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- Dag 82
- onsdag 22. januar 2025
- ☁️ 2 °C
- Høyde: 109 m
TysklandFriedberger Anlage50°7’1” N 8°41’1” E
Karystos/Insel Euböa nach Eretria

22.01. aus Karystos fahren wir zur Ostküste, wo Jürgen eine kleine, schnuckelige Bucht im Netz gefunden hat. Zurück auf der Hauptroute Karystos nach Chalkida arbeitet sich MANí die Serpentinen hoch auf die Kammhöhe, von wo wir des öfteren die Buchten zur Ost- und Südseite sehen können. Dann geht’s irgendwann runter auf engeren bis sehr engen Straßen und spitzen Kehren zur idyllischen Armirichi Bucht.
Ein jüngeres Pärchen mit PKW ist grad dabei, ihr Zweier-Kayak zu verstauen, ein kurzer Austausch mit dem aus Litauen stämmigen Pärchen, danach sind wir allein hier mit dem maunzenden Kater, der nicht nur auf Streicheleinheiten, sondern auch aufs Fressen aus ist. Bekommt er von uns, na klar!
Hannes lässt sich erstmal an der Sonne wärmen, während Jürgen den einen Bergrücken erklimmen will. Er kommt aber leider nicht ganz so weit, weil der Pfad durch einen unüberbrückbaren Zaun blockiert wird.
Wenigstens hat er einen super Blick von oben auf die Bucht und bringt ein tolles Foto für unser Pic mit.
Die Sonne wirft hier in der kleinen von hohen Bergrücken eingekesselten Bucht schon die ersten langen Schatten, wir ahnen: bald verschwindet sie ganz dahinter und wir sitzen im Schatten. So isses dann auch und die Temperatur fällt rapide, sodass wir uns in unser RollingHome verziehen.
23.01. Am darauffolgenden Morgen werden wir von Kater „Vielfraß“ freundlich daran erinnert, dass jetzt so langsam Frühstückszeit wäre! Danach verabschieden wir uns hier von Kater und Bucht, auf dem engen Rückweg kommt uns glücklicherweise kein Fahrzeug entgegen, so dass wir schnell auf der großzügig ausgebauten „Kammstraße“ in Richtung Norden vorankommen.
Unser Ziel ist die Agii Apostoli Bucht, wo sich das gleichnamige Städtchen und der Seehafen befinden. Wir parken direkt am Hafen, decken uns im kleinen Supermarkt mit dem Nötigsten ein und gehen zum Pier, wo unzählige Katzen sich gierig auf das mitgebrachte Trockenfutter stürzen.
Der kleine Sandstrandabschnitt rechts des Hafens endet am hinauftragenden Felsen. Hier gibt’s Apfel- & Bananen-Pause. Auf dem Rückweg kommen wir an einigen Bars und Pubs vorbei, wobei uns nur eins davon anspricht. Wir wollen aber erst noch die andere Seite hochgehen, wo Menschen sich die Träume von Villen mit Pool und „Belle Vue“ auf die Bucht erfüllt haben, nur leider endet dort dann auch die öffentliche Straße. Die Steilküste hoch über der Bucht wird von den eben schon erwähnten Villen eingenommen. Wir müssen also umdrehen, schade!
Hannes meint: „das sind ja Schweizer Manieren, wo die „Hautevolee“ viele Schweizer Seeufer mit ihren Prunkvillen und privaten Bootsanlegerstellen zugebaut haben und somit dem „Fußvolk“ den Zugang versperren. Aber gehören die Seen nicht allen Menschen, lieber Roger Federer?“
Auch er baut sich nämlich gerade am Zürichsee auf einem riesigen Areal ein solches Prunkstück mit Tennisplätzen etc. und privatem Seezugang.
Dann lassen wir uns halt draußen vor dem sympathischen Pub nieder und genießen die Sonnenstrahlen und die leckeren Getränke! Wir sind auch die einzigen Gäste hier und das ändert sich auch nicht.
Wir schmieden Reisepläne für morgen und genießen den Abend am total ruhigen Hafen. Gute Nacht 💤🌙😴!
24.1. unsere Ziel ist heute der Kymi Beach an der Ostküste, ein kleinerer Ort mit Fährhafen. Zweimal täglich setzt die Fähre zur nördlich gelegenen Insel Skiathos über. Dann ist hier echt was los. Wir erkunden erst die eine Seite, wo ein total verrosteter Hafenkrahn mit abgebrochenem Förderband am Pier steht: passt zu den verrotteten Schiffswracks am Trockenhafen. An der anderen Seite des Hafen führt erst eine Teerstraße entlang der Bucht, die dann so allmählich zur Schotterstraße wird und viele Hundert Meter im Meer endet. Trotzdem ein schöner Spaziergang am aktuell ruhigen Meerufer entlang. Auf dem Rückweg kehren wir im Coffee-Pub ein, trinken lecker heiße Schokolade mit Rum und ein Glas Rotwein, die Musik ist Klasse!
Zuhause im RollingHome spielen wir Kniffel, kochen und beobachten das rege Treiben am Fährhafen, wo etliche PKWs, Trucks und Moppeds aus dem
Schiffsbug rollen und Fußgänger mit Gepäck beladen auf ihre Abholer warten. Keine Stunde später verlässt das Fährschiff voll beladen den Hafen und es kehrt wieder Ruhe ein.
Am nächsten Morgen fahren wir fünf Kilometer zum Städtchen Kymi hoch, quetschen uns durch die Enge der Altstadt und finden am Ortsausgang auch einen geeigneten Platz für MANÍ. Mit Proviant, Sonnencreme und Hut geht’s in Wanderschuhen erst durch Felder und trockene Bachbeete runter zum Hauptwanderweg, von wo wir den Aufstieg zum Ortario Mount (850m) wagen. Verblichene Wegweiser an der Gabelung helfen uns nicht wirklich, der eine Weg führt uns zur höher gelegenen Müllhalde und endet dort, ein zweiter Weg entlang des Bachbeets geht wieder runter zu einer einsamen Bucht und die dritte Wegstrecke macht eine große Kehre und führt wohl auf den anderen Hügel zu einem Kloster hoch.
Wir geben auf; denn selbst wenn wir jetzt noch den richtigen Einstieg in die geplante Wanderung finden, würden wir die gesamte Wanderstrecke bis ganz oben, von wo der Blick auf die Meeresbuchten und die vorgelagerten Inseln fantastisch sein soll, zwar schaffen, aber erst bei Dunkelheit wieder im Städtchen ankommen. So kehren wir nach drei Stunden zum MANí zurück, wechseln unsere Schuhe und gehen leichtfüßig zur Ortsmitte und wollen dort eine Kleinigkeit essen. Wir werden nicht fündig, fahren runter zum Hafen und essen dort in einem Hafenrestaurant, das recht gut besucht ist. Jürgen bekommt eine riesige Fischplatte und ist gut zufrieden!
Den Abend verbringen wir im RollingHome: und was ich noch zu schreiben hätte, dauert eine Zigarette und ein letztes Glas im Stehen! Gute Nacht 💤🌙😴!
Am 26.01. kehren wir zurück zum bereits bekannten Hafenort Eretria, parken direkt am Fischerhafen und machen einen Strandspaziergang zum Mouse-Beach. Am frühen Abend laufen wir den langen Steg raus, wo die Jungs ihre Fischerboote für die Nachtfahrt parat machen. Eine ganze Reihe von Katzen liegt gut gesättigt vor den Booten, wo weitere Vierbeiner die letzten Fischreste verzehren.
Die Sonne legt sich so langsam aufs Meer, und verschwindet am Horizont. Wir kehren zum MANí zurück, wo zwischenzeitlich auch ein weiterer Camper sein Nachtquartier eingenommen hat. Gute Nacht 💤😴🌙!
****************Les mer
ReisendeWas für eine Reise! Schön, dass wir teilhaben dürfen! Liebe Grüße aus Wuppertal