Trailtagebuch 2024

Januar - Dezember 2024
Hier schreibe ich hin und wieder über Tagestouren oder kleinere Mehrtagestouren rund um meine Heimatregion Schwarzwald, Vogesen etc. Weiterlesen

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  • Statt Schnee und Berge, Feld und Wiese

    6. Januar 2024 in Deutschland ⋅ ☁️ 6 °C

    Eigentlich sollte es Schnee sein…, doch noch ist keine Flocke in Sicht. Also kommen die Schneeschuhe ins Regal und die Altras unter die Füße.
    Für eine Jahresauftakttour ist es zwar sechs Tage zu spät, doch die Arbeit zollte einmal mehr ihren Tribut…

    Los geht’s auf bekanntem Terrain beinahe hinter der Haustür. Vom Parkplatz im Winzerörtchen Feldberg führt der Weg durch Rebberge und Ackerland. Im Frühjahr blühen hier, im Eggenertal, hunderte von Kirschblüten und die Aussichten auf Blauen, Schloss Bürgeln und Sausenburg sind phänomenal.
    Heute jedoch vernebelt mir ein wolkenverhangener Himmel das Spektakel und hält die Motivation in Grenzen.
    Trotzdem ist es schön wieder unterwegs zu sein und sich durch Wind und Wetter zu bewegen.

    Gedanklich bin ich beim Hauptprojekt des Jahres 2024 dem nördlichen Kungsleden, welchen ich gemeinsam mit Outdoormädchen im Sommer in Angriff nehmen werde.
    Bin gespannt was uns erwartet, grundsätzlich rechne ich mit allem…

    Nach einer kleinen Vesper auf windiger Höhe schließt sich der Rundkurs und ich fahre wieder gut durchlüftet nach Hause.
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  • Muddy Trails: Runde ums Münstertal

    7. Januar 2024 in Deutschland ⋅ 🌫 3 °C

    Regen, Matsch, Schnee, Kälte und null Aussichten…
    Das kennzeichnete den heutigen Wandertag. Enttäuschend?? Keinesfalls, denn am Ende des Tages spürst du sie…, diese tiefe innere Zufriedenheit.

  • Auf Schneeschuhpfaden

    13. Januar 2024 in Deutschland ⋅ 🌙 -3 °C

    Heute ist Invasionswetter vorausgesagt.
    Zudem sollte nach den Schneefällen der vergangenen Tage noch ausreichend Schnee in den Höhenlagen vorhanden sein. Also Schneeschuhe raus und hoch zum Notschreipass (1120Hm).
    Hier ist die Welt gegen 09.00 Uhr noch in Ordnung, Parkplätze frei und Höhenwege menschenleer.
    Im Übrigen wird das zeitige Aufstehen mit phantastischen Fernsichten belohnt…

    Trotz der eigentlich geringfügig zu bewältigenden Höhenunterschiede von gerade mal 340 Hm ist die Tour recht schweißtreibend.
    So zeigt sich die Sonne, spätestens ab der zweiten Hälfte von ihrer besten Seite und heizt die Körpertemperaturen bei grandiosen Fernsichten unbarmherzig auf.
    Bestimmen Anfangs noch schattige Waldpfade den Trail führen diese schließlich auf sonnendurchflutete Hochebenen und geben grandiose Blicke auf Feldberg, Herzogenhorn, Belchen und Blauen frei. Dazwischen erstreckt sich ein Wolkenmeer das nach Westen von den Vogesen und nach Süden von den Alpen begrenzt wird.

    Nach einer ausgiebigen Pause oberhalb von Muggenbrunn machen wir uns an die letzten noch zu absolvierenden Kilometer, wobei das neuerliche Schneeschuhgehen über festen Schnee zugegebenermaßen seinen Tribut fordert und für entsprechend schwere Beine sorgt.
    Doch gerade wegen all der körperlichen Mühen schließt sich letztlich am Notschreipass der Kreis wo wir glücklich unsere Tour beenden und wieder einmal tiefenentspannt nach Hause fahren.
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  • Der Weg ist das Ziel

    20. Januar 2024 in Deutschland ⋅ 🌙 -2 °C

    Der Wind am Kreuzweg fegt schneidend durch Mark und Bein. Kaum das meine Trekkingstöcke eingestellt und mein Tagesrucksack am Rücken hängt sind die Finger bereits schockgefroren. Also nicht lange warten sondern starten…
    Auf alt bekannten Pfaden geht’s schnell durch den Wald Richtung Köhlgartengipfel.
    Hier oben bietet die Natur eine gigantische Aussicht.
    Sonne pur lässt den Blick über die südlichen Schwarzwaldhöhen bis hin zu den Schweizer Alpen gleiten wo sich Eiger, Mönch und Jungfrau in ihrer vollkommenen Pracht präsentieren.
    Nach kurzem Fotoshooting geht’s schließlich weiter, steht doch unter anderem die hervorragend ausgestattete Mättlehütte auf dem Plan.
    Die nächsten Kilometer sind zwar meist Forstwege, doch infolge des Restschnees halb so wild.
    An der frei zugänglichen Mättlehütte stoße ich die Tür auf und werde sogleich von vier Augenpaaren ins Visier genommen.
    Schnell entwickelt sich ein Gespräch und die vier stellen sich als internationale Hiker aus England, sowie den Vereinigten Staaten mit momentanen Wohnsitz in Kandern vor.
    Nach zwei Tassen Kaffee und ausgiebigem Erfahrungsaustausch verabschiede ich mich und setze meinen Weg fort.
    In teilweise schwierigen Terrain klettere ich über herumliegende Baumstümpfe und kämpfe mich zum Nonnenmattweiher vor um kurze Zeit später vor der legendären, aber heute verschlossen Fischerhütte zu stehen. Egal, kurze Brotzeit und weiter geht’s über Haldenhof und Kälbelescheuer bis hoch zum Weiherkopffelsen.
    Hört sich locker an, der letzte Anstieg hat es jedoch in sich. Auf den letzten Metern führt der Weg über schneeknirschende Waldpfade zum Start- und Endpunkt meiner heutigen Tour.
    Schön war’s mal wieder :)
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  • Über die Höhen des Kaiserstuhls

    21. Januar 2024 in Deutschland ⋅ ⛅ 3 °C

    „Der Kaiserstuhl ist ein 557m hohes, kleines Mittelgebirge vulkanischen Ursprungs in der Oberrheinischen Tiefebene. Es erhebt sich im Südwesten von Baden-Württemberg, in den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald“.
    (Quelle Wikipedia)
    Soviel zur geographischen Situation.

    Als wir gegen 09.30 Uhr in Oberrotweil, einen kleinen Ort im Kaiserstuhl unseren Trail starten, begrüßen uns Anfangs recht kühle Temperaturen. Dieses soll sich jedoch bald ändern...
    Nach einigem Auf und Ab übernimmt der Kreislauf die Kontrolle und sorgt für entsprechende Körperwärme. Auf leicht schneebedeckten Wegen kämpfen wir uns über Totenkopf (557m)
    und Neunlinden-Turm bis zur Eichelspitze.
    Nach einigen Matsch- und Eiseskapaden genießen wir im Schutz einer kleinen windgeschützten Hütte unser Proviant und stärken uns für die verbleibenden zehn Kilometer…
    Trotz der stellenweise stark aufgeweichten und vereisten Böden beenden wir nach rund 18 Kilometern und 630Hm unsere Tour und fahren nach einem spaßigen Tag wieder heimwärts…
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  • Schau ins Land

    27. Januar 2024 in Deutschland ⋅ 🌙 3 °C

    Bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen von +3 Grad bleiben Fragen überflüssig. Rucksack packen und raus!!!
    Seit längerem steht heute einmal wieder der Hausberg von Freiburg auf dem Plan; der Schauinsland (1284m).
    Bei besten Bedingungen macht dieser heute seinem Namen alle Ehre und beschert Fernsichten bis weit jenseits von Feldberg, Belchen und Blauen.
    Lichtdurchflutete Hochflächen und schmale Singletrails verleiten mich dazu die eigentlich geplante Tour zu verlassen und so absolviere ich sieben Bonus-Kilometer.
    Jeder Schritt ist‘s wert!!
    Nachdem die ursprüngliche Route wieder erreicht ist geht es auf relativ steilen Wurzelpfaden zügig abwärts bis zur Talstation der Schauinslandbahn.
    Diese überwindet 746Hm und legt dabei eine Gesamtstrecke von
    3,6 Kilometern zurück. Übrigens, laut Doktor Google die längste Gondelbahn Deutschlands ihrer Art.

    Der Gegenanstieg zur kleinen Ortschaft Horben mit dem sich anschließenden Katzental hat es in sich.
    Heißt es doch nochmals 630Hm Anstieg, verteilt auf die restlichen sechs Tageskilometer zu bewältigen.
    Belohnung gibt’s inform von sonnedurchfluteten Hochebenen, welche fantastische Blicke auf Vogesen, Kandel und den vorab besuchten, jetzt hinter mir liegenden, Schauinsland freigeben.
    Nach 23Km Strecke mit insgesamt 1100Hm Auf- und Abstieg schließt sich der Kreis und ich erreiche den Dreh-und Angelpunkt meiner Tour, den Parkplatz am Gasthof Gießhübel.
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  • Unterwegs auf dem Markgräflerlängsweg

    3. Februar 2024 in Deutschland ⋅ ☁️ 5 °C

    Nachdem wir den MLW (Markgräflerlängsweg) zwei Jahre zuvor „frei erfunden“ und in vier Section Hikes eingeteilt haben
    (s. Komoot), führt uns der Weg hin und wieder dorthin zurück…

    Vom eigentlichen Trailhead dem Freiburger Hauptbahnhof, gelangt man in vier gemütlichen Etappen (drei wären vllt. auch möglich) der Länge nach durchs Markgräflerland bis zum Badischen Bahnhof/ Basel. Die einfach zu begehende Strecke nutzt dabei weite Teile des badischen Wiiweglis, den Bettlerpfad und gegen Ende auch Abschnitte des Westweges. Bei phantastischen Aussichten auf die nahegelegenen Vogesen, dem durchqueren von urigen Weinörtchen und vielen sonnigen Streckenabschnitten nähert man sich nach und nach dem eigentlichen Ziel in Basel.

    Hier ein Paar Impressionen vom gestrigen zweiten Abschnitt, dem MLW2…
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  • Unbekanntes Terrain

    11. Februar 2024 in Deutschland ⋅ ☁️ 6 °C

    Entscheide dich!!!
    Sofa hüten oder raus bei Wind und Wetter.
    Also raus, aber wohin?
    Was ist noch unbekannt? Wohlweislich ist der Schwarzwald nicht gerade arm an Wanderrouten, doch genau das kann, ähnlich einer ausufernden Speisekarte, zum Problem werden.
    OK, dank Komoot als Inspirations- und Planungshilfe finden sich letztlich immer noch dunkle Flecken auf der Landkarte. So auch heute…

    Die Region zwischen Kandern und Schopfheim ist mir persönlich bislang nur sporadisch bekannt, die Höllschlucht jedoch namentlich ein Begriff.
    Also, los geht’s…

    Wald und Wege sind leergefegt, wahrscheinlich spielen Fasnacht und Wetter eine wesentliche Rolle. Der Wind pfeift seitlich durch die Blätter und die Natur zeigt sich von ihrer rauen Seite, somit bleibt die Schlucht mir heut’ allein überlassen. Moosbewachsene Stein- und Baumriesen säumen den Weg und der Höllbach rauscht wild und ungezähmt in seinem Bett. Tolle Impressionen!
    Nach nur knapp zwei Kilometern endet die Schlucht und der Weg verläuft teilweise über aussichtsreiche Wald- und Panoramawege. Regen, Wolken und ein wenig Sonne wechseln sich mit gottverlassenen Dörfern irgendwo im Nirgendwo ab, doch auch diese Stimmung hat einen gewissen Reiz.
    Schließlich, nach ausreichend Frischluftzufuhr gelange ich wieder zurück zu meinen Ausgangspunkt…

    Schön war’s, garantiert besser wie Sofa hüten!!!
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  • Outdoorjunkies unterwegs/ Part1

    17. Februar 2024 in Deutschland ⋅ ☁️ 5 °C

    Alle Jahre wieder begibt sich unsere kleine Gruppe von „Outdoorjunkies“ auf einen Kurztrip rund ums Heimatrevier. Vorzugsweise auf Schneeschuhen, in Anbetracht der momentanen Wettersituation jedoch diesmal in festem Schuhwerk.

    Geplant ist seit langem eine Übernachtung auf der Krunkelbachhütte unterhalb des Herzogenhorns (1416m).
    Um dorthin zu gelangen drängt sich förmlich der Hochtalsteig ab Bernau auf. Wir laufen diesen in umgekehrter Richtung, wandern über wunderbare Panoramawege bis zum Hohfelsen und stoßen nach alter Tradition und Sitte mit einem „Klöpferle“ auf uns und unsere Outdoorgemeinschaft an.

    Wenn größtenteils auch nebelverhangen genießen wir die sich anschließenden Kilometer über Stock und Stein zu den Spießhörnern und zum krönenden Bad im „Hot Pot“ an der geschichtsträchtigen Krunkelbachhütte.
    Nach besagtem Bad und anschließendem Hüttenschmaus, inclusive den Umständen angemessenen Getränken, fallen wir wohlverdient in unsere uns zugewiesenen Doppelstockbetten.

    Guet’s Nächtle…
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  • Outdoorjunkies unterwegs/ Part2

    18. Februar 2024 in Deutschland ⋅ ☁️ 3 °C

    Bis auf gelegentliches knarzen und knarren der Holzdielen war die Nacht ruhig und erholsam...

    Allmählich, gegen 07.00 Uhr, fängt das unabdingbare Treiben an. Rucksack kramen, Zahnbürste suchen, Türe auf, Türe zu u.s.w.
    Letztendlich hocken alle „Junkies“ gegen 08.00 Uhr froh gelaunt in der Hüttenstube vor dem Frühstück und hoffen auf besseres Wetter.

    Schließlich, als wir draußen vor der Türe stehen, ist vom Herzogenhorn nichts zu sehen. OK, dann müssen wir wohl nachschauen. Gesagt getan, auf schmalen Fels- und Wurzelpfaden gelangen wir über Restschneefelder relativ zügig zum hochaufragenden Gipfelkreuz des zugehörigen Horns auf 1415m und blicken ins dunstige Nirgendwo. Nebelschwaden verschlucken die Landschaft um uns herum.
    Also Gipfelfoto, Rucksack schultern und weiter geht’s.

    Nachdem wir gestern beschlossen haben auch dem Blößlinggipfel einen Besuch abzustatten, verlassen wir kurzerhand den Hochtalsteig und folgen ab der Hofeckhütte der Beschilderung des Turmsteigs. Nach einem Serpentinenaufschwung auf Forstautobahnen erreichen wir Einer nach dem Anderen den Gipfel des Blößlings auf 1310m. Unter uns haben wir freie Sicht auf unser Tagesziel in Bernau, während vor uns der Blick auf die gestrige Etappe sichtbar ist.

    „Richtig frei ist derjenige, dessen Bedürfnisse so gering wie möglich sind“, mit diesem Aphorismus von Hans Thoma (Maler, Graphiker und Schriftsteller) machen wir uns an den Abstieg zum Endpunkt unserer Tour.
    Wieder einmal sind zwei erlebnisreiche Tage in den Tiefen des Schwarzwaldes Geschichte.

    Schön war’s mal wieder…
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