• Brigitte Ruckh

Route 66

Von Chicago nach Los Angeles - Abflug San Francisco Read more
  • Trip start
    May 12, 2025

    Chicago, / The windy City, Illinois

    May 12 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    Angekommen! Alles sehr unproblematisch, Flüge super. Leider ist das Zimmer im Riverhotel sehr klein und das Fenster lässt sich nicht öffnen, was etwas problematisch ist für Heinz. Hier poltert es auch ständig, ich finde das total charmant - es ist die Hochbahn, die in keinem Chicago-US-Krimi fehlen darf. Erster Eindruck: viele tolle Wolkenkratzer, ganz viel grün und wie immer: total nette Menschen im Amiland. Auch die Einreise war übrigens bei einer sehr netten Dame total unkompliziert. 17, 4 km gelaufenRead more

  • Tag 2 Chicago, Illinois

    May 13 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Frühstücken bei Firecakes. Hat uns eine Frau empfohlen, als wir gerade am River Walk gelaufen sind. War auch echt lecker, aber mehr an Kalorien braucht man heute definitiv. nicht mehr. Nach River-Walk zu einem der größten Brunnen Europas, kommt im Vorspann von Al Bundy, war deshalb ein Muss für Heinz 😂. Danach den Beginn von der Route 66 gefunden - zwei Löwen vom Art Institute of Chicago weisen den Weg. Zurück liegen wir jetzt total erschöpft nach eigentlich erst 10 km in unserer Zelle.
    Nachmittags Wassertaxi-Bootsfahrt. Eigentlich empfehlen alle die Architekturbootsfahrt, aber der Preis wäre zu hoch, für das, dass wir nur die Hälfte der Erklärungen verstehen. Mit dem Wasserboot also in Chinatown ausgestiegen. war jedoch etwas enttäuschend, denn es war eine chinesische Siedlung mit einer Mall, in der chinesische Geschäfte waren. Aber - wer hätte es gedacht - Heinz ist fündig geworden mit einer Chicago-Kappe. Dann die ganze Magnicifent-Mile abgelaufen (viele Luxuschäfte).
    Abends den River-Walk erneut abgelaufen. Erstaunlich, wie alles verschlafen ist, fast keine Lokale waren mehr geöffnet. Wir waren nach 23 km sogar an unserer winzigen Absteige froh, hauptsache ein Bett - gute Nacht.
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  • Chicago - letzter Tag / Fazit

    May 14 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute Morgen nach einem Bagelfrühstück habe wir uns öffentlich in den Lincoln Park und Zoo aufgemacht (habe ich schon erwähnt - eine 3-Tageskarte mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln für 15 Dollar, unschlagbar günstig). Auch der Zoo hat keinen Eintritt gekostet, es waren aber auch nicht allzu viele Tiere vorhanden. Trotzdem alles schön angelegt und so viele Kleinkindergruppen, die sich immer alle an Seilen fest hielten, das war total goldig! Mittags nochmal in der Innenstadt gebummelt und immer wieder die Hochhäuser bestaunt. In einem Supermarkt Rohgemüse und Sandwiches eingekauft (das reicht auch noch zum Frühstück morgen) und bei atemberaubender Kulisse gepicknickt.

    Fazit: Chicago ist eine sehr interessante Stadt mit auch ziemlich vielen Grünanlagen. Aber: richtig schön geht anders. Die Gehwege sind sehr marode (Schlaglöcher schlimmer als bei uns) und in der Innenstadt immer wieder Uringeststank.
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  • Von Chicago nach Pontiac, Illinois

    May 15 in the United States ⋅ 🌬 33 °C

    Heute war gar kein guter Tag. Angefangen hat er wunderschön bei einem Frühstückspicknik am Chicago Riverwalk. Danach haben wir uns gemütlich auf den Weg zum O‘Hara-Flughafen gemacht, wo unser Hertz-Auto auf uns hätte warten sollen. Leider haben wir an der Abholstelle feststellen müssen, dass es nicht unser Ankunftsflughafen war, wo das Auto angemietet wurde, sondern ein zweiter Flughafen genau auf der anderen Seite der Stadt. Mein Göttergatte hatte sich leicht geirrt, was mir genauso gut hätte passieren können, zumal ich eh ungern alles schriftliche nochmals durchlese. Also das ganze wieder zurück und dann auf die andere Seite, das hat viel Zeit gekostet (und zwar meine Zeit, die ich stattdessen gerne im Chicago-Outlet außerhalb verbracht hätte😂).
    Hier hat dann die Wagenübergabe gut geklappt. Es war nur ein anderes Auto, als Heinz gedacht und gebucht hatte. Jetzt haben wir einen weißen Jeep (Hybrid), ein Riesending, irgendwie aber auch sehr standesgemäß zur 66. Ohne mein Sportsup-Studio würde ich wohl ohne Leiter gar nicht in das Auto kommen, so schaffe ich es immerhin mit zwei Anläufen. Bin mir noch nicht sicher, ob ich bei jeder Sehenswürdigkeit aussteigen werde, aber ein wenig Sport braucht man hier ja auch. Jetzt habe ich den Hilfsgriff gefunden, nun ist alles gut).

    Unsere erste Station, natürlich eine Eisdiele, im Ort Joliet. Beim Fotografieren des Schildes, schrie uns Doris zu - eine 79-Jahre reizende Person, die uns zu ihren Fotografierkünstrn auch gleich ihre halbe Lebensgeschichte, garniert hat und uns ihre Empfehlung ihrer Lieblingseisdiele mitteilte. So sind sie, die Amis, immer offen, liebenswürdig, begeisterungsfähig und zugewandt, hier ändert auch keine Trumpregierung etwas!
    Die zweite Attraktion des heutigen Tages:
    The Gemini Gigant. Ich werde noch heraus finden, was es mit dieser Statue auf sich hat. Habe mich noch nicht so eingelesen in die Sehenswürdigen dieser Route. War bisher mehr der Chicago-Typ, aber was noch nicht ist, kann ja durchaus noch werden. Und dann kam Elvis, den kannte ich.
    Angekommen am heutigen Endziel (Pontiac) sind wir erst mal zum Walmart (Heimatgefühle - die sehen überall gleich aus). Wieder für ein langweiliges Picknickabendessen eingekauft, da wir vom Eis eh noch satt waren - dieses Mal aber mit leckeren Kirschen. Eingecheckt im Motel Best Western, ganz im Stil so wie Göttergatte das liebt, dazu mit total einladendem Swimmingpool 🙈🙈.
    Über das Wetter haben wir uns eh schon etwas gewundert, viel wärmer als in Chicago, aber noch vieeel mehr windiger. Bis dann der Notfallarlarm auf unserem Handy erschien - also Normal war das dann schon mal nicht. Aber heute war eh gar nix normal 😂.
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  • Pontiac - Springfield (Illinois)

    May 16–17 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    Tja, was soll ich sagen, echt viel Landschaft.
    Viel Landschaft, wenig Tiere. Eher tote als lebendige. Lebend ein paar Enten und ein kleines Häschen, tote ein Reh, andere sehr fellbestückt - es könnte sich um Waschbären handeln. Weiß ich aber nicht so genau, da die alle sehr platt sind. Ich bin mit Tieren wohl sehr floridaverwöhnt, ist wohl nicht überall so. Heute Abend am Motel haben wir dann zumindest noch ein Eichhörnchen und einen roter Vogel erspäht.
    Viele verlassene Häuser und ganze Ortschaften, die ausgestorben wirken. Und mittendrin immer wieder Statuen - Giganten - die glaub gar keinen Sinn machen. Vielleicht etwas Abwechslung sorgen wollen und einen etwas vom leicht schmerzenden Popo ablenken, der das lange Sitzen noch nicht so gewohnt ist, dann lieber 29 km laufen. Aber Springfield, unser Ankunftsort bietet dann doch einiges, ist ja auch die Hauptstadt von Illionois. Und ein Motel, dass ich dieses Mal gebucht habe, was ganz gemütlich ist.
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  • Von Springfield nach St. Louis, Missouri

    May 16 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

    Morgens haben wir die Sehenswürdigkeiten von Springfield abgehakt (Illinois State Capitol und das Grab von Abraham (Lincoln Tomb).
    Bei einem sehr fettigen kleinen Frühstück im legendären Cozy Dog Drive-In ging es mit nicht enden wollenden Getreidefeldern weiter. Riesige Getreidemaschinen und unzählige Traktoren mit Anhöngern, sowie viele Schneeschieber zäumten die ansonsten recht ausgestorbene Route. Auf der Straße nicht mehr so viele tote Tiere (trotzdem wieder ein Reh), dafür überall Gummibereifungen. So viele scheinen - zumindest momentan - nicht das Verlangen zu haben, die gesamte Strecke abzufahren. Sogar Heinz weicht ab und an der Route aus und fährt kurze Stücke Interstate.
    Im berühmten Ariston Café genehmigen wir uns ein Stück Kuchen, welches man mit seiner gesamten Whipping Cream hätte sich auch gleich direkt an die Hüften schmieren können. Total lecker, aber das Abendessen ist somit gestrichen, es sind ja immerhin noch Kirschen vorhanden.
    Leider ist Henry, von Henry‘s Rabbit-Ranch, letzten August verstorben. Ein netter Nachbar, der sich etwas um das total verwaiste Anwesen kümmert, hat uns das erzählt, auch wie er verstorben ist und dass leider noch keiner weiß, was aus dieser Farm wird. Echte Häschen gibt es deshalb keine mehr, nur viele Gräber von ehemaligen Häschen, die Henry alle liebevoll vergraben hat, bevor es ihn selbst getroffen hat.
    Hatte ich schon erwähnt, dass es ansonsten viel, sehr viel Landschaft ist?
    Doch dann kam St. Lois und die bessere Hälfte hat mich mit einem Bummel durch eine Mall mit einem Macy‘s entschädigt. Mein erster USA-Einkauf: Ein Schnäppchen-Kleid, Heinz hat gemeint, bei so viel reduziert kann man es unmöglich hängen lassen. Und oft höre ich ja auf ihn 😂.
    Nun sind wir 2 Nächte hier in St. Louis, eingecheckt in einem Best Western, etwas außerhalb, da die Hotelpreise am WE in der Stadt gleich teurer werden.
    Ach - und ganz nebenbei haben wir den Bundesstaat gewechselt. Von Illinois nach Missouri und ich habe zum ersten Mal den Mississippi gesehen …
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  • Der Tag in St. Louis

    May 18 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    Das Frühstück im Best Western ist wie immer amimässig - schrecklich, ungesund und gar nix schmeckt. Außer einem Waffeleisen, welches es oft gibt, ist aber neu, dass man hier zum Frühstück bereits Popcorn mampfen kann, wer denn will …

    St. Louis - bekannt durch Bluesmusik und The Gateway Arch - es ist der größte Bogen der Welt, das größte Gebäude von Missouri und wurde zu Ehren von Präsident Thomas Jefferson erbaut. Man kann mit einem weltweit einzigartigen Tramsystem hoch fahren - natürlich war ich oben. Hätte ich die 1.076 Treppen erklimmen müssen. wäre ich nicht hinauf, aber so war es sehr komfortabel in einer 5-er-Kabine, die man sich wie eine Gondel vorstellen kann. Geniale Aussicht und noch genialere Architektur, man kann sich gar nicht genug satt sehen.

    Der Stadtbummel war etwas langweilig, die Stadt scheint sonntags sehr ausgestorben zu sein und so was wie eine Fußgängerzone oder eben eine Innenstadt, haben zumindest wir nicht entdecken können.
    Weiter in den Skulpturenpark, dort gab es - wie kann es anders sein - Kirschen und Brot. Diese Riesenpackung Kirschen hielt jetzt 3 Tage einwandfrei durch, ohne matschig oder faulig zu werden, na wenn das mal keine genmanipulierten waren.

    The Cathedral Basilica von St. Louis hat mich unglaublich beeindruckt. So viel Mosaik, so viele Farben, eines der schönsten Gotteshäuser, die ich je gesehen habe (ok. Cattedrale di Palermo und natürlich die Blutskirche in St. Petersburg müssen hier auch erwähnt werden - und ich hab ja gaaaaanz viele noch nicht gesehen).
    Leider hatte ein uns empfohlener Italiener sonntags geschlossen und da ich mich geweigert habe, ein weiteres Mal Sandwich zu essen, gab es im „Hawai Poke“ eine vegetarische Ramensuppe zum Abendessen und Heinz hat eine Chicken-Bowl verdrückt
    Morgen geht’s weiter … on the road again
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  • Von St. Louis nach Springfield (2)

    May 19 in the United States ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach einem weiteren ekeligen Frühstück, welches bei mir aus Mandelmilch und Frühstücksceralien mit Marshmellows bestand, setzen wir die Reise fort. Die endlosen Äcker mit zahlreichen Getreidespeichern werden nun abgelöst durch eine Waldlandschaft und ganz viel toten Tieren. Ich halte ständig Ausschau nach lebenden Tieren, keine Chance. Aber es muss hier trotzdem sehr artenreich sein und so fotografiere ich nun eben mal tote Tiere. Das gehört hier einfach zu den Eindrücken, auch wenn das natürlich gar nicht schön ist. Manche sind eindeutig - das Reh (ingesamt nun schon 4) in der Deer-Road (wie makaber), viele Waschbären und ein undefinierbares Gürteltier, welche ich wahnsinnig gerne lebend entdeckt hätte.
    Ansonsten gibt es unzählig viele Details zu entdecken: wunderschöne, aber auch sehr viele total heruntergekomme Häuser, total verrostete Autos, aus denen schon Efeu rankt. In Cuba grandiose Wandbemalungen und in St. James legen wir direkt bei der Straße eine kleine Vesper-Mittagspause ein, um dort die vielen Trucks, die vorbeifahren, zu bestaunen. Die Straße geht hügelig auf und ab, schnell fahren geht sowieso nicht.
    Die letzten km nehmen wir den Interstate, weil man dann auch irgendwann mal ankommen möchte. Und froh ist, wenn man alte Gummibereifungen sieht, anstatt tote Tiere, bestimmt über 200 Kadaver, die ich jetzt nicht mehr fotografieren mag. Mehrere Gürteltiere, aber vielleicht auch Dachse, oder waren doch wieder eher Waschbären? Ein großer Vogel, aber auch kleine Ratten oder so. Viele tote Felle eben …
    Springfield konnten wir heute Abend nicht mehr besichtigen und das Abendessen haben wir auch komplett ausfallen lassen, weil es abends dermaßen gewittert und regnet, dass man froh ist, im Zimmer sein zu können. Und das geht jetzt schon über viele Stunden. Hoffentlich begleiten uns Tornados und Gewitter nicht weiterhin, man hat das Gefühl wenn es einmal anfängt, hört es nie wieder auf.
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  • Springf. - Tulsa (Oklahoma/ kurz Kansas)

    May 20 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

    Das heute Nacht war jetzt genau so ein Best Western, wie Heinz das liebt. Sehr einfach und praktisch gebaut und man kann direkt vor seinem Zimmer parken.

    Die Landschaft wandelt sich wieder. Etwas weniger überfahrene Tiere, dafür grüne, saftige Wiesen mit ganz vielen Kuhherden, schwarze Kühe überwiegen. So viele Schrottautos, Schutt und verkommene Lagerhallen, dass man es gar nicht festhalten kann. Dazwischen hübsche, individuelle Häuser und auch immer mal wieder kleine Seen (deshalb jetzt auch viele platt gefahrene Schildkröten, aber auch wieder viele Gürteltiere, Waschbären und ein Hund). Man glaubt die Landschaft wird irgendwann langweilig, ist aber tatsächlich (noch) nicht so. Wir könnten ständig anhalten, weil jeder irgendwas anderes interessantes findet (ER: Autos, SIE: Tiere, BEIDE: Gebäude und Trucks).

    Mittags hatten wir dann echt mal Hunger. Leider hatten wieder zwei typische Diners geschlossen, aber unseren Burger haben wir trotzdem bekommen. Weil der Hunger groß war noch mit einer Portion Chili fries, also wir naiven ER und SIE dachten an scharfe Pommes. Das war dann jedoch eine Riesenportion Pommes mit Chili con carne, garniert mit viel Köse, wie dekadent. Oh mein Gott, nur das alleine hätte uns beide zusammen für das Mittagessen vollständig gereicht. Auch wenn das Chili vielleicht von den glücklichen Kühen hier war, liesen wir doch schweren Herzens (Schwaben eben) die Hälfte zurück gehen und heute Abend gibt es nur noch Erdbeeren (für mich - und wer den Heinz gut kennt: Kekse).

    Immer wieder trieft die Route vor lauter Kitsch. Bei manchen Ansichten wird nur Heinz schwach, bei anderen kann auch ich mich nicht entziehen. Wie dem blauen Wal, mal wieder eine Kultfigur der Strecke.
    Abends haben wir beschlossen, morgen den doch riesigen Umweg nach Dallas bleiben zu lassen. Wir fahren schon genug und die Mutter aller Staßen beansprucht uns genug 😂.

    Was lautet eigentlich die korrekte Antwort auf das andauernde , immer freundlich gemeinte „How are you“?
    Fine or great, thanks alleine ist ja auch irgendwie unhöflich, weil man ja nicht auf den anderen eingeht …
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  • Tulsa - Oklahama City (Oklahama)

    May 21 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Nachdem wir in Tulsa etwas hin- und hergehoppelt sind, um einige Attraktionen zu besichtigen (bestimmt hat ein kluger Kopf schon eine App entwickelt, die uns Unwissenden den sinnvollen Verlauf einer Strecke vorgibt - let me know).
    Fotogen verfallene Häuser und Läden, ausgestorbene Lagerhallen zäumen die Straße. Wenn wir mal so ein kleines Örtchen durchlaufen (Chandler), sind die einzigen noch existierende Läden Antiquitätengeschäfte. Manche Händler hocken drinnen regungslos im Schaukelstuhl, sehen selbst ausgestopft aus, bis sie zum Leben erwachen und freundlich grüßen. Die Landschaft ändert sich in unglaublich rote Erde, selbst die Gewässer sind tiefrot.
    In Oklahoma City angekommen, werden wir hier 2 Nächte schlafen und es morgen etwas ruhiger angehen lassen. Wobei mir dieses Nomadenleben, mit jeder Nacht woanders schlafen, super gut gefällt. Ein bischen wie im Wohnmobil umherziehen, nur ohne Wohnmobil 😂.
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  • Oklahoma City

    May 22 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Das Frühstück heute morgen hatte zum erstenmal kein Plastikgeschirr. Jedesmal auf‘s Neue kann ich es kaum fassen, wie wenig sich die Amis um die Umwelt scheren und erfreue mich dann schon an Kleinigkeiten wie Porzellanteller zum Frühstück.
    Heute hatten wir einen sehr relaxten Tag in Oklahoma City. A bissle shopping (bloß gucka), ein paar Sehenswürdigkeiten und ein gemütliches Essen, welches dann mengenmäßig gut für 2 Tage reicht.
    Morgen starten wir zum ersten Mal durch, ohne am Abend vorher eine Unterkunft gebucht zu haben. Es birgt nicht viel Risiko, generell ist alles wunderbar leer hier.
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  • Oklahoma City - Amarillo (Oklahoma/Texas

    May 23 in the United States ⋅ 🌬 26 °C

    Heute Morgen bin ich wieder mit einem Glücksgefühl aufgewacht, so eine Reise machen zu dürfen und freue mich,
    dass es weitergeht.
    Immer noch wiederkehrende Kuhansammlungen auf saftigen Weiden. Die Umgehungsstraße besiegelt den Tod fast aller Orte. Einfach alles ausgestorben, aber auch durch den Bankrott der vielen kleinen Farmen und Ranchbetrieben. Sie haben keine Chance gegen die generalstabsmässig geführten Großbetriebe und sind meist hoffnungslos verschuldet.
    Wenn sich doch mal Menschen finden, dann oft dickbäuchige Männer mit Strohhüten, die stolz auf ihren Rasentraktoren sitzen und gemütlich hin- und herfahren.

    Wir kaufen oft im Walmart ein, unsere fast tägliche Auffangststation für Wasser, Picknick-Vitamine und Toilette zwischendurch. Beim Biereinkauf müssen wir tatsächlich den Ausweis vorzeigen. Muss man hier schon mit einem Fuß als Greis im Grab stehen, um Alkohol ohne Ausweis zu erhalten?

    Gegen Abend geriet unser Hintern dann leicht auf Grundeis. Da ich gefahren bin, hatte ich die Benzinuhr nicht so im Blick wie sonst Heinz immer. Da dieser Abschnitt viel Interstate war, lief deshalb die Benzinuhr rasant nach unten. Plötzlich auf Reserve war dann weit und breit keine Tankstelle. Echt knapp war‘s, aber wir haben es geschafft und haben Amarillo doch noch erreicht (die Älteren denken doch sofort an das Lied: „Is this the way to Amarillo“ von Tony Christie). Wir haben uns diese Mal eine sehr günstige Absteige/Behausung ausgesucht, wie der Vorhang beim Abendessen beweist.
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  • Amarillo - Santa Rosa

    May 24–25 in the United States ⋅ ⛅ 24 °C

    Einen kurzen Abstecher, ca. 25 km - und schon ist ist man mitten im Palo Duro Canyon, dem zweitgrößten Canyon Amerikas. Die leichte Ähnlichkeit zum Grand Canyon lässt sich nicht verleugnen, der Vorteil liegt klar auf der Hand: Man kann mit dem Auto nach unten fahren, die Ansicht von unten nach oben ist ebenfalls sehr beeindruckend.

    Amarillo selbst ist zwar eine Großstadt,
    aber wie eigentlich die meisten Städte auch hier ohne nennenswerten Stadtkern. Das mag daran liegen, dass sämtliche Einkaufsmöglichkeiten immer in große Shopping-Malls nach außen verlagert werden. Fast immer ist ein Botanical Garden, ein Zoo (Eintritte umsonst), schöne Parkanlagen und ein Art-Deco District vorhanden.
    Wir fahren zur Slug Bug Ranch, eine kultige, skurrile Attraktion mit mehreren alten VW-Käfern, die mit der Nase nach unten im Boden vergraben sind. Man kann - wie nachfolgend auch auf der Cadillac-Ranch - selbst Hand anlegen. Überall laufen Besucher mit Sprühdosen umher, um den Käfern einen persönlichen Stempel aufzudrücken (Gruß hierbei an Irene 😂 - sie hasst Lackduftnoten aller Art, selbst Nagellack). Ich finde hierzu jetzt auch keinen persönlichen Zugang, aber mein ganz persönliches Tageshighlight wartet unerwarteterweise direkt auf einer ausgedorrten Wiese gleich nebenan. Bestimmt 30 Erdmännchen flitzen hin- und her, um schnell wieder in ihr Erdloch zu kriechen, machen dabei lustige Töne. Ich weiß schon - die warnen sich gegenseitig: „Achtung, macht euch zur Flucht bereit, ein blöder Touri will Aufnahmen von unserer Großfamilie machen“. Im einzelnen zumindest ist es mir trotzdem prima gelungen, diesen einzigartigen Moment einzufangen, denn ich liebe Erdmännchen!! In jedem Zoo bleibe ich dort am längsten stehen und so war ich sogar traurig, als Heinz von diesen blöden in den Boden gestampften Köfern Abschied nehmen wollte und ich somit auch von meinen Erdmännchen.

    In unserem Führer wurde „The Big Texas Steak Ranch“ als die Essensattraktion angepriesen. Viele andere sind diesem Tipp gefolgt, wir sind dem Trubel entflohen und haben stattdessen in einer unglaublich versifften, jedoch total urigen Kneipe (Coyote Bliff Café) unter lauter Einheimischen unseren äußerst leckeren Burger vertilgt, der nicht viel mehr gekostet hat als beim Mc Donalds. Der Herr hinter mir gefiel mir zudem außerordentlich gut. Auch für solche Kneipen liebe ich das Amiland, viel mehr als für die nächste Attraktion, die Cadillac Ranch. Zehn in den Boden gehauene Cadillacs warten auch hier wieder auf ihre enthusiastischen Sprayer, die sich für eine ganz kurze Zeit auf dem Schrott verewigen. Es muss total aufregend sein, eine weitere Schicht Farbe hinzuzufügen, während ich als neutraler Betrachter (nein Nina, ich gendere nicht!), eher missbilligend die lasziv verstreuten Spraydosen überall rund um das „Kunstwerk“ wahrnehme.

    Adrian - genau die Mitte der Route 66 - und 2.586 km liegen jetzt hinter uns 🩵.

    Welcome to New Mexico - und schon haben wir eine Stunde durch Zeitumstellung gewonnen. Langsam macht sich eine neue Landschaft breit. Immer mal wieder leicht hügelig sind auf dem Boden viele Büsche zu sehen. Überall riesige Fetzen von Autoreifen auf der Straße, was hier noch mehr auffällt als sonst wo. Totes Reh und (wahrscheinlich) tote Hyäne inbegriffen.
    Wir haben uns Santa Rosa zur Übernachtung ausgesucht, mit Andenken an Mama (die Rosa hieß). Heute Nacht mal wieder in einem schnuckeligen Motel, trinken wir unser Dosenbier zum obligatorischen Rohkostteller (Klaus, du kannst dich schon mal darauf einstellen, ich weiß nicht, ob man sich diesen wieder so schnell abgewöhnen kann😂).
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  • Santa Rosa - Albuquerque (New Mexico)

    May 25–26 in the United States ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Hügel der neuen Landschaft sind mit vielen Wachholdersträuchern und Kiefern bewachsen. Durch frieren habe ich gelernt, dass wir jetzt auf 1.800 m Höhe sind, doch wenn die Sonne raus kommt, ist es gleich wieder richtig warm.

    Las Vegas, New Mexico, erschließt sich sonntags als fast ausgestorben, lediglich eine Bäckerei ist so populär und voll, dass wir diese zumindest fotografiert haben.
    Der Weg nach Santa Fe wird landschaftlich immer abwechslungsreicher. Viele Hügel und sind zu sehen, auch große Berge am Horizont.

    Santa Fe hatten wir irgendwie gar nicht richtig auf dem Schirm, hat uns dann aber sofort total geflasht. Eine wirklich großartige, mit vollem Leben erfüllte Stadt, die eine komplett andere Lebensweise offenbart. Hier hätten wir eine Nacht verbringen sollen, denn endlich mal eine lebhafte Innenstadt, man glaubt eigentlich, mitten in Mexico zu sein, obwohl ich dort noch gar nicht war. Die Mischung aus mexikanischem und indianischem Stil macht sich in allen Lädchen bemerkbar. Auf der Plaza trifft sich alles, was Santa Fe seine Vielfalt verleiht, ein idealer Ort zum Sitzen und Staunen. Heinz konnte sich gar nicht trennen von den ausßergewöhnlichen Autos und Harley’s, die hier stolz mehrfach ihre Runden drehen. Ich erfreue mich an kunterbunten Menschen jeden Stils.. Beschauliche Lehmburgen umzingeln die Plaza, der Stil erinnert mich leicht an die Bauten von Gaudi in Barcelona.

    Da wir irgendwann auf die Toilette mussten, sind wir in einem einfachen, authentischen Mexikaner (wurde uns von einem Einheimischen empfohlen) essen gewesen. Das Essen war lecker und die Toilette der echte Hammer. Nachdem ich erst seit gestern geblickt habe, dass Fremde Interessierte ebenfalls mitlesen können, habe ich diese Funktion natürlich sofort ausgeschaltet. So ganz unter uns im engen Kreis, kann ich jetzt doch zwei Toilettenfotos (ohne Hinterteil) präsentieren, weil man sich beim Sitzen in der ganzen Toilette rundherum betrachten kann. Ok - so wirklich braucht das ja jetzt auch keiner, und ich hoffe, (versprechen kann ich es nicht 😂)- noch intimer wird‘s nicht.

    Im Best Western in Albuquerque (Schreiben wie Aussprache fällt mir außerordentlich schwer) schlafen wir 3 Nächte, die wir leider gestern vorgebucht haben, denn nichts anderes hätte uns sonst aus Santa Fe vertrieben.
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  • Albuquerque

    May 26–29 in the United States ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute war ein GWG-Tag (gucka was goht, ohne groß was einzukaufen) und ohne Besonderheiten.

  • Albuquerque

    May 26–29 in the United States ⋅ 🌙 19 °C

    Das schönste an Albuquerque ist tatsächlich der herrliche Rundum-Blick auf diese gigantischen Western-Berge, man fühlt sich selbst im Auto (ohne Pferd) wie John Wayne persönlich . Das zweitschönste, wenn man diesen vermaledeiten Namen endlich aussprechen kann.
    Aber wir haben heute tatsächlich noch einiges nettes entdeckt.

    Ein wunderschön gestaltetes Museum, das Indian Pueblo Cultur Center, die sehr bildlich erklärt haben, wie die Indianer früher und heute leb(t)en. Allzuviel verstanden haben wir ehrlicherweise nicht, aber durch Fotos und Filme doch einiges mit genommen,

    Unbedingt ebenfalls mitnehmen musste ich den Orginalschauplatz von Walter Whites Haus, denn Breaking Bad ist einer der wenigen spannenden Serien, die ich komplett visuell verschlungen. Sie ist wohl sowieso eine der beliebtesten Serien überhaupt und weltweit.

    Die „Old Town“ ist ein toller Ortsteil, mit schönen Arkaden, vielen netten Lädchen mit der typischen Adobe-Bauweise (Lehmziegel, die aus Lehm, Sand, Wasser und oft organischen Zusätzen hergestellt, aufeinander gestapelt und verputzt werden).
    Der botanische Garten war uns dann mittags doch zu heiß (die Temperaturen steigen stetig), während es in den Malls verführerisch heruntergekühlt ist 🤣).
    In meinem absoluten Lieblingslebensmittelgeschäft in USA, dem Traders Joe - ein Bio-Aldi - in dem sogar Stofftaschen von den Einheimischen mitgebracht werden zum Einkäufe verstauen (sonst haben die immer und überall nur Plastil), haben wir uns wieder mit genügend Rohkost, Salate, endlich deutschem Vollkornbrot (da bin ich echt spießig und kann mich den örtlichen Weißbrotgegebenheiten nicht anpassen) eingedeckt, da wir uns morgen endlich wieder auf die Reise machen!
    Ach ja - und überall sind diese süßen Pretzels in allen Geschmacksrichtungen in den Regalen. Wir haben uns für Strawberry-Yogurt entschieden und wer süß-salzig mag, kommt hier auf seine Kosten. Und weil ich das Frühstück überall so abscheulich finde, habe ich obendrauf noch pure Haferflocken gefunden, die nehm ich jetzt einfach immer mit in den Frühstücksraum.
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  • Albuquerque - Gallup (New Mexico)

    May 28–29 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Die Wüste beginnt, im Hintergrund die Sandia Mountains. Spätestens hier kann man sich bildlich vorstellen, wo Walter White sein Crystal Meth gebastelt und die vielen Leichen verbuddelt hat.
    Zum dritten Mal überqueren wir den Rio Grande, was für ein großartiger Name.

    Die unendliche Weite der Landschaft und unterschiedliche Felsformationen lassen sich leider kaum mit der Kamera einfangen. Genauso wie die meist gottverlassene Gegend, die verfallenen Häuser und doch dazwischen immer mal wieder auch bewohnte, wo man sich fragt, woher Wasser und Elektrizität in einer solch heruntergekommenen Gegend kommen soll. Vereinzelt stehen Kühe in verdorrten Wiesen, der gleisenden Sonne ausgesetzt, weil es fast keine Bäume mehr gibt und trotzdem sind immer wieder mal Squirrels 🐿️ zu sehen. Abertausende Reifen und Reifenteile, warum auch immer, aber gottseidank fast keine toten Tiere mehr. Hier in der Wildnis wohnen wahrscheinlich auch nicht viele.

    Und trotzdem hier genau hat in irgendeinem Haus, wo jetzt Tankstelle und einziger Shop weit und breit ist, Mr. Ernest Hemmingway „Der alte Mann und das Meer“ geschrieben.

    Autofriedhöfe und Schrottplätze immer mal wieder in verlassener Gegend, so beeindruckend, dass ich ein Viedeo drehen muss, weil man sich die Ausmaße dieser unzähligen Schrottansammlungen einfach nicht vorstellen kann.

    Das Endziel heute ist Gallup. Sehr sehenswert mit dem Red Rock Park, tollen Felsformationen. Ich habe jedoch wieder ein freies Feld mit vielen Erdhörnchen gesichtet, was für mich fast noch interessanter war.
    Die Übernachtung hier in der El Rancho ist ebenfalls sehenswert, viele Promis, die unsere jung mitlesende Generation natürlich nicht mehr kennen, haben hier schon übernachtet (Doris Day - oh, ich verehre sie - Humprey Bogart, James Stewart, Jon Wayne …)

    Und falls sich der ein oder die andere am Ende des heutigen Berichtes fragt, ob Landschaft und Eindrücke nicht irgendwann langweilig werden: Eindeutig nein!! Heinz und ich sind eindeutige Road- Cruiser.
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  • Gallup - Monument Valley - Bluff (Utah)

    May 29–30 in the United States ⋅ ☁️ 28 °C

    Früh morgens gleich nach einem schnellen Kaffee und Avocadotoast starten wir auf einen Abstecher abseits der Route - es geht in 3 Std. auf der Highway senkrecht nach oben zum Monument Valley.

    Recht schnell ändert sich die Landschaft von wüstenähnlich mit Steinbergen in einen dichten Nadelwald. Dann wieder Flachland mit Gestrüpp, bis die gigantischen Berge von Monument Valley erscheinen Überwältigt vom Ausblick beschlossen wir, das Tal nicht selbst zu durchfahren, sondern eine 1 1/2-stündige Jeepfahrt zu buchen. Das war eine gute Idee, denn die Schlaglöcher und der rote Staub kommt erschwerend zu der manchmal sehr schmalen Straße dazu. Wie überall ist auch hier so gut wie gar nichts los (wir sind oft die einzigen Touristen weit und breit und haben noch keinen einzigen Deutschen auf dieser Reise getroffen, vielleicht ein kleiner Vorteil für uns wegen der Trump-Politik) und wir bekommen sofort einen 12-Sitzer Jeep ganz für uns alleine. Die Fotos des Valleys sprechen für sich.

    In Bluff, ca. eine dreiviertelstunde Stunde weg vom Monument Valley übernachten wir in einem netten Chalet. Um uns herum sind trotzdem noch überall riesengroße Steine, sehr faszinierende Landschaft!
    Direkt gegenüber unseres Chalets gibt ein so wundervolles Freilichtmuseum. In einzelnen liebevoll eingerichteten Blockhäusern wird per Knopfdruck das Leben der Siedler (Mormonen) hier in Bluff erzählt. Jedes Holzhaus beinhaltet seine eigene Geschichte um 1870-1920, wie Pioniere ihre Erfahrungen, u. a. auch mit dem Zusammentreffen der Indianerstämme (Ute, Paiute und Navajo) erlebt haben. Kostenlos und alles von Ehrenamtlichen gepflegt und gehegt. Respekt !
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  • Bluff - Gallup- Winslow (Utah / Arizona)

    May 30–31 in the United States ⋅ ⛅ 33 °C

    Auf dem Weg zurück zur Route 66 begegnen uns freilaufende Pferde, Schafe, Ziegen und immer wieder hoppeln kleine Tierchen putzig über die Straße, wahrscheinlich Kängururatten, die hier häufig vorkommen. Auch tauchen große Seen auf, vielleicht ist die Wasserknappheit doch nicht so groß, wie man vermutet. Da wir außer Landschaft nicht viel zum fotografieren hatte, poste ich zur Abwechslung mal ein Video, um zu zeigen, wie interessant in dieser Gegend das entlang cruisen ist (@ Klaus: Welcome in the States! Ich verspreche, bis Dienstag, wenn du uns weiter begleitest, werden die Scheiben geputzt sein 😂).

    Heutiger Höhepunkt von Heinz war, nicht dass, was du jetzt vermutest , liebe Pe, sondern eindeutig Winslow. Eines seiner absoluten Lieblingslieder ist von den Eagles „Take it easy“. Im besagten Lied kommt folgender Text vor: „Well I‘m standing on the corner in Winslow Arizona, such a fine sight to see“. Ansonsten ist es ein eher kleines Nest, wo nicht mal der Wifi-Empfang für uns funktioniert. Da ER unbedingt hier übernachten wollte, war mir SEIN Wunsch natürlich Befehl. Inklusive eines Abendessens in einer Brauerei direkt am Corner. Die Bedienung nennt uns ständig „honey“. Und dann noch eine Übernachtung in SEINEM geliebten Best Western. Na, das war doch ein gelungener Tag für den Besten aller Besten.
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  • Winslow - Flagstaff - Williams (Arizona)

    May 31–Jun 1 in the United States ⋅ ☁️ 26 °C

    Kiefern und Juniper (Wachholder) drängen sich beim Aufstieg nach Flagstaff auf gut 2.300 Metern Höhe ins Bild. Ein Hauch von Oberndorf verbreitet sich, eine angenehme Abkühlung der Luft macht sich breit. In Flagstaff herrscht eher europäische Atmosphäre, vowiegend mit Birkenstock beschuhten Menschen, die sich an Veggie-Restaurants erfreuen.
    Wir haben uns aber endlich mal wieder an einen Italiener gehalten. Im „Fat Olive“ durften wir direkt an der Theke sitzend zusehen, wie unsere Pizza und Lasagne zubereitet wird. Es war mindestens genauso lecker wie in Italien.
    Was uns jedoch nicht davon abhielt, in einem richtig geilen Süßigkeitenladen noch ein ganz kleines Versucherle mitzunehmen.

    In Williams, dem nächsten größeren Ort, geht die Post ab. Nette Geschäfte, Saloons und ein reges Treiben hat uns hier spontan Lust auf eine Übernachtung in einem einfachen, aber sauberen Motel gemacht.
    Jetzt müssen wir aber dringend los. In der 5. Straße wartet um 19:00 Uhr eine große Schiesserei auf uns!

    PS.: Zuerst wusste ich nicht, ob ich mehr Angst vor dem herannahenden Unwetter oder vor der Schiesserei haben musste. Dann war es aber eindeutig der Kugelregen …
    Gut Schuss … äh, Gute Nacht
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  • Williams - Boulder City (Nevada)

    Jun 1–2 in the United States ⋅ ☁️ 22 °C

    Das Schlummerbier aus stylischer Flasche (leider haben wir schon längst Übergepäck) hat uns in den Schlaf gebettet. Mit einem Cafe -to-go in einem Wald mit See in Sichtweite, haben wir auf Bären gehofft. Leider hat sich nur ein neugieriges Eichhörnchen blicken lassen.

    Die Crockton Road verzieht sich in die Berge, gleich danach Seligmann. Imposante Westernpanoramen begleiten uns in das Reservat der Hualapai-Indianer. In Hackberry steht ein beliebter General-Store. Der charmante Gitarrist vor dem Shop bat mich den Song von Elvis Presly „Muss i denn zum Städele hinaus“ mit ihm gemeinsam zu singen. Also ich in deutsch.

    Schwargelbe Heuler der Santa Fe Railroad zerren unendlich viele Güterwaggons hinter sich her. Sie fährt inmitten durch unsere nächste Stadt - Kingman. Trotzdem gefällt uns dieses ziemlich ausgestorbene Nest (vielleicht weil Sonntag ist?) nicht besonders und wir beschließen, dass unsere Reise heute erst in Boulder City endet.

    Vielleicht noch meine Schwester, sonst bestimmt niemand mehr, kann sich daran erinnern, dass ich vor genau 36 Jahren in Boulder City beim Frisör war. Damals war ich mit einer Freundin (Andrea Kriessler, leider schon verstorben) und einem Wohnmobil ziemlich naiv in dieser Gegend unterwegs und habe mit wildfremden Mexikanern gekifft (jetzt kann ich es ja zugeben, unsere Kinder sind ja schon groß und vor allem vieeeel vernünftiger, als es ich damals war).

    Unvergesslicher Urlaub, unvergesslicher Frisörbesuch. Eigentlich wollte ich leichte Strähnen. Dann haben die mich mit Alufolie und Farbe behandelt, dass ich danach den Schock meines Lebens hatte: Von total dunkelhaarig mutierte ich zu hellblond. Ich war so entsetzt, dass ich am nächsten Tag wieder hin bin und wollte, dass sie mich auf meine ursprüngliche Farbe zurück färben. Doch da war nix mehr zu machen, die Farbe wich trotz allen Bemühungen monatelang nicht mehr aus meinem Haar. Meine Eltern sind bei der Abholung am Flughafen an mir vorbeigelaufen, sie erkannten mich schlichtweg gar nicht wieder.

    Vielleicht kann ich ja spontan an die alten Zeiten denkend morgen hier nochmals zum Frisör. Aber nur waschen und legen, wie wir älteren Damen zu sagen pflegen, könnte mir definitiv nicht schaden.
    Zumal ich in den kommenden Tagen auf Klaus und Dita von Teese treffen werde. Gut, gegen Dita von Teese komme ich niemals an, aber vielleicht kann ich ja Heinz, Klaus und vor allem mich mit mal wieder etwas glatteren Haaren beeindrucken.

    Abends war gleich um die Ecke das Fox Smokehouse BBQ. Mein erstes Steak in dem Urlaub - und es war fantastisch! So nimmt man zwar nicht ab, kann aber die nette, ältere Dame am Tisch daneben fragen, ob es auch einen Frisör hier ohne Anmeldung gibt. Es gibt ihn 😜
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  • Boulder City - Henderson (Nevada)

    Jun 2–3 in the United States ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute Morgen waren wir gleich die Ersten beim Frisör ohne vorherige Vereinbarung und eine nette Mexikanerin hat uns verschönert, so gut es eben geht.

    Reste vom Abendessen und Obst gab es zum Frühstück im Hemenwqy-Park, bekannt durch seine freilaufende Großhornschafe und wir fanden den Ausblick auf den Lake Meat herrlich.

    Ansonsten war nur GWG-Tag, ich glaube das hört ihr in den nächsten Tagen öfter. Las Vegas ist einfach staunen pur!
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  • Henderson - Las Vegas (Nevada)

    Jun 3–6 in the United States ⋅ ☁️ 28 °C

    Nice to meet you von Myles Smith, der absolute Hit hier, läuft täglich mehrmals.
    Und ebenfalls - nice to meet you - Klaus unser Freund und Reisebegleiter für die restliche Reise, ist heute in Sin City zugestoßen.

    In Vegas war es ganz schön heiß heute Vormittag. Sehr heiß . Deshalb sind wir
    in eine wunderschöne Mall geflüchtet.
    Es gab da wirklich alles, was das Herz begehrt, der Geldbeutel nicht gut findet und der Koffer schon mal gar nicht mehr will. Wegen Überfüllung geschlossen …

    Beim Verlassen der Mail war dann
    plötzlich so ein derartiges Unwetter, sogar mit leichten Hagel, dass wir erst mal anhielten , bis das Schlimmste überstanden war. Auch das gibt es in Las Vegas.

    Heute Abend ging es natürlich auf den Strip. Bereits das viertel Mal hier und noch immer ist alles überwältigend.
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  • Las Vegas / The Sphere

    June 4 in the United States ⋅ ☀️ 33 °C

    Hauptattraktion heute war definitiv „The Sphere Experience“. In der riesigen Kuppel gab es eine Vorstellung über die Erde, die wundervollen Orte, Tiere, die Natur - und dass man alles gut bewahren sollte (was die Menschen nicht davon abhielt, ihre umsonst Popcorntüten wild verstreut zwischen den Sitzen zu hinterlassen).
    Eingebunden wurde dieses riesige Kinospektakel mit Gerüchen, Geräuschen und Erschütterungen in den Sitzen.
    Da ich immer nur 2 Videos pro Tag ins Penguin laden darf, kommen die nächsten 2 Tsge noch weitere, da ich sie nicht am Handy, aber trotzdem als Erinnerung bewahren möchte.
    Ansonsten weitere Eindrücke von Sin City, die Stad die niemals schläft
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  • Vegas / Fremont Street

    Jun 5–6 in the United States ⋅ ☁️ 27 °C

    Abends über den alten Strip zu laufen ist wahnsinnig hektisch, laut, voller Sinneseondrücke und absolut faszinierend. Mein Highlight war der tanzende Gorilla. Ich hätte alleine ihm stundenlang einfach nur zusehen können. Wenn ich irgendwann mal wieder schlechte Laune habe (hier bin ich weit davon entfernt 😂), schaue ich mir Gorilla-Videos an. Heinz konnte dafür die Augen nicht von der Decke lassen (50 Millionen LED-Lichter sind dort integriert) - und natürlich auch von den diversen nackten Damen 😜.
    Auf dem Weg dahin haben wir einen Abstecher machen müssen zu unserer kleinen weißen Hochzeitskapelle, die zwischenzeitlich um ein vielfaches größer ausgebaut wurde. Mindestens 3 Hochzeitspaare waren während unseres kurzen Besuches dort, wir waren seinerzeit komplett alleine. Vor 32 Jahren dort geheiratet, vor 8 Jahren gemeinsam mit den Kindern und jetzt wieder hier - mal sehen, ob wir es noch einmal schaffen 🩵.

    Am nächsten Morgen hatten wir ein Frühstück in einem ganz süßen Kaffe (Lola) im Caesar‘s Palace. Natürlich sind wir nochmals den Strip auf und abgelaufen, immer wieder neue Ecken entdeckend.
    Heute Abend dann endlich zu Dita …
    Wir hatten die Auswahl zwischen David Copperfield, Rod Steward und Dita von Teese. Eigenartigerweise hatte Klaus sogleich eine starke Tendenz … und ich finde sie natürlich auch klasse. Wir sind gespannt.

    Nachtrag: Leider kann ich nicht so viel berichten … Die Show war ok, aber der Friedrichsstadtpalast in Berlin bietet für weniger Geld weitaus mehr. Dita sieht toll aus, tatsächlich mit so einer Wespentaille, wie aus den Zeitschriften bekannt.
    Beim Tanzen war sie schon gut, aber zwei ihrer Mittänzerinnen waren durchaus besser.
    IHR berühmter Tanz im Cocktailglas war sensationell, aber das war auch schon der einzige richtige Höhepunkt. Und vielleicht, dass sie oft nur so drei
    Meter weg von uns war.
    Man durfte kein einziges Foto machen, nicht mal am Schluß, wie das sonst so üblich ist. Stimmung kam nicht auf, das lag aber nicht an Dita, sondern am Saal, der höchstens zu einem Viertel besetzt war.
    Heinz wollte nicht mit, weil er natürlich nicht wusste, wie eng das ganze wird - Platz zum Liegen. Aber er hat jetzt auch nicht so viel verpasst, die Sphere fand
    ich weitaus spannender.
    Klaus fand Dita und die Show toll, vielleicht sehen das Männlein und Weiblein auch durchaus etwas unterschiedlich.

    Morgen geht es wieder weiter auf der Route 66 … on the way again … Vegas wie immer ein Erlebnis, aber zwei volle Tage hier reichen aus und man freut sich auf Neues und vor allem ruhigeres.
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