Kanada und SoFi in Oregon

august - september 2017
Et 32-dags eventyr af oliver Læs mere
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  • 19,1kkilometer
  • 15,3kkilometer
  • Dag 14

    Jasper

    29. august 2017, Canada ⋅ 🌙 14 °C

    Von den lauschigen Waterfowl Lakes ging es weiter auf dem Icefield Parkway zum Columbia Icefield. Die Luft war heute, obwohl sonnig, ausgesprochen diesig und trüb. Man sagte uns später, dass es wohl Rauch von den Waldbränden sein müsste.
    Massen von Touristen stapelten sich im Icefield Centre. Wir wollten gerne auf den Athabasca Gletscher und haben deshalb eine Tour gebucht. Zuerst ging es mit einem Bus zum Fuß des Gletschers, dann mit Spezial-Monsterbussen direkt auf den Gletscher rauf. Wir waren mal wieder im Massentourismus angekommen und fühlten uns etwas unwohl unter all den Asiaten, die unermüdlich Fotos in seltsamen Posen schossen, immer darauf bedacht, dass mindestens ein Familienmitglied auf dem Foto zu sehen ist.
    Unter unseren Füßen schmolz derweil der Gletscher dahin. Jedes Jahr zieht er sich 10-15 Meter zurück. Dieses Jahr bei der Hitze sicher noch mehr, möchte ich wetten.
    Unsere Tour auf dem Parkway endete schließlich in Jasper auf dem Wapiti Campground. Unten im Tal plätschert der Athabasca River vor sich hin und übt eine einschläfernde Wirkung auf uns aus.
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  • Dag 15

    Maligne Lake und Canyon

    30. august 2017, Canada ⋅ ☀️ 28 °C

    Ein Besuch des Maligne Lake lohnt sich, wenn man eine Kanu- oder Bootstour auf dem See machen will. Ansonsten ist auch dieser See Ziel des Massentourismus, und der Ausblick ist eher durchschnittlich.
    Was sich mehr lohnt, ist der viel näher an Jasper gelegenere Maligne Canyon. Hier hat der Maligne River in Jahrtausenden im Sandgestein eine eindrucksvolle Schlucht mit vielen Wasserfällen geschaffen. Es empfiehlt sich festes Schuhwerk. Millionen von Touristenschuhen haben die teilweise recht steilen Felsen sehr glatt geschliffen.
    Beim Einkauf in Jasper haben wir dann noch "Das Brat" entdeckt und wollten euch das nicht vorenthalten. Vielleicht von der selben Person die auch "Der Gerät" erfunden hat.
    Morgen geht es dann für mehrere Tage in den Wells Gray Provincial Park. Ob wir da Internet haben, wage ich mal zu beweifeln.
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  • Dag 16

    Frühstücksgast

    31. august 2017, Canada ⋅ ☀️ 11 °C

    Niiiiiiiiiedlich 😍
    Es ist sehr verführerisch, die kleinen Nager, die hier überall leben, zu füttern, aber das ist zum Wohl der Tiere verboten und kann sehr empfindliche Strafen nach sich ziehen. Gegen eine Selbstbedienung des flinken Squirrels kann man jedoch wenig ausrichten. Im Nullkommanix ist es durch meinen (Antjes) Joghurt gehopst ...Læs mere

  • Dag 17

    Wells Gray

    1. september 2017, Canada ⋅ ☀️ 17 °C

    Abseits der Haupt-Tourismusroute der Rocky Mountains finden wir im Wells Gray Park das, wonach wir gesucht hatten: Ruhe und Abgeschiedenheit.
    Die letzten 20 der 70 km langen Zufahrtsstraße zum Falls Creek Campground bestehen aus plattgewalztem Dreck mit einer Menge Schlaglöchern. Falls man irgendwas im Wohnmobil nicht richtig befestigt hat, spätestens hier fällt es einem auf die Füße.
    Hier machen auch die Kanadier Urlaub und campen in der Wildnis. Man kann sich per Wassertaxi an ausgewiesenen Stellen am Ufer des großen Clearwater Lake oder des Azure Lake aussetzen lassen und ist dann meilenweit weg von jeglicher Zivilisation. Mit diesem Wassertaxi haben wir heute eine Tagestour bis in den letzten Winkel des Azure Lake unternommen. Dort angekommen, bekamen wir nach einer Wanderung zu den Rainbow Falls leckeres Essen und konnten dann noch mit einem Kanu ein wenig auf dem See paddeln. Man ist vollkommen alleine und hört nur die Geräusche der Natur. Wir haben zwei Weißkopf-Seeadler gesehen, die in den Baumkronen auf Beute gelauert haben, und einen Fischadler.
    Morgen mieten wir uns ein Kanu und erkunden weitere Teile des riesigen Seen-Gebietes. So hatten wir uns Kanada vorgestellt!
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  • Dag 18

    Jetzt fahr'n wir übern See, übern See...

    2. september 2017, Canada ⋅ ☀️ 25 °C

    Kanufahrt über den Clearwater Lake. Ein lauschiges Picknick mit Bad im See irgendwo im Nirgendwo. Gegen Nachmittag frischte der Wind auf und blies uns bei der Rückfahrt heftigst entgegen. Jetzt sind wir fix und fertig und genießen Kaffee und Kuchen im Osprey Cafe, dem letzten Außenposten der Zivilisation im Park (mit Wifi!).Læs mere

  • Dag 19

    Fahndung nach dem Störenfried

    3. september 2017, Canada ⋅ 🌙 29 °C

    Irgendwo in der Karosserie muss es einen kleinen, geheimen Durchgang geben. Schon in der Nacht zuvor haben wir im Wohnmobil trappelnde, knabbernde Geräusche von einem Tierchen gehört. Zumindest diejenigen unter uns, die nicht wie ein Stein schlafen.
    Gestern Abend der Schock: die Chips und Oreo-Kekse waren angenagt. Dann wieder diese Geräusche. Und auf einmal schaut uns eine Maus mit unschuldigen Knopfaugen aus den Öffnungen des Gasherds an. Sie war fast gar nicht scheu, fangen konnte ich sie trotzdem nicht. Mit Glück ist sie in Wells Gray geblieben.
    Wir hingegen sind weitergezogen nach Hell's Gate, ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Vancouver Island. Unterwegs haben wir eine Fischtreppe bestaunt, wenngleich keiner der Lachse es in dieser Zeit geschafft hat, den tosenden Wasserfall zu erklimmen.
    In den hügeligen Grasslands um Kamloops konnte man nur ein paar Kilometer weit schauen, so dicht war hier der Rauchschleier der Waldbrände. Erst viel später im Fraser Canyon wurde die Luft wieder klarer, und auch immer wärmer. Temperaturmäßig fühlen wir uns wie am Äquator, so heiß ist es geworden. Die Managerin des Campgrounds erzählte uns, hier hätte es seit Mai nicht mehr geregnet.
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  • Dag 20

    Vancouver Island

    4. september 2017, Canada ⋅ ☀️ 28 °C

    Es ist Montag der 4. September - Labor Day. Heute ist der letzte Ferientag der Kanadier, und deshalb ist heute auch mit dem stärksten Rückreiseverkehr zu rechnen. Wir erreichen Hope und somit die letzten Ausläufer der Cascade Range. Hier weitet sich der Trans Canada Highway und der Verkehr wird merklich dichter, fließt aber trotzdem gut. Bis Vancouver Tsawwassan, von wo aus die Fähre nach Victoria abfährt, kommen wir gut durch.
    Auf Vancouver Island lautet unser Ziel der Cowichan River Campground, ca. 1 h nördlich von Victoria. Kurz nach Victoria reiht sich auf den Gegenspuren eine Stoßstange an die andere. Die Kanadier müssen zurück nach Hause. Unser Campground ist wunderschön im Wald gelegen, und überall in den Bäumen hängen Flechten und Moose.
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  • Dag 21

    Juan de Fuca Strait

    5. september 2017, Canada ⋅ ☁️ 22 °C

    Morgen wollen wir einen Tag in Victoria verbringen, deshalb fahren wir quasi wieder zurück an die südliche Küste. Unser Campground ist zur Abwechslung mal wieder ein privater, mit all den Vorzügen die die staatlichen nicht bieten: Elektrizität und Internet.
    Es riecht hier ziemlich stark nach Seetang, dafür ist es kühl, und das ist heute sehr angenehm. Heute morgen war der Himmel bedeckt und die Luft war heiß und stickig wie kurz vor einem gewaltigen Gewitter. An der Küste finden wir Abkühlung. Bei guter Sicht könnten wir wieder den Mount Baker sehen und die USA auf der anderen Seite der Juan de Fuca Straße. Vielleicht ja morgen.
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  • Dag 22

    Victoria, Victoria!

    6. september 2017, Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Tagesausflug nach Victoria. Man sagte der Stadt einst nach, die englischste aller kanadischen Städte zu sein. Ich glaube, allzu viel ist davon nicht mehr übrig. Die Stadt boomt. Es wird gebaut und verändert. Nichtsdestotrotz ist Victoria nach wie vor sehr pittoresk mit dem Parlamentsgebäude, dem Empress Hotel, alter Bebauung und der Hafenanlage, an der Wasserflugzeuge anlanden sowie Fähren und kleine, aber unglaublich schnelle Hafenrundfahrtsboote.
    Man kann sogar direkt im Zentrum, z.B. am Hafen, mit seinem Wohnmobil parken. Auf unserem Parkplatz hatte sich ein 30 Fuß Geschoss auf einen Platz gestellt und ragte komplett auf eine der beiden Fahrbahnen des Platzes. Wie sich herausstellte, gehörte es einem Deutschen, der sich anschließend lautstark im Beisein seiner Familie über das Knöllchen über 60 $ echauffierte und Fotos schoss, um zu beweisen, dass man da ja wohl drumrum hätte fahren können. Peinlich.
    Zum Abschluss eine hügelige Rundfahrt an der Küste entlang bis zur Universität mit herrlichem Blick aufs Meer. Etliche Kilometer fahren wir quasi durch das kanadische Blankenese, wer hier am Wasser wohnt, hat Geld und eine fantastische Aussicht.
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  • Dag 23

    Pacific Rim

    7. september 2017, Canada ⋅ 🌙 16 °C

    Regen! Der erste Regen seit Heathrow.
    Kurz hinter Port Alberni begann es zu regnen und machte die anspruchsvolle Strecke nach Tofino, mit ihren vielen Kurven und Steigungen, nochmals schwieriger. Aber dafür ist der Pacific Rim National Park ja auch bekannt. Hier regnen sich die Wolken, die vom Pazifik kommen, an den Berghängen ab. Der Küstenstreifen hängt fast permanent in tiefliegenden Wolken. Der Wald ist so unglaublich dicht, dass es fast schwarz wirkt, wenn man von der Seite in ihn hinein schaut, und die Äste sind dick mit Moosen und Flechten behangen. Ein echter Regenwald.
    Tofino ist recht klein und bevölkert von Surfern, die hier ideale Bedingungen zum Wellenreiten an den langen Stränden vorfinden.
    Der Green Point Campground liegt genau in einem solchen Wald. Wir sehen fast kaum unsere Nachbarn vor lauter Bäumen, dafür hören wir die Brandung des nahen Pazifik. Der Düsterwald aus dem Hobbit, so ungefähr muss man sich das vorstellen.
    So, und ich will bald endlich mal einen Bären sehen!
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