• Silvosia
  • Charlie AB
April 2024

USA Ostküste

Mit dem Auto und dem Fahrrad durch die Städte der Ostküste. Read more
  • Trip start
    April 12, 2024

    Deltona-Charleston

    April 12, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Planung und Umsetzung dieser Reise erfolgt sehr spontan. Karl hat noch alten Urlaub und der muss nun weg ... also nicht der Karl ;) Da wir die Städte St. Augustin, Savannah und Jacksonville bereits bei vorherigen Reisen angeschaut haben, fahren wir daran vorbei und machen den ersten großen "Ritt" bis Charleston. Wegen unserer guten Erfahrungen, mit dem Fahrrad die nähere Umgebung zu erkunden, nehmen wir diese mit. Zugegeben die Rad-Fahrweisen von Europäern und Amerikanern scheinen unterschiedlich zu sein, was auch zu der einen oder anderen Diskussion führt, aber das ist letztlich ein gut händelbares Problem. Bis auf wenige Ausnahmen ... aber dazu komme ich später.Read more

  • Charleston - South Carolina

    April 13, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Stadt wurde 1670 gegründet und nach dem englischen König Karl II. Charles Town benannt.
    Wir fahren mit dem Fahrrad und gehen auch ein wenig zu Fuß. Nach den ersten 2 km ist Karls Reifen platt, also zurück zum Auto, dort wartet die gute alte Fußpumpe auf ihren Einsatz.
    Die Stadt hat sich ihren Südstaaten-Charme, ähnlich wie Savannah in Georgia, bewahrt. Bunte Häuser, viel Musik, Squares, Märkte und unendlich viele Kirchen prägen das Stadtbild. Die vielen alten Bäume machen das bummeln auch bei Hitze angenehm.
    Eine lebendige Innenstadt, schmale Gassen, Geschäfte aller Art, viele junge Leute ... das alles macht Spaß und ist eher ungewöhnlich in den Städten, da die Einkaufsmals meistens außerhalb des Zentrums liegen.
    Da es eine Hafenstadt ist, legen auch größere Schiffe an; damit wird der Tourismus gefördert. Das zeigt sich deutlich im Hafengebiet, wo Restaurants, Cafes und Geschäfte hochpreisiger sind. Es gibt viele Gebäude mit langer Geschichte und ganz viel Patriotismus. Auf der Museumsmeile lassen sich Tage verbringen.
    Auf Grund der Enge der Stadt gibt es keine Radwege und die Straßen sind schmal, teilweise in schlechtem Zustand und hier und da findet man Kopfsteinpflaster. Es ist unsere "Probefahrt" und es zeigt sich, dass Engstellen nichts für Karl sind ... aber da muss er nun durch. Eine muntere Stadt, in der es lohnt zu bleiben, aber wir haben nur einen halben Tag eingeplant.
    Eine Brücke der US-17 überspannt den Cooper River und macht schon von Weitem echt Eindruck auf mich. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als diese mit dem Rad zu "bezwingen". Ein breites Grinsen macht sich während der Überfahrt auf meinem Gesicht breit. Karl hat sich diesen Spaß erspart und holt mich auf der anderen Seite mit dem Auto ab. Getrennte Wege sind auch auf dem Rad manchmal sinnvoll, dann haben beide was davon.
    Insgesamt ein schöner Einstieg in unseren Städtetripp, so kann es weitergehen.
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  • South of the Border - Südlich der Grenze

    April 14, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    ... liegt Mexiko ... Nicht wirklich ein Highlight, gehört dieser Ort doch zu unserem Tripp, denn er ist Bestandteil von Karls Kindheitserinnerungen.
    Wir fahren auf der Interstate 95, kurz I-95 Richtung Norden. An jeder Autobahnabfahrt findet sich der Abzweig zur US 301, eine 1770 km langen Verbindung von Delaware nach Florida, die parallel zur I-95 verläuft. Diese Verbindung nutzte Karls Vater früher, um im Winter von New Jersey aus in die Ferien nach Florida zu reisen.
    Der damals kleine, mexikanische Laden lag genau auf der Hälfte der Gesamtstrecke, so war er tatsächlich auch konzipiert. Die Vorstellung 7 Personen in einem Bulli auf so einer Reise stelle ich mir gerade ziemlich lustig und anstrengend vor. Karl ist ein redseliger Typ (wenn er Lust hat) und sein Vater war es wohl auch. Da hätte ich gern Mäuschen gespielt. Bis zu dem South of the Border Point gab es damals Hinweisschilder, die sollte man zählen und bekam dann vor Ort einen Preis. Was das war, weiß Karl nicht mehr.
    Direkt auf der Grenze zwischen North und South Carolina (South of the Border) machen wir natürlich!!! auch einen Stopp.
    Aus einem ehemals kleinen Bierstand, entwickelte sich ein Freizeitpark mit allem mexikanischen "Kitsch" den man sich denken kann. Wir schlendern durch den Souvenir-Shop und ergattern ein T-Shirt für Max. Den Rest der Freizeiteinrichtungen lassen wir ungesehen zurück.
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  • Richmond-Virginia

    April 14, 2024 in the United States ⋅ 🌩️ 28 °C

    Während des Amerikanischen Bürgerkrieges 1861 bis 1865 war Richmond Hauptstadt der Konföderation. Genau aus diesem Grund wollen wir hier eine kurze Radtour machen, um das vorübergehende "Weiße Haus" aufzusuchen.
    Heute steht es mitten in einem riesigen Krankenhauskomplex ... und da sind wir beim Thema, denn diese Stadt ist besonders.
    Richmond ist von großen Industrieanlagen (Hauptsächlich Tabak- und Möbelindustrie) und der I-95 geprägt. Die Stadt liegt auf mehreren Hügeln. Der Platz drumherum ist knapp, so wurde alles ineinander verschachtelt in die Höhe gebaut. Es ist teilweise eng und relativ dunkel, was wohl auch an den riesigen Brückenkonstruktionen liegt. Imposante Gebäude wie das Virginia State Kapitol, Banken, Museen, Statuen und Kirchen drängen sich neben und übereinander. Grüne Oasen finden sich überwiegend am James River, der hier wie ein Wildwasser durch die Stadt läuft. Alte Bahnlinien, Förderanlagen, Wehre, Brücken ... alles quetscht sich in eine viel zu kleine Stadt. Es ist laut und eng und spannend und interessant und anstrengend und einfach GENIAL. Wir unterschätzen die Anstiege innerhalb der Stadt, wobei natürlich die Abfahrten um so mehr Spaß machen. So ist es eine nicht ganz harmonische Radtour, denn Karl zieht es vor, Kopfsteinpflaster-Abfahrten zu Fuß zu meistern, ist aber auch ok, denn ich bin trotz eindringlicher Mahnung gefahren. Alles ist gut gegangen!
    Wir erreichen ein großzügiges, weißes Gebäude auf einem sehr gepflegten Grundstück, was hier allerdings auch nicht selten ist. Der Blick auf Stadt und Fluss ist wunderbar. Der Moment des Genusses ist kurz, denn wir stehen hier auf einem privaten, von Security überwachten Grundstück. Wir werden höflich gebeten uns aus dem Staub zu machen.
    Dann geht´s runter zum Wasser. Wir treffen hier auf einen gut ausgebauten Weg zu einer Brücke. Von hier schauen wir kurz den Kanuten zu, die dem wilden Wasser trotzen.
    Entlang der Industrieanlagen, den Berg hoch und dann wieder runter erreichen wir den Parkplatz.
    Wir haben nicht alles gesehen, denn wir sind nur auf der Durchreise, aber es ist eine gute Idee gewesen, sich die Zeit für Richmond zu nehmen.
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  • Washington DC

    April 15, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 23 °C

    Bundesdistrikt, Regierungssitz und seit 1801 die Hauptstadt der Vereinigten Staaten.
    Keine Stadt gleicht der anderen ... nicht einmal annähernd.
    Washington ist ein "Traum" aus Marmor und monumentalen, "klugen" Köpfen. Die Grünflächen und Parks sind riesig, der Fluss gibt Frische und junges Leben.
    Es ist eine strahlende, helle Stadt ... das Sonnenlicht lässt alles kostbar aussehen. Wir haben von einer amerikanischen Familie noch Tickets für das Washington Monument 169 Meter hoch und 897 Stufen (es gab einen Fahrstuhl) bekommen und können die Stadt von oben bestaunen. Danke an die Familie!
    Es gibt so viel zu schauen, dass locker mehrere Tage gefüllt werden könnten. Allein die Museumsmeile (fast alles kostenlos) braucht Zeit. Die vielen geschichtsträchtigen Gebäude, die Einkaufsmeile, die einzelnen Viertel ... alles hochinteressant.
    Unser Hotel liegt auf der "modernen Seite" des Flusses, in Arlington. Wir fahren mit dem Rad über einen gut ausgebauten Fahrradweg zunächst in einen Park. Karl hat ein bisschen Stress ... erst der etwas schwierige Verlauf um überhaupt in die Stadt zu kommen, dann noch meine Idee auf die kleine Theodore Roosevelt Insel zu fahren. Hier geht es über wurzelige Wege bergauf und bergab zum Roosevelt Denkmal. Die Laune wird besser , aber ich erfahre, dass sein Herz Zicken macht.
    Aber dann noch über einen schmalen Boardwalk zurück, das war keine gute Idee, aber dennoch geschafft.
    In der Stadt geht dann alles Schlag auf Schlag. Die vielen Marmorgebäude reihen sich wie Perlen aneinander und es gibt keine Zeit nachzudenken. Mein kleiner Amerikaner ist ein um das andere Mal von den Staatsoberhäuptern ergriffen. Das mag ich an den Amis, sie sind stolz auf ihr Land. Essen und trinken muss auch sein und kommt fast zu kurz. Zwischendurch auch noch ein Gewitter, aber auch immer kleine Verschnaufpausen in den Grünanlagen.
    Am Ende des Tages ist es ein gutes, aber viel zu kurzes Erlebnis.
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  • Washington von oben

    April 15, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    Einen guten Rundumblick hat man vom Washington Monument. Der Eintritt ist frei, man sollte aber online vorbuchen. Aus knapp 170 m Höhe, die mit einem Fahrstuhl zurückgelegt werden, sieht die Stadt sehr imposant aus.Read more

  • Washington bunt gemischt

    April 15, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 27 °C

    Mal abgesehen davon, dass ich jede einzelne Stadt ab liebsten noch einmal anschauen möchte, ist die Zeit für Washington viel zu kurz gewesen. Hier muss ich noch einiges anschauen und somit ist es von meiner "to do" Liste noch nicht gestrichen.Read more

  • Annapolis - Maryland

    April 16, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir gehen als erstes in die Touristen Information, da ich gelesen habe, das die kleine Stadt einige interessante Gebäude zu bieten hat. Wir werden so freundlich und enthusiastisch empfangen, dass wir uns nicht entziehen können.
    So erfahren wir: Annapolis ist Hauptstadt des Bundesstaates Maryland und Sitz der United States Naval Academie. Nach Ende des amerikanischen Unabhängigkeitskriegs diente die Hafenstadt neun Monate lang als Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Wichtige Verträge wurden hier unterschrieben. Immerhin, von den vier Unterzeichnern der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten stammen drei aus Annapolis. Hier fanden wichtige Weltkonferenzen statt und auch ein Attentat.
    Nun gut, neben viel Geschichte gibt es auch ein paar Gebäude, die Geschichten erzählen können. Die kleine Einkaufsstraße führt direkt an den Hafen. Es ist schön durch das historische Zentrum zu schlendern. Ein paar Fotomotive finden sich natürlich auch. Das Statehouse ist gerade teilverkleidet. Die Holzkuppel ist 20 Jahre älter als die berühmte Kuppel in Washington.
    Bei der Weiterfahrt freue ich mich auf die Chesapeake Bay Bridge.
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  • Grasonville - Maryland

    April 16, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Maryland hat ein lange Küste, hier finden sich viele kleine Yachthäfen. An einem dieser Häfen ist heute unser Nachtquartier. Von Annapolis sind wir auf der US-301 über die Chesapeake Bay Bridge (leider für Radfahrer gesperrt) zum Städtchen Grasonville gefahren.
    Karl ist beim Anblick des Hotels entzückt, er möchte sich sofort einen entspannten Nachmittag machen.
    Ich habe noch Lust ein wenig durch die Landschaft zu fahren und sattele mein Rad. Irgendwie wirkt hier alles aufgeräumt, teuer und ruhig, obwohl die breite US-50/301 hier die Hauptverkehrsader darstellt. Es gibt Yachthäfen mit teuren Lokalitäten für die Schifffahrer. In den meisten Fällen bekommt man Austern, Muscheln und Crabs. Darauf habe ich heute gar keine Lust ... mal sehen was es denn bei uns gibt. Kaum habe ich den Gedanken zu Ende gedacht, kommt eine Nachricht auf mein Smartphone "schau doch mal, ob wir irgendwo essen gehen können" . Ich radle schnell zurück, mit der Gewissheit, dass wir hier nicht essen. Wir haben dann ein Restaurant in der Nähe gefunden, welches ein breiteres Angebot an Speisen hat.
    Die kleine Tour durch die Natur hat Spaß gemacht. Das Land hier hat den Indianer Namen Chesapeake, was soviel bedeutet wie großer Fluss.
    Die Chesapeake Bay ist die größte Flussmündung in den USA. Über 150 Flüsse speisen den Susquehanna River, der dann die breite Mündung bildet.
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  • Philadelphia - Pennsylvania

    April 17, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Nun sind wir in Pennsylvania angekommen.
    Zugegeben, jeden Tag denke ich mir ... hoffentlich kommen wir unbeschadet mit dem Rad durch den Großstadtdschungel. Wenn man erstmal drin ist, ist alles halb so schlimm und man fährt einfach.
    Die größte Stadt Pennsylvanias ist Philadelphia. Geschichtlich gesehen ist es eine sehr bedeutende Stadt. Von 1790 bis 1800 war sie Nationalhauptstadt und damals die größte Stadt der USA sowie nach London die zweitgrößte englischsprachige Stadt der Welt. Hier findet man die Independenz Hall und das Deklarationshaus.
    Das Zentrum ist eng, die gewaltigen Gebäude wirken fast erdrückend. Ein sehr gemischtes Bild an unterschiedlicher Architektur.
    Wir haben wenig Zeit und hasten ein wenig durch das sehenswerte Zentrum. Philly, wie die Stadt gern genannt wird, ist eine lebendige, junge Stadt, allein 18 Universitäten und Colleges, zahlreiche Parks, ein lebendiges kulturelles Leben tragen dazu bei, von jungen Menschen belebt zu werden.
    Es gibt hier die größte Börse des Landes, den Hauptbahnhof, er ist der drittgrößte Amtrak-Knotenpunkt des Landes, den internationalen Airport und einen Seehafen.
    Das Wetter ist schlecht angesagt und so müssen wir vorzeitig wegen Starkregens abbrechen. In einer "Schussfahrt" fahren wir mit einer Grün-Phase Richtung Delaware River, wo das Auto wartet, natürlich nicht, ohne vorher die Rocky Steps (Sylvester Stallone) zum Philadelphia Museum of Art hochzulaufen.
    Philadelphia verdient viel mehr Zeit, wir haben nur sehr wenig erkunden können und so steht heute schon fest, wir kommen wieder.
    Bei strömendem Regen setzen wir unsere Autofahrt Richtung Norden fort. Die Brücke über den Delaware River, die uns dem Bundesstaat New Jersey näher bringt verschwindet im dichten Nebel ... schade.
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  • Pause im Hard Rock Café Philly

    April 17, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Wenige Straßenecken vom Geburtsort Amerikas - der Independence Hall - entfernt genießen wir Apple Pie with Ice Creme und Cappuccino. Jeden Moment genießen, jede Stimmung einsaugen, auch wenn Karl eigentlich keine Lust auf Hard Rock hat 😉😋.
    Hätten wir die Pause nicht gemacht, hätte uns der Regen nicht erwischt ... aber hätte, hätte ... wir bereuen nichts 😂
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  • Absecon Island - New Yersey

    April 17, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 11 °C

    Diese vorgelagerte Insel (Barriere Insel) wurde einst ausschließlich von Fischern genutzt. Erst als ein Siedler eine kleine Behausung dort baute, ein Arzt sich in der Nähe niederließ und den Erholungswert des Gebietes erkannte, wurde das Land besiedelt, eine Strandpromenade und eine Eisenbahnlinie wurden gebaut. Es entstanden vier kleine Orte, die heute fast ineinander übergehen. Kleine bunte Häuschen, Villen, Hotels aller Größe, Geschäfte wechseln sich ab. Tourismus ist hier wohl die Haupteinnahmequelle. Städte wie New York, New Jersey sind nicht weit. Ein beliebtes und teures Wohnen.Read more

  • Atlantik City - New Jersey

    April 17, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Wer hat noch nichts von dem Spielerparadies Atlantik City gehört?! Ist es doch die kleine Schwester von Las Vegas ... Ich werde wenig später merken, dass die beiden Städte gar nichts miteinander zu tun haben. Wir haben schlechtes Wetter, grau, kalt, Nieselregen. Der Atlantik ist aufgewühlt, es ist stürmisch. Es sind Menschen auf dem breiten Boardwalk unterwegs. Die Klamotten- und Souvenirläden haben geöffnet, obwohl keine Saison ist. Vielleicht sind bei dem Wetter Frustkäufe ein Renner 🤔
    Karl möchte mit dem Rad die Küste abfahren. Na klar, ich bin dabei! Handschuhe, Mütze, Schal könnten wir gebrauchen, alles nicht dabei. Na gut wenigsten die Kapuze schützt uns ein bisschen.
    Schön geht anders. Die bunten Fahrgeschäfte sind zu, in den Cafés sitzt niemand. Allemal die Casinohotels leuchten mit Reklame und es piept bis auf die Promenade. "Spieler komm rüber" und ja Spieler finden sich zu jeder Tages- und Nachtzeit.
    Alles riecht irgendwie nach "Abzocke". Karl versichert mir und ich habe Mühe das zu glauben, dass im Sommer alles schöner aussieht, das die Stimmung positiver ist, wenn die Menschen mit ihren Badeuntensilien den Strand belagern, wenn überall Musik trällert, wenn die Fahrgeschäfte bimmeln und flaniert wird. Kann sein, aber meine Fantasie sagt mir da etwas anderes.
    Er kennt es aus seiner Kindheit, mit den Augen und der Entdeckerlust eines Kindes sieht die Welt bekanntlich anders aus.
    Wir fahren rauf und runter, an den riesigen Hotels und auch an kleinen Hütten, ein paar Boote sind draußen ... nee, das ist wohl nicht so meine Welt. Vielleicht noch Mal im Sommer, um mein Bild gerade zu rücken.
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  • Stockton Universität

    April 18, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 11 °C

    Vom stürmischen Grau des Atlantiks wechseln wir zur Stockton University. Nur wenige Meilen vom Meer entfernt liegt diese in einem grünen Umfeld. Vor etwa 50 Jahren hat Karl hier Mathematik und Physik studiert. Sein Diplom ist nur auf ein Fach ausgestellt und er möchte das heute erneuern lassen. Ob das funktioniert?
    Zielsicher betritt der ehemalige Student die moderne Bildungseinrichtung. Erklärt mir hier und da die Räumlichkeiten und findet sehr bald die richtige Anlaufstelle für sein Anliegen. Alles kurz erklärt und zack, er wird in den Tiefen des Archivs gefunden. Ein paar Daten austauschen, ein paar Zettel ausfüllen und schon darf er sich auf ein neu ausgestelltes Diplom freuen.
    Strahlend gehen wir ein paar Räume weiter, dort finden wir ein Mediencenter. WLFR 91,7 FM Lake Fred Radio, Mitbegründer dieses Senders war einst Karl. Was für ein tolles Erlebnis.

    Ein Auszug in Wikipedia:
    WLFR begann 1974–1975 in einer kleinen Hütte im Wald östlich der Wohnheime C und D. Der Radio Club erhielt die Erlaubnis, die Kabine zu renovieren und fügte zwei kleine Studios und einen Regieraum hinzu. Eine Klimaanlage wurde gespendet und der Eingangsraum beherbergte die Plattensammlung. Die Platten kamen täglich kostenlos direkt von den Plattenfirmen an. Der Sender hieß WSSR - Stockton State Radio.

    Das Sendemedium erfolgte über dedizierte Telefonleitungen zu jedem der Wohnheimgebäude, wo AM-"Trägerstrom"-Sender das Signal über die Gebäudekabel ausstrahlten. Die handgefertigten Röhrensender wurden von einem anderen staatlichen College gekauft, das sie nicht mehr benötigte.
    Wer mehr INFOs möchte:
    https://en.wikipedia.org/wiki/WLFR
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  • Spring Lake - New Jersey

    April 18, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 8 °C

    Entlang der Seaside Heights fahren wir weiter Richtung Norden. Die Gegend hier ist im Sommer ein Familienparadies wie es organisierter nicht sein kann. Fahrgeschäfte, Restaurants, das Meer, ein breiter Strand und alles teuer. Am Ende dieser Barriere-Insel geht es zurück ins Land. Über eine Brücke erreichen wir dann die Spring Lake Heights.
    Weniger Kinderparadies, mehr Villenviertel, bekam der Ort den Namen durch einen Quellsee. Vor 15 Jahren war hier kein Haus unter 1 Mill. Dollar zu bekommen; wohlhabende Bürger aus NJC und NJ zog es in diese Gegend. Gemunkelt wird, dass die Idee zu dem Film "Der weiße Hai" hier seinen Ursprung nahm. Die Atlantik Küste war früher berühmt, berüchtigt für ihre Haiangriffe.
    Nun aber zurück dem kleinen Karl, der hier aufwuchs. Wir schlenderten durch die Straßen. Seine Eltern hatten hier eine Hotelwäscherei mit Wäscheverleih. Das war in den 1950igern eine sichere Sache. Die Hotels in der Umgebung schossen nur so aus dem Boden. Es muss für Karl und seine Geschwister eine arbeitsreiche, harte Zeit gewesen sein.
    Heute ist in dem eher kleinen Haus ein Restaurant und eine Künstlergalerie untergebracht. Es wurde baulich leicht verändert, aber Karl wusste noch, wo alles seinen Platz hatte. Wir besuchen die Galeristen und haben interessante Gespräche. Danach geht es in den Candy- und in den Friseurladen ... beides noch aus alten Zeiten mit neuen Besitzern. Die Krokant Schokolade ist auch heute noch der Hit, eine neue Frisur gibt es heute aber nicht.
    Ein so schöner Moment der Erinnerung, wir werden lange daran zurückdenken.
    Wir besuchen noch den breiten Strand und ziehen weiter.
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  • Asbury Park

    April 18, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 8 °C

    Letztes Jahr besuchten Karl und ich mit Freunden zusammen in Hamburg ein Konzert von Bruce Springsteen. Er sang seine Version vom "Jersey Girl" mit so viel Gefühl, dass die Tränen nicht weit waren. Da dachte ich, wie gerne würde ich mal dieses Land "Jersey" sehen.
    Jippie, heute ist es so weit, wir besuchen Asbury Park. Hier begann einst die Karriere, die damals noch keine war, von Bruce. Alles in die Jahre gekommen, ich versuche trotzdem nachzuempfinden wie es damals wohl war 1972, als die Zeit gefühlt viel spannender war.
    Asbury Park hat ebenfalls einen breiten Sandstrand, einen tollen Boardwalk und das Paramount Theatre und die Asbury Park Convention Hall. Ein wirklich schönes Gebäude, was an so einem Regentag nicht wirklich gut wirkt.
    Mein stiller Entschluss steht fest, ein Konzert in diesen Hallen, das wär`s.
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  • Sandy Hook

    April 19, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Unser Hotel liegt in Colts Neck, es ist alt und gediegen und knarrt an manchen Stellen, irgendwie schön.
    Von hier aus fahren wir durch die Jersey Highlands Richtung Sandy Hook. Eine L(S)andzunge, die überwiegend Nationalpark ist. Sandy Hook hat eine militärische Geschichte, die auch noch deutlich sichtbar ist.
    Wir fahren vom ersten Parkplatz aus mit den Rädern zum Leuchtturm und zurück. Oh Schreck, ich habe meinen Akku vom Rad vergessen. Bei dem Wind wird das ein harter Tag. Die Gegend ist ein Sommerparadies. Breite Sandstrände sind durch Dünen von der Straße getrennt. Überall Ruhe und Natur. Von der östl. Strandseite haben wir einen schönen Blick Richtung New York.
    Wir erreichen den Leuchtturm auf gut ausgebauten Radwegen. Er befindet sich auf dem Gelände des Forts Hancock, ebenso wie die Marine Academy of Science and Technology, eine Magnet-Highschool. Am Eingang von Fort Hancock befindet sich der Guardian Park, ein Platz, der von zwei Nike-Raketen dominiert wird. Einige der Gebäude von Fort Hancock sind geschlossen, der Verfall deutlich sichtbar. Es wurde ein Vorschlag angenommen, der die adaptive Wiederverwendung einiger Gebäude in Fort Hancock für den privaten Gebrauch ermöglicht. Eine Chance, einen Teil dieser historischen Stätten zu erhalten.
    Verpflegung gibt es hier in einem kleinen Kiosk am Leuchtturm. Eis, Kuchen, Süßigkeiten, Getränke, ein paar Souvenirs und selbstgekochte Suppe können wir bekommen. Ich entscheide mich für Suppe und Kaffee. Karl entscheidet sich für ein Pläuschchen mit dem Besitzer.
    Wir fahren bis zum Aussichtsturm in den Dünen. Ein Ranger erklärt hier gerade den wichtigen Lebensraum für Tiere. Ich höre kaum zu, sondern genieße den Blick auf New York ... was habe ich für ein Glück, dass ich hier bin, was habe ich für ein Glück, dass Karl ausgerechnet mich mitgenommen hat. Mein anschließender Versuch durch die Dünen an den
    äußersten Punkt der Insel zu laufen scheitert an der Dimension der Dünenlandschaft. Es würde sicher 2-3 Stunden dauern und Karl muss dann auf mich warten .. och nö ... mache ich nicht.
    Wir fahren gegen den Wind zurück. Der Kampf mit dem Gegenwind beginnt. Ich darf mich an Karl Schulter festhalten und er zieht mich mit. So kommen wir zufrieden am Auto an.
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  • New York - Riverside

    April 20, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 13 °C

    Am heutigen Tag erreichen wir nach einer Irrfahrt die Fähre von St. Goerge/NJ, die uns mitsamt den Rädern nach New York bringen soll. Die Straße hierher war abenteuerlich; nachdem wir einen falschen Fähranleger aufgesucht haben, sind wir dann hier doch richtig. (Wir streiten auch manchmal wegen der Navigation). Der Parkplatz kostet 16$ für 18 Stunden, die Fähre ist umsonst, welch ein Luxus.
    Ich bin mega aufgeregt. Das kleine, alte, deutsche Landei fährt nach NYC. Meine Emotionen quellen über und paaren sich mit der Verantwortung, die ich als Reiseleiterin für Radreisen für uns beide übernommen habe.
    Kalt und nebelig ist es, in der dunstigen Ferne ist die Skyline zu ahnen. Schon fahren wir an der Freiheitsstatue vorbei, welch ein Erlebnis.
    Im Hafen von Manhattan eingefahren, erster Versuch einer Orientierung. Ich habe eine Route bei Komoot kreiert, die uns entlang des Hudson Rivers bis zum Times Square und dann über den Broadway wieder Richtung Fähre bringen soll.
    Genauso machen wir das letztendlich auch, mit vielen kleinen Fotopausen und Schlenkern und persönlichem Stress. Alles läuft gut, dennoch sind wir angespannt.
    Am Times Square verlieren wir uns in den Massen der Menschen und treffen uns, dank WhatsApp 1 Stunde später wieder. Jetzt geht es über die Brooklyn Bridge rüber und auf der anderen Seite über die Manhattan Bridge wieder zurück.
    Parks, Menschen ohne Ende, Hochzeiten, Musik, Verkehr, Ampeln, Taxis, Sirenen, wirre Straßenführungen, wir verlieren uns abermals.
    Ohne einen Treffpunkt auszumachen sehen wir uns an der Fähre wieder. Puh ... ist das ein Tag, wunderbar anstrengend und aufregend. Wir sind voneinander genervt aber trotzdem ist jeder für sich glücklich.
    Morgen das selbe Spiel nochmal, denn wir haben ja gar nicht alles gesehen.
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  • New York über die Brücken

    April 20, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 20 °C

    New York mit dem Rad, wohl der blödeste Gedanke, den man haben kann. So habe ich es von einigen Menschen (die noch nie da waren) gehört. Im Internet recherchiert und sie da, NYC hat eine super ausgebautes Radnetz.
    Geplant und umgesetzt und Karl hat den Wunsch, wenn möglich über die Brücken zu fahren.
    Haben wir gemacht, hat super geklappt, wenn auch auf getrennten Wegen 😂. Es ist so voll und eng und schön dort. Ein Highlight, was ich jedem Radler empfehlen kann.
    Danach sind wir mit der Fähre wieder Richtung Festland gefahren.
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  • New York Downtown

    April 21, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 9 °C

    Zweiter Tag, selbige Anfahrt mit der Fähre. Unterschied: Sonntags kostet der Parkplatz nichts 👏
    Heute ist der Central Park das Fernziel. Andere Streckenführung, über Financial District, China Town und Little Italy.
    Wir beginnen mit einem heißen Kakao in dem kleinen, gemütlichen Birch Coffee gegenüber der City Hall. Es folgen, wie geplant o. g. Stadtteile einschließlich Soho. Wir entdecken im Häusermeer das Empire State Building und müssen, um dahin zu kommen einen anderen Weg nehmen. Wegen eines Umzugs sind Straßen gesperrt. Aber so ein Umzug ist auch etwas Besonderes. Dann das Rockefeller Center; es ist Sonntag, die Sonne scheint und ganz New York ist unterwegs.
    Mir fällt auf, ich fahre nicht nach Vorschrift, sondern nach Instinkt. Augen und Ohren auf und durch, das ist hier die einzige Chance unbeschadet davon zu kommen. Wir kreuzen den Washington Square mit seinem kleinen Triumphbogen. Ein Klavierspieler unterhält mit sanften Klängen, ein kleines Mädchen tanzt dazu. Wir sind völlig verzückt. Central Park erreicht und nach einer Umrundung essen wir hier auf einer Parkbank etwas. Dann geht es am Hudson wieder zurück. Am Pier noch einen schnellen Kaffee. Musik spielt, die Bedienung tanzt an der Kasse; über New Jersey geht schon langsam die Sonne unter.
    Was für ein letzter, eindrucksvoller Tag.
    Die zwei Tage sind ein unerwartetes Geschenk unserer kurzfristigen Planung. Wenn möglich wird es einen nächsten Besuch geben.
    Die Fähre bringt uns abermals auf das Festland zurück.
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  • NYC Central Park,China Town,Little Italy

    April 21, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 11 °C

    Das sind schon sehr spezielle Stadtgebiete, die sich durch ihre Eigenarten von dem Rest abheben.
    Ein kleine asiatisch-europäische Rundreise, die nicht in allem meinen Beifall findet. Die Gerüche lösen fast einen Würgereiz aus. Hier kann ich keinen Bissen runterkriegen. Karl, der Meisterkoch ist begeistert. So viel interessantes Seafood 😅, gemischt mit Spaghetti, das wäre es doch.
    Beim Anblick einer plattgefahrenen Ratte vergeht ihm aber auch der Appetit.
    Der Central Park ist dann eine echte Parklandschaft mit blühenden Mandelbäumen. Eine breite Fahrradstraße führt, getrennt von den Fußgängern und leicht hügelig, in Kurven einmal drumherum und auch zwischendurch. Große Freizeitflächen, Spielplätze und weitere Freizeitaktivitäten laden zu Familienausflügen ein.
    An den Knotenpunkten ist Aufmerksamkeit gefragt, es ist ganz schön belebt.
    Coole Stadt, die ich (rad)freundlich und spannend in Erinnerung behalten werde.
    Gerne wieder in NYC ❣
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  • Ogdensburg

    April 22, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 7 °C

    Unsere Zeit ist begrenzt und der Umkehrpunkt erreicht. Ab heute geht es wieder südwärts. Aber Karl wäre nicht der abenteuerfreudige Karl, wenn er nicht noch ein /zwei Überraschungen bereit hielte.
    Wir wollen noch den höchsten Punkt New Jerseys aufsuchen. Dabei fahren wir durch Sparta. Hier soll es im Sparta Mountain Wildlife auch ein Edison Denkmal geben. Was liegt näher, als die Stätte mit dem Rad aufzusuchen.
    Einsam, wild und naturnah führt der Weg von Ogdensburg hoch in die bergige Gegend.
    An kleinen Seen vorbei erreichen wir dann den Ort des Geschehens, der sich weitläufig in der Wildnis verliert. Würde es nicht einen auffälligen Stein geben, wir wären dran vorbei gefahren. Kurze Rast und kurze Betrachtung, dann wieder zurück. Im Nachhinein wenig spektakulär und nicht zwingend notwendig ... dafür eine schöne Strecke und ein wenig Bewegung.
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  • Druyden Kuser High Point

    April 22, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 9 °C

    Ganz anders unser nächstes Ziel. Von weitem kündigt sich dieser High Point schon an.
    Auf dem großen, kostenlosen Parkplatz halten wir an. Nun dürfen wir ein bisschen laufen. Wieder Seen wieder Natur, kalt aber sonnig. Der Wind kommt bestimmt genau aus Kanada. Oben angekommen finden sich noch mehr Parkplätze, aber die letzten Meter muss man auch von hier laufen.
    Denkmäler können die Amerikaner, zu Ehren von .... Da fällt einem doch immer was ein. Ein 67m hoher Obelisk wurde als Kriegsdenkmal auf dem 550 m hohen Berg errichtet. Die Sicht von hier geht weit ins Land. Auf dem felsigen Plateau lässt sich ein bisschen rumklettern oder auf einem Rundweg ein gemütlicher Spaziergang machen.
    Auf der Südseite schlängelt sich der bekannte Appalachian Trail entlang.
    Es sind nicht die Alpen, aber es ist ein schöner Ort zum innehalten und genießen.
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  • Delaware Nat. Kreation

    April 22, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir fahren ein bisschen durch die wunderschöne Landschaft am Delaware entlang, nicht ohne auch hier kurz auszusteigen. Der frei fließende, nicht aufgestaute Fluss, fließt gemächlich, blau leuchtend durch die weiten Wälder. Er mündet in Delaware in die gleichnamige Bay, dort haben wir ihn auf unserer Reise bereits gequert.Read more