• Cordula Dürr
  • Christoph Heinemann
Sep 2022 – Mac 2023

Unsere Reise... wherever we go

Pengembaraan 183hari oleh Cordula & Christoph Baca lagi
  • Mysore

    2 Disember 2022, India ⋅ ⛅ 29 °C

    Nachtzugerfahrung in Indien ✔
    Es ist halt ganz anders als in Europa, aber das haben wir eh erwartet, geschlafen haben wir nicht so viel und für eine Strecke von 350km haben wir 12 Stunden mit dem Zug gebraucht - aber auch weil er einen Umweg über Bangalore gefahren ist. Fairerweise muss man aber sagen, dass man mit den Auto auch 9 Stunden brauchen würde laut Google Maps.

    Hier angekommen sind wir mal ins Hostel um die Rucksäcke loszuwerden und dann mal was zu Frühstücken suchen - man isst eig den ganzen Tag die gleichen Speisen - aber mittlerweile gewöhnt sich unser Magen langsam an die Schärfe😅
    Hier in Mysore steht einer der größten Paläste Indiens.
    Der, wie er auch genannt wird, Amba Vilas wurde nach den Plänen des britischen Architekten Henry Irwin von 1897 bis 1912 erbaut, nachdem der alte Palast abgebrannt war. Erbauen ließen sich dieses Bruchstück die Maharadschas des ehemaligen Fürstenstaates Mysore, deren Nachfolger heute nich Trile des Palastes bewohnen.
    In dem Bauwerk, welches vom Grundriss dem Buckingham Palast ändelt, findet man hinduistische, indisch-islamistische, radschputische und europäische Einflüsse. Drei Stöcken hat der Palast, sowie einen 44m hohen Turm mit vergoldeter Kuppel und verbaut wurde sehr viel Granit, Marmor, Mosaikböden, schwere Silber- und Holztüren - alles was darauf schließen lässt, dass hier 400 Millionen Rubis drinnenstecken.
    Uns haben besonders die sehr schönen Ölgemälde in den Gängen gefallen, der Ausblick raus in den Garten vom Darbar Saal aus sowei die beeindruckend filigran gearbeiteten Silbertüren.
    Der Palast wurde auf die Chamundi-Hügel ausgerichtet, da die Herscherfamilie die Göttin Chamundi verehrte. Auf dem Gelände befinden sich auch 14 Tempel für die verschiedenen Gottheiten, die Kühe haben zwar keinen eigenen Tempel, dafür dürfen sie frei rumlaufen😆
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  • Chamundi-Hügel

    3 Disember 2022, India ⋅ ⛅ 28 °C

    1008 Stufen führen von der Stadt hinauf auf den Hügel, von dem man einen tollen Blick über die sehr weitläufige und von oben sehr grüne Stadt hat.
    Benannt ist der Hügel nach der Göttin Chamundi, eine Inkarnation von Parvati, der Gemahlin Shivas und der Schutzgöttin der Stadt. Sie tötete hier den Dämonen Mahishasura. Dies ist aber eine ewiger Kreislauf, da jedes Mal, wenn das Blut des Dämonen auf die Erde trifft, entsteht ein neuer. Never ending story...
    Auf ungefähr der Hälfte der Stufen läuft man an einer riesigen, sehr schönen Nandi Statue vorbei, dem heiligen Stier des Shiva. Dieser Bulle, aus einem einzigen Stück Granit gemeißelt, misst 7,6m Länge und 4,9m Höhe und ist damit die drittgrößte des Landes.
    Am Ende der 1008 Stufen steht der Chamundeshwari-Tempel. Die Grundsteine stammen aus dem 12. Jhd., im 17. Jhd folgte dann der Turm. 1659 hat man auch die tausend Stufen in den Stein gehauen und die Nandi Statue errichtet.
    Auf dem Weg vom Hostel zum Hügel waren wir mal wieder faszinierend von den Kühen: Die interessiert es absolut nicht, ob sie jemand anbieten oder knapp an ihnen voebeidüst - sie wissen es geschieht ihnen nicht also bleiben sie entspannt und machen was sie wollen. Die Kühe sind den Tag frei unterwegs und gehen nur abends nach Hause zum etwas Grünes essen ( untertags essen sie die Reste von Streetfood oder was sie sosnt noch so finden) und gemolken werden. Nur die Kälber und jüngeren Kühe findet man leider immer wieder mal irgendwo angebunden.
    Die Affen haben wir heute zum ersten Mal gesehen, dafür am ganzen Hügel gleich richtig viele mit ganz vielen Jungen. Wie wir unten vorbeikamen hat sie gerade jemand gefüttert. Es ist so spannend sie in ihrer Hirachie zu beobachten und die Parallelen zu Menschen zu erkennen.
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  • Sandmuseum, Cricket und See

    4 Disember 2022, India ⋅ ⛅ 28 °C

    Morgens mit einem aus dem Hostel lecker frühstücken (man isst den ganzen Tag eigentlich die selbe Speisen, wenn man in kleiner Rsstaurants geht oder Streetfood isst😅) gewesen und dann war dort zufällig das Sandmuseum in der Nähe also haben wir dort vorbeigeschaut.
    Die Skulturen wurden von eine Künstlerin von hier gestaltet - aus 115 LKW Fuhren Sand.
    Dann wollte ich unbedingt den See in der Mitte der Stadt sehen, also sind wir dorthin gewandert - da dieser aber erst um 16Uhr wieder aufgemacht hat, sind wir etwas weiter im den See herum und dann in einem Cricket Stadion gelandet. Wir beiden kennen die Regeln nicht, aber das Zusehen hat uns nicht vom Hocker gerissen - war eher ziemlich langweilig🙈
    Der Kukkarahalli See wurde 1864 während der Amtszeit von Mammadi Krishnaraja Wodeyar angelegt für die Bewässerung der Stadt.
    Heute ist er beliebt bei den Einwohnern zum Emtspannen, viele verschiedene Vögel beobachten, die Ruhe genießen oder eine Runde spazierengehen.
    Wir haben auch 5 Hundebabys beim Spielen beobachten - die tun mir immer am meisten leid, da sie noch keine Ahnung, was für eine Leben ihnen bevorsteht 😕
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  • Gokarna

    6 Disember 2022, India ⋅ ☀️ 32 °C

    Wir wollten ja in den Süden - jetzt sind wir noch bisschen nördlicher 🤣
    Aber wenn man 3 im Hostel kennenlernt und die eine coolen Plan haben Strände zu erkunden, dann begleitet man die gerne😋
    Nun haben wir auch die Nachtbuserfahrung hinter uns - Fazit: viel bequemer als der Zug und wir haben weitaus mehr geschlafen ✔
    Hier in Gokarna haben wir erstmal Mopeds gemietet um dann an den Strand zu fahren. Entlang davon gibt es lauter Restaurants mit kleinen Zimmern.
    Bei unserem gibt es richtig leckeres Essen und wir haben erstmal ausgiebig gebruncht.
    Das Meer ist richtig war, mit zrelatib großen Wellen, die perfekt sind um sich an den Strand treiben zu lassen.
    Zu Abend gegessen haben wir dann im Dorf. Dort wird jeden Tag zu Mittag und am Abend von den Priestern und Helfern gratis Essen für jeden ausgeteilt. Es kann jeder dort hinkommen, ob arm, reich oder von irgendwo her - jeder bekommt, so viel er möchte.
    Das finden wir eine absolut tolle Aktion, bezahlt wird es von Spenden.
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  • Beachhopping

    7 Disember 2022, India ⋅ ☁️ 31 °C

    Es gehört zu den schönsten Dingen, am Strand entlang zu laufen, die Wellen umspühlen die Beine und ich kann Steine und Muscheln sammeln.
    Und wenn man das den ganzen Tag macht und so von Strand zu Strand wandert?!
    Dann kann man das eig nur einen perfekten Tag nennen😍😇
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  • Going to Paradise

    8 Disember 2022, India ⋅ ⛅ 30 °C

    Auf ein neues Stranderkundungsadventure🤩

    Diesmal vom Ohm -Beach zum Half-Moon und dann zum Paradise Beach.
    Tatsächlich war der Halfmoon Beach ruhiger als der Paradise Beach, da man dort in Zelten übernachten kann und daher mehr Menschen dort waren.
    Beide Strände sind nur per Boot oder Fuß erreichbar und man wandert an der Küste, die teilweise an Steilküsten in Kroatien erinnert, entlang.
    Ein bisschen fühlt man sich wie Robinson Cruso😊
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  • Byebye Gokarna

    9 Disember 2022, India ⋅ ☁️ 25 °C

    So schön, wenn einem vier Tage zusammen vorkommen, als würde man sich schon ewig kennen - danke für die schönen Tage Anju, Narvin und Nik!!

    Den letzten Tag am Strand haben wir teilweise damit verbracht, die nächsten Tage zu planen, was schon recht anstrengend war, da die Busapps unsere Karten nicht akzeptieren und wir deshalb einen anderen Weg finden mussten dort online bezahlen zu können - aber mit Freunden findet sich immer eine Lösung 💪

    Da wir jetzt schon fast zwei Wochen hier in Indien sind mal so eine Auflistung, was für uns neu war:

    - Gegessen wir mit der rechten Hand, bei den Streetfoodlokalen und kleineren Restaurants meistens von Bananenbaumblättern, die später die Kühe bekommen - coole Zwischennutzung!
    - Die Kühe laufen hier frei herum und sorgen auf der Straße für verkehrsberuhigte Zonen - denen ist nämlich vollkommen egal, ob sie angeheult werden, weil sie mitten auf der Straße stehen oder liegen.
    - WC Papier gibt es keines, sondern Handduschen und oft auch keine Englischen Toiletten (wie man sie hier nennt) sondern Indische (Latrinen)
    - Verkehrsregeln gibt zwar schon aber die interessieren nicht immer alle - man verständigt sich mit der Hupe und es funktioniert.
    - Beim Nationalsport spielt man zwar auch mit einem Ball und es läuft immer wieder einer diesem nach - der Rest ist vollkommen anders.
    - Geduscht wird zwar auch im Badezimmer jedoch ohne Duschwand und meist mit Eimer und kleinem Häferl. Danach ist dann je nach Größe des Badezimmers alles nass, aber darauf ist der Raum ausgelegt. Mit dem Häferl merkt man auf jeden Fall mal, wie wenig Wasser man eigentlich braucht um ordentlich geduscht zu sein👍
    - Die Müllsituartion ist eine heilose Katastrophe, sieht man in Europa aber teilweise leider auch. Es liegt alles irgendwo rum, wo keiner des Platz braucht, Mülleimer auf der Straße findet man kaum und wenn ist es meist so, dass mehr daneben liegt als drinnen.
    - Auf der anderen Seite werden die Geschäfte und Hauseingänge jeden Tag gefegt und aufgewaschen bis auf die Straße hinaus um danach sehr schöne Mandala aus Reispulver hinzustreuen.
    - Das Essen ist natürlich allein schon vom Schärfegrad ganz anders. Hauptsächlich gibt es Reis bzw. etwas darauf gemachtes oder frittierte Sachen mit verschiedenen Masalas und Currys. Hauptsächlich vegetarisch und wenn Fleisch, dann Huhn, Ziege oder Fisch. Mittlerweile haben wir gelernt, dass es verschiedene Schärfen gibt, je nachdem wo es brennt und wenn jemand sinnlichen kann, schmeckt man da auch wirklich einen Unterschied. Zu den Hauptmahlzeiten gibt es eigentlich immer die gleichen Speisen, nur manches wie zB Papadam (große Linsenchips) gibt es nur zu Mittag als Dessert mit süßer Soße und Glasnudeln darin.
    - Die Trinkbecher oder Wasserflaschen werden nicht am Mund angelegt zum Trinken, sondern das Wasser wird nur hineingeschüttet - Hygienevorsichtsmaßnahme.
    - Getragen werden so gut wie nur FlipFlops oder Sandalen, wahrscheinlich weil man sie in allen Tempeln auszieht und oft auch bei Geschäften. Vielen laufen aber auch barfuß herum.
    - Bei den Hochzeiten dauern die Zeremonien mindestens 3 Stunden, manche bis zu einem Monat.
    Arrangierte Hochzeiten sind in manchen Teilen noch ganz normal und auf der Straße werden zwischen Paaren keinerlei Zärtlichkeiten ausgetauscht, ganz selten mal Händchen halten.
    - Es gibt unfassbar viele Straßenhunde, denen aber niemand etwas tut, es sich aber auch keiner leisten kann sie zu füttern. Hin und wieder sieht man mal einen der ein Halsband trägt oder in einem Hauseingang liegt.
    - Die Religion ist für uns auch ganz neu. Es gibt ganz viele Gottheiten, die irgendwie in Verbindung mit den drei Hauptgöttern Shiva, Vishnu und Bramma stehen. In den Tempeln findet man immer wieder viele Blumen und die Statuen oft mit Sesamöl oder Butter eingeschmiert zu Reinigung.
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  • Udupi

    10 Disember 2022, India ⋅ ☁️ 29 °C

    Der Nachtbus wird wahrscheinlich unser Lieblingsreisemittel hier.
    Und das Glück tolle neue Menschen kennenzulernen liegt derzeit auf unserer Seite.
    Wir haben einfachbauf der Straße eine Berlinerin kennengelernt, die hier seid 18 Jahren lebt und einen Inder geheiratet hat, der Tourguide ist.
    Die beiden haben uns empfohlen den Malpe Beach, den Fischmarkt und die Kirche zu besuchen.
    Am Strand war so viel los, wie bei uns an einem heißen Sommertag im Freibad. Mit dem Unterschied, dass alle in ihren Klamotten baden gehen. Dort sind auch viele Seeadler und Fischreiher unterwegs, auf der Suche nach Futter.
    Im Fischerhafen liegen richtig viele alte große Holzboote, die Männer daneben knüpfen die Netze und am Markt wird der Fisch verkauft - sehr intensiver Geruch.
    Die Stella Maris Kirche wurde, von der Arche Noah inspiriert, in der Form eines Schiffrumpfes gebaut. Innen sehr schlicht gehalten und sehr schön hell.
    Am Abend haben wir die beiden dann bei einer Prozession rund um den Tempel wieder getroffen. Dabei wird Shiva aus dem Tempel geholt und einmal um den Markt gezogen, auf einer Art goldenen Kutsche. Begleitet von Musik, Feuerwerk, Licht und vielen Menschen. Dieses Spektakel findet jeden Tag immer die Hälfte des Jahres statt.
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  • Karkala

    11 Disember 2022, India ⋅ 🌧 25 °C

    Die Busse hier zu nutzen ist einfach, wenn man es einmal erklärt bekommen hat. Dann muss man nur noch den richtigen finden und man kommt dorthin wo man will -wir heute nach Karkala.
    Davor sind wir noch mit Gabi und Pranshed eine Runde durch das Studentenviertel Manipal gefahren - dort bezahlt man richtig viel Geld, hat dafür aber alles an einem Fleck und danach fix einen Job.
    Kurz davor steht die Our Lady of Fatima Kirche. Im gotischen Stil erkennt man vieles wieder, die Muster sind jedoch indisch gesprägt, ebenso die Farbkombinationen. Der Altarbereich ist sehr hell und freundlich, bekannte Lebensstationen Jesu wurden hier gemalt und in die Türen hat man ebenso Alltagssituationen von damals geschnitzt.
    Der Bus hat uns in Karkala ausgesetzt und die erste Station war die St. Lawrence Kirche. Erbaut wurde sie 1759 – und vor Kurzem erst restauriert. Das besondere an dem Gebäude: von vorne sieht sie aus wie eine Kirche, dahinter teilt sich das Gebäude in eine Kirche sowie eine Kapelle für den Hl. Laurentius auf. Ebenso gibt es noch einen großen Raum, um alle Pilgerer unterzubringen und ein Wunderbecken, wo heute viele große Fische drinnen schwimmen.
    Besonders an der Kirche ist das jährliche Fest Ende Jänner, dass sowohl religiös als auch kulturell wichtig ist und Menschen aus allen Glaubensrichtungen in die Kirche zieht.
    Hier haben wir eine Schulklasse samt Eltern sehr happy gemacht - schön wenn gefühlt 100 Selfies dafür reichen.
    Nach der Kirche sind wir auf einen kleinen Hügel gestiegen, wo eine nackte Statue steht. Der Überlieferung nach soll Gommateshwara (auch Bahubali genannt) hier, laut den Jains, 1 Jahr lang aufrecht stehend meditiert haben, bevor er sich von allem lösen konnte und Mönch wurde.
    Ein paar „hard facts“: knapp 13m hoch aus einem einzigen Granitstein gemeißelt, Gewicht ca.80 Tonnen. Dieser Koloss bekommt alle 12 Jahre eine besondere Dusche. Sie besteht aus Kokosnussöl, Honig und allerhand anderer Leckereien. Der unaussprechliche Name dieses Events: Mahamastakabhisheka.
    Der Priester, der uns das alles liebevoll und in sehr gebrochenem Englisch erklärt hat, hat uns bei der Gelegenheit auch gleich gesegnet und einen roten Punkt auf die Stirn gesetzt. Ein besonders ruheaustrahlender Ort dort oben.
    Von dort oben hat man eine schöne Aussicht über die Stadt, die unter Palmen verschwindet.
    Danach sahen wir in einem Museum, wie man früher die alltäglichen Dinge herstellte, bevor wir mit dem Bus wieder nach Udupi fuhren.
    Hier fand die letzte Vorstellung statt, wo Kinder und Jugendliche in aufwendigen Kostümen traditionelle Tänzen aufführten, welche von jedem Besucher kostenfrei bestaunt werden konnte. Nachdem wir in den Backstagebereich eingeladen wurden und etwas zu essen bekommen haben, saßen wir ca eine halbe Stunde im Zuschauerraum bevor wir gegangen sind, da die Lautstärke einfach zu viel für unsere Ohren war. Aber hier in Indien scheint einfach alles einen Ticken lauter zu sein.
    Abendessen waren wir mit Gabi und Pranshed im ältesten Restaurant Udupis. Die beiden erzählten, vor 15 Jahren war das eines der einzigen Restaurants hier - heute kann man sich das nicht mehr vorstellen, denn man findet fast an jeder Ecke eines. Nur Juweliere gibt es noch mehr - fast 500 alleine in Udupi. Beim Vorbeigehen sitzt auch in fast jeden ein potenzieller Kunde bzw. Kundin.
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  • Sringeri

    12 Disember 2022, India ⋅ 🌧 22 °C

    Der heutige Tag begann um 7 Uhr mit dem Bus nach Sringeri. 3 Stunden Fahrt - ein Teil davon hat uns sehr an die kurvige Straße in Kotor erinnert - glücklicherweise nicht ganz so schmal😅
    Hier gibt es eine große Tempelanlage mit dem bunten Goporam als Eingang, und danach verschiedene kleinere und größere Gedenkstätten (insgesamt findet man in ganz Shringeri 40 Tempel).
    Der schönsten ist definitiv der Sri Vidyashankara Tempel. Erbaut 1338 besteht er komplett aus Stein und alle Figuren wurden per feinster Handarbeit herausgearbeitet. Wahnsinn wie feine Figuren man in Granit meißeln kann.
    Gleich daneben steht der Sri Sankaracharya Tempel - dieser soll an Adi Sankara erinner, welcher die Lehren der Advaitha Klöster im 8.Jhd. begründet haben soll. Beide Tempel wurden von den Grüdern der Advaitha Klöster Vidyashankara und Vidyarany erbaut.
    Besonders hier ist die Brücke über den Fluss, wo man riesige Karpfen füttern könnte und auf der anderen Seite in einem sehr ruhigen, mit Palmen und Bananen bepflanzten, Park ankommt. Nach ein paar Metern Weg findet man wieder verschiedene Tempel, die unterschiedlichen Göttern geweiht sind.
    In manchen lernen junge Priester und in anderen halten Gurus ihre Vorträge.
    Genossen haben wir die Ruhe dort und das Barfußlaufen die ganze Zeit über.
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  • Kochi

    14 Disember 2022, India ⋅ ⛅ 29 °C

    Gestern Früh kamen wir mit dem Bus hier an bzw in Ernakulam, einem Stadtteil von Kochi, früher Cochin.
    Das früher unbedeutende kleine Fischerdorf erlangte nach einer Flutkatastrophe 1341 an Bedeutung, da der ca. 40km nördlich gelungene Hafen dadurch komplett zerstört wurde und das heutige Hafenbecken vor Kochi eröffnete. Damit kamen die Europäer hierher um mit dem Gewürzen zu handeln - Pfeffer galt damals als das Schwarze Gold.
    Während diese Zeit waren zuerst die Portugiesen mit Vasco da Gama um 1500 hier, bevor die Niederländer 1663 kamen, die die Portugiesen vertrieben und der Stadt zur Blütezeit verhalfen. Zum Schluss wollten auch die Engländer noch mitschneiden und mit dem englisch-niederländischen Vertrag kam auch Kochi 1814 zum britischen Kolonialreich. Durch das Ehepaar Wellingdon wurde in den 1920er Jahren das Hafenbecken abgesaugt um Tiefe für die großen Schiffe zu schaffen - mit dem Sand entstand die Insel Wellingdon. Noch heute wird jeden Sand abgesaugt um die Einfahrt zu ermöglichen.
    Nach der Unabhängigkeit Indiens verfiel der Hafenn und die Stadt nach und nach, erst in den 70er und 80er Jahren haben einen Gruppe junger Männer dies geändert, indem sie Veranstaltungen ins Leben gerufen haben, viele Bäume gepflanzt haben und mit den großen Festivals Aufmerksamkeit auf Kochi gezogen haben und der Stadt damit wieder Leben eingehaucht. Heute ist die Stadt ein Mix aus Indischem und Europäischen Stil - wir waren überrascht als wir ankamen, nach der heutigen Stadtführung wissen wir warum das so ist. Unsere einheimische Stadtführerin war Teil der Bewegung, die zum Aufschwung beitrug und hat damit verschiedene Epochen der Stadt miterlebt und konnte viele Geschichten erzählen.
    Ganz in der Früh kann man den Fischern bei der Arbeit zusehen, die Auktionen um die Fische beobachten und über die vielen verschiedenen Fische und Meerestiere staunen, die hier verkauft werden.
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  • 100 Tage

    15 Disember 2022, India ⋅ ☀️ 29 °C

    Krass, wie schnell die Zeit dann doch vergeht!
    So viel haben wir schon Neues, Verrücktes, Komisches, manchmal Trauriges und oft nachdenklich Stimmendes gesehen. Viele liebe Menschen kennengelernt und wenn ich jedes Tier, dass ich hätte retten wollen, mitgenommen hätte, bräuchten wir mittlerweile einen riesigen Bauernhof.
    Keinen Tag möchten wir bisher missen, auch wenn anstrengende dabei waren, weils viel um Planen ging und das in anderen Ländern manchmal nicht so einfach geht wie zu Hause - dennoch lernt man jedes Mal was dazu und beim nächsten Mal funktionierst besser.
    Natürlich ist die Stimmung auch nicht immer Partylaune und alles Supercool - gehört auch dazu und man lernt viel über sich selbst: was man braucht um immer wieder den Kopf frei zu bekommen; das manche Angewohnheiten eine Renovierung benötigen😜 und das eine Lösung meistens schneller am Tisch ist, wenn man andere fragt, sich austauscht und dann für sich abwägt.
    Auf weitere viele Abendteuer, neue Menschen, neue Lebensweisen und Kulturen🥳

    Hier in Alappuzah, auch Allepi genannt, genossen wir den Luxus nach dem Essen einfach mal dort sitzen bleiben zu können und die Aussicht zu genießen. In Indien ist es normal dass man aufsteht und geht, wenn man fertig gegessen hat. Oft aus dem Grund, weil die Sitzplätze begrenzt sind neue Kundschaft wartet.
    Und am Strand wieder mal jemanden kennengelernt, der uns die Planung für den morgigen Tag sehr erleichtert hat😇
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  • Backwater Tour

    16 Disember 2022, India ⋅ ☀️ 31 °C

    Ein sehr entspannter Tag am Wasser.

    Zuerst mit der Fähre, die hier alle Inseln verbindet und die Bewohner transportiert, ca 1,5 Stunden in den Kanälen herumgeschippert, bevor wir in ein Kanu umgestiegen sind um die ganz schmalen Kanäle zu erkunden.

    So schön ruhig dort und eigentlich fast sauber. Hatte etwas Angst, dass wir sehr viel Müll im Wasser sehen würden, aber glücklicherweise nur ganz viele Wasserpflanzen.

    Die Menschen leben hier mit dem Wasser: alles wird im Fluss gewaschen, viele haben ihre kleinen Boote, von den Häusern stehen manche schon auf Stelzen - jedoch viel zu wenige, wenn man hört, dass jedes Jahr zur Monsunzeit hier Hochwasser herrscht und viele Häuser unter Wasser stehen und die Menschen für die Zeit in die Stadt müssen.

    Zum Abschluss gab's dann ein Familien-Masala-Dosa - ca 1m lang 🤪
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  • Munnar

    18 Disember 2022, India ⋅ ☁️ 22 °C

    Gestern sieben Stunden mit dem Bus hierhergegondelt - schön mal wieder Berge zu sehen, frische Luft zu atmen und angenehmere Temperaturen zu haben (ja uns sind 30 Grad mittlerweile zu viel und wir freuen uns, wenn es etwas kühler ist😜) Besonders schön sind die vielen Teeplantagen, die man hier an allen Berghängen findet.
    Da bei uns beiden der Magen etwas verstimmt ist, bei Chris leider mehr😑, ist es gerade etwas ruhiger hier.
    Dennoch haben wir heute eine kleine Rundfahrt gemacht und uns die Pflanzen der Ayuveda Medizin erklären lassen.
    Ayuveda steht für eine ganzheitliche Gesundheitslehre die das Gleichgewicht von Körper, Geist, Seele und Umwelt anstrebt. Dazu gehören vorbeugende sowie kurative Methoden, wie eine gesunde Ernährung, Yoga, Meditation, Massagen und eben auch Heilmittel aus Pflanzen.
    Die Behandlung richtet sich nach den jeweiligen Ajuveda-Typen: Vata (Luft und Äther), Pitta (Feuer und Wasser) und Kapha (Erde und Wasser). Diese drei Typen sind in jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt.
    Behandelt wird aber nicht erst dann, wenn man schon krank ist, sondern es gibt für jeden Menschen individuelle Tipps, wie er oder sie sich im seinem Lebensumfeld ernähren und bewegen sollte um möglichst lange gesund zu bleiben.

    Eine der am meisten verwendeten Heilpflanzen ist Ashwaganda. Das Nachtschattengewächs soll eine entzündungshemmende Wirkung haben und wird daher bei chronischen Erkrankungen eingesetzt und soll außerdem das Nervensystem unterstützen können und den Hormonhaushalt regulieren .(Bild 3)
    Das vierte Bild ist der schwarze Pfeffer. Er wird bei Verdauungsbeschwerden und Stoffwechselproblemen eingesetzt, da er magensäureproduzierende, harn- und schweißtreibende Wirkung hat.
    Sehr erstaunt hat mich, wie Nelken wachsen. Am fünften Bild sieht man diese kleinen rosa Blüten, die an einer Ketter vom Ast herunter hängen. Da drinnen verstecken sie die Nelken, die später dann herausfallen. Die antibakterielle, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung hat sicher der ein oder andere schon einmal bei Zahnschmerzen bemerkt, wenn er eine Nelke neben den schmerzenden Zahn in den Mund legen sollte. Außerdem soll sie verdauungs- und appettitanregend sein.
    Die anderen Heilpflanzen finde ich leider im Netz nicht mehr - hätte ich doch besser mal ordentlicher Fotos von den Namen gemacht🙈 Ich werde mir mal ein Lexikon suchen und das dann nachtragen🤓

    Dafür weiß ich jetzt wo das Sprichwort:"Du bist eine Mimose herkommt." Diese Pflanze lässt ihre Blätter bei leichter Berührung sofort zusammenfallen - nach fünf Minute sind sie aber wieder schön.
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  • Wandern

    19 Disember 2022, India ⋅ ☁️ 21 °C

    Was für ein Tag - ewig lange, aber voll schön.

    Da es für die Sonnenaufgangtour zu neblig war, entschieden wir uns dafür einfach nur ein bisschen wandern zu gehen.
    Angefangen in den Teeplantagen - das Wahrzeichen der Region. Die Teeblätter werden von den Frauen hier per Hand gepflückt, dabei gibt es drei verschiedene Größen der Blätter, woraus dann drei verschiedene Teesorten hergestellt werden. Aus den Miniblättern wird der teure Weiße Tee, die mittleren Blätter werden zu grünem Tee verarbeitet und die großen noch immer hellgrünen Blätter werden Schwarztee.
    Die Frauen müssen hier jeden Tag 50kg Blätter pflücken um ihren Tageslohn von 450 Rubis zu bekommen - ca. 5,50€....für 8 Stunden Arbeit.  Die Plantagen gehören einer riesigen Firma, die in allen Arbeitsfeldern vertreten ist. Die Arbeiter bekommen eine kleine Hütte mit ihren Familien neben den Plantagen zur Verfügung gestellt. Das hat uns wieder daran erinnert, wie gesegnet wir zu Hause sind.
    Die Teebäume werden alle 5 Jahre auf ca. einen halben Meter gestutzt,  damit sie nicht zu groß werden und 1-3 Jahre später kann man sie wieder ernten. Die Lebensdauer eines Teebaums sind 100 Jahre, danach werden sie gerodet und neue gepflanzt.
    Weiter führte der Weg durch Cardamon Felder, Eukalyptusbäume und Zitronengras. Am Gipfel hatte man eine schöne Aussicht, trotzdem es nicht ganz klar war. Die Teefelder bilden so ein schönes Muster in der Landschaft und die Felsbrocken werden einfach umschifft. Lustigerweise erinnert die Landschaft hier ein bisschen an Österreich.
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  • Idukki

    20 Disember 2022, India ⋅ ☁️ 20 °C

    Um dem Tag noch mehr Eindrücke zu verschaffen,  entschieden wir uns auch noch für eine Jeeptour, die uns vielleicht einen Blick auf freilebenden Elephanten verschaffen würde.
    Die Fahrt durch die Landschaft war einerseits wunderschön und anderseits sehr lehrreich.
    Als erstes lernten wir, dass weißer, grüner und schwarzer Pfeffer auch von einer Pflanze kommt bzw sogar die gleiche Frucht ist. Grün ist er, wenn er am Baum hängt und frisch ist, schwarz wird er durch das Trocknen und wenn man die trockenen Schale entfernt, ist es weißer Pfeffer.
    Die nächste Frucht war Kakao. Wir wussten nicht, dass man die Samen direkt vom Baum essen kann. Die Kakaobohnen sind umgeben von einer Schale und dann eingebettet in eine weiße leicht schleimige Masse, die überraschenderweise richtig lecker schmeckt - ähnlich wie eine Mango. Wenn man die Kakaobohnen dann schält und den frischen Kakao isst, schmeckt es wie 99%tige Schokolade mit ein bisschen Gechmack von der "Mango"Hülle - für mich sehr schmackhaft! In der Kakaobohne ist schon der Ansatz eines Sprösslings vorhanden - beim Halbieren der Bohne kommt ein sehr schönes Geflecht zum Vorschein in unterschiedlichen Lilatönen.
    In der Region werden auch sehr viele Kautschuckbäume gepflanzt und "gemolken" um daraus Kautschuck herzustellen.
    Feigen gibt es auch - gerade aber noch nicht reif. Ebenso wie die Chashewnussbäume,  die ganz kleine rosa Blüten haben und pro Frucht gibt es nur eine Nuss - deshalb sind die Nüsse so teuer. Außerdem gibt es sie hier in verschiedenen Qualitäten bzw wie gut sie geschliffen sind und wie wenig von der leicht bitteren Schale noch drauf ist.
    Die Elephanten kommen so gut in jede Nacht zu diesem Platz im kleinen Dorf
    Dort führt der Bach an einem Volleyball und Fußballfeld und es gibt einen riesigen Strahler, der die ganze Nacht dort leuchtet, weil viele Menschen den Platz besuchen um die elephanten zu sehen. Diese stören sich weder an den Menschen noch an der Musik vom Tempel, die sind schon so daran gewöhnt.
    Dort war eine so entzückende Hündin, die ich sofort mitgenommen hätte😍🥺
    Nachdem wir bis halb eins in der Grün gewartet haben und schon Richtung nach Hause aufgebrochen sind, hat unseren Fahrer jemand angerufen um Bescheid zu geben, dass sie nun da sind. Also sind wir umgekehrt und haben wirklich freilebende Elephanten gesehen. Mit einem noch sehr kleinen Baby. So schön diese Riesen zu beobachten😍
    Im Bett waren wir um vier in der Früh, aber es war jede Minute wert!
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  • Ein bisschen Weihnachtsstimmung

    21 Disember 2022, India ⋅ ☁️ 27 °C

    Mit dem Nachtbus kamen wir früh morgens in Chennai, der ersten richtigen Großstadt für uns hier in Indien, an.
    Die Haupstadt von Tamil Nadu, einem der 28 Bundestaaten von Indien, bildete sich um 1640 während der britischen Kolonialzeit um Fort St. Georg herum und hieß damals Madras. Die Festung wurde von den Briten als Stützpunkt errichtet und war damit eine der drei Ausgangspunkte der East India Company, eine private Gesellschaft, die große Teile Indiens "verwaltete" - 1858 übergab sie ihre Befugnisse an die britische Krone ab. Der Beginn der britischen Kolonialherrschaft in Indien, die erst 1947 endete.

    Um die vielen Eindrücke der letzten Woche einmal ordentlich verarbeiten zu können, Platz für Neues zu machen und Weihnachten ein bisschen ruhiger zu gestalten, bleiben wir einmal fast eine Woche hier in Chennai bevor es am 27. nach Sri Lanka weitergeht.

    Gestern haben wir schon mal die Zehen in den Indischen Ozean gesteckt. Auch hier treffen zwei große Flüsse aus dem Landesinneren aufs Meer. Einer davon ist er Ayar. Die Brücke dort hat mal das Fischerdorf Santhome mit dem Elliot Beach verbunden, durch starke Strömungen wurde sie 1977 jedoch zerstört und nie wieder repariert.
    Der Pegasus und der Kranich (meien Interpretation 😋) schmücken den Eingang zu einem architektonisch sehr aufwendigen Senkmal für zwei Politiker der AIADMK Partei. Diese Regionalpartei Tamil Nadus setzt sich für soziale Gerechtikeit und die Bewahrung der tamilischen Kultur und Tradition ein. Einer der Politiker M. G. Ramachandran war ein beliebter Schausieler bevor er diese Partei gründete. Seine Schauspielkollegin und später dreimalige Regierungschefin J. Jayalalithaa wurde verehrt für ihre Wohlfahrtspolitik, bei der sie viele Wahlgeschenke verteilte und Amma-Katinen/Trinkwasser/Salz/Zement Einrichtungen aufbaute. Dort bekam man zB für sehr wenig Geld (7cent = 5 INR) eine Essen. Damit verschaffte sie sich viele Anhänger. Das obwohl sie während ihrer politischen Laufbahn vieleGerichtsverfahren wegen Korruptionsvorwürfe laufen hatte, verurteilt wurde, wieder entlassen gegen Kaution, aus dem Amt enthoben und richtig viel Geld anscheinend angesammelt hat. Für uns ein bisschen komisch, dass so jemand, dann mot so einem Monumet verehrt wird.
    Ein bisschen Weihnachtsstimmung in den Einkaufsmeilen haben wir auch genossen und können sagen, Weihnachtseinkauf ist hier auch nicht anders als zu Hause;)
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  • Frohe Weihnachten

    24 Disember 2022, India ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir wünschen euch Allen ein besinnliches und schönes Weihnachtsfest mit euren Liebsten!!
    Gutes Essen, schöne Geschenke und besonders wichtig: einen schönen und gemütlichen Abend!!🤗😇😘

    Wir freuen uns schon euch Alle dann wieder zu sehen und bis dahin halten wir euch weiter hier am Laufenden und freuen uns jedes Mal über die lieben Nachrichten!🥰
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  • Mamallapuram

    26 Disember 2022, India ⋅ ☀️ 28 °C

    Unser letzter Tag in Indien...
    Und deshalb nochmal zu einem wichtigen Tempel - diesmal aber aus archäologischer Sicht.
    In Mamallapuram befindet sich einer der wichtigsten archäologischen Fundorte Südindiens mit zahlreichen Baudenkmälern aus der Pallava-Zeit (7. bis 9. Jahrhundert). In dieser Zeit war der Hafen hier der wichtigste des Reiches.
    Der erste Stopp war der Küstentempel. Ca. 1200 Jahre steht dieser Steinkollos schon hier und soll einer von sieben entlang der Küste gewesen sein. Für uns besonders beeindruckend bei all diesen alten Steinkunstwerken ist, dass die Feinheiten oft noch immer gut zu sehen sind - trotz all der Erusion. Viele Fundstücke wurden durch den Tsunami 2004 freigelegt. Heute wird der Tempel von Wellenbrechern und einem Wall vor dem Meer geschützt.
    Etwas weiter westlich kann man an einem etwas 500m langen Felsen entlangspazieren, wo man nacheinander Höhlentempel und kleine freistehende Tempel findet. Es erinnert an Petra in Jordanien und wieder zeigt sich: will man etwas für sehr lange bauen muss es aus Stein sein und am besten sehr geschützt vor Regen Wind und Sonne.
    Dort in der Nähe stehen auch die fünf Rathas - etwas tiefergelegt und im Sand, schaut ein bisschen aus wie eine Sandgrube mit Burgen. Als Ratha wird ein hinduistischer Prozessionswagen bezeichnet, der einen Tempel nachstellt. Die fünf monolithischen Tempel sollen anscheinend nie wirklich genutzt worden sein, sondern eher als architektonisches Experiment entstanden sein und die verschiedenen Baustile der damaligen Zeit zeigen.
    Aufgrund der besonderen Bedeutung ist der gesamte Tempelbezirk UNESCO-Weltkulturerbe.
    In Trichy war das bevorzugte Material zur Figurenherstellung Bronze - hier ist es Granit. Und wenns sein muss auch 3m hoch.
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  • Heritage Museum

    26 Disember 2022, India ⋅ ⛅ 28 °C

    Auf dem Weg nach Hause haben wir noch einen Zwischenstop im Heritage Museum gemacht.
    Hier kann man durch einen kleinen Häuserpark wandern, in dem typische südindische Häuser aus alter Zeit stehen, man traditionelle Tanzeinlagen präsentiert bekommt und vermittelt wird, wie die Menschen gelebt haben, ihre Religion ausübten und Statuen oder Tonfiguren herstellten.
    Alles miteinander auf kleine Menschen ausgelegt, mit sehr viel Holz und Ziegeln gebaut und meist sehr kunstvoll geschnitzte Türstöcke gefertigt. Bild 2
    Glasscheiben gibt es keine - braucht es auch nicht, da es eh das ganze Jahr über warm ist. Wenn man die Fenster trotzdem schließen möchte, wird das Bett hochgeklappt - schlaue Doppelfunktion. Bild 3
    In einem der Häuser wurde gezeigt, wie die Tücher mit den Mustern hergestellt wurden bzw. teilweise heute noch werden. In stundenlanger Handarbeit werden sie mit Naturfarben bemalt - faszinierend. Die "Pinsel" sind gespitzte Holzspieße, die einen Stoffwickel haben, der mit Farbe getränkt wird und dann langsam nach unten rinnt.
    Neben dem Malen gibt es auch aus Holz geschnitzte Stempel, die vorm Aufdruck angemalt werden. Bild 6-8
    Eine weitere alte Technik, die anscheinend hier langsam ausstirbt, ist das Seide- und Wollweben. Mit der Erfindung des Webstuhls waren auf einmal große Teppiche, Schals und Decken möglich und mit der Zeit wurde man sehr erfinderisch, welches Muster nun gewebt werden sollte.
    Und etwas ganz Neues für uns waren die Bilder aus Bambusstreifen, wo mit einer ganz feinen Metallspitze Muster eingerichtet werden - er sieht es beim Machen so gut wie nicht. Danach wird einmal mit Tinte dübergewischt, die dann in den Ritzen einzieht und das Muster zum Vorschein kommt. Eigentlich unfassbar, wie man ohne es zu sehen so extrem feine Zeichnungen machen kann. Die einzelnen Streifen werden dann mit einer Schnur zusammengebunden und ergeben eine Bild, welches man auch zusammenfalten kann.
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  • Sri Lanka

    27 Disember 2022, Sri Lanka ⋅ ⛅ 28 °C

    Byebye Indien - so schnell sind 4 Wochen vorüber.

    Nun sind wir in Sri Lanka gelandet und besuchen Freunde von Chris Eltern und werden mal sehen was diese "kleine" Insel zu bieten hat.
    Der erste Eindruck war auf jeden Fall viel sauberer als Indien - mal schauen, ob das so bleibt.
    Und den Dackel hat es auch hierher verschlagen.
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  • Fahrradfahren

    29 Disember 2022, Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Das Viertel, in dem wir gerade wohnen, kann man perfekt mit Fahrrädern erkunden und es  ermöglichte uns trotz der Hitze, die schön zurecht gemachten Häuser zu sehen, bunte Kirchen und sehr viele Kokusnussbäume.
    Die wachsen hier gefühlt überall und man baut auch einfach rundherum und sie bleiben im Garten stehen.
    Beim Herumfahren kamen wir an einer Dachziegelbrennerei vorbei und wurden gleich eingeladen diese zu besichtigen und auch von den Besitzern ins Haus eingeladen. Etwas ungewohnt und auch etwas irritierend, gleich so empfangen zu werden und wieder ein Beweis für die extreme Gastfreundschaft. Gleichzeitig war es für uns eine Erinnerung an den Geschichtsunterricht, wo die Betriebs- oder Landbesitzer große prächtige Häuser hatten, die Abeiter daneben, kleine aufs Minimale reduzierte Hütten.
    In der Ziegelbrennerei wird noch alle per Hand gemacht,  mit zwei einfachen Maschinen werden die Ziegel und Dachgaupen aus Ton "gedruckt/gepresst".
    Anschließend werden sie in hohen Etagen zum Trocknen aufgelegt um dann in den Brennofen in zwei Kammern eingeschlichtet zu werden. Dieser wird von außen mit Holz aufgeheizt und die luftgetrockneten Tonrohlinge "gebacken/gebrannt".

    Danach haben wir einen Abstecher zu Marc gemacht, der auch im Hotel untergekommen ist. Auch hier gab es eine kleine, für uns sehr aufschlussreiche Führung durch eines der Projekte seiner baldigen NGO.
    Er ist Schreiner im Ruhestand, aus der Schweiz und hat vor sieben Jahren begonnen hier eine Ausbildung zum Schreiner, Bäckerin oder Schneiderin anzubieten. Das ganze ist freiwillig und kostenfrei. Die "Azubis" bekommen jeden Tag ein Mittagessen und zum Ausbildungsabschluss eine Startparket an Werkzeug für den Berufseinstieg. (Ziemlich verrückt ist, dass die meisten Werkzeuge aus den ausragierten bestand der Schulen aus der Schweiz sind - wieder mal vor Augen geführt bekommen, was wir alles entsorgen, das eigentlich noch funktioniert)
    Für uns klingt es nach einem sehr guten Angebot, hier ist es noch immer schwierig, die Menschen davon zu begeistern, weil in dieser Kultur wenig an morgen gedacht wird und noch seltener an nächstes Jahr. Hier stellt man sich jeden Tag aufs neue den Herausforderungen. Vielleicht auch, weil selten Startkapital vorhanden ist und es somit schwer die Möglichkeit gesehen wird, durch die Ausbildung später mehr Geld zu verdienen, sondern die Angst mitspielt ein Jahr nichts zu verdienen.
    Finanziert wird das Projekt mit Spenden und zum Teil vom Verkauf von beauftragten Möbeln.
    Es ist schön solche Projekte anzuschauen und zu sehen, wie Leute wie Marc innerlich aufgehen und eine unermüdliche Schaffenskraft entfallten, um gemeinsam etwas zu bewegen.( verein-waikkala.ch)
    Und was mit einer kleinen Spende von vielen Menschen Großes hier entstehen kann.
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  • Auf ins neue Abenteuer

    30 Disember 2022, Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Busfahren hier ist ähnlich zu Indien.
    Gefahren wird als wäre die Polizei hinter einem her, mit der Hupe verschafft man sich eine freie Fahrbahn - gebremst wird nur im äußersten Notfall, kann schon mal passieren dass der Motor heiß läuft und wir den Bus wechseln müssen, laute Musik, viele Menschen und heiß😅
    Glücklicherweise ist die Landschaft hier wirklich schön und sauber, wodurch einem die 5 Stunden nicht so ewig vorkommen.

    Nun werden wir die nächsten Tages was Neues für uns beide lernen und mal schauen, wie uns Wellen reiten so gefällt. Ein lang gehegter Traum von Chris und für mich zumindest nach langem etwas mit reiten 🤪.
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  • Eine Guten Rutsch ins Jahr 2023!

    31 Disember 2022, Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir wünschen euch eine tollen letzten Abend im alten Jahr und einen ausgezeichneten Start ins Neue!!
    Auf dass ihr viel Freude, jede Menge gute Zeit, viele Geistesblitze, gute Stimmung, schöne Momente, viel Neues zu lernen, viel zu Staunen, wenig zu weinen und viel mehr zu lachen habt im Jahr 2023!!

    Wir freuen uns euch alle mit dem Block auf unserer Reise mitzuwissen und freuen uns auf ein Wiedersehen mit ganz viel zu erzählen!!🥰🥳🍾
    Fühlt euch alle fest umarmt!

    PS: Surfen ist echt lustig - auch wenns eine ziemlich wackelige Sache ist🤪
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  • Nochmal von vorne bitte!

    4 Januari 2023, Sri Lanka ⋅ ⛅ 28 °C

    Selber sehr eindrücklich erlebt, wie wichtig es ist die Basis ordentlich zu lernen und sich dafür Zeit zu nehmen.

    Durch, nennen wir es höhere Gewalt, haben wir einen neuen Surflehrer bekommen - was sehr gut tut.
    Unser neuer Surflehrer meinte zwar: vergiss mal alles bisher, wir lernen es jetzt neu und schrittweise - zu vergessen war gar nicht so einfach und neu lernen, dann immer wieder ein kleiner Rückfall in alte Muster.
    Aber zum Schluss ging es viel besser als jemals bisher🥳

    Wenn man die Basis gut und sicher beherrscht, ist darauf aufbauen einfach. Nimmt man sich dafür keine Zeit, holt einen das irgendwann ein und man braucht viel länger es neu zu lernen.😇

    Videos schaffen wir dann hoffentlich auch bald mal..bis dahin muss das Bild reichen.😁
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