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- Jour 97
- vendredi 3 avril 2020 à 21:00
- ⛅ 4 °C
- Altitude: 955 p
AllemagneMittweida50°59’22” N 12°58’10” E
Home sweet home

Da waren wir nun, wieder zu Hause.
Der Flug nach Frankfurt war überraschend angenehm und wir konnten gut schlafen.
Zwar bekamen erstmal alle Fluggäste einen neuen Mundschutz, den man auch die ganze Zeit tragen tragen musste, aber das waren wir ja gewohnt.
Es hat auch niemand gehustet 🙈
Eine wirkliche Versorgung gab es nicht, sondern nur kleine Lunchpakete, aber das reichte vollkommen- und man wurde weniger häufig geweckt 👌🏽
War wohl nicht im Auswärtigen- Amt- Wohlfühlpaket enthalten 😅
Übrigens nur zur Info :
Diese Flüge der Regierung sind absolut nicht kostenlos, wie manchmal behauptet wird.
Man zahlt aber nicht vorher, sondern bekommt im Anschluss eine Rechnung.
In unserem Fall wohl zwischen 800-1000€ pro Person...
Angekommen in Deutschland konnten wir uns an dem ausgebrochen Jubel vieler Fluggäste nicht wirklich beteiligen...
Denn gern hätten wir unsere Reise unter anderen Umständen natürlich fortgesetzt.
Bisher erlebten wir strenge persönliche Distanz und Mundschutz.
Hier:
Niemand, nicht einmal die Polizisten trugen Mundschutz und auf den Abstand zwischen den Einzelnen wurde auch nicht geachtet- wir waren noch voll im 1,5m Modus 😅
Temperaturkontrolle? Nö.
Warum eigentlich nicht? 🧐
Viele Reisende wurden mit Schildern und Blumen begrüßt und es wurde sich herzlich umarmt.
Undenkbar bisher 😷
Naja, uns wurde im Flugzeug ein Zettel in die Hand gedrückt, dass wir bitte freiwillig die nächsten 14 Tage isoliert zu Hause bleiben sollen.
Können wir einrichten 😅
Im Zug bekamen wir schon mal einen Eindruck vom runtergefahrenen Leben in der Corona- Krise.
Der Zug war schon um einige Waggons verkürzt und äußerst spärlich besetzt.
Der Leipziger Hauptbahnhof war verwaist und wir gingen auf Nahrungsuche.
Nach insgesamt 36h kamen wir dann in Samus WG an und gönnten uns als Schlaftrunk erst einmal einen Glühwein.
Dank gut gepacktem Versorgungspaket müssen wir auch erstmal nicht verhungern 😅
RiRoeReisen verabschiedet sich erst einmal bis auf weiteres und freut sich, Sie auch bei der nächsten Reise auf FindPenguin begrüßen zu dürfen! 💃🏼🕺🏼En savoir plus
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- Jour 96
- jeudi 2 avril 2020 à 19:00
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 1 608 p
ChiliComodoro Arturo Merino Benítez International Airport33°23’50” S 70°47’37” W
Länderpunkt!

Das lassen wir uns nicht nehmen 😜
Unsere Regel ist ja immer:
Man hat ein Land erst besucht wenn man dort ein Bier getrunken hat.
Also haben wir uns die Zeit genommen und eins getrunken.
Wirklich nur eins, denn mehr Dollar hatten wir nicht 😅
Vom Flugzeugfenster aus bekamen wir einen kleinen Eindruck über die Schönheit dieses Landes und wir werden definitiv wieder kommen!
Denn das Bier war schon mal vielversprechend 😛En savoir plus
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- Jour 96
- jeudi 2 avril 2020 à 05:00
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 9 547 p
PérouQuebrada Chicón13°17’57” S 72°6’58” W
Hasta luego Peru

Wir wussten, dass es am 1. und 2. April jeweils zwei Flüge von Cusco nach Santiago de Chile und von dort dann nach Frankfurt geben wird.
Warum Chile?
Tja, irgendwas scheint in den politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Peru gewaltig schief zu laufen.
Seit nun zwei Wochen Ausgangssperre gelang es dem Auswärtigen Amt nur bedingt, die versprochenen Rückholflüge zu organisieren.
Festgelegte Termine wurden kurzfristig abgesagt und die Enttäuschung war verständlicherweise bei vielen Reisenden groß.
Besonders Lima war dafür ein Paradebeispiel. Man könnte ja eigentlich annehmen, dass im größten Flughafen des Landes so ein paar Flugzeuge am Tag in alle möglichen Richtungen ausströmen können.
Können sie auch, nur nicht nach Deutschland...
Nachdem Tag für Tag Maschinen das Land zb in Richtung USA oder Israel verließen, wurde Deutschland oftmals gar keine Fluggenehmigung erteilt, oder diese eben kurzfristig gestrichen.
Viele Reisende, die sich noch schnell nach Lima gerettet hatten, weil sie dort die Rückkehrmöglichkeiten verständlicherweise am höchsten sahen, sitzen dort noch immer fest...
In diversen Facebook- Gruppen kann man einen guten Eindruck über die dort herrschende Stimmung erhalten.
Nun zu uns:
Wir wussten, dass wir per Mail informiert werden, wenn wir an einem der beiden Flüge Anfang April teilnehmen dürfen.
Der 1.4. verstrich, nicht ohne dass wir permanent auf unser Handy starrten.
Wir hatten mit einer Nachricht bis 20 Uhr gerechnet - vergeblich.
Aber auch nicht schlimm, denn dann gibt es bestimmt einen anderen Flug.
Wir schmiedeten sogar schon Pläne für die nächsten Tage.
Rummms, 21 Uhr : Christoph bekam eine Mail, dass er am nächsten Tag fliegen kann, Treffpunkt 6 Uhr in Cusco.
Da fehlte natürlich noch eine 🙈
Bei der angegebenen Nummer angerufen, aber man konnte uns nicht unbedingt weiterhelfen, denn die offiziellen Teilnehmerlisten wurden erst am nächsten Morgen veröffentlicht.
Ich solle aber mitkommen, denn wir hatten uns beide auf der Rückholliste eingetragen und uns gegenseitig als Begleitperson angegeben.
Nächstes Problem:
Wie zum Geier kommen wir nach Cusco?
Remember: Ausgangssperre bis 5 Uhr, Fahrt nach Cusco mindestens 1,5h.
Die Dame am Telefon wusste auch wo wir stecken, aber der Zeitpunkt des Treffens war nun mal festgelegt und es wurde explizit darauf hingewiesen, dass man sich selber um einen Transport kümmern soll.
Wir fragten Landy, ob es realistisch sei, dass wir es pünktlich nach Cusco schaffen.
Sie telefonierte ein wenig herum und arrangierte uns einen Fahrer mit Genehmigung für den nächsten Tag 5 Uhr.
Damit war unser Schicksal beschlossen, wir werden heim fahren.
Innerhalb von 1h war besiegelt, dass wir unsere langersehnte Reise nun endgültig beenden werden...
Wir verabschiedeten uns von Michael, unserem Ami, der auch noch mit sich rang, ob er nun heim kehren solle... (er hat sich übrigens nun fürs Bleiben entschieden)
Im Zimmer angekommen kurze Ausnahmesituation.
Tun wir das Richtige?
Werden die Einschränkungen nicht vielleicht doch bald gelockert?
Sollen wir nicht doch lieber hier bleiben und abwarten?
Der berühmte Konflikt zwischen Herz und Verstand...
Unsere Entscheidung war gefallen.
Die Zeit ist einfach zu ungewiss, am nächsten Tag kann alles anders sein und es ist weder an Weiterreise noch an Heimkehr zu denken, weil der Flugverkehr nicht wieder aufgenommen wird.
Wir packten voller Missmut unsere Rucksäcke und hätten das lieber gemacht, weil wir weiter reisen und nicht das letzte Mal.
An Schlaf war nicht wirklich zu denken und so klingelte der Wecker schneller als uns lieb war.
Wir verabschiedeten uns von Landy und ihrem Freund Vlady und starteten mit dem Fahrer in die Nacht.
Nach wenigen Metern die erste Polizeikontrolle.
Wir hatten einen von der Regierung ausgestellten Passierschein und waren uns eigentlich sicher, dass diese Maßnahme zwar ein wenig Zeit in Anspruch nehmen würde, uns aber nicht aufhält.
Wir sollten eines besseren belehrt werden...
Schnell zeigte sich, dass der Fahrer zwar eine Genehmigung hatte, zwischen Urubamba und Cusco zu verkehren, aber das nicht unbedingt mit uns 🙈
So richtig haben wir nicht herausgefunden, wo nun genau das Problem lag, aber es bedurfte einige Überredungskünste, dass wir weiter fahren durften.
Erleichterung.
Aber das war ja noch nicht die letzte Kontrolle, zwei folgten und diese zogen sich noch mehr in die Länge.
Aber wie auch immer durften wir jedes Mal passieren.
Uns war zwar schnell klar, dass wir niemals um 6 Uhr am Treffpunkt ankommen würden, aber uns war auch bewusst, dass die Registrierung von über 300 Deutschen nicht in einer halben Stunde getan sein würde.
So kamen wir eine halbe Stunde zu spät an und stellten uns an die immer noch sehr lange Schlange an.
Unter den meist Jüngeren und Menschen im normalen Alter herrschte übrigens gemischte Stimmung. Viele reisten aus dem normalen Urlaub zurück, sie waren glücklich, nun endlich nach Hause zu kommen, zumal viele auch die letzten Wochen ausschließlich im Hostel verbracht hatten.
Doch natürlich gab es auch weitere Leidensgenossen, die schweren Herzens ihre Weltreise abbrechen mussten.
Das gab uns ein wenig Hoffnung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Wir erfuhren von einem Gespräch hoher Politiker und der Polizei, die die Grenzschließungen und die Aufhebung internationaler Flüge wohl noch mindestens drei bis sechs Monate, wenn nicht sogar bis Anfang des Jahres verlängern wollen.
Nehmen wir das einfach mal so hin.
Was aber mittlerweile Fakt ist :
Ab 6.4. dürfen Männer nur noch Montag, Mittwoch und Freitag raus, die Frauen an den restlichen Tagen und sonntags herrscht komplettes Ausgangsverbot...
Klingt jetzt wirklich nicht so einladend...
Kurzer Schockmoment als wir an der Reihe waren:
Stehen wir beide auf der Liste?
Ja!
Danke Merkel 😆
In Bussen wurden wir dann alle zum Flughafen gefahren, dort wurde beim Eintreten Temperatur gemessen und wir stellten uns in verschiedenen Schlangen erstmal vor dem Gebäude an.
Nach und nach kam man dann den Schaltern näher und wir hielten unsere Tickets als Symbol der beendeten Reise in den Händen...
Makabererweise wären wir übrigens genau heute sowieso nach Santiago de Chile geflogen und von dort in zwei Tagen nach Vietnam (haben für diesen annullierten Flug übrigens Voucher bekommen, machen wir also hoffentlich nächstes Jahr 😉)
Da in Cusco nur kleinere Flugzeuge starten können, wurden alle Deutschen erstmal in zwei Flugzeuge aufgeteilt.
Diese mussten mitten in der Wüste, in Iqique, auch erst einmal landen um aufzutanken, denn anscheinend ist die Strecke nach Santiago zu lang 😅En savoir plus
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- Jour 92
- dimanche 29 mars 2020
- 🌧 14 °C
- Altitude: 9 537 p
PérouQuebrada Chicón13°17’57” S 72°6’59” W
Quarantäne- Zwischenbilanz

So schnell kann es gehen...
Das Coronavirus ist in Südamerika angekommen und die Zahl der Erkrankten stieg kontinuierlich.
Nachdem wir am Abend des 15.3. zufällig die Rede des peruanischen Präsidenten im TV gesehen hatten, packten wir am nächsten Tag unsere Sachen.
Denn an diesem Montag war quasi ein Toleranz- Tag und ab dem 17.3. sollte in ganz Peru das Leben für 14 Tage still stehen.
Grenzschließung, Flugverbot, keine öffentlichen Verkehrsmittel, geschlossene Schulen Universitäten, Restaurants und Museen und auch viele Unterkünfte setzen ihre Gäste vor die Tür oder bleiben zwar geöffnet, nehmen aber niemanden mehr auf.
Einzig die Märkte, Apotheken und Lebensmittelgeschäft dürfen seitdem öffnen.
Man darf also einkaufen gehen, jedoch auf direktem Wege und nur maximal paarweise und mit Mundschutz.
In unserem Hostel in Ollantaytambo trafen wir kurz vor unserem Aufbruch ein britisches Pärchen, die ziemlich verzweifelt versuchten, eine Möglichkeit zu finden, noch schnell über Cusco nach Lima zu kommen. Keine Chance, denn alle Flüge gingen ausschließlich vormittags und sie hatten erst am Morgen von den nahenden Einschränkungen erfahren.
Da Mahalia im 4. Monat schwanger ist, lief das ganze auch nicht sehr entspannt ab...
Wir konnten ihnen nur den Tipp geben, mit uns nach Urubamba zu kommen.
Wir standen in gutem Kontakt zu unserer früheren Gastgeberin Landy, die uns gern aufnahm.
Denn uns war ziemlich wichtig, einen Ort zu finden, wo man die Quarantäne zumindest im eigenen Garten "genießen" kann.
Außerdem gibt es hier eine große Markthalle und wir mussten nicht befürchten, bald zu verhungern 😅
Und da waren wir nun zusammen mit den Engländern, einem Ami und der jungen Landy, die mit ihren 26 Jahren den Laden gut am Laufen hält. Schnell wurde eine kleine Küche für uns organisiert, denn wir wohnen nicht im Haupthaus, sondern am anderen Ende des Gartens. Wäre nicht nötig gewesen, hat aber sich im Nachhinein jedoch als sehr praktisch erwiesen 👍🏼
Unser Alltag sieht quasi seitdem so aus :
Schlafen, Yoga, einkaufen, kochen, essen, über Essen nachdenken, repeat😂
Oftmals essen wir alle zusammen, grillen, schauen Filme oder vertreiben uns die Nachmittage mit Spielen.
Zum Glück kann man den Platz aber gut nutzen und sich auch einfach mal zurück ziehen.
Wir sind also sehr zufrieden 👌🏽
Klingt alles ganz schön und gut und auch die Corona- Fälle bleiben zum Glück niedrig, steigen jedoch weiter (aktuell über 800), aber vorgestern wurden die Maßnahmen dann bis Ostern verlängert.
Auch die Stimmung schlägt mancherorts um.
In manchen Städten ist es Reisenden nicht möglich, die Unterkunft zu verlassen, sie müssen Angestellte bitten, für sie einkaufen zu gehen.
Es gab natürlich auch Erkrankte in Hostels und damit verschärfte sich die Situation noch mehr. Das heißt, man muss 23h im Zimmer bleiben und darf sich eine Stunde in Gemeinschaftsräumen aufhalten, natürlich einzeln /paarweise oder mit nur wenigen anderen Gästen bei Einhaltung von Sicherheitsabstand.
Mit noch mehr Gruselgeschichten versorgt uns Landy beinahe täglich:
Bei Nichteinhaltung der Ausgangssperre, z. B. weil man zwischen 20 Uhr und 5 Uhr unterwegs ist oder in Gruppen aufgegriffen wird, versteht die Polizei keinen Spaß.
Sofortige Verhaftung und abstruse Maßnahmen :
Da in den meist kleinen Polizeistationen teilweise zu viele Verhaftete über Nacht ausharren müssen, werden diese dazu genötigt, stundenlang sportliche Übungen zu machen, um sie vom Schlafen abzuhalten.
Wir haben viele Videos gesehen, die noch andere Arten der Beschäftigung zeigen, vom Umkreisen eines langsam fahrenden Polizeiautos oder stundenlangen stehend auf öffentlichen Plätzen, um dabei z. B. die Nationalhymne zu singen, letzteres sogar in Urubamba und live per Facebook übertragen...
Insgesamt kamen so schon über 30000 Menschen auf ihre Kosten, denn Polizei und bewaffnetes Militär sind stark präsent, auch in der Markthalle.
Wir persönlich und auch unsere Mitbewohner werden zwar beim Einkaufen noch sehr nett behandelt, allerdings wissen wir nicht, ob die Stimmung kippen wird, wenn es hier die ersten Erkrankungen gibt.
Alles in allem:
💩
Wir haben uns nun beim Auswärtigen Amt auf die Rückholliste eingetragen und warten nun auf einen Anruf. Aus der Traum...
Unsere einzige Hoffnung ist jetzt, dass sich die Heimholung der nun noch über 2500 Deutschen so lang hinzieht, dass wir es noch erleben, wenn die Ausgangssperre aufgehoben wird und uns dann wenigstens noch das benachbarte Cusco anschauen können.
Falls nicht, fliegen wir nach Hause, denn man weiß zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht, ob man später überhaupt noch heim kommt.
Denn wenn die Grenzen weiter dicht bleiben, werden auch keine Flugzeuge fliegen.
Und wer weiß wie lange 😞
Gestern erhielten die beiden Engländer endlich den ersehnten Anruf und heute morgen ging es für sie nun von Cusco über Lima nach London.
Der letzte gemeinsame Abend wurde nochmal gebührend gefeiert und unsere kleine Quarantäne- Familie ist uns sehr ans Herz gewachsen.
Auch wenn nun wahrscheinlich keine weiteren Erlebnisse mehr folgen, werden wir diese trotzdem schöne Zeit hier nicht vergessen.En savoir plus

Ein bitteres Ende für eure Reise, aber bleibt gesund und kommt gut nach Hause! LG Teresa

Schade für Euren Traum. Ich wünsche Euch eine gute Heimreise und bleibt gesund. Liebe Grüße Cathleen Begall

Hallo Ihr zwei, es ist wirklich schade, aber Ihr könnt Euren Traum bestimmt irgendwann fortsetzen. Hier im entschleunigten Deutschland kommt allmählich der Frühling ...☀️🐝🌱🌷Habt Dank für Eure wunderbaren Reiseberichte , bleibt gesund und eine gute Rückkehr!!! Liebe Grüße von Prösi
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- Jour 77
- samedi 14 mars 2020
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 7 995 p
PérouMontaña Huayna Picchu13°9’43” S 72°32’41” W
Machu Picchu

Da waren wir nun, bei einem der neuen sieben Weltwunder.
Wenn man dieses eigentlich schon 1000mal gesehene Bild vor sich sieht und die Geschichte dahinter erfährt, kann man sein Glück eigentlich gar nicht fassen, dass man es selbst live erleben darf...
Aufgrund der derzeitigen Regenzeit ist der bekannte sogenannten "Inca- Trail" nicht möglich, denn es kommt häufig zu Erdrutschen.
Dieser startet in Cusco, der ehemaligen Hauptstadt der Inka, und dauert 4 Tage.
Diese Variante, um hier her zu kommen, fiel also aus.
Also eben auf anderem Wege.
Wir legten erstmal einen kleinen Zwischenstopp in Urubamba ein, einem kleinen Städtchen, was uns gleich in seinen Bann gezogen hat (vielleicht auch weil es echtes dunkles Sauerteigbrot gibt 😍)
Hier haben wir uns mit einer alten Klassenkameradin getroffen und hatten einen wunderschönen Abend - Danke Conny!
Dann ging es weiter nach Ollantaytambo und von hier kann man wählen, wie man zum Dorf am Fuße des Machu Picchu, Aguas Calientes, gelangt.
Entweder eine 5-6 stündige Busfahrt (auf der wohl gerade zur Regenzeit auch mal Menschen sterben, weil die Busse die enge Straße runter rutschen) mit anschließender 3 stündiger Wanderung.
Oder eine ziemlich teure Zugfahrt die einen in knapp 1,5h heil zum Ziel bringt.
Haben uns für letzteres entschieden, 😅
Am nächsten Morgen ging es dann los und wir bestiegen den vöööllllig überteuerten Bus zum Eingang des Machu Picchu auf 2400m.
Dort gabelten wir uns einen coolen Guide auf und erfuhren viel über diesen über diesen ca. 1450 erbauten Ort.
Dieser wurde 1911 völlig von Bäumen und Sträuchern überwachsen, entdeckt und sorgsam gereinigt.
Schon 1920 war er für Touristen eröffnet worden und wurde 2007 zum Weltwunder erklärt.
Dementsprechend ist hier auch der Touristenandrang, pro Tag pilgern hier (nach gut geordneten Zeitplänen) bis zu 2500 Menschen hin.
Da aktuell allerdings Nebensaison ist, waren es weniger und wir hatten sogar Eintrittskarten für den meist monatelang ausverkauften Aufstieg zum Waynapicchu.
Auch das Coronavirus lässt die Zahl der Touristen erheblich sinken...
Gefühlt die Hälfte der Besucher waren aber übrigens Asiaten 😅
Doch kurz etwas zu diesem besonderen Ort :
Diese flache Fläche zwischen den Bergen Machupicchu ("alter" Berg) und Waynapicchu ("junger" Berg) ist nicht natürlich entstanden.
Die Inkas trugen dafür mit ihren Werkzeugen einen Berg ab, der sich hier befand!
Sie ebneten das Land und schufen aus den Steinen ihre Häuser und die weitläufigen terrassenartigen Grünflächen, welche als Ackerflächen genutzt wurden.
Über ein ausgeklügeltes Wasserversorgungssystem konnte selbst zur Trockenzeit bewässert werden.
Selbst plattentektonische Grenzen sind im Grundriss der Stadt zum Schutz vor hier häufigen Erdbeben berücksichtigt wurden.
Es gibt Sonnenuhren, steinerne Kompasse und beeindruckende Tempel, durch deren Fenster die Winter- und Sommersonnenwende erkennbar ist, denn dann trifft sich das Licht an besonderen Punkten.
Man vermutet, dass hier neben dem spirituellen Zentrum auch viele Gelehrte lebten, die sich auch mit Astronomie befassten.
Unser Unterkiefer klappte uns schon das ein oder andere Mal herunter und wir wissen jetzt wahrscheinlich nur einen Bruchteil😅
In dieser auserwählten heiligen Stätte durften zwischen 500 und 1000 Menschen leben und sie verteidigten sich jahrhundertelang vor anderen Stämmen.
Da es keine Aufzeichnung der Inka gibt, kann über vieles nur spekuliert werden und es wird angenommenen, dass es für die Bewohner ein Privileg war, hier zu leben.
Der Grund für das Verlassen dieses Ort vor ca. 300 Jahren war wohl, dass der damalige König vor den Spaniern geflohen ist und sein Volk mitgenommen hat.
Die Spanier entdeckten diesen versteckten Ort übrigens nie, zumindest ist diesbezüglich nichts bekannt.
Am anderen Ende des Dorfes thront der Wayanapicchu und wir wanderten die "Todesstufen" hinauf zum Gipfel auf 2600m.
Wer sich auch immer diesen Namen ausgedacht hat, neigt wohl ein wenig zur Übertreibung, denn es war zwar anstrengend, aber nach einer halben Stunde waren wir oben und noch am Leben 😂
Ein toller Ausblick auf den Ort bei strahlendem Sonnenschein war Belohnung genug.
Das Wetter ist hier in der Gegend übrigens ziemlich wechselhaft, so haben wir anfangs den Wayanapicchu gar nicht sehen können, weil er in Wolken gehüllt war.
Dann folgte strahlender Sonnenschein, dunkler Himmel mit Donnergrollen mit 5 Tropfen Regen und dann zog es wieder auf.
Am Ausgang ließen wir es uns natürlich nicht entgehen, uns einen Stempel in unserem Reisepass zu holen.
Den Heimweg traten wir dann zu Fuß an, um den Geldgeiern nicht noch mehr Geld in den Rachen zu stopfen 😝En savoir plus
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- Jour 72
- lundi 9 mars 2020
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 6 952 p
PérouAjpi15°36’34” S 72°5’23” W
Colca Canyon

Wir haben einen neuen Spitzenreiter in unserer Top 5 der Nachtfahrten! 🏆
12h permanentes Geruckel und 1000000 Kurven trennten uns von Arequipa.
Gegen 5 Uhr sind wir endlich angekommen und fielen erstmal wie tot ins Bett.
Nachdem wir die Stadt ein wenig erkundet hatten, stand eine 2- Tages Wanderung im Colca Canyon an.
Heißt :
Abholung um 3 Uhr und Fahrt in Richtung des Naturschutzgebietes.
Als wir irgendwann aufwachten, lag überall Schnee und wir dachten nur: 💩, darauf sind wir nicht vorbereitet 🙈
Aber wir hatten zum Glück noch ein Stück vor uns und waren nur kurz auf 5000m angekommen.
Unser erster Stopp war ein Aussichtspunkt, von dem man die Schlucht wunderbar sehen konnte und auch ein paar riesige Condore vorbei flogen, die mit ihrer Spannweite von 3m ziemlich beeindruckend sind.
Nach dem Frühstück ging es dann im Zickzack runter in den Canyon, im Tal über eine Brücke auf die andere Seite und auf dieser weiter.
Später durchquerten wir den Fluss erneut, diesmal aber an einer flachen Stelle.
7°C Wassertemperatur sind aber auch während nur weniger Schritte 🐷kalt 🙈
Nach ein paar Auf- und Abstiegen, überquerten wir am späten Nachmittag die letzte Brücke und sprangen als Belohnung in der Unterkunft erstmal in den Pool.
Am Abend gönnten wir uns noch die Happy-Hour, denn der Motor muss ja geschmiert werden 😛
Am nächsten Tag brachen wir um 4:30 Uhr auf, um den Aufstieg ohne direkte Sonne zu überstehen.
6km Geröllweg, 1200 Höhenmeter und 3 Stunden später hatten wir es geschafft und und genossen die Aussicht, die es absolut wert war.
Und auch der Muskelkater wird irgendwann verschwunden sein 🙈
Der Rundweg mit 21 km war wirklich die Strapazen wert und wird von uns wärmstens empfohlen, falls mal jemand Bock hat 😉
Auf der Rückfahrt mussten wir kurz stoppen, da der Bus elektrisch(!) fuhr und irgendein Batterieprobleme hatte.
Abhilfe schaffte eine normale Autobatterie 😂En savoir plus
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- Jour 68
- jeudi 5 mars 2020
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 1 401 p
PérouQuebrada Cruz del Chino14°44’20” S 75°7’48” W
Nazca

Weiter gings zu den bekannten Nazca- Linien nahe des gleichnamigen Ortes.
(Lisa dachte übrigens, dass die in den USA sind, wegen Nascar-Race und so 😂🙈)
Seit über 2000 Jahren bestehen diese von den Indigenen der Nazcar geschaffenen Bilder und teilweise bis 20km lange kerzengerade grafische Linien.
Sie haben mit großer Wahrscheinlichkeit eine religiöse Bedeutung und wurden für z.B. Opfer- und Fruchtbarkeitsrituale genutzt, doch so ganz genau weiß es niemand.
Außerdem könnten sie als eine Art Kompass gedient haben und es bestehen wohl auch Zusammenhänge mit der Sommer-/Wintersonnenwende.
Diverse Verschwörungstheorien sehen es allerdings als erwiesen an, dass diese Präzision nur durch Außerirdische entstanden sein kann.
Vielleicht ist es einfach eine Mischung aus Beidem 🧐
Aufgrund der Trocken- und Bodenbeschaffenheit sind die Nazca- Linien so gut erhalten geblieben und gelten nicht umsonst als UNESCO- Weltkulturerbe.
Um das ganze besser sehen zu können, empfiehlt sich ein Flug.
Gesagt, getan.
In dem kleinen Flugzeug haben insgesamt 6 Passagiere Platz, jeder hat also einen Fensterplatz. Um nun zu garantieren, dass auch jeder die verschiedenen Bilder sehen kann, wendet der Flieger also ziemlich oft um nochmal mit der anderen Seite drüber zu fliegen.
Klingt harmlos, wir waren allerdings froh, nach ca. 30min wieder festen Boden unter den Füßen zu haben 🤢🙈En savoir plus
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- Jour 67
- mercredi 4 mars 2020
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 1 335 p
PérouLaguna Huacachina14°5’15” S 75°45’45” W
Huaccachina

Huacachina ist DAS Ziel der Influencer.
Bilder der Wüstenoase versprechen ein grünes Paradies mitten in der Wüste umgeben von beeindruckenden Dünen.
Nun ja, das mit den Dünen stimmt.
Ansonsten liegt der Ort ca. 1km von der Hauptstadt des Departaments Ica entfernt und besteht ausschließlich aus Restaurants und Hotels.
In der Mitte findet man zwar die versprochene Oase in Form eines Teiches mit Palmen, aber irgendwie reißt es das dann auch nicht mehr raus.
Natürlich ist die Tatsache, dass da Wasser inmitten von Sand ist, schon beeindruckend, aber es hat uns einfach nicht von den Socken gehauen...
Die Straßen sind, wie so oft, natürlich auch ziemlich vermüllt und auch die Wüste selbst war davon nicht verschont...
Unsere Unterkunft lag ein wenig außerhalb und darüber waren wir auch ziemlich froh 😅
Was hier allerdings sehr cool ist, sind die angebotenen Sand-Buggy Touren mit Sandboarding.
Also erstmal durch die Wüste heizen und dann kopfüber die Dünen runter 👌🏽
Die erreichte Geschwindigkeit war auch höher als erwartet 🙈
Um anschließend nicht komplett gesättigt zu sein, empfiehlt es sich, ein Tuch über Mund und Nase zu ziehen ☑️
Wir haben es aber ohne Verletzung überstanden und konnten anschließend den Sonnenuntergang inmitten der Wüste erleben.
Nach der Tour haben wir uns anschließend noch auf die riesige Düne neben dem Ort gequält und uns an einem Instagram-like Bild versucht, es sollte aber nicht so recht sein.
Haben für die Rückkehr den direkten Weg gewählt und sind runter gerannt, was in dem weichen Sand super schnell ging.
Fazit:
Huacachina ist ein bsschen überbewertet, aber der Spaß wars wert 👌🏽En savoir plus
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- Jour 66
- mardi 3 mars 2020
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 36 p
PérouLaguna Paracas13°50’3” S 76°14’54” W
Paracas

Folgt man der Panamericana erreicht man irgendwann Paracas.
Ganz in der Nähe von Pisco, aus dem der "Pisco Sour" - der beliebteste Cocktail in Peru - stammt
(konnte uns geschmacklich übrigens nicht sonderlich überzeugen).
Die Küstenstadt lebt eindeutig nur von Tourismus und Fischerei.
Grund dafür sind die "Galapagosinseln des armen Mannes", die Isla de Ballestas.
Dort kann man nach kurzer Bootsfahrt Vögel, Pinguine und Seelöwen mit Babies in freier Wildbahn erleben. 😍
Auch hier ist rundherum wieder nichts als Wüste und den letzten Regen gab es 1998.
Allerdings erstreckt sich hier ein riesiges Naturschutzgebiet, was nicht nur die Inseln und Wüsten einschließt, sondern auch die beeindruckenden Küsten entlang des Festland. Und wie kann man sowas am besten erkunden?
Genau, mitm Fahrrad (Taxi war uns zu teuer).
Wüste und Fahrrad?
Klar, wir sind schließlich nicht ganz dicht.
Auch der Zustand der verrosteten Mühlen schreckte uns nicht ab, denn was sollte uns außer bisschen Hitze schon passieren...
Also ordentlich Sonnenschutz und Hut auf.
Den schlimmsten Gegner hatten wir gar nicht aufm Schirm: Gegenwind.
Ohne Ende.
Die insgesamt 16km zogen sich also ziemlich in die Länge und jeder der doch recht zahlreichen Hügel fühlte sich wie ne kleine Bergetappe an 😂
Belohnt wurden wir allerdings mit tollen Aussichten, Abkühlung am Strand und einem Eis.
Für den Rückweg brauchten wir dank Rückenwind dann auch nur einen Bruchteil 👌🏽
Und wieder können wir etwas auf der imaginären To-do- Liste abhaken 🏜️🚲☑️En savoir plus
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- Jour 64
- dimanche 1 mars 2020
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 387 p
PérouMiraflores12°6’40” S 77°1’54” W
Lima

Wir waren schon auf dem Weg nach Huaraz sehr überrascht gewesen, dass sich um Lima nur Wüste befindet, das wussten wir nämlich gar nicht 😅
Hier regnet es tatsächlich nur ca 1l im Jahr, dementsprechend problematisch ist die Wassersituation, man ist daher ziemlich abhängig vom Regen in den Bergen, aus denen ein paar Flüsse hier ins Meer münden.
Und mangelnder Regen zur Regenzeit wird langfristig wohl wirklich zum Problem...
In der Stadt merkt man davon nix, zumindest nicht in den touristischen Vierteln, die wir kennengelernt haben.
Wir nächtigten im Bezirk Miraflores, wo man deutlich den Lifestyle der Reichen spürt (nicht, dass sich das in unserem Low-Budget Hostel widergespiegelt hätte 😅)
Die Promenade ist von riesigen Hotels und Wohnanlagen gesäumt, wo man in riesigen Wohnungen mit Balkon den Meeresblick genießen kann- für ca 500 Soles (ca. 130€) pro Woche.
Diese Summe entspricht übrigens dem üblichen Monatsgehalt eines Peruaners, man kann sich also vorstellen, dass hier und entlang der Promenade nur die High-Soceity lebt, der Rest wohnt ziemlich weit vom Zentrum entfernt.
Auch hier in Lima gibt es nur ein Bussystem und eine einzige U-Bahn Strecke, für wohl aktuell 12 Millionen Einwohner.
Laut einer Studie herrscht hier die schlimmste Verkehrssituation nach Neu- Delhi und Bogota.
Stau, aggressive Fahrer und Hupkonzerte stehen also an der Tagesordnung 🙈
Dennoch hat uns Lima gut gefallen, eine lebendige Stadt mit schönen Stadtteilen, Parkanlagen und eben der Promenade, an der man wunderbar entlang spazieren kann.
Es ist hier zwar ziemlich teuer und wir konnten uns nur schwer vorstellen, wie die Einheimischen mit ihrem geringen Einkommen hier überleben.
Der Strand ist leider sehr steinig und es herrscht eine ordentliche Strömung, sodass aus dem Plan surfen zu gehen, leider nichts geworden ist.
Das Wasser ist durch den Humboldt- Strom auch ziemlich frostig, doch für eine kurze Abkühlung hüpft man auch mal ins 12°C kalte Nass.
Für eines ist Lima besonders bekannt:
Ceviche.
Also roher Fisch mit Limonensaft, Zwiebeln und Koriander.
Hatten wir bisher auch immer mal probiert und erwarteten daher hier eine ganz neue Dimension dieses Gerichts.
Wir bestellten zwei unterschiedliche und beide waren auf ihre eigene Art und Weise furchtbar 🙈
Irgendwann wurde es uns einfach zu ekelig und wir haben aufgegeben.
Nur um kurz danach in ein Gespräch mit dem Nachbartisch zu kommen und zu erfahren, dass der Besitzer direkt neben uns sitzt 😅
Haben ein gratis Dessert bekommen 👌🏽
Dem Wassermangel zum Trotz gibt es hier in der Nähe des Fußballstadions einen Park, in dem jeden Abend eine Wasser- Show stattfindet.
Um in den Park zu gelangen, muss ein geringer Eintritt bezahlt werden und als wir uns anstellen wollten, sahen wir die längste Menschenschlange unseres Lebens...
Da wir bisher aber mitbekommen haben, wie Peruaner durchdrehen, wenn es ums Anstehen geht, verwarfen wir unseren Plan, uns irgendwo weiter vorn reinzudrängeln und hatten eigentlich schon mit dem Park abgeschlossen.
Doch da hatte uns auch schon ein älterer Mann geschnappt und uns ziemlich weit vorn vor eine wild gestikulierende Frau geschoben, die nun für diesen Service nach einem Trinkgeld verlangte.
Also paar Soles gegeben, schlechtes Gewissen bekommen und pünktlich zu Beginn der Show im Park gewesen 👌🏽
Clevere Geschäftsidee. 😅
Abends blüht Miraflores dann nochmal richtig auf, überall sind Bars und Clubs, meist ohne Eintritt und so haben wir nach ein paar Versuchen einen kubanischen Club gefunden, in dem wir mal wieder Salsa üben konnten 💃🕺En savoir plus
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- Jour 60
- mercredi 26 février 2020
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 10 108 p
PérouHuaraz9°31’50” S 77°31’25” W
Huaraz

Von 0 auf 3000m in nur 12h 🙈
Hier muss man sich erstmal an die Höhe gewöhnen und das beste Hilfsmittel dafür ist Koka-Tee, den wir gleich am Anreisetag von unserer Hostelmuddi bekommen haben.
Am nächsten Tag starteten wir eine kleine Aklimatisierungsrunde zur Laguna Wilcacocha um uns mit der dünnen Luft anzufreunden.
Und was soll man sagen, ist schon ein ganz schöner Unterschied 😅
Unser nächstes Ziel war der eigentliche Grund für unseren Aufenthalt in Huaraz und hat unsere Erwartungen noch übertroffen:
Laguna Parón.
Schon die Fahrt dahin war spektakulär, wenn auch ziemlich holprig, denn nach anfänglich guten Straßenverhältnissen fuhren wir 30km auf einer Schotterpiste unserem Ziel entgegen.
Schon hier sahen wir riesige Berge und tiefe Schluchten.
Auf einer Höhe von 4200m zeigte sich dann der größte See der Bergkette Cordillera Blanca in den peruanischen Anden von seiner besten Seite.
Wer jetzt denkt, wir hätten mit Fotoshop nachgeholfen, der darf gerne eine Suchmaschine anschmeißen und sich vom Gegenteil überzeugen lassen 😜
Um einen noch besseren Ausblick genießen zu können, erkraxelten wir einen nahen Aussichtspunkt und aufgrund der dünnen Luft ging das auch gar nicht mal so schnell 😅
Aber der Aufstieg hat sich gelohnt, denn von dort genossen wir einen überwältigenden Blick auf den See und einen sich auf der anderen Seite über uns aufbauenden riesigen schneebedeckten Berg.
Den Namen haben wir natürlich vergessen, da alle Orte/Berge nicht spanisch, sondern in der Sprache der indigenen "Quechua" (ja genau, wie bei Decathlon) benannt sind.
Klugscheißer fun-fact gefällig?
Bei dem imposante Berg am Fuße des 3km langen Sees, den über 6000m hohe Artesonraju (haben wir gegoogelt) , handelt es sich um nix geringeres als um den Berg des "Paramount Pictures" Logos.
Das haben wir aber auch erst vor Ort erfahren und konnten der Geschichte nur mit etwas Fantasie glauben, wahrscheinlich sieht man ihn einfach von der anderen Seite 🤷🏼♀️
Natürlich nutzten wir auch die angebotenen Kanus für einen Ausflug auf den See.
So waren wir dank ordentlichem Rückenwind und mehreren Versuchen, ein einigermaßen passables Selfie zu fabrizieren, recht schnell in der Mitte der Lagune angelangt und unsere bezahlte Zeit neigte sich dem Ende.
Der Weg zurück stellte sich daher als schwierig heraus und wir mussten ganz schön gegen die Wellen kämpfen um wieder ans Ufer zurückzukehren 😅
Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter, denn eigentlich herrscht hier gerade Regenzeit.
Doch davon spürt man eigentlich nichts, denn auch hier ändert sich das Klima gerade rapide und man sieht es der Natur auch mancherorts an.
Es regnet viel zu selten und das schon seit einiger Zeit 🙁
Leider wurde aus den weiteren geplanten Wanderungen nix, denn das vermeintlich schwache Geschlecht hat anschließend ziemlich abgekackt...
Doch so konnten wir die Gelegenheit nutzen, um uns dem Karneval zu widmen, der hier ziemlich groß gefeiert wird.
An verschiedenen Tagen finden z.B. Paraden statt. Dabei schmücken die unterschiedlichen Stadtteile Festwägen zu diversen Themen und ziehen zusammen mit ihrem Orchester durch die Straßen um dann auf dem großen Marktplatz ein kleines Programm aufzuführen.
Die Kostümierten tragen dabei häufig große Masken und oftmals verkleiden sich Männer als Frauen und bedienen dabei jedes Klischee.
Je nach finanzieller Lage sind die Kostüme und die Kulissen der Wägen mehr oder weniger künstlerisch gestaltet.
Die dargestellten Themen sind oftmals einfach nur lustig oder sozialkritisch, häufig in Bezug auf die Polizei, die das ganze übrigens mehr als zahlreich absperrt.
Im Unterschied zu Deutschland werden hier übrigens keine Kamellen geworfen, sondern Stieleis 😂
Am Faschingsdienstag drehen sie dann alle komplett durch...
Wir wurden schon vorgewarnt, dass dann in den Straßen mit Wasser gespritzt wird und man das Handy besser zu Hause lassen oder in einen wasserdichten Beutel stecken sollte.
Wir rechneten also mit Spritzpistolen und Wasserbomben.
Weit gefehlt.
Schon beim Verlassen des Hostels sahen wir bunt beschmierte Menschen und Autos, denn Wasser allein ist ja zu langweilig...
Und man bewaffnet sich auch nicht nur mit Kinderkram, sondern die meist Jugendlichen ziehen mit Eimern durch die Straßen.
Von den Dächern kommt auch immer mal ein überraschender Schwall... 🙈
Auf dem Hinweg zu unserer "Bushaltestelle", die natürlich nicht gekennzeichnet ist, man weiß hier einfach von wo welcher Bus fährt, sind wir noch recht glimpflich davon gekommen.
Wir fuhren ein Stück Richtung Caraz und liefen dann zu Thermalquellen, um uns auf Ewig von Rheuma, Muskelschmerzen und co. zu heilen.
Wieder in Huaraz angekommen waren wir Gringos natürlich ein willkommenes Ziel der wasserwütigen Horden.
Wir vermieden zwar große Kreuzungen, in denen regelrecht Krieg herrschte, wurden natürlich aber doch oft entdeckt und waren letztendlich klitschnass 😅
Zum Glück hatten aber alle ihre teuflischen Farbbombem schon am Tag verballert und wir wurden wenigstens diesbezüglich verschont 💪🏽
Aus sicherer Entfernung schauten wir uns das Spektakel dann noch vom Hosteldach an und versuchten zusammen mit den Besitzern und Eimern, unseren Beitrag an diesem Brauch beizusteuern 😜En savoir plus
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- Jour 53
- mercredi 19 février 2020
- 🌧 28 °C
- Altitude: 312 p
PérouPacaya Samiria National Reserve3°44’37” S 73°15’6” W
Bienvenidos Peru

Dass wir mal mit einer niederländischen Fähre über den Amazonas schippern, hätten wir auch nicht gedacht 😅
Hätte aber auch schlimmer kommen können, denn es fahren nur zwei verschiedene Passagierschiffe nach Iquitos :
Unseres oder ein alter Frachter, der drei Tage unterwegs ist.
Wussten nicht gaaanz genau, was wir gebucht hatten, waren aber durch den bezahlten Preis recht zuversichtlich...
Und hatten ja Glück 😂
Aus den angekündigten 12h wurden dann zwar 18h, aber mit sowas hatten wir schon gerechnet...
In Iquitos wurden wir mal wieder mit krasser Hitze begrüßt und wurden von der unbarmherzigen Sonne erstmal eine Runde gegrillt.
Am Wetter hat sich am nächsten Tag natürlich nichts geändert und wir quälten uns zu einer Schmetterling- und Wildtierauffangastation mitten im Wald.
Die war ziemlich schön, denn die Tiere leben dort recht frei, nur die Gänge für die Besucher zwischen den Gehegen sind eingezäunt.
Und natürlich werden Fressfeinde nicht zusammen gehalten 😅
Die Tiere wurden aus Haushalten oder aus den Händen von Wilderern beschlagnahmt und können oftmals leider nicht mehr ausgewildert werden, denn nach einer gewissen Zeit verlieren sie ihre Jagdinstinkte und werden in der Natur verhungern oder gefressen.
So lebt dort z.B. ein Leopard, der als Haustier gehalten wurde...
Viel mehr kann man hier auch nicht machen, Iquitos ist keine typische Touristenstadt, außer man bucht diverse Dschungeltouren, aber das hatten wir ja schon.
Für uns war die Stadt eher ein Mittel zum Zweck, denn wir fliegen von hier nach Lima ✈️En savoir plus
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- Jour 52
- mardi 18 février 2020
- 🌧 31 °C
- Altitude: 197 p
ColombieInternado Santa Sofia3°57’47” S 70°10’21” W
Adios colombia!

Es ist soweit, wir verlassen Kolumbien 😢
Wir danken diesem wunderschönen Land mit seinen herzlichen Menschen für die unbeschreibliche Zeit.
Und eigentlich haben wir nur einen kleinen Bruchteil gesehen, denn dieses riesige Land hat noch so viel mehr zu bieten.
Besonders in Kopf und Herz wird uns Minca, Jardín, die Tatacoa- Wüste und der unfassbar eindrucksvolle Regenwald bleiben.
So ein wenig befürchten wir auch, dass die nächsten Länder ein wenig abstinken werden 😅
Zum Anschluss fühlten wir uns hier gleich noch ein wenig heimeliger, denn um von Leticia nach Peru weiter reisen zu können, mussten wir uns durch einen Bürokratiedschungel kämpfen:
Erst die Ausreise aus Kolumbien bestätigen lassen und dann mit einem Boot auf die andere Flussseite nach Peru, um nach 1km Marsch einen Einreisestempel beim zuständigen Amt zu bekommen (nicht dass neben dem Stempelbeamten in Leticia auch ein peruanisches Büro ist, aber dort ist man nicht für Einreisen zuständig 🙄)
Zuvor mussten wir allerdings nach Brasilien laufen um Tickets für die Fähre zu bekommen.
Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich nicht, denn diese drei Länder liegen hier direkt nebeneinander und es gibt im Umkreis von ca. 30km auch keine Grenzkontrollen.
Man merkt quasi gar nicht so richtig, dass man plötzlich in Brasilien ist, hier im Grenzgebiet kann auch jeder spanisch.
Und um auch wirklich behaupten zu können, dass wir in Brasilien waren, haben wir dort landestypisch gegessen und ein Bier getrunken.
Und natürlich noch einen Caipirinha als Dessert 😜
So haben wir uns also an einem Tag von kolumbianischen, peruanischen und brasilianischen Mücken stechen lassen, die sich in ihrer Qualität kaum unterscheiden...
Und nun heißt es Abschied nehmen...
Hasta luego colombia, te queremos! ❤️En savoir plus
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- Jour 49
- samedi 15 février 2020 à 10:12
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 236 p
ColombieLoreto Mocagua3°50’48” S 70°13’21” W
Amazonas

Weltpremieren für uns!
Wir haben nicht nur das erste Mal den Amazonas - Regenwald gesehen und sind in dieser braunen Brühe baden gegangen, wir befinden uns auch das erste Mal auf der Südhalbkugel, feiern also Äquatorüberquerung 🎉
Nach anfänglichem Klimaschock (über 30°C und 1000% Luftfeuchtigkeit) bestiegen wir in Leticia eine Fähre, die uns in eine indigenen Kommune brachte.
Dort betreiben Manuel und seine Frau Maria mit dem "La Ceiba" ein wunderschönes, selbst aus Holz gebautes Hostel inkl. Aussichtsturm.
Der Name bezieht sich auf einen benachbarten großen Baum, auf dem man viele Vögel in hängenden Nestern beim Brüten beobachten kann und der in der Geschichte der Indigenen als 'Lebensbaum' angesehen wird.
Also wahrscheinlich wie bei Avatar nur ohne blaue Menschen.
Diese Baumart ist eine von drei Riesenbäumen, die hier sehr häufig anzutreffen sind.
Die Kommune Mocagua hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Regenwald Mithilfe von Tourismus zu schützen.
Jeder der 800 Einwohner arbeitet entweder direkt oder indirekt für verschiedene Projekte und so kann die Zukunft ihrer Kinder gewährleistet werden.
Wir spürten bei jeder unserer Touren mit ihnen, wie sehr die Menschen mit der Natur im Einklang stehen.
So wurden z.B. die Gruppen dabei beispielsweise recht klein gehalten, damit man unterwegs nicht zu viel Lärm macht und die Tiere verjagt.
Unsere Guides wussten dabei über jeden Baum, jede Pflanze und jedes Tier Bescheid.
Alles muss im Gleichgewicht stehen, um den Kreislauf des Lebens aufrecht zu erhalten.
Der Regenwald und der Amazonas sind ihre Heimat, er schenkt ihnen Nahrung, Medizin und einen Platz zum Leben und das wollen sie bewahren.
Sie nehmen nie von ihm mehr als sie brauchen und achten darauf, dass der Wald gesund bleibt,man sieht nirgendwo Müll oder Abfall.
Natürlich hat auch die Neuzeit Einzug gehalten und Grundnahrungsmittel, Kleidung oder Technik werden aus benachbarten Städten eingekauft.
WLAN gab es aber natürlich keins und Strom nur von 15 bis 23 Uhr 😅
In unserem Hostel gab es einen kleinen Kiosk, in dem die Einwohner Dinge des täglichen Lebens einkaufen können und wir haben nie jemanden bezahlen sehen.
Das Geld, was mit den Touristen eingenommen wird, kommt hier wirklich allen zu Gute und der Zusammenhalt zum Wohle der Natur war immer spürbar.
In Zeiten eines brasilianischen Präsidenten, der den Regenwald offiziell als wirtschaftliche Einnahmequelle eröffnet hat und keine Rücksicht auf niemanden nimmt, schenken diese Menschen Hoffnung.
Gleich am Ankunftstag fuhren wir ca. eine halbe Stunde zu einem Nebenarm des Flusses und konnten die im Amazonas Süßwasser- Delfine sehen, diese sind anfangs grau sind und werden im Alter rosa, sind jedoch so schnell, dass kein vernünftiges Bild zustande gekommen ist 😅
Wir haben außerdem ein Rescue- Center für Affen besucht, wo Findelkinder oder verletzte Affen aufgezogen und später wieder ausgewildert werden.
Leider gibt es immer noch Wilderer, die illegalerweise für Nachschub an Haus- oder Zootieren sorgen.
Der Besitzer erzählte uns, dass es um die Jahrtausendwende einen regelrechten Boom der Nachfrage gab und deshalb dieses Center gegründet wurde.
Die Tiere sehen zwar schon ausgewachsen aus, sind allerdings eigentlich noch Kinder und sind deshalb sehr anhänglich und kamen auch mal freiwillig zum Kuscheln. Ein Wahnsinnserlebnis einem solchen Tier so nah zu sein zu dürfen.
Ein nicht untypischer Platzregen verschaffte uns dort ein bisschen mehr Zeit und wir genossen jede Sekunde 😍
Außerdem sollte auch das Abenteuer nicht zu kurz kommen und wir gingen nachts auf eine Wander- und eine Kanutour.
Dort sahen wir nachtaktive Tiere wie Kaimane, ein Faultier, Fledermäuse, Stabheuschrecken, Giftfrösche, Vogelspinnen und allerhand anderes Getier.
Dafür hätten wir aber auch gar nicht so weit gehen müssen, denn eine Vogelspinne entdeckten wir auch mal abends beim Zähne putzen 😅
Die Geräuschkulisse ist nachts noch eindrucksvoller und wir haben dank wolkenloser Nacht den schönsten Sternenhimmel unseres Lebens betrachten können, der auch nicht auf einem Foto festgehalten werden konnte, aber den wir trotzdem nie vergessen werden.
Am letzten Tag vor der Abreise wanderten wir durch den Regenwald und unser Guide erzählte uns viel über die verschiedenen Baume und Pflanzen und wie sie genutzt werden können.
Wir fanden eine Termitenart, die zerrieben als natürliches Repellent genutzt werden kann und das hat auch wirklich funktioniert 😅
Wir erahnten ein Tapir im Gestrüpp, was natürlich nur unser Guide sehen konnte, unsere Augen sahen einfach nur Pflanzen 😂
Wir ließen uns von Affen mit Früchten bewerfen und sahen einen 1a Haribo- Toukan.
Unser Vorrat an Deet (was einem irgendwann gefühlt die Haut wegbrennt) ist hier erheblich geschrumpft, jedoch waren die Moskitos gar nicht so schlimm und zahlreich wie erwartet.
Nur ein wenig größer 😅
Prinzipiell ist hier eigentlich alles größer, egal ob riesige Libellen, Schmetterlinge, Spinnen oder eben Riesenbäume bis 70m.
Alles in allem waren wir vom Regenwald mehr als begeistert, auch wenn man am Boden natürlich von der Artenvielfalt nur einen Bruchteil mitbekommt.
Wer sich noch ein bisschen an den Geografie- Unterricht erinnern kann, der weiß vielleicht noch, dass sich das eigentliche Leben weiter oben abspielt.
Die meisten Tiere und Insekten wohnen in den Baumwipfeln und die Pflanzen versuchen so schnell wie möglich zu wachsen um ans Licht zu kommen, sonst gehen sie durch das mangelnde Sonnenlicht ein.
Doch dann sind ihre abgestorbenen Blätter wieder Dünger für die anderen Pflanzen.
Circle of life und so.
🌱En savoir plus
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- Jour 47
- jeudi 13 février 2020
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 8 740 p
ColombieSede F CUN4°36’1” N 74°4’8” W
Bogotá

Ab in die von vielen Kolumbianern verhasste Hauptstadt!
Und was soll man sagen, besonders schön ist es hier wirklich nicht 😅
Die 8-Millionenstadt hat uns mit dem üblichen Wahnsinn begrüßt :
Stau.
Man kommt hier im Straßenverkehr einfach nicht so recht voran, für 12km fährt man auch mal ca. 45min mit dem Bus.
Denn ein anderes öffentliches Verkehrsmittel gibt es (außer natürlich 8 Millionen Taxies) nicht...
Keine Metro, keine U-Bahn...
Für 8 Millionen...
Die Busse haben zwar ihr eigene Spur, doch selbst auf denen gibt es oft Stau.
Doch in der Stadt geht es eigentlich noch, viel schlimmer ist es, wenn man von Außerhalb kommt und das auch noch zur Rush-hour.
Aber nützt ja nix 🙈
So konnten wir uns ein Bild von diesem Chaos machen, als wir einen Ausflug in eine nahegelegene Salzkathedrale machten.
In einer riesigen Salzmine, in der heute noch Salz abgebaut wird, schufen Minenarbeiter in Eigeninitiative das "erste Wunder" Kolumbiens.
Auch wenn wir beide mit Religion nicht so viel am Hut haben, dieses Meisterwerk unter der Erde war wirklich atemberaubend.
Bis zu 16m hohe Säle wurden geschaffen und mit farbigen Lichtelementen versehen.
Wir waren wirklich beeindruckt 👌🏽
Ansonsten haben wir in Bogota viel Tourikram gemacht und waren z. B. in einem Gold- Museum, denn Gold spielt in der kolumbianischen Geschichte und Gegenwart eine wichtige Rolle.
Das Land ist reich an diesem, aber auch an anderen Metallen, wie Platin, Silber, Kupfer und Edelsteinen.
Das merkten natürlich auch die Spanier während ihrer Kolonialherrschaft.
Für die indigene Bevölkerung war Gold kein Zahlungsmittel, sondern in Form von Schmuck ein Zeichen ihrer Macht und Zugehörigkeit ihres Stammes.
Als nun die Spanier Südamerika eroberten und das meist nicht sehr friedlich, zogen die Indianer in den Kampf und trugen dabei die all ihren Schmuck und teilweise auch goldene Rüstungen zum letzten Mal...
Denn gegen die Übermacht der spanischen Waffen waren sie hilflos.
Viele ihrer Kunstwerke wurden geraubt, eingeschmolzen und über Cartagena nach Spanien verschifft.
Auch heute gibt es hier viele kleine Minen, deren Betrieb mit unmenschlichen Bedingungen und Umweltproblemen einhergehen...
In der Nähe unseres Hostels war eine Seilbahn, mit der man auf den Cerro Monserrate gelangt, von dort haben wir die wunderschöne Aussicht auf die Stadt genossen.
Wir haben in Bogotá ganz schön gemerkt, dass wir uns über 2600m befindet, die Luft war ganz schön dünn und es konnte ziemlich kalt werden...
Aber die Kälte werden wir uns schon noch zurück wünschen, denn unser nächstes Ziel ist der Amazonas- Regenwald.En savoir plus
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- Jour 43
- dimanche 9 février 2020
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 1 043 p
ColombieQuebrada Baqueta3°39’51” N 75°5’16” W
Desierto de la Tatacoa

Als nächstes führte uns unsere Reise nach Neiva, um die naheliegende Tatacoa- Wüste unter die Lupe zu nehmen.
Geplant war eine 8-stündige Nachtfahrt, eigentlich eine sehr angenehme Zeit.
Aber das mit der Planung ist ja immer so eine Sache...
Und so hielt der Bus um 2 Uhr morgens plötzlich irgendwo im Nirgendwo an.
Auf Nachfrage hieß es, dass die Straße gebaut wird und bis 4 Uhr gesperrt ist.
Und da stehste dann eben mal mitten in der Nacht in Kolumbien rum... 😳😵
An Schlaf war auch dank eines gut einstudierten Schnarchkonzertes der Mitfahrer erstmal nicht zu denken...
Aber irgendwann ging es dann zum Glück weiter, nur um kurz danach wieder irgendwo in der Pampa rumzustehen und auf Weiterfahrt zu hoffen.
So waren wir dann insgesamt 14h unterwegs und wurfen unseren Plan, noch am gleichen Tag in die Wüste zu gehen, über den Haufen.
Also verlängerten wir um eine Nacht und dank des wunderbaren Hostelbesitzers Jaime war das auch überhaupt nicht schlimm 😅
Und so zogen wir am Freitag zusammen ein bisschen um die Häuser und präsentierten unsere hölzernen deutschen Hüften beim Salsa tanzen.
Am nächsten Tag ging es dann los und mit Jaime war die Tour eher ein Ausflug mit einem Freund als mit einem Guide.
Die Wüste unterteilt sich grob in den roten, den grauen Teil und einen dazwischen.
Die Farben kommen durch die Zusammensetzung der Minerale zustande ( eisen- bzw. calciumhaltig) und waren vor Millionen von Jahren noch Meeresboden.
Man sieht deutlich die verschiedenen Schichten der Sedimente und die Natur hat diese durch Wind und Wasser geformt.
Vor vielen Millionen Jahren gab es hier u.a. riesige Schildkröten, Krokodile und Faultiere, deren Knochen wir in einem kleinen Museum sehen konnten.
Heute leben hier vor allem Ziegen, Füchse, Ameisenbären, Kaninchen, Reptilien, Skorpione und verschiedene Vogelarten.
Jede Wüste sieht abgesehen von der Farbe etwas anders aus und das ist ziemlich erstaunlich, denn sie trennen nur ungefähr 5km.
Ein absolut einmaliges Ergebnis und unsere Erwartungen wurden wirklich übertroffen.
Zum Abschluss waren wir in einem Observatorium und konnten Planeten, Sterne und den Mond näher betrachten.
Der Abschied fiel uns wirklich schwer und wir hätten hier noch vieles machen können.
Aber wir müssen langsam weiter, da wir bald in den Amazonas fliegen und erstmals zeitlich nicht ganz so flexibel sind.En savoir plus
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- Jour 40
- jeudi 6 février 2020
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 3 209 p
ColombieAgatha Boutique3°27’44” N 76°31’54” W
Cali

Kurz gesagt :
Wer nicht unbedingt nach Cali muss, der lässt es 😅
Die drittgrößte Stadt Kolumbiens ist nämlich gar nicht so pralle und wird nicht von vielen Reisenden angesteuert.
Man hört auch die ein oder andere Geschichte, die nicht unbedingt sehr einladend ist.
Ob kleinere Überfälle oder Probleme mit der Polizei, meist endete es mit dem Verlust von nicht unerheblichen Mengen von Bargeld.
Obwohl man dazu sagen muss, dass im Vorfeld meist Drogen bzw. deren Erwerb im Spiel waren...
Aber wir hatten hier nur ein Ziel :
Salsa! 💃🕺
Cali ist die Hauptstadt dieses Tanzes und war deswegen ein absolutes Muss auf unserer Reise.
Eine Tanzschule war schnell gefunden und wir schwungen das Tanzbein.
Besser gesagt, wir versuchten es 😅
Aber mit etwas Übung hat man schnell ein paar Moves drauf, den Beweis sieht man im Video 😜
Mittwoch ist hier der kleine Samstag und zusammen mit einer kleinen Gruppe Dänen und Belgiern machten wir uns in unserer Tanzschule bei einer kleinen Salsaparty etwas warm.
Denn anschließend gingen wir nebenan in einem der berühmtesten Salsa- Clubs um dessen Tanzfläche zu erobern.
Im "La Topa Tolondra" finden sich alle Altersklassen zum Tanzen ein und wir waren sofort Feuer und Flamme.
Die gute Laune war ansteckend und wir versuchten, so gut es ging mitzuhalten 🙈
Aber selbst wenn nicht jeder Schritt sitzt, Salsa macht einfach unglaublich viel Spaß!
Ansonsten haben wir ein wenig die Stadt erkundet und haben Jesus einen Besuch abgestattet.
Er hat unsere Reise gesegnet und wir ziehen erstmal weiter 🏜️En savoir plus
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- Jour 37
- lundi 3 février 2020
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 16 p
ColombiePlaya La Barra3°56’19” N 77°21’59” W
Paradies mit Schattenseiten

Unser Wunsch nach Sonne und Meer hat uns nach Buenaventura verschlagen.
Genauer gesagt an einen Ort, den man von dort nach 1h Bootsfahrt erreicht.
Das erste was wir hier am Hafen sahen, hat uns allerdings sofort darüber nachdenken lassen, wieder auf die Fähre zu steigen und zurück zu fahren.
Denn neben Wasser und Sand gab es eines:
Müll, und das überall.
Der Strand, die Wege, die Straßengräben- alles voll davon...
Doch so schnell lassen wir uns nun auch nicht abschrecken!
Das Hostel war 3km vom Ankunfthafen entfernt und bestach mit einer netten jungen Gastgeberfamilie inkl. Kinder- und Hundeschar.
Der Ort an sich, Ladrilleros, wirkte allerdings ziemlich verlebt und nicht gerade einladend.
Der Grund dafür: derzeit ist Nebensaison.
Sich den Rest des Jahres herausputzen?
Warum denn? 🙈
Dementsprechend sah auch das Straßenbild aus.
Der Strand war allerdings sehr schön:
dunkler Sand und durch die Gezeiten gezeichnete Felsen.
Nur in manchen Buchten fand man die besagten Reste der Zivilisation.
Der Hostelbesitzer war am nächsten Tag auch gleich unser Surflehrer, denn wir wollten uns endlich mal aufs Surfbrett schwingen 🏄♂️🏄♀️
Das klappte nach einigen Anlaufschwierigkeiten auch ganz gut und wir standen die ein oder andere Welle. Diverse Nasen- und Hirndurchspülungen waren inklusive.
Man kam auch ins Gespräch bzgl. der Abfallsituation:
Größtes Problem ist der Müll aus Buenaventura, besagter großer Hafenstadt.
Dieser wird durch die Strömung und die Gezeiten an die hiesigen Strände gespült.
Problem erkannt, schön und gut.
Doch Ebbe und Flut gibt es nun einmal kontinuierlich, das heißt jeden Tag eine neue Lieferung Plastik und Blätter der vielen Pflanzen und Palmen der Ufer.
Man müsste das quasi ständig beseitigen, doch schon die Abfallsituation im Ort selbst ist problematisch.
Es gibt zwar eine Deponie, doch das ist ja auch keine Endlösung...
Dieser schöne Lebensraum hier wird jeden Tag ein bisschen mehr zerstört und hoffentlich wächst das Verständnis und der Tatendrang, um dies zu ändern.
Es gibt bereits Projekte, die sich mit dieser Problematik befassen - ein Anfang ist zumindest gemacht 💪🏽
Wo wir allerdings gar keinen Abfall gesehen haben, war in den Mangroven.
Hier fuhren wir zusammen mit dem Hostelbesitzer bei Flut mit einem kleinen Boot zu natürlichen Schwimmbecken und kleinen Wasserfällen.
Ein einmaliger Ausblick auf die riesigen Bäume mit dem typischen Wurzelgeflecht und eine willkommene Abkühlung 😊
Aufgrund von mehreren Empfehlungen nächtigen wir dann noch etwas südlicher im "Hostel Pacifico".
Schön gelegen in einer kleinen Bucht und gemütlicher Atmosphäre mit vielen netten Kolumbianern und Reisenden.
Von dort machten wir einen Ausflug zu riesigen Wasserfällen inkl. "Schwimbecken" und waren einmal mehr von der Vielfalt und Schönheit Kolumbiens beeindruckt 😍En savoir plus
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- Jour 31
- mardi 28 janvier 2020
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 6 293 p
ColombieRío Navarco4°37’48” N 75°35’6” W
Salento

Genau so wie Jardín gehört auch Salento zur Kaffeezone Kolumbiens, das feuchte Klima und die milden Temperaturen bieten perfekte Voraussetzungen.
Um die kleine Stadt sind viele Kaffeeplantagen zu finden, die auch Touren anbieten.
Dank einer Empfehlung haben wir uns für eine kleinere Plantage entschieden, auf der seit über 20 Jahren ökologisch und ohne Pestizide gearbeitet wird.
Wir haben alles über die Herkunft des Kaffees (Achtung, Spoiler: Äthiopien) und dessen Anbau in Kolumbien erfahren.
Seit 1773 sind die Bohnen eine wichtige Einnahmequelle und sichern bis heute viele Einkommen.
Angebaut wird eigentlich immer "Arabica" und selbst Christoph konnte sich zu einer Tasse überreden lassen und hat es nicht bereut 😅
Auf der kleinen Farm wurde uns gezeigt, dass sich die Kaffeepflanzen durch Polykulturen ganz ohne Chemikalien gut entwickeln können.
So stehen in den Plantagen viele Obstbäume und Palmen, deren Früchte und Blätter einen guten Dünger liefern.
Die Haupternte der Kaffeebohnen findet zweimal jährlich in Handarbeit statt, zwischendurch wird zwar auch mal gepflückt, aber nur in geringem Ausmaß.
Die Menge ist zwar geringer als auf den konventionellen Farmen, aber dafür spart man hier Kosten für Pestizide.
Anschließend werden die Bohnen gewaschen ("schlechte" schwimmen oben und werden entsorgt), getrocknet und anschließend geröstet.
Fertig - nach ca. 20 Tagen.
Das nächste Highlight hier in Salento findet man im "Valle de Cocora" : Wachspalmen. Diese Art gibt es nur hier und man kann sie ziemlich leicht erkennen.
Sie sind nämlich einfach riesig 😅
Früher gab es hier viele Giraffen, deswegen sind die Palmen so in die Höhe geschossen.
Nein Spaß, keine Ahnung warum 😂
Der Aufstieg führte uns durch dicht bewachsene Wege und über viele Hängebrücken, die bei uns sicherlich nicht durch den TÜV kommen würden...
Durch die Höhe sammeln sich hier in den Bergen viele Wolken, aus denen es auch mal getröpfelt hat, aber von starken Regenschauern, die es oft nachts gab, blieben wir zum Glück verschont.
Oben angekommen war es gar nicht so leicht, die Palmen überhaupt so zu fotografieren, dass nicht die Hälfte fehlt...
Am letzten Tag vor der Weiterreise haben wir absolut gar nichts gemacht, außer gelesen und dabei die Aussicht genossen - herrlich 🤩
Dabei hat uns das hauseigene Hostelpferd Gesellschaft geleistet und immer mal wieder versucht, etwas von unserem Essen abzubekommen 😂
Nach den kühlen und nassen Tagen sind wir nun gerade wieder auf dem Weg ans Meer, diesmal an den Pazifik 🏝️
Bleibt gesund bei dem kalten Wetter daheim!En savoir plus
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- Jour 26
- jeudi 23 janvier 2020
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 5 889 p
ColombieQuebrada Salada5°35’46” N 75°48’50” W
Jardín

Jardín heißt übersetzt "Garten" und genau so sieht es hier auch aus 🌴
Ein kleines grünes Paradies, was wirklich noch ein richtiger Geheimtipp ist.
Das Erste, was uns hier allerdings auch begrüßte, war uns gar nicht mehr so richtig bekannt :
Kackwetter!
Es regnete und war ziemlich kalt...
Aber getreu nach dem Motto:
"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" sind wir am Tag nach der Anreise losgezogen.
Ziel war der "Cascada del Amor", ein 35m hoher Wasserfall.
Den hatten wir auch ziemlich schnell erreicht und so blieb noch Zeit für eine weitere Runde, um den Ausblick von weiter oben zu genießen.
Das Wetter hatte sich zum Glück auch schnell wieder gefangen 👍🏼
Abends haben wir den Tag im Hostel am Lagerfeuer mit deutschem Stockbrot ausklingen lassen.
Am nächsten Tag stand das eigentliche Ziel des Aufenthaltes in Jardín an:
"Cueva del Esplenedor".
Der Weg führte uns durch Kuhweiden und ziemlich schlammige Abschnitte.
Der Regen hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen, dementsprechend sahen wir auch aus 😅
Wir wussten auch nicht ganz genau, ob wir unser Ziel überhaupt finden, denn das Ende des Weges war bei Maps.Me nicht mehr eingezeichnet.
Einige Wanderer mussten wohl auch wirklich wieder frustriert den Rückweg einschlagen.
Aber wir alten Bergziegen haben das gesuchte Ziel natürlich erreicht 💪🏽
Und was man dann sieht ist schon ziemlich einmalig.
Zuerst eine imposant hohe, kerzengerade in den Himmel reichende, bewachsene und wasserdurchströmte Steinwand.
Dann eine kleine Höhle, in deren Mitte ein Loch klafft und sich daraus ein Wasserfall ergießt.
Wassertemperatur: arschkalt °C 🥶
Wir waren restlos begeistert und der anstrengende Aufstieg war vergessen.
Nur der Sonnenbrand bleibt uns wohl noch eine Weile erhalten 🙈
Nach einer kurzen Stärkung kamen wir auf dem offiziellen Wanderweg nach insgesamt 7 Stunden ins Hostel zurück.
Am Abend gönnten wir uns als Belohnung dann die beste Pizza seit langem 😋En savoir plus
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- Jour 23
- lundi 20 janvier 2020
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 6 214 p
ColombieGuatapé6°14’4” N 75°9’42” W
Guatapé

Nicht nur Medellín hat viel zu bieten, auch das Umland hält so manches Ausflugsziel bereit.
So findet man ca. 70km östlich ein kleines Schmuckstück namens Guatapé mit seinem Wahrzeichen, dem gigantischen Monolithen El Peñol.
Also früh mit dem Bus gestartet und erstmal 750 Stufen rauf auf den Fels um die Aussicht zu genießen, bevor sich die Touristenmassen durchschleusen.
Trotz der Wolken war es das absolut wert.
Der Blick auf den Stausee und die vielen Inseln war wirklich unglaublich und wir fühlten uns schon fast ein wenig wie in Leipzig 😂
Viele Schöne und Reiche haben hier imposante Anwesen und auch Pablo Escobars nun unbewohntes Ferienanwesen kann man hier irgendwo finden.
Nach Guatapé kann man sich entweder mit einem Tuk-Tuk kutschieren lassen oder geht zu Fuß.
Wir haben uns für letzteres entschieden.
So konnten wir noch die Natur genießen und haben einen neuen Kumpel gefunden 🐶
Gemeinsam haben wir dann das schöne Städtchen erkundet.
Die Häuser sind hier bunt bemalt und verleihen den vielen kleinen Gassen einen besonderen Charme.
Fazit: EinTouristenmagnet, der sich wirklich gelohnt hat 👍🏼En savoir plus
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- Jour 22
- dimanche 19 janvier 2020 à 10:16
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 5 000 p
ColombieQuebrada La Poblada6°12’48” N 75°34’25” W
Medellín

Um unser rudimentäres Spanisch etwas aufzupolierien haben wir die letzte Woche in Medellín die Schulbank gedrückt.
Auch eine 17 stündige Busfahrt hier her konnte uns nicht davon abhalten 🙈
Der Blick auf die wunderschöne Landschaft im Sonnenaufgang war jedoch unbezahlbar.
Unser Hostel ist ganz in der Nähe der Sprachschule und so gingen wir jeden Tag mit unseren "Ranzen" los.
Nachmittags war immer genügend Zeit um diese tolle Stadt zu erkunden, die wirklich vieles zu bieten hat.
Sie ist umgeben von Bergen und ist diese im Laufe der Jahre immer weiter hinauf gewachsen, sodass heute hier (offiziell) 2,5 Millionen Menschen leben.
Dank FreeWalkingTour haben viel über die Geschichte und Schattenseiten erfahren.
Medellín ist wohl spätestens nach 'Narcos' jedem ein Begriff und der Einfluss Pablo Escobars hat diese Stadt nachhaltig geprägt.
Einst war sie, dank dieses Mannes, die gefährlichste Stadt der Welt und viele Bewohner wollen diese Zeiten der 80er/ Anfang 90er Jahre einfach nur vergessen.
Es gibt wohl kaum eine Familie hier, die keine Opfer zu verzeichnen hatte.
Ein Beispiel war unser Guide. Ihr Onkel wurde entführt und nachdem die Familie das geforderte Lösegeld gezahlt hatte, wurde er trotzdem erschossen.
Da ihr Vater als nächstes ins Visier geriet, flohen sie nach Bogota. So ähnlich ist es vielen ergangen und man kann verstehen, dass für sie eine Verehrung des Drogenbosses ein Schlag ins Gesicht ist.
Die Kriminalität wuchs, vor allem in den zentrumsfernen Stadtteilen und um dies einzudämmen wurden weitreichende Investitionen in die Infrastruktur getätigt.
So ist die Mitte der 90er entstandene Metro der ganze Stolz der Medellíner und wird gehegt und gepflegt. Wenn die Straßen rundherum auch tlw. aussehen wie 🐷, in der Bahn wird noch nicht mal getrunken, um sie nicht zu verschmutzen.
Anfang 2000 kamen Seilbahnen hinzu, um die kriminellen Berghänge einfach zu "überfahren" und siehe da: es half. Die Kriminalität sank.
Zusätzlich sind das Militär und die Polizei sehr präsent und gehören zum täglichen Stadtbild.
Schwer bewaffnet natürlich.
Auch wenn das Zentrum und zentrumsnahe Viertel sehr schön sind und man sich überhaupt nicht unsicher fühlt, gibt es natürlich auch andere Ecken, selbst nahe der Metro.
Dort sind wir auf halbem Wege zu unserem Ziel umgekehrt, weil uns die Umgebung einfach nicht geheuer war...
Es herrscht vielerorts schreckliche Armut und es wird in Blechhütten und auf der Straße gehaust.
Die ganze Geschichte Kolumbiens spiegelt sich irgendwie in dieser Stadt wider und es steht noch ein langer Weg bevor, denn Korruption und Kriminalität existieren weiterhin. So wird heute
z. B. siebenmal mehr Kokain angebaut, als zu Lebzeiten Pablo Escobars.
Trotz all den Widrigkeiten hat Medellín eine ganz besondere Atmosphäre.
Die Stadt hat uns so in ihren Bann gezogen, dass wir unseren Aufenthalt verlängert haben, um noch mehr zu sehen und zu erleben.
Inklusive des Nachtlebens natürlich, was hier so wunderbar befreit ist. Selbst in Bars wird getanzt und wir haben versucht, mit unseren steifen deutschen Hüften mitzuhalten 😂En savoir plus
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- Jour 15
- dimanche 12 janvier 2020
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 62 p
ColombieRío Gaira11°11’45” N 74°13’37” W
Santa Marta

Nach den Bergen wollten wir Meer.
Also ab nach Santa Marta, die Stadt, die wir von Minca aus sehen konnten. Santa Marta an sich ist ziemlich groß und erstreckt sich um einen Berg herum.
Wir waren im auswärtigerem Teil, wo es etwas ruhiger ist und man am Strand ein bisschen mehr Platz hat.
Im eigentlichen "Kern" tobt das Leben, es gibt viele kleine Straßen mit Restaurants, Bars und Cafés.
Dank der günstigen Buspreise waren wir also sehr flexibel.
Viele große Plätze und Statuen ehren hier einem Mann:
Simón Bolívar, DER Nationalheld Südamerikas.
Er hat die Länder von der Unterdrückung der Spanier befreit und wird bis heute als "El Libertador" verehrt.
Hier in Santa Marta ist er 1830 gestorben und wir besuchten sein ehemaliges Wohnhaus, welches noch heute als Museum besteht.
Ein wirklich beeindruckender Mann und man fragt sich, wie die Geschichte Südamerikas wohl ohne ihn verlaufen wäre.
Unser eigentliches Ziel: Tauchen! Das erste Mal im Meer! 🤩
Etwas außerhalb, in Taganga, haben wir uns eine Tauchschule unter österreichischer Leitung ausgesucht und waren begeistert.
Top Equipment, nette Guides und gute Bedingungen.
Auf zwei Tauchgängen haben wir viel gesehen, z. B. Seepferdchen, Schildkröten und Moränen.
Hätten auch Bilder mit der GoPro machen können, aber das Waterproofcase hat den Tag leider im Hostelzimmer verbracht...
Beim nächsten Mal 🙈
Deswegen paar Bilder von der Website, ist ja quasi das Gleiche 😂
Und nun wars das erstmal mit Karibik, wir schlagen uns ins Landesinnere vor :
Mit dem Nachtbus gehts nach Medellin!
Dort ist Schulbank drücken angesagt, denn die grauen Zellen müssen Spanisch lernen 🤓En savoir plus
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- Jour 12
- jeudi 9 janvier 2020
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 3 428 p
ColombieLa Victoria11°7’31” N 74°6’1” W
Beautiful Minca

Nachdem wir mit Wehmut Tayrona verlassen haben, sind wir in die Sierra Nevada aufgebrochen.
Von Minca hieß es: 5km bis zum Hostel.
Aber nicht so larifari mit normaler Straße und flach und so, sondern richtig schön Huckelpiste und ordentlicher Anstieg.
Also:
Laufen? Mmmmhhhh, nö....
Alternative:
Motorradtaxi. Mitm Backpack. Is klar.
Schnell noch nen 6l Wasserkanister eingepackt (ausm Wasserhahn trinken ist nun mal nicht) und aufgesattelt.
Christoph hatte also mehr als 20kg aufm Rücken.
Damit schön 20 Minuten diese Kackstraße hoch. Nahtoderfahrung inklusive.
Gute Nachricht:
Alle Beteiligten haben überlebt, über den körperlichen Zustand reden wir mal besser nicht 🙈
War uns trotzdem lieber, als hoch zu wandern.
Am nächsten Tag :
Diese grandiose Gegend erkunden.
An den Bergen hat sich natürlich nix geändert, nur am Gepäck.
War es anstrengend?
Hell yes.
Haben wir uns verlaufen?
Natürlich.
Mehrfach?
Jep.
Hat sichs gelohnt?
Aber Hallo!!!
Nach 15km sind wir dann wieder in Minca angekommen, haben uns gestärkt und mussten gar nicht lange überlegen, wie wir wieder nach oben kommen.
Genau:
Das verhasste und im übrigen auch ziemlich teure Motorradtaxi 😂
Ohne schweren Rucksack allerdings Pillepalle.
Den nächsten Tag haben wir auf der tollen Anlage verbracht und den Muskelkater gepflegt.
Am Abreisetag sind wir dann aber gut bepackt nach Minca gelaufen 💪🏽En savoir plus
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- Jour 9
- lundi 6 janvier 2020
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 203 p
ColombiePosadas San Rafael11°16’27” N 73°55’50” W
Einmal Paradies, bitte

Unser Ziel:
Entspannung in der Natur.
Deswegen hatten wir uns ein kleines Hostel in den Bergen ausgesucht.
Der Weg dorthin hatte es erstmal in sich 😅
Wir wussten, dass wir einen kleinen Fluss durchqueren müssen, aber es sollte irgendwo eine Brücke geben.
Vor Ort :
Keine Brücke...
Also Schuhe aus und durch. Wir konnten auch direkt weiter barfuß laufen, denn das war nicht die letzte fließende Hürde.
Nach einem nicht ganz unanstrengenden Weg waren wir angekommen: "La Ofelia".
Außer einem Hunderudel und 2 weiteren Reisenden war niemand zu sehen, also erstmal umschauen und ab aufs Dach.
Dort schmissen wir uns erstmal in die Hängematten und genossen den wunderschönen Ausblick.
Ein Blumen- und Pflanzenmeer umgab uns und wir wussten :
Alles richtig gemacht 😊
Bald tauchte dann auch die Köchin /Haushälterin/gute Seele Fabiola auf und begrüßte uns mit einem frischem Saft.
Doch das eigentliche Highlight folgte noch :
Der Hausherr Javier, ein älterer Hippie-Typ, der die ehemalige Kokain Plantage in sein eigenes kleines Paradies verwandelt hat.
Wir wurden herzlich aufgenommen und fühlten uns pudelwohl.
Unser eigentliches Ziel, der Park Tayrona musste erstmal warten, denn Karten dafür zu bekommen, gestaltete sich als schwierig.
Also erstmal den Tag an einem Wasserfall genießen und baden.
Auf dem Rückweg wurden Eintrittskarten besorgt und dem Besuch im Park am nächsten Tag stand nichts mehr im Wege.
Nach einem langen Weg durch den Dschungel kann man dort an verschiedenen Stränden baden und schnorcheln gehen. Die versprochene Tierwelt glänzte allerdings mit Abwesenheit.
Außer Fischen und Leguanen hatte sich der Rest eher verkrochen.
Auch gut, dafür ist ja ein Nationalpark da.
Leider hatten wir ein klitzekleines Problemchen...
Das Geld wurde knapp 🙈
Hatten versucht, in Cartagena so viel wie möglich abzuheben, aber das wunderbare Abendessen in unserem Domizil war zwar unglaublich gut und reichhaltig, aber eben auch teurer als gedacht.
Und in Tayrona gibt es eben nicht viel anderes als Natur, also auch keinen Geldautomaten 😅
Also:
Sparen! Mussten ja auch noch Geld für die Weiterreise zurückhalten.
Deshalb entschieden wir uns, den Weg aus dem Park zum Haupteingang (ca. 4,5 km) zu laufen, und uns das Collectivo zu schenken.
Die Zeit bis zur Schließung wurde allerdings auch knapp, also nahmen wir die Beine in die Hand 😅
Die Belohnung waren ein paar Affen, die wir über uns entdeckten und unser Tages- Höhepunkt:
Ein Pärchen aus Medellin nahm uns mit und fuhr uns bis zur Einfahrt unseres Hostels!
Viva Colombia ❤️
Heute haben wir Abschied von unserem kleinen Garten Eden genommen und werden bestimmt eines Tages wiederkommen 😍En savoir plus