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- 日26
- 2024年7月1日月曜日
- ☁️ 24 °C
- 海抜: 207 m
ポーランドLublin51°14’54” N 22°34’5” E
18. Etappe: Niedziałowice - Lublin

Weiter mit Treksau 🚲
Es ist an der Zeit weiterzuziehen. So machte ich mich bereit für die Weiterfahrt während Marcin mit all seinen Brats Suppe ass. 😁👍🏻
Wir sagten tschau. 👋🏻 Marcin war wirklich ein Top-Gastgeber und ich hatte eine wunderbare Zeit mit ihm und seiner Familie irgendwo im nirgendwo. 🏠
Am Anfang der heutigen Fahrt fühlte ich mich ziemlich gut, nach einigen Kilometern spürte ich aber doch ein bisschen die Festerei der letzten Tage, vielleicht wars ja auch die Hitze. 😋 Nach den sehr turbulenten Tagen genoss ich es aber sehr draussen zu sein und ein bisschen meine Ruhe zu haben. Wer hätte das gedacht. 😮
Das heutige Ziel ist Lublin (da war ich bereits mit dem Zug). Alle sagten mir, ich müsse uunbedingt noch die Stadt anschauen und so fuhr ich zurück.
Ich wählte für die Strecke ungefähr die gleichen Ortschaften aus, bis auf den Tümpel, den Glace-Halt und ein Haus kam mir aber gaaar nichts bekannt vor! Entweder war ich bei der Hinfahrt wirklich völlig im Delirium oder die Route war doch ziemlich anders. 🙃
Auf einer Nebenstrasse lagen unmengen von Abfall am Strassenrand. 🙄 Ansonsten war die Strecke eher unspektakulär.
In Lublin gings in die Altstadt und ja es hat sich gelohnt. Die Stadt ist wirklich sehr sehr schön. 🤩もっと詳しく
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- 日27
- 2024年7月2日火曜日
- ☁️ 19 °C
- 海抜: 156 m
ポーランドOpole Lubelskie51°8’47” N 21°58’37” E
19. Etappe: Lublin - Opole Lubelskie

Vom Regen in die Sonne
In den letzten Tagen hatte ich wirklich sehr grosses Wetterglück. Als ich gestern in Lublin ankam, begann es bei Marcin anscheinend heftig zu gewittern, in Lublin sollte es gestern eigentlich regnen, es blieb aber trocken.
So war es nur verdient, dass ich heute mal wieder richtig verschifft wurde. 🙃🌧️
Die Strecke wäre wahrscheinlich ziemlich schön gewesen, leider macht das Wetter wirklich einiges aus und es war so naja. Es hörte ein bisschen auf, als ich im Städtchen „Nałęczów“ ankam. Die Ortschaft erinnerte mich direkt an den Tschechischen Kurort und siehe da, es ist ebenfalls ein Kurort.
Heute begegnete ich wiedereinmal einigen toten Tieren auf der Strasse. 🥲 Ich glaube es gibt wirklich keinen Tag, an dem ich keine auf oder neben der Strasse sehe.
- Definitiv zuoberst der arme Igel 🦔
- Dicht gefolgt von diversen Vögeln 🐦🦤
- Mäusen 🐭
- Undefinierbaren 🤔
- 1x ein Rehkitz 💔
- und heute, eine Baby-Katze 😢
Als es auf das heutige Ziel Opole Lubelskie zuging fing doch tatsächlich die Sonne an zu scheinen. ☀️
Nach einigen Problemen mein Zimmer zu finden hiess es natürlich wiedereinmal: esseeen 🤤もっと詳しく
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- 日28
- 2024年7月3日水曜日
- ☁️ 21 °C
- 海抜: 168 m
ポーランドOstrowiec Świętokrzyski50°56’27” N 21°22’52” E
20. Etappe: Opole Lubelskie - Ostroviec

Der 754 entlang
Heute wurde ich zu einer späten Abfahrt „gezwungen“, da das Frühstück erst ab 9.30 Uhr angeboten wurde. Als ich abfuhr war es 11.10 Uhr, ein neuer Rekord in der spätesten Abfahrtszeit. Das war aber ganz ok, weil heute auch die bisher kürzeste Etappe auf dem Plan stand. 🚲
Der Weg führte mich auf eine Hauptstrasse und Garmin sagte mir, 13 km dieser Strasse folgen. Hmmm ok. Ich finde alles über 10 km auf derselben Strasse für den Kopf recht schwierig, aber was willst du machen. Nach 13 km bog ich auf die Strasse 754 ab, weitere 13 km dieser Strasse folgen. Das kanns jetzt nicht sein. 🙃 Ich konsultiere Google Maps und meine Garmin-Route und sehe, dass ich praktisch den ganzen Tag auf einer Strasse bin und es keine Alternative gibt. Lässig 😂
Da ich meistens gar keine Wahl habe wo ich fahre, habe ich mich in der Zwischenzeit sogar mit den Lastwagen angefreundet. 🚛🚚 Ich muss sagen, sie sind mir fast lieber als die Autos. Überholen gemütlich, meist mit viiiel Abstand und wirklich nur dann, wenn sie gute Sicht haben.
Während meiner Zeit auf der 754 beschäftige ich mich mit den Häusern und folgendes ist mir aufgefallen. Sehr sehr viele Bruchbuden, die wahrscheinlich gar nicht mehr bewohnt sind. Meist ein paar Meter daneben die schönsten Häuser mit riesigen Gärten, immer top gepflegt. Zwischen den Häusern uh mega viel Platz.
Die Zeit wollte nicht vergehen. Kopfhörer rein. Hier funktioniert mittlerweile auch wieder nur der rechte, ich nehme an, weil ich sie gestern ausversehen gewaschen habe. Habe jetzt also zwei rechte. 👍🏻😂
Gerade als mich die Motivation verlassen wollte (Garmin sagte mir nicht einmal mehr wie viele km ich der Strasse noch folgen muss, vielleicht als mentale Unterstützung 😅) sah ich einen Sessellift. Hä?! Schonwieder? Hier? Das muss ich mir natürlich genauer anschauen und plötzlich stehe ich vor einem fetten Freiteitpark. Der JuraPark.
Alles dreht sich um Dinosaurier, es hat Trampoline, kleine Bahnen, Kletterwände und und und. Normalerweise habe ich gar nicht so Lust auf solche Dinge, aber natürlich jetzt mit Treksau und Velokleidern hätte ich am liebsten aaalles gemacht. Ich hing da ein bisschen rum, gönnte mir eine Limo und weiter gings.
Mit neuer Motivation vom Jurapark war die Fahrt auf der 754 dann ganz ok. Als kleines Highlight sah ich noch einen Hasen. 🐇 Hoffentlich wird der nicht überfahren. Übrigens habe ich auf meiner Tote-Tiere-Liste den Schmetterling vergessen!! 🦋
Im Hotel in Ostrowiec Świętokrzyski fragte mich der Typ an der Rezeption ob ich mit dem Fahrrad aus der Schweiz gekommen sei. Ja. Sein Blick unbezahlbar. 😧 Er habe eigentlich nur einen Witz gemacht. 😂
Am Abend hatte ich mit Treksau ein kleines Date zum Sushi-Essen und anschliessendem Glace an einem Weiher. 🍣もっと詳しく
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- 日29
- 2024年7月4日木曜日 11:26
- ☀️ 20 °C
- 海抜: 284 m
ポーランドKielce50°52’27” N 20°37’13” E
21. Etappe: Ostrowiec - Kielce

Der Leidensweg nach Kielce
Der Start in die heutige Etappe war mega. Schöne Dörfchen, kleine Strässchen über Felder und durch Wälder bis zum Stausee Wióry. Es gab einen Moment lang sogar so etwas wie Aussicht! 🥳
Rückblickend weiss ich somit gar nicht mehr so ganz, wann es bergab (oder eher bergauf 😉) ging.
Ich hatte mich bei der Routenplanung je länger je mehr nicht mehr so auf die Höhenmeter geachtet. Es ist ja eh ziemlich flach und Treksau und ich harmonieren ja fang ganz gut. 😋 Als ich heute Morgen die Route anschaute dachte ich schon, dass es ein paar mehr Höhenmeter sind, aber auch nicht übertrieben.
Irgendwann wurde das ganze dann aber doch ziemlich anstrengend. Nach jedem Hügel tauchte ein nächster Hügel auf. Ich kam auf eine Strasse die ungefähr 7 km lang war und konnte das andere Ende weit oben sehen. Dazwischen lagen unzählige Wellen (ihr müsst beim zweiten Foto ranzoomen vielleicht erkennt man es ☺️).
Ich glaube, da löschte es mir das erste Mal ab. Kommt dazu, dass mir natürlich wiedereinmal Gegenwind entgegen peitschte und sogar das Bergabfahren irgendwie anstrengend war. 😮💨
Ich hatte plötzlich keine Kraft mehr, ich war müde, meine Muskeln fühlten sich an, wie wenn man völlig erholt nach zwei Stunden sprudeln aus dem Thermalbad kommt. Ich fragte mich, wie ich am Anfang sieben Etappen ohne Pause fahren konnte und wie ich über 100 km an einem Tag schaffte. Der Wind half definitiv nicht und jeder Meter wurde eine Qual.
Bei einem Teich angekommen machte ich einen Halt. In der Zwischenzeit zog, ohne dass ich es gross merkte, ein Gewitter auf und der Wind wurde noch stärker!! 🤦🏻♀️😭 Nur noch 20 km vor mir gings also weiter. Meine Blase war so voll, dass ich nun auch noch mit diesem Problem zu kämpfen hatte. Ja für Frauen ist es mit Velohosen mit Trägern, gerade wenn man zusätzlich auch noch Gillets oder Jacken an hat, einfach uh mega mühsam! 😤
Da erblickte ich etwas, das ich mir vorstellen konnte, dass es Kielce ist. Natürlich kam noch ein Kiesweg mit Schlaglöchern dazwischen, der Himmel wurde immer dunkler. Ich fuhr durch die Stadt, ab ins Hotel und wirklich keine zwei Minuten später fing es an zu schütten. 😂👍🏻
Hatte die Hotelreservation für eine Woche später gemacht. 🙂 Aber kein Diiing sie haben noch Platz. Ich kam vöööllig erledigt im Zimmer an und wollte gar nicht mehr aufstehen. Der Hunger siegte dann aber doch, zum Glück! Das Essen rettete einmal mehr die Stimmung und der Tag ging positiv zu Ende! 😍もっと詳しく
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- 日30
- 2024年7月5日金曜日 18:00
- ☁️ 20 °C
- 海抜: 268 m
ポーランドKielce50°52’26” N 20°37’22” E
Ruhetage Kielce

Von Iza, Bartek und anderen Polen
Heute verbringe ich also einen Tag in Bartolomeooos (Barteks) Stadt: Kielce. Rund 200‘000 Einwohner, Hauptstadt der Woiwodschaft Heiligkreuz (poln. świętokrzyskie). 🇵🇱
Mein Hotel befindet sich direkt neben dem Bahnhof und da entwickelte sich ein neuer Plan. Ich habe keine Lust mehr auf irgendwelchen Hauptstrassen Richtung Westen (ja woher kommt das Wetter und somit auch der Wind! 🌬️) rumzudödeln. Alle möglichen Leute haben mir gesagt, die Stadt Gdańsk ganz im Norden sei soo schön. Ich wollte es mir für sonst mal aufheben aber hey, wenn nicht jetzt wann dann! Zudem gibt es von da einen Radweg in den Süden! 🤩🚲
So gings (mit viel Angst) an den Bahnschalter, liess mich von zwei Frauen anpfurren, die dritte opferte sich dann, sich mit mir zu beschäftigen. Die Stimmung hob sich ein bisschen, als ich vom rower anstatt vom bicycle sprach. 🇵🇱
Es hat dann geklappt, hat mich aber einmal mehr gefrustet und so kommen wir nun zum Thema, welches mich seit meiner Ankunft in Polen stört. Ich habe dem ganzen Zeit gegeben und mich versucht daran zu gewöhnen, aber es muss jetzt raus. 🙈
Vorab: es ist mir bewusst, andere Länder, andere Sitten. Ich weiss, ich kann ihre Sprache nicht, obwohl ich mir wirklich Mühe gebe mich anzupassen und die Basics für einen Laden-Besuch anzuwenden versuche.
Ich habe gelernt, man grüsst hier auf der Strasse nicht auch wenn du in einem Kaff unterwegs bist. Völlig ok für mich. Man lacht nicht gross -> deshalb mein „polnisches Gesicht“ welches ich nun jeden Tag trage. 😉 Fällt mir schwer (ihr kennt mich 😂) aber kann ich auch damit leben.
Aber… ich werde praktisch nur angewettert und das seit Tag 1. Dies von, es tut mir leid!, hauptsächlich älteren Frauen. Die jungen muss ich sagen, geben sich eher noch Mühe. Mir wurde gesagt, dass man hier so ist und je nach dem meinen sie es auch gar nicht böse. Wir Schweizer sind ja auch nicht gerade das offenste Völkchen aber ja… Wenn ich niemanden kennen würde und nicht wüsste, wie lustig, hilfsbereit und todlieb sie sein können, würde es mir echt schwer fallen, die Leute zu mögen. Es tut mir richtig leid das zu schreiben. 🫣🫣
Ich bin noch nicht zu einem finalen Fazit gekommen, muss ich ja eigentlich auch gar nicht. Es ist ja völlig klar und auch spannend, dass es nicht überall gleich ist. Aber versteht ihr mich ein bisschen?
Vielleicht hatte ich auch einfach viel Pech. Ich halte euch auf dem Laufenden. 😅💪🏻
Nach meinem Frust gings in die Stadt welche wirklich schön ist. Ich genoss die Zeit in einer Bar mitten im Zentrum und da kamen sie, Bartek und Iza. Zwei von den guten Polen! 😂🫶🏻 Wir nahmen einen Apero, gingen wiedereinmal Torte/ Glace essen und oh mein Gott, was für eine Torte! 😍 Ich bin noch nicht so lange ein so grosser Torten-Fan und weiss nicht, ob es bei uns auch sooo vielen Torten gibt, aber das ist hier schon ziemlich hohes Niveau! 🍰🧁
Vollgegessen gings zu einem Spaziergang in einen Park bevor Iza und Bartek zu ihrem Töchterchen nach Hause fuhren. 👧🏼 Dziękuję bardzo 🫶🏻もっと詳しく
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- 日31
- 2024年7月6日土曜日
- ☀️ 26 °C
- 海抜: 12 m
ポーランドNowa Motława54°20’33” N 18°39’19” E
Kielce - Gdańsk 🚂

Auf ins andere Polen
Wiedereinmal uh mega nervös war ich 30?! Minuten zu früh! beim Bahnhof. ⏰ Man kann ja nie wissen. Die Zugfahrt verlief tip top. Rund 2.5 Stunden Kielce - Warschau, danach nochmals so lange Warschau - Gdańsk. Diesmal war keine riesen Velotruppe mitdabei und Treksau war mehr oder weniger alleine. 🚲
In Gdańsk angekommen fiel mir als erstes auf: Möwen, Wind, Menschen. Ich kämpfte mich mit Treksau ins Airbnb und da war dann auch schon späterer Nachmittag. Hatte völlig vergessen, dass heute ja die Schweiz spielt und wollte eigentlich auch mitfiebern. 🇨🇭 Sowas wie Publicviewing habe ich nicht gefunden aber eine Liste mit Pubs, die die Spiele übertragen. Los gings also, Zeit blieb mir fast keine mehr.
Als ich so halb durch die Strassen rannte, konnte ich mich noch gar nicht so richtig auf die Stadt achten. Erster Eindruck aber meega. In einem Irish Pub sassen dann ein paar Leute und ich sass dazu. Vereinzelte England-Fans, die meisten anderen interessierte das Spiel aber nicht gross. 😂 Ich wollte schon bald wieder gehen als mich ein Mikael aus Schweden anquatschte. (@Michu habe ihm gesagt, das wir Michaels in der Schweiz manchmal Michuuu nennen, fand er super 🤣) Er ist auch alleine unterwegs und so konnte ich ihn überzeugen, für die Schweiz mitzufiebern. 🥳
Da ich während dem Spiel mehr schlecht als recht gegessen hatte, hatte ich natürlich später wiedereinmal meega Lust auf Kuchen und gönnte mir noch Dessert. 😋🍰 Gdańsk präsentierte sich auch bei Nacht in voller Pracht. Mehr zur Stadt morgen. 😁もっと詳しく
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- 日32
- 2024年7月7日日曜日 19:29
- ☁️ 18 °C
- 海抜: 6 m
ポーランドJezioro Zaspowe54°24’29” N 18°38’49” E
Gdańsk 🌊

Vom Meer und Torten
Ich wollte eigentlich ein bisschen länger schlafen, war dann aber bereits um 8.00 Uhr wach. Hmmm okey. Hatte eigentlich nicht vor, heute aufs Velo zu sitzen aber wenn ich jetzt schon so früh wach bin… 🙃
Treksau gepackt, Kaffee am Flüsschen gleich neben dem Haus geschlürft und los gings nach Brzeźno. Ein Stadtteil von Gdańsk am Meer. Es war noch mega ruhig und mega schön. Ziemlich viel Wind und das Meer sehr kalt (war nicht drin 😬). Als ich losfuhr war es bedeckt und der Wetterbericht meinte auch, es bleibe bewölkt. So hatte ich Anfänger weder ein Tüechli noch genügend Sonnencreme dabei. 😂🤦🏻♀️
Bisher habe ich mich jeeeeden Tag eingecremt, aber wenn sie an den Strand fährt, nimmt sie keine Sonnencreme mit. 👍🏻🤓 So sass ich auf einem Bänkli, Angst vor der Sonne. War auch definitiv der käsigste Käse von allen. Ich wurde richtig angestarrt so weiss bin ich. 😂 Schön war es trotzdem, habe es sogar ohne Sonnenbrand geschafft.
Der Strand füllte sich immer mehr und so machte ich mich auf den Rückweg, mit dem Ziel unterwegs Kuchen zu essen. 😂 Das war einmal mehr hammer. Zurück im Airbnb musste ein kurzer Powernap her, bevors wieder in die Stadt ging. 😴
🇵🇱 So, und nun zu Gdańsk. Woiwodschaft Pommern, rund 460’000 Einwohner. Die Stadt ist irgendwie anders, sieht alt aus und doch modern. Es wimmelt nur so von Touristen, hat uuuunzählige Bars und Restaurants und pulsiert richtig.
Die Stadt hat aber einiges durchgemacht und ist eigentlich viel mehr als Bars und Restis. Lange gesucht und endlich eine kurze und knappe Zusammenfassung gefunden (für diejenigen die es interessiert und von früher nicht mehr wissen 🤓 wer den geschichtlichen Teil übespringen möchte, unten geht es mit Torten-Erzählungen weiter 🍰).
Während die Hafenstadt früher zum Deutschen Reich gehörte, wurde sie nach Ende des ersten Weltkriegs zum Freistaat erklärt.
Als Bürger verlor man seine deutsche Staatsbürgerschaft, man lebte plötzlich in „Der Freien Stadt“ Danzig. Das ehemalige Deutsche Reich wollte den Verlust seiner florierenden Hafenstadt nicht auf sich sitzen lassen. Doch auch Polen wollte mehr von seinem neuen Nachbarland, mehr als nur dessen Ostseezugang und die Verbundenheit durch eine Zollunion.
So geriet Danzig immer mehr zwischen die Fronten eines nicht enden wollenden Grenzkonflikts. Ein Konflikt, der sich hochschaukelte, bis mit der ersten Schlacht des Zweiten Weltkriegs das Schicksal der „Perle des Nordens“ besiegelt wurde. Am Ende des Krieges war von der einst bunten, lebendigen Stadt nur noch Schutt und Asche übrig.
Danzig: Eine Stadt. Ein Neuanfang.
Aus Danzig wird Gdańsk. Nach Ende des Krieges geht die umkämpfte Stadt an Polen. Und damit beginnt auch ihr Wiederaufbau. Zerbombte Gebäude werden meisterhaft detailgetreu nachgebaut, Renaissance- und Barockbauten wird neues Leben eingehaucht. Heute kann man es kaum glauben, dass die Altstadt eigentlich neu ist.
🎂 Ich schländerte durch die Strassen und hatte eigentlich genug gegessen. Es hat aber auch einfach wieder soo viele Kaffees hier, die bis spät am Abend offen haben und ihre Torten präsentieren… Ich konnte also nicht wiederstehen. Ah und Limonade gehört auch dazu… Zum zweiten Mal heute?! Bin kurz davor einen Torten & Limonaden-Laden zu eröffnen wenn ich nach Hause komme. 🤣 Habe extra noch ein Föteli gemacht von der Vitrine.もっと詳しく
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- 日33
- 2024年7月8日月曜日 18:09
- ☀️ 25 °C
- 海抜: 47 m
ポーランドJeleń53°46’48” N 18°47’10” E
22. Etappe: Gdańsk - Jeleń

Heute gings raus aus Gdańsk und ab auf den Veloweg „Eurovelo 9“. Die Route führt 1‘900 km von Gdańsk bis nach Pula (Kroatien), könnte ich ja auch gleich noch machen. 😋 Kaum war ich auf dem Weg, verliess ich ihn auch schonwieder. Eurovelo machte einen Schlenker in den Osten, das brauche ich nicht. 😄
Bei einer grossen Brücke kam ich wieder auf den Weg zurück und mache einen kurzen Stopp. Wow eindrückliche Brücke. Ein Zug fährt drüber und als ich das ganze so betrachtete, merkte ich, dass ich am Samstag mit dem Zug auch genau da drüber gefahren bin. 😁
Weiter gings der Wisla (Weichsel) entlang. Kaum war ich am Fluss, hatte ich wiedereinmal mit Gegenwind zu kämpfen. Und was für einer. 🌬️ Als ich losfuhr dachte ich noch so hey, ich fühle mich voll fit alles super. Einige Kilometer in diesem Wind und ich fühlte mich völlig ausgelaugt.
Ich kam in das kleine Städtchen Gniew und legte einen kurzen (Kuchen 😋)-Halt ein und ging Riegel einkaufen für morgen.
Die letzten Kilometer führten wieder aufs Land und plötzlich stand ich inmitten von Windrädern. Da wären wir wiedereinmal bei Mordor. 😄 Nur heute waren sie richtig idyllisch in diese Hügellandschaft eingebettet und ratterten so vor sich hin. Habe mich ein paar Dinge dazu gefragt:
- Wie hoch? -> 90-200 m 😯
- Hat es einen Lift drin? -> mal ja, mal nein, hab ich nicht 100% rausgefunden
- Kann man da hoch? -> Führungen und reinschauen ja, hoch jää schwierig…
- Viel Strom in Polen durch Windkraft? -> Windenergie spielt in Polen eine bedeutende Rolle mit 13 % 💨
Ich fuhr weiter und merkte erst kurz darauf, dass ich nur noch um eine Kurve musste und dann schon bei meinem heutigen Ziel war. 🥳 Ein Hotel an einem meega herzigen See gelegen, mit Sicht auf die Windräder. 🤩 Sogar von meinem Zimmer aus, wenn das nicht ein Zeichen ist. 😂
Das Seeufer des Jelenie (oder so) war mit mega viel liebe zum Detail gepflegt, sogar mit einem kleinen Strand. Das Restaurant war geschlossen und der See liegt wirklich mitten im Nirgendwo. Ich hatte 0 Motivation, mit Treksau noch irgendwo hin zu fahren.
Ein Resti liefert da hin und so bestellte ich Pizza. 🍕 Am See hatte es fast keine Menschen, ich hatte also sogar eine Hollywoodschaukel für mich an einem prominenten Platz. 😍
Ich sass so da, schaukelte vor mich hin, die Abendsonne schien, es war ruhig und einfach nur friedlich. Kennt ihr diese Momente, in denen man kurz inne hält und das Leben ganz bewusst wahrnimmt? Wenn einfach alles perfekt ist, so wie es gerade ist. Solche Augenblicke bleiben lange in Erinnerung, und genau so ein Moment war das.もっと詳しく
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- 日34
- 2024年7月9日火曜日 13:07
- 🌩️ 29 °C
- 海抜: 55 m
ポーランドBydgoszcz53°7’34” N 18°0’34” E
23. Etappe: Jeleń - Bydgoszcz

Von Entscheidungen und harten Metern
Bei meiner gestrigen Planung des heutigen Tages bin ich fast verzweifelt. Im Umkreis von 80 km Richtung Süden fand ich keine Unterkunft. Das erstbeste war ca. 110 km von Jeleń entfernt. Dann konnte ich gleich noch 10 mehr fahren bis Bydgoszcz (nächst grössere Stadt).
So war ich heute also auf die Minute pünktlich beim Frühstück und fuhr 8.58 Uhr los, naja motiviert für 120 km, aber das wird schon. 😁 Die Windräder standen still, gutes Zeichen für mich. 🍀
Heute wird es richtig heiss und die Sonnen brannte bereits bei Abfahrt voll runter. So war ich ziemlich glücklich über die wunderschönen Waldabschnitte. 🌳
Kurz vor einem Aufstieg stand ich vor einer Gabelung, Velowegzeichen unklar wohin, Garmin verlor den Empfang, kein Internet. Yeah. Ich stand so da und war in Sekundenschnelle gefundenes Fressen für die Mücken. Ich hatte keeeine Lust einen Umweg zu machen aber eine Entscheidung musste auf den Tisch und so fuhr ich links.
Fieser steiler Waldweg, aber der Weg schien zu passen. Heute wiedereinmal philosophisch unterwegs, machte ich mir Gedanken zu Entscheidungen. (Wir treffen täglich rund 20‘000!)
Gerade bei grösseren Entscheidungen tut man sich manchmal schwierig, (also ich mach das, keine Ahnung ob ihr das auch macht 😂) fragt sich manchmal auch, ob es wohl richtig war.
Aber würdest du den steilen, steinigen und fiesen Waldweg zurück fahren und den anderen fiesen Weg hoch? Nein, definitiv nicht, du hast noch 100 km vor dir! Du fährst den Weg weiter, wohin der andere Weg geführt hätte, kein Plan. 🤷🏻♀️ Aber das spielt auf dem Weg, auf dem du nun bist, auch keine Rolle. Wow
Stolz auf meine Erkenntnis (die sich übrigens beim Schreiben nicht mehr so mega krass anfühlt wie gestern im Wald 😂) gings weiter. Sehr froh auch, dass ich aktuell gar keine Entscheidungen zu treffen habe. 😁
Eine Entscheidung habe ich übrigens getroffen, und zwar dass ich nächste Woche das Rafal-Lutek-Taxi-Angebot annehme und mit Büsli zurück nach Basel fahre! ☺️🥳
Irgendwann brauchte ich Wasser und hielt bei einem Shop. Als ich rauskam, kamen zwei Gümmeler angefahren. Wohin, woher blabla. Und woher ich ursprünglich komme. Schweiz. Aah, er sei auch schon in der Schweiz gewesen, in Rapperswil.
Mein Gesicht: 😯 Wieso?
Ja , sein Vater habe da in so einem Zoo und einem Zirkus gearbeitet.
Hahahhahah. Ich kann nicht mehr! Da fährst du bald 2‘000 km durch die Pampa und im grössten Kaff triffst du noch jemanden der den Knie kennt. 🤣
Es sei lange her, sie müssen weiter, sie haben heute 180 km vor sich und sie haben jetzt schon Mühe mit der Hitze. Sie fuhren davon und liessen mich mit mehr Fragen als Antworten zurück. Habe ich mir das alles vielleicht nur eingebildet? 😂
Weiter gings somit auch für mich. 🚲 Ich fuhr Ewig einem Damm entlang, stieg einmal hoch, dahinter war nichts.
Normalerweise habe ich so eine „keine grösseren Pausen vor der Hälfte-Regel“. Bei 80 km oder so passt das ganz gut. Bei 120 sind 60 aber immer noch uh viel. Also sagte ich mir heute, vor 100 km gibts keinen langen Halt. Notfalls bei 80!
Bei 80 km gönnte ich mir ein Glace und bei 99.98 ein Cola, beides sehr schnell. Sonst machte ich kaum Halt, auch aus Angst vor der Hitze. Ja und genau diese machte mir dann ab 20 km vor Schluss zu schaffen. Es war sooo heiss (30 Grad, ja könnte auch heisser sein aber trotzdem…), dann fuhr ich noch an eine Umleitung ran. Es wurde eine Qual, hatte üble Kopfschmerzen. Kein Wunder wenn man den ganzen Tag in der Sonne rumdödelt. 🤦🏻♀️ Kurz vor der Stadt bereute ich, dass ich nicht das Zimmer 10 km vor der Stadt gebucht hatte. 🤣
Irgendwie schaffte ich es dann. Fand zuerst die Wohnung nicht. 😭 Als alles geschafft war schleppte ich mich in die Stadt zum Essen. Die Stadt ist auch hier einmal mehr, mega schön! Es war aber heute definitiv zu viel und ich schlief am Tisch fast ein. Morgen wird es noch heisser, also definitiv weniger Programm! 😴もっと詳しく
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- 日35
- 2024年7月10日水曜日 16:46
- ☁️ 32 °C
- 海抜: 82 m
ポーランドBiskupin52°47’21” N 17°43’45” E
24. Etappe: Bydgoszcz - Biskupin

2’000 km Treksau und Tamara 🥳
Nach meinem gestrigen Elend war ja heute eine kurze Etappe angesagt aber das Elend ging bei der Planung gleich weiter. Von Bydgoszcz der Eurovelo 9 folgend, wiederum ewig keine Unterkunft in Sicht.
Da für heute 32 Grad angesagt sind, pickte ich mir einen Ort bitzeli mehr im Westen raus und schei*** auf die Eurovelo. Irgendwie war das eh für nichts. 😂
Zuerst brauchte ich Kaffee und was zu mampfen. Das Kafi war ja mal mega schön (siehe Föteli). Dann gings auch schon los, sogar früher wie gestern. 💪🏻 Ich hätte wohl um 7.00 Uhr starten müssen, denn auch bereits um 9.00 bränntete es mit 25 Grad. Das Navi hatte verbarmen und schickte mich in einen Wald.
Hier feierten Treksau und ich unsere gemeinsamen 2‘000 km!! 🤩💪🏻🚲
Mitten im Wald wollte mich Garmin wirklich zmitzt in den Wald schicken. Es kommt mir manchmal so vor, als wäre Garmin das kleine Teufelchen auf meiner Schulter und sagt so „trausch di ez eeeh ned do dure“ 😂😈
Hier musste ich nichtmal überlegen (wie auch bei der Autobahnauffahrt kurz vorher) und so gings weiter.
Nach einigen Kilometern wurde aus dem Wald Hauptstrasse. Leider nicht nur die abgelegenen, kaum befahrenen Strässchen. Nein, eine fette Lastwagen-alle-paar-Minuten-Strasse. 🚛
Der kleine Ort Łabiszyn bot Gelegenheit für eine Verschnaufspause und Wasser, weiter gings auf der Hauptstrasse. Irgendwo im Nichts kam ich an einem riesen Palast vorbei: der Pałac w Lubostroniu. Kurz darauf kam ich in die Stadt Żnin welche schön an einem See gelegen ist, von dem nahm ich jedoch schon nichts mehr gross wahr, da wieder im Delirium. 🥵 (Wäre mir das Ganze im Regen lieber gewesen? Nein, wahrscheinlich auch nicht… 🙃)
Die letzten 10 km hatten es wiedereinmal in sich. Irgendwie sind es immer die letzten 10, egal wie lange die Strecke geht. 🤔 Ich kam auf Feldwege mit sandigen Strassen, mein lieber Freund der Wind war wieder da. Unerbittlich von allen Seiten und wirklich stark. Die Sonne brannte vollgas. Eli würde hier sagen „den Elementen ausgesetzt“. 😂😊
Ich war kurz davor abzusteigen und zu laufen, aber was bringts. 😭 Jetzt ist fertig lustig. Morgen mache ich Pause, ich kann nicht mehr.
Ich merke die Anstrengung der letzten Wochen. 24 Tage auf dem Velo, für Körper und Kopf anstrengend. Kommt dazu, dass ich viel schlecht geschlafen habe (wahrscheinlich wegen der neuen Umgebung fast jede Nacht 🤷🏻♀️). Ich bin gerade einfach sehr sehr müde! Nicht unzufrieden, einfach müde. Aber ich glaube das ist auch okey. 😂
Mitten in meinem Elend erscheint vor mir ein kleiner Zug direkt neben dem Weg. 🚂 Eine Fata Morgana? Kleine winkende Hände. Das passiert gerade wirklich. Wo bin ich jetzt wieder gelandet. 😂
In dieser Pension angekommen gibt es erstmal ein Liegi. Danach suche ich das nächste Kaffee. Ich habe seit Tagen Lust auf Eiskaffee und das lasse ich mir nicht nehmen, los geht es also wieder mit Treksau.
Ich bin hier mitten in einem Ausflugsgebiet gelandet. Die Touristen hängen im Kaffee wie tote Fliegen und ich mache mit. Als sie schliessen ist es draussen sooo tüppig und es scheint ein Gewitter aufzuziehen. Ich fahre mit Treksau an den See und schaffe es gerade noch rechtzeitig zurück bevor es riiichtig anfängt zu stürmen inklusiv Hagel. ⛈️もっと詳しく
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- 日36
- 2024年7月11日木曜日 11:53
- ⛅ 26 °C
- 海抜: 82 m
ポーランドBiskupin52°47’7” N 17°44’37” E
Ruhetag Region Pałuki

Touri-Kury on Tour
Heute gabs also eine volle Dröhnung Touri-Aktivitäten.
Zuerst einmal orientierte ich mich, wo ich überhaupt gelandet bin. 🤔
Pałuki - liegt an der Woiwodschaftsgrenze von Wielkopolskie und Kujawsko-Pomorskie und ist eine Kulturregion mit langer Geschichte. Seit Jahrhunderten verzaubert die Region mit seinem Landschaftsbild, dass sich in 130 Seen widerspiegelt.
Ja das ist ja super. 🤓😂
Ich mache mich mit Treksau auf ins Archäologische Museum in Biskupin. Auf dem Gelände des Reservats von Biskupin gibt es Rekonstruktionen zu sehen: Jäger- und Sammlerlager aus der Steinzeit von vor 12.000 Jahren, Siedlungen der ersten Bauern von vor 6.000 Jahren, eine Wehrsiedlung der Lausitzer Kultur von vor 2.700 Jahren sowie frühmittelalterliche Dörfer aus der Herrschaftszeit der ersten Piasten. Die Überreste wurden 1933 entdeckt.
Sehr schön, sehr schön. Aber was uns alle ja eigentlich wirklich interessiert, ist der Fata Morgana-Zug!
Weiter geht es mit Treksau also ins nächste Dorf ins Schmalspureisenbahn-Museum um mich langsam einzustimmen. 😂 Da war Eisenbahn an Eisenbahn aufgereiht. 🚂🚆🚃 Hatte keinen Plan worin sie sich unterscheiden und war auch die einzige Person die sich da rum trieb. 😆 Nach gut 15 Minuten war ich wieder draussen. Jetzt wollte ich auf den Zug!
Stand da also an diesem kleinen Bahnhof und wartete und wartete. 🚉 Ich sah auf dem Fahrplan, dass der Zug am Nachmittag irgendwann fahren sollte, zu der Zeit um den ich ihn erwartet hatte, kam er aber nicht. Ich hatte also genügend Zeit, um mir über die Rückreise Gedanken zu machen. Der letzte Touri-Zug von Żnin (nächstgrössere Stadt und mein Zug-Ziel) fuhr schon relativ früh zurück. War also hin und hergerissen ob ich Treksau mitnehmen oder ein Taxi zurücknehmen soll, wegen keine Kraft. 😂 (Es war zwar nur etwa 9 km aber trotzdem, ihr erinnert euch an das gestrige Leiden). Ich entschied mich fürs Taxi, stellte Treksau ab und wartete weiter.
Und dann kam er, oder sie. 🚂
Die Schmalspurbahn ist seit mehr als einem Jahrhundert ein charakteristisches Element des Landschaftsbildes von Pałuki. Heute wird sie von Touristen genutzt, doch zur Jahrhundertwende des 19. und 20. Jhs. war sie das Haupttransportmittel der Region. Mit der Bahn wurden Landwirtschaftsgüter, die Post sowie diverse Güter befördert. Sie diente auch als Personenverkehrsmittel: Die Einwohner von Pałuki fuhren mit ihr zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkauf. Die Schmalspurbahn nahm 1894 ihren Betrieb in dem ca. 80 km langen Schienennetz auf. Der reguläre Zugverkehr bestand bis 1968.
Touristen strömten aus dem Zug. Eine Zugführerin schrie irgendwas rum. Ein Gewusel. Ich ging zu ihr. 1x Żnin ☝🏻 Sie textete mich zu, wir schienen uns zu verstehen. Plötzlich platzte rower aus mir raus 🚲 Hä 😂 Treksau wollte also doch mit. Kein Problem, kein Problem ich solle das Velo bringen.
Treksau bekam einen Extra-Wagen und dann ging die holprige und mega gemütliche Fahrt los. Wir fuhren auch entlang der Strecke, auf der ich das Zügli gestern gesehen hatte. Gute 30 Minuten später waren wir in Żnin und ich froh um Treksau, denn der Bahnhof befand sich nicht im Zentrum.
Das Städtchen war schnell gesehen. Ich ging um 17.00 Uhr essen. 😂 Apropos Essen, wichtiges Thema! Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass die Restis eigentlich immer offen haben und auch mitten am Nachmittag gut besucht sind. Oft schliessen sie aber bereits um 18.00 oder 19.00 Uhr wieder. Soviel ich weiss, isst man hier Zmittag erst sehr spät, wann isst man aber genau Znacht. 🤔 Ich kläre das nochmals genauer.
Nach dem Essen fuhr ich mit einem Dessert an den See als ein Gewitter aufzog. Mein Rückweg führt über viele Felder und ich hatte langsam ein bisschen Schiss vor einem Gewitter wie gestern. Also düste ich los. Links, rechts und hinter mir wurde langsam alles schwarz, ich fuhr die Strecke von gestern definitiv doppelt so schnell. 🤣 Etwa zwei Minuten vor meinem Dorf ging es dann los, ich war innert Sekunden pflotschnass und verbrachte den Rest des Abends gemütlich drinnen.もっと詳しく
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- 日37
- 2024年7月12日金曜日 11:20
- ☁️ 27 °C
- 海抜: 129 m
ポーランドSulmierzyce51°36’43” N 17°30’55” E
25. Mini-Etappe: Biskupin - Gniezno

Heute geht es weiter zu Rafals Familie nach Sulmierzyce.
Da ich wirklich fang irgendwo im nirgendwo war, musste ein Zug her. Der nächste Bahnhof ist in Gniezno und ca. 35 km entfernt. 🚂
Beim Packen habe ich plötzlich immer mehr Platz, was ich verdächtig finde, da ausser der Zahnpasta eigentlich nichts kleiner wird. Ich habe aber auch (soviel ich weiss!) noch nichts liegen gelassen, ein Wunder für mich und bin also wirklich stolz. 💪🏻😆 (Nur mein Zahnspangen-Böxli, das war aber bereits in der ersten Unterkunft 😇😂)
Ich fuhr los und wurde auf der Fahrt fast ein bisschen wehmütig. Dies wird ziemlich sicher meine letzte Fahrt in Polen sein. 😳🙈 Natürlich war genau heute das Wetter optimal, die Strassen wunderschön, die Wälder mega friedlich, meine Beine mega frisch und motiviert.
War es die falsche Entscheidung und hätte ich doch mit Treksau weiterfahren sollen?
Nein. Wir wissen ja wie ich jetzt zu Entscheidungen stehe. 🤣 Wahrscheinlich bin ich jetzt auch nur wehmütig, weil die Tage gezählt sind. Würde ich ohne Plan weiterfahren, wäre ich sicher genau so ko wie vor zwei Tagen.
Genau heute wurde ich natürlich auch den ganzen Tag von netten Leuten überrascht.
In Gniezno ging ich voll motiviert und mit meinem Sätzli auf Deepl bereit an den Schalter. Englisch? Nein.
Dann daaa bäämm Handy vors Gesicht!
Hat funktioniert. Die Dame hat mir in einem gedruckten Heft die Verbindung gezeigt und das Ticket in einer uralten Maschine eingetippt. 😯👍🏻 War beeindruckt vom reibungslosen Ablauf und natürlich auch von Heft und Maschine. 😄
Musste mit einem IC nach Poznań. Ein Mann half mir Treksau einzuladen und aufzuhängen. Ich sagte „Dziękuję“. Er fing an mich auf polnisch zuzutexten. „Nie mówię po polsku.“ Ooooh ich habe aber ja gar keinen Akzent. Das freut mich aber, wenn er das nach einem Wort weiss. 😂
Woher ich komme, wohin ich gehe etc. etc.. Ich suchte meinen Platz aber da sass jemand. Der Mann kam herbei und schickte die Leute weg. 😇 Dann wollte er mir sogar noch ein bisschen von seinem Sandwich abgeben. 😂 Wie gerne hätte ich das Sandwich verschlungen, lehnte aber freundlich ab.
In Poznań musste ich umsteigen. Wieder an den Schalter, wieder funktioniert. Gönnte mir etwas zu Essen und trödelte dann los Richtung Perron. Kurz vor dem Zug klopfte mir jemand auf die Schulter und streckte mir mein Ticket entgegen. Ich habe das gerade verloren. Oh mein Gott. Vonwegen noch nichts verloren. 😂 Und dann gerade noch das…
Von Poznań gings mit einem Bummler weiter nach Ostrow Wielpolski. Wurde wieder angequatscht von jemandem mit einem alten Bahnhofvelo. So viel ich verstanden habe, gings darum ob Treksau ein Gravel ist und ob ich ihm ein Rennvelo oder ein Gravel empfehlen würde. 😂 Was ist denn heute mit den Leuten los? Liegt es an der Region? Am bevorstehenden Wochenende? Oder dass ich mich in meinem Blog über sie beschwert habe? 🙈🙈
Wollte eigentlich von Ostrów Wielkopolski zu Rafal fahren aber es zog ein Gewitter auf. So wurde ich bei Ankunft von ihm, Frau Agnieszka und Töchterchen Roksaną erwartet. 😇 Wir fuhren in ihr Städtchen und es regnete wirklich heftig, war also sehr dankbar um den Service. 🙏🏻🚗
Im Hause Sikora gab es erst Mal eine Tour, eine genaue Besichtigung von Roksanąs Zimmer und als das Wetter besserte eine Malstunde auf der Terasse
mit einem Piwo. 😋🍺 Wir liessen den Abend bei einem Grill in ihrem wunderschönen Garten ausklingen. 😍
Später schauten wir uns Fotoalben an, während nebenbei ein Schwarz-Weiss-Film lief. Rafal sagte zu Agnieszka sie solle den Sender wechseln, sonst erzähle ich zu Hause allen, dass es in Polen nur Schwarz-Weiss-Fernsehen gäbe. 🤣 Liebe Leute, habt also keine Angst nach Polen zu kommen, es gibt hier auch Farbfilme! 😆もっと詳しく
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- 日38
- 2024年7月13日土曜日
- ☁️ 23 °C
- 海抜: 136 m
ポーランドStare Miasto51°6’32” N 17°1’55” E
Wrocław

Vom Städte-Trip und kulinarischen Genüssen
Heute gings mit Familie Sikora nach Wrocław (viertgrösste Stadt Polens), Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien, poln. dolnośląskie. Rafals Stadt befindet sich in der Woiwodschaft Grosspolen, poln. wielkopolski.
Polen hat übrigens 16 Woiwodschaften. 🇵🇱 Keine Ahnung ob, ich das schon mal erzählt habe. 😄
Als erstes besuchten wir das Panorama von Racławice. Ein 15 x 114 m grosses Gemälde. 😯 Das in 360°-Kunstwerk zeigt den Sieg der polnischen Armee über die russische in der Schlacht bei Racławice 1794. 🎨🧑🏻🎨
Das Bild war lange ein touristischer Höhepunkt der Stadt Lemberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es im Jahr 1946 unter Geheimhaltung zerlegt nach Wrocław gebracht, wo es viele Jahre in einem Versteck blieb. Da es eine Niederlage der russischen Armee zeigt, befürchteten die Behörden eine Verschlechterung der sowjetisch-polnischen Beziehungen. Nach der Lockerung der politischen Lage wurde es in den 1980er Jahren herausgeholt und wiederaufgebaut.
Nach dem Museums-Besuch gings auf eine gemütliche Bootstour auf der Odra. ⛵️
Danach ab in die Altstadt - einmal mehr sehr farbig und mega schön! 😍 Natürlich durfte Kuchen höhö nicht fehlen. Habe jetzt echte Kuchen-Spezialisten dabei. Es gab Sernik (polnischer Cheescake), Makowiec (Mohnkuchen) und Weinbeer-Torte.
Wir schlenderten durch die Strassen. Immer wachsam einen der gut 700 „Breslauer-Zwerge“ zu entdecken, die überall in der Stadt versteckt sind. Bald schon wieder Hunger, gingen wir zu den Pierogis über. Gefüllte Teigtaschen in allenmöglichen Varianten.
Wir machten uns auf den Rückweg und genossen das schöne Wetter im Garten. Gegen 22.00 Uhr gings dann zum letzten kulinarischen Part von heute über: Bigos!
Ebenfalls ein traditionelles polnisches Gericht, ein Sauerkrauteintopf. 🍲 Durch Roksanas Frage, woher der Kohl kommt. 😄 Gings weiter zu „wie genau wird aus Kohl Sauerkraut gemacht“. Wir kennen jetzt den ganzen, ewiglangen Prozess von A-Z. 😁👍🏻
Natürlich ist jetzt auch meine Frage, wann man in Polen isst, geklärt. 🍝🍕🥓 Normalerweise gibt es gegen 9.00-10.00 Uhr Kaffee mit einem kleinen Essen wie Sandwich oder Kuchen. Danach etwas Mittagessen-mässiges gegen 15.00 Uhr. Dann ist man um 18.00 Uhr ja nicht schonwieder hungrig, isst deshalb gegen 20.00 Uhr nochmals. Würde sagen also eher so ein südländisches-Konzept. 🤔 Zwischen Zmittag und Znacht kann es gut passieren, dass es nochmals Kaffee und Kuchen gibt. 😋
Deshalb sind die Restis also am Nachmittag geöffnet.
In den kleineren Ortschaften schliessen sie gegen Abend, weil man seltener ausswärts isst.もっと詳しく
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- 日39
- 2024年7月14日日曜日
- ⛅ 25 °C
- 海抜: 98 m
ポーランドNowy Zamek51°32’58” N 17°21’20” E
Dolina Baryczy & Krotoszyn

Der etwas andere Triathlon
Der Tag startete als „normaler“ Sonntag. Bisschen ausschlafen, Frühstück, bisschen rumgammeln, habe das erste Mal Treksau richtig sauber geschrubbt. Lutek nimmt sie sonst so definitiv nicht mit dem Bus mit. 😂
Roksana und ich stellten fest, dass wir uns gestern in einem Souvenirladen heimlich gegenseitig fast das gleiche Souvenir gekauft haben. Sie mir eine Katze, ich ihr einen Hund. 😹🐶
Wir fuhren in den „Park Krajobrazowy Dolina Baryczy“, ein riesiges Naturreservat, das heute dem Schutz von Natur und Tieren dient, seinen Ursprung aber in der Fischzucht hat. 🐟 Auch heute noch werden einige der unzähligen Teiche für die Zucht, insbesondere von Karpfen, genutzt. Wir spazierten durch die schöne Gegend und hielten für ein Glace.
Unsere Unterhaltungen sind meist ein Englisch-Polnisch-Deutsch-Durcheinander. Roksanas Englisch ist echt gut für ihre 10 Jahre. Mein Highlight war jedoch definitiv, als sie vor lauter englisch zur polnischen Glace-Verkäuferin ging (die eine Katze hatte), ihr ein Foto von ihrer Katze zeigte und voller Überzeugung auf Englisch sagte „this is my cat!“ 😂 Auch Rafal hatte gestern mit der Restauraunt-Bedienung plötzlich Englisch gesprochen. 🤣
Nach dem Glace spazierten wir zurück und hielten bei einem kleinen Stand. Die Dame verkaufte Smalec und es hiess, ich müsse das unbedingt probieren. So assen wir also die belegten Brötchen mit etwas schräger Konsistenz. Aah es ist Schmalz. Hmmm war gut aber ich glaube jetzt nicht mein Favorit. 😄
Ich hatte Roksana ein Schweinchen als Geschenk mitgebracht, welches liebevoll Tamara getauft wurde und immer dabei war. Bei Smalec haben wir es dann umgedreht. 😂🙈
Weiter ging es ins Städtchen Krotoszyn. Wieder ein Spaziergang inklusive kurzem Spielplatz-Aufenthalt. Wir fuhren wieder weiter und standen plötzlich vor einer Pizzeria. Die Lieblings Pizzeria der Sikoras. Vor lauter Smalec war der Hunger nicht riiiesig aber die Pizza gehört zu Krotoszyn dazu. Wir witzelten, dass ich an diesem Wochenende einen anderen Triathlon absolviere: Auto fahren, laufen, essen. 🚗🚶🏻♀️🍕😂
Es fing an zu regnen und wir fuhren nach Hause. Roksana sass mit dem Regenschirm im Pool und zeigte mir später wie sie ihren Lieblingsdessert „Galaretka“ zubereitet (ein Gelatinen mit Geschmack irgendwas-Mix). Nach der Pizza-Restenverwertung und EM-Finale ging ein weiterer wunderbarer Tag zu Ende. 😊🇵🇱もっと詳しく
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- 日40
- 2024年7月15日月曜日 8:38
- ⛅ 19 °C
- 海抜: 268 m
ドイツWeil am Rhein47°35’9” N 7°37’0” E
Rückfahrt in die 🇨🇭

Do widzenia Polsko (oder Polska?) 🇵🇱
Heute gings früh aus den Federn denn Wichtiges stand bevor. Nein, nicht die Rückreise. Ich hatte vergessen Soplica zu kaufen! 🥃 Wir klapperten die Läden ab auf der Suche nach Pflaumen-Soplica. Mit meinen letzten Zlotys konnte ich sogar vier! Flaschen ersteigern. Bei Interesse gerne melden, ich glaube nicht, dass ich jemals vier trinken werde. 😂 Wieder zurück, wurde der Soplica fachmännisch verpackt.
Wurde von Roksana noch mit Halskette und Armketteli beschenkt. 🥰 Ich packte meine sieben Sachen und wir warteten auf Lutek der heute morgen seeeehr früh ca. 100 km vor Warschau losgefahren ist.
Bei Ankunft von Lutek gab es noch Kaffee und Kuchen von Agneska, den sie extra für uns gebacken hatte! 😍
Treksau wurde ins Büsli verfrachtet und dann hiess es Abschied nehmen. Die Gastfreundschaft die ich bei der Familie Sikora erleben durfte war wirklich unglaublich und so überlegte ich mir bereits, einfach da zu bleiben. 😅 Der Aufenthalt bei ihnen machte die letzten Tage meines polnischen Abenteuers perfekt!
Rein gings dann doch in Luteks Büsli und los ging die Fahrt. Rafal und Lutek vorne, ich hinten auf der Rückbank. Die Klimaanlage schaffte es nicht so ganz bis zu mir und ich litt fast genau so fest unter der Hitze wie mit Treksau. 😂 Zwischendurch gabs einen kurzen Kaffee und Kuchen-Stopp.
Während ich Rafals und Luteks polnisches Geplaudere auf mich einrieseln liess, hatte ich Zeit für mich und meine Gedanken und realisierte erst jetzt so richtig richtig, dass ich bald zu Hause bin und kein Job auf mich wartet. Es fühlte sich bisher eher an wie ziemlich lange Ferien und als würde ich einfach wieder zurück ins Knie-Büro gehen. Aber es erwarten mich keine Verpflichtungen (ausser Rechnungen zahlen haha), kein Büro und vor allem kein überfüllter Posteingang!! 🥳
Bitzeli komisch? Definitiv. Müsste ich mir Sorgen machen? Ich denke nicht. Ich habe da auch schon die nächsten Ideen und Projektli im Kopf. 🙃 Woher das Geld kommt noch eher unklar. Twint-Zahlungen sind ja bis CHF 1‘000 pro Tag möglich, wer mich mit mehr unterstützen möchte, dem kann ich auch noch meine IBAN mitteilen. 🤑 Nein spaaaaass 😂
Irgendwann fing es heftig an zu Gewittern, Lutek fuhr weiter wie ein Chef. Etwa 100 km vor Weil am Rhein musste es mich dann doch noch genommen haben. 😴 Einen Kilometer vor dem Ziel fragten mich Lutek und Rafal plötzlich, ob ich gut geschlafen habe. 😆もっと詳しく
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- 日41
- 2024年7月16日火曜日
- ⛅ 22 °C
- 海抜: 419 m
スイスStaufberg47°22’49” N 8°10’15” E
26. Etappe: Weil am Rhein - Staufen

Zurück zu den Wurzeln
Eine kurze Nacht liegt hinter mir. Hatte es gegen 2.00 Uhr dann in Tobis Abteil geschafft (Danke Tobi!). Der 77er-Wagen und somit auch Valis Abteil waren natürlich bereits in Solothurn. 😂 Um 6.00 Uhr wurde ich durch Gerüttel, Geschreie und Motoren geweckt. Kurzer Blick aus dem Fenster, ein Wagen nach dem anderen wurde weggezogen. Hatte Angst mich in das Gewusel zu stürzen und wartete solange wie möglich ab. 🫣 Gegen 7.30 Uhr hatte ich keine andere Wahl mehr und musste raus. Kurz vor der Abfahrt merkte ich, dass ich mein Handy nichtmehr finde. Oh Gott, das ist in Tobis Abteil geblieben. Der Wagen stand zum Glück noch da.
Mit einem neuen Rekord gings also heute bereits um 8.00 Uhr los. Ohne Essen, ohne Wasser, ohne WC. Der Weg führte somit über die Grenze ins erstbeste Kaffee, um erst mal meine Grundbedürfnisse zu stillen. 😂
Hatte mich nicht so gross mit der heutigen Route auseinandergesetzt und war dementsprechend verwirrt, als es wieder über die Grenze zurück nach Deutschland ging. Kurze Zeit später dann über den Rhein und via Wasserkraftwerk Augst erneut in die Schweiz. 🇨🇭
Die Fahrt ging durch die Woiwodschaft Basel-Landschaft 🤣 (Kürzel BL; inoffiziell meist Baselland oder das Baselbiet genannt)
Es fing an zu Regnen aber es war mega heiss, verzichtete somit darauf, die Regenjacke aus der Tasche rauszuoperieren. Vielleicht hatte ich am zweitletzten Tag auch einfach keinen Bock mehr auf diesen „Aufwand“. 😂 Irgendwie war mir alles fang so egal, dass ich sogar mitten im Regen hielt um meinen Riegel zu essen.
Wie hätte es auch anders sein können, ich war plötzlich traurig. Auch wenn die Landschaft nicht der wahnsinn war und ich die Schweiz oft vermisste und ich mich in meinem Blog über die PolInnen beschwert hatte 🙈🫣, eine sooo mega mega schöne Zeit durfte ich in diesem Land erleben. Und jetzt war ich plötzlich wieder da. 🙃 Aber mit jedem Brunnen (wie sehr hatte ich Brunnen vermisst! 😭❤️), jedem Grüezi und jedem Lächeln stieg meine Laune etwas mehr.
Kurz vor Anwil nach einer feinen Steigung erwartete mich eine Strassensperrung. Der Security wusste auch nicht so genau wo ich am besten durchfahren soll, als ein anderer Mann angefahren kam. Ja ich müsse zurück und im letzten Dorf eine andere Strasse nehmen.
Woher ich das hätte wissen sollen?
Ob ich die Umleitungstafel nicht gesehen habe? Sie steht mitten auf der Strasse. Aber alle Velofahrer sagen, dass sie sie nicht gesehen haben. 🥴
Ehmmm nein… bin ja schon oft verträumt unterwegs aber ich glaube das wäre mir aufgefallen.
Wie auch immer, der Security wünschte mir „einen schönen Umweg 🤣“ und zurück gings. An der Kreuzung im letzten Dorf musste ich mir diese Tafel natürlich anschauen und ja, er hatte recht, sie stand mitten auf der Strasse, der Veloweg kam aber nach der Tafel auf die Hauptstrasse. 😋
Genau in diesem Moment kam der andere Mann mit dem Auto wieder anzufahren und zeigte mir wo ich durchfahren kann. Ich zeigte ihm Tafel und Veloweg. Uiuiuiui ja ich habe recht, das haben sie und Polizei nicht überlegt. Es tut ihm leid, morgen sei es wieder offen. 😂
Alles guuut, weiter gings. Eine ziemliche Steigung hoch, voll durch den Schiff. Oben angekommen als wäre nichts gewesen und Sonnenschein.
Ich wollte gegen Mittag in Aarau sein um Carla zu erwischen, schaffte es dann aber erst 10 Minuten vor ihrem Meeting vor der CH Media zu stehen. Für eine dicke Umarmung hat es aber gereicht. ❤️
Sie habe später nochmals kurz Zeit. Perfekte Gelegenheit um eine kurze Arbeitskontrolle in der Braui zu machen. 🤓 Christian und Maurus haben doch tatsächlich gearbeitet! 💪🏻 Waren aber kurz davor Feierabend zu machen und so sagte ich zu einem Bier natürlich nicht nein. 🍺
Aus einem Bier wurden mehrere und das Gelaber passte zu meinem philosophischen Zustand der letzten Wochen. Die beiden haben sich ausserdem bereit erklärt, meine Torten zu testen. Das ganze wird also schon noch konkret. 🍰
Viel später als geplant gings dann weiter in die Kury Homebase. 🏠 Mum und Dad erwarteten mich schon ganz ungeduldig und waren einfach mega froh, dass ich heil zurückgekommen bin. ☺️ Es gab leckere Teigwaren (ich habe wirklich 6 Wochen keine Teigwaren gegessen! wie ist das möglich 😯). Dad hat dann sogar noch ein Dessert aufgetischt. 😋 Es war sehr sehr schön und die etwas sentimentale Stimmung von heute Vormittag schnell verflogen.もっと詳しく
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- 日42
- 2024年7月17日水曜日
- ☁️ 24 °C
- 海抜: 508 m
スイスTagelswangen47°25’55” N 8°40’1” E
27. Etappe: Staufen - Tagelswangen

Die letzte Fahrt
Ja und jetzt ist er gekommen. Der letzte Tag. 🥲😊 Aber auch dieser wurde natürlich nochmals von A-Z genossen. In der Kury Homebase wurde ich mit Kaffee und Cornflakes gestärkt für die ersten Kilometer. Danke natürlich auch hier für die super Gastfreundschaft. 😉😋
Danach ging es los nach Ennetbaden zu Cheryl. Diese wartete bereits auf dem Balkon, tiiief in ihre Arbeit versunken wie es sich gehört. 🤭 Freudiges Wiedersehen. ❤️ Cheryl servierte mir leckeres Rührei und wir hingen auf ihrem Balkon rum. Voll vorbildlich zmitzt in der Mittagssonne, ich glaube wir haben es aber beide ohne Sonnenbrand überstanden. 💪🏻
Bock auf Wasser marrschierten wir an die Limmat und gönnten uns eine kurze Abkühlung bevor für mich die Weiterfahrt bevorstand und Cheryls Laptop Aufmerskamkeit brauchte.
Es ging direkt weiter mit einem Anstieg, diesen fand ich ja noch ganz ok, aber dann ging natürlich diese Wind-Geschichte wieder los. Das ist jetzt nicht dein ernst? 🌬️ Ich litt vor mich hin, quälte mich Kilometer für Kilometer Richtung zu Hause. Natürlich hatte ich auch genau jetzt Hunger und keine Kraft mehr. Zudem war es mega heiss. (Vonwegen schlechtes Wetter in der Schweiz, weiss gar nicht was ihr alle habt! 😂😋😘 Habe euch das polnische Wetter mitgebracht, gerngeschen! 🤝) Etwa 5 km vor dem Ziel musste ich eine Snack-Pause einlegen, ich hätte es sonst nicht mehr geschafft. 😂
Ich genoss ein Glace am Bahnhof Bassersdorf und schleppte mich nach Hause. Vor dem Haus wartete bereits Raphi auf mich, wuhu 🥰❤️ Er trug Treksau inklusive ganzem Bagage in unsere Wohnung und dann gingen wir zur Feier des Tages wiedereinmal esseeeen. 😋 Wie schön auch endlich wiedereinmal andere Kleider anzuziehen. 😂
Es folgt in den nächsten Tagen noch ein Fazit, ihr seid mich also noch nicht 100 % los. 😁😎もっと詳しく

旅行者ihr seid mich also noch nicht 100 % los. 😁😎 - freue mich auf dein Fazit... Es war sooo schön dich auf deiner Reise zu begleiten... Es hat mir Spass gemacht deine Berichte , Erfahrungen zu lesen. Es war wie ein bisschen dabei zu sein... Viel Spass wieder zuhause und mit Raphael.
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- 日45
- 2024年7月20日土曜日 16:09
- 🌩️ 31 °C
- 海抜: 508 m
スイスTagelswangen47°25’55” N 8°40’1” E
Fazit von Tämelis Velotürli

So. Lieber spät als nie schaffe ich es auch noch mit meinem Fazit, für diejenigen, die es noch interessiert. 🤣
Erstes Fazit: war körperlich wohl doch bitzeli ko, es hat mich nach meiner Ankunft so richtig flach gelegt. 🤧
Habe natürlich in der Zwischenzeit auch eine Torte gebacken (also es war eher ein Kuchen). Mein übertriebener Hunger hat sich in der Zwischenzeit aber schon auch ein bisschen gelegt und ich verdrücke nichtmehr mehrmals täglich Kuchen und Torten. 🤣
Fazit zu Treksau & Ausrüstung 🚲
Treksau: 10/10. Durch die Lenkertasche und die Schaltkabel hat der Rahmen ziemlich gelitten und Treksau hat bleibende Schäden davongetragen. 🥲 Würde es aber eher als Narben bezeichnen die Geschichten erzählen und ist somit ok. Ansonsten ist Treksau in Top-Zustand zurückgekehrt. 🚲
Natürlich wäre eine elektronische Schaltungen angenehmer gewesen, aber ich würde nicht empfehlen, viel mehr Geld für ein solches Unterfangen auszugeben.
Lenkertasche: 4/10. Entweder liegt es an mir oder die Tasche ist einfach wirklich ein Schei**. Sie war entweder zu klein und fiel fast raus oder zu gross was wieder Probleme beim Schalten gab. Eine optimale Grösse zu packen war ein schwieriges Unterfangen und weiss nicht ob das „normal“ ist. Einziger positiver Punkt, man konnte die Tasche auch als normalen Bag für den Einkauf oder so verwenden. 👛
Gabeltaschen: 11/10. Wirklich wirklich top. Gute Grösse (glaube gibt auch noch grössere, ich hatte je 4,1 l). Einfache Montage, super Wasserdicht. Durch die vorgefertigten Löcher an Treksau, konnte für die Montage auch eine Halterung direkt an Treksau befestigt werden. Wirklich suuuuuper!
Satteltasche: 9/10. Super Grösse (16 l). Hatte ein bisschen Anfangsschwierigkeiten und die Tasche berührte das Hinterrad für ein Weilchen (definitiv mein Fehler). Die Tasche kommt allgemein relativ schnell mit dem Rad in Berührung. Kann definitiv aber auch an zu viel Gewicht liegen. 🤓
Fazit zu alleine auf dem Velo
Irgendwie scheint mir diese Tour nun doch schon mega lange her. Leider. Es war wiiirklich wirklich hammer und ich würde sofort jedem empfehlen mit dem Velo loszuziehen, am besten sogar alleine.
Du kannst dein Tempo fahren, du machst Pause wann du willst, du isst was du willst 😄, du schläfst wo du willst. Zudem denke ich, dass man alleine öfter ins Gespräch kommt (muss man natürlich auch wollen). Ich schliesse aber natürlich überhaupt nicht aus, das nächste mal mit jemandem loszudüsen. Ihr dürft euch also gerne bei mir melden. 😂💪🏻
Fazit zu Land & Leute
Ich hatte ja zwischenzeitlich zu diesem Punkt schon ein bisschen erzählt. Mein Fazit ist aber, dass die unfreundlichen Personen hauptsächlich ältere, verbitterte Frauen waren. Diese gibt es aber sicher überall und hat nichts mit dem Land zu tun. Dass die Leute allgemein nicht mega herzlich sind (auf den ersten Blick!) ist halt so und wenn man sich daran gewöhnt hat auch okey. Der Kern ist aber mega herzlich und ich durfte wirklich meega Gastfreundschaft erleben! 🥰
Also Tipp von mir: seid nett, behandelt Leute wie ihr auch behandelt werden möchtet und werdet nicht alt und verbittert! 😉😂
Je länger meine Tour dauerte, desto mehr habe ich auch die Schweiz vermisst. Also vor allem die Gewässer. Die Möglichkeit, in kürzester Zeit an einem wunderschönen Fluss oder See zu sein, in dem man auch baden kann, ist einfach grossartig. 😍
Und überhaupt können wir einfach uh mega dankbar sein, hier leben zu dürfen. Es geht uns so gut, wir sind so privilegiert, und das ist alles andere als selbstverständlich!
So. Zum Schluss möchte ich noch eine Weisheit teilen, die mir Tanja und Peter in Strass mitgegeben haben und die mir bis jetzt im Kopf geblieben ist. Erinnert ihr euch noch an das Paar, das mich nach meinem Platten mit Plättli und Luft versorgt hat? 🇩🇪
Ich hatte ihnen erzählt, dass hier alle so nett sind, und sie hatten geantwortet: „Wer Positives ausstrahlt, erhält Positives zurück.“
Und ja da haben sie recht. Also seid positiv, habt Spass am Leben (wir haben nur eines, also nutzt es!), probiert das Beste aus jeder Situation zu machen und vergesst nicht: wos rauf geht, gehts auch wieder runter! (Aufs Leben bezogen macht es andersrum vielleicht mehr Sinn aber ja, ihr wisst was ich meine).
👋🏻✌🏻もっと詳しく