• Marion Runte

Von Nauders bis Triest

29.08.2025: Die Räder sind hinter dem Auto, Taschen gepackt, wir starten um 5.45 Uhr Richtung Innsbruck. Es läuft gut, zwischendurch kurze Kaffeepause und Fahrerwechsel. Weiter geht's. Das Auto parken wir in einem Industriegebiet in Stams. Ab geht es Baca selengkapnya
  • Awal trip
    29 Agustus 2025

    Hotel zum goldenen Löwen

    29–30 Agu, Austria ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute starteten wir morgens um 5.45 Uhr mit dem Auto Richtung Innsbruck. Zwischendurch eine Kaffeepause und Fahrerwechsel. Es läuft! In Stams angekommen, parken wir das Auto im Industriegebiet. Räder runter, Packtaschen dran und ab zum Bahnhof. Wir mussten nur eine halbe Stunde warten und konnten direkt weiter mit dem Zug nach Landeck-Zams. Im Zug lernten wir 2 Rennradfahrer*innen, die am Sonntag den Ötztaler fahren wollen kennen. Von Landeck ging es weiter mit dem Bus, auch das lief tadellos. Um 16.00 Uhr kamen wir in Nauders an. Welches Hotel? Ich habe gewonnen 😉 Der goldene Löwe 🦁 Sehr schön renoviert, viel Gewölbe und überall liebevolle Nischen zum Verweilen. Da haben wir uns direkt entschieden dort auch zu Abend zu essen. Sehr gut! Nach dem Essen noch einen kleinen Verdauungsspaziergang. Auf dem Dorfplatz ein Platzkonzert. Ganz Nauders versammelte sich dort. Früh fielen wir ins Bett.Baca selengkapnya

  • 2. Tag

    30 Agustus, Italia ⋅ ☁️ 20 °C

    Der Morgen startet mit Regen 🌧
    Wir frühstücken ausgiebig und lang. Ein mega Frühstück, es fehlt an nichts. Alles essen, was geht. Der Juniorchef vom Hotel guckt für uns ins Wetter und meint es bleibt trocken. Wir entscheiden zu starten und ziehen alles an, was wir dabei haben. Unser Hotel liegt auf 1400 m Höhe, 12 Grad 🥶. Aber es dauert nicht lang und uns wird schnell warm. Denn von wegen, es geht nur bergab. Kaum 15km geradelt und schon 300hm auf dem Tacho. Tolle Strecke entlang des Reschensees. Mit jedem Kilometer wird es wärmer. Nach und nach können wir immer mehr ausziehen. Der Radweg führt durch die Apfelplantagen. Äpfel soweit das Auge reicht. Alle Formen und Sorten 🍎🍏👌🏻
    An einer Radlerhütte halten wir an und stärken uns mit Himbeertorte und Apfelstrudel. Weiter geht's. Es rollt so gut, dass wir 85km schaffen und uns in Algund eine Pension suchen. Heute darf Andreas entscheiden. Der Haken, es muss günstig sein. Die Unterkunft liegt oben auf dem Berg. Wir mussten schieben 🥵💪🏻 Alles dort, was man braucht. Bett, Dusche, Kühlschrank zur Selbstversorgung.
    Frisch geduscht, machen wir uns auf den Weg zum Essen. Es gibt nur 2 Möglichkeiten hier oben. Richtig schick oder urig. Wir entscheiden uns für richtig schick. Ein mega Ausblick bis Meran von der Terrasse, Das Essen ganz okay.
    Zum Absacker kehren wir noch beim Urigen ein. Der Knaller! Unter Weinbergreben sitzen wir mit mehreren am Tisch. Unterhalten uns nett und trinken erst Weiß- dann Rotwein. Der Chef, ein Comedian. So lustig. Ein toller Abend!
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  • 3. Tag

    31 Agustus, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute sind wir bei strahlend blauem Himmel um 9.30 Uhr nach dem Frühstück gestartet. Andreas hat heute Geburtstag 🥳 Der erste Stopp war Meran. Da muss man doch einmal durch. Immer wieder schön. Es geht weiter durch die Apfelplantagen 🍎🍏 und es wird wärmer. Fast schon zu heiß. Um die Mittagszeit streikt nicht nur meine Rosi, die Kette vorne fällt runter und bei mir ist der Akku leer. Es muss etwas zu Essen her. Nur wo? Ab von der Route, fahren wir zu einem Italiener. Pizza und Pasta, dalli, dalli. Wie 2 Labradore inhalieren wir das Essen. Das tut gut und schnell ist der Akku wieder aufgeladen. Wir entscheiden uns bis Trento zu fahren. Noch 40 km- puh. Es ist heiß. Treten, treten... Der Wind kommt von vorne. Das macht es nicht einfacher. Plötzlich ein Radlerstopp, Vollbremsung. 1/2 Liter Schorle, natürlich Apfel 😉
    Die hilft für die letzten 20km. Und dann erreichen wir unser Tagesziel, Trento nach 95km. Die Unterkunft hat heute wieder Andreas ausgesucht. Bed and Breakfast. Naja, Lage top, aber Luxus ist das nicht. Schnell duschen und die Stadt erkunden. Wahnsinn, mega schöne Altstadt. Wir bummeln und setzen uns mal hier und mal dort hin. Ein lauer Sommerabend geht zu Ende.
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  • 4. Tag

    1 September, Italia ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir starten in Trento um 9.30 Uhr. Die Sonne scheint. Schnell sind wir raus aus der Stadt und auf unserer Route. Es läuft super. Wetter ist schlecht gemeldet, stimmt aber gar nicht. Wetter-Apps werden überbewertet. Die Rosi läuft. Aus den Apfelplantagen werden auf einmal Weinberge 🍇 Es ist abwechslungsreicher als gestern. Durchfahren auch mal ein kleines Städtchen. An einer süßen Dorfbäckerrei halten wir an. Ein Gebäck geht immer und hilft immer. Wir nähern uns dem Gardasee und erreichen diesen nach ca. 45km. Ein atemberaubender Blick von oben auf den See. Rosi will schon fast reinspringen. Die Küstenstraße entlang erreichen wir ca. 15km Malcesine. Wow- was ein schönes Städtchen. Ein kleiner Junge kommt uns weinend entgegen. Ich spreche ihn auf Englisch an. Er kann nur Deutsch. Gott sei Dank 🙏🏼
    Noah heißt er und hat seine Familie verloren. "Wir waren in einem Restaurant essen und dann bin ich ein bisschen bummeln gegangen". Alle Gassen sehen gleich aus. Da kann man sich wohl verirren. Er kann die Handynummer seiner Mama auswendig (wie unsere Kinder, immer gut!) Wir rufen sie an. Schnell schickt sie mir den Standort und ich bringe Noah zu seiner Familie. Süßer Junge!
    Wir brauchen noch ein Hotel. Wer entscheidet? Andreas natürlich. Es liegt etwas oberhalb. Eigentlich sehr schön. Nur unser Zimmer liegt im Keller 🤣
    Frisch geduscht, wandern wir in die Stadt. Ist dort ein Schiff gelandet? Menschen über Menschen.
    Ein kleiner Italiener, etwas abgelegener, ist unser Ziel. Gut gesättigt können wir nun die Stadt erkunden, bevor wir wieder zu unserem Hotel hochschlendern. Jetzt sitzen wir noch auf der Terrasse mit Blick auf den See und genießen einen Limocello 🍋 und ein Bier 🍺
    Gefühlt sind wir schon viel länger unterwegs und ich bin gespannt, wo wir morgen stranden.
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  • 5. Tag

    2 September, Italia ⋅ 🌧 21 °C

    Heute starten wir um 9.45 Uhr unsere nächste Etappe von Malcesine nach Verona. 30km radeln wir noch die Küstenstraße entlang des Gardasees. Immer wieder ein anderer Blick auf den See. Nach Äpfel und Trauben sind nun Oliven reichlich zu sehen. Der Himmel ist bedeckt, es bleibt trocken und der Schweiß läuft. Wir durchfahren in der Mittagszeit eine Kleinstadt. Der Magen meldet sich. Vollbremsung als wir eine Bäckerei entdecken. Eine eiskalte Cola und 4 verschiedene Leckereien gönnen wir uns. Backen können die Italiener! Es geht weiter. Kurz vor Verona radeln wir wieder an der Etsch und kommen schon um 13.30 Uhr am Ziel an. Erstmal wieder eine Unterkunft suchen. Mitten in der Altstadt findet Andreas ein tolles Bed and Breakfast Zimmer. Nagelneu renoviert. Sehr, sehr netter Vermieter. Besser geht es nicht. Nach einer ausgiebigen Dusche machen wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Menschenmassen schlendern durch die Gassen. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht wieder raus. Imposante Gebäude, riesige Arena, tolle Plätze. Schon früh haben wir Hunger und suchen uns eine Pizzeria . Wer die Wahl, hat die Qual. Erstmal stärken, anschließend machen wir eine Pause auf einer Parkbank vor der Arena. Ich schlafe tatsächlich kurz ein. Vor der Arena stehen Menschen schon stundenlang in der Schlange und warten auf den Einlass. Ein Konzert mit verschiedenen jungen Künstlern findet dort heute statt und wird sogar im TV übertragen.
    Als die Geschäfte alle geschlossen haben, bummeln wir noch durch die Stadt. Es ist ruhiger. Wie jeden Abend, fallen wir auch heute früh ins Bett.
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  • 6. Tag

    3 September, Italia ⋅ ⛅ 28 °C

    Puh- Was für eine Nacht! Eine Unterkunft mitten in der Altstadt ist ja toll. Nachteil- die Italiener quasseln viel und nicht leise. Fenster zu- viel zu warm. Fenster auf- viel zu laut. Irgendwann muss ich wohl doch eingeschlafen sein. Bis der nette Vermieter schon früh mit den Frühstücksvorbereitungen startet. Auch nicht gerade leise. Nützt nichts, raus aus den Federn, Radklamotten an, alles wieder in die Taschen verstauen und kurz frühstücken. Ab aufs Rad. Heute schon um 09.00 Uhr. Noch einmal an der Arena vorbei und dann sind wir auch schon raus aus der Stadt. Schöner Radweg! Nach 20km verlassen wir die Etsch. Unglaublich gut ausgebaute Radwege beeindrucken uns. Oft auf einem Damm. Heute strahlt die Sonne den ganzen Tag. Das zehrt. Viel trinken und pünktlich um 12.30 Uhr stellt sich ein Hungergefühl ein. Wir finden ein kleines schönes Restaurant und stärken uns. Vom Marktstand nehme ich noch Bananen und Nektarinen für den Notfall mit. Wir entscheiden uns bis Padova durchzufahren. Und nach 106km anstrengenden Kilometern erreichen wir unser heutiges Ziel! Was steht an? Trinken und Hotelsuche. Beides schnell gemacht. Nach der Dusche, die war heute sehr nötig, wollen wir noch einmal mit dem Rad die Stadt erkunden. Geht nicht. Andreas hat den Schlüssel von seinem Fahrradschloss verbummelt. Also gehen wir zu Fuß. So richtig Appetit haben wir nicht. Wir trinken ein Bier und bestellen uns ein Panini dazu. Das reicht uns. Die Beine sind müde und wollen in die Waagerechte.
    Gute Nacht 💫
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  • 7. Tag

    4 September, Italia ⋅ ☀️ 27 °C

    Wir frühstücken so viel, wie rein passt. Man weiß nie, wann es wieder etwas gibt. Taschen ans Rad und wir starten um 9.30 Uhr. Es sind schon 25 Grad. Aus der Stadt herauszunavigieren braucht schon ein bisschen Erfahrung. Damit kann ich Andreas immer beeindrucken 😉 Zack sind wir wieder auf unserer Route. Wir fahren an tollen Villen und Schlössern vorbei. Hier wohnen wohl die Reichen. Es geht am Kanal Navglio del Brenta lang. Die Luft steht und der Schweiß läuft 🥵
    Wir können schon Venedig sehen. Müssen durch Mestre, von dort kann man mit dem Auto oder Zug rüber nach Venedig. Wir möchten aber morgen mit dem Schnellboot rüber. Ein paar Kilometer fahren wir auf der Hauptstraße- nicht so schön. Doch dann wird es wieder besser. Es wird heiß, das Strampeln anstrengend und die Laune schlechter. Denn wenn Andreas das Navigieren übernimmt, kann man drauf gehen, dass wir umkehren müssen 🙄 Immer wieder trinken wir lauwarmes Wasser oder ich schütte es mir in den Nacken. Tagesziel war Jesolo. Erreicht nach 85km! Aber das Hotel ist in Lido di Jesolo. Dass heißt nochmal 5km weiter- grrr!
    Angekommen hilft nur noch die Dusche. Wäsche muss auch heute gemacht werden. Die Trikots sind durch. Außerdem bleiben wir hier 2 Nächte. Andreas geht sofort zum Strand und ins Meer. Mir reicht die Dusche und ein kleines Nickerchen auf dem Bett. Andreas schickt mir Fotos- schlimmer als Arenal 😱 Eine Liege neben der anderen. Wahnsinn!
    Ausgehungert suchen wir uns schon um 17.30 Uhr ein Restaurant. Gute Wahl!
    Jetzt sind alle weg vom Strand, nur wir liegen hier noch und genießen den Sonnenuntergang 🏖
    Mir tut alles weh. Morgen Ruhetag!
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  • 8. Tag

    5 September, Italia ⋅ ⛅ 27 °C

    Der innere Wecker meldet sich pünktlich um 7.00 Uhr, aufstehen! Heute möchten wir nach Venedig mit Bus und Schiff. Wir sitzen um halb acht als erste beim Frühstück. Der Bus fährt pünktlich um 8.45 Uhr ab. Die Idee früh rüber zu fahren hatten wohl mehrere. Der Bus ist voll. Wir lernen eine junge Frau und ihre beiden süßen Kinder kennen. Oskar ist 4 Jahre alt und setzt sich neben mich. Anni ist 2 Jahre alt und möchte auf Mamas Arm bleiben. Sie tingelt schon seit 4 Wochen allein mit den Kindern durch Europa. Ihr Mann ist auf See. Respekt! Sie fahren alles mit dem Auto und haben ein Zelt dabei. Wir unterhalten uns die halbe Stunde Fahrtzeit. Die Familie kommt aus Eckernförde. Toll!
    In Punta Sabbioni angekommen, steht nicht nur ein Schiff zur Überfahrt bereit. Wer die Wahl hat, hat sie Qual. Andreas steuert sofort auf Marco Polo zu. Zack sind wir auch schon drauf und pünktlich um 9.15 Uhr geht's los. Das hat ja schonmal super geklappt. Eine halbe Stunde dauert die Überfahrt, dann sind wir in Venedig. Erstmal dem Strom hinterher. Schnell sind wir auf dem Marcusplatz- wow! Gut, dass wir uns so früh auf den Weg gemacht haben. Wir schlendern stundenlang durch die kleinen Gassen. Sind gefühlt über jede der 400 Brücken gegangen. Auf manchen Wasserstraßen ist Rushhour. Lustig. Wir versuchen soviel wir können an Sehenswürdigkeiten mitzunehmen. Es ist heiß, so wird es immer anstrengender. Ab und zu setzten wir uns an einem schattigen Platz und trinken etwas oder essen ein Eis. Man darf sich nur auf offizielle Bänke oder an Bars/Restaurants setzen. Auf gar keinen Fall auf irgendwelche Treppenstufen. Überall Security. Eigentlich wollten wir das Schiff um 18.00 Uhr zurück nehmen. Aber wir entscheiden uns schon um 16.45 Uhr wieder rüber zu schippern. Es ist voll geworden. Herausforderung, wo fährt unser Schiff ab? Da wo wir ausgestiegen sind auf jeden Fall nicht. Das könnte man besser organisieren.
    Letztendlich waren wir um 18.00 Uhr wieder am Hotel und genauso kaputt, als ob wir 100km Rad gefahren wären. Richtig Appetit haben wir nicht. Andreas gönnt sich noch ein Eis, ich nichts mehr.
    Wir versuchen früh zu schlafen. Die Betonung liegt auf versuchen 😉
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  • 9. Tag

    6 September, Italia ⋅ ⛅ 28 °C

    Was für eine Nacht. Ich habe gar nicht! geschlafen!! Hölle!
    Es war so laut, draußen und auch im Hotel hörte man ALLES.
    Ich bekam beim Frühstück nicht viel runter. Sofort aufs Rad und weg von dieser Partymeile. Sie erinnert mich an letztes Jahr in Gryzbowo. Nur um einige Kilometer länger. Rechts und links nur Spaßbuden, Restaurants und Bars. Ich habe in die Pedale getreten so gut ich konnte. Weg aus diesem Trummel. Raus aus dem Ort wurde es wieder ruhiger und schöner. Frage mich immer, warum so viele Leute, so einen Urlaub toll finden? Naja, jeder so, wie er mag. Unsere Strecke geht zum Teil schnurgeradeaus, leider auch mal an der Hauptstraße entlang. Nach 35km müssen wir mit einer kleinen Fähre rüber setzen. Es ist aber keine da. Ich plane die Tour schon um. 30km Umweg!! Da hatte Andreas plötzlich die Eingabe doch nochmal zu gucken. Und siehe da, die kleine Fähre stand da und es wollten mehrere mit Rädern rüber. Gott sei Dank! Da hatten wir Glück! Es dauerte auch nur ein paar Minuten. Drüben eine ganz andere Landschaft. Wir lernten auf dem Boot 2 deutsche Mädels kennen, die vor 2 Tagen in Venedig gestartet waren und bis Albanien wollten. Voll gepackt mit Zeit und allem ging auch ihre Tour weiter. Wahnsinn! Um 13.30 Uhr wollten die Beine nicht mehr- Hunger! Es war unglaublich heiß, nirgends Schatten. Vollbremsung an einer einsamen Pizzeria. 2 Dosen Cola und Pizza Chef, bitte! Nur für mich. Andreas natürlich auch was. Als wir vor unserer Pizza saßen, radelten die beiden Mädels vorbei und riefen uns noch einmal zu. Gut gestärkt ging es in der Hitze weiter. Treten, treten, treten...
    Nochmal ein Getränkestopp.
    Nach 90km erreichen wir Cervignano. Wir haben für heute noch keine Unterkunft. Ich versuche bei einigen Weingütern noch ein Bett zu bekommen. Alle ausgebucht! Wir bekommen noch ein Zimmer im Hotel Internationale im Ort. Eine riesige Bude, aber scheinbar alles renoviert. Die Dusche tut gut und war nötig. Wieder hatten wir keinen großen Appetit. Das liegt wohl am Wetter oder dass wir schon mittags gut gegessen haben. Die Eisdiele um die Ecke soll super sein. Eis können sie doch alle in Italien. Wir bestellen uns zur Vorspeise einen Aperol und 2 Kugeln Eis. Als Hauptspeise 2 Weißwein. Der Vorteil, man bekommt hier zu jedem Getränk Knabbereien dazu. Das reicht uns. Abendessen gespart 😉
    Und was soll ich schreiben? Früh fallen wir ins Bett 😂
    Morgen geht es nach Triest. Da freue ich mich schon drauf.
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  • 10. Tag

    7 September, Italia ⋅ ☁️ 25 °C

    Ausgeschlafen, gut gefrühstückt starten wir um kurz nach 10.00 Uhr unsere letzte Etappe nach Triest.
    Es sind schon 26 Grad, wie jeden Tag knallt die Sonne. Die Strecke führt durch den ein oder anderen italienischen Ort. Oft auch Hauptstraße. Aber die Italiener sind ja fahrradfreundlich. Wir fahren durch. Diesmal heißt es nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel😉
    10km vor Triest sehen wir das Meer von oben. Toller Blick, schnell ein Fotostopp. Dann rollen wir nach Triest rein. Wir hatten uns ein B&B Zimmer ausgesucht, super Bewertung. Ich schaue es mir an und wir suchen uns besser ein anderes. Gleich um die Ecke das nächste Zimmer. Top! Sehr sauber, alles perfekt. Das nehmen wir für 2 Nächte. Geduscht und aufgehübscht spazieren wir los. Erstmal rein in die Stadt und was essen. Gestärkt machen wir uns weiter auf den Weg. Kreuz und quer. Mal ein Eis, mal ein Aperölchen... Am Hafen machen wir Pause. Ein kleines Nickerchen tut gut. "Mein Schiff" steht mitten vor dem italienischen Platz. Ein Monster, fürchterlich. Wir spazieren weiter. Zum Sonnenuntergang sind wir wieder am Hafen. Wahnsinn! Ein toller Blick aufs Meer. Ich mache unzählige Fotos. Eins schöner, als das andere. Abends alles mit Beleuchtung. Ein Gläschen Wein noch und dann ist unser Akku auch leer. Morgen ist noch ein Tag.
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  • 11. Tag

    8 September, Italia ⋅ ☁️ 24 °C

    Ausgeschlafen springen wir aus den Federn und spazieren zuerst zum Bahnhof. Wie kommen wir morgen nach Innsbruck?
    Der Bahnhof wird gerade renoviert. Wie überall in Italien, alles prick. Am Schalter treffen wir auf eine freundliche Mitarbeiterin, die uns die beste Verbindung raussucht. Nur einmal umsteigen in Mestre. Das ist perfekt, wenn man mit Rädern unterwegs ist. Wir kaufen die Tickets und dann geht es erstmal in ein Café zum Frühstücken. Ich hatte eins favorisiert. Ein Bäcker, der mit Sauerteig backt. Mal endlich wieder ein vernünftiges Brot. Da fällt mir mein Sauerteig ein. Hoffentlich lebt er noch 😱
    Satt laufen wir zur Kathedrale. Uhi- da geht es unzählige Stufen nach oben. Sie liegt auf einem Hügel. Wunderbare Aussicht von dort, es hat sich gelohnt. Anschließend laufen wir weiter von A nach B. Alles was wir gestern noch nicht gesehen haben. Nach 12000 Schritten machen wir Siesta. Es ist genauso anstrengend, wie strampeln. Kurzes Nickerchen auf dem Bett und es geht weiter. Immer wieder finden wir Gassen, in denen wir noch nicht waren. Ein schönes Eis muss auch wieder sein. Eine Kugel, so groß, wie bei uns 3! Lecker!
    Heute möchten wir am Canale Grande Abendessen. Wir entscheiden uns, na wofür wohl?, für eine Pizzeria 😂 Heute mal ein Gläschen Wein dazu. Pünktlich zum Sonnenuntergang setzen wir uns ans Meer. Das Monster ist weg, aber der Sonnenuntergang ist heute nicht so schön. Der war gestern einzigartig. Ein letztes Mal schlendern wir über den Plaza Italia. Und nach 23000! Schritten = 16 km ins Bett.
    Morgen müssen wir früh raus.
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  • 12. Tag

    9 September, Austria ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Wecker schmeißt uns um 7.00 Uhr aus dem Bett. Heute treten wir die Rückreise an. Duschen, packen und vom Bäcker des Vertrauens Verpflegung für den Tag kaufen. Wir sind fast eine Stunde zu früh am Bahnhof. Sicher ist sicher 😉
    Mit meinem perfekten Italienisch 😂 finde ich heraus, dass der Zug von einem anderen Gleis abfährt. Kein Problem, wir haben Zeit. Der Zug wartet quasi schon auf uns. Rein, meine Rosi gut verstauen (sehr gute Radständer), Platz suchen und schon geht's los. 1 1/2 Stunden bis Venezia-Mestre. Wir steigen aus, rennen zum nächsten Gleis- geschafft. Der Zug rollt ein, zufällig stehen wir genau dort, wo das Radabteil ist. Bevor wir einsteigen können, kommt ein kleiner deutscher Zugbegleiter auf uns zu und fragt, ob wir reserviert hätten?! Nein, das hatte uns die Dame in Triest nicht gesagt oder ich habe es mit meinem perfekten Italienisch nicht verstanden 🙈
    Ausgebucht! Sie können mit, aber nicht ihre Räder. Ohne meine Rosi fahre ich nicht 😭 Der italienische Kollege hätte uns mitgenommen. Er hatte Mitleid.
    Wir überlegen uns eine Alternative. Erstmal nach Verona. Von dort kommen wir schon Richtung Innsbruck. Wir stehen am Bahnsteig 10. Kurz bevor der Zug kommt, fällt uns auf, dass der sehr lange bis Verona fährt. Ein anderer von Gleis 8 fährt nur eine Stunde. Also schnell Rosi auf den Buckel, Treppe runter und andere Seite wieder hoch. Wir quetschen uns mit den Rädern rein. Egal, die Stunde schaffen wir. In Verona wieder umsteigen. Treppe runter, Treppe hoch, der Zug steht schon parat. Diesmal ein riesiges Fahrradabteil. Perfekt 🙏🏼
    Wir fahren gute 3 Stunden bis zum Brenner. Quasi die gleiche Strecke, die wir mit dem Rad in die andere Richtung gefahren sind. Eine nette Frau aus der Schweiz sitzt neben uns, wir unterhalten uns. Sie möchte ein paar Tage in Trento verbringen. Gute Entscheidung. Sie ist begeistert von unserer Tour.
    Am Brenner steigen wir aus, wir haben nur kurz Zeit zum Umsteigen. Ich frage eine Zugbegleiterin, sie schickt uns die Treppe runter. Bis wir merken, dass wir falsch sind und wieder hoch müssen, ist der Zug weg- grrr! Eine halbe Stunde später fährt der nächste. Wir nutzen die Zeit, um ein Ticket für uns und die Räder zu ziehen. Ob das andere die ganze Fahrt überhaupt gültig war, weil wir umgeplant haben, wussten wir auch nicht. Wurden aber auch Gott sei Dank nicht kontrolliert. Schließlich hat es 180 € gekostet. Kaum saßen wir im Zug nach Innsbruck, kam ein Kontrolleur. Puh- alles richtig gemacht. In Innsbruck noch einmal umsteigen nach Zams. Wieder wurden wir kontrolliert. Schnell radelten wir zu unserem Auto, es stand noch ganz brav dort, wo wir es abgestellt hatten. Nach 10 Stunden Ziel erreicht. 2 Stunden später, alles noch im Rahmen, wenn man mit der Bahn fährt.
    Hotelsuche, diesmal gewinne ich. Andreas packt die Räder auf den Träger und ich rufe im Ambachhof an. Wir fahren dort vor und müssen lachen. Das Haus kennen wir. Dort waren wir vor 2 Jahren mit unserer Radgruppe den letzten Abend essen. Schade, dass Heinz hier nicht mehr wohnt.
    Frisch geduscht geht's runter zum Essen. Wir haben großen Hunger und keinen Appetit auf Pizza oder Pasta. Andreas nimmt ein Wiener Schnitzel und ich Hirschgulasch mit Rotkohl. Ein Gedicht! So lässt es sich gut schlafen. 😴
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  • Rückfahrt

    10 September, Jerman ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück haben schnell unsere Sachen gepackt und ausgecheckt. Mit dem Auto sind wir bis Oetz reingefahren. Es regnete Bindfäden. Das erstmal Wasser von oben☔️
    Wir gingen noch durch 2-3 Geschäfte. Andreas hat sich einen Hut gekauft. Sonst war nichts dabei. Irgendwie wollten wir auch die lange Rückfahrt antreten. 11.30 Uhr starteten wir. Es zog sich. Um 15.30 Uhr steuerten wir Mc Donalds an. Ich hatte nicht mehr in Erinnerung, wie schei.... das dort schmeckt 🤮 Ein Cheeseburger und ein Milchshake Schoko. Dann ging es weiter. Fahrerwechsel, ich war dran. Immer wieder Baustellen. Nochmal Fahrerwechsel. Jetzt sind wir auf der Zielgeraden. Nur noch eine Stunde bis nach Hause. Ich freue mich, im eigenen Bett heute Nacht zu schlafen. 10 verschiedene Betten in 13 Tagen. Reicht.
    Es war eine tolle Tour mit unglaublich vielen Eindrücken.
    Nach der Reise ist vor der Reise. Wo geht es wohl nächstes Mal hin?
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    Akhir trip
    10 September 2025