• Wadenkilleraufstieg zum Tianzi Mountain

    14 сентября 2019 г., Китай ⋅ ⛅ 21 °C

    Wulingyuan wurde auf einigen China-Blogs als der am meisten ausgebaute und touristischste Teil beschrieben. Tatsächlich war die Gegend um den Parkeingang voll mit Restaurants, Hotels, noch mehr Hotels im Bau und Geschäften. Um den Platz vorm Eingangstor steht schon ein riesiger Komplex, wo in absehbarer Zeit noch mehr Geschäfte reinkommen. Ein KFC und Starbucks haben sich ebenfalls schon angekündigt. Aber davon abgesehen, wollten wir uns die Aussicht vom Tianzi Mountain dennoch nicht entgehen lassen - muss ja einen Grund haben warum dieser Teil des Nationalparks am meisten besucht ist.
    Wie immer starteten wir den Tag mit einem chinesischen Frühstück (ziemlich würzige Dumplingsuppe), das unsere Unterkunft anbot. Hier haben wir "DJ" kennengelernt, er kommt eigentlich aus Bangalore in Indien und arbeitet seit Anfang August in Beijing. Wie so viele Ausländer nutzte er die Feiertage für einen mehrtägigen Ausflug. Die Unterhaltung verlief so gut (ausnahmsweise mal ohne App Hilfe), dass wir etwas später starteten als geplant (man kann sagen, wir haben uns verquatscht).
    Im Nationalpark mussten wir gleich zu Beginn einen Shuttlebus zum Startpunkt unserer gewählten Wanderroute nehmen, doch der Bus fuhr dort einfach vorbei. 😕 An der nächsten Haltestelle zeigten wir einem Parkmitarbeiter wo wir hin wollten. Er wies uns mehrmals darauf hin, dass man von dieser Stelle nur zu Fuß hoch käme, es gab dort weder Gondel noch Mini-Bahn. Nachdem wir bestätigen, dass es uns klar ist und wir auch wirklich zu Fuß, selbst bis zur Spitze des Berges laufen wollten, hielt er einen entgegenkommenden Bus an, sagte dem Fahrer wo wir hin wollten und es ging los. Irgendwie kümmern sich die Chinesen doch dann immer doch um uns. 😀 Einige Minuten später wurden wir mitten auf der Straße raus gelassen. Der Wanderweg verlief unauffällig abseits der Straße, hier gab es weder irgendwelche Kioske oder touristische Einrichtungen, noch andere Touristen. Wir waren wiedermal ganz allein (wobei wir kurze Zeit später zwei Spanierinnen begegneten). Sofort führte der Weg bergauf - quasi von 0 auf 100. Es ging wieder tausende Stufen hoch, Treppen über Treppen über Treppen... Unsere Waden brannten und wir waren nass geschwitzt bereits nach wenigen Minuten. In ca. 2 Stunden bewältigten wir 700 Höhenmeter ausschließlich mit Treppen. Die Freude oben angekommen zu sein war uns wahrscheinlich gut an zu sehen. 😅 An einem schönen Aussichtspunkt machten wir eine Pause und genossen die Aussicht auf die Karstpfeiler, die mehr und mehr im aufsteigenden Nebel verschwanden. Hier lernten wir ein deutsches Pärchen aus Würzburg kennen, die vor einigen Monaten aus beruflichen Gründen nach Shanghai gezogen waren und verquatschten uns wieder. Es zieht doch sehr viele beruflich nach China 🤔.
    Wir klapperten noch einige Aussichtsplattformen ab, aber die Aussicht wurde durch den Nebel immer trüber. 😕 Zu unserer Überraschung gab es auf dem Berg tatsächlich einen McDonalds!! Unglaublich, McDonalds ist in China wirklich überall. Da unsere Kräfte nicht für einen Abstieg ausreichten, beschlossen wir die bequeme Version mit der Seilbahn zu nutzen. Die ersten paar Meter fuhr die Gondel durch dichten Nebel, doch unterhalb der Wolkendecke klarte die Sicht auf und wir konnten noch ein letztes Mal die bezaubernden Felsen betrachten. Ein guter Abschluss in der Gegend von China, die uns bisher am Besten gefallen hat.
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  • Lustige Anreise nach Tongren

    16 сентября 2019 г., Китай ⋅ ☁️ 20 °C

    Per Zufall entdeckten wir vor einigen Wochen bei der Planung eine weitere unfassbare Sehenswürdigkeit, die wir unbedingt mit eigenen Augen sehen mussten. Den Fanjingshan! (dazu mehr wenn wir es besucht haben 😉) Doch die Anreise dorthin stellte sich als etwas umständlich heraus, denn wir mussten ins Hinterland Chinas (immer noch Hunan Provinz) eintauchen. Herausforderung angenommen! Auf geht's nach Tongren, einer 180.000 Einwohner Stadt (fast ein Dorf in China), von der aus man zum Fanjingshan fahren kann.
    So ging es am Sonntag Mittag von Wulingyuan mit dem Bus zurück nach Zhangjiajie City, von wo aus wir einen Zug nach Huaihua (die Aussprache ist unklar) nahmen. Da die Zugverbindungen etwas unglücklich waren und wir nicht mitten in der Nacht in Tongren ankommen wollten, übernachteten wir in Huaihua. Am Montag Morgen setzten wir unsere Reise fort. Wir waren noch eine 2-stündige Zugfahrt von Tongren entfernt. Nach einer halben Stunde begann das Spektakel im Zug: es stiegen plötzlich super viele Bauern bzw. Händler mit ihrer Ware auf den Schultern (u. a. Obst, Gemüse, Zuckerrüben, lebende Fische, Maronen) in den Zug ein. Diese waren auf dem Weg zum Markt nach Tongren, doch der Handel begann bereits im Zug. Da wollten wir mitmischen und beschlossen uns für den Weg Maronen zu kaufen. Die Verständigung mit der Verkäuferin war etwas schwierig, unsere Übersetzungsapp setzte aus und wir verstanden uns gegenseitig nicht. Unsere Sitznachbarn, nette ältere Frauen (die auch auf dem Weg zum Fanjing waren) versuchten uns ebenfalls den Preis und Menge der Maronen zu erklären und setzten sich sogar für uns ein, als die Verkäuferin uns beim Gewicht beschei*en wollte ☝️. Daraufhin ging eine lautstarke Diskussion los an der sich fast das halbe Abteil beteiligte. Letztendlich hat die Frau noch mehr Maronen in die Tüte gefüllt und wir haben somit über 1 kg Maronen gekauft 😂.
    In Tongren angekommen, stürmten alle Händler aus dem Zug und wir beobachteten einen Lauf wohl um die besten Plätze auf dem Markt. Das ist hier eine andere, ursprüngliche Seite von China, die wir so noch nicht kannten. Nach dieser Show suchten wir unser Hostel, das sich wieder in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof befand. Und gleich gefunden - Läuft.
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  • Kurztrip nach Fenghuang

    16 сентября 2019 г., Китай ⋅ ⛅ 28 °C

    Als wir in Tongren ankamen, war es etwa halb 10 - zu spät um zum Fanjingshan weiter zu fahren und zu früh um den Tag ungenutzt zu lassen. So beschlossen wir noch einen Ausflug ins nahe gelegene Städtchen Fenghuang zu machen.
    Die Fahrt sollte nochmal ca. 2 Stunden dauern und die Busse fahren nur zwischen 8.00 und 16:30 Uhr, so dass wir keine Zeit zu verlieren hatten. Wiedermal hatten wir Glück - wir mussten nur 5 Minuten auf die Abfahrt des Buses warten. Perfektes Timing!
    Fenghuang ist ein kleines Städtchen mit sehr alter Geschichte und ist relativ gut erhalten und wurde von Schriftstellern als die schönste Stadt Chinas beschrieben. (vermutlich nicht die einzige 😜) In der Stadt und Umgebung leben viele Minderheiten (Tuija und Miao), deren kulturelles Erbe in Sachen Essen, Tänze und Trachten als Touristenattraktion genutzt wird.
    In Fenghuang angekommen, ließen wir uns treiben und spazierten nach einer Stärkung durch die Altstadt. Am Phoenix Square, dem Hauptplatz, wurde unsere Aufmerksamkeit von einem lauten Karaokegesang auf sich gezogen. Eine Gruppe von überwiegend Rentnern versammelten sich zum Volkssport, dem Karaoke. So sangen ein Mann und eine Frau ein Duett, oder war es eher ein Battle? 🤔 Was interessant zu beobachten war, tat in den Ohren allerdings schon weh. Abgesehen vom schlechten Gesang befand sich nur wenige Meter weiter eine zweite Karaokegruppe, die ihre Musik ebenfalls laut aufdrehte. Gegenüber der zwei Karaokegruppen, ebenfalls nur wenige Meter entfernt, kämpfte die Musik von 3, ja drei, Tanzgruppen gegen den Gesang an. Unverständlich warum man sich trotz des großen Platzes in die selbe Ecke drängen muss, in der bereits andere singen und tanzen... Der dabei entstehende Lärm war für uns nicht lange zu ertragen und so zogen wir zügig weiter. Mal wieder ein China Kuriosum.
    Fast 3 Stunden schlenderten wir durch die Gassen und entlang des grün schimmernden Flusses, der durch das verträumte Städtchen führt. Zusammen mit den grünen umliegenden Bergen und dem besonderen Stelzenbau und schönen Brücken ergab sich ein malerisches Stadtbild. Obwohl sich hier auch viele Hotels, einige Souvenirläden und Bars befinden, wirkt die Umgebung durch den erhaltenen, traditionellen Stil der Häuserfassaden noch immer authentisch und man spürt noch den Charme des alten Chinas. Nach dem lohnenswerten Kurztrip ging es wieder zum Ausgangsort Tongren zurück.
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  • Wolkenspiel am Fanjingshan

    17 сентября 2019 г., Китай ⋅ ☁️ 17 °C

    Fanjingshaan, Fanjingshaan, Faaaaaaaajingshaaaaaan... So erklingt es in nervender Dauerschleife den ganzen Tag aus jeglichen Boxen des Parks und verankerte sich in unserem Kopf!
    Aber beginnen wir von vorn. Heute sollte es zum Fanjingshan gehen! Fanjing bedeutend im chin. "reines Land für Buddhisten", es ist neben der touristischen Attraktion in erster Linie eine Pilgerstätte und seit 2018 ein UNESCO Erbe. Der Fanjingshan ist der Hauptgipfel (Plateau auf 2100Hm) des Wuling Gebirges in der Provinz Guizhou und ist für seine außergewöhnliche geologische und biologische Vielfalt bekannt. Die steilen Hänge und tiefen Täler verstecken sich die meiste Zeit in einem Meer aus Wolken, so dass die Berggipfel auf Wolken zu schweben scheinen. Diese sehr spezielle Landschaft (Nebelbergwald) ist Heimat für unzählige seltene Spezies (Affen, Raubkatzen, Schwarzbären, Vögel,...) - die wir an diesem Tag leider nicht zu Gesicht bekamen.
    Die berühmtesten Gipfel im Fanjinggebirge sind der "Mushroom Mountain", der "Old Golden Peak" und der "Red Cloud Golden Peak". Letzterer besteht eigentlich aus zwei 100m hohen Felsen, die über eine Brücke verbunden sind und einen Tempel tragen. Dieses Wunder der Natur und der chinesischen Baukunst haben wir vor einigen Wochen zufällig in einem Blog entdeckt und mussten es mit unseren eigenen Augen sehen!
    Die Anreise ging per Bus von Tongren direkt zum Eingangsgate des Fanjingshan - nicht wissend ob wir tatsächlich Tickets bekommen ohne Vorreservierung und chinesische ID (es gab widersprüchliche Informationen). Doch glücklicherweise bekamen wir die Tickets sehr schnell und so reihten wir uns in die Schlange ein um das Eintrittsgate zu passieren und den Shuttlebus zur Gondelbahn zu nehmen. Ohne Gondelbahn müssen 8.000 Stufen bis zur Gipfelspitze bewältigt werden. Da der letzte Bus nach Tongren jedoch bereits um 17 Uhr fuhr, war der Aufstieg zu Fuß und die Tour auf den Fanjing zeitlich nicht zu schaffen. So mussten wir diesmal die Gondel hoch und runter nehmen. An der Gondelbahn hieß es wieder Schlange stehen und zum ersten Mal das echte chinesische Touristenfeeling erleben - das bedeutet warten, warten, warten... und Geduld haben. Die Wartezeit wurde übrigens durchgehend von dem wunderbaren Lied in Dauerschleife versüßt "Faaaanjingshan, Faaaaanjingshaaaaaan". Leider war das Wetter an dem Tag nicht so prickelnd und so ging die ganze Gondelfahrt, sowie der folgende Aufstieg zum Mushroom Mountain über hunderte von Treppen durch dichten Nebel. Oben angekommen, konnte man kaum 10 Meter weit sehen, so dicht war alles im Nebel versunken. Doch nach einigen Minuten hörte man von allen Seiten ein Raunen. Innerhalb von Sekunden verschwand der Nebel und der "Red Cloud Golden Peak", der Star des Fanjingshan, zeigte sich für wenige Minuten, bevor er sich wieder versteckte. Das Wolkenspiel war herrlich zu beobachten auch wenn wir die Felsen auch gern bei Sonne gesehen hätten. Nach dem nebligen Schauspiel stiegen wir auf den alten goldenen Gipfel - in der Hoffnung auf über 2400 Hm die Nebeldecke zu durchbrechen. Doch alles vergebens, oben standen wir ebenfalls im Nebel und bekamen nicht mal für eine Sekunde einen Ausblick zu fassen. Nach langem Warten, stiegen wir wieder ab und steuerten den roten goldenen Gipfel an - wenn wir schon keine gute Sicht drauf haben können, so wollten wir ihn wenigstens besteigen. Auf dem Weg nach unten begrüßten uns mit einem Lächeln plötzlich bekannte Gesichter - es waren die Supporter-Damen aus dem Zug von Tongren! Unglaublich, solche Zufälle gibt's auch trotz der ganzen Menschen.
    Beim Stargipfel wurden unsere Pläne leider wieder durchkreuzt, denn der Aufstieg war auf Grund von Wartungsarbeiten gesperrt. Mit laufenden Wartungsarbeiten haben wir es irgendwie...🤔 😒
    So mussten wir die Schönheit des Gipfels und weitere Nebelspektakel aus der Ferne betrachten. Doch viel Zeit blieb nicht, denn wir mussten ja unseren Bus erwischen. Davor hieß es aber wieder Anstehen an der Gondel, Anstehen für den Shuttlebus - bei weitem nicht so lange wie am Morgen, aber die Wartezeit reichte um sich weiter das Fanjingshan Lied einzuprägen. 🎶🤯
    Beim Abendessen (wieder zurück in Tongren) haben wir Antonio kennengelernt, einen Italiener, der alleine für 3 Wochen China bereist. Er wollte am Folgetag zum Fanjingshan. Wir hatten einen sehr interessanten Abend, mit spannenden Themen. Auf dem Heimweg stellten wir fest, dass Antonio im gleichen Hostel wie wir wohnte - bei der Vielfalt an Hotels und Hostels in der Gegend war dieser Zufall kaum zu glauben. Schon der 2te an dem Tag. Also tranken wir noch einen Kaffee gemeinsam im Hostel (ähm Pulverkaffee, was anderes gibt es hier meist nur bei Starbucks). 😂
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  • Guilin - 5 Mio. Stadt in Traumlandschaft

    19 сентября 2019 г., Китай ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach Tongren ging es weiter mit dem Zug nach GUILIN (Provinz Guangxi), einer Stadt, die vor allem durch die wunderschöne Karsthügellandschaft bekannt ist und als eine der schönsten Regionen in China gilt. An unserem ersten Tag machten wir gleich einen langen Spaziergang entlang der Flüsse und Seen. Guilin hat mitten in der Stadt 2 Flüsse und 4 Seen, sowie mehrere Karsthügel, die der Stadt das besondere Etwas verleihen. Ein Beispiel hierfür ist der "Fubu Hill", ein kleiner Park um einen Karsthügel, der sich direkt am Fluss befindet. Der Fubu Hill ist für seine "1000 Buddhas-Höhle" bekannt, die sich unter dem Felsen befindet. Von der Spitze des Karstfelsens hat man eine tolle Aussicht über die Stadt, sowie die besondere Umgebung. Für eine 5 Millionen Stadt ist Guilin relativ entspannt und die Atmosphäre ist eher gediegen. Touristen gibt es natürlich zahlreiche, jedoch sind diese nicht nur auf wenige Spots konzentriert. Das Wahrzeichen von Guilin ist der "Elephant Trunk Hill", ein weiterer Karstfelsen am Fluss, der an einen trinkenden Elefanten erinnert. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde an den Fels eine Lichtshow projiziert, welche die Entstehung der Legende um den Elephant Hill zum Thema hatte. Zurück zum Hotel ging es u. a. an den Twin Pagodas (Sonne und Mond Pagode) vorbei zum abschließenden Abendessen. Die Guilin Spezialität Mifen Nudeln (Reisnudeln mit 3erlei Schweinefleisch) 🍜 durften wir uns auch nicht entgehen lassen. 😜Читать далее

  • Mit dem Bambusfloss über den Li River

    20 сентября 2019 г., Китай ⋅ ⛅ 29 °C

    Auch wenn Guilin eine sehr entspannte Stadt ist, so wollten wir dennoch raus und in die wunderschöne Karstlandschaft außerhalb der Stadt eintauchen. Gesagt, getan! So ging es morgens mit dem Bus nach Yangdi, ein Dörfchen, das als Startpunkt für viele Bambusflosstouren dient. Auch wir haben uns eine romantische Flossfahrt gegönnt - so romantisch es in China eben sein kann bei den Menschenmassen. In unserer Vorstellung wollten wir mit einem traditionellen Bambusfloss, das durch das Abstoßen mit einem Stock bewegt wird, über den LiRiver dahin gleiten und die wunderbare Natur um uns genießen. Doch bereits beim Kauf der Tickets stellten wir fest, dass ein paar hundert andere ebenfalls die Karsthügel vom Wasser aus sehen wollten. 😬 Die Flosse hatten Platz für 4 Personen (wir teilten und das Bambusfloss mit zwei chinesischen Jungs), wurden per Motor angetrieben, der ziemlich laut war und es starteten mehrere Dutzend Flosse zeitgleich. Unsere Vorstellungen waren ziemlich naiv. 😂
    Doch glücklicherweise ließ sich unser Floss-Steuermann etwas zurückfallen, so dass wir dann die Tour auf dem Fluss doch genießen konnten, die Boote entzerrten sich sehr. Nach einer Stunde erreichten wir die Mashan Warft, von wo aus wir ca. 2 h entlang des Flusses weiter nach Xingping liefen. Der Weg führte uns an einer berühmten Stelle vorbei - der Kulisse, die als Vorlage für den 20 Yuan Schein diente 💴.
    Die Gegend ist ebenso berühmt für Komoranfischer (der Kormoran fängt Fische, die ihm dann rechtzeitig aus dem Schnabel geholt werden). Es gibt nur noch wenige Fischer und die meisten sind fast nur noch da um Fotos mit Touristen zu machen, das scheint lukrativer zu sein. Kann man nachvollziehen.
    Von Xingping, einem alten Fischerdorf, ging es weiter ging per Bus zum nächst grössten Ort - nach Yangshou, wo wir die Nacht verbringen wollten. Und wieder haben wir eher mit einem verschlafenen Städtchen gerechnet, welches sich aber als krass touristisch herausstellte. Das touristische Zentrum (West Street) erinnerte uns eher an eine Mischung aus Ballermann und Kiez. Auch ein deutscher Biergarten (und Bedienung im Dirndl) durfte hier nicht fehlen 🤯. Nicht unsere Welt. Den beeindruckenden Tag ließen wir mit einem leckeren in Bier marinierten Fisch (Spezialität in der Gegend) und einem Besuch auf der Dachterrasse der alternativen Bar namens "Bad Panda" ausklingen. Da unser Hotel ein paar Straßen abseits des Zentrums war, hatten wir auch eine ruhige und entspannte Nacht.
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  • Scootertour um Yangshou

    21 сентября 2019 г., Китай ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute können wir wieder ein neues Gefährt auf die Liste setzen: einen pinken Scooter! 🛵
    Um die Gegend um Yangshou besser erkunden zu können, haben wir uns morgens im Hotel einen pinken Elektrorolller ausgeliehen (war kein anderer da). Unser erster Stop war der Lotus Hill, der sich mitten im Ort befindet. Der Aufstieg auf den kleinen Hügel war zwar kurz aber knackig. Der Wanderweg wurde schon seit längerem nicht mehr gepflegt, so war es ein etwas wilderer Pfad. Von der Spitze des Hügels hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf Yangshou und die umliegenden Berge.
    Nach dem Morgensport begaben wir uns auf Entdeckungstour mit unserem Roller. Die grobe Richtung bzw. das Ziel war klar, jedoch mussten wir den Weg intuitiv finden, denn die Straßen, sowie Wohnviertel waren so neu bzw. auch noch im Bau, so dass sie noch auf keiner digitalen Karte dokumentiert sind. Doch das war genau nach unserem Geschmack! Der Roller war voll aufgeladen, das Wetter war wunderbar sonnig, der Fahrtwind kühlte uns ab, es waren kaum Menschen auf der Straße und wir konnten die wunderbare Umgebung auf eigene Faust entdecken. Es ging entlang zweier Flüsse, an Reisfeldern vorbei und durch echte Dörfer, immer umgeben von den tollen Hügeln. Nach 6 Stunden und zeitig bevor der Akku des Rollers aufgab, kehrten wir zum Hotel zurück, von wo aus wir mit einem Shared Taxi wieder nach Guilin fuhren.
    Wir hatten super schöne und entspannte 2 Tage.
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  • Letzter Stop in China: Guangzhou

    23 сентября 2019 г., Китай ⋅ ☀️ 30 °C

    Da wir die letzten Tage in Guangzhou eher entspannt verbrachten, können wir die Geschehnisse zusammen fassen.
    Auf dem Weg zum Bahnhof trafen wir eine französische Familie mit 3 Kindern (vielleicht 6,8 und 13 Jahre), die sich auf einer 9-monatigen Weltreise befanden und ihre Kinder selbst unterrichten - immer wieder erstaunlich welch inspirierende Leute man auf so einer Reise trifft.
    Unsere vorletzte Zugfahrt in China brachte uns von Guilin nach Guangzhou, wo wir am riesigen Südbahnhof in der 11 Mio. Metropole (10t größte Stadt der Welt!) ankamen. Am Horizont konnten wir auch erstmals den Smog sehen, der in einer solchen Stadt entstehen kann.
    Guangzhou (auch als Canton bekannt) war bereits zu Kolonialzeit (von England und Frankreich) eine wichtige Handelsstadt und ist heute einer der wichtigsten Industrie- und Handelsstandorte Chinas und der globalen Wirtschaft.
    Am Abend unserer Anreise entdeckten wir nicht weit von unserem Hotel eine köstliche Spezialität Guangzhous, die wir gleich probieren mussten - Cheongfen (gefüllte, gedämpfte Reisnudelrolle) und Meeresfrüchte-Porridge. 🥣 Klingt erstmal ein bisschen merkwürdig, war aber erstaunlicherweise so lecker, dass wir dieses Menü noch ein zweites Mal während unseres Aufenthaltes in der Stadt zu uns nahmen (allerdings zum Frühstück 😬).
    Am Folgestag erkundeten wir den Traditional Chinese Medicine Market der Stadt. Der Markt breitet sich eher über ein ganzes Viertel aus - hunderte an Shops, die verschiedene getrocknete Dinge wie Meerestierchen (u. a. Seepferdchen, Seegurken, Seesterne, Teile vom Oktopus), Pilze, Wurzeln, Schildkrötenpanzer, Kräuter und Geweihe verkauften (und vieles mehr, was wir nicht enträtseln konnten). Alles Zutaten für die chinesische traditionelle Medizin 😵🤔.
    Nach diesen Eindrücken brauchten wir erstmal eine Kaffeepause, die wir nutzten um die nächsten Tage und Wochen zu planen. 😎
    Nach der Planungseinheit erkundeten wir das Textilviertel - hier wurden dutzende voll bepackte Karren mit Paketen in einem nicht nachvollziehbaren Logistiksystem hin und her gefahren. Danach ging es zur Shamian Island, ein Erbe aus der Kolonialzeit, mit wunderschönen Bauten, die einem das Gefühl in Europa zu sein, verleihen. Dies war tatsächlich das schönste Stadtviertel, das wir bisher gesehen haben in China.
    Am zweiten Erkundungstag machten wir uns auf den Weg zum Business District, wo als Besonderheiten das Opera House und der Canton Tower mit 604 m zu finden sind. Durch die Hitze endete unser Spaziergang allerdings schnell in einem Café. 😅
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  • Letzte Impressionen - Bye bye China

    25 сентября 2019 г., Китай ⋅ ☀️ 27 °C

    Am letzten Abend in China gingen wir spontan in eine besondere Bar (Hope & Sesame) bzw. mussten wir diese erst finden. Sie gilt als ein fast geheimer Ort. Angekommen an der Adresse in einem unscheinbaren Viertel, fanden wir einen noch unscheinbaren Raum vor. War das etwas die Bar? 2 Kühlschränke und ein paar Tische? Nach kurzer Verwirrung wurden wir aufgeklärt und es ging eine Geheimtür hinter einem Regal auf. Was ein Beginn um in eine Bar zu kommen. Hinter der Tür versteckte sich tatsächlich eine hammer Bar mit mehreren Räumen. Wir wurden in einen hinteren Raum geführt in dem sich eine kleine Bühne befand. Wir kamen gerade zum Start der Live Jazz Session (mit Piano und Kontrabass) und konnten aus der ersten Reihe in Wohnzimmeratmosphäre teilhaben. Die relativ kleine Cocktailkarte bestand nur aus eigens kreierten sehr speziellen Drinks. Wir bestellten the Rocket und Earl Grey Dark & Storms und genossen die Atmosphäre in der wir uns wie in einem Film fühlten - was ein Abschluss der China reise!
    Morgens auf dem Weg zum Bahnhof holten wir uns nochmal das letzte Mal leckere Baoze, bei einem netten Mann um die Ecke, der uns nach 3 Tagen schon kannte. Die Baoze (chinesische Dampfnudeln) werden wir vermissen.

    So - Das war China. Wir sagen ein letztes Mal Ni Hao und Xiéxié.
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  • Letzte Aktion in China: Spezialkontrolle

    25 сентября 2019 г., Гонконг ⋅ ⛅ 28 °C

    Und auf den letzten Metern beschert uns dann China noch eine Story. 😬😬😬
    Bei der Ausreise und finalen Passkontrolle wurde ich (Dom) festgehalten. Nachdem Natalie schon zügig durch kam, wurde bei mir der Pass mitgenommen, zum Reisepass auch der Personalausweis. Nach 10 min Warten durfte ich dann noch mit samt Gepäck in ein Nebenraum - ohne mir mitzuteilen warum. In dem Raum wurden mir in Begleitung von 3 Beamten und einer Dolmetscherin etliche Fragen zur Reise, Beruf etc. gestellt inklusive Details (wie welches Hotel wir in Beijing hatten) - gar nicht einfach eine 7-wöchige Reise aus dem Kopf zu rekonstruieren. Parallel wurden Natalie dann stichprobenartig auch ein paar Fragen gestellt. Beim intensiven Filzen des Gepäcks wurden die beiden Kameras gefunden, der Beamte schaute daraufhin ca. 200 Bilder an. Ich musste sogar die SD-Karten wechseln. Privatsphäre China Style! Nach vielen Bildern dann das erste Mal ein kleines Schmunzeln nach dem sonstigen Pokerface und er meinte zu den Kollegen "schöne Bilder hat er" (verriet mir die Dolmetscherin 😎). Zudem wurden mir Fragen zu bisherigen Reiseländern in den letzten Jahren gestellt. (da mein Pass neu ist, war nur Kirgistan drin, wohl unglaubwürdig) - Nachdem ich Thailand aufzählte und die Dolmetscher-Polizistin Taiwan verstanden hatte, sagte sie gleich forsch "Taiwan ist kein Land, da ist Teil von China, warum erwähnen sie das?! "... dass ich wirklich schon einmal in Taiwan war, erwähnte ich lieber nicht. 😁... Dann wurde ich gebeten mein T-Shirt hochzuheben und ich wurde auch noch am Körper inspiziert... Vielleicht sollte ich mir doch langsam überlegen mich mal zu rasieren, um nicht gleich als Terrorkandidat zu gelten. 😬
    Als ich noch erklärte, dass wir 6 Monate unterwegs sind, kam die Frage ob wir nicht arbeiten müssten.... Die erste berechtigte Frage. Nach über 30 min Verhör wurde ich "entlassen" und Natalie konnte sich die Kaution (mich freizukaufen) sparen. 😜

    Nun folgt Hongkong - gutes Timing gerade jetzt in die spannende Stadt zu reisen. 😉
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  • Eindrücke aus China

    25 сентября 2019 г., Китай ⋅ ☀️ 32 °C

    CHINA! Krasses Land. Viel gesehen, viel erlebt. So haben wir uns das vorgestellt und dennoch sind wir auch froh weiter zu ziehen. Was wir von China an Eindrücken so mitnehmen und gelernt haben, versuchen wir mal zusammen zu fassen:
    1. Es gibt zu VIELE MENSCHEN - deshalb gibt es für alles genug Arbeitskräfte
    2. SONDERBARES VERHALTEN - es wird gerotzt, gespuckt, geschmatzt, sie sind laut, es wird vorgedrängelt, es gibt kein Schamgefühl, oft geht es auch ruppiger zu, insgesamt gewöhnungsbedürftig und skurril
    3. KONTRASTreiches Land - technisch teilweise extrem weit entwickelt (z. B. bargeldloses Zahlen per QRCode), einfache Dinge funktionieren dann aber nicht
    4. BAUBOOM in anderer Dimension - Es wird extrem viel gebaut (Neue Schnellzugtrassen, Hochhäuser, Bahnhöfe, Hotels etc.) , oft wird auch gepfuscht, weshalb nichts lange Jahre hält und wieder gebaut werden muss 😬
    5. Das ESSEN hat uns oft überrascht, überwiegend positiv, ab und zu auch enttäuscht, Geflügelfüsse bleiben uns suspekt, ebenso die meisten Innereien
    6. LOST IN TRANSLATION - ohne Mandarin zu sprechen ist es oft herausfordernd, selbst mit Übersetzungsapp, Übersetzungen sind manchmal nicht zu verstehen
    7. REGELTREUE - es gibt für alles genauste Beschreibungen, jedoch wird sich kaum daran gehalten
    8. Die NATUR und Landschaft ist oft atemberaubend und die Vielfalt gigantisch - wir waren in der Wüste, auf wunderschönen Bergen, an Seen, in bizarren Fels und Karstlandschaften, Wanderwege bestehen dabei mehrheitlich aus Treppen
    9. ÖFFENTLICHE Verkehrsmittel sind top und für jeden erschwinglich (ob Züge, Busse, Metro, innerstädtisch oder Überland)
    10. Selbstständiges DENKEN wird nicht gefordert und gewollt - jede Kleinigkeit wird von Hilfs- und Servicepersonal abgenommen
    11. WESTLER sind Stars und werden oft gefragt und ungefragt fotografiert
    12. KARAOKE ist das größte Hobby - dafür gibt es ganze mehrstöckige Tempel sowie kleine Boxen an der Straße
    13. KONTROLLE - man wird überall kontrolliert, sowohl Ausweise und auch Gepäck, Sicherheitstandards sind in Metro, Überlandbussen und Bahn wie am Flughafen, dies führt dazu, dass man sich allerdings überall sehr sicher fühlt.
    Unsere persönlichen Highlights waren sicherlich die Wanderung auf der Mauer bei Jiankou, die Düne von Donghuang, Beijing und Xi'an, die Nationalparks in Zhangjiajie sowie die Landschaft um Guilin.
    Alles in allem hatten wir eine wahnsinnig spannende und ereignisreiche Zeit im in Zukunft mächtigsten Land der Welt.
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  • Wellcome Hongkong

    25 сентября 2019 г., Гонконг ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir sind in Hongkong! Nach der Ankunft mit dem Zug aus Guangzhou und der spezieller Ausreise aus China durften wir ohne Probleme nach Hongkong einreisen. 7 Millionen Menschen aus verschiedenen Kulturen drängen sich hier auf relativ vielen Inseln mit jedoch recht wenig bebaubarer Fläche in unzähligen Wolkenkratzern. Die historisch bedingte Mischung aus europäisch-englischer und chinesischer Kultur, sowie Architektur prägt das Stadtbild und macht dieses mit der einzigartigen Lage am südchinesischen Meer besonders. Unsere erste Unterkunft lag recht zentral auf Hongkong Island, so dass wir den ersten späten Nachmittag und Abend gleich für ein Streifzug nutzen konnten und die unmittelbare Umgebung erkundeten. Vom Victoria Bay aus bekamen wir gleich einen Eindruck auf die krassen Skyline(s) der weltweiten Handelsmetropole, die vor allem bei Nacht beeindrucken.Читать далее

  • Mit der Tram zum Victoria Peak & Soho

    26 сентября 2019 г., Гонконг ⋅ ⛅ 29 °C

    Der erste Morgen in Hong Kong - wir sind gespannt und bereit die Stadt zu erobern. Wir wollten mit dem Victoria Peak, dem bekanntesten und höchsten Berg der Insel anfangen....bis wir von dem heißen feuchten Klima zurück auf den Boden der Tatsachen geholt wurden. Bereits bei der Frühstückssuche waren wir völlig erschöpft und platt, so dass wir unsere Eroberungpläne per Fuß auf eine gemütliche Tramfahrt umlegten. Nach dem Frühstück - leckere Reisnudelröllchen mit Chilli-und Sesamsoße - ging es mit der Straßenbahn (die es auf der Hong Kong Island seit 1904 gibt) zur Peak Tram, einer Standseilbahn, welche bereits seit 1888 in Betrieb ist (natürlich mit regelmäßigen Sanierungen und Modernisierungen). Die Seilbahn überwindet 367 Hm und Steigungen von bis zu 27°. An einer Stelle quält sie sich sogar eine 49° Steigung hoch - wenn man aus dem Fenster der Bahn schaute, fühlte man sich wie in dem Film "Inception" mit Leonardo Dicaprio. 😵
    Am Victoria Peak angekommen, wird man direkt in eine Shopping Mall geführt, die extra für die Touristen hier oben gebaut wurde... Wer's braucht...🤷‍♀️ Oben war die Aussicht jedoch mäßig, denn es war sehr diesig, so dass man die andere Seite der Stadt nur im Dunst sehen konnte. Mit dem Bus fuhren wir wieder vom Peak zurück ins Zentrum, um den "Central Mid levels Escalator" anzuschauen. Dies ist eine Anreihung aus 20 Rolltreppen mit einer Länge von 800m über 135 Höhenmetern. Mit den Rolltreppen werden die Viertel "Central" (Geschäftszentrum) und "Mid Levels" (Wohnviertel) verbunden. Die längste außenstehende Rolltreppe wurde 1993 gebaut um den Zugang zum Wohnviertel zu erleichtern, welches heute auch eine hippe Gegend (Soho) mit vielen Cafés, Bars, Restaurants und Galerien ist. Bei unserem Spaziergang durch Soho entdeckten wir einige Street Art Bilder und das PMQ - ein Center mit Kunstausstellungen und kleinen Boutiquen. In einer der Ausstellungen (Grafikdesign in Japan) durften die Besucher selbst kreativ werden und Postkarten basteln, dieser Aktion schlossen wir uns gleich an. 🤪
    Nachdem wir uns bei einem Straßenmetzger mit den Spezialitäten Roasted BBQ Duck und Honey Roasted Pork gestärkt hatten, waren wir aber auch ganz schön platt von dem Tag und Wetter, so dass wir uns ein Spätnachmittagsschläfchen gönnten. Am Abend fuhren wir noch mit der Straßenbahn zum Fok Shoeng Building - ein Wohnhaus, dass es durch seine U-förmige Bauform sogar auf das Titelblatt des Lonely Planet geschafft hat. Wenn man im Innenhof nach oben schaut, erblickt man die 3 Wände des Hauses. Ein weiteres Hochhaus bildet die 4te Wand, die einen im Hochhausdschungel das Gefühl gibt eingesperrt zu sein. Krasses Gebäudeensamble und ein Must-See in Honk Kong. Auf dem Rückweg konnten wir noch beobachten wie gerade Aktivisten der Demokratiebewegung die Straße plakatierten, sonst haben wir von den Demos noch nichts mitbekommen.
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  • Seekajaktour um Lamma Island

    27 сентября 2019 г., Гонконг ⋅ ⛅ 28 °C

    Gleich morgens ging es mit der Fähre zur Lamma Island, einer Insel im Süden der Stadt. Unser Plan war es mittels Seekajak eine andere Facette von Hongkong kennen zulernen.
    Die Kajaks liehen wir bei einem coolen Engländer aus, der uns als Umweltwissenschaftler auch mit einem lehrreichen Plädoyer gegen Plastikflaschen und die Vermüllung der Meere ins Gewissen redete. Den Grund konnten wir auch gleich am Ablegestrand mit eigenen Augen sehen - überall Müll und davon tatsächlich 80 Prozent Plastikflaschen.* 😢😨
    Unsere Paddeltour ging entlang der Lamma Island zu einer kleinen unbebauten und unbewohnten Insel Luk Chau oder auch Dog Island genannt. Den zweiten Namen "Dog Island" hat die Insel dank der zwei dort lebenden wilden Hunden bekommen. Diese begrüßten uns beim Anlanden auch gleich friedlich - wohl auch weil wir Futter dabei hatten, das wir vom Kajakverleiher bekamen - sozusagen eine Art Visagebühr für das Eindringen ins Hundeparadies.
    Die Insel hatte einen kleinen Traumstrand (müllfrei), an dem wir uns eine lange Pause in der Sonne gönnten und uns wie Robinson Crusoe fühlten. Weiter ging es durch schwimmende Fischfarmen, zu einem weiteren Strand und schließlich wieder mit der Strömung der Tide zurück an unseren Ausgangspunkt. Der ungewöhnliche und zugleich entspannte Tag in Hongkong ging mit einem Fischessen in einem kleinen Restaurant im Stadtteil Aberdeen zu Ende, zu dem wir wiederum mit der Fähre gelangten.

    *beim Paddeln mussten wir leider feststellen wie viel Müll - Plastikflaschen, Verpackungsreste, Styropor etc. tatsächlich im Meer herum schwimmt. Neben dem Müll waren auch tote Fische zu sehen. Die meisten Ufer der Inseln waren vermüllt. Beängstigend! Es hat uns nochmal verdeutlicht, das ein bewusster Umgang mit Plastik und Verpackung mehr als notwendig ist.
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  • Lantau Island, Big Buddha & Nachtmarkt

    28 сентября 2019 г., Гонконг ⋅ ⛅ 27 °C

    An unserem letzten Tag in Hongkong mussten wir uns noch eine Sehenswürdigkeit anschauen, die quasi zum Pflichtprogramm gehört - den Big Buddha auf Lantau Island. Da der Buddha hoch auf einem Berg steht, ging es mal wieder mit der Gondelbahn nach oben (Ngong Ping 360). Die Luft war leider wie die letzten Tage sehr diesig und so war die Aussicht ebenfalls getrübt.
    Der Buddha gehört zu einem buddhistischen Kloster, das gleich nebenan liegt und ist eine bedeutende Pilgerstätte in der Umgebung.
    Den Abend verbrachten wir auf dem Ladies Markt und Nachtmarkt, wo hauptsächlich Souvenirs, gefälschte Ware und noch mehr unbrauchbaren Kram verkauft wird. Der Markt ging in eine dubiose Wahrsagerstrasse und eine noch kuriosere Karaokemeile über - zum Abschluss nochmal China/Hongkong skurril (siehe Video)! 😅
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  • And bye bye Hongkong

    29 сентября 2019 г., Гонконг ⋅ ⛅ 32 °C

    Bei einem Cocktail in der Rooftopbar unseres Hotels ließen wir mit Blick auf die Hongkonger Skyline den letzten Abend ausklingen.
    Am Morgen des Abflugtags hatten wir noch Zeit für einen Besuch des History Museums von Hongkong. Das Museum war wirklich sehr interessant und wir konnten einiges über die vielfältige und besondere Geschichte Hongkongs sowohl geologisch als auch vor allem politisch erfahren - erst war die Stadt Jahrhunderte lang chinesisch, dann kam Eroberung durch England, es war Mittelpunkt der Opiumkriege, wurde im 2ten Weltkrieg durch Japaner besetzt, dann folgte die Befreiung durch die Alliierten und der Aufstieg zur Handelsmetropole. 1997 schließlich wurde Hongkongs Unabhängigkeit von England erklärt.
    Aktuell scheint es so als gäbe es eine weitere Fortsetzung dieser ereignisreichen Geschichte. 🤔

    Nun geht es erstmal für einen kurzen Zwischenstop, Erholung und Familienbesuch nach Deutschland zurück.
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  • Kurz zurück in Deutschland

    30 сентября 2019 г., Германия ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach den ereignisreichen letzten Wochen sind wir nun für einen kurzen Stop bei unseren Familien bevor es am Sonntag nach Südamerika weitergeht.

  • Über Atlanta nach Quito (Ecuador)

    6 октября 2019 г., Эквадор ⋅ 🌧 14 °C

    Die letzten Tage in Deutschland haben wir jeweils bei unseren Familien verbracht (in Schefflenz und Augsburg). Unser Flug nach Ecuador ging vom Stuttgarter Flughafen und wir wollten uns am Hauptbahnhof treffen. Doch morgens gab es sehr kurzfristig eine Planänderung, denn mein (Natalie's) Wecker hat nicht geklingelt! 😱 Erst gegen 6 Uhr wurde ich durch Doms Anruf wach, da wäre eigentlich der Zug abgefahren. Um doch noch rechtzeitig am Flughafen zu sein, musste Mama einspringen und mich nach Stuttgart fahren. (Mama vielen Dank!)
    Am Flughafen angekommen, ging alles gut - einchecken, Gepäck abgeben, einige Sicherheitskontrollen (da wir über die USA flogen, gab es mehrere Kontrollen, aber wir sind ja Kontrollen schon gewöhnt und im Vergleich zu China war das ein Klacks). Nach 10 Stunden erreichten wir Atlanta, wo wir 3 Stunden verweilen mussten, bis der 5 stündige Flug nach Quito startete. In Quito wurden wir von dem Sohn unseres Gastgebers mit dem Taxi abgeholt. Angekommen an unserer AirBnB Unterkunft begrüßte uns die Familie (Luiz und Esther) ganz herzlich und versorgte uns noch mit lokalem Tee (Zitronenstrauch). Bevor wir nach der insgesamt 27 stündigen Anreise (Tür zu Tür) todesmüde ins Bett fielen, genossen wir noch den Blick von der Dachterrasse auf das nächtliche Quito. Beim Aufwachen konnten wir den Blick auf die einzigartige Lage der Stadt, die auf über 2850 m umgeben von Vulkanen liegt, dann bei Tageslicht bestaunen.
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  • Hola Quitó - Ein spezieller Start

    7 октября 2019 г., Эквадор ⋅ ☁️ 9 °C

    Als wir nach einer unruhigen Nacht morgens aufwachten, hatten wir gleich mit Kopfschmerzen zu kämpfen, die durch die ungewohnte Höhe verursacht wurden - unsere Unterkunft liegt am Ende einer sehr steilen Straße und auf 3000 Höhenmetern. Nach einem leckeren Frühstück mit unseren netten Gastgebern versuchten wir die Höhenkrankheit-Symptome zu ignorieren. Auf dem Plan stand heute den Centro Historico der ecuadorianischen Hauptstadt zu erkunden. Die im Kolonialstil erbaute Altstadt ist Unesco Weltkulturerbe. Wie man in den letzten Tagen in den Medien schon erfahren konnte, herrscht gerade ein wenig Ausnahmezustand in Equador, der durch Unzufriedenheit mit der Regierung nach dem Wegfall von Subventionen für Sprit ausgelöst wurde (möchten wir uns in Deutschland auch nicht vorstellen was abgeht, wenn von heute auf morgen der Sprit um 100 % teurer wird). Und das durften wir heute hautnah erfahren. Der Weg in den Altstadtkern war abgesperrt, nahezu alle Geschäfte waren geschlossen und dutzende Polizei- und Militärgruppen blockierten alle Straßen in Richtung des zentralen Platzes. Da war für uns auch kein Durchkommen und so suchten wir uns erstmal was zu essen. 😬 Beim Almuerzo mit pollo y arroz saßen wir mit Einheimischen, Polizisten und Soldaten mit Maschinengewehren zusammen - schon ein seltsames Gefühl, aber noch war alles friedlich.
    Die einzige zugängliche touristische Attraktion, die noch geöffnet hatte, war die Basilica del Voto Nacional. Eine Kirche im Stile der Notre Dame - ein beeindruckendes Bauwerk. So besichtigten wir die Kirche von Innen und stiegen einen der beiden Türme hoch, von wo wir einen super Blick auf die Stadt hatten. Von oben konnten wir nun beobachten wie sich die Lage unten zuspitzte. Es kamen mehr und mehr Leute auf den Straßen zusammen, ab und an wurde eine Rauchbombe gezündet und die ersten Steine flogen. Die letzten Geschäfte schlossen hektisch und die Polizei und Militär hielten mit Pferdestaffeln (die uns mit ihren Robocop-Ausrüstungen an Ritter erinnerten), Hundertschaften und entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen dagegen. Kennen wir ja auch aus Hamburg 😜 . Schließlich wurde auch Tränengas eingesetzt, welches nach einiger Zeit auch bis zu unserem Turm hochzog und uns in das Turmcafé flüchten ließ. Dort tranken wir unseren ersten Coca Tee (soll gegen die Höhenkrankheit helfen) bis wir nach 10 min vom nervösen Besitzer aufgefordert wurden zu gehen. Das Café wie auch die Basílica wurden nun geschlossen, weil sich eine Demonstrantengruppe der Kirche näherte. So konnten wir das Gelände nicht sofort verlassen und waren wir mit ein paar anderen Leuten auf dem Kirchengelände eingesperrt, auf dem auch alle Tore geschlossen wurden. Wir waren nun doch plötzlich mittendrin. Nach ein bisschen Wartezeit und als die Lage sich entspannte, wollten wir nur noch auf direktem Weg zurück in unsere Unterkunft - was sich als nicht so einfach herausstellte. Um nicht in die Gruppen der Demonstranten und Randalierer zu gelangen oder ungewollt Kontakt mit der Polizei zu bekommen, mussten wir einen kleinen Umweg gehen - so konnten wir dem Trubel schnell entkommen. Zusätzlich entwickelte sich ein Verkehrschaos, da die Demonstranten wichtige Straßen und Tunnel blockierten. Glücklicherweise gelang uns der Heimweg ohne weitere Zwischenfälle, jedoch waren wir ganz schön erschöpft als wir an unserer Unterkunft ankamen. Der Aufstieg durch die sehr steilen Straßen und bei der Höhe war für uns extrem anstrengend. Auch unsere Gastgeber freuten sich uns heil wieder zu sehen.

    Den Start in Südamerika hatten wir uns ein wenig anders vorgestellt und nicht erwartet, dass das Abenteuer schon so am ersten Tag beginnt. 😬
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  • Quito - ríen na va plus!

    8 октября 2019 г., Эквадор ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute war der eigentliche Plan zum Mittelpunkt der Erde/ Äquatorlinie zu fahren. Daraus wurde nichts, da keinerlei Busse auf Grund der Demos fuhren. Also versuchten wir erneut in die Altstadt zu gelangen, um uns u.a. mit Bargeld zu versorgen - leider ging noch weniger als gestern. Es war nichts offen (bis auf ein paar kleine Restaurants und Straßenverkäufer), die Altstadt war weiterhin abgesperrt und zugängliche Bankautomaten suchten wir vergeblich. Auf den Straßen waren noch mehr Leute als am Vortag, die sich sichtlich - ausgestattet mit großen Tröten - auf dem Weg zur Demo befanden. So beschlossen wir, nachdem wir ein paar kulinarische Neuentdeckungen auf der Straße probiert hatten (u. a. bisher uns unbekannten Früchte etc.) wieder zur Unterkunft zurück zu kehren. Beim Rückweg durch die Gassen waren die Spuren der Krawallen der letzten Tage noch deutlich zu sehen.
    Wieder zurück auf der Dachterrasse kam das erste Mal so richtig der mächtige Vulkanberg Cotopaxi mit über 5897 m zum Vorschein - eine kleine Entschädigung. Der Cotopaxi ist der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. 🌋
    Am letzten Abend in Quito konnten wir mit Luiz, Esther und Richie zu Abendessen. Esther hat uns ein leckeres, landestypisches Essen gekocht (Kochbananen, Reis, Linsen und Fleisch). Beim Essen versuchten wir unsere neu erworbenen Spanischkenntnisse anzuwenden und dies mit Hilfe von Maestro Luiz zu verbessern. Danke an Luiz und Esther, die uns den Start in Ecuador durch ihre herzliche Gastfreundlichkeit, trotz der aktuellen Umstände im Land, sehr angenehm machten.
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  • Ein Traum wird war: Galapagos

    9 октября 2019 г., Эквадор ⋅ ⛅ 20 °C

    Da für heute in Quito die Großdemonstrationen angekündigt sind (die Tage zuvor waren nur Vorgeplänkel), waren wir heilfroh die Stadt Richtung Galapagos Inseln zu verlassen. Unser Flug sollte schon um 9 Uhr gehen, daher mussten wir bereits um 6 Uhr los. Dank eines befreundeten Taxifahrer unserer Gastgeber sind wir auch sicher und pünktlich zum Flughafen gekommen. Es gab zwar eine kleine Verspätung unseres Fluges, aber Hauptsache wir sind geflogen - in den letzten Tagen sind bereits mehrere Flüge auf Grund der Lage im Land ausgefallen. Nachdem in der Stadt selbst alle Banken geschlossen waren, konnten wir uns am Flughafen mit Bargeld versorgen (in Krisenzeiten nicht unwichtig). Der Flug verlief super schnell trotz eines geplanten Zwischenstops in Guayaquil.
    Die Einreise zu den Galapagos zog sich hingegen auf Grund der besonderen Bestimmungen in die Länge - doch das Warten sollte schnell belohnt werden. Kaum saßen wir im Shuttlebus sahen wir auch schon den ersten Leguan auf der Straße, dem der Bus ausweichen musste - wir sind eben auf den Galapagos!!! Die Galapagos Inseln waren seit langem ein Traumziel von uns und sind wohl ein einzigartiges Paradies auf Erden - dass wir uns diesen Traum verwirklichen können ist der Hammer.
    Der Shuttlebus ging zu einem Fähranleger, denn wir mussten von der Insel Baltra zur gegenüberliegenden Insel Santa Cruz - einer der Hauptinseln der Galapagos. Danach ging es wieder mit dem Bus in den Ort Puerto Ayora, wo sich unsere Unterkunft befand. Auf dem Weg sahen wir schon dutzende Riesenschildkröten. Der erste Erkundungsspaziergang führte uns zu einem kleinen Strand in der Nähe. Doch kaum sind wir ein paar Meter gegangen, stolperten wir fast über die ersten Leguane und einen Seelöwen, der seine Show zur Musik von Modern Talking vorm staunenden Publikum machte. Kein Scherz. 😜 Am Strand angekommen konnten wir unzählige Krabben beobachten, die mit ihrer auffällig rot-orangen Färbung einen tollen Kontrast zu den schwarzen Lavafelsen ergeben. Kurze Zeit später trafen wir am Strand Nicolas beim Schnorcheln bzw. was er "Arbeiten" nannte. Ihn hatten wir in der Warteschlange am Sicherheitscheck in Stuttgart kennengelernt. Beim Zwischenstop in Atlanta erfuhren wir, dass er auf den Galapagos ein 6-monatiges Praktikum macht. Gibt schlechtere Orte dafür. 😬
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  • Wirklich im Paradies

    10 октября 2019 г., Эквадор ⋅ ⛅ 19 °C

    Unser Tag startete mit dem Besuch der Charles Darwin Research Station, einer Forschungsstation und Aufzuchtstation für Riesenschildkröten. Die Forschungsstation gibt es bereits seit 60 Jahren auf der Insel Santa Cruz. Diese erforscht das Verhalten der Tiere und Einflüsse auf das Ökosystem der Inseln. Hier könnten wir unzählige Schildkröten vom Baby- bis ausgewachsenen Alters bestaunen. Natürlich sind die Erwachsenen Tiere, die zwischen 50 bis 100 Jahre alt sind, am beeindruckendsten. Nachdem wir den konservierten, berühmten "Lonesome George" - der 2012 ohne Nachfolger als letzter seiner Art verstarb - besichtigten, ging es zum Strand der Station. Unser Spazierweg führte uns zwischen einem Dünengewächs und den schwarzen Lavasteinen entlang. Alle paar Meter stolperte wir fast über Leguane (Iguana marina), die entlang des Weges, auf der Wiese oder auf den Lavasteinen in der Sonne relaxten. Teilweise versammelten sich so viele Leguane an einer Stelle, dass sie einen schwarzen Knäul bildeten. Die Leguane haben nahezu die gleiche Farbe wie das Lavagestein, weshalb sie nicht gleich zu sehen sind, weil man sie oft mit einem Stein verwechselt. Unglaublich! 😅
    Am Nachmittag ging es gestärkt zu den "las Grietas"- Grotten mit einer Anreihung von Pools zwischen zwei Felswänden. Hierzu mussten wir mit dem Wassertaxi wenige 100 Meter zum benachbarten Küstenstück fahren (dieser Teil ist nicht zu Fuß zugänglich). Dann ging es ca. 1,5 km zu Fuß vorbei am Stand "Playa los Alemanes" (warum es genau so heißt, haben wir nicht herausgefunden, vielleicht haben sich hier zu viele Deutsche niedergelassen in den tollen Villen an der Küste 🤷‍♀️) sowie einer abgefahrenen Landschaft gesäumt mit Kakteen und weißen, trockenen, teilweise vermoosten Bäumen. Als wir bei den Grietas ankamen, hatten wir Glück, denn die meisten Leute waren gerade fertig mit dem Baden und Schnorcheln. So schnorchelten wir fast alleine durch den Hauptpool und konnten auch einige große, tropische Fische sehen. Kaum waren wir fertig, kamen weitere Leute zur Grotte... Und wir ergriffen die Flucht! Bevor es wieder nach Ayora zurück ging, badeten und schnorchelten wir noch am Playa los Alemanes und relaxten wie die Leguane am Strand 😜.
    Zurück am Hafen von Porto Ayora beobachteten wir die ersten Haie und Rochen im Wasser, die in einer Gruppe direkt um den Pier kreisten. Auf dem Weg zum Hostel durften wir noch ein Sportturnier anschauen. Auf dem Hauptplatz wurde ein Nationalspiel Ecuadors gespielt (Ecuavoley), dass ähnlich wie Volleyball gespielt und einige Zuschauer anzog. Echtes (untouristisches) Leben der menschlichen Galapagosbewohner - ein cooler Abschluss des ereignisvollen Tages. Schon jetzt sind die Galapagos für uns der Wahnsinn, wir sind total begeistert!
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  • Tour zur Insel North Seymour

    11 октября 2019 г., Эквадор ⋅ ⛅ 25 °C

    An unserem zweiten Tag auf der Insel Santa Cruz gönnten wir uns eine obligatorische Tour mit dem Schiff bzw. Yacht zur unbewohnten Insel North Seymour, die im Nordteil der Galapagos liegt. Der Tourstart mit einem Bus zum Pier im Norden von Santa Cruz war bereits um 7.30 Uhr, denn die Anreise war recht zeitintensiv. Mit einer netten Yacht, auf der rund 20 Leute Platz fanden, ging es dann weiter zur Seymour Island. Kaum waren wir auf der Insel machten wir die ersten Entdeckungen: eine Wasserschildkröte schaute aus dem Wasser und ein großer, gelber Leguan (Iguana terrestre) begrüßte uns und marschierte unbeeindruckt mitten durch unsere Gruppe. Guter Start, obwohl zuvor unser Guide keine Garantie geben mochte, dass wir bestimmte Tiere zu sehen bekommen. Aber den Fall gar keine Tiere zu Gesicht zubekommen, scheint es auf Galapagos nicht zu geben. Seymour Island ist vor allem durch die zahlreichen Seevögel bekannt, was wir auch gleich aus nächster Nähe bei der Wanderung über die Insel erfahren durften. Besonders beeindruckend sind unter den ansässigen Seevögeln der Fregattvögel (Prachtfregatt- und Bindefregattvogel) und der Blaufußtölpel, die beide durch ihre speziellen Balzverhalten besonders hervorstechen. Der ebenso ansässige Iguana Terrestre kommt nur auf 2 Inseln von Galapagos vor, auch diesen konnten wir hier mehrfach beobachten wie auch sich sonnende Seelöwen.
    Im weiteren Verlauf der Tour fuhren wir wieder zurück auf Santa Cruz. Es ging zu einem Traumstrand "Los Bachas Beach", der neben einer Lagune (inkl. 1 Flamingo) auch mit perfektem, weißen Sandstrand aufwartete. Hier legen viele Schildkröten ihre Eier ab und Iguanas nesten auch - beide haben wir dort allerdings nicht gesehen. Das vorgelagerte Riff nutzten wir zum Schnorcheln und konnten u.a. einige Tropenfische, sowie zumindest die Kontur eines Riffhais sehen - für mehr war die Sicht durch recht starke Wellen aufgewühltes Wasser, nicht ausreichend.
    Abends am Hafen sahen wir nochmals einige Haie und Seelöwen im Hafenbecken kreisen. Ein Seelöwe gönnte sich ein Schläfchen auf einer Sitzbank mitten auf dem Pier, von den Schaulustigen ließ er sich dabei nicht stören. Später wurden wir wieder Zuschauer einer überschaubaren Demo um den Platz am Hafen in Puerto Ayora - der Grund war aber anscheinend ein anderer als in Quito. Der Präsident hat vor ein paar Monaten ein Abkommen mit den USA abgeschlossen, dass diese den Flughafen der Insel Baltra militärisch nutzen können (war auch schon mal im 2ten Weltkrieg so). Eine Demonstration gegen diese Entscheidung ist wirklich berechtigt - die Einwohner Galapagos halten dies für einen Verrat. Insgesamt ein unglaublicher Tag.
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  • Somos Tortugas - Biketour auf Santa Cruz

    12 октября 2019 г., Эквадор ⋅ ⛅ 23 °C

    Als Abwechslung zur gestrigen geführten Tour wurden wir heute mal selbst aktiv und erkundeten die Gegend auf eigene Faust. Wir wollten uns kraterähnliche Lavalöcher "Los Gemelos" anschauen, die im Laufe der Zeit durch Erosion und tektonische Bewegung entstanden. Da diese Krater nahezu am höchsten Punkt der Insel liegen, ist hier das Klima komplett anders als an der Küste. Während an den Küsten meist die Sonne scheint, hängt hier oft Nebel in den Bäumen. So ist auch die Vegetation ganz besonders - der Wald besteht aus Scalesia Bäumen (gibt's nur hier), die vom Baumstamm bis in die Astspitzen vermoost sind. Zudem ist dieser Wald der Lebensraum der 8 Darwinfinken und vieler anderer Vögel - schon wieder viel gelernt! 🧐
    Die Los Gemelos liegen etwa 22 km von Puerto Ayora. Ein Taxi oder ein Roller zu nehmen, schien uns zu einfach (wo bleibt die Herausforderung?!), also entschieden wir uns für Mountainbikes... Bzw. für E -Mountainbikes schließlich mussten über die 22km auch noch ca. 600 Höhenmeter bewältigt werden. Es ging 80% des Wegs Berg auf, da war die Unterstützung durch die E-bikes mehr als willkommen und nötig - und dennoch war es abstrengend. 🥵 Bei den Kratern angekommen, hatten wir dieses Naturwunder fast ganz für uns allein. Wir spazierten an den Kratern entlang sowie durch den Scalesia Wald. Nach einem Picknick in der schönen Landschaft ging es wieder zurück in Richtung Stadt - jedoch über einen "Umweg" zum zweit längsten Lava Tunnel Südamerikas. Der Weg dorthin verlief vorbei an wilden Wiesen und Wäldern, in denen sich Riesenschildkröten versteckten (sofern sich eine Riesenschildkröte verstecken kann). Einige Schildkröten lagen zum Fressen mitten auf der Straße und fauchten wenn man zu nahe kam, was sich manchmal nicht vermeiden ließ.
    Am Lavatunnel hatten wir schon wieder Glück - wir kamen an als die Touristengruppe gerade heraus kam. Der Tunnel ist ca. 500 Meter lang und teilweise bis zu 4m breit mit einer Engstelle und ist auch beim Erstarren der Lavamassen entstanden.
    Der Abschluss unseres Ausflugs bildete das Riesenschildkröten-Reservat "Rancho Primicias". Hier könnten wir um die Schildkröten (immer mit 2m Abstand!) laufen und sie beim Fressen beobachten. Der Rückweg nach Puerto Ayora war sehr angenehm, schließlich ging es fast nur Berg ab. So düsten wir mit bis zu 40km/h die Hügel herunter. Eine willkommene Belohnung für die Qualen am Morgen, daran konnte auch der einsetzende kalte Nieselregen nichts ändern.
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  • Isla Isabella mit Höhen und Tiefen

    13 октября 2019 г., Эквадор ⋅ ⛅ 24 °C

    Heute sollte es mit der Fähre zur Insel Isabella - doch irgendwie war heute der Wurm drin. Kann eben nicht alles gut gehen auf so einer langen Reise... Gleich nach dem Frühstück merkten wir plötzlich, dass wir die Abfahrtszeit der Fähre zur Isabella verpeilt hatten und diese bereits vor 1 Stunde fuhr 🤦‍♀️🤦‍♂️. Ganz schön doof und wir ärgerten uns sehr über uns. Kurzer Hand holten wir schnell unser Gepäck und versuchten unser Glück in der Tourenagentur auf der gegenüber liegenden Straßenseite noch an Tickets für den Tag zu kommen (die Fähren sind hier recht klein und haben nur für ca 20 Leute Platz und fahren nur morgens und nachmittags) - und wieder hatten wir Glück im Unglück - wir konnten eine Fähre nehmen, die 10 min später abfuhr und wurden von der netten Dame aus dem Shop sogar noch zum Hafen begleitet. Das war wirklich last minute.
    Nach einer sehr schaukeligen 2-stündigen Überfahrt, bei der es Natalie nicht so gut ging, kamen wir auf der größten Insel der Galapagos an: Isla Isabella! Die Insel ist allerdings weniger besiedelt und der überwiegende Teil ist Nationalpark. Der einzige Ort ist Puerto Villamil, wo sich auch unsere Unterkunft befand. Begrüßt wurden wir natürlich gleich von Seelöwen und Iguanas, die mitten auf dem Weg lagen.
    Nachdem wir einen Tagesausflug für den nächsten Tag organisiert hatten, ging es ausgerüstet mit Schnorchelzubehör zur Concha de Perla - einer kleinen Bucht umgeben von Mangrovenbäumen. Unter Wasser konnten wir erstmals Wasserriesenschildkröten aus 2 m Entfernung und sogar 2 Riffhaie sowie Seesterne und am Ende noch ein Rochen sehen. Hammer. Zurück am Strand, den wir neben ein paar anderen Touristen vor allem mit zahlreichen Seelöwen teilen durften, genossen wir die Atmosphäre in der Abendsonne. Und dann kam leider das nächste Desaster des Tages - plötzlich ging das Objektiv unserer Kamera nicht mehr - alles schwarz! Arrrrrr - für uns sehr bitter und so waren wir sehr frustriert. 😭 Eine Möglichkeit zu finden das reparieren zu lassen wird in Südamerika schwierig. Zur Frustbewältigung kochten wir uns erstmal etwas zum Abendessen in der Unterkunft. Nach dem Essen liefen wir an der Rezeption vorbei, wo gerade die halbe Hotelbesitzer-Familie eine neue Frisur bekam (die Friseuse machte einen Hausbesuch) - diese Möglichkeit nutzte Dom auch und ließ sich ebenfalls die Haare schneiden, zur Belustigung der Familie. 😬💇‍♂️
    Später lief im Fernsehen die Liveübertragung der Friedensverhandlungen zwischen den indigenen Stämmen und dem ecuadorianischen Präsident. Dies ging positiv aus und so sind wir guter Dinge unsere Reise in Ecuador fortsetzen zu können.
    Ein seltsamer Tag mit gemischten Gefühlen.
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