas ab...
    Lebensmittelgeschäfte gibt es über die ganze Insel verteilt, primär von Indern betrieben und in der Sortimentsauswahl für unsere Begriffe ziemlich limitiert. Zudem findet man entlang der Strasse immer wieder Marktstände mit allerlei frischen Früchten und Gemüse und teils auch Meeresfrüchten.

    Auf Mahé gibt es Strände à gogo zu entdecken, die nebst ihrer Schönheit auch praktisch menschenleer sind. Die Insel ist über die ganze Fläche hinweg sehr hüglig und kann via diverse Ost-West-Verbindungen durchkreuzt werden. Diese windigen Strässchen sind relativ gut ausgebaut und bieten nebst tollen Ausblicken auch beeindruckende Dschungelbotanik. Generell fühlt sich die Insel wie ein einzig botanischer Garten an. So quälen wir unsere kleine Kutsche immer mal wieder die teils steilen Hügel hoch und runter.

    Auch unser via Airbnb angemietetes Haus ist traumhaft – super ausgestattet, umgeben von einer grosszügigen Grünfläche mit grandioser Aussicht über unsere Bilderbuch-Bucht, die Anse la Mouche.

    Leider gibt es nicht viele (wilde) Säugetiere auf den Seychellen. Wir haben in unserem Garten bereits einige Vögel, Echsen und Geckos kennenlernen dürfen und in den Abendstunden beginnen die Flughunde ihre Kreise in unserem Blickfeld zu ziehen. Wider Erwarten hält sich der sonstige Flugverkehr, insbesondere Moskitos, in erfreulichen Grenzen. Mit dem Sonnenuntergang einher geht jeweils auch ein mässig anmutendes Hundekonzert. Den ganzen Tag hört man kaum etwas, aber sobald es dunkelt, geht das Gebell mit Surroundeffekt los – der Grund für die angeregte Kommunikation unter den Fellnasen blieb uns bis jetzt verschlossen...

    Covid-Prävention wird hier sehr ernst genommen, was einerseits durch Sensibilisierungskampagnien sowie hohe Bussgelder bei Verstoss erreicht wird. Maskentragpflicht bei diesen klimatischen Verhältnissen ist nicht ganz ohne, wird aber konsequent umgesetzt – egal ob beim Joggen oder anderen Aktivitäten im Freien. Beim Besuch eines Ladens oder Restis ist Desinfektion, Fieber messen und Kontaktdaten hinterlassen angesagt. Zum Glück haben wir nebst unseren Textilmasken noch eine ganze Portion Einwegmasken, die wir bis jetzt kaum genutzt haben – hier machen sie aufgrund des schweisstreibenden Klimas definitiv Sinn.
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  • Restaurant Del Place
    Restaurant Del PlaceVictoriaVictoria

    Mahé_Immigration Office sei Dank

    4. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 28 °C

    Im Internet sind wir überraschenderweise auf die Info gestossen, dass das Visum für Schweizer entgegen aller anderen Schengen-Staaten nur 30 und nicht 90 Tage Gültigkeit hat. Unsere Aufenthaltsdauer von 32 Tage überschreitet dieses Limit nur knapp, aber wir wollen Probleme mit den Behörden nach Möglichkeit vermeiden. Eine Verlängerung des Visums kann idealerweise problemlos für rund 80 Franken pro Person beim Immigration Office in der Hauptstadt Victoria beantragt werden.

    Unser erster „Visum-Ausflug“ nach Victoria war dann nicht von Erfolg gekrönt. Eine riesige Traube von Menschen ist bereits vor dem Eingang des Amtsgebäudes gestanden und uns verging sogleich die Lust, uns im Schweisse unseres Angesichts in Geduld zu üben... So beschlossen wir, an einem anderen Tag einen nächsten Anlauf zu nehmen. Glück gehabt, kein einziger Mensch stand dieses Mal vor dem Gebäude. Nach nur rund 5 Minuten Wartezeit offenbarte uns eine freundliche Mitarbeiterin, dass auch das Schweizer Visum 90 Tage Gültigkeit habe. Schön, mussten wir uns diese Erkenntnis nicht mit stundenlangem Warten verdienen.

    Da wir nun praktisch 160.-- Franken gespart haben, beschlossen wir, uns einen leckeren Lunch in einem hübschen Restaurant zu gönnen. Unsere Vermieterin hat uns das Lokal „Del Place“ im Norden der Westküste empfohlen, wo ihr Sohn Freddy als Chef de Bar tätig ist und, wen wunderts, die leckersten Cocktails der Insel mixe. Die Probe aufs Exempel hat ergeben, dass der sehr sympathische Freddy sein Handwerk tatsächlich versteht und uns einen prima Maracuja Mojito auf Kosten des Hauses spendiert hat. Das Essen wie die Lage des Restaurants ist ebenfalls hervorragend. Nur die Preise sind dann nicht mehr so weit von unserer Heimat entfernt, aber eben – Immigration Office sei Dank. ;-)
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  • Morne Blanc Hike
    Morne Blanc HikeMorne Blanc HikeMorne Blanc HikeMorne Blanc HikeFairyland BeachUnterkunft_Tribut des Regens

    Mahé_Auf den Berg und unter Wasser

    6. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ☁️ 28 °C

    Mahé ist genau nach unserem Geschmack, wenn es um Inselleben geht. Inselgemütlichkeit, wunderbare Strände und vieles zu entdecken. Wir sind beide nicht die klassischen Badeferien-Typen und mögen nicht tagelang nur Strand und Wasser – hier finden wir den idealen Mix.

    An unserem Lieblingsstrand „Fairyland Beach“ kommen wir beide ideal auf unsere Kosten. Marc kann ewig lange schnorcheln und auch Andrea (Angsthase im Meer) fühlt sich im glasklaren und türkisfarbenen Wasser selbst mit Schnorchel im Mund pudelwohl. Das vorgelagerte Riff sorgt für ruhiges Gewässer und die grosse Artenvielfalt an Tropenfischen für Unterwasser-Kino. Zwischenzeitlich knuddeln wir die zwei liebenswerten Strand-Hunde und gönnen uns vom älteren, sympathischen Herrn eine frische, überteuerte Kokosnuss.

    Trotz Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit haben wir den Morne Blanc Hike in Angriff genommen. Ein knackig steiler Aufstieg, der mit einer wunderbaren Aussicht belohnt wird. Rund eine Stunde geht's in teils grossen Stufen zwischen Wurzeln und Steinbrocken inmitten einer üppigen Dschungelbotanik aufwärts. Bereits nach wenigen Minuten läuft der Schweiss in Bächen und oben angekommen ist man gefühlte 4 Kilo leichter. Auch der Rückweg ist nicht ohne, da der steile, mit Absätzen gespickte Weg echt in die Knie geht – auch wir werden nicht jünger... ;)

    Heute ist unser, für den Moment, letzter Tag auf Mahé. Morgen nehmen wir die Fähre nach Praslin, wo wir die nächsten 9 Tage verbringen werden, bevor wir noch La Digue besuchen. Zum ersten Mal erleben wir einen ausgiebigen Regentag – irgendwo auf der Insel gibt's immer mal wieder einen kurzen Schauer, aber meist erlebten wir einen Mix aus viel Sonne und dekorativen Wolken. Nach epischen Regenfällen und Donnergegrolle in der Nacht ist es heute auch am Tag grau und regnerisch. Dank unserer gedeckten Terrasse können wir es uns trotzdem draussen gemütlich machen. Zu unserer Überraschung ist eine mächtige Staude eines Bananenbaums weg geknickt und versperrt nun einer Barriere gleich unsere Ausfahrt. Schade, sind die daran hängenden Früchte noch nicht reif zum Verzehr...

    Unser Mahé Fazit: wunderschöne, abwechslungsreiche Insel, die wir jederzeit wieder besuchen würden - inklusive gleicher Unterkunft. Wir sind gespannt, was die anderen Inseln bringen werden.
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  • Unser kleiner Gastunser Gast hat Durst

    Weiter nach Praslin

    7. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 29 °C

    Für den Moment verabschieden wir uns von Mahé. Der moderne Katamaran „Cat Coco“ bringt uns für ca. CHF 120.-- in rund einer Stunde vom Jetty in Victoria nach Praslin, der zweitgrössten Insel der Seychellen. Alternativ könnte man auch mit einer kleinen Propellermaschine der Air Seychelles in 15 Minuten die Strecke meistern, aber die luftige Überfahrt auf dem geräumigen Upperdeck der Cat Coco schien uns ein angenehmeres Erlebnis.
    Am Jetty erwartet uns bereits eine freundliche Dame der Autovermietung mit unserem neuen Mini-Autöli. Bereits auf dem kurzen Weg zu unserer Unterkunft merken wir, dass es hier doch einiges ruhiger zu und her geht – wir begegnen keinem einzigem Auto auf der Strasse. Unser Self Catering Häuschen „La petite Maison“ liegt an der Bucht Anse Consolation, 20 Meter vom Meer entfernt mit einem hübschen Garten.

    Am Abend lernen wir dann auch gleich unsere kleine Mitbewohnerin kennen – eine zierliche Haus-Ratte, die sich offenbar beim letzten Durchlüften des Hauses eingeschlichen hat. Erst noch etwas scheu, beginnt sie sobald wir im Bett liegen geräuschvoll das ganze Häuschen zu erkunden - Vorhänge hoch und runter, auf den Vorhangstangen hin und her, via Rückseite des Herdes die Arbeitsfläche der Küche zu erklimmen und zu erforschen. Als sie dann plötzlich auch noch mehrmals auf unserer Bettdecke auftaucht, war an Einschlafen nicht mehr zu denken. Bei aller Tierliebe, wer möchte sein Bett mit einer fremden Ratte teilen... Nach einer kurzen Nacht berichten wir am Morgen unserm Host Nicole von den Erlebnissen. Natürlich ist sie schockiert über diesen Umstand und bietet uns eine komfortable Lösung an.
    Gleich nebenan lässt sie und ihr Mann ein ehemaliges Restaurant zu einem Guesthouse umbauen. Die Arbeiten sind teils noch im Gang, aber zwei Apartments sind schon bereits fertiggestellt sowie eingerichtet. So dürfen wir in ein sehr schönes, neues Studio-Zimmer umziehen mit riesiger Terrasse und Blick aufs Meer. Danke kleiner Nager, das kommt uns entgegen. :-) Hier dürfen wir bleiben, bis der ungebetene Gast den Weg nach draussen gefunden hat oder wahlweise auch für den Rest unseres Aufenthalts. Die Ratte wird übrigens nicht getötet. Nicole hat mittlerweile Käfigfallen besorgt und mit Snacks bestückt.
    Wenn es nach uns geht, darf es sich das Tierchen gerne noch etwas im Haus gemütlich machen, Upgrade sei Dank. :-)
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  • Praslin_Anse Lazio

    10. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 29 °C

    Bereits am Donnerstag haben wir die traumhafte Anse Lazio für uns entdeckt – „der schönste Strand der Welt“ wie die Seycheloise selber sagen. Dies liegt wohl wie immer im Auge des Betrachters, aber es sind definitiv einige Kriterien erfüllt, die ein solches Prädikat rechtfertigen mögen: heller Puderzuckersand, ein mit teils Kokospalmen bestücktes, schattenspendendes Pflanzendach, ein Wässerchen, das es punkto Klarheit und Farbe locker mit jedem Swimmingpool aufnehmen könnte. An den Flanken des etwa 400 Meter breiten Strands ziehen sich seychellen-typische Granitfelsen hin, die der ganzen Szenerie eine zusätzlich reizvolle Optik verleihen. Kaum taucht man mit Brille und Schnorchel in das funkelnde Hellblau ein, wird man von den ersten Fischen begrüsst. Speziell die rechte Flanke bietet nach etwa 30 Metern flach abfallenden Einstiegs bereits die ersten Korallenformationen mit einer Vielzahl an verschiedensten Tropenfischen. Obwohl bei diesem Strand kein Riff vorgelagert ist, ist der Wellengang sowie die Strömung in dieser windarmen Jahreszeit äusserst bescheiden und die Weitsicht mangels aufgewühltem Sand und wenig Schwebeteilchen schlicht beeindruckend. Andrea kann sich wunderbar im seichteren, strandnahen Aquarium tummeln und Marc geniesst etwas weiter draussen im tieferen Gewässer farbenfrohes Unterwasserkino.

    Weitere positive Aspekte sind die wenigen Badegäste, die gute Erreichbarkeit mit dem Auto sowie das in kurzer Fussdistanz gelegene Restaurant „Le Chevallier“. Wir haben uns in das kreolische Fishcurry sowie den Smoked-Fish-Salad verliebt – eine perfekte Lunchkombo nach einer ausgedehnten Portion „live-Fisch“. Man kennt uns dort mittlerweile ;)

    Ps. bereits Tag 3 und die kleine Ratte ist noch immer im Haus....
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  • Praslin_Anse Georgette

    11. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 28 °C

    Ein weiterer, viel gepriesener Strand ist die Anse Georgette. Dieser befindet sich auf dem Gelände des Luxushotels Constance Lemuria und ist ausschliesslich durch die Hotelanlage bzw. über deren 18 Loch Golfplatz erreichbar. Grundsätzlich gibt es auf den Seychellen keine Privatstrände und auch sich auf Privatgelände befindliche „Hotel-Strände“ sind nicht-Gästen zugänglich. In normalen Zeiten muss man sich aufgrund Besucherbeschränkungen ein paar Tage im Voraus im betreffenden Resort anmelden und ein „Appointment“ vereinbaren. Aufgrund der wenigen Gäste ist dies momentan nicht nötig und nach etwas Papierkram und Temperaturmessen bekommt man problemlos Einlass. Parken muss man jedoch vor der Hotelanlage, was aufgrund genügend Parkmöglichkeiten ebenfalls keine Mühseligkeit darstellt. Nach schweisstreibenden 20 Minuten Fussmarsch entlang des sehr ansehnlichen Golfplatzes und durch etwas Dschungel präsentiert sich die Anse Georgette dann in voller Pracht. Optisch mindestens so attraktiv wie der „schönste Strand der Welt“, nur zum schnorcheln mangels Korallen nicht wirklich spannend. Für einmal tut es auch nur baden, sich von der Szenerie verzaubern lassen und im Schatten eine Kokosnuss schlürfen ;).
    Momentan haben noch etliche Restaurants mangels Touristen geschlossen, weshalb wir über die halbe Insel (was dann auch nur 15km sind...) zum uns empfohlenen Café des Arts kurven für ein spätes Mittagessen. Es hat sich gelohnt – eine grossartige Location in der Manier eines Cafés del Mar an der Anse Volbert. DJ, gutes Essen, Aussicht zum Niederknien...und auch hier sind wir fast alleine...

    Ps. noch immer belagert unser kleiner Freund "La petite Maison"
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  • Curieuse
    CurieuseCurieuseLunch auf CurieuseIle St. Pierre

    Curieuse_Sanfte Giganten im Regen

    13. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 29 °C

    Nachdem wir unseren Bootsausflug aufgrund ungünstiger Witterung schon einmal verschoben haben, wagen wir wir uns heute aufs Meer – obwohl das Wetter einmal mehr nicht sonderlich vielversprechend aussieht. Immerhin ist das Meer nicht sonderlich aufgewühlt, was eine eher ruhige Fahrt verspricht.
    Auf dem Programm steht eine Fahrt zur Nachbarinsel Curieuse (besser bekannt als Turtle Island), die ein Nationalpark ist und etwa 280 freilebender Riesenschildkröten beheimatet. Nach einem BBQ Lunch steht als zweiter Programmpunkt schnorcheln vor der kleinen Ile St. Pierre auf dem Programm sowie ein weiterer Schnorchelstopp an der uns bereits bekannten und geliebten Anse Lazio.
    Zusammen mit fünf weiteren Gästen (drei Deutsche und ein Pärchen aus Dubai) und drei Crew-Mitgliedern ging es nach 9 Uhr los, begleitet von einer dramatischen Stimmung am Horizont. Nach einer Stunde hatten wir wieder Land unter den Füssen und liessen uns von den bis zu 250kg schweren Schildkröten beeindrucken. In gemütlichem Zeitlupentempo grasen diese aus der Zeit gefallenen Kolosse gemütlich vor sich hin und lassen sich gem. Aussage unseres Guides liebend gerne am Hals kraulen – was sich bei einem ersten Versuch sehr offensichtlich bestätigt hat.
    Auf einem rund stündigen Spaziergang erkundigten wir ausserdem ausgedehnte Mangrovenwälder und eine üppig wuchernde Naturlandschaft. Curieuse ist neben Praslin die einzige Insel auf, der die seltene Seychellenpalme Coco de Mer beheimatet ist. Die streng geschützten Kokosnüsse können bis zu 20 kg schwer werden und sind die grössten der Welt. Trotz intensiver Versuche ist es bis es heute nicht gelungen, die Palme zu züchten.
    Den leckeren Lunch, begleitet von einem sintflutartigen Regenfall, konnten wir idealerweise unter Dach geniessen. Das Wetter verharrte auch auf dem restlichen Ausflug zäh auf der bescheidenen Seite und Wasser von oben wie unten liess uns dann in Kombination mit dem Fahrtwind tatsächlich unangenehm auskühlen. Wer hätte gedacht, dass wir uns auf den Seychellen mal nach einer heissen Dusche und einem Warmgetränk sehnen würden! Die Gruppe hat dann nach dem kleinen Schnorchelabenteuer vor der Ile St. Pierre einstimmig beschlossen, vorzeitig den Heimweg anzutreten. Anstelle eines eisgekühlten Gin Tonic gab es zum Apéro dann einen dampfenden Kaffee. ;).
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  • Weibliche Pflanze links / Männliche Pflanze rechts (klar, oder;)Anse LazioAnse LazioAnse Lazio

    Praslin_Valée de Mai

    15. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 27 °C

    Nebst einer Vielzahl an Bilderbuchstränden ist das Valée de Mai eines der Hauptattraktionen auf Praslin. Dieses Herzstück der Insel beheimatet einen Rest der ursprünglichen Palmenwälder der Seychellen und wird wegen seiner mystisch anmutenden Art als “Garten Eden“ beschrieben. Am Eingang werden knapp 19 Franken Eintritt pro Person fällig. Ein weitläufiger Pfad führt durch beeindruckende Dschungellandschaft, die durch die immer wieder einfallenden Lichtstrahlen zusätzlich
    an Faszination gewinnt.
    Die Coco de Mer, die grösste Nuss der Welt, die wir bereits auf Curieuse Island bestaunen durften, hat diesem Park auch den Schutz als Weltnaturerbe der UNESCO eingebracht. Nicht verwunderlich, fallen die streng geschützten Nüsse immer mal wieder Diebstahl zum Opfer. Auf dem asiatischen Markt ist die Nachfrage besonders gross, denn, wen wundert es, Zubereitungen aus dem Fleisch der Frucht werden dort als Aphrodisiakum gehandelt.

    Nach einer Stunde Schwitzkur waren wir dann trotz toller Kulisse wieder mal dringend reif für unseren fahrbaren Kühlschrank, der uns einmal mehr zu unserem liebsten Strand, der Anse Lazio, brachte. Dort kann auch guten Gewissens eine normale Kokosnuss für etwa 4 Franken erstanden werden, die zwar nicht aphrodisierend, dafür erfrischend wirkt.
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  • Anse Source d'Argent
    Anse Source d'ArgentAnse Source d'ArgentAnse Source d'Argent

    La Digue_ab aufs Rad

    17. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Fährenüberfahrt von Praslin nach La Digue dauert gerade mal 15 Minuten. Die drittgrösste Insel der Seychellen beherbergt um die 2200 Einwohner und ist eine beliebte Anlaufstelle für Tagestouristen. Wir haben, wie bereits auf den letzten zwei Inseln, eine Self Catering Unterkunft angemietet für 7 Nächte. Aufgrund der überschaubaren Fläche und wenigen Strassen ist man hier als Besucher entweder zu Fuss oder mit dem Fahrrad unterwegs. Vom Hafen bis zu unserer Unterkunft sind es nur 10 Gehminuten, die es jedoch mit Sack und Pack in sich haben. Über 30 Grad gepaart mit mehr als 80% Luftfeuchtigkeit lassen einen nach diesem kurzen Spaziergang aussehen, als hätte man untrainiert einen Halbmarathon absolviert. Sylvia, unsere freundliche Gastgeberin, heisst uns mit einem erfrischenden Fruchtsaft willkommen. Unser doppelstöckiges Chalet ist in einen hübschen Tropengarten eingebettet und bietet nebst einem 15L Wasserspender mit Kühlfunktion ein Schlafzimmer mit Klimaanlage, was bei einem solchen Klima echt Gold wert ist. Auch stehen zwei Velos mit Körbchen gegen eine kleine Miete bereit zur Übernahme.
    Von den insgesamt 10 Stränden ist die Anse Source d'Argent der bekannteste Vertreter, den wir uns als erstes zu Gemüte führen wollen. Hier könne es zu „normalen“ Zeiten schon mal ziemlich voll werden, da es sich speziell wegen den teils pittoresken Granitfelsen um einen Bilderbuch-Seychellenstrand handelt. Bilderbuch ja, voll nein.
    Eigentlich ist es nicht nur ein Strand, sondern es sind einige aneinander gereihte Strandabschnitte, abgetrennt durch Felsen. Diese können entweder über den Wasserweg erkundet werden oder via einen angelegten Weg, der teils durch den angrenzenden Dschungelrand führt. Hier sind sie einmal mehr versammelt, die visuellen Leckerbissen – wie so oft auf den Seychellen. Bereits arg verwöhnt durch diverse sandige Vorgänger der letzten drei Wochen stellen wir für uns fest: etwas mehr Schein als Sein. Der Sand hat nicht Puderzucker-Qualität, kratzt etwas an den Fusssohlen. Wirklich gescheit schnorcheln lässt es sich hier auch nicht. Und... nein, jetzt müssen wir einen Punkt setzen. Unartiges Klagen auf allerhöchstem Niveau. Speziell Praslin hat unsere Messlatte punkto Strände so unerhört hoch gehängt, dass der Zenit faktisch bereits erreicht wurde. Es wäre auch vermessen zu glauben, dass ein Strand wie die Anse Lazio für unser Empfinden noch getoppt werden könnte. Wir setzen uns hin, lassen die Szenerie unseren Sinnen schmeicheln – im Bewusstsein, mit einem grossen Privileg ausgestattet zu sein, diese Traumkulisse mit so wenig anderen Besuchern teilen zu müssen.
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  • Dinner by Aime

    La Digue_Inselleben I

    20. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 27 °C

    In unseren Alltag auf La Digue hat sich in Kürze eine Gewohnheit eingeschlichen – ein vormittäglicher Besuch der „Glorious Bakery & Snacks“. Hier deckten wir uns jeweils mit allerlei tollen Leckereien wie Gemüse- und Fisch-Samosas, Fishcakes, Guiches mit Räucherfisch oder Speck oder tollem Pizzabrot ein. Lediglich von den Süssigkeiten nahmen wir nach wenigen Versuchen wieder Abstand, da diese für unseren Geschmack reichlich überzuckert sind. Für unser Frühstück, bzw. Lunch liess sich auf unseren Erkundungstouren mit dem Fahrrad dann immer irgendwo ein nettes Schattenplätzchen mit Meersicht finden. Auch unseren vierbeinigen Freundeskreis (mal mit Fell, mal mit Panzer) liess sich tagtäglich erweitern und es wird einem in keiner Weise schwer gemacht, das unglaublich gemütliche Inseldasein auf La Digue zu geniessen.

    Auch unsere zweibeinigen Artgenossen sind üblicherweise sehr freundlich und unaufdringlich. Aime, unser Host, hat uns eines Vormittags mit zu seiner traditionellen Fischfalle mitgenommen. Etliche Einheimische nutzen offenbar ein solches Konstrukt, meist ufernah platziert. Die von Hand aus Bambus gefertigten Fallen haben einen schmalen Eingang, der für die Fische nicht mehr als Ausgang genutzt werden kann. Als Köder werden Bündel aus bestimmtem Grünzeug hineingehängt und ein paar zusätzliche Kokosnuss-Hälften machen das Buffet besonders attraktiv. Die heutige Ausbeute fällt mit zwei mittelgrossen Fischen eher rar aus – ein richtig guter Fang kann schon mal in die Dutzenden gehen. An allerlei leckerem Speisefisch herrscht auf den Seychellen aktuell kein Mangel, weder für die Hobby-Fischer noch für die Professionellen.
    Aime ist zudem ein meisterlicher Koch, der uns während unseres Aufenthaltes zweimal mit einem kreolischen Dinner beglückt hat. Mersi bokou, mon zanmi! (Vielen Dank, mein Freund - auf Seychellenkreol)
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  • Anse Source d'Argent
    Anse Source d'Argent_BatfishAnse Source d'ArgentAnse Source d'ArgentAnse Source d'ArgentAnse Source d'ArgentAnse Source d'Argent

    La Digue_Von Fischen und Hunden I

    22. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ☀️ 27 °C

    Unser heutiger Besuch an der Anse Source d'Argent war von tierischen Erlebnissen geprägt. Kaum im Wasser, waren wir umzingelt von einer Gruppe „Batfischen“, die etwa die Grösse einer Pizza erreichen. Nach kurzer Zeit gesellten sich noch weitere Fischarten dazu und um unsere Beine wurde es ziemlich lebhaft. Aufgrund der fehlenden Scheu scheint es ziemlich offensichtlich, dass hier ab und zu etwas Futter im Wasser landet.
    Die Strandhunde gesellten sich dann auch sofort zu uns – wo Menschen sind, sind auch Fische und auf diese haben es die Hunde abgesehen. Nach vielen erstaunlich unbeholfenen Jagdversuchen hat die im Wasser verbliebene Hündin entdeckt, dass eine „Menscheninsel“ doch ausserordentlich bequeme Vorzüge mit sich bringt. So ist uns das liebenswerte Tierchen abwechslungsweise in die Arme geschwommen und liess sich entspannt, ohne weiteren Jagdtrieb, die an uns vorbei schwimmenden Fische zeigen. Nach Stunden im Wasser war dann am Nachmittag bei uns wie den Vierbeinern Siesta am Strand angesagt. Leider haben sich nicht alle an diese Ruhezeit gehalten und einige ungeliebte Schmetterlingsflügler, bekannt unter der Bezeichnung Sandflies, haben ihre Bissspuren hinterlassen. Bei Marc sind die Folgen kaum sichtbar, bei Andrea dafür umso mehr. Die Anzahl der Stiche hält sich in Grenzen (öfters tauchen diese unscheinbaren, winzigen Biester in kleinen Schwärmen auf), dafür ist die Ausprägung der einzelnen Pusteln in Andreas Fall nicht so schön. Dieses Souvenir wird uns in der Schweiz immer mal wieder sporadisch juckend an die ansonsten wunderbaren Seychellen Strände und deren angenehmere Vierbeiner und Flossentiere erinnern.
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  • Cat Coco-Fähre
    MahéTypischer kleiner SupermarktUnsere neue Aussicht

    Zurück nach Mahé

    23. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 30 °C

    Frühmorgens um 7.30 Uhr legt unsere Fähre zurück nach Mahé ab. Auch von La Digue fällt der Abschied schwer. Diese Insel hat ein ganz besonderes Flair und mit dem Fahrrad herumkurven hat wirklich Spass gemacht – auch wenn eine funktionstüchtige Gangschaltung etwas weniger Schweiss gekostet hätte... ;-)

    Auf Mahé beziehen wir einmal mehr eine Self Catering Wohnung, erneut über der ansehnlichen Anse La Mouche, jedoch mit einem etwas anderen Blick auf die Bucht. Rebonjour, wir freuen uns!
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  • Botanical Garden VictoriaMarkt in VictoriaKokosnüsse werden "gepflückt"Fairyland Beach ❤️Strandbekanntschaft

    Mahé_Adieu wunderbare Seychellen

    28. huhtikuuta 2021, Seychellit ⋅ ⛅ 30 °C

    Die letzten Tage auf Mahé haben wir versucht, nochmals alle diese wunderbaren Inseleindrücke einzusaugen. Nach 32 Tagen verlassen wir heute die Seychellen - die liebgewonnene Inselwelt, die geprägt von leuchtenden Blau- und Grüntönen in allen Schattierungen sich in unser Herz geschlichen hat.

    Werden über vier Wochen auf den Seychellen allenfalls zu lange sein? Diese Frage hatten wir uns bei der Planung gestellt und können sie nun definitiv mit NEIN beantworten. Die überwältigende Schönheit der Natur sowie die freundlichen, entspannten Insulaner schaffen ein ausserordentliches Wohlfühlklima. Auch das Zusammenleben der Einheimischen scheint trotz ethnischer Unterschiede von einem friedlichen Miteinander geprägt zu sein. Im Gegensatz zu Südafrika oder Namibia konnten wir hier keine offensichtliche Armut wahrnehmen. Wir sind weder Bettlern, Obdachlosen noch ärmlichen Behausungen begegnet. Bei Autos und Häusern zeichnet sich keine eklatante Schere zwischen ärmlich und luxuriös ab. Den Seychellois scheint es verhältnismässig gut zu gehen, was sich auch in einer moderaten Kriminalitätsrate abzeichnet - wir haben uns in keinem Moment unsicher gefühlt.
    Uns ist bewusst, dass wir auch dieses Land Covid-bedingt für uns speziell vorteilhaft erleben durften. Unter „normalen“ Umständen hätten wir wohl einige Male keinen der wenigen Parkplätze in der Nähe eines einsamen Strandes abbekommen und an attraktiven Top-Beaches wäre es bedeutend betriebsamer zu und her gegangen. Eine Kehrseite war lediglich, dass diverse Restaurants ihr Pforten noch nicht geöffnet haben.

    Nach einem halben Jahr primär von Natureindrücken geprägt, werden wir die letzten Tage unserer Reise in Dubai verbringen und hoffen, dass uns diese Grossstadt der Superlative keinen zu heftigen Kulturschock bescheren wird....
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  • Unser ZimmerAfternoon Tea im RafflesDubai AquariumDubai Aquarium

    Hoch, höher, Dubai I

    2. toukokuuta 2021, Yhdistyneet Arabiemiirikunnat ⋅ ☀️ 30 °C

    Da unser Heimflug mit der Emirates ohnehin via Dubai führte, entschieden wir uns für einen 4 tägigen Aufenthalt in dieser von Hochhäusern und Luxus geprägten Metropole.
    Auch wir haben uns ein kleines Stückchen Luxus abgeschnitten und uns ein tolles Zimmer im Raffles Hotel gegönnt. Wir sollten nicht enttäuscht werden – nur schon wegen dieser fantastischen Unterkunft hätte sich der Abstecher gelohnt.

    Bereits um 6 Uhr in der Früh hat uns unser Flughafentaxi vor dem Eingang zwischen einem Bentley und einem Lamborghini abgeladen. Wir sind in den Genuss eines gratis early Check-in gekommen und freuten uns sehr darüber, dass wir uns gleich nochmals etwas hinlegen durften. Wir könnten nun problemlos eine Seite mit einer Lobeshymne über dieses unglaublich tolle Etablissement füllen, wovon wir absehen. Kurz gefasst: Wer sich zu einem fairen Preis nach Strich und Faden verwöhnen lassen möchte, ist hier absolut richtig.

    Um in kurzer Zeit ein Bild von einer neuen Stadt zu bekommen, ist eine Tour in einem Doppeldeckerbus, oberer Stock ohne Dach, eine tolle Sache. Grundsätzlich bevorzugen wir die Hop on Hop off Variante, die einem den Aus- und Einstieg mit nur einem Ticket an diversen Stationen erlaubt. Covid-bedingt war dies leider nicht möglich und so genossen wir eine private 2-stündige „Panorama-Tour“. Privat, weil wir in diesem für ca. 80 Personen ausgelegten Vehikel die einzigen zwei Gäste waren. Trotzdem hat die Tour stattgefunden und mit einem Kopfhörer bestückt haben wir zwei kurzweilige, informative Stunden erleben dürfen. Sagenhaft, was aus diesem einstigen Fischerdorf in den letzten Jahrzehnten für eine Metropole gewachsen ist. Der Startschuss dafür ist ist den 1960er Jahren gefallen, als Öl entdeckt und exportiert wurde. Nun setzt Dubai auf die Karte Tourismus und befindet sich nach wie vor in einem Baurausch sondergleichen.

    Aufgrund der eher knappen Zeit mussten wir uns auf ein paar wenige Sehenswürdigkeiten beschränken. Alleine in der Dubai Mall mit einer Gesamtfläche von über 1.1 Mio. Quadratmetern könnte man Tage verbringen. Wir haben uns auf das durchaus lohnenswerte Aquarium sowie einen kurzen Spaziergang durch die ansehnliche Mall beschränkt – ob Sprüngli oder Läderach, H&M oder Mango, ganz zu schweigen von Luxusbrands – hier ist bestimmt alles vertreten, was Rang und Namen hat.

    Von der Mall hat man auch direkten Zugang zum mit 828 Metern aktuell höchsten Gebäude der Welt – dem Burj Khalifa. Für einen stolzen Preis kann man sich mit 10 Metern pro Sekunde auf die sich im 124. und 125. Stock befindlichen Besucherplattformen anheben lassen. Den Slot um den Sonnenuntergang herum kostest dann aufgrund der erhöhten Nachfrage auch gleich doppelt soviel, lohnt sich aber definitiv. Die höchste zugängliche Plattform befindet sich auf Stock 148., war aber momentan nicht für Besucher geöffnet. Egal, die Fernsicht war auch ein paar Stockwerke tiefer ziemlich beeindruckend.

    Auch lohnt sich ein Besuch der Dubai Fountains, das Pedant zu den Bellagio Fountains in Las Vegas, die von den gleichen Machern installiert worden sind. Hierbei handelt es sich um ein choreographiertes Brunnensystem, das am Abend alle 30 Minuten zum Takt verschiedener Musik beleuchtete Wasserfontänen in den Himmel schiesst. Wir haben uns einen Tisch auf der Terrasse des Tulum Restaurants gebucht, einem tollem Mexikaner mit idealer Sicht auf die Wasserperformance. Auch dieses Spektakel befindet sich auf dem Gelände der Dubai Mall.

    Abschliessend haben wir uns am letzten Tag noch für einen Spaziergang im wohlhabenden Stadtviertel Dubai Marina entschieden. Die rund 20km von unserem Hotel sind am komfortabelsten mit einem der regulären Taxis zurückzulegen. Der öffentliche Nahverkehr in Dubai ist zwar gut ausgebaut, aber die Taxis sind so günstig und zahlreich vorhanden, dass wir keinen Grund sahen, darauf zu verzichten.
    Der Stadtteil ist geprägt von einer atemberaubenden Skyline, die von Wolkenkratzern und Apartmenthäusern gebildet wird. An dem mehrere Kilometer langen, künstlich angelegten Kanal kann man den mit Restaurants gesäumten Uferpromenaden entlang schlendern.
    Bei 36 Grad verging uns jedoch ziemlich schnell die Lust an körperlicher Betätigen und wir haben uns in einem hübschen Restaurant ein erfrischendes Kaltgetränk gegönnt. Auf der anderen Seite des Ufers hat ein Muezzin in einer Moschee lautstark zum Mittagsgebet aufgefordert, was zu einer sehr orientalischen Atmosphäre beigetragen hat. Wir haben uns übrigens mitten im Fastenmonat Ramadan befunden, was auch Touristen untersagt, auf offener Strasse Essen oder Getränke zu sich zu nehmen. Glücklicherweise dürfen sich Ungläubige in Restis und Hotels auch vor Sonnenuntergang kulinarischen Genüssen hingegeben, was wir dann am restlichen Nachmittag nebst etwas Baden im Pool auch getan haben.

    Auch hier ist die ausserordentliche Freundlichkeit der Leute sehr auffällig, nicht nur im Raffles ;-). Auch wenn wir hier nicht permanent unser Zelt aufschlagen möchten, lohnt sich ein Besuch allemal.
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  • Eine wunderbare Zeit geht zu Ende

    3. toukokuuta 2021, Sveitsi ⋅ ⛅ 10 °C

    Vor rund 6 Monaten sind wir in den Flieger in Richtung Südafrika gestiegen, völlig ungewiss, wohin es (oder konkreter: Corona) uns die nächsten Monate treiben wird. Die Pandemie hat vieles verkompliziert und unberechenbar gemacht. Zudem haben die Fallzahlen in diversen Ländern wieder begonnen anzuziehen. Der Gedanke, vielleicht doch noch irgendwann einige der ursprünglich angedachten Reisedestinationen in Fernost und Ozeanien in Angriff nehmen zu können, rückten in weite Ferne. Unser potentieller Aktionsradius begann dramatisch zu schrumpfen. Schnell war klar, dass wir keine grossen Sprünge machen können und wir uns bis auf weiteres auf das südliche Afrika beschränken werden.

    Die im November noch tiefen Infektionszahlen in Südafrika bewegten sich gegen Ende 2020 ebenfalls mit zunehmendem Tempo in eine ungünstige Richtung und haben eine Verschärfung der Massnahmen wie u.a. Sperrung der Strände, Alkoholverkaufsverbot sowie eine Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr mit sich gebracht. Glücklicherweise blieb uns im Januar wider Erwarten ein scharfer Lockdown erspart und es war uns nach wie vor vergönnt, ohne dramatische Einschränkungen die Schönheit dieses Landes zu entdecken und zu geniessen.

    Nach Ablauf unseres 3-monatigen Touristenvisums war uns mit einem negativen Covid-Test im Gepäck eine quarantänefreie Einreise nach Namibia möglich. Aus einem ursprünglich angedachten Monat Reisezeit sind schlussendlich fast zwei Monate geworden. Social Distancing funktioniert in einem so rar besiedelten Land wie Namibia wunderbar und die spektakulären Landschaften, Tierbegegnungen und freundlichen Menschen haben es uns schwer gemacht, dieses Land zu verlassen.

    Immerhin waren wir uns bei den Seychellen ziemlich sicher, dass sie uns nicht enttäuschen werden – was sich auch mehr als bestätigt hat. Es war immer wieder unfassbar, mit wie wenig Menschen wir die paradiesischen Strände teilen mussten.

    Die 4 Tage Dubai haben zum krönenden Abschluss so einiges an Kontrastprogramm zu den vergangenen 5 Monaten geboten.

    Eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit zeichnet alle vier Länder aus: die Herzlichkeit der Menschen. Wir durften viele lustige, unterhaltsame sowie berührende Begegnungen geniessen – sei es nur für einen kurzen Moment oder auch nachhaltiger. Besonders im Zusammenhang mit Unterkünften haben wir mehr als einmal die Erfahrung nach dem Motto „come as guest, leave as friend“ gemacht.

    Gerade durch die Pandemie durften wir alle vier Länder in einer Art und Weise erleben, wie es unter „normalen“ Umständen nicht möglich gewesen wäre – dies im absolut positivem Sinne.

    Nach Hause kommen nach einer langen Reise ist immer mit gemischten Emotionen verbunden. Gefühlsmässig hätten wir dieses Abenteuer problemlos weiterführen können. Einmal mehr ist uns klar geworden, dass die Welt soviel zu bieten hat und wir immer wieder Momente tiefer Zufriedenheit erfahren durften. Zum Glück sind wir in diese ungewisse Reise gestartet – TROTZDEM.

    Es ist uns ebenso bewusst, dass unsere geliebte Schweiz jede Menge Vorzüge bietet, die gerade nach einer langen Reise wieder speziell an Qualität gewinnen:

    - Sauberes, ungechlortes Wasser ab dem Hahnen trinken zu können

    - Am Wasserhahn fliesst heisses Wasser bei rot, kaltes bei blau (in SA wie
    Namibia reine Lotterie)

    - Duschen mit anständigem Wasserdruck

    - Insekten in moderater Grösse

    - keine Sandflies

    - (noch) keine übertragbaren Krankheiten via Moskitos

    - kein regelmässiges Tetrisspiel beim Kofferpacken

    - ein Schrank voller Kleider

    - WC-Papier das nicht so dünn ist, dass man durchsehen kann

    - Lufttemperaturen und Luftfeuchtigkeit, die mehr als drei Schritte ohne Schweissausbruch erlauben

    - Nicht ständig Küchenutensilien in fremden Küchen suchen, die nicht vorhanden sind

    - permanent Strom und Wasser

    - Internetgeschwindigkeit, die nicht an 1997 erinnert

    - PCR-Tests werden wir nicht vermissen

    Und zu guter Letzt natürlich das Wichtigste: Familie und Freunde, die wir vermisst haben und auf die wir uns ganz wahnsinnig freuen!

    Flicker-Album Südafrikka
    https://flic.kr/s/aHsmS2SpWP

    Flickr-Album Namibia
    https://flic.kr/s/aHsmU5Hs9Z

    Flickr-Album Seychellen
    https://flic.kr/s/aHsmV5DJ4U

    Flickr-Album Dubai
    https://flic.kr/s/aHsmVAmyxT
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    Matkan lopetus
    3. toukokuuta 2021