Kanada

October 2023 - May 2024
An open-ended adventure by Robin & Lari Read more
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  • Day 109

    Halifax #2

    January 30 in Canada ⋅ ☁️ -4 °C

    Freunde der Sonne ☀️

    ...hier haben wir Part 2 unseres Halifaxberichts - da wir im ersten Teil schon einiges über Halifax erzählt und geschrieben, wird´s diesmal kürzer.

    Wir haben das Maritime Museum besucht, welches (wie der Name wahrscheinlich schon sagt) die Geschichte der Seefahrt Nova Scotias, den Hafen von Halifax - übrigens der zweitgrößte natürliche Hafen in der Welt -, Schiffsbau und vieles mehr thematisiert. Zusätzlich gab es Einblicke in das Titanic-Unglück, da die Seerettung aus Nova Scotia als erstes alamiert wurde und traurigerweise auch hier die Leichen angetrieben, geborgen und beerdigt wurden.

    Es gab eine kleine Überfahrt mit der Stadtfähre auf die andere Seite der Meerzunge zum anderen Stadtteil von Halifax um dort ein kleines Straßenfest mit Eisbildhauen anzuschauen.
    Ansonsten gab es viele Spaziergänge am Meer entlang, unteranderem durch den Point Pleasant Park mit direktem Blick auf den Atlantik, welcher früher ein wichtiger Naturplatz der Mi'kmaq war und dann als großer Verteidigungsstandort der Briten genutzt wurde. Durch den Standort und zusätzlichen Lagerort von Artillerie-Batterien wurde dieser Park in den Weltkriegen zu einem wichtigen Punkt und heute finden sich dort einige Gedenkplätze für die gefallenen Soldaten. Beeindruckend fanden wir den direkten Blick auf den riesigen Containerhafen und das geschäftige Treiben dort.
    An unseren letzten beiden Tagen in Halifax gab's noch ein paar Highlights - einmal frische, selbstgebackene und soooo leckere Stückchen wie von Zuhause vom Wochenmarkt. & ein Besuch im Eishockeystadion zum Spiel der regionalen Junioren-Profimannschaft. Mit Popcorn und Bier, wie das hier Tradition ist :D
    Übrigens gibt es hier in Kanada auch echt leckeres Bier, vor allem sehr gute Pale Ales 🍻

    Ganz nebenbei hat hier der Winter wirklich Einzug gehalten und es gab innerhalb zwei Tage viel Schnee. So viel Schnee, dass sich unsere Weiterreise um einen Tag verzögern musste, da wir am Ziel nicht angekommen wären. Aber Reisen bedeutet flexibel zu bleiben und demnach war dies kein großes Drama.
    Wir sagen schonmal tschüß zu der Stadt Halifax und sind unglaublich gespannt auf unseren nächsten Stopp :)
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  • Day 109

    welcome to chickenville 🐔🐣

    January 30 in Canada ⋅ ☁️ -4 °C

    - since we have english speaking followers as well there will be a translation below 🎉

    Freunde der Sonne ☀️

    Heute begrüßen euch die zwölf süßen und verwöhnten Hühner von unserem derzeitigen Aufenthaltsort. Wir leben bei Dana, der entspanntesten und tollsten Gastmama, die man sich nur wünschen kann. Dana hat dieses Anwesen vor ein paar Jahren gekauft und transformiert dies immer mehr zur ursprünglichen Natur zurück, mit nicht invasiven Pflanzen und Obst&Gemüse, welches hier in Nova Scotia wächst.
    Wir lernen eine Menge von Dana, von Permakultur bis zu Pflanzenkunde, sowie über sämtliche handwerkliche Tätigkeiten.
    Auf dem Anwesen lebt auch noch Adam mit seinem Hund Gus (wir vergöttern Gus!), der sämtliche Bauarbeiten am und rund ums Haus leitet.
    Was wir hier so tagtäglich machen und unsere Aufgaben sind, zeigen wir euch noch einmal in einem separaten Post - wir wollen euch erstmal in dieses kleine Paradies mitten im nirgendwo entführen.

    Mitten im Wald direkt an einem großen See, eigentlich nur mit fahrbaren Untersatz zu erreichen (10 Minuten Fahrzeit von der kleinen Stadt Hubbards), hat Dana ein kleines Ökoparadies gezaubert. Das Ziel ist es sich komplett selbst versorgen zu können, weswegen demnächst ein Gewächshaus entsteht um ganzjährig Gemüse ernten zu können.
    Fast alles auf diesem Hof entsteht in Eigenregie, was das ganze noch etwas magischer macht.
    Es gibt ein Haupthaus, Garage mit Werkstatt, zwei Tinyhäuser, eins bewohnbar im Sommer, das andere wird grade umgebaut (woran wir auch beteiligt sind) und der Hühnerstall.
    Von fast jedem Fenster kann man den See sehen und ansonsten die zauberhafte Natur, die Aussicht ist einfach unschlagbar - Lari sagt die ganze Zeit, dass es sehr zen-mäßig ist :)
    & wenn es im Winter schon so schön ist, können wir erahnen wie toll es hier im Sommer aussieht, wenn alle Blumen blühen, das Gras saftig ist und die Hühner frei auf dem Gelände umhertollen.

    Die Hühner sind wohl die verwöhntesten Hühner im positiven Sinn, die wir je gesehen haben. Sie haben ein riesiges Außengehege mit Tunnel, bekommen selbst fermentiertes Futter und ganz viel frischen selbsthochgezogenen Hafer. Bis vor kurzem gabs sogar eine Mehlwurmfarm im Keller, damit die Kleinen den ganzen Winter mit Proteinen versorgt werden; leider hat Dana eine Allergie entwickelt und die Mehlwürmer wurden alle verfüttert. Das Wohlbefinden der Hühnchen steht hier aber über allem und so viel Glückseligkeit wird mit ununterbrochenenem Eiervorrat belohnt 🥚

    Wie im vorhergehenden Post erwähnt sind wir hier ja mitten im Schnee angekommen, was uns ein richtiges Winterwunderland beschert hat für die erste Woche. Wir standen teils knietief (in Lari-Höhe) im Schnee, der See war fast komplett zugefroren und mit Schnee bedeckt. Danach wurden die Tage wieder etwas wärmer und die Sonne hat sich auch blicken lassen, der Schnee ist etwas geschmolzen und wir konnten den Steg rund um das Haus nutzen, welcher über das Wasser führt.
    Diese riesige weiße Fläche, welche man auf den Bildern sehen kann, hinter dem Haus und dem Steg, ist alles der zugefrorene und mit Schnee bedeckte See.

    ..hier ist es einfach schön und wir sind dankbar hier Zeit verbringen zu dürfen.

    Mit all diesen Impressionen sagen wir erstmal tschüß und senden euch in Gedanken auch ins Winterwunderland.

    _______________________________

    Friends of the sun ☀️

    The twelve sweet and spoiled chickens from our current location welcome you. We live with Dana, the most relaxed and amazing host you could wish for. Dana bought this property a few years ago and is transforming it back to its original nature with non-invasive plants and fruits & vegetables that grow here in Nova Scotia.
    We learn a lot from Dana about permaculture and plants, as well as about all the crafts.
    Adam also lives on the property with his dog Gus (we adore Gus!), who manages all the construction work on and around the house.
    We'll show you what we do here on a daily basis and what our tasks are in a separate post - for now, we want to take you to this little paradise in the middle of nowhere.

    Tucked deep into the woods next to a large lake Dana has build a little eco-paradise which can only be reached by car (a 10-minute drive from the small town of Hubbards). The goal is to be fully off-grid & self-sufficient within a few years, which is why a greenhouse will soon be built so that vegetables can be harvested all year round.
    Almost everything on this farm is made by themselfs which makes the whole thing even more magical.
    There is a main house, garage with all the things you need for handcraft, two tiny houses - one habitable in the summer, the other is currently being remodeled (which we are also involved in) and the chicken coop.
    From almost every window you can see the lake or the magical nature, the view is simply unbeatable - Lari says all the time that it's very zen-like :)
    & if it's already so beautiful in winter we can imagine how great it looks here in summer, when all the flowers are in bloom, the grass is lush and the chickens run around freely on the grounds.

    The chickens are probably the most spoiled chickens we have ever seen, in the most positive way. They have a huge outdoor enclosure with a tunnel,
    Dana grows them fodder/microgreens in winter and fermented feed.
    Until recently there was even a mealworm farm in the basement to provide the chickens with protein throughout the winter, but unfortunately Dana developed an allergy and the mealworms had to go.. However, the well-being of the chickens is the most important thing and so much happiness is rewarded with non-stop eggs 🥚

    As mentioned in the previous post we arrived here in the middle of the snow, which gave us a real winter wonderland for the first week. One some days we walked knee-deep through the snow, the lake was almost completely frozen and covered in snow. After the days got warmer again and the sun came out, the snow melted a little and we were able to use the boardwalk around the house, which leads over the water.
    This huge white area, which you can see in the pictures, behind the house and the boardwalk is all the frozen and snow-covered lake.

    ...it is just beautiful here and we are so grateful to be able to spend time here.

    With all these impressions, we say goodbye for now & send you off to the winter wonderland in our thoughts.
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  • Day 128

    Say "Hi" to Dana 🫶🐥

    February 18 in Canada ⋅ 🌬 -3 °C

    - since we have english speaking followers as well there will be a translation below 🎉

    Freunde der Sonne ☀️
    Wie versprochene eine weitere Ausführung über unseren wunderbaren Aufenthalt hier im Paradies - dürfen wir aber erstmal vorstellen, damit ihr wisst über wen wir hier so schwärmen: Sagt Hallo zu Dana & Adam 😊 ..Gus hats leider irgendwie nicht aufs Bild geschafft.

    Die meisten Impressionen haben wir euch schon gegeben, wir wollen euch aber noch einen kleinen Einblick in unsere vielfältigen Tätigkeiten gewähren.
    Der Deal ist einige Stunden Arbeit am Tag gegen Kost&Logis und somit für alle Parteien eine sehr gute Abmachung. Wir haben noch genug freie Zeit um zu planen, Bücher zu lesen, Brot zu backen, zu sticken (Jaci - Lari denkt an dich 🫶), Fotos zu machen oder einfach nur dick eingemummelt in der Sonne zu sitzen und die Natur zu genießen.
    & obwohl wir hier gefühlt im Nirgendwo sind und man dadurch gar nicht viele Ablenkungen hat, ist doch kein Tag wie der andere. Alle Projekte im und ums Haus sind teils völlig abhängig vom Wetter und müssen auch mal flexibel umgeplant werden. Dana hat eine To-Do-Liste und wir dürfen auch ganz individuell entscheiden, worauf wir Lust haben und was uns vielleicht mehr Spaß macht. Zumal mehrere Projekte gleichzeitig laufen zB Isolierung des Kellers mit Isolierwolle und Trockenwänden, Umbau des Tinyhaus inklusive Holzbearbeitung für Küchenzeile und Schränke & Malen der Decke, Ansaat von Gemüse, Schnee schippen, Brennholz vorbereiten/umstapeln etc, während Adam ein ganzes Bad um- und einbaut und dabei auch immer mal wieder Hilfe braucht.
    Das einzige was jeden Tag gleich läuft, ist unser morgendlicher Gang zu den Hühnern: füttern, Stall sauber machen, Auslauf schneefrei machen, Eier einsammeln, neues Futter fermentieren, Hühner knuddeln.
    Robin geht völlig in allen handwerklichen Dingen auf, hat in ziemlich viele Meter an Wänden isoliert, Holz für sämtliche Projekte zurecht geschnitten, Holz versiegelt und Dana unglaublich viel bei Brennholzdingen geholfen. Da das Wetter in den Maritimen (wie alle Einwohner Nova Scotia bezeichnen) unglaublich schnell umschwingen kann, von einem Extrem ins Nächste, hatten Dana und Adam es nicht mehr geschafft genug Holz ins Trockene zu bringen, bevor der große Schnee kam und wir mussten etwas experimentierfreudig werden. was das Trocknen angeht.
    Lari wurde mit den künstlerischen Sachen betraut, durfte eine japanische Holzverarbeitungs- und Erhaltungstechnik lernen und damit ganz viel Holz anfackeln und es danach bearbeiten, welches später als Fundament für die Einrichtung des Tinyhaus dienen soll. Sie hat versucht auf vier Tapetenbahnen einen Wolkenhimmel malerisch zu zaubern, welche dann and die Decke des besagten Hauses gekommen sind (worauf sie ein bisschen stolz ist, weil sie nicht gedacht hätte, dass die das kann). Zusätzlich hat sie Badesalz und Raumsprays mit Dana hergestellt und anschließend als Geschenke verpackt und die erste Ansaat des Jahres mit Tomaten und Bog Choy gestartet.
    Insgesamt einfach alles Dinge, die wir zuhause wahrscheinlich nie so gemacht hätten und uns damit einfach so bereichern; in Fähigkeiten, in Erfahrungen und vorallem in Erinnerungen&Dankbarkeit.

    Wir kochen und essen jeden Abend alle zusammen, sitzen oft noch stundenlang beieinander, tauschen uns aus oder spielen Spiele - wir sind jetzt fast Profis in Dutch Blitz, was uns Dana beigebracht hat :) es hat alles ein bisschen "zuhause"-Gefühl.
    An einem sonnigen Tag haben wir einen langen Spaziergang gemacht und sind am Atlantik gelandet - mit Schneehose&Winterjacke im Schnee am Strand stehen und aufs Meer schauen, das sind diese beeindruckenden und einzigartigen Momente, wieso wir dieses Abenteuer begonnen haben. Dieser Moment war irgendwie so besonders und wird uns auf ewig im Gedächtnis bleiben. ...das Lari natürlich ihre Füße traditionsgemäß ins Wasser gesteckt hat, steht außer Frage :D & es war echt saukalt!

    Wir haben euch schon länger kein Update über das Befinden von unseren Reisebegleitern gegeben - Budi&Töfte sind beste Freunde geworden, halten sich hier gegenseitig warm und haben den besten Ausblick aufs Hühnergehege, Friedolin hat momentan keinen Bock, ist gern alleine und chillt in Laris Rucksack, so ist das eben manchmal.

    Unsere Zeit hier (in Kanada, aber auch hier bei Dana) rast, zweieinhalb Wochen wollten wir bleiben, wir haben verlängert. Trotzdem ist unsere Zeit hier vorbei und wir müssen Tschüß sagen. Wir bleiben in Kontakt und vielleicht sehen wir dieses wunderschöne Fleckchen Erde und diese wundervollen Menschen im Sommer nochmal wieder, wir schließen nichts aus., wir bleiben flexibel.
    Der nächste Post wird demnach schon wieder von einem anderen Ort kommen, mal schauen was wir dort so erleben.

    _________________________________

    Friends of the sun ☀️
    As promised, more details about our wonderful stay here in paradise - but first may we introduce someone, so that you know who we're raving about: Say hello to Dana & Adam 😊 ..unfortunately Gus didn't make it into the picture.

    We've already given you a lots of impressions, but we want to give you a little insight into our diverse tasks and duties.
    The deal is a few hours of work a day in exchange for food and accommodation, which is a very good deal for all. We still have enough free time to plan, read books, bake bread, take photos or just sit in the sun. wrapped up into Danas Oodie, and enjoy nature.
    & although we feel like we're in the middle of nowhere and therefore don't have many distractions, there is no day like the other. All the projects in and around the house are sometimes completely dependent on the weather. Dana has a to-do list and we can decide individually what we want to do and what we might enjoy more. Especially as there are several projects going on at the same time, insulating the basement with insulating wool and dry walls, converting the tiny house including woodworking for the kitchen units and cupboards & painting the ceiling, seeding, shoveling snow, preparing/re-stacking firewood, while Adam is installing an entire bathroom and also needs help from time to time.
    The only thing that is the same every day is our chicken dutie in the morning: feeding, cleaning the coop, clearing the run of snow, collecting eggs, fermenting new feed, cuddling the chickens.

    Robin is completely focused on handicraft, has insulated quite a few meters of walls, cut wood for all projects, sealed wood and helped Dana a lot with firewood. Since the weather in the Maritimes (as everyone in Nova Scotia calls it) can change quickly, from one extreme to the next, Dana and Adam didn't manage to get enough wood into the basement before the big snow came. So we had to get a little creative with the drying process.
    Lari was entrusted with more artsy tasks and learned a Japanese wood technique for conservation, for which she burned a lot of wood and then processed it. This wood will be the foundation for the interior of the tiny house. She tried to create a cloudy sky on wallpapers, which were then applied to the ceiling of the house. She also made bath salts and room sprays with Dana and then wrapped them as presents, and started the first sowing of the year with tomatoes and bog choy.
    All in all, simply things that we would probably never have done at home and that enrich us so much; in skills, in experiences and above all in memories and gratitude.

    We all cook and have dinner together every evening, sit together for hours, chat or play games - we are now almost pros at Dutch Blitz, which Dana has taught us :) that all feels a little bit like home.

    We went for a long walk on a sunny day and ended up at the Atlantic Ocean - standing on the beach in the snow with snow pants & winter jacket and looking at the sea, these are the impressive and unique moments why we started this adventure. This moment was so special and will stay in our memories forever. ...and of course Lari held her feet in the water, thats tradition :D

    You haven't heard how our travel buddies are doing for a while - Budi&Töfte have become best friends, keep each other warm here and have the best view of the chicken coop! Friedolin is not in the mood at the moment, likes to be alone and chills in Lari's backpack.

    Our time here (in Canada, but also here with Dana) is rushing, we wanted to stay for two and a half weeks, we have extended. Nevertheless, our time here is over and we have to say goodbye. We'll stay in touch and maybe we'll see this beautiful part of the world and these wonderful people again in the summer. We´ll see what happens.
    According to this our next post will be from another place, we are excited to see what happens next.
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  • Day 145

    Robin&Lari 2.0 🐮

    March 6 in Canada ⋅ ☁️ 9 °C

    - since we have english speaking followers as well there will be a translation below 🎉

    Freunde der Sonne ☀️
    ..diesmal hat es etwas gebraucht um uns im neuen `Übergangszuhause` einzufinden - wir werden immer wieder gefragt, ob wir eigentlich nur über die schönen und positiven Sachen berichten und nein; wir hatten bis jetzt einfach nur unglaublich viel Glück mit allem. Diesmal pendeln wir uns gefühlsmäßig im neutralen Bereich ein, es gibt ganz viele tolle Erfahrungen und aber auch einige negativen. Erstmal ganz wichtig: Unsere Gastfamilie ist sehr nett! Wir befinden uns jetzt auf einer richtigen Farm, mit knapp 300 Hühnern, 30 Kühen (keine Milchkühe) und riesigen Hof mit Gewächshaus. Leider ist alles etwas disfunktional und chaotisch, es gibt einfach zu viel Arbeit auf zu wenige Leute und die Gegebenheiten sind nicht ideal. Zusätzlich ist die Unterkunft nicht allzu gemütlich und schmuddelig und es fällt schwer sich komplett wohlzufühlen. Wir haben das Beste draus gemacht, erstmal unser ganzes Zimmer umgeräumt, unsere Duftkerze aufgestellt und uns gegenseitig mentale Unterstützung gegeben.
    Jetzt, drei Wochen später, kommen wir relativ gut damit klar (an manchen Tagen besser als an anderen), aber sind auch nicht unglücklich bald schon weiterzuziehen.

    Lassen wir das Negative mal hinter uns & konzentrieren uns auf die positiven Dinge - wir sind wieder direkt am Meer und haben viele neue Dinge gelernt.
    Wir sammeln und waschen jeden Tag die Eier im Eierjacuzzi - jaaaa die kommen nicht so sauber ausm Stall wie wir das aus den Eierpackungen kennen! Leider haben die Hühner jetzt im Winter keine Möglichkeit rauszugehen aufgrund von den kalten Temperaturen und Kojoten und demnach geht es denen, unserer Meinung, auch nicht so gut.
    Der restliche Tag ist wirklich sehr unterschiedlich nach dringendstem Bedarf, wir beschneiden Obstbäume, ernten und säen das Gewächshaus, helfen mit den Kühen, unterstützen bei Vorbereitungen für den Wochenmarkt.
    Hier wird alles pestizidfrei behandelt und ist damit qualitativ+geschmacklich echt klasse. Im Sommer und Herbst gibt es eine rieeesige Ernte und alles wird in Kühlhäusern eingelagert, damit alles so lange wie möglich frisch bleibt & der Hof auf dem Wochenmarkt verkaufen kann. Es gibt Knoblauch, Zwiebeln, Kohl, Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Sellerie, Kürbis, Äpfel + selbstgepresster Apfelsaft, Salate jeglicher Variationen und im Sommer Himbeeren, Erdbeeren, Pfirsiche, alles aus eigenem Anbau - das ist schon sehr beeindruckend. Wusstet ihr, dass hier klimatisch bestes Wetter für Pfirsichbäume ist?
    Wir dürfen uns frei bedienen an allem worauf wir Lust haben und kochen daher immer sehr frisch :)
    Zusätzlich sind hier alle untereinander bekannt und die Nachbarn versorgen sich gegenseitig mit Dingen. Einer der Nachbarn hat unteranderem eine Mühle und stellt das beste Mehl her, was Robin jemals gesehen hat. Brauchen wir nicht zu erwähnen, dass wir jetzt zusätzlich noch 1 kg Mehl mit uns mitschleppen müssen, ne? :D

    Die Kühe sind eine wirklich ganz neue Erfahrung, wir haben keine täglichen Aufgaben im Bezug zu den Kühen, helfen Kevin (unser Gastvater) aber in allem was er alleine nicht schafft oder einfach zu unsicher wäre. Kühe sind nämlich ganz liebe Tier, außer wenn sie frisch gekalbt haben. Dann sind sie meist eher aggressiv und beschützend, was zum einen gut und wiederum schwierig ist, wenn man dem Kälbchen helfen muss. Die Kleinen müssen nämlich in den ersten 12 Stunden nach Geburt unbedingt trinken um die wichtigen Immunglobuline aufzunehmen, weil sie sonst nicht überleben können. Manchmal schaffen die Kälbchen dies aber nicht alleine, aus unterschiedlichsten Gründen, und man muss nachhelfen. Wer jetzt die romantische Vorstellung im Kopf hat, dass man mit einem Kälbchen ruhig in der Ecke sitzt und ihm ein Fläschchen gibt, den müssen wir enttäuschen. Erstmal muss das Kleine von der Mutter separiert werden, weil die einen sonst überhaupt nicht in die Nähe lassen würde und dann bekommt das Kalb ein Schlauch in den Hals, damit es schnell zur Mutter zurück gelassen werden kann. Also alles sehr aufregend und anders, wie man sich das vielleicht so vorstellt.
    In der ersten Woche unseres Aufenthalts wurde ein Zwillingskälbchenpaar geboren, was eher seltener vorkommt, und wir haben bei den Nachbereitungen geholfen. Beide haben sich dolle ins Leben gekämpft und tragen jetzt unsere Namen und wir sind stolze Kälbchenpaten :) das war natürlich schon eine besondere Erfahrung!
    Eine Woche später gab es noch eine zweite Zwillingsgeburt, was laut Kevin noch nie passiert ist, da eine Zwillingsgeburt schon eher unwahrscheinlich ist - traurigerweise war ein Kleines nicht stark genug und wir mussten es verabschieden, aber auch dies gehört leider zum Leben dazu..

    Wir versuchen aus jedem Tag das Beste zu machen, sind abends oft totmüde von der frischen Luft, den vielen Eindrücken und der Arbeit & gehen früh schlafen.

    Vielleicht träumt ihr heute Nacht auch von unseren Kälbchen-Minis und habt ein Lächeln im Gesicht 🐮

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    Friends of the sun ☀️
    ...this time it took us a while to settle into our new 'home' - we keep being asked if we only show the nice and positive things on our travel but no; we've just been incredibly lucky with everything so far. This time we have a neutral feeling about our stay here, there are lots of great experiences but also some negative ones.
    First of all and the most important thing: our host family is very very nice! We are now on a farm, with almost 300 chickens, 30 cows (no dairy cows) and a huge property with a greenhouse. Unfortunately, everything is a bit dysfunctional and chaotic, there is simply too much work for too few people and the conditions are not ideal. In addition, the accommodation is not very cozy and it is difficult to feel comfortable. We made the best of it, rearranged our whole room, put up our scented candle and gave each other mental support.
    Now, three weeks later, we're quite okay with the situation (some days are better than others), but we're also not unhappy about moving on soon.

    But let's concentrate on the positive things - we are next to the ocean again and have learned many new things.
    We collect and wash the eggs in the "egg jacuzzi" every day - yes, they don't come out as clean as we know them from the stores! Unfortunately, the chickens don't have the opportunity to go out in the winter because of the cold temperatures and coyotes and so we think they are not doing so well.
    The rest of the day is very different each day according to the most urgent needs, we prune fruit trees, harvest and sow the greenhouse, help with the cows, assist with preparations for the weekly farmers market.
    All the vegetables and fruits are pesticide-free and therefore have good quality and taste. In summer and fall is the huge harvest and everything is stored in cold storage so that everything stays fresh for as long as possible and the farm can sell at the market. There is garlic, onions, cabbage, potatoes, carrots, parsnips, celeriac, pumpkin, apples + home-pressed cider, salads of every variety and in summer raspberries, strawberries, peaches, all home-grown - that's very impressive. Did you know that the climate here is perfect for peach trees?
    We are free to help ourselves to whatever we would love to eat and can always cook very fresh :)
    It is a small community where everyone knows each other and the neighbors supply each other with things. One of the neighbors has a mill and makes the best flour Robin has ever seen. No need to mention that we now have to carry an extra 1 kg of flour with us, right? :D

    The cows are a really new experience, we don't have any daily tasks in relation to the cows, but we help Kevin (our host father) with everything he can't do on his own or would simply be too insecure. Cows are really lovely animals, except when they have just gave birth. Then they are usually aggressive and protective, which is good on the one hand and difficult on the other when you have to help the calf. In the first 12 hours after birth they need to nurse to get the important immunoglobulins, otherwise they cannot survive. Sometimes the calves cannot do this on their own, for a variety of reasons, and you have to help them. If you now have the romantic idea in your head that you can sit quietly in the corner with a calf and give it a bottle, we have to disappoint you. First of all, the little one has to be separated from its mother, because otherwise she wouldn't let you near it at all, and then the calf gets a tube down its throat so that it can be quickly returned to its mother. So it's all very exciting and different from what you might imagine.
    In the first week of our stay, a pair of twin calves was born, which is rather rare, and we helped with the aftermath of the birth. Both of them fought their way into life and now bear our names, and we are proud calf godparents :) That was of course a very special experience!
    A week later there was a second twin birth, which according to Kevin has never happened before, as a twin birth is rather unlikely - sadly one of the little ones was not strong enough and we had to let it go, but unfortunately this is also part of life.

    We try to make the best of every day, are often super tired in the evening from the fresh air, the many impressions and the work & just go to bed early.

    Maybe you're dreaming of our little calves tonight too and have a smile on your face 🐮
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  • Day 155

    Farmer Drama

    March 16 in Canada ⋅ ☀️ 7 °C

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    Freunde der Sonne ☀️

    Wir hängen momentan mit unseren Berichten etwas hinterher, es ist einfach sehr viel passiert und wir brauchen auch Zeit alles zu sortieren und zu verarbeiten, entschuldigung dafür! Demnach ist dies grade auch nicht zeitaktuell, wir sind schon weitergezogen, trotzdem wollen wir euch noch ein paar Sachen erzählen.
    Bei unserem letzten Bericht haben wir euch schon einen ausführlicheren Einblick in unseren Aufenthalt in Kingsport gegeben und heute kommen die letzten Eindrücke.

    An einem Wochenende sind wir mit auf den Wochenmarkt in Halifax mitgefahren, was beinhaltet, dass freitags alle Vorbereitungen getroffen werden müssen, denn samstagsmorgens geht es gegen 4 Uhr los - alles ins Auto + Anhänger einladen, 1 h Fahrt, alles wieder auspacken, aufbauen und für die Kunden anschaulich präsentieren, bevor gegen 7 Uhr die Tore öffnen. Wir durften Halifax nochmal ohne Schnee erkunden und waren im Immigrationsmuseum, welches die Einwanderungen von 1928-1971 am dortigen Pier, thematisiert.
    Zusätzlich hatten wir wochenends immer die Möglichkeit mitgenommen zu werden und kamen so in den Genuss eines waschechten kanadischen Communityfrühstücks mit Pancakes, Würstchen, Ahornsirup und Blaubeermarmelade (alles selbstgemacht) bei Countrymusik in einer Holzhütte. Wir wurden zu einem Aussichtspunkt mitgenommen, wo man das ganze Annapolis Valley überblicken konnten und zu einem Strand an dem die Weite des Meeres für unsere Augen überhaupt nicht mehr greifbar war und es schien als ob See und Himmel miteinander verschmelzen. Ansonsten konnten wir noch den Wochenmarkt im nächstgelegen Städtchen erkunden, waren viel spazieren, Steine und Muscheln sammeln am Strand und Adler beobachten.

    Wochentags hatte sich nicht viel verändert, jeden Tag viele hundert Eier sammeln und waschen, Robin hat weiterhin viele Bäume beschnitten, ist allerdings von Pfirsischbäumen zu alten Apfelbäumen aufgestiegen. Manche davon sind so alt, dass diese Bäume innendrin schon hohl sind und trotzdem noch leben und eine gute Ernte tragen. Lari hat mehr im Gewächshaus abgeerntet, Unkraut gezupft und sich um neue Aussaaten gekümmert.
    Die Kühe hatten uns ein auf Trab gehalten, es gab noch zweimal eine Kälbchengeburt und beide Mütterkühe waren sehr beschützend & aggresiv, was dazu geführt hat, dass Robin sogar von einer der Kühe beim Umtreiben attackiert wurde. Aber alles gut, Hr. Schmandt hatte nur maximal blaue Flecken.
    Zusätzlich wurden die Kälbchen etwas aufmüpfig und frech und sind mehrmals unter dem Zaun durchgeschlüpft. Da standen dann aufeinmal mehrere Kälbchen vor einem und die Kunst war es dann diese wieder zurückzutreiben, und am besten durchs Hauptgatter, ohne das alle anderen Kühe auch rauslaufen.

    Was euch auch schon eine Vorahnung über das Wohlergehen "unserer" Kälbchen gibt, Robin und Larissa waren nämlich bei den Ausbruchsversuchen auch dabei und sind demnach quickfidel & kleine Abenteurer 🐮

    Als Dank für unsere Arbeit hat unser Gastvater uns in ein Restaurant eingeladen, welches sich auf regionales und saisonales Essen spezialisiert hat und von einem Deutschen geführt wird.

    Insgesamt war die Zeit eine gute Erfahrung, auch wenn manche Dinge nicht ganz positiv waren. Unser Fazit ist einfach, dass Farmleben kein Lebensinhalt für uns wäre (sorry Papa 😅) und trotzdem sind wir sehr dankbar für die Erlebnisse hier.

    ___________________________________________

    Friends of the sun ☀️

    We're a bit behind with our posts at the moment, a lot has happened and we need time to sort and process everything, sorry about that! So our travel blog is not up to date at the moment, we've already moved on, but we still want to tell you a few things about our stay in Kingsport.
    In our last report, we gave you a more detailed insight and today we're sharing our final impressions.

    One weekend we went along to the weekly farmers market in Halifax, which means that all the preparations have to be made on Fridays, because on Saturday mornings we had to leave at 4 am - loading everything into the car + trailer, a 1 hour drive, unpacking everything again, setting it up and presenting it to the customers before the gates open at 7 am. We were able to explore Halifax again without the snow and visited the Immigration Museum, which focuses on immigration from 1928-1971 at the pier there.

    We always had the opportunity to get a lift at weekends and were able to enjoy a real Canadian community breakfast with pancakes, sausages, maple syrup and blueberry jam (all homemade) accompanied by country music in a wooden barn. We were taken to a viewpoint overlooking the entire Annapolis Valley and to a beach where the vastness of the sea seemed to melt into the sky. We were also able to explore the weekly market in the nearest town, went for walks, collected stones and shells on the beach and watched eagles.

    Not much had changed on weekdays, collecting and washing hundreds of eggs every day, Robin continued to prune many trees, but moved up from peach trees to old apple trees. Some of them are so old that these trees are already hollow inside and yet still live and bear a good harvest. Lari harvested more in the greenhouse, pulled weeds and took care of new seeds.
    The cows had kept us on our toes, there were two more calf births and both mother cows were very protective & aggressive, which led to Robin even being attacked by one of the cows while being moved. But all was well, Mr. Schmandt had only bruises.
    In addition, the calves became a bit rebellious and cheeky and slipped under the fence several times. Suddenly there were several calves in front of us and the trick was to bring them back again, and preferably through the main fence without all the other cows running out too.

    This also gives you an idea of the well-being of "our" calves, as Robin and Larissa were also present during the "escapes" and are therefore very playful and little adventurers 🐮

    As a thank you for our work, our host father invited us to a restaurant that specializes in regional and seasonal food and is run by a German.

    Overall, the time was a good experience, even if some things were not entirely positive. Our conclusion is simply that farm life would not be a thing for us (sorry Dad 😅) but we are truly grateful for the experiences.
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  • Day 166

    back to chickenville ☀️🐣

    March 27 in Canada ⋅ 🌫 8 °C

    - since we have english speaking followers as well there will be a translation below 🎉

    Freunde der Sonne ☀️
    Wir waren zurück im Paradies, juhuuu! Das war eigentlich nicht geplant und eigentlich war Dana "helfermäßig" schon ausgebucht, aber wir haben uns so vermisst, dass wir einfach in ihr AirBnB einziehen durften 🫶
    Das war auch das erste Mal, seitdem wir Deutschland verlassen haben, dass wir an einen Ort kamen, den wir schon kannten und das Wohlfühlgefühl war sofort wieder da!
    Trotzdem konnten wir alles nochmal komplett neu kennenlernen; so ohne Schnee, war es wie ein anderer Ort.
    Wir hatten wunderbare 10 Tage, mit ganz tollen Menschen. Zwei andere Pärchen aus Holland und Frankreich waren zeitgleich mit uns dort, wir hatten wunderbare Gespräche, wilde Spielabende, die leckersten Abendessen, die lustigsten Backaktionen und einfach eine fabelhafte Zeit mit viel Spaß&Lachen.
    Zusätzlich waren Projekte mit 12 Händen einfach viel schneller erledigt und gleichzeitig etwas chaotisch, da wir uns immer alle koordinieren mussten :D

    Wir konnten Projekte, die wir unfertig zurückgelassen haben, im fertigen Zustand bestaunen, zB die Wolkenhimmeldecke, welche mit Holz verkleidet wurde und nun ein richtiges "im alten Heustall liegen und durch die Dachspalten Wolken zählen"-Gefühl vermittelt.
    Wir konnten endlich mit den ersten Frühlingsarbeiten anfangen - Hühnerstall nach dem langen Winter und hohen Schnee umbauen & einbruchssicher gegen Raubtiere machen, Beete umgraben und einsäen, das Sommerhäuschen weiter umbauen und streichen.
    An Regentagen weiter Projekte im Haus angehen, Bohrlöcher zuspachteln, Holz abschleifen und streichen, allgemeine Reparaturen.
    Dick eingemummelt am See sitzen (war trotz Sonne immer noch arschkalt meistens) und Eichhörnchen, Streifenhörnchen, Enten und Vögel beobachten. & natürlich die Hühner und Gus kuscheln.

    Insgesamt war dieser leider wieder viel zu kurze Aufenthalt nochmal Balsam für die Seele und es war so schön nochmal hier gewesen zu sein 🩶

    Gefühlt kaum angekommen und das wichtigste ausgepackt, mussten wir wieder alles einpacken und verstauen, bevor es auf unsere nächste Reise ging. Budi fest angeschnallt.
    Einmal per Zug bitte 19 Stunden durch 3 Provinzen. Einmal Halifax nach Québec City. Im Sitzabteil.
    Aber VIA Rail Canada hat guten Service, super bequeme Sitze mit viel Platz und wir hatten Glück, dass wir uns einen Vierer aufgrund von Fußstützen und verstellbaren Rückenteil zu einer Liegefläche umfunktionieren konnten. So ließ es sich aushalten und wir konnten sogar etwas schlafen.

    Morgens um 7 Uhr angekommen ging`s erstmal die Stadt erkunden, dazu nächstes Mal mehr - einmal Québec, tüdelü.

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    Friends of the sun ☀️

    We were back in paradise, yaaay! It wasn't actually planned and Dana was already fully booked with volunteers, but we missed each other so much that we could come back and sleep in her AirBnB 🫶
    This was also the first time since we left Germany that we had been to a place we already knew and the feeling of "home" was immediately back!
    Nevertheless, we were able to get to know everything completely new, without the snow, it was like a different place.
    We had another wonderful 10 days with really great people. Two other couples from the Netherlands and France were there with us at the same time - we had wonderful conversations, wild game nights, the most delicious dinners, the funniest baking events and simply a fabulous time with lots of fun and laughter.
    In addition, projects with 12 hands were simply done much faster and at the same time a bit chaotic, as we all had to coordinate our task which each other :D

    We were able to see the projects, which we had left unfinished in their finished state, e.g. the cloudy sky ceiling, which was covered with wood and now gives a real "lying in the old hay barn and counting clouds through the gaps in the roof" feeling.
    We were finally able to start the first spring work - rebuilding the chicken coop after the long winter and heavy snow and making it predator-proof, digging up and sowing the beds, further rebuilding and painting the summer house.
    On rainy days, we continued to tackle projects in the house, filling drill holes, sanding and painting wood, general repairs.
    Sitting by the lake wrapped up tight (despite the sun, it was still cold most of the time) and watching squirrels, chipmunks, ducks and birds. And of course cuddling the chickens and Gus.

    All in all, this much too short stay was once again balsam for the soul and it was so nice to have been back here again 🩶

    It felt like we had barely arrived and unpacked the most important things before we had to pack everything again before we set off on our next journey. Budi firmly strapped in.
    By train 19 hours through 3 provinces. From Halifax to Québec City. In the seating compartment.
    But VIA Rail Canada has good service, super comfortable seats with plenty of space and we were lucky that we were able to convert a four-seater into a couchette - thanks to the footrests and adjustable backrest. This made it bearable and we were even able to get some sleep.

    Arriving at 7 a.m., we first went to explore the city, more on that next time - once in Québec, toodeloo!
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  • Day 170

    Québec City

    March 31 in Canada ⋅ ☀️ 5 °C

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    Freunde der Sonne ☀️
    ..heute ein kurzer und knapper Ausflug nach Québec City, welche wir für intensive 2 Tage erkundet haben.
    Angekommen nach 19h-Zugfahrt durften wir erstmal unser Gepäck beim Bahnschalter zwischenlagern und konnten direkt losstiefeln. Morgens um 8 Uhr waren die Straßen noch leer, was sich allerdings schnell änderte, da Osterwochenende und insgesamt einfach ein beliebtes Touristenziel, auch für Kanadier selbst.

    Wir sind super viel gelaufen, haben einige Höhenmeter über Treppen erklungen, haben sehr viel alte Architektur gesehen & uns dabei ein wenig nach Europa versetzt gefühlt und waren abends ziemlich platt. Anhängend ein paar gemopste interessante Informationen von Google über Québec City.

    Québec City ist die Hauptstadt der größtenteils französischsprachigen kanadischen Provinz Quebec. Gegründet 1608, gehört zu den ältesten Vierteln, der befestigte Ortskern aus der Kolonialzeit sowie die Steingebäude und schmalen Straßen rings um den Place Royale. In der Altstadt liegen auch das majestätische Hotel Château Frontenac und die beeindruckende Zitadelle.
    In architektonischer Hinsicht gilt Québec als die europäischste Stadt Nordamerikas, was vor allem auf die gut erhaltene Altstadt mit ihren zahlreichen Gebäuden aus der frühen Neuzeit zurückzuführen ist.

    Aufgrund der großen historischen und architektonischen Bedeutung als einzige von Mauern umgebene Siedlung nördlich von Mexiko erklärte die UNESCO die Altstadt am 3. Dezember 1985 zum Welterbe. Geographisch lässt sich die Altstadt in zwei Teile unterscheiden - in die Oberstadt und Unterstadt.
    Die Oberstadt, umgeben von den 4,6 km langen Stadtmauern, war traditionell das administrative und institutionelle Zentrum der Stadt sowie Wohngebiet des Bürgertums und des Adels.
    Die Unterstadt, durch einen Höhenunterschied von bis zu 90 Metern von der Oberstadt getrennt, war einst das traditionelle Geschäfts-, Hafen- und Arbeiterviertel.
    -> zur besseren Vorstellung lohnt es sich ein paar Bilder im Internet anzuschauen, wir konnten kein gutes Bild von der Gesamtkulisse machen.

    Nach längerer Zeit mitten im Nirgendwo haben wir es genossen, einfach mal wieder etwas neues zu erkunden, in Läden gehen zu können und haben uns einen Ausflug ins Kino gegönnt um Dune 2 zu schauen - guter Film, Empfehlung geht raus! :)

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    Friends of the sun ☀️
    ...today a short and sweet trip to Québec City, which we explored for intensive 2 days.
    After arriving after a 19-hour train journey, we were allowed to store our luggage at the train station and were able to set off straight away. The streets were still empty at 8 o'clock in the morning, but this quickly changed as it was Easter weekend and a popular tourist destination, even for Canadians themselves.

    We did a lot of walking, climbed quite a few meters of stairs, saw a lot of old architecture & felt a bit transported to Europe and were pretty exhausted in the evening. Attached is some interesting information about Québec City.

    Québec City is the capital of the French-speaking Canadian province of Quebec. Founded in 1608, one of the oldest districts is the fortified town center from the colonial era as well as the stone buildings and narrow streets around the Place Royale. The majestic Château Frontenac hotel and the impressive citadel are also located in the old town.
    From an architectural point of view, Québec is considered the most European city in North America, which is mainly due to the well-preserved old town with its numerous buildings from the early modern era.

    Due to its great historical and architectural significance as the only walled settlement north of Mexico, UNESCO declared the old town a World Heritage Site on December 3, 1985. Geographically, the old town can be divided into two parts - the upper town and the lower town.
    The Upper Town, surrounded by the 4.6 km long city walls, was traditionally the administrative and institutional center of the city as well as the residential area of the bourgeoisie and nobility.
    The Lower Town, separated from the Upper Town by a height difference of up to 90 meters, was once the traditional business, port and working-class district.
    -> to get a better idea, it's worth looking at a few pictures on the internet, we couldn't get a good picture of the overall scenery.

    After a long time in the middle of nowhere, we enjoyed just exploring something new again, being able to stroll through the streets, go into stores and treated ourselves with a trip to the cinema to watch Dune 2 - great movie, definitly a recommendation! :)
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  • Day 184

    Juhu aus dem Uhu👋

    April 14 in Canada ⋅ ☁️ 5 °C

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    Freunde der Sonne ☀️
    Willkommen in der nächsten Postkartenidylle - im Glampingresort Repère Boréal.
    Wir sind hier seit Anfang April und wurden super empfangen, wohnen mit vier anderen Freiwilligen aus Frankreich&England in einem seperaten Haus, etwas entfernt von der Arbeit.

    Das ganze Projekt ist 2016 entstanden und seitdem stetig etwas gewachsen. Das Familienunternehmen hat jede einzelne Unterkunft in Eigenregie konzipiert, designt und größtenteils sogar komplett selbst gebaut.
    Das Konzept ist komfortable, umweltfreundliche und moderne Unterkünfte in einer Waldumgebung zu bieten & den Gästen das ganze Jahr über ein einzigartiges und intimes Naturerlebnis nahe zu bringen. Durch die Vielfalt der Baumarten fügt sich jedes Haus in den Wald ein und wurde bei jeder Neuinstallation mit größter Sorgfalt erhalten.
    Auch bei der Innenarchitektur wurde über jedes einzelne Detail nachgedacht, von der Ausrichtung der Fenster bis hin zu den Möbeln, um sicherzustellen, dass jedes Erlebnis außergewöhnlich und gleichzeitig mit der Natur verbunden ist.

    Um dieses Gefühl zu unterstützen leben hier auch freilaufende Hühner, Hasen, die Katze Shiship und (Laris persönliches tägliches Highlight) zwei freche Ziegen - dürfen wir vorstellen: Réal & Robert.
    Zusätzlich wird ein nordisches Spa geboten mit Sauna, warmen Badefässern und Kaltwasserbecken.

    Wir stellen euch heute zwei der sechs unterschiedlichen Unterkünfte vor, insgesamt gibt es 35 buchbare Kabinen auf dem ganzen Anwesen.

    🦉 Die Highend-Kabine ist das UHU und bedeutet (wie im Deutschen) Eule auf Innu-Sprache.
    10 Meter in der Luft, über eine Wendeltreppe erreichbar, schwebt man über den Bäumen mit atemberaubendem Ausblick auf den Sankt-Lorenz-Strom.
    -> wir hatten das große Glück, direkt in der ersten Woche, eine Nacht dort verbringen zu dürfen, da die Mitarbeiter bei Nichtbuchungen in allen Kabinen umsonst übernachten dürfen - jaaackpot 🥳

    🐻MASHK bedeutet auf Innu-Sprache Bär und ist ein komplettes Häuschen mit Dachterasse.
    Durch die komplette Fensterfassade fühlt man sich im Inneren des borealen Waldes und als ein Teil davon.

    Die anderen Kabinen kommen die nächsten Male :)

    Insgesamt umfasst unsere Arbeit hier größtenteils Reinigungen der Kabinen, Instandhaltungen von Gelände und Häusern, und alles was drumherum anfällt - was auch wieder Holz stapeln und Brennholzsäcke packen beinhaltet.

    Zu Robins großer Freude und Heilung seines inneren Kindes konnten wir am 08.04. bei wolkenfreiem Himmel mit dem ganzen Team auf der Dachterasse des Empfanggebäudes die Sonnenfinsternis erleben.
    Zusätzlich gab es noch einen Teamausflug zum Kegeln, insgesamt ist das ganze Team hier super und eng miteinander, sodass immer mal wieder gemeinsame Unternehmungen stattfinden.

    Übrigens, da wir hier wieder mal in Nirgendwo sind und Quebec die Provinz mit dem längsten Winter im Süden ist, lassen sich hier nachts wunderbar Sterne beobachten.

    Für mehr Eindrücke für Interessierte fügen wir hier die Website bei :)
    https://www.repereboreal.com/

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    Friends of the sun ☀️
    Welcome to the next most idyllic place - the glamping resort Repère Boréal.
    We've been here since the beginning of April and have had a great welcome, living with four other volunteers from France&England in a separate house, a little away from work.

    The whole project started in 2016 and has grown steadily since then. The family business has conceived, designed and even built most of the accommodation by themselves.

    The concept is to offer comfortable, eco-friendly and modern accommodation in a forest setting & to provide guests with a unique and intimate experience of nature. Due to the variety of tree species, each house blends into the forest and has been preserved with care in every new installation.
    They thought about every single detail, from window orientation to furniture, to ensure that each experience is both exceptional and connected with nature.

    To support this feeling, free-range animals - chickens, rabbits, one cat called Shiship and (Lari's personal daily highlight) two goats - also live here - may we introduce: Réal & Robert.
    There is also a nordic spa with sauna, hot tubs and a a cold water pool.

    Today we present two of the six different accommodations, there are a total of 35 dwellings on the entire property.

    🦉 The high-end cabin is the UHU and means owl in the Innu language.
    10 meters abouve the ground, accessible via a spiral staircase, you float above the trees with a breathtaking view of the St. Lawrence River.
    -> we were very lucky to be able to spend a night there in the very first week, as employees are allowed to stay in all cabins for free if they are not booked - jaaackpot 🥳

    🐻MASHK means bear in the Innu language and is a complete cottage with a roof terrace.
    The entire window facade makes you feel like you are inside the boreal forest and part of it.

    We will show the other cabins next time :)

    All in all, our work here mainly involves cleaning the cabins, maintaining the grounds and houses, and everything else that needs to be done around them - which again includes stacking wood and packing firewood sacks.

    To Robin's great joy and the healing of his inner child, we were able to experience the solar eclipse with the whole team on the roof terrace of the reception building on April 8th under a cloudless sky.
    We also went to a team event to go bowling. All in all, the whole team here is great and very close, so there are group activities every now and then.

    By the way, as we are once again in the middle of nowhere and Quebec is the province with the longest winter in the south, you can do some wonderful stargazing here at night.

    For more impressions for those interested, we attach the website here :)
    https://www.repereboreal.com/
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