From West to East

April 2018 - May 2024
Während meines Work & Travel Jahres in Kanada werde ich das Land von der Westküste bis zur Ostküste durchqueren. Read more
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  • Day 25

    Zwischen Montréal und Québec

    April 29, 2018 in Canada ⋅ 🌧 5 °C

    Nach dem gestrigen recht beinlastigen Tag war es heute an der Zeit die Großstadt wieder zu verlassen und weiter zu ziehen. Davon mal abgesehen, dass ich es eh nicht lange in Großstädten aushalte, wollte ich heute wieder ein bisschen voran kommen. Ich habe ja schließlich noch 4 Provinzen vor mir.
    Noch ein bisschen was zur größten Provinz Kanadas. Québec ist ungefähr 4,5 mal größer als Deutschland und die einzige frankophone Provinz.
    Das heißt hier ließen sich früher die französischen Entdecker/ Pelzhändler nieder. Es gingen zwar auch noch welche weiter Richtung Westen nach Ontario, aber der Großteil von ihnen blieb in Québec. Es wird fast ausschließlich nur französisch gesprochen, was es einem als Reisenden doch sehr schwer macht, wenn man des Französischem nicht mächtig ist.
    Die Einwohner nennen sich selber Québecois bzw. ihr Französisch. Dieses unterscheidet sich nämlich mit unter sehr vom Europäischem. Ähnlich wie unsere Nachbarn die Franzmänner sind auch die Québecois sehr stolz auf ihre Sprache und halten es nicht für nötig eine andere Sprache zu lernen. Ich habe sogar schon von Québecois gehört, die ich in B.C. oder Alberta getroffen habe, dass manche Regionen in der Provinz gar kein Englisch in der Schule anbieten.
    Was ich überhaupt nicht verstehen kann, denn schließlich leben sie in einem Land was zum Großteil nur Englisch spricht, bzw. sehr multikulturell veranlagt ist, wo auch noch genug andere Sprachen gesprochen werden. Naja kein Wunder, wenn man bedenkt, dass es in der Geschichte der Provinz schon zweimal zu einer Abstimmung kam, sich vom übrigen Kanada abzuspalten und sein eigener Staat zu werden.

    Wie auch immer, ich fuhr heute noch ca. 200km und suchte mir dann in dem kleinen Ort Donnacona ein Platz zum schlafen.
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  • Day 26

    Québec City & île d'Orléans

    April 30, 2018 in Canada ⋅ 🌧 3 °C

    Heute stand die Hauptstadt der Provinz Québec City auf dem Programm.
    Aber zuvor lag noch eine Zuckerhütte (cabane à sucre) auf dem Weg. Den Tipp hatte ich damals in Tofino von einer Arbeitskollegin erhalten. Sie kam aus der Gegend und ich hatte ihr erzählt, dass ich in meinem Jahr auf jeden Fall mal so etwas besuchen möchte. Eine Zuckerhütte ist eine Einrichtung wo die Kanadier ihren Ahornsirup herstellen und dann allerhand Produkte, nicht nur Sirup, darin verkaufen.
    Kurz vor der Einfahrt zu dem Grundstück jedoch, deutete eine Schranke an, dass wohl geschlossen war.
    Vielleicht war es auch etwas zu früh am Tage, dachte ich und fuhr weiter nach Québec.
    Dort angekommen, suchte ich mir in der Nähe des Hafens einen Parkplatz und ging dann in den Marché du Vieux Port, um mich mit frischen Lebensmitteln einzudecken.
    Ich bin dann noch ein wenig in der Altstadt rum gelaufen. Québec ist mit über 400 Jahren, die älteste Stadt in ganz Nordamerika und nach Mexiko City die einzige Stadt auf dem Kontinent, die noch mit Steinmauern umrandet ist.
    Nach dem Mittagessen ging ich dann wieder zum Auto und fuhr weiter zur île d'Orléans. Die Insel ist 35km lang und durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Auf ihr führt eine Straße um die ganze Insel. Der Hauptgrund meines Besuches war natürlich eine Zuckerhütte, welche ich unbedingt noch sehen wollte. Hier sollte es 4 davon geben, aber davon war nur noch eine auf und darin fand wie ein Dorffest statt. Es spielte eine Dame, gehobenen Alters am Keyboard lustige Musik und der Rentnerverein tanzte dazu. Ich dachte mir, wo war ich denn hier gelandet. Aber es war auch irgendwie lustig. Naja ich fragte den Mann an der Verkaufstheke, ob hier jemand Englisch spricht und prombt stellte er die Frage per Mikrofon an das geschätze Publikum.
    Ein Mann kam und erklärte mir, dass die Saison zu Ende wäre und es keine Führungen oder ähnliches mehr gibt. Der Winter war einfach zu kalt und deswegen war die Saison dieses Jahr schon ein paar Wochen früher zu Ende. Die optimalen Temperaturen für die Ernte seien nämlich um die null Grad bis -5.
    Da war ich natürlich sehr enttäuscht und verließ den Saal wieder. Ich wollte die Insel wieder verlassen und weiter nach Osten fahren, da sah ich plötzlich ein Schild, worauf stand: Ciderie ouvert= Apfelweinproduktionsstätte hat auf.
    Cider ist nämlich eine weitere Spezialität dieser Region, speziell der Eiswein. Da dachte ich, das kann es noch nicht gewesen sein hier auf dieser verschlafenen Insel und machte ein Tasting.
    Schließlich entschied ich mich für einen leckeren Eiswein. Die Verkäuferin war so nett und konnte wenigstens Englisch, da musste ich ihr einfach diesen Gefallen tun.
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  • Day 27

    Die Halbinsel Gaspésie 1. Tag

    May 1, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 4 °C

    Der nächste Tag führte mich über den Transcanada Highway und den Highway 132 zur Gaspésie Halbinsel.
    Man hat in Québec City die Wahl zwischen dem Weg im Norden oder den Transcanada im Süden.
    Da die Provinz ab dieser Region quasi geteilt ist, durch den St. Lorenz Strom und der Weg in die Maritimen Provinzen, New Brunswick, P.E.I., Nova Scotia und Neufundland & Labrador durch den Süden führt, musste ich ja sowieso dort lang. Man könnte auch im Norden weiter fahren und dann über Labrador fahren, aber das ist ein beträchtlicher Umweg und die Straßen sollen da auch nicht so gut sein, wenn es überhaupt welche gibt. Québec erstreckt sich bis hoch zu Hudson Bay wo es dann nur noch ein paar kleine Dörfer der Inuit (Eskimos) gibt.
    Wie auch immer, es hat mal wieder fast die ganze Nacht geregnet und das Frühstück am Auto war einmal mehr alles andere als gemütlich.
    Die gesamte Tour um die Halbinsel herum beläuft sich auf 885km und ist eine wunderschöne Route direkt am St. Lorenz Strom, welcher mit der Zeit immer größer und zu einem Golf wird. Am Anfang nach Québec City sieht man noch die andere Seit mit dem Festland und mit der Zeit sieht man nicht's als Wasser am Horizont.
    Die erste Etappe führte mich nach Rimouski, wo es endlich mal wieder eine Bank meiner Filiale gab und ich Geld abheben konnte. Denn weder die CIBC, noch die Bank of Nova Scotia sind in Québec weit verbreitet. Der Weg führte mich über Mont Joli, wo ich doch noch eine geöffnete Zuckerhütte fand, über Matane bis nach Saint Félicité. Hier nahm ich mir mal wieder ein Hostel, denn ich wollte nicht wieder lange nach einem geöffneten Campground suchen.
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  • Day 28

    Die Gaspésie 2. Tag

    May 2, 2018 ⋅ ☁️ 7 °C

    Der heutige Tag hatte erst wieder grau angefangen und pünktlich als ich losgefahren bin, kam die Sonne raus.
    Der Streckenabschnitt zwischen Matane und Gaspé ist einfach wunderschön. Man fährt fast die ganze Zeit am Meer entlang und hat Probleme sich auf die Straße zu konzentrieren, bei der Aussicht.
    Die Straße ist wie eine Achterbahn, es geht auf und ab, teilweise sogar mit 17% Neigung.
    Ich kam wieder an zwei Parks vorbei, welche wieder einmal noch geschlossen waren.
    Naja wenigstens habe ich in 10 Monaten Kanada meine Elche 3-4 gesehen. Die sind seelenruhig auf der Hauptstraße lang gelaufen.
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  • Day 29

    Die Gaspésie 3. Tag

    May 3, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 2 °C

    Die letzte Etappe der Halbinsel führte mich durch Percé mit dem berühmten Fels der Mitten im Meer rausragt und ein Loch hat. Er trägt den Namen Rocher Percé. Vom ihm lösen sich jedes Jahr um die 150000t Gesteinsbrocken!
    Daneben liegt die kleine Insel Bonaventure, bekannt für eine der größten Population von Basstölpel auf unseren Planeten. Etwa 104000 Exemplare leben auf dieser Insel, welche man im Sommer auch leicht mit einem Boot besichtigen kann.
    Ich war mal wieder zu früh dort. Die Sommersaison fängt erst im Juni an.
    Dann ging es weiter die Küste entlang durch kleine Fischerdörfer, welche überall frischen Fisch angeboten haben. Man konnte auch die Fischkutter auf dem Meer sehen.
    Am Ende bin ich dann in der nächsten Provinz, New Brunswick inklusive neuer Zeitzone, gelandet.
    Der Unterschied zu Deutschland beträgt nun nur noch 5 Stunden.
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  • Day 30

    Fredericton

    May 4, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Nachdem ich gestern noch ein wenig den Highway 17 Richtung Süden gefahren bin und dann noch einen Schlafplatz gefunden habe, führte mich mein Weg wieder auf den Transcanada bei Grand Falls.
    Diese Wasserfälle sind zu dieser Jahreszeit besonders wild, da in dem Saint John River das ganze Schmelzwasser von den Bergen und den Nebenflüssen zusammenläuft.
    Es gab sogar die Möglichkeit sich über den Fluß zu seilen, aber das war, wie sollte es anders sein geschlossen.
    Ich fuhr den Transcanada und teilweise den Highway 105 weiter in die Provinzhauptstadt Fredericton.
    Fredericton ist auch sehr europäisch geprägt.
    Nur leider konnte ich nicht soviel sehen, da ein Großteil der Stadt gesperrt war. Der mächtige Saint John River ist wegen des vielen Schmelzwassers vom Norden, über die Ufer getreten und hat für eine flächendeckende Überschwemmung gesorgt.
    So entschied ich mich am frühen Morgen weiter nach Süden zu fahren und diese Geisterstadt zu verlassen.
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  • Day 31

    Saint John

    May 5, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Saint John ist die Hafenmetropole der Provinz und hat mit rund 70000 Einwohnern, noch mehr als die Hauptstadt Fredericton.
    Eine der bekanntesten Institutionen ist der Old Farmers Market den es bereits seit 1874 gibt.
    In einer großen Halle mitten in der Innenstadt werden frische Waren von Händlern aus der Umgebung und der ganzen Provinz verkauft. Ich muss sagen in Kanada gibt es in fast allen größeren Städten solche Märkte. Das ist etwas was in Zeiten von Supermärkten, McDonald's und Co. sehr positiv hervorzuheben ist.
    Am Nachmittag habe ich mir dann noch eine Portion frischen Lobster gegönnt und Abends bin ich mal wieder in's Kino gegangen.
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  • Day 32

    St. Andrews-by-the-sea

    May 6, 2018 in Canada ⋅ 🌙 12 °C

    Am nächsten Morgen machte ich mich dann auf den Weg in den Westen der Provinz nach St. Andrews-by-the-sea, was wie der Name schon sagt direkt am Meer liegt.
    Dieses verschlafene kleine Nest hat mir sehr gut gefallen. Es war zwar wie immer noch nicht alles auf, da die Saison erst ab Juni beginnt, aber ich zumindest eine Anlage mit Kanonen und einen Leuchtturm gesehen.
    Dieses Anlage wurde früher zur Verteidigung gegen die US-Amerikaner genutzt.
    Nach dem Mittag bin ich dann weiter Richtung Osten in den Fundy Nationalpark gefahren wo dann auch endlich mal wieder ein Campground auf hatte.
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  • Day 33

    Fundy Nationalpark

    May 7, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 8 °C

    Der Nationalpark zählt zu den beliebtesten Naturschutzgebieten des Landes. Seine Haupatraktionen sind der höchste Tidenhub der Welt, bizarr erodierte Sandsteinklippen und ein unendlich breites Watt.
    Ein Tidenhub ist das Verhältnis bzw. der Unterschied zwischen Ebbe und Flut.
    Der höchste gemessene Hub im Park beträgt 15,5 Meter.
    Außerdem führen auch noch mehrere Flüsse durch den Park. Drei Wasserfälle gibt es auch zu bestaunen.
    An dem Südost Ende des Parks grenzt die Ortschaft Alma an, welche hauptsächlich vom Hummerfang und im Sommer vom Tourismus lebt.
    Ich habe hier zwei Tage verbracht, da ich nicht gleich am nächsten Tag schon wieder weiter wollte und ich auch ein Paar aus der Schweiz getroffen habe und wir zusammen gute Gespräche geführt haben.
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  • Day 34

    Hopewell Rocks

    May 8, 2018 in Canada ⋅ 🌬 19 °C

    Nachdem ich am Morgen den Fundy Nationalpark verlassen habe und eine Küstenstraße gen Norden nahm, kam ich an der wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit der Provinz New Brunswick vorbei.
    Die Hopewell Rocks ist einer der Orte, an dem es die höchsten Gezeiten der Welt zu bestaunen gibt.
    Den höchsten je gemessenen Wert gab es in Burntcoat Head, auf der anderen Seite der Bay of Fundy in Nova Scotia. Dieser überragte die 15,5m noch um einen halben Meter auf sage und schreibe 16 Meter!
    Die Rocks haben mich sehr fasziniert, denn da wo ich an dem Tag entlang gelaufen bin, da ist 6h später bei Flut alles unter Wasser. Man sollte die Gezeitentafel sehr gut beachten sonst könnte man unter Umständen eine böse Überraschung erleben.
    An dem Tag bin ich noch weiter nach Shediac, der Hummerhauptstadt der Welt gefahren.
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