Scotland

July - August 2023
Ein (kulinarischer) Roadtrip Read more
  • 16footprints
  • 2countries
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  • Day 10

    Banff or life is better at the Beach

    August 2, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute startete der Tag ganz wundervoll. Wir wurden von unseren Gastgebern Karen und Barry mit einem 2 gängigen Früchstück verwöhnt. Und für Tamara gab es endlich ihren ersten traditionell schottischen Porridge.
    Happy peilten wir unseren ersten Stopp für heute an. Das Culloden Battlefield, welches sich direkt vor unserer Haustür befand. Irgendwie beschleicht einen schon ein umbehagliches Gefühl, wenn man auf einem Boden steht, auf welchem vor 277 Jahren tausende von Leuten grausam gestorben sind...

    Anschliessend suchten wir eine Apotheke, da Tamara seid gestern schreckliche Zahnschmerzen hat. Ob es sich nun einfach um eine Zahnfleischentzündung handelt oder ob das viele Reiseführerlesen so viel zusätzliche Weisheit gebracht hat, dass ihre Weiheitszähne gleich nochmals einen Wachstumsschub machen, lassen wir offen.

    Etwas entspannter machten wir uns anschliessend auf die Suche nach Nessie. Wenn wir schon einmal da waren, konnten wir uns einen kurzen Blick auf Nessies Heimatsloch doch schon nicht ganz entgehen lassen. Schnell hatten wir jedoch wieder genug von den Touristenmassen und der, für schottische Verhältnisse ungewohnte Vermarktung ihres Plesiosaurus oder was auch immer Nessie tatsächlich ist. Tamara konnte es sich aber auch nicht in den Ferien nehmen lassen, ein wunderschön illustriertes Bilderbuch über Nessie zu kaufen, natürlich für ihre Schüler und Schülerinnen.;)

    Die Highlands nun wirklich hinter uns lassend, ging es nun, entlang der Küste, durch die Gegend von Speyside . Whiskytechnisch gesehen eine sehr interessante Gegend, auch wenn diese im Vergleich zu den rauchigen Pendants von Islay, sich ganz ihrer ruhigeren und gemütlicheren Umgebung anpassen. So besuchten wir Svens No.1 der Sherrygereiften: Glendronach. Anschauen allein wäre bei Whisky aber eine Schande und so gönnten wir uns unter anderem einen edlen Tropfen unseres Jahrganges.

    Danach ging es wieder zurück ans Meer nach Banff wo wir ein gemütliches Airbnb im Chaletstyle hatten, sogar mit einem Ofen. Während Sven eine feine Pasta al Ragout zauberte, erkundete Tamara zi Fuss noch etwas die Gegend.
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  • Day 11

    Stonehaven

    August 3, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 14 °C

    Eigentlich fing der Morgen super gemütlich an. Lange schlafen etwas kuscheln, gemütlich parat machen für den uns bevorstehenden Tag, Tamara holt Kaffee (obwohl das Café dann trotzdem nicht offen hatte - aber auch das konnte die Laune nicht trüben) und Zmorgen zubereiten. Eigentlich... Wäre da nicht der ganz spezielle Ton der Mikrowelle, sobald sie mit dem Aufwärmen fertig ist. Oh mist nein Feuerarlarm!!! Etwas panisch rissen wir alle Fenster auf und versuchten unsere Gastgeberin zu erreichen, damit ja nicht die Feuerwehr ausrückt. Nachdem der Arlarm von alleine abgestellt hat, assen wir nicht mehr ganz so entspannt unseren Zmorgen und planten unsere Weiterreise. Zum Glück kam etwas später unsere Gastgeberin vorbei und beruhigte uns, dass mit dem Arlarm nicht direkt eine Meldung an die Feuerwehr rausgeht.

    Heute führte uns unsere Route an der Küste entlang, an kleinen, idyllischen Fischerdörfchen und Stränden sowie unendlichen Weizenfeldern und Ruinen vorbei. Erster Stopp war das Fischerdörfchen Pennan. Auch der Regen, welcher wie gewöhnlich auf einen Tag mit Sonnenschein folgte, konnte dem Dörfchen nichts von seinem Charme nehmen. Einige Häuschen, ein Pub und eine rote Telefonzelle, eine wunderschöne Aussicht mehr nicht und doch mehr als genug.

    Als nächstes steuerten wir Rattray Head Lighthouse ein. Ein kleiner Leuchtturm mitten in Sanddünen. Dass die Strasse zu diesem nur für Traktoren geeignet ist, stand natürlich nicht im Reiseführer. So schwitzten wir einige Schweissperlen bis wir endlich da waren. Diese lohnten sich aber. Denn wir hatten den wundervollen Strand und atemberaubende Aussicht für uns alleine. Nicht ganz... Nach einiger Zeit schauten uns aus dem Meer plötzlich Dutzende Augenpaare an! Nach dem ersten Schreck erkannten wir, dass uns Seerobben beobachteten. Leider getrauten sie sich nicht raus, auch als wir uns auf eine Sanddüne zurückzogen.

    Wieder zurück und zum Glück ohne Gegenverkehr machten wir uns auf zu einer Rarität: Einer Lachsräucherei, welche als einzige ihren Lachs noch mit Eichenholz räucherten. Um einen geräucherten Lachs reicher, machten wir uns auf zu Dunnottar Castle, eine der berühmtesten und beeindruckesten Ruinen Schottlands. Und dieses Mal hielten sich die Touristenmassen auch in Grenzen, sodass wir das zerfallene Schloss sogar von innen betrachteten. Wie bei jeder berühmteren Sehenswürdigkeit Schottlands hörten wir nach einer Weile sogar die obligaten Dudelsackspieler. Zu diesem historischen und pittoresken Ort passte dies jedoch noch irgdendwie.

    Abschliessend besuchten wir noch das Fischerdorf Stonehaven, welches gleich neben Dunnottar liegt und liessen den Abend mit einem Spaziergang entlang der Küste ausklingen, betrachteten Kunstwerke des Banskys von Stonehaven und beobachteten die Seenotretter bei einem Bier und Schwarztee in einem Pub.

    In unserem Airbnb angekommen machten wir Restenverwertung und zauberten aus unseren Resten von gestern ein köstliches Menü, dieses Mal ohne Feuerarlarm. Bevor wir ins Bett hüpften.
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  • Day 12

    Perth oder die Radrennen-Teilnahme

    August 4, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 15 °C

    Wahnsinnig wie die Zeit verfliegt, heute ging es schon zu unserem zweitletzten Stopp nach Perth (nein dieses Perth hat natürlich rein gar nichts mit dem australischen zu tun, obwohl Tamara gleich etwas Heim-bzw Fernweh kriegte...). Während des gemütlichen und entspannten Zmorgens in unserer Unterkunft, sogar ohne Feuerarlarm, planten wir unsere Route. Gut recherchiert von Tamara und aufgrund von Empfehlungen von Einheimischen, entschieden wir einen Abstecher ins Landesinnere zum Grampians Nationalpark zu machen.

    Dafür steuerten wir eine ganz spezielle Sehenswürdigkeit an: eine Pyramide. Genauer gesagt, Prince Albert's Pyramide. Diese hatte die Queen nach seinem Tod als Memorial für ihn errichten lassen, denn ganz in der Nähe befindet sich Balmoral Castle, die Sommerresidenz der königlichen Familie. Auf dem Weg fanden sich auch Denkmäler für jedes ihrer Kinder. Natürlich hatten wir die Sehenswürdigkeit nicht ausgesucht, weil wir Groupies der Royals sind, sondern der atemberaubenden Aussicht über den Nationalpark wegen. Da lohnten sich auch die 20% oder 16.5% Steigung. Oben assen wir noch die Resten unseres geräucherten Lachses und machten damit vorbeispazierende Hunde (h)angry.

    Natürlich gehört zur königlichen Residenz auch eine hofeigene Distillerie und da wir diese als Parkplatz nutzten, mussten wir ihr höflicherweise natürlich auch einen Besuch abstatten. Nur schon die ungewöhnlich gute Laune der Bediensteten sprach für die Distillerie.

    Weiter ging es durch eines der schönsten Täler Schottlands, dem Dee Tal, nach Perth. Die Strasse war dieses Mal sogar ungewöhnlich gut befahrbar, nur wies ein Schild daraufhin, dass sie gesperrt sei. Da es aber die Route über Pitlorchy zu betreffen schien, machten wir uns keine weiteren Gedanken und setzten unseren Weg unbeirrt fort. Etwas komisch fanden wir es schon, als uns in jeder Seitenstrasse Leute mit gelben Westen etwas gehäuselt anschauten sowie Fans die vor ihren Häusern auf Campingstühlen sassen und Champagnern tranken. Als wir dann einzelne Radfahrer überholten und hinter uns die Polizei erschien, war es uns nicht mehr ganz so wohl. Da waren wir doch tatsächlich in die Cycling World Championsship geraten. Ins Fernseh schafften wir es glücklicherweise jedoch nicht, da das Rennen zum Glück schon fast zu Ende war.

    Genug von dem Troubel heute, machten wir uns einen gemütlichen Abend in unserer Unterkunft und verwerteten die Reste unserer Resten.
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  • Day 13

    Edinburgh - der Kreis schliesst sich

    August 5, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 12 °C

    Ausgeschlafen (wenigstens der schnarchende Part von uns) zauberten wir uns einen feinen Zmorgen. Heute sogar für Sven vegetarisch, um unnötige Rauchbildung zu vermeiden.;) Da es keinen Kaffee gab, spazierten wir anschliessend noch in die Stadt und schauten uns noch etwas Perth an, die im Reiseführer als recht hässliche Stadt beschrieben wurde. Wir fanden aber trotzdem sehr sehenswete Plätzchen. Tamara hatte sich natürlich eine kleine Route für den Morgenspaziergang rausgesucht, sehr zur Freude von Sven, da wir wieder einmal verschifft wurden. War ja eigentlich klar: Gestern war schön, dann war heute wieder ein weniger schöner Tag an der Reihe...

    Noch etwas geschädigt vom gestrigen Velorennen verliessen wir Perth fluchtartig, da wir beim Spazieren bereits wieder Absperrtafeln sichteten. Gerade noch rechtzeitig ging es weiter nach Culross. Eines der schönsten schottischen Städtchen, da aufwändig restauriert. So fühlte man sich beim Betreten wie ins 16.Jh. versetzt. Das Städtchen wurde auch schon als Filmkulisse genutzt, z.b. für die Serie Highlanders. Nachdem wir uns in einem urchigen Pub mit einem Pie gestärkt hatten, schlenderten wir durch das Städtchen, entdeckten die verwinkelten Gässchen, schlichen uns in hübsche Gärtchen und wagten uns auf einem wahrscheinlich nicht restaurierten Steg ins Meer hinaus.

    Etwas angespannt machten wir uns auf zu unserem letzten Stopp nach Edinburgh. Unser treuer Begleiter hatte sich just am letzten Tag noch entschieden es etwas spannender zu machen. So meldete er dauernd das wir den Reifendruck kontrollieren müssten. Das taten wir sogar, oder besser gesagt Sven, natürlich wieder im strömenden Regen. Uns erschien der Reifendruck aber unauffällig. Also weiterfahren und hoffen das wir die abgeschlossene Extraversicherung nicht brauchen würden...

    Mit etwas Stau, da wir einmal mehr in ein Riesenevent reingerieten, dieses Mal ein Truck Festival, erreichten wir endlich den Flughafen und konnten unser Auto abgeben. Ab nun hiess es wieder ÖV. Soweit eigentlich kein Problem, wenn die schottischen Busse nicht einfach ihren ganz eigenen Weg nehmen würden, statt den vorgesehen. Danke Google Maps du bist super (musste an dieser Stelle einmal gesagt werden)! Die Menschenmassen, welche wir nur aus dem Bus sahen, erschlugen uns regelrecht nach fast 2 Wochen wenigstens teilweise Abgeschiedenheit in den Highlands. Wir waren deshalb froh, lag unser Airbnb etwas ausserhalb. Das Finden war wieder einmal eine etwas grössere Challenge, da Giada unsere Gastgeberin, es nicht so nötig fand, uns genauere Infos zukommen zu lassen... Dafür wurden wir umso freundlicher von ihr begrüsst.

    Sobald wir das Gepäck, das nun durch die Souvenirs (hmm "hust" Whiskies) schwerer geworden war, abgeladen hatten, suchten wir uns ein Restaurant zum Momos essen raus. Unsere Wahl war brilliant und die nepalesischen Momos ein Traum. Zum Ausklimgen des Abends getrauten wir uns dann doch noch in die überfüllte Stadt in ein Pub natürlich mit Livemusik. Prost und Gute Nacht!
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  • Day 14

    Edinburgh oder willkommen in Hogwarts

    August 6, 2023 in Scotland ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute startete der Tag in Baba Rista. Natürlich mit einem double shot Cappuccino und einem feinen Breakie. Während wir uns die Mägen voll schlugen, planten wir das weitere Vorgehen. Heute ging dies extrem schnell: Ab in die Tourist Information, um Empfehlungen zu bekommen.:)
    Bis wir da ankamen verging aber eine lange Zeit, da Tamara Sven überredete durch den Holyrood Park zu schlendern. Auch stoppten wir bei einem ganz süssen kleinen Handwerkermarkt in einer Kirche und schauten in einige Souvenirshops um für eine besondere Person noch ein Souvenir zu finden. Und natürlich brauchten wir auch noch eine zweite Ladung Koffein. So verpassten wir doch beinahe die Öffnungszeiten der Info. Zum Glück sah uns eine hilfsbereite Lady unsere Hilfsbedürftigkeit an und bediente uns rasch.

    Mit vielen Inputs stürzten wir uns erneut ins Getümmel und liessen uns mehrheitlich treiben. Dank dem Fringe Festival lief ja auch einiges. Um dem Getümmel etwas zu entkommen, besuchten wir Gladstone Land eines der ältesten Häuser Edinburghs aus dem 16.Jh. um uns historisch noch etwas weiterzubilden. Motivierte Freiwillige erzählten uns auch einiges über das Leben in dieser Zeit oder machten sich einfach über Tamara lustig, da sie viel zu jung aussähe um eine Lehrerin zu sein...

    Weiter ging es in die Candlemakerstreet, wo uns in jeder Ecke Bekanntes aus Harry Potter ansprang. Und urplötzlich wurden wir wieder einmal mehr von einem Schauer überrascht und wir mussten uns in eine gemütliche Weinbar retten. Trocken und gestärkt ging es weiter zum Griechen, wo es Abendessen gab. Mit unseren Foodbabies machten wir einem Verdauungsspaziergang in eine schöne Blumenstrasse (ja das ist natürlich auf Tamaras Mist gewachsen), bevor wir uns zum Abschluss wieder in einem Pub mit Livemusik niederliessen.
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  • Day 15

    Zack do simmer wieder!

    August 7, 2023 in Switzerland ⋅ 🌙 15 °C

    Der letzte Tag in Schottland startete mit Packen. Und zwar möglichst clever und mit etwas Gewalt, damit alles Platz hatte und die wertvolle Fracht auch ja heil bleiben würde. Schwer beladen machten wir uns auf dem direktesten Weg zum Busbahnhof, wo wir unser Gepäck zwischenlagern konnten. Einmal mehr Glückspilze wie wir waren, hatten wir praktisch auf den Penny gerade noch genügend Cash für das Schliessfach.

    Gefühlt 30 kg leichter machten wir uns auf die Suche nach einem gemütlichen Cafés. Dies war heute gar nicht so leicht, da just Sommer bank holiday war, sozusagen die schottische Version des 1. Mai. So gab es in einem Café halt wieder einmal den Kaffee und in einer zweiten Runde das Essen. Dort fand Tamara doch prompt einen Porridge-Liebhaber, welcher sich wahnsinnig über ihre Bestellung freute.

    Mit einem soliden Boden ging es zum Whisky Museum. Wo wir durch eine spannende Führung Spannendes über die schottischen Whiskyregionen und deren Geschmackprofile, sowie die Entstehung des blended Whisky erfuhren. Zudem durften wir mit einem edlen Tropfen eine der grössten schottischen Single Malts Sammlungen bestaunen, über 3000 ungeöffnete Flasche zum Teil sehr kreativ, bspw. als Schachfiguren verpackt.

    Als kleine schottische Whiskyexperten ging es weiter zu einem herzigen Handwerkermarkt, der sich teilweise aber als richtiges Labirinth tarnte.

    Da wir noch etwas Zeit vorig hatten, suchte Tamara wieder einmal ein total süsses Fleckchen am Leith heraus, welches natürlich nur mit einem Spaziergang zu erreichen war (Augenrollen von Sven).

    Danach schlenderten wir noch etwas durch die überfüllte Princes Street und verdrückten uns ziemlich schnell in die weniger überlaufene George Street. Dort fanden wir in einem kleinen Café auch endlich Schoggi für Tamara, zwar als Maccarons getarnt, aber besser als nicht. Die hilfsbereiten Inhaber holten sogar extra noch frische, bestimmt hatten sie Tamaras Not erkannt.:)

    Anschliessend ging es recht schnell und zum Glück ereignislos zurück zur Busstation und von dort zum Flughafen. Genügend früh damit wir noch gemütlich im Brewdog Znacht essen konnten, bevor es dann wieder ab nach Hause ging. Wo wir uns freuten von unserem ganz privaten Fahrer abgeholt zu werden. Numel danke vielmol Walter-Papi.
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