• Womo Traveler
nov. 2024 – mar. 2025

Italien Sizilien Tunesien 2024

In diesem Jahr wollen wir erst durch Italien und dann nach Sizilien. Den Winter wollen wir in Tunesien verbringen. Aber wie immer das Wetter entscheidet. Leer más
  • Die Rommelpiste

    8 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 18 °C

    Am Morgen fuhren wir zunächst nach Metlaoui, um den Wochenmarkt zu besuchen. Der Markt war bunt und lebendig, mit einer Vielzahl an frischen Lebensmitteln, Gewürzen und regionalen Produkten. Nachdem wir unsere Einkäufe erledigt hatten, machten wir uns auf den Weg, die berühmte Rommelpiste zu erkunden.

    Die Rommelpiste ist eine historische Strecke, die während des Zweiten Weltkriegs von den deutschen Afrikakorps unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel angelegt wurde. Sie diente als strategische Versorgungsroute und verbindet verschiedene Orte im Süden Tunesiens durch eine beeindruckende Berglandschaft. Die Beton Piste führt über das Djebel Orbata-Gebirge und erstreckte sich über etwa 10 Kilometer. Der Bau war eine logistische Herausforderung, da die Arbeiter – oft Kriegsgefangene – unter extremen Bedingungen in der Wüste und im Gebirge arbeiteten.

    Nach unserer Fahrt über die Rommelpiste erreichten wir Al Rudayyif, eine kleine Stadt, die von ihrer beeindruckenden Bergkulisse umgeben ist. Am Ende des Ortes nahmen wir die neu asphaltierte Straße, die uns durch die wunderschönen Berge zurück zu unserem Stellplatz führte. Der Tag war eine perfekte Mischung aus einem lebendigen Marktbesuch, einer Fahrt durch faszinierende Landschaften und dem Eintauchen in ein Stück Geschichte.
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  • Auf nach Mides

    9 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach vier wunderschönen Tagen auf dem Campingplatz CAPRAPICTI in Metlaoui haben wir uns heute Morgen herzlich von Ali und seiner Mutter verabschiedet. Nach knapp 80 Kilometern erreichten wir unser Tagesziel Mides. Auf dem Stellplatz Mides Family Resto fanden wir einen schönen Platz mit herrlichem Blick auf die Oase. Kurz nach unserer Ankunft wurden wir vom Chef mit einem frisch gebrühten Tee willkommen geheißen – ein toller Einstieg.

    Am Nachmittag machte ich einen Spaziergang zur algerischen Grenze, die nur etwa 400 Meter vom Stellplatz entfernt liegt. Nach einem kurzen Abstecher auf algerisches Gebiet führte mich mein Weg durch die Oase hinunter zum beeindruckenden Canyon von Mides und den Ruinen von Alt-Mides.
    Die Mischung aus natürlicher Schönheit und geschichtsträchtiger Atmosphäre hat mich sofort fasziniert und lässt die Vorfreude auf die morgige Erkundungstour wachsen.
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  • Mides Canyon

    10 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 13 °C

    Am Vormittag stand noch Büroarbeit auf der Tagesordnung, bevor wir uns kurz vor 12 Uhr auf den Weg machten, den Canyon von Mides zu erkunden. Der Canyon beeindruckt mit seinen steilen, bizarren Felsformationen und der atemberaubenden Tiefe, die eine faszinierende Farbpalette aus warmen Erdtönen zeigt. Über Jahrtausende hat das Wasser die Felsen in diese spektakulären Formen geschliffen. Ein Wanderpfad entlang des Rands bietet immer wieder fantastische Ausblicke auf die Schluchten und die darunterliegende Oase.

    Nach dem Canyonbesuch führte unser Weg in das verlassene alte Dorf von Mides, das malerisch oberhalb der Schluchten thront. Das Dorf wurde in den 1960er Jahren aufgegeben, nachdem ein starkes Erdbeben viele Gebäude zerstört hatte. Heute erinnern die Ruinen an die einstige Berbersiedlung und bieten ein einzigartiges Panorama, das die Geschichte und die raue Schönheit der Region widerspiegelt.

    Auf dem Rückweg entdeckten wir bei einem Händler zwei wunderschöne Sandrosen. Diese faszinierenden Naturgebilde entstehen in Wüstengebieten, wenn wasserlösliche Mineralien wie Gips durch Verdunstung aus dem Boden auskristallisieren. Die einzigartigen Formen erinnern an zarte Rosenblüten und sind ein Zeugnis der besonderen klimatischen Bedingungen der Region. Die Sandrosen waren so schwer, dass wir sie später mit dem Quad beim Händler abholen mussten – eine lohnenswerte Mühe für diese außergewöhnlichen Wüstenfunde!
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  • Canyon de Tamaqzah (Tamerza)

    11 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☁️ 16 °C

    Von Mides fuhren wir heute Morgen ins 8 km entfernte Tamerza, wo wir direkt vor dem Restaurant de la Soleil einen Platz fanden. Dort trafen wir auf den bekannten Führer Faruk, der uns anbot, uns durch den Canyon zu führen. Pünktlich um 11:15 Uhr holte er uns ab, und wir begannen unsere Wanderung in die Oase und zum Canyon von Tamerza.

    Der Canyon von Tamerza ist eine wahre Naturschönheit, geprägt von beeindruckenden Felswänden, die von Jahrtausenden der Erosion geformt wurden. Durch die Schlucht schlängelt sich ein Bach, der in der Oase von Tamerza für üppiges Grün sorgt und einen starken Kontrast zu den umliegenden trockenen Felsen bietet. Faruk führte uns zu versteckten Wasserfällen, kleinen Höhlen und atemberaubenden Aussichtspunkten, die wir ohne ihn sicher übersehen hätten.
    Im Canyon von Tamaghza (Tamerza) und der umliegenden Region wurden Teile von Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung gedreht. Insbesondere die Wüstenlandschaften und spektakulären Schluchten der Gegend dienten als Kulisse für die Szenen auf dem Wüstenplaneten Tatooine.
    Nach zwei Stunden kamen wir überwältigt zurück – die Führung mit Faruk war ein echtes Highlight und absolut empfehlenswert.

    Nach einer wohlverdienten zweistündigen Pause unternahmen wir mit dem Quad eine Tour ins Flussbett und besuchten den verlassenen, verfallenen Teil von Tamerza El Gdima. Der Ort wurde 1969 durch ein verheerendes Hochwasser zerstört, das die gesamte Region heimsuchte. Die Überreste der Häuser, die aus Lehm und Stein erbaut wurden, stehen wie ein stummes Mahnmal für die Gewalt der Natur und verleihen dem Ort eine besondere, melancholische Atmosphäre. Die Kulisse ist eindrucksvoll und bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region.

    Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir wieder am Wohnmobil, wo wir uns auf das Abendessen freuten. Um 19 Uhr genossen wir ein köstliches tunesisches 4-Gänge-Menü im Restaurant de la Soleil – ein perfekter Abschluss eines rundum schönen Tages.
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  • Tozeur

    12 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach dem Frühstück setzten wir unsere Reise nach Tozeur fort, durch die malerische Berglandschaft Tunesiens. Doch die Ankunft wurde abenteuerlich: Unser Navi lotste uns mit dem Gespann mitten durch die Medina von Tozeur. Für die Anwohner ein Highlight, für uns eine Herausforderung – aber mit der typischen tunesischen Gelassenheit und etwas Geduld meisterten wir die engen Gassen.

    Am Campingplatz wartete die nächste Prüfung: Die Palmen stehen hier so dicht, dass es fast 45 Minuten dauerte, unser Wohnmobil an den Stellplatz zu manövrieren. Jetzt stehen wir unter den schattenspendenden Palmen und genießen einen wunderschönen, ruhigen Platz inmitten der Oase. Am Abend machten wir ein schönes Lagerfeuer, grillten und ließen den Tag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen.
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  • Star Wars Filmkulisse Mos Espa

    16 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach vier entspannten Tagen auf dem Campingplatz Coco Oasis in Tozeur brechen wir heute Morgen auf, um die berühmte Star-Wars-Filmkulisse Mos Espa in der Wüste nahe Nefta zu besichtigen. Dieses beeindruckende Filmset wurde für die Episoden Star Wars: Die dunkle Bedrohung (Episode I) und Star Wars: Angriff der Klonkrieger (Episode II) genutzt.

    Mos Espa stellt die Heimatstadt von Anakin Skywalker auf dem Planeten Tatooine dar. Die Kulissen umfassen markante Gebäude mit runden Kuppeln, hohe Sandsteinstrukturen und den typischen Wüstenstil, der die Welt von Tatooine so unverkennbar macht. Besonders beeindruckend sind die Märkte, die Arena und das Rennpodium, das für die ikonische Podracer-Szene diente.

    Obwohl die Kulissen teilweise vom Sand der umliegenden Dünen bedroht sind, bleibt Mos Espa ein faszinierendes Relikt aus der Filmgeschichte, das mitten in der tunesischen Wüste eine andere Welt zum Leben erweckt.
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  • Chott el Djerid

    16 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach unserem Besuch in Mos Espa ging es zunächst zurück nach Tozeur, wo wir eine der wenigen Gastankstellen in Tunesien nutzten, um unsere Vorräte aufzufüllen. Von dort setzten wir unsere Reise in Richtung des beeindruckenden Chott el Djerid fort, dem größten Salzsee des Landes. Die Fahrt über diese endlos scheinende Salzebene war ein unvergessliches Erlebnis, und wir legten mehrere Stopps ein, um die faszinierende Landschaft aus nächster Nähe zu erleben.

    Das Chott el Djerid, mit einer Fläche von rund 5.000 km², ist ein Naturwunder. Die blendend weiße Salzkruste, die die Oberfläche bedeckt, entsteht durch die Verdunstung von Wasser in den heißen Sommermonaten. Diese scheinbar unendliche Weite wird immer wieder von Luftspiegelungen durchbrochen, die das Auge täuschen und die Wüste zum Leben erwecken. Doch unter der festen Kruste lauert Gefahr: Der Boden ist oft schlammig und trügerisch, sodass man schnell einsinken kann, wenn man die Salzkruste betritt. Deshalb ist es wichtig, sich nur auf sicheren Wegen zu bewegen.

    Besonders beeindruckend war unser Halt beim berühmten "Abandoned Bus", einem alten, verrosteten Fahrzeug, das mitten im Chott steht. Er wurde vermutlich in den 1970er Jahren von einer Filmcrew zurückgelassen und erzählt seitdem eine Geschichte von Verfall und Isolation in dieser lebensfeindlichen Umgebung. Der Bus ist ein beliebtes Fotomotiv und ein Symbol für die unwirtliche, aber faszinierende Landschaft.
    Die raue Schönheit dieser Salzebene hat uns tief beeindruckt und die Fahrt durch diese einzigartige Landschaft wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
    Am späten Nachmittag kamen wir in Kebili an. Hier stehen wir jetzt auf dem Les Amis du Camping. Morgen früh wollen wir als erstes zum Wochenmarkt.
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  • Wochensouk in Kebili

    17 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 11 °C

    Heute Morgen waren wir als Erstes auf dem Gemüsemakt. Hier haben wir frisches Gemüse, Salat, Kartoffeln und Kamelfleisch direkt aus der Keule geschnitten gekauft. Nachdem wir unsere Taschen geleert hatten, ging es weiter zum Marché hebdomadaire de Kébili. Wow, so einen großen Markt haben wir noch nicht gesehen!

    Der Marché hebdomadaire de Kébili ist ein beeindruckender und lebhafter Wochenmarkt, der jeden Montag und Dienstag stattfindet und zu den größten Märkten in Südtunesien zählt. Hier versammeln sich Händler und Besucher aus der gesamten Region, um Waren zu kaufen, zu verkaufen oder einfach das geschäftige Treiben zu erleben. Der Markt erstreckt sich über ein riesiges Areal und ist in verschiedene Bereiche unterteilt, was ihn zu einem wahren Labyrinth aus Farben, Gerüchen und Geräuschen macht.

    An den zahlreichen Ständen findet man alles, was das Herz begehrt: frisches Obst und Gemüse aus den umliegenden Oasen, aromatische Gewürze, Datteln in allen Sorten und Qualitäten, handgefertigte Waren wie Teppiche und Keramik sowie Kleidung, Schuhe und Haushaltsartikel. Auch lebende Tiere wie Schafe, Ziegen und Geflügel werden hier gehandelt.

    Die Atmosphäre ist einzigartig – laut, lebendig und authentisch. Händler preisen lautstark ihre Ware an, während Einheimische und Besucher zwischen den Ständen feilschen und plaudern. Besonders beeindruckend ist das Angebot an regionalen Spezialitäten und Produkten, die oft noch traditionell hergestellt werden. Ein Bummel über den Markt bietet nicht nur die Möglichkeit, besondere Souvenirs und frische Lebensmittel zu kaufen, sondern auch einen Einblick in das tägliche Leben und die Kultur der Region. Ein Besuch ist ein absolutes Highlight, das alle Sinne anspricht.
    Nach dem Marktbesuch waren Sonnenbaden und Chillen angesagt.
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  • Douz das "Tor zur Wüste"

    18 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 18 °C

    Da Kébili nicht so viel zu bieten hat, fahren wir heute Morgen weiter in das 30 km entfernte Douz, das auch als „Tor zur Wüste“ bekannt ist. Hier werden wir jetzt etwas länger bleiben. Wir stehen auf dem Campingplatz Club Desert, wo wir uns gemütlich eingerichtet haben. Vom Platz aus ist die Medina fußläufig in ein paar Minuten zu erreichen und bietet eine perfekte Gelegenheit, die Stadt zu erkunden.

    Douz ist eine charmante Oasenstadt am Rande des Grand Erg Oriental, der gewaltigen Sanddünenlandschaft der Sahara. Die Stadt ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Wüstensafaris und Kamelkarawanen, die Touristen und Abenteurer tief in die faszinierende Weite der Wüste führen.
    Die Stadt selbst besticht durch ihre lebendige Medina, wo sich Händler und Handwerker in den engen Gassen tummeln. Hier findet man traditionelle Waren wie handgewebte Teppiche, Gewürze und kunstvoll gefertigte Souvenirs.
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  • Wochen- und Viehmarkt in Douz

    19 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 4 °C

    Heute Morgen sind wir früh los, um den Viehmarkt und den Wochenmarkt in Douz zu besuchen. Der Viehmarkt liegt in direkter Nähe zum Campingplatz und ist ein faszinierender Ort, der schon in den frühen Morgenstunden erwacht. Bereits um 4:30 Uhr trafen die ersten Händler mit ihren Schafen, Ziegen und manchmal auch Pferde ein. Die Atmosphäre ist geschäftig, geprägt von Verhandlungen und lebhaften Gesprächen. Es ist ein reiner Männerdomänenort, was uns besonders auffiel, denn Andrea war die einzige Frau auf dem gesamten Platz. Dennoch begegnete man uns mit Freundlichkeit und Neugier.

    Vom Viehmarkt ging es direkt weiter zum Wochenmarkt, der ein lebendiges Spektakel bietet. Hier werden frisches Obst, Gemüse, Gewürze, Stoffe und allerlei Haushaltswaren verkauft. Die Stände sind bunt und einladend, und die Händler preisen lautstark ihre Waren an. Es herrscht ein geschäftiges Treiben, und der Markt ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen, sondern auch ein Treffpunkt für die Menschen der Region.

    Beide Märkte zusammen geben einen Einblick in das Leben und die Traditionen von Douz. Während der Viehmarkt die landwirtschaftliche Seite der Stadt zeigt, spiegelt der Wochenmarkt den bunten Alltag und die Vielfalt des Oasenlebens wider.
    Zum Abendessen hat Andrea eine leckere Tagine gekocht.
    Den Abend haben wir am Lagerfeuer ausklingen lassen.
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  • Auf in die Wüste

    22 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 12 °C

    Die letzten Tage verbrachten wir mit Ausruhen und Sonne genießen, bis wir uns entschieden, eine zweitägige Kameltour in die Wüste zu unternehmen. Die Voraussetzung war allerdings, Schlafsäcke zu finden – eine unerwartet schwierige Aufgabe hier. Nach langer Suche fanden wir schließlich in einem "Telefonshop" zwei gebrauchte Schlafsäcke. In der Nähe des Campingplatzes gab es zudem eine Reinigung, die sich nach einigem Bitten bereit erklärte, die Schlafsäcke bis zum nächsten Tag zu reinigen. So war alles bereit für unser Wüstenabenteuer.

    Am Sonntagmorgen starteten wir mit zwei Kamelen und unserem Führer Mohamed in die Wüste. Anfangs war es ungewohnt, sich auf den „Wüstenschiffen“ zu bewegen, doch nach kurzer Zeit hatten wir uns an den „Seegang“ gewöhnt. Nach zwei Stunden erreichten wir unseren ersten Rastplatz, wo Mohamed ein kleines Feuer entzündete, Tee kochte und uns ein leckeres Picknick bereitete. Nach einer einstündigen Pause setzten wir unseren Ritt fort und erreichten gegen 14:30 Uhr unser Wüstencamp, wo wir freundlich empfangen wurden. Nach einer kurzen Verschnaufpause mit Kaffee bezogen wir unser Zelt und unternahmen später einen ausgedehnten Spaziergang durch die beeindruckende Dünenlandschaft.

    Am Abend versammelten wir uns am Lagerfeuer, wo ein Berber frisches Sandbrot für uns backte. Es folgte ein köstliches Drei-Gänge-Menü mit dem warmen Brot – ein kulinarischer Genuss mitten in der Wüste. Danach saßen wir noch lange am Feuer, lauschten den Klängen der Berbermusik und genossen die friedliche Atmosphäre. Doch irgendwann wurde es zu kalt, und wir zogen uns in unser Zelt zurück. Die Nacht bei 0°C war eine echte Herausforderung, aber mit den Schlafsäcken machbar.

    Nach einem einfachen Frühstück brachen wir gegen 9:30 Uhr zur Rückreise auf. Auch hier legten wir nach zwei Stunden eine Pause ein, während Mohamed wieder ein kleines Picknick vorbereitete. Leider war der Rückweg weniger angenehm, da starker Wind aufkam und die Luft voller Sand war, was die Sicht erheblich einschränkte. Trotz dieser widrigen Bedingungen erreichten wir am frühen Nachmittag wohlbehalten unseren Campingplatz.

    Die Tour war ein unvergessliches Erlebnis. Besonders faszinierend waren die Spuren von Skorpionen und Schlangen, die wir bei unserem Spaziergang entdeckt hatten, ebenso wie der Bau eines Wüstenfuchses und ein Ameisenbau. Mit etwas wärmeren Temperaturen wäre die Erfahrung noch angenehmer gewesen, doch auch so war es eine Reise, die uns lange in Erinnerung bleiben wird.
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  • Frohes Weihnachtsfest 🎄🎅

    24 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ 🌬 13 °C

    Wir wünschen Euch allen ein schönes Weihnachtsfest 🎄mit viel Gesundheit und weiterhin vielen schönen Reisen und Erlebnissen.
    Viele Grüße aus Douz dem Tor zur Wüste

  • Sahara Festival in Douz

    26 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 13 °C

    Das Sahara Festival in Douz stand in den letzten Tagen ganz im Mittelpunkt unseres Aufenthalts. Morgens war im Souk bereits einiges geboten: Gaukler, Schlangenbeschwörer und Artisten zogen die Zuschauer in ihren Bann, während tunesische Musiker ihre traditionellen Klänge darboten. Mittags verlagerte sich das Programm auf den Festivalplatz am Saharator. Hier wurden faszinierende Szenen aus dem Leben der Berber gezeigt, darunter traditionelle Hochzeitsrituale, Jagdszenen und Wettkämpfe wie Kamel-, Pferde- und Hunderennen.Leer más

  • Abschlußparade Sahara Festival in Douz

    29 de diciembre de 2024, Túnez ⋅ ☀️ 17 °C

    Die letzten Tage waren ein wahres Fest für die Sinne. Morgens starteten wir oft mit einem Besuch des Souks, wo wir die lebendige Atmosphäre aufsogen, bevor wir uns mittags auf den Festivalplatz begaben, um die beeindruckenden Darbietungen zu erleben.
    Abends ging es wieder in den Souk, wo verschiedene tunesische Künstler mit Livemusik für Stimmung sorgten.

    Das Festival bot uns die Möglichkeit, tief in die Kultur und Traditionen Tunesiens einzutauchen. Besonders beeindruckend war es, die Vielfalt der Tänze, Musik und Bräuche zu erleben, die in Douz stolz bewahrt werden. Dieses einzigartige Ereignis war ein Höhepunkt unserer Reise.
    Der heutige letzte Festivaltag wurde von einer beeindruckenden Parade gekrönt.
    Am Abend gab es unsere obligatorischen Reibekuchen auf dem Feuer zubereitet.
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  • Es geht weiter oder auch nicht 😪

    2 de enero, Túnez ⋅ 🌬 17 °C

    Nach etwas mehr als zwei Wochen nehmen wir Abschied von Douz. Die Zeit ist wie im Flug vergangen, und besonders das Sahara Festival und unser Trip in die Wüste werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Hier in Douz haben wir nicht nur die faszinierende Kultur und Landschaft kennengelernt, sondern auch viele nette Menschen getroffen und schöne Gespräche geführt. Das neue Jahr haben wir stimmungsvoll am Lagerfeuer begrüßt – ein ganz besonderer Moment.

    Es wird jedoch Zeit, unsere Reise fortzusetzen, um weitere Teile Tunesiens zu erkunden. In den vergangenen Jahren haben wir gelernt, wie wichtig es ist, während längerer Reisen immer wieder Pausen einzulegen, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Genau diese Auszeit haben wir hier auf dem Campingplatz Club Desert bei Sophie und Ahmed genossen. Wir haben uns rundum wohl und bestens aufgehoben gefühlt.

    Heute morgen hatten wir noch einmal den Wochenmarkt besucht und unsere Vorräte aufgefüllt. Mit frischen Lebensmitteln und neuen Plänen sollte die Reise nun weitergehen.
    Nachmittags habe ich es dann wieder einmal geschafft. Ich komme aus der Bank und knicke voll mit dem linken Fuß um.
    So das war es erstmal mit der Weiterfahrt 😪.
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  • Heute geht es weiter nach Matmata.

    4 de enero, Túnez ⋅ ☀️ 15 °C

    Nachdem Andrea, meine beste Krankenschwester, meinen Fuß täglich versorgt, gekühlt und gestern sogar getapt hat, geht es mir heute wieder so gut, dass wir unsere Reise fortsetzen können. Nach dem Aufräumen, Verstauen und Auffüllen des Wassertanks brechen wir in Richtung Matmata auf.

    In Matmata finden wir einen Platz auf dem Camping Matmata. Doch wie schon einige Male zuvor setzen wir mit unserem Anhänger in der steilen Einfahrt auf. Eine Entscheidung steht fest: Wenn wir wieder zuhause sind, bekommt der Anhänger vorne und hinten Kufen oder Rollen, damit wir solchen Herausforderungen künftig gelassener begegnen können.

    Unser erster Weg führt uns zum bekannten Hotel Sidi Idriss. Das Hotel ist weltberühmt, da es als Kulisse für Luke Skywalkers Zuhause auf Tatooine in den "Star Wars"-Filmen diente. Die traditionellen Höhlenräume des Hotels, die in den weichen Fels gegraben wurden, boten eine ideale, futuristische Atmosphäre für die Szenen im Film. Es ist ein faszinierendes Erlebnis, durch die Sets zu laufen, die Geschichte und Fiktion verbinden.

    Anschließend besuchen wir das Musée Dar Khadija, ein kleines, aber spannendes Museum, das sich den Höhlenwohnungen der Region widmet. Hier erfahren wir, wie die Berber seit Jahrhunderten in Höhlen lebten, die in die Hügel gegraben wurden, um sich vor der Hitze zu schützen. Die Wohnungen sind kühl, schlicht und funktional, und das Museum zeigt eindrucksvoll die traditionelle Lebensweise der Menschen in Matmata.

    Nach dem Museumsbesuch sehen wir uns noch einige Höhlenwohnungen von außen an. Ihre Architektur und die Umgebung sind beeindruckend und geben uns ein Gefühl für das Leben in dieser außergewöhnlichen Region.

    Auf unserem Rückweg entdecken wir ein verlassenes Hotel, einen Lost Place, der uns magisch anzieht. Natürlich können wir nicht widerstehen und gehen hinein. Die verfallenen Räume, die Überreste der einstigen Einrichtung und die stille Atmosphäre erzählen Geschichten von längst vergangenen Tagen – ein spannender Abschluss für einen ereignisreichen Tag in Matmata.
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  • Ksar Hallouf

    5 de enero, Túnez ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach etwas Büroarbeit am Morgen setzten wir unsere Fahrt in Richtung Ksar Hallouf fort. Die Landschaft wurde zunehmend beeindruckender, und bald erreichten wir die steile Auffahrt, die hinauf zum Ksar führt. Da die Steigung mit unserem Gespann eine Herausforderung war, beschlossen wir zunächst, zu Fuß hinaufzusteigen und uns einen Eindruck zu verschaffen.

    Das Ksar Hallouf ist ein bemerkenswertes Beispiel traditioneller Berberarchitektur. Ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaut, diente es als Speicherburg, in der die Bewohner der umliegenden Dörfer ihre Vorräte sicher lagerten. Das Ksar besteht aus mehreren Dutzend Ghorfas, die in terrassenförmigen Ebenen angeordnet sind. Diese Speicherkammern aus Lehm und Stein bieten nicht nur Schutz vor der Hitze, sondern auch vor potenziellen Angreifern. Der Blick von oben ist atemberaubend – die weite, karge Landschaft der Region erstreckt sich bis zum Horizont. Der Ort strahlt eine einzigartige Ruhe aus, und die Geschichte ist in jeder Ecke spürbar.

    Die Landschaft des Dahar-Gebirges, das das Ksar umgibt, und uns heute begleitet ist schlichtweg faszinierend. Zerklüftete Bergrücken, sanfte Täler und steile Schluchten prägen das Bild. Die kargen Felsen leuchten in unterschiedlichen Brauntönen, die in der Sonne beinahe golden erscheinen. Kleine, grüne Flecken von Vegetation, vor allem Oliven- und Mandelbäume, setzen Akzente in der sonst wüstenartigen Umgebung. Die Szenerie wechselt ständig zwischen dramatischen Klippen und sanft abfallenden Ebenen und begleitet uns während der gesamten Fahrt.

    Ursprünglich hatten wir geplant, direkt oben im Ksar zu übernachten, doch der Platz erwies sich als ziemlich uneben, was mit unserem Fahrzeug nicht ideal war. Da es noch relativ früh am Tag war, entschieden wir uns, die Reise fortzusetzen und in Richtung Chenini weiterzufahren. Mit dem Ksar Hallouf im Rückspiegel und der Vorfreude auf weitere Entdeckungen setzten wir unseren Weg durch das beeindruckende Dahar-Gebirge fort.
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  • Ksar El Ferech

    5 de enero, Túnez ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach unserem Besuch im Ksar Hallouf setzten wir unsere Reise auf der alten Berberstraße fort. Da es schon später Nachmittag war, planten wir, maximal bis Chenini zu fahren. Doch als wir das beeindruckende Ksar El Ferech entdeckten, hielten wir spontan an und entschieden, die Nacht hier zu verbringen und das Ksar näher zu erkunden.

    Das Ksar El Ferech, mit einer beeindruckenden Größe von 13.300 Quadratmetern und 280 Ghorfas (Speicherkammern), wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut. Ursprünglich diente es als sicherer Lagerplatz für Getreide und Vorräte und war ein zentraler Treffpunkt der umliegenden Gemeinschaften. Die Ghorfas, in mehreren Ebenen um 3 Innenhöfe angeordnet, spiegeln die traditionelle Berberarchitektur wider. Ihre Funktion war nicht nur praktischer Natur, sondern auch ein Symbol für die enge Gemeinschaft und den Schutz, den diese Strukturen boten.

    Ein Spaziergang durch die Anlage zeigt, wie beeindruckend die Bauweise ist: Die massiven Lehmmauern, die geschickt angeordneten Treppen und die kunstvoll gearbeiteten Türen erzählen Geschichten aus einer vergangenen Zeit. Abends, als die Sonne langsam unterging, tauchte das Licht das Ksar in warme Farben, die den historischen Charme noch verstärkten.

    Am Fuß des Ksars gibt es einen kleinen Platz, wo wir unser Fahrzeug abstellten und die Stille des Ortes genossen. Es war ein unerwarteter Halt, der uns tiefe Einblicke in die reiche Kultur und Geschichte der Berberarchitektur gewährte.
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  • Das alte Berberdorf Chenini

    6 de enero, Túnez ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach dem Frühstück machten wir einen letzten Rundgang durch das Ksar El Ferech, um die Atmosphäre dieses beeindruckenden Bauwerks noch einmal in Ruhe auf uns wirken zu lassen. Danach setzten wir unsere Reise auf den Höhen des Dahar-Gebirges in Richtung Chenini fort.

    Chenini, eines der bekanntesten Berberdörfer Tunesiens, ist in zwei Bereiche unterteilt: das alte und das neue Chenini. Das alte Chenini, das malerisch an den Hängen eines Berges liegt, wurde vor Jahrhunderten von den Berbern erbaut und diente als Schutz vor Eindringlingen. Die Ghorfas – Speicherkammern aus Lehm und Stein – fügen sich harmonisch in die karge Landschaft ein. Der Ort wirkt wie aus einer anderen Zeit, mit seinen schmalen Pfaden und den Überresten alter Wohnhäuser. Besonders beeindruckend ist die halb verfallene Moschee mit ihrem markanten weißen Minarett, das über dem Dorf thront. Vom Berg aus bietet sich ein spektakulärer Blick auf die umliegenden Täler und die Weite der Wüste.

    Das neue Chenini liegt im Tal unterhalb des alten Dorfes. Es wurde in den letzten Jahrzehnten erbaut, um den Bewohnern modernere Lebensbedingungen zu bieten. Hier finden sich einfache Häuser, kleine Geschäfte und Einrichtungen. Dennoch ist die Verbindung zur Tradition in vielen Details sichtbar, etwa in den typischen Berbermustern, die manche Gebäude zieren.

    Das alte Berberdorf hat uns mit seiner Geschichte und einzigartigen Bauweise tief beeindruckt. Man spürt hier förmlich die Verbindung zwischen den Menschen und der Natur, die diesen Ort über Jahrhunderte geprägt hat.
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  • Von Chenini nach Douiret

    6 de enero, Túnez ⋅ ☁️ 16 °C

    Am Nachmittag setzten wir unsere Reise durch die wunderschöne Gebirgslandschaft des Dahar-Gebirges fort. Die Fahrt bot immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die zerklüfteten Hügel, Schluchten und Täler der Region. Nach einer kurzen Strecke erreichten wir das nächste Ziel unserer Reise: Douiret, ein weiteres faszinierendes Berberdorf, das uns schon aus der Ferne mit seinen alten Lehmhäusern und dem besonderen Charme begrüßte.Leer más

  • Douiret das verlassene Berberdorf

    8 de enero, Túnez ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach dem gestrigen Büroarbeitstag stand heute die Besichtigung des alten Berberdorfes Douiret auf dem Programm. Das Dorf, das um 1850 etwa 3500 Einwohner zählte, war einst ein bedeutender Karawanenstopp auf der Handelsroute zwischen Gabès im Norden und der libyschen Stadt Ghdamès im Süden. Heute zeugen die Überreste des Dorfes von seiner bewegten Vergangenheit.

    Ein etwa 3 Kilometer langer Pfad führt durch das alte Douiret, gesäumt von verlassenen Wohnhäusern, die größtenteils in Ruinen liegen. Besonders faszinierend ist, dass viele der Gebäude direkt in den Felsen integriert sind. Diese Bauweise schützte die Bewohner vor den extremen klimatischen Bedingungen der Region, wie der brennenden Hitze im Sommer und den kühlen Nächten im Winter. Einige der Ghorfas sind bis heute erhalten geblieben und geben beeindruckende Einblicke in die traditionelle Bauweise und Lebensweise der Berber.

    Besonders hervorzuheben ist die auffällige weiße Moschee, auch bekannt als „Palmenmoschee“, die auf dem Bergrücken thront und weithin sichtbar ist. Sie ist eines der wenigen gut erhaltenen Bauwerke und ein wichtiges Symbol der religiösen und kulturellen Geschichte des Ortes.

    Ein weiteres Highlight ist die erstaunlich gut erhaltene Ölmühle, die in einer der Höhlen untergebracht ist. Hier lässt sich erahnen, wie die Berber einst Olivenöl gewannen und ihre Vorräte lagerten. Die Kombination aus praktischer Nutzung und traditioneller Bauweise macht diese Mühle zu einem faszinierenden Ort.

    Der Spaziergang durch Douiret bietet nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Berge des Dahar-Gebirges. Die raue Schönheit der Landschaft, kombiniert mit der einzigartigen Geschichte des Dorfes, hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
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  • Ksar Ouled Soltane

    9 de enero, Túnez ⋅ 🌬 16 °C

    Heute Morgen sind wir früh in Douiret aufgebrochen und nach Tataouine gefahren, wo donnerstags der große Wochenmarkt stattfindet. Auf dem lebhaften Markt haben wir uns mit frischem Obst, Gemüse und anderen nötigen Vorräten eingedeckt. Nach dem Marktbesuch fuhren wir am Mittag weiter zum 23 Kilometer entfernten Ksar Ouled Soltane.

    Dieses beeindruckende Ksar ist eines der am besten erhaltenen Berber-Speicherburgen der Region. Es besteht aus mehreren Etagen übereinander angeordneter Ghorfas, die einst zur Lagerung von Getreide und Lebensmitteln dienten. Die symmetrische Anordnung der Speicherzellen, kombiniert mit den geschwungenen Formen und der warmen Farbe des Sandsteins, macht es zu einem architektonischen Meisterwerk.

    Bekanntheit erlangte das Ksar auch durch seine Rolle in Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung, wo es als Kulisse für die Sklavenunterkünfte von Mos Espa diente, dem Ort, an dem Anakin Skywalker als Junge lebte. Die filmische Bedeutung verleiht dem Ksar eine zusätzliche Magie und zieht Star-Wars-Fans aus der ganzen Welt an.

    Da es jedoch sehr windig war und die Umgebung wenig weitere Attraktionen bot, entschieden wir uns, unsere Reise ans Meer nach Zarzis fortzusetzen. Hier fanden wir am Maldives Café Restaurant am Banana Plage einen wunderschönen Stellplatz direkt am Strand, unter einer schattenspendenden Palme. Mohamed, der Besitzer, begrüßte uns herzlich und erlaubte uns, direkt vor seinem Café zu parken.

    Nach dem Einparken ließen wir den Tag bei einem hervorragenden Cappuccino ausklingen. Für morgen früh haben wir bereits ein Frühstück bei Mohamed bestellt und freuen uns darauf, den Tag entspannt am Strand zu beginnen.
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  • Zarzis

    10 de enero, Túnez ⋅ ☀️ 13 °C

    Seit Donnerstag genießen wir die Zeit in Zarzis bei Mohamed am Maldives Café Restaurant. Gestern Abend verwöhnte uns seine Frau mit einem köstlichen Essen: Pulpo auf Couscous und gegrillte Dorade mit einem frischen tunesischen Salat. Der Tag begann mit einem kleinen Frühstück im Restaurant, bevor wir ins etwa 7 Kilometer entfernte Zentrum von Zarzis fuhren.

    Freitags findet dort der große Wochenmarkt statt, ein lebhafter Ort voller Düfte und Farben, wo wir regionale Produkte und Gewürze bestaunen konnten. Besonders beeindruckend ist, wie wichtig der Olivenbaum für Zarzis und seine Umgebung ist. Die Region zählt etwa 1,5 Millionen Olivenbäume, viele davon mehrere 100 Jahre alt. Diese liefern jährlich eine bedeutende Menge an hochwertigem Olivenöl – rund 30.000 Tonnen pro Jahr werden hier produziert. Etwa 40 Ölmühlen in Zarzis und Umgebung verarbeiten die Oliven zu Öl, was die Bedeutung des Olivenbaums für die lokale Wirtschaft unterstreicht.

    Nach unserem Besuch auf dem Markt kehrten wir zurück und genossen den sonnigen Nachmittag entspannt vor unserem Wohnmobil, begleitet von der ruhigen Atmosphäre und dem herrlichen Blick aufs Meer. Ein perfekter Ort, um die Seele baumeln zu lassen.
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  • Schwarzer Himmel über Djerba

    14 de enero, Túnez ⋅ 🌬 14 °C

    Am Sonntag verabschiedeten wir uns von Mohamed und machten uns auf den Weg nach Djerba. Die Überfahrt über den beeindruckenden Römerdamm war ein Highlight. Der Damm, der ursprünglich von den Römern im 3. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde, erstreckt sich über etwa 7 Kilometer und verbindet das Festland mit der Insel Djerba. Er dient heute als wichtige Verbindung und wird aktuell zu einer vierspurigen Straße ausgebaut.

    In Djerba angekommen, stand zunächst ein Besuch beim Carrefour-Markt auf dem Programm, um unsere Vorräte aufzufüllen. Danach fuhren wir zum Hotelkomplex Dar Djerba, wo es im hinteren Bereich einen großen Stellplatz gibt. Hier nutzten wir die Zeit, um Wäsche zu waschen und etwas Büroarbeit zu erledigen. Am Abend genossen wir das reichhaltige Buffet im Hotel.

    Heute Morgen machten wir uns mit dem Quad auf den Weg zur Greater Flamingo Island, einem Naturparadies, das bekannt für seine Flamingos ist. Die Insel ist Teil eines sensiblen Ökosystems und beherbergt zahlreiche Zugvögel. Besonders im Winter können hier Hunderte Flamingos beobachtet werden, die in den flachen Gewässern der Lagune nach Nahrung suchen. Auf dem Weg machten wir einen Stopp beim Restaurant La Rose, das direkt am Strand liegt. Dort trafen wir Ulrike und Holger von Kuscheldose.de wieder, die wir letztes Jahr in Marokko kennengelernt hatten und mit denen wir Weihnachten bei Familie Schatz verbracht haben.

    Der Nachmittag verging wie im Flug bei leckerem Essen: Ich hatte Pulpo, Andrea genoss ein Putenschnitzel. Zurück am Dar Djerba beschlossen wir kurzerhand, unseren Standort zum La Rose zu verlagern. Leider zogen am Abend dunkle Wolken auf, und es begann zu regnen. Mal sehen, was der morgige Tag bringt!
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  • Houmt Souk

    15 de enero, Túnez ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute Morgen war es immer noch recht stürmisch, also genossen wir noch einen frisch gepressten Karotten-Orangensaft und einen Cappuccino bei Ali im La Rose, bevor wir den schönen Platz am Strand verließen. Unsere Reise führte uns etwa 10 Kilometer weiter nach Houmt Souk, dem geschäftigen Hauptort von Djerba. Hier stehen wir jetzt direkt am Hafen.

    Houmt Souk hat uns mit seiner lebendigen Atmosphäre und den Kontrasten zwischen Tradition und Moderne beeindruckt. Besonders die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und den weiß-blauen Häusern, die typisch für Djerba sind, ist ein Erlebnis. Der Souk selbst war ein buntes Treiben, und die vielen kleinen Stände und Geschäfte boten alles Mögliche an: Gewürze, handgefertigte Produkte wie Keramik und Lederwaren sowie bunte Stoffe.
    Am Nachmittag nutzten wir das schöne Wetter für eine Fahrradtour. Ich fuhr durch den Hafen, der noch sehr ursprünglich ist. Hier liegen zahlreiche kleine Fischerboote vertäut, viele davon bunt bemalt und von der Sonne und dem Salz gezeichnet. Dazwischen schaukeln die größeren Piratenschiffe, die mit ihren Holzschnitzereien und farbenfrohen Segeln ein wenig kitschig wirken, aber gleichzeitig einen besonderen Charme haben. Diese Schiffe starten im Sommer zu Ausflügen zur Greater Flamingo Island und ziehen dabei viele Touristen an.

    Besonders beeindruckend war der Anblick auf tausende Ton Amphoren, die überall im Hafen gestapelt sind. Diese traditionellen Keramikgefäße werden von den lokalen Fischern zum Fangen von Pulpo genutzt. Die Amphoren werden an langen Seilen auf den Meeresgrund abgesenkt, wo sie den Tintenfischen als Versteck dienen. Nach einigen Tagen holen die Fischer die Amphoren wieder hoch – mit etwas Glück gefüllt mit Pulpo, der sich in den Gefäßen vor Feinden versteckt hat. Diese traditionelle Fangmethode ist nicht nur nachhaltig, sondern auch tief in der Kultur der Insel verwurzelt.

    Morgen früh steht der große Wochenmarkt in Houmt Souk auf dem Programm. Wir freuen uns darauf, die frischen Produkte und die besondere Atmosphäre zu erleben!
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