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- Day 62
- Thursday, July 3, 2025 at 3:37 PM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 131 m
LuxembourgSchwebsingen49°30’34” N 6°21’54” E
Remich und Schwebsange

Ein sonniger Morgen, nicht mehr so heiß, es ist viel angenehmer auf dem Boot. Die Solaris liegt ruhig am Stadtanleger in Remich, Luxemburg. Der Schwell durch vorbeifahrende Schiffe hält sich in Grenzen, denn die Mosel ist breit genug. Der Autolärm von der Brücke nimmt nach dem Berufsverkehr ab und die Gänse haben sich an das deutsche Moselufer verzogen, denn da füttert sie jemand. Wir begrüßen den Betreiber des Kinderkarussells, sein Geschäft geht früh los. Er kennt Merzig, unseren Heimathafen, hat selbst ein kleines Boot dort.
Den Gang zur Brasserie verbinden wir mit einer kleinen Stadtbesichtigung. Der Ort Remich existierte schon in der Römerzeit, wurde aber immer mal wieder von Erobern in Schutt und Asche gelegt. Trotzdem findet man ein paar interessante Gebäude, fast alle mit einem Weinkeller mit Luke auf den Bürgersteig. Zwischen den Straßen gibt es einige Gassen, eher ‚lost places‘, nicht wirklich sehenswert, aber wirklich sehr schmal. Am auffälligsten ist das Gebäude der Touristen-Information direkt an der kilometerlangen Moselpromenade, von der die Ausflugsschiffe abfahren. Lustig ist die sich drehende Bacchus-Skulptur am Moselufer. Unser Fazit: verschlafen - ist denn immer noch Vorsaison?!
Wir fahren heute nur ein kleines Stück weiter auf der Mosel nach Schwebsange, ein Ortsteil von Schengen. Ja genau, DAS Schengen. Unterwegs am Moselufer Gartengrundstücke, einige wenige Weinberge, Kiesabbau. Eine ruhige Fahrt, wir sind in 45 Minuten am Ziel.
In der Marina Schengen in Schwebsange hatten wir uns telefonisch angemeldet, kein Problem, es gibt Platz für zwei Nächte. Bevor wir zum Liegeplatz fahren, geht es zur Bootstankstelle gleich rechts hinter der Einfahrt. Diesel für 1,42 €/Liter, ein sehr guter Preis. „Ich geb‘ Euch nur die Zapfpistole,“ sagt der Tankwart, „wo ihr die reinsteckt ist Eure Sache“. Was muss der arme Mann schon erlebt haben! Fäkalien abpumpen? Heute nicht mehr, aber vielleicht morgen, meint er. Wundert uns nicht, wir scheinen die Einzigen zu sein, die das Thema kümmert.
Die Marina ist günstig, Liegegebühr 23,50€ pro Tag, sanitäre Anlagen, Wasser und Strom inklusive. Die Gebäude sind neu und sehr sauber.. Im Hafen liegen einige sehr große Yachten, insgesamt gibt es über 200 Liegeplätze. Zwei Restaurants und eine Strandbar, das hatten wir bisher noch nicht, wow. Schwebsange hat den einzigen richtigen Moselyachthafen in Luxemburg.
Der hübsche Ort Schwebsange ist dagegen sehr klein, 433 Einwohner, von sanften Weinbergen umschlossen. Unser Rundgang ist schnell beendet. Zeit für Kaffee und Kuchen bzw. Flammkuchen in der Marina.
Interessanter ist der Funkspruch der Revierzentrale Oberwesel: Gestern hat ein Kreuzfahrtschiff das Sankt Aldegund Schleusentor angefahren, die Schleuse ist außer Betrieb, mehr als 50 Schiffe stauen sich schon. Da waren wir vor einer Woche, zwischen Senheim und Traben-Trarbach. Glück gehabt!
Heute, Do., 3.7..: Mosel bergwärts von Remich bis Schwebsange, Mosel-km 233 - 238 Strecke 5 km, Schleusen 0, Fähren 0, Fahrdauer 30 Min., Wetter: sonnig bis 26 Grad.Read more
Traveler
Seid ihr verwandt?😎😆
TravelerAllerdings Glück gehabt!? Die Bilder dazu sahen übel aus. Mal sehen wie lange das da dauert. Euch weiter gute und glückliche Fahrt 👍🤗
Traveler
Der deutsche Name klingt doch viel netter, oder ? Vor allen Dingen, wenn ein Luxemburger ihn ausspricht 😁
Katharina unterwegsSchwebsange ist der französische Ortsname, auf deutsch heißt er Schwebsingen. Wir hören RTL Radio, Das moselfränkische Luxemburgisch/Lëtzebuergesch ist echt schwer zu verstehen!