Evolie, Michelon & Bennü erkunden die Provenz und schöne Orte an der Mittelmeerküste Frankreichs. Read more
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  • Day 1

    Unsere Expedition startet

    August 5, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute soll es endlich losgehen: unsere Expeditionsreise in den Süden Frankreichs startet. Der Wohnwagen ist gepackt mit allen Sachen, die den Urlaub schöner machen, auch Evi's Fahrrad ist schon drin. Das Auto ist voll mit zwei Stand-up-Paddeln und neuem, vollgepacktem Kühlschrank. 8 Uhr sammeln sich Mama und Benny im Hof ein, viertel neun stößt Evi mit Papa dazu. Evolie fiel der Abschied von Papa recht schwer. Noch dazu war sie doch schonmal in Frankreich, eigentlich will sie jedes Land nur einmal bereisen. Was solls - letztes Jahr warst du mit Papa an der kalt-rauen, pazifischen Westküste, wir gönnen uns Sommer, Sonne und Sonnenschein im Süden des Landes, das ist viiiel geiler und vor allem echter Sommerurlaub!! Allerdings ist auch das Campen nicht so Evelins Favorit. Zitat aus ihrem handschriftlicher Reisenotiz: "Ich freue mich nicht auf Frankreich und wir campen auch noch!.. [und wenn doch] auch nur mit einer Fingerspitze." Es flossen ein paar Tränchen, dann gab es noch einen festen Drücker und Küsschen, dann fuhr Papa los zur Arbeit. Mama hat aber gut getröstet. Mama hat extra das Abschlusszeugnis von Klasse 3 mitgebracht, dass Evi dieses noch den Omas zeigen kann. Dafür hat sie noch pünktlich zum Urlaubsstart Zeugnisgeld abgesahnt. Von Oma Helga und Oma Margrit hat sie ganze 40 Euro bekommen. Wie hätte es auch anders sein sollen: Evi alias Evolie hat noch Kuscheltierhunde in der Wohnung vergessen. Zusammen mit Oma Margrit fuhren sie fix rüber und holten diese. Das war gar nicht so einfach, denn der Schlüssel wollte die Wohnungstür nicht öffnen. Nach kurzer Anleitung per Telefon half Mama einen gut versteckten weiteren Schlüssel zu finden, welcher schließlich den Zutritt zu Wohnung ermöglichte.

    Weiter ging die Reise mit allen Beteiligten nach Schwabhausen, denn dort mussten noch die zwei Fahrräder der Erwachsenen eingeladen werden. Evi hatte Hunger, somit gab es dort ein spontanes Frühstück mit Klausi, Annetti, Eddi und Oma Margrit. Letztere ist mitgekommen, da sie einen neuen alten Röhrenfernseher von Annett und Klaus bekommt - ihrer ist vorletzte Nacht einfach kaputt gegangen. Zum Frühstück gab es frisch aufgebackene Brötchen, Lieblingsmortadella und die größten Brotscheiben Schwabhausens. Davon hat Evolie gleich zwei vertilgt.
    Satt, leergestrullt und ausgekackt und mit weiteren Fahrrädern bepackt starten wir dreiviertel 11 in Schwabhausen und fahren ganze 54km weiter erstmal bis zur nächsten günstigen Tankstelle. Für 1,72€/l betanken wir unser fleisiges Bienchen Willma. Nun sitzen wir hier zu sechst - mit dabei Hund Kiba, Hund Twix und Passagier Teddy - und verfassen den ersten Eintrag dieser tollen Reise. Auf auf wilde Willma, du packst das!

    Und so vergehen die Stunden, auch teils im Stau und Stop and go mit diversen Varianten Beifahrersitzstellung für gemeinsames Rätsel lösen von Apothekenheften zusammen mit Evi, Zeitung lesen und vorlesen und Spiele spielen. Nicht zu vergessen seien die emotionalen Tiefpunkte von Evelin, die doch eigentlich partout keine drei Wochen ohne Papa Urlaub machen möchte... Und lieber beim arbeitenden Papa in Kranichfeld bleiben wollen würde. Erneuter Trosteinsatz von Mama ist erforderlich.

    Und zack: wo sind wir nach 6h Fahrt gelandet? In Mühlhausen, na Mensch da sind wir aber weit gekommen. Natürlich ist es nicht das gleiche, wie in Thüringen um die Ecke, nein, wir sind tatsächlich in Frankreich angekommen. Hier nennt man das Städtchen einfach französisch Mulhouse. Wir entscheiden uns hier für einen Zwischenstopp, der eigentlich etwa die Halbzeit darstellen sollte. Leider wird aktuell eine Autobahnsperrung knapp unter Lyon angezeigt, weshalb es aktuell 2h länger über Landstraße gehen sollte bis Ankunft . Naja, machen wir erstmal Pause und hoffen das Beste. Nachdem Mama ganze 2h lang hartes Blasentraining hinter sich gebracht hat, gönnt man ihr eigentlich direkt eine Toilette. Willma ist sehr durstig gewesen, sprich Tankfülle gen null, sodass wir direkt eine Tankstelle anfuhren. Diese hatte jedoch natürlich keine Toilette. Mama hielt sich den Bauch schon wie eine fast gebärende hoch Schwangere in gebückter Haltung. Tapfer setzte sie sich nach der Tankprozudure wieder ins Auto für die letzten 4km Richtung Parkplatz. Dort angekommen gab es für sie kein Halten mehr: keine Toilette, aber dafür ein riesiger dankbarer Baum als Strullversteck. Evi reihte sich direkt neben Mama ein und sie püschten nebeneinander, nur dass Mama doppelt so lange brauchte.

    2 bis 3 Stündchen wollen wir uns hier nun die Beine vertreten, was essen und vom entfernten französischen Mühlhausen ein paar Eindrücke erhaschen. Dafür nutzen wir selbstverständlich gleich die Fahrräder. Zu sehen gab es einen tollen belebten Marktplatz mit Musikern und Gastronomie, eine tolle große Kirche, ganz schmale aneinander gereihte bunte Fachwerkhäuser und einen tollen Trinkwasserbrunnen, der bei 30 Grad uns und ein paar Täubchen Abkühlung von innen und außen verschaffte. Wir sind ein paar Gassen abgefahren und haben Zeit auf einem Spielplatz verbracht mit anschließendem Abendessen für Evi: Sie hat sich eine tolle Gemüsebowl mit Falaffel und Röstzwiebeln bestellt. Natürlich folgt mit WLAN im Restaurant direkt noch eine Videotelefonieeinheit mit Papa.

    Etwas abgestrampelt und erholt von der bisherigen Fahrt geht es nun mit frischen Schwung gegen 21 Uhr weiter. Und siehe da, die ursprüngliche Autobahnsperrung ist wieder aufgehoben - laut maps haben wir bis ins Camp noch 6h Fahrt vor uns. Mama ist sehr happy und schaut direkt nach Parkplätzen für die anstehende Nacht Nahe unseres morgigen Ziels. Bis dahin sollte der Tank genau reichen - sagt zumindest die Theorie. Nebenbei wird Benny mit Broten, Obst und Gemüse fürs Abendbrot versorgt. Dieses First-Class-Essen hat er selbst gewählt: er macht sich auch gar nicht lustig über seinen Ausspruch "Iss es oder lass es bleiben". Mit gefülltem Magen und schmerzenden Beinen geht die Reise weiter: bis 2h nachts sind wir hoffentlich angekommen am Ziel, das war zumindest unser Wunsch.

    Eisern kämpft sich Benny mit Wilma durch die Nacht. Mama ist ganz tapfer munter und gönnt Benny keine Minute Schlaf am Steuer. Evi wollte kurz nach Abfahrt eigentlich nur mal kurz die Augen zu machen und danach wieder spielen, allerdings sind die Augen zu seither. 5h später sind wir tatsächlich kurz vor Ziel und der Tank sogut wie leer. Mama schaut bei maps verzweifelt nach günstigen Tankstelle, die hier an der Autobahn kosten alle 1,85€/l. Unser eigentliches Ziel sollte eine Tankstelle nach Autobahnabfahrt sein, mit der Hoffnung, dass diese etwas günstiger ausfällt. Also fuhren wir vorbei an vielen anderen und bangtem mit kleiner Pfütze im Tank unserer Abfahrt entgegen. Mama hatte mehrfach geprüft, ob die Tankstelle auch wirklich offen hatte - und tatsächlich wurde diese Hoffnung wahr, sie ist geöffnet.. Allerdings mit fieser Überraschung: hier gibt's nur Diesel!! Das ist die einzige Tankstelle, an der es nur Diesel gibt!?! Kurze Panik machte sich breit.. Zwei weitere Tankstelle sind in der Nähe, allerdings öffnen die erst morgen früh. Dennoch wollte Benny dahin fahren, zur Not übernachten wir halt dort. Die erste Tankstelle war tatsächlich zu. Hoffnungsvoll fuhr Benny gleich weiter zur 2. Tankstelle, vielleicht gibt es ja einen Nachtschalter, meint er. Und so war es glücklicherweise auch, für die bisher teuersten 1,89€/l haben wir direkt wieder vollgetankt. Damit kommen wir nun auch die letzten 15 min sicher ans geplante Ziel: ein Rastplatz direkt an der Rhone mit Spielplatz, Ruhe und Holzbänken fürs erste Frühstück in Frankreich. Sogar eine Toilette war dort inklusive, die Evi und ich gleich nutzen wollten. Doch diese war alles andere als einladend... Und es muss festgehalten werden: im klo lag schwimmend noch der Durchfall des Vorgängers rum. Den eigenen Toilettengang verlegten wir also nach draußen, fix die Zähne geputzt, Fahrräder ausgeladen, Füße vom Qek runtergekurbelt.. Und ab ins Bett.
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  • Day 2

    Standupwandertour am Fluss Ardeche

    August 6, 2022 in France ⋅ ☀️ 33 °C

    Frühstück am Fluss, evi spielt anfangs schön alleine, 20 min Autofahrt bis montepilier, benny mit Fahrrad, danach gemeinsam Fahrradtour, evi Flucht, über hängeseilbücke mit starkem wind, auf der Straße evi hat sich tapfer geschlagen, autos reagieren nicht auf Fußgängeruberweg, benny huuupt immer laut mit.

    tauben Hahn und Pfau, ganze huhnfamilie in der Stadt, im statdtteich wurde geangelt, Markt,
    Weiterfahrt durch weinhänge, viele saftige Wälder etwas unter eine Stunde, spontaner halt: erst noch zum intermarkt, benny stellt überraschend fest dass Wurst teuer ist als Wein, letzte 7 min bis zum Campingplatz direkt am Fluss. Happy über tollen Stellplatz, benny freut sich auf klo. Wir begegnen uns zusammen dort und suchten vergeblich Toilettenpapier. Dieses musste jeder selbst mitbringen. Auf klositze wird auch verzichtet. Danach heißt es erstmals Lager aufbauen. Danach stand up paddle aufpumpen, um den Fluss lang zu paddeln. Das sollte idyllisch werden, war am. Ende auch extrem anstrengend: halbe Wanderung, da Fluss so wenig Wasser hatte. Wollten doch nur den einen Kilometer zum pont d'arc fahren.. Haben aufgegeben. Michele verblutet zwischen ihren Beinen, evi hat keine wasserschuhe an und jammert die ganze Zeit, benny schleppt die paddels über die trockenen Flussbettstellen. Gemeinsam Abendbrot essen. Geschafft vom Tag und für die Erwachsenen viel zu kurze Nacht sind wir zusammen mit evi schon halb 10 ins Bett gefallen.
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  • Day 3

    Tag auf Standuppaddles

    August 7, 2022 in France ⋅ ☀️ 33 °C

    Für morgen kanutour gebucht, ei zum Frühstück
    Tag am Fluss und eigenen sandstrand, zig hunderte Kanus an unserem Strand vorbei, Fluss auf uns ab gepaddelt, Ball gespielt, sandburgen gebaut.
    Abends sollte Livemusik gespielt werden, dass wollten wir uns nicht entgehen lassen: tolle junge Damen und toller Stimme viel französische Musik gespielt, in der 2. Runde haben fast alle mitgetanz! Wir auch. Eis gegönnt.
    Heute hatten wir Lichterkette angebracht, wir kamen zurück und QEKi leuchtete wie ein Weihnachtsbaum.
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  • Day 4

    Kanutour auf der Ardeche

    August 8, 2022 in France ⋅ 🌙 26 °C

    Bananenpankakes und frisches Baguette vom Campingplatz zum Frühstück
    Schnitten geschmiert 10 Uhr ab zum Treffpunkt an der Rezeption, heute kanutour effektiv auf dem Fluss von 11-17:15 Uhr, pünktlich zu spät auf Treffpunkt point 7.
    Flaches Wasser, Sonne pur, 5x rutschen mit Kanu 1x sind evi + wir mussten uns anschieben, benny heldenhaft ins Wasser geplumst und Mama hat sich totgelacht, mama dann auf Kanu mit evi fast Stich ins Wasser geplumst, Stromschnellen durchquert sogar rückwärts, manchmal evi etwas panisch im Blick, zwischenstops Fische fressen lassen, sandburg bauen, essen. Zum Schluss ab campingplatz schöne Strecke letzten 20min, für die wir am Ende am wenigsten Zeit hatten.

    Zurück am Platz erstmal fix abduschen und chillen, bissl Abendbrot essen. Evi nochmal ins Wasser zum Fluss - Sonnenuntergangseinheit bis Sonne weg ist. Eine gute Stunde waren benny und evi im Wasser, evi sehr viel geschwommen und beide zusammen rumgespielt, Mama auf stand-up gechillt. Zurück ordentlich duschen, oben am Restaurant die Route geplant für Abreise morgen: über avingon geht's ab ins luberon-Naturschutzgebiet. Ohne Maut etwa 2,5h fahrt insgesamt. Einkaufen müssen wir dann unbedingt auch, unsere Vorräte reichen hoffentlich noch irgendwie fürs Frühstück, 2x Baguette vorbestellt für morgen.

    Danach nochmal am Weihnachts-Qek mit teelichtern spiele gespielt und mal wieder zusammen müde ins Bett gefallen.
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  • Day 5

    Weiterreise nach Luberon durch Avignon

    August 9, 2022 in France ⋅ ☀️ 35 °C

    Resterfrühstück mit frischen Bananen pancakes, zusammenpacken und Los für etwa 1,5h bis Avignon.

    Evis Fahrrad Platten, aufpumpen und los, evi gar kein bock, slushy tropical Himbeer fur 5euro, kleinen Palast vom König angeschaut. Danach rüber zum Schloss vom Papst. Benny hält evi auf Trab mit Geschichten Aus der Geschichte. Laufen durch Schlosspark, genießen Aussicht zum höchsten und schneebedeckten Berg des naturreginalparks luberon, gerade mal 1942m Hoch ist
    Eis für 2,50 die Kugel, drei genommen 5 Euro Kirsch lavendel und einhorneis sehr lecker, durch Gassen schlendern: viel lavendelkram zu kaufen, Seifen und kleine Läden mit selbstgemachten. Eine sehr schöne Innenstadt mit römischen bauten aus naturstein, 2 Flüssen münden hier ein.
    Stop im fahrradladen, kein passenden Reifen, weiter zum QEKi, kein Strafzettel juhu. Kurze Pause am Fluss mit Blick auf die Stadt. 45 min bis zum aldi - dort einkaufen für die nächsten drei Tage. Dann noch 15 min zum Campingplatz. Weg zeigt schon schöne Ansichten auf die langezogenen Berge von Grün bedeckt, sieht flächendeckend aus wie moos. Angekommen, Michele wird komplett auf französische zugequatscht und bekommt campingplatz erklärt, 1 Stern, schnell unser Camp aufgebaut, Abendbrot wraps evi riesen Hunger, mini pool hat zu ab 19 Uhr, kleiner foottruck, den Typen nach wanderrouten gefragt diese konnte nichts auf englisch erklären, stattdessen Unterhaltung mit deutschen und französischen Schweizern auf Englisch, dass alle wanderrouten gesperrt sind. Empfehlung stattdessen seen in der Nähe zu besuchen, Fahrradtouren, dazu erkunden bei information in stadtzentrum 10 min zu Fuß im typischen schönem Dorf an einen Berg gebaut. Abends noch Spieleabend unter Lichterkette. Mama liest über die größte dürre in Frankreich und wasserknappheit in Frankreich seit 1959. In vielen regionen: Pools dürfen nicht mehr befüllt werden, Gießen zuhause verboten, auch Handwerker z. B. Sind von beschränkungen betroffen. Strafen für verbotenes wandern über 3000 Euro, selbst parken und fahren durch die Regionen ist verboten, die Polizei kontrolliert streng. Davor hat uns auch der Schweizer gewarnt. Selbst parken wird mit 130 Euro Strafzettel geahndet.
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  • Day 7

    Georges du Regalon im Luberon

    August 11, 2022 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    Frühstück, Evi's Buch lesen - Jeder eine Seite, Evi's Reifen reparieren, mit Fahrrädern ins Nachbardorf Bonnieux zur Touristeninfo, Fahrradweg mit Evi oder see.. Info zu bestem Eis und gleich 2 kirchtürmen und der gewünschte Wanderweg ist HEUTE geöffnet! Planänderung: das machen wir heute! Wollen 16 Uhr starten, etwa 40 min fahrt bis hin. Mama fragt sich warum heute offen und gestern nicht? Hat schließlich nicht geregnet was die waldbrandlage entschärft? Bis dahin nochmal zurück ab an den Pool. Evi hat schon Mama kocht essen: Reis mit mischgemüse und fischstäbchen. Evi liebt es "das beste Essen". Pooltag bis nach 15 Uhr im kleinem Pool mit Blick auf typisches Bergdorf. Essen packen und los. Fahrt dorthin ist schon direkt spektakulär und die ersten 30 min direkt ab Campingplatz fahren wir scheinbar durch unser Gebirge. Benny und evi schlafen weg. Ankunft: etliche warnschilder wegen der waldbrandgefahr, eine Handynummer ist notiert, diese eingetippt, fahren erstmal noch bis Parkplatz. Zwei Wärter erwarten uns: und geben uns das go: wir dürfen wandern und parken. Mama freut sich mehrfach jetzt ganz legal den geplanten Trip durchziehen zu können. Kaum losgelaufen und es wir gleich nach 10 min spektakulär: wir sind direkt im Canyon und klettern durch die riesen Spalte. Wenig später ganz oben angekommen, durch das sonnen Wetter ganz klare Sicht in die Ferne überall hin. Links von uns lauter hohe Berge und rechts von uns geht's runter ins Tal. Echoooo-versuche. Wir bläken in die Schluchten und freuen uns über unser echo

    Weg nicht gefunden, rumgeirrt, doch gefunden, und doch wieder falsch gelaufen. Mittlerweile ist es Dreiviertel neun und es dämmert längst. Benny wollte ja unbedingt so spät los. Nach 4,5h um 21:15 Uhr am Auto angekommen. Heimfahrt bei Vollmond mit wildschweinfamilie am Straßenrand. Evi schläft im Auto schnell ein. Benny und ich duschen fix, genießen noch etwas die Ruhe zu zweit und gehen auch schlafen.
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  • Day 7

    Bergdorf vom XIII Jhd. Fourt aux boux

    August 11, 2022 in France ⋅ ☀️ 31 °C

    Pooltag bis 16 Uhr. Genau evis Welt. Bücher lesen. Vor allem bei evis lesen wir ganz eifrig mit. 15 min fahrt zur Burg. Wanderung durch kleinen Wald schnitt, dann durchweg durch einen riesigem felsüberhang. Noch etwas mehr bergauf und schon sind wir am Eingang. 6 Euro für die Erwachsenen und wir haben kein Geld dabei. Der Mann ist so nett und macht uns kurz darauf das Angebot, dass wir rein dürfen und das Geld nach der Wanderung unten in den Briefkasten legen sollen. Dankend nehmen wir dies an und beginnen unsere Tour mit deutschem burgplan in Bennys Hand. Es geht stetig bergauf, benny erzählt Geschichten über Geschichten um evi auf Trab zu halten. Es ist nicht einfach nur eine burgbesichtigung. Wir merken schnell nicht nur anhand der Schilder, dass es um und herum echt schnell einfach bergab geht. Alles wurde auf einem sehr großen Berg umgeben von Tälern erbaut. Vereinzelt findet man schilder die immer wieder darauf hinweisen Kinder hier im Blick behalten zu müssen, "die Besichtigung der Burg ist sehr gefährlich". Nachdem wir das Bergdorf durchquert haben, ging es weiter nach oben, vorbei an Zisternen, kornlagern, kleinen Höhlenhäusern, über Gräben hinweg - heute über aus Stein bebaute, damals zugbrücken- endlich zum burgeingangstor. Quer hindurch bis hoch hinauf. Rund herum geht es nahezu senkrecht viele Meter weit runter, und der Blick war beeindruckend in alle Richtungen. Erneutes echo-Abenteuer für uns. Mich erinnert das Land hier an die Gegend aus "ein Land vor unsere Zeit", Vögel fliegen in der Ferne unter uns. Runterwärts gehen wir den Weg über eine geheime Brücke. Sehr sehr steil Bergab, oder besser trepp-ab. Durch Wald wieder heim. Geld in den Briefkasten mit lieben "merci" getan und heimfahrt angetreten, im Sonnenuntergang. Wir hatten nun noch fix die Idee von unserem nahegelegenen Bergdorf bonnieux diesen zu bestaunen. Der Plan ging auch voll auf. Ziemlich weit oben sind wir einfach rechts reingebogen auf einen Parkplatz, und wir landeten direkt bei der höchsten Kirche des Dorfes mit Blick gefühlt über die gesamte Provenz, über die typischen, gestaffelten Dächer hinunter, Wälder, obstanbauten, Zypressen die an Straßenrändern stehen, und das alles bei zunehmend knallrotem Sonnenuntergang. Perfekter tagesabschluss. 8min Heimfahrt in serpentine quer durchs Dorf weil die Straßen so eng sind und oft nur für Einbahnstraße ausreichen. Duschen, Spieleabend. Den Plan für morgen nochmal besprochen und ab ins Bett.Read more

  • Day 8

    Bergdorf Bonnieux & endlich Mittelmeer

    August 12, 2022 in France ⋅ ☀️ 29 °C

    Frühstück, zusammen packen, Bergdorf ansehen und ganz schnell oben gewesen, le Tinell Eis gegessen: "Rose" in pink,
    "Pampelmuse Rose" in hellrosa und "Fleur d'Orange" in weiß. Alles sehr lecker und noch nie vorher gegessen, schmecken etwas wie Parfum. In Souvenirläden gewesen: Seife, Konfitüren, Käse und Riesennougat, backener Brot in verschiedenen Sorten.

    Weiterfahrt endlich ans Mittelmeer an die Cote Bleue. Eevi freut sich gar nicht aufs Meer, und verschlägt mit Trotz die ganze Fahrt. Problemlos sind wir durchgekommen, 1,5h plus einkaufsstop bei Aldi. Evi braucht dringend neue Turnschuhe, uns wurde empfohlen: billig bei "Zeeman" oder halt Decathlon. Beides ca. 15-30 min entfernt, daher vertagen wir die Weitersuche auf Marseille. Ei checken auf Viersterne-Campingplatz verläuft unproblematisch. Evi stellt mit Freude fest: hier gibt's sogar ein Schwimmbad!. Ein kleines Drama folgt dennoch Mama will aus unserem Stellplatz rückwärts ausparken und sieht einfach mal einen großen Baum nicht. Benny und Evi schauen aus direkter Nähe zu, Benny fragt sich was ich da mache und ahnt nicht, dass ich den Baum nicht sehe. Und dann: Es scheppert ordentlich. Willma ist direkt am und besser gesagt mit dem Baum... Alle haben einen entsetzten Blick im Gesicht. Mama ist voll vor den Baum gefahren. Was ist wohl nun alles kaputt? Hats die Anhängerkupplung erwischt? Hat nur noch gefehlt, dass der Baum fällt. Ein kurzer Blick: es hat voll die Abschleppöse getroffen. Das Metall hats einmal komplett eingedrückt. Eigentlich ist auf den ersten Blick nur das kleine Metallstück kaputt - zielsicher getroffen.

    Nach dem Schreck wird das Lager aufgebaut. Evi hat wieder großen Hunger, wir machen wieder Wraps. Diesmal sind wir 18 Uhr schon fertig mit Abendbrot und evi kann es kaum erwarten endlich in den Pool zu gehen. Für uns ists ein Kompromiss, wenn wir danach noch die 200m weiterrollen bis zum Meer. Wir ziehen die Badesachen an, schwingen uns auf die Räder für die 200m, und parken. Leider ist evi wieder vom Pech getroffen, pünktlich 18 Uhr schließt hier die Poolanlage. Dass heißt für uns: ab geht's direkt ans Meer. Benny schwimmt direkt durch ins Wasser, evi uns Mama zögern etwas. Bis abends halb zehn verweilen wir dort, klettern auf den riesen Steinen rum und suchen nach Krebsen, genießen den Sonnenuntergang. Zurück am Camp geht evi sich freiwillig das Meersalzwasser abduschen. Mama müde, alle gehen ins Bett, benny und evi schieben eine Leseeinheit ein, während Mama schon ratzt.

    Kleines Nachtdrama: evi kann nicht schlafen, hat Angst und quält sich zum einschlafen. Nachts 2 Uhr nach lesen klappts wohl.
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  • Day 9

    Ameisenplage, Eichhörnchen und Airhockey

    August 13, 2022 in France ⋅ ☀️ 28 °C

    Aufstehen: Ameisenplage im Kühlschrank! Evi entdeckt Eichhörnchen in den Bäumen und versucht diese fotografisch einzufangen. Der Kühlschrank wurde unterdessen von uns komplett ausgeräumt und ausgewaschen, sprühzeug vom Nachbarn bekommen. Pool, klitzekleine fahrradtour ostwärts durch Villenviertel. Stopp eingelegt an sandstrandbucht. Versuch von Mama zu tauchen, leider gen null, sogar evi war auch mal mit im wasser zum plantschen. Sandburgenbauen.
    Am. Abend war die Musik im Camp so laut, dass wir mal schauen gegangen sind: airhockey gespielt, Motorrad gefahren, dart gespielt, evi total happy und auch wir hatten unseren Spaß. Zusammen im Bett noch Geschichte gelesen und geschlafen.
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  • Day 10

    Fahrradtour nach Westen und Wellenreiter

    August 14, 2022 in France ⋅ ⛅ 28 °C

    Evi wollte den morgen mit Eichhörnchen-Besichtigung beginnen, sie hatte sich extra einen Wecker gestellt. (Was sie nicht weiß: Mama hat ihn am Morgen mehrfach weggedrückt und schließlich ausgeschalten, weil sie wollte das evi fit ist) evi ist entsprechend sauer. Sie sieht dennoch ein paar Eichhörnchen und ist unterm Strich happy. Der Plan wird dann halt auf morgen gelegt (mit dem Kompromiss, den Wecker etwas später zu stellen: statt 6:16 Uhr besser 7 Uhr.)

    Für heute ist regen und Gewitter angesagt. Bis dahin nutzt evi erstmals noch die Zeit am Pool, bis die schwarzdunklen Wolken schließen bei uns sind und die ersten dicken Tropfen fallen. Wir haben bereits alles nach dem Frühstück wetterfest gemacht und verkrümeln uns nur noch im QEKi. Mama macht Avocado-bzw. Zuckernudeln für alle, die wir dann auch zusammen noch im QEKi essen, während draußen ein wildes Gewitter und Regen tobt. Auch haben wir wie so oft evis Buch weitergelesen. Danach war das Gewitter vorüber und der Tag konnte weiter gehen. Wie geplant satteln wir unsere Fahrräder und fahren ein Stück westwärts die Küste ab. Gerade haben wir wieder Sonnenschein pur und kommen trotzdem recht angenehmer Strecke schnell ins schwitzen. Nach 20 Minuten Fahrt halten wir schließlich an einer sehr wilden bucht mit hohen Wellen. Evi will hier nur halten weil sie keine Lust hat weiterzufahren und weil es hier einen sandstrand gibt. Wir ketten die Fahrräder an und laufen bzw klettern den Strandabschnitt ab. Schließlich ziehen wir auch unsere badesachen an, wobei Mama anfangs aufgrund des Windes und der hohen Wellen sehr skeptisch war. Wer hätte schon gedacht, dass wir alle drei, also auch inklusive evi beim Wellenreiten landen der ultra Spaß machte? Wir konnten an der Stelle gute 200m in das Wasser reinlaufen, mit Sandstrand unter uns, die Wellen waren gut einen Meter hoch und wir sprangen und stürzten uns in die Wellen. Wenn auch mit etwas Vorsicht: selbst evis hats gefallen und mitgemacht.

    Nach gut 2h wellenreitspaß und sandburg bauen fuhren wir schließlich wieder gen Heimat zurück. Eigentlich wollte Mama nochmal an einem ruhigem schnorchelspot halten, da aber wieder dunkle Gewitterwolken aufzogen und die Luft sich deutlich abkühlte, fuhren wir weiter nach Hause. Duschen, Abendbrot essen, und eine lustige spielerunde folgten. Stichwort: "Gabel und Grab". Im Bett waren alle müde und wir schliefen wie so oft zusammen ein.
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