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The world is beautiful!
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Oberried, Tyskland
  • Giorno 365

    Ein unvergessliches Glücks- High

    5 maggio, Turchia ⋅ ☁️ 8 °C

    Wir düsen runter vom Berg und auf die Küstenstraße des nördlichen Van- Sees zu. Die Sonne bricht durch die Wolken und färbt das aufgewühlte Wasser türkisfarben, während es wie an der Nordsee windet und riecht. Die Musik trällert in unsrer beider Ohren und während wir uns beide angrinsen, kommt der Wind plötzlich von hinten. Ab geht die Post!
    Ein Gefühls- Hoch lässt uns über die Hügel düsen, vor guter Laune Schleifen fahren und auf dem Fahrrad tanzen. Wir singen und grölen, jeder mit seiner eigenen Musik, aber der Takt passt einfach jeweils perfekt zur Landschaft.
    Die knallgrünen Wiesen, blau und roten Blumenfelder, die immer noch schneebedeckten Zipfel der Berge im Hintergrund.....und das alles kombiniert mit idyllischen ländlichen Dörfern und von der Sonne glitzernden Moscheen...
    Der Rückenwind hält an und wir werden von ihm praktisch auf eine sagenhafte, verkehrsarme und schnurgerade Landstraße gedrückt. Hier düsen wir mühelos mit 30km/h tanzend auf die Berge zu. Wir grölen vor Freude, als es erst Sibylle und dann auch mir gelingt, die schwergewichtigen Räder auszubalancieren und die Arme auszubreiten. Juhuuuuuuuuuuuu ist das ein Glücks- High, dass bitte nicht aufhören soll!!!

    Vogelschwärme stoßen neben uns in den Himmel und lassen sich wieder auf die in Regenwasser getränkten Felder fallen. Es scheint fast, als tanzen auch sie zur Musik. Ein einziger Kurde steht auf der Straße, schaut uns entgegen und ruft natürlich wie immer: Nerelise? Where are you from? Wir haben einen solchen Affenzahn drauf, dass ich einfach nur laut rufe: "The World. We're from this beautiful world". Untermalend zeige ich mit ausgebreiteten Armen in die Weite und muss einfach nur lachen.

    Der Rückenwind bleibt uns weiter treu, während sich der Himmel aber auf einmal rasend schnell verdunkelt und die dunkelgrünen Berghänge in ein dramatisches Licht taucht. Gewitterwolken türmen sich, schneller als wir gucken können, über den Gipfeln auf und ziehen, natürlich mit dem Wind, auf uns zu. Gleichzeitig treten wir wie gestochen in die Pedale und rasen auf die nächsten Häuser in der Ferne zu, während wir mit großen Augen die dramatische Landschaft aufsaugen. Genau wegen dieser wilden, unbewohnten grünen Weite und dieser unzähligen Bergkuppen bin ich damals losgefahren. Hier umgibt uns diese weite Natur zu allen Seiten!
    Zurück zum Abenteuer: Siby und ich spüren die ersten schweren Wassertropfen in unseren Gesichtern und schreien beide lachend und etwas besorgt: da drüben? Das Haus? Welches Haus? Wir brauchen ein Dach!
    Und sobald wir einen Traktorvorstand entdecken, biegen wir holpernd von dem Weg ab, fliegen über die Wiese und legen eine Punktlandung in dem Schuppen hin. Beide Räder unterm Dach und wuuuuuusch: es schüttet los. Geschafft✌🏻

    Die Familie lud uns natürlich ein, den verregneten kalten Abend und die Nacht im Wohnzimmer zu schlafen, was wir dankend annahmen.
    Zuerst aber legten wir ein unverbesserliches Kinderbespaßungsprogramm ab. Fangi, Seilspringen, Akrobatik..... vor allem Sibylle wurde von dem kleinen Miran absolut vergöttert und hatte für die nächsten 6 Stunden ein aufgedrehtes Kind an ihr hängen. Die Waldkindergärtnerin und Grundschullehrerin hat offensichtlich ein Händchen für Kinder.
    Ich persönlich habe auch alles gegeben, aber nach ein paar Stunden war ich einfach nur noch ausgeschlaucht. Mein Respekt an ALLE, alle Mütter, Väter und Menschen, die die dauerhafte Betreuung von vielen Kids zu einer ihrer Aufgaben gemacht haben💙🫶🏻

    Ich bin todesmüde. 6 Stunden Gastfreundschaft erster Sahne, aber auch 6 Stunden dauerhafte Kinderbespaßung, unter Beobachtung stehen und ein "guter Gast" sein.
    Ein Wechselbad der Gefühle. Definitiv eine absolut grandiose, unbeschreibliche, Hammer Freundlichkeit dieser Menschen.
    Ich bin nur so so müde. Sososososososososo müde und ich weiß: ohne Privatsphäre zieht es einem die Kraft.......................
    Ich liege müde im Bett und die Stille rauscht in meinen Ohren, nachdem wir endlich die Türe abschließen konnten, nachdem die ganze Familie schlafen gegangen ist.

    Das ist die Türkei🇹🇷
    gastfreundlich
    wunderschön
    herausfordernd
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  • Giorno 364

    Die goldene Schraube🔩👩‍🔧

    4 maggio, Turchia ⋅ ⛅ 15 °C

    Da wird die Flex vom Nachbarladen geholt, Kisten voller loser Schrauben aus den Schränken gezerrt und wahllos rumgeschraubt......
    Diese dooooofen Shimano Schrauben von dem Clicksystem meiner Schuhe.... die findet man nirgends!!! Da bin ich schon in soner riesigen Stadt, aber selbst der einzige gut ausgestattete Radladen hat die Nadel im Heuhaufen nicht.....
    Eine lustige Odyssee eigentlich heute. Sie bestand darin, dass ich Stunden von Radladen zu Schraubenladen gehechtet bin und immer mit entweder Kaffee oder Çaj vertröstet worden bin. In Griechenland gabs die Dinger noch überall.
    Wie auch immer, am Ende hat ein Familienvater eine einzige goldene Schraube kurz geschnitten und dann mit viel Geduld das Ding in das verrostete Gewinde meiner Schuhsohlen rein geschraubt.
    Die fällt jetzt eh wieder morgen direkt raus, aber immerhin hatte ich nen lustigen Tag mit vielen Begegnungen.... denn hier kann man in kein Geschäft ohne ausgefragt zu werden.

    Der Abend endete mit einem lustigen 7 Nationen Couchsurfer Abend. Sibylle verbrachte nämlich stundenlang in einem gerade neu eröffneten Tchibo- Cafe (steht viel auf Deutsch überall) , als da einfach der Gastgeber von Flo& Julie( die heute mit dem Rad schon aus Tatvan ankamen) auftauchte. Damit tauchten auch seine Freunde, Julie& Flo selbst und ich auf und die Bedienung mit iranischer Herkunft war so süß und völlig aus dem Häusschen über die internationale Zusammenkunft. Ruckzuck landeten wir auf dem Instagram des Tchibo Cafes ....
    Es gibt in der Gegend mindestens 20moderne "westliche" Cafés und trotzdem trafen wir uns alle in Einem...lustige Zufälle.

    Was hier übrigens super schön ist: viele Familien und Paare sind gemischt kurdisch, türkisch und persisch....❤️
    Als Türke kannst du hier nämlich klar ohne Visum einfach nach Georgien, Iran, Irak, Armenien reisen.
    Unsere Hosts (übrigens zu 95% Englischlehrer) reisen hier dadurch extrem viel durch die genannten Länder!
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  • Giorno 363

    Van💨🌩️🌤️🌊🏔️

    3 maggio, Turchia ⋅ ☁️ 12 °C

    Kleiner Sprint zur Fähre: das ist Tradition!!!
    4 h über den Van See von Tatvan nach Van. Einmal von Westen nach Osten über den größten See der Türkei, welcher in seiner Größe 7 Mal den Bodensee übertrifft ↔️.
    Die Uferstraße entlang der Berge wäre sicherlich auch schön gewesen und Flo& Julie werden uns sicherlich tolles darüber erzählen.
    Ich habe mich aber kurzentschlossen entschieden mit zu Sibylles Host in der Stadt der Wolken, Van, zu fahren... und das fühlt sich auch sehr gut an!
    Wir hatten nämlich heute wieder viel zu lachen, zu reden und tolle Aussichten auf die Schnee bedeckten Berge zu genießen. Das Wetter ist aprilhaft wechselhaft und zeigt sich von einer dramatischen Seite. Sturmwolken ziehen am Horizont vorbei, der Wind 💨 zieht auf und gleichzeitig bricht die Sonne durch die Wolken und färbt das glitzernde Wasser türkis. Die blühenden Bäume, die saftig grünen Bäumen und der Schnee auf den Vulkanen... sicherlich eine der schönsten Zeiten im Jahr gerade.
    Nachdem wir uns noch ausgiebig auf dem Schiffsdeck gedehnt haben 🤌🏻😅, erkundigten wir uns über selbst gemachte schöne Teppiche und genossen die Aussicht von der Burg. Hier waren mal wieder Siedlungen schon vor über 5000 Jahren......

    Unser Gastgeber ist vegan (der erste, den ich seit Österreich treffe) und wir kochen lecker feines Abendessen zusammen.
    Ich freu mich auf die kommenden Tage.
    Gut Nacht.
    Aaaaaah in 2 Wochen flieg ich schon. Yeiiii ich beginne offiziell an zu zweifeln. Es macht so verdammt viel Spaß das Leben hier. Alle reden jetzt über das wunderschöne Georgien und selbst in den Iran wären es von hier nur noch sage und schreibe 70! Kilometer. Länder, von denen ich schon jahrelang geträumt habe........
    Ich mag unbedingt in Zukunft von hier weiter fahren.
    Neues Rad, Neues Geld, Neue Neugier?! Das wird dann super. Brauch aber mindestens 2Jahre vermutlich, heieieiei
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  • Giorno 362

    Nemrut Vulkankrater🌋❄️2500m👆

    2 maggio, Turchia ⋅ ☁️ 11 °C

    Wow, ist das Rad leicht ohne Gepäck. Wir sind auf knapp 2000 m und der Asphalt endet. Das Kopfsteinpflasterholpern beginnt und das Donner grollen wird immer lauter. Uns gehen aber die Gesprächsthemen nicht aus und so "düsen" Sibylle und ich Ruckzuck innerhalb von 2 Stunden auf den Kraterrand des Nemrut Kraters hinauf.
    Auf 2500 m eröffnet sich uns ein wirklich cooler Blick auf die Caldera des Vulkans. Eine mehrere Kilometer Breite, halb Schnee bedeckte Hügellandschaft ist umrahmt von steilen Wänden. Wir sind die einzigen, die sich hier heute auf eine Wanderung wagen und so laufen wir über mehrere Schneefelder hinein hinunter zu den Seen. 3 Stunden lang nieselt es immer wieder und wir essen das Mittagessen während dem Laufen um nicht kalt zu werden. Die 🐻 Bären,die es hier oben gibt, und die auch regelmäßig nah an Menschen fotografiert werden, bekommen wir bei diesem Wetter heute leider nicht zu Sicht. Schade, das wäre wirklich cool geworden.
    Wir stellen unterwegs belustigt fest, dass wir uns über ein Pärchen aus Mainz, dass wir auf Kreta getroffen haben, eigentlich schon kennen. Damals haben wir jeweils zwei Tage versetzt in einem Canyon übernachtet und Astrid und Benne, zwei Klettersportler, haben uns mit Essen und guter Gesellschaft versorgt. Jetzt haben wir uns hier einfach soweit im Osten wieder getroffen. Richtig schön.
    Es war ein wirklich toller Tag mit einer super spaßigen Abfahrt trotz dem ganzen Regen. Ich kam jedenfalls ganz glücklich wieder am Campingplatz an und freute mich auf die heiße Dusche. An diesem Abend schüttete es nur noch wie es Eimern und wir blieben alle jeweils in unserem Zelt und aßen ungesundes süßes Zeug, da wir uns nichts kochen konnten.
    Noch ein Wort zu diesem Campingplatz. Es ist der erste für mich in der Türkei und er ist wirklich besonders, da selbst hier auf dem Campingplatz ist die Gastfreundschaft unbeschreiblich groß geschrieben wird. Täglich werden wir zum Frühstück kostenlos eingeladen, bekommen Tee usw. und das für 3,50 am Tag!
    Die Haufen deutschen Camper waren auch ganz lustig zum Schwätzchen halten. Die meisten waren trotz ihrer Offroad- Mobile ganz erstaunt, dass wir an unserem freien Tag die 1000Höhenmeter einfach mal trotz Gewitterwarnung da hoch düsen. Sie selbst trauten sich nicht, da Gerüchte umgingen, dass die Straße wegen dem Schnee gesperrt sei.
    Auch die Campingbesitzer begrüßten mich mit viel "Emine" "Emine" (mein türk. Name) ganz erleichtert, da ich ja doch nicht von Bären angegriffen worden bin.😄
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  • Giorno 361

    Tatvan

    1 maggio, Turchia ⋅ 🌩️ 16 °C

    Es ist schon lange her, dass ich vor Freude geweint habe. An diesem frühen Abend saß ich aber am Seeufer des größten Sees der Türkei (Van Lake) und schaute glücklich und wehmütig zugleich nach vorne. Heute Abend ist Sibylle, eine Schweizer Radlerin, zu unserer Gruppe hinzu gestoßen und mir wurde plötzlich etwas bewusst. Ich hätte wohl die Zukunftspläne, die ich vor einigen Wochen getroffen hatte, niemals getroffen, wäre ich damals nicht alleine gewesen.
    Und trotzdem sind die Tränen vor allem Dankbarkeit. Denn ich bin glücklich und ich weiß, dass es genauso richtig ist, wie alles passiert und dass ich auch in einem Jahr irgendwann wieder Freudentränen haben werde, über das, was in diesem kommenden Jahr passiert ist. Die Menschen, die man kennen lernen wird und die neuen Gegenden, die man entdecken wird....🙌🏻
    Warum geht man immer wenns am Schönsten ist?
    Naja, vielleicht bildet man sich das auch nur ein, weil es grundsätzlich immer schön ist, man am Schluss nur wieder die Schönheit bewusster wahrnimmt.....

    Ein Highlight dieses Nachmittags hier auf unserem einfachen Campingplatz war für mich definitiv das Volleyball Spielen mit einer Gruppe von 25 Lehrern. Es ist der 1. Mai und alle Picknickbänke sind von grillenden Türken und tanzenden Gruppen belegt. Selbst hier werden wir, während wir unser eigenes Essen vor der Nase haben, mit Süßigkeiten, Kaffee, Çaj, Börek und allerlei anderem beschenkt.
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  • Giorno 360

    Luftqualität: ungesund🟧

    30 aprile, Turchia ⋅ ☁️ 20 °C

    Der Schäfer, der uns diese Nacht mit den lärmenden Hunden so versaut hat, steht am Morgen mit seinen ganzen Tieren wieder neben dem Zelt. Er bietet uns an, frische Ziegen und Schafsmilch vorbeizubringen, wenn er um neun Uhr die Tiere melkt. Wow, diese Herren hier machen tatsächlich 16 Stunden Tage und durchwandern die ganzen Nächte.

    Der restliche Tag war dank der sehr schlechten Luftqualität äußerst komisch. In der gefährlich viel befahrenen langen Schlucht bergauf, fühlten wir uns durch das Wetter wie erdrückt und durch die Laster (immer mehr aus den Stanstaaten und dem Iran) sehr gefährdet.
    Erstaunlicherweise machten wir doch 80km bergauf und landeten am frühen Abend bei einer freundlichen Familie im Wohnzimmer, nachdem es angefangen hatte, zu nieseln. Die gefüllten Kohlblätter am Abend waren äußerst fein und wir wurden auch gegen 9:30 Uhr mit lieb her gerichteten Betten im Wohnzimmer alleine gelassen. Vielleicht hatte die Tatsache, dass ich mit geschlossenen Augen vor Müdigkeit auf einem Sessel saß, dazu geführt, dass die Menschen verstanden haben, dass wir wirklich müde sind.:)
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  • Giorno 359

    Hoch uffn Berg: da machts mäh!🐑

    29 aprile, Turchia ⋅ ☀️ 30 °C

    Viel Grün, viel Sonne, viel Zucker.
    Eine kleine Straße bescherte uns an diesem "Sommer"tag zauberhafte Blicke auf die Berge, den Fluss und duftende Blumenwiesen mit rot, gelb, blau und lilafarbenen Blumen.

    Hihi noch ein Funfact:
    Menschen wollen immer meinen Beruf wissen. Diese Zukunftspläne und Schweden sind oft zu kompliziert zu erklären. Deshalb probiere ich lustig rum mit verschiedenen Berufen. Wenn ich "Geographielehrerin" sage, fühl ich mich bis jetzt am wohlsten😅
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  • Giorno 358

    Pannen an Körper und Rad

    28 aprile, Turchia ⋅ ☀️ 31 °C

    Trappelntrappeltrapp klaut da jemand grad mein Fahrrad? 5:30 & ich reiße die Zelttür auf: Auf dem Hügel reitet nur ein Typ in der Pferdekutsche vorbei. Entwarnung😂

    Julie dagegen wacht mit einem liladicken Auge auf🤥😱.
    Der Insektenstich von der Abfahrt gestern ist irgendwie runter gelaufen und verzögert jetzt unsere Abfahrt um ein paar Onlinegespräche mit der Reisekrankenversicherung.
    Schlussendlich kommen wir doch schleppend los, landen aber gleich wieder zum Tee bei ein paar Soldaten. Ja Hitler finde ich auch doof. Als das mal wieder geklärt ist, trinken wir zum ersten Mal frisch gezapftes Ayran auf einem Pass. Es ist wohl das zweite Nationalgetränk der Türken. Ich würde es als eine Mischung aus Milch und Wasser beschreiben, nur säuerlicher. Klingt bäh, ist aber ganz fein und hat mich in den Kelchen heute an das Getränke-Zeug bei Asterix&Obelix erinnert.
    Julies Rad meckert wieder und hat Bremsenproblem... dann aber standen eine der spaßigsten 20km dieses Jahres an!! Und zwar mit Rückenwind leicht bergab bei 32Grad in warmer Luftsuppe! Zum Schluss ging es auch noch mit Karacho in einen abfallenden Tunnel herein, bevor wir auf nur 500m Höhe in einem Wüstental über eine Brücke rasten. Kahle Berghänge ragten zu beiden Seiten auf und ein breiter See schlängelte sich unter den Brücken hindurch.
    Der Oberhammer mit diesem Gewässer ist der: Um Wasserenergie zu gewinnen, wurde hier vor 5 Jahren der See aufgestaut und die Altstadt samt uralter Gräber und beeindruckenden Höhlensystemen verschwand einfach unter der Wasseroberfläche!
    Ein Kurde, der in einer dieser Höhlen aufgewachsen ist, untermalte seine Erzählungen mit ein paar Bildern auf seinem Handy. Verrückt verrückt.
    Jetzt ist das Städtchen Hansakeyef in quadratischer Form neu gebaut worden und einige der Thombs und alten Gebäude wurden einfach ein paar Meter höher wieder hingepflanzt(Bilder).
    Es ist übrigens zu heiß um irgendwas zu machen.
    Höchstens raffe ich mich manchmal auf, um einen Penguins Eintrag zu schreiben, dauert aber 5mal länger als sonst.
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  • Giorno 357

    Siçak 🥵, Midyat🌇

    27 aprile, Turchia ⋅ ☁️ 23 °C

    Aufgewacht, weil Tauben sich auf dem Geländer geschlagen haben die ganze Zeit. Hackts?

    Ich schreibe hier bei guten 30Grad ständig nebenher Texte für die Kurse im Norden von Schweden. 7 Monate Schnee und Wintercamping? Was hab ich schon wieder vor? Diese Kontraste sind einzigartig😂😂

    Ich erwische mich manchmal in diesen Tagen auch dabei, dass so ein kurzer Funken Vorfreude auftaucht und ich plötzlich beim Gedanken an Sodastream Sprudel Wasser fast Tränen in die Augen bekomme. Auch die Vorfreude, in der Sommerwoche Zuhause Auto zu fahren und meine Mucke 🎶🎹🎼bis auf den Anschlag aufzudrehen.... gefällt mir.

    Aber dieses gute Essen hier, und die Möglichkeit einfach Essen zu gehen ohne wirklich mehr als für einen Supermarkteinkauf auszugeben.......

    Die Altstadt von Midyat am Nachmittag war touristisch, aber sehr sehenswert. Wir haben uns am Abend dann noch bei einer Lokanta (Restaurant der Einheimischen) Essen mitgenommen und am Zeltplatz dann feines Gemüse, Reis und Salat in riesigen Mengen genossen.
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  • Giorno 356

    Real Estate Geld, Çig Ǩöfte & 🍷

    26 aprile, Turchia ⋅ ☁️ 28 °C

    Unser Host: Er ist der CEO einer Real Estate Firma, hat also einen Haufen Haufen Kohle. Dementsprechend kauft er uns bei dem heutigen Besuch einer Monastery ⛪️ wie seinen Kindern ein Eis, Tee und das Mittagessen. Das christliche (hört hört) Kloster heißt Safrankloster, weil hier Safran angebaut wurde. Jetzt ist hier alles voller blühender Aprikosen- und Olivenbäume. Eine Maria- Kirche oben auf dem Berg sieht auch noch hübsch aus und die Hügel vor der Ebene sind auch klasse natürlich. Haha es war zu warm für meinen Kreislauf an diesem Tag, sodass ich die geschichtlichen Ausführungen von Flo und unserem Gastgeber nur so durch verdreckte Sonnenbrillengläser mitgeschnitten habe. Am Abend wurde ich mir aber bei kühleren Temperaturen und einem sagenhaften Essen (nachdem ich für 1h ein Gym besucht habe🤓😅) aber doch noch über die Komplexität der hier vorherrschenden Kultur/ Gesellschaftszusammensetzung bewusst.
    - Eine hand voll Menschen sind hier auch christlich( vor allem Assyrer
    - Die vorherrschende Sprache ist hier eigentlich Kurdisch, wie der restliche Südosten ist aber auch Mardin türkisch "besetzt" und die kurdische Sprache wird zum Beispiel in der Schule nicht gern gesehen. Jesef selbst lernte türkisch als Kind in der Schule und kurdisch war seine Muttersprache.
    -Inflationsbeispiel : Vor einem Jahr kostete hier eine Packung Tabak/Zigaretten 25 lira (80Cent), heute 65Lira.
    -Die typischen Hosen der Männer hier (sie haben zwischen den Beiden so herunter hängenden Stoff) heißen Şalvar

    Die Heimfahrt in Jesefs Schlitten war dann wieder beängstigend, weil seine Überholmanöver uns mehrfach fast das Leben......
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