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- Dag 2–5
- 10. november 2024 kl. 18.30 - 13. november 2024
- 3 nætter
- 🌙 29 °C
- Højde: 15 m
ThailandKaron Beach7°50’57” N 98°17’39” E
Frist day in Phuket

Nach einem langen Flug bei gefühlten 10 Grad kamen wir durchgefroren, aber glücklich endlich angekommen zu sein, in Phuket an. Dort fuhren wir mit dem Bus bei strömendem Regen nach Karon Beach. Unsere Unterkunft war schnell gefunden und wir fielen erst einmal todmüde ins Bett. Am nächsten Tag ging es auf Erkundungstour. Bei Iced Latte, Smoothie Bowl und 32 Grad war der Plan für den Tag schnell gemacht. Auf dem Rückweg wollten wir am Strand spazieren gehen und stellten fest, dass der Sand scheinbar so fein ist, dass er beim Laufen quietscht. Es fühlt sich an, als würde man über Schnee laufen.
Über unsere Unterkunft konnten wir super günstig einen Roller mieten, haben uns ein paar Tipps für Ausflugsziele geholt und sind losgefahren. Das Rollerfahren hat richtig Spaß gemacht. Zuerst haben wir den besten Platz für den Sonnenuntergang gesucht, dann haben wir den Tag am Yanui Beach verbracht, haben uns den Windmill Netzes, in denen man liegen konnte, gemacht, bevor wir zum Sonnenuntergang gefahren sind. Dort mussten wir ein bisschen wandern und klettern, um zu unserem Aussichtspunkt zu kommen, aber dafür hatten wir einen tollen Platz. Zurück am Koran Beach waren wir dann in einem kleinen Restaurant, in dem es sehr leckeres thailändisches Essen und Philipps neues Lieblingsgetränk, Maracujasaft, gab.Læs mere
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- Dag 4
- tirsdag den 12. november 2024 kl. 10.19
- ☀️ 29 °C
- Højde: Havoverfladen
ThailandKo Phanak8°10’38” N 98°29’48” E
James Bond Island Tour

Heute ging es auf Inseltour. Wir hatten uns für die James Bond Tour entschieden, da man diese Insel eigentlich nur von Phuket aus erreichen kann. Nach einer recht kurzen Nacht wurden wir um 7 Uhr abgeholt und zum Pier gefahren. Von dort aus ging es mit einem Speedboot zunächst zur Insel Koh Khai zum Schnorcheln. Teilweise war das Riff schon sehr kaputt, aber etwas abseits haben wir noch ein richtig schönes Riff gefunden. Unser Highlight waren die Barakudas, die sehr nah kamen und ein sehr großer Kugelfisch. Danach ging es weiter Richtung Norden und zu einer Insel wo wir mit Helm und Taschenlampe durch eine Höhle gegangen sind, welche sich in eine Schlucht mit Mangroven und ganz vielen kleinen Krebsen öffnete. Wieder an Board ging es weiter nach Hong Island, wo wir mit Kanus um die Insel gefahren wurden, da man die Insel nicht betreten konnte. Nach Hong Island fuhren wir kurz in ein Dorf das mitten an einem Mangrovenwald lag, dort bekamen wir unser Mittagessen, viel zu sehen gab es nicht, außer Souvenirs. Dann ging es zum letzten Stopp, der James Bond Island. Diese Insel war komplett auf Touristen ausgerichtet und leider zum Schwimmen völlig ungeeignet, wir sind aber ab Kniehöhe tief im Schlick versunken. Sie war dennoch einen Besuch wert und ist sehr schön, aber sicher nicht die schönste Insel in der Adamanen See.
Zurück in Phuket waren wir zuerst auf einem Nachtmarkt, auf dem Philipp den Oktopus probiert hat. Da es sonst nicht viel gab, sind wir dann in ein Restaurant gefahren, das uns von unserem Hotelmanager empfohlen wurde. Das Restaurant war super schön. Der Weg dorthin führte über einen Bohlenweg, der von Blumen gesäumt war, wie in einem Tropenhaus. Das Restaurant selbst, lag direkt am Strand mit Blick auf die Bucht es war traumhaft schön. Das Essen und die Getränke, wir hatten einen Maracuja-Daiquiri, waren super lecker. Diese Maracuja hier sind echt fantastisch und haben definitiv Sucht Potential!
Danach sind wir am Strand entlang zurück gelaufen. Kurz vor unserer Unterkunft haben wir uns noch eine frische Kokosnuss mitgenommen. Philipps anfängliche Skepsis, er kannte nur ungenießbare Kokosnuss zum Trinken, wandelte sich hier zur absoluten Begeisterung und war ein perfekter Abschluss des Tages.Læs mere
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- Dag 5
- onsdag den 13. november 2024
- ☁️ 29 °C
- Højde: 10 m
ThailandAo Ran Ti7°44’39” N 98°47’14” E
Phi Phi mit Bruchlandung

Tschüss Phuket und auf nach Phi Phi. Unseren letzten Morgen am Karon Beach haben wir wieder mit einem Iced Latte am Strand begonnen. Dann sind wir mit dem Bus zum Hafen gefahren, um die Fähre nach Phi Phi zu nehmen. Am Hafen war es bei der Ankunft etwas wuselig, die ganzen ankommenden Touristen müssen ja auch erst einmal in die richtigen Hostels sortiert werden, aber Philipp hatte uns schnell unseren Transfer rausgesucht und dann ging es auch schon zu unserer Unterkunft, dem Phi Phi Private Beach Resort. Dies liegt es auf der anderen Seite der Insel (wir wollten die Sonnenaufgänge sehen) und außer uns und den anderen Hotelgästen ist niemand mit uns am Strand. Das Hotel selbst ist sehr schön, aber ohne Klimaanlage schläft man hier am besten mit offener Balkontür. Fun fact, manchmal nachts mit Geckos im Zimmer, die ganz lustige Geräusche machen.
Bei unserer Ankunft haben wir beschlossen, dass wir noch in die Stadt wollen, aber da kein Transferboot mehr fuhr, sind wir einfach einen Pfad durch den Dschungel gelaufen. Philipp wollte auch nachts wieder zurück, aber da der Weg steil und rutschig war und es nachts ja stockdunkel ist und es auch noch Affen gibt, habe ich mein Veto eingelegt. Keine unnötigen Unfälle riskieren, merkt euch meine Worte!
In Phi Phi City waren wir dann erst mal auf Erkundungstour und haben uns ein schönes Restaurant direkt am Hafen gesucht. Danach mussten wir aber wieder zurück, was aber mit den Taxibooten kein Problem ist, man muss nur sehr gut verhandeln, da sie pauschal den 4-fachen Preis verlangen. Wir fuhren also mit dem Boot zurück und als wir ankamen, war der Strand komplett überflutet, so dass wir mit dem Boot bis an die Mauer gefahren sind. Und jetzt kam die dumme Idee, nämlich vom Boot auf die Mauer zu springen. Ich bin gelandet, aber dann gestürzt und nein, ich war nicht betrunken. Mit einer ordentlichen Schürfwunde ist das Schnorcheln für mich somit erst mal vom Tisch. Zum Glück hatten wir, als wir in der Stadt waren, für den übernächsten Tag Tauchen gebucht😅Læs mere
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- Dag 7
- fredag den 15. november 2024
- ☁️ 30 °C
- Højde: 9 m
ThailandAo Ran Ti7°44’40” N 98°47’14” E
Kanu Tour und Philipp Mac Gyver

Die erste Nacht war eher von wenig Schlaf geprägt, da wir uns erst an die vielen Tiergeräusche gewöhnen mussten. Besonders unser kleiner Gecko-Besucher hat uns nachts mehrmals mit seinem Rufen geweckt. Während ich mich morgens um mein Bein gekümmert habe, hat sich Philipp um Eiskaffee und Frühstück gekümmert, um mir den Weg zu ersparen.
Der Plan für den Tag war schnell gefasst: in die Stadt zur Apotheke, um unser first aid kit aufzufüllen und wasserfeste Pflaster zu kaufen, denn Philipp hatte sich in Mac Gyver verwandelt und wollte unbedingt einen Verband machen, mit dem ich doch noch tauchen gehen konnte. Dafür sind wir dann auch gleich in die Tauchschule und haben uns nach Best Practice dafür erkundigt. Bei der Gelegenheit haben wir den Termin von vormittags auf nachmittags verschoben, das war mit dem Transferboot besser machbar, denn für vormittags hätten wir durch den Dschungel laufen müssen und das war für mich nicht mehr drin. Der Plan war also, das Bein mit Vaseline einzucremen, dann mit einem wasserdichten Pflaster und dann mit Frischhaltefolie abzudichten. Das haben wir auch gleich ausprobiert und sind dann damit Kanu fahren gegangen. Richtig ins Wasser habe ich mich aber nicht getraut und so war Philipp schnorcheln🤿 und ich habe vom Kanu aus die Fische beobachtet. Zurück im Hotel haben wir dann die Probe aufs Exempel gemacht und ich bin ins Wasser gegangen, die ganze Konstruktion hat 2 min gehalten 😄 also noch optimierungswürdig, aber wir hatten schon eine Idee. Am nächsten Morgen ließ ich das Bein offen, damit es trocknen konnte. Dann haben wir ein Sprühpflaster drauf gemacht und sind so nach Phi Phi gefahren. Zum Glück ist Philipp so stark, denn ich musste zum Boot und zurück getragen werden. In der Stadt haben wir kurz in der Apotheke angehalten und sind dann frühstücken gegangen, bevor wir zur Tauchschule gefahren sind. Dort angekommen habe ich noch schnell mein Bein gewaschen und dann ging es auch schon auf das Boot. Während der Fahrt haben wir dann mein Cyborg-Bein installiert. Sprühpflaster, Vaseline, wasserfestes Pflaster mit Klebeband fixiert, dann Frischhaltefolie und das auch wieder mit Klebeband fixiert und was soll ich sagen, es hat 1a👌🏻 beide Tauchgänge gehalten! Wir haben Haie, Tintenfische, eine Moräne, eine große Schildkröte und natürlich unzählige Fische gesehen. Manchmal waren die Schwärme so dicht, dass man die anderen Taucher gar nicht mehr sehen konnte. Eine kleine Herausforderung für die Tauchlehrerin und mich war es, Philipp nicht zu verlieren... der reagierte nämlich nicht auf den Klicker, den sie benutzte, um uns etwas zu zeigen oder unsere Aufmerksamkeit zu bekommen und schwamm fröhlich in alle Himmelsrichtungen davon. Danach sollte es hier eine Art Neujahrsfeier geben, bei der viele kleine Boote aus Mais und Blumen mit Kerzen auf das Meer gesetzt werden. Leider waren es nur ein paar Touristen, die das gemacht haben und so sind wir nach dem Abendessen zurück ins Hotel gefahren.Læs mere
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- Dag 8
- lørdag den 16. november 2024
- ☁️ 30 °C
- Højde: 143 m
ThailandKo Phi Phi Don7°44’45” N 98°46’41” E
Flip Flops im Dschungel und Foot scrub

Obwohl wir in dieser Nacht nicht von unserem Gecko geweckt wurden, konnten wir leider nicht durchschlafen, denn es regnete sintflutartig. Es waren keine einzelnen Tropfen mehr, sondern nur noch ein Rauschen wie von einem Wasserfall. Bis zum Morgen hatten sich aber alle Wolken verzogen und wir konnten wieder einen wunderschönen Sonnenaufgang aus dem Bett genießen. Dann kam das Frühstücksdilemma.
Smoothiebowl ≠ Smothiebowl
Manchmal ist die Sprachbarriere doch etwas problematisch... so wurde aus der erhofften leckeren Smoothiebowl ein mit Smoothie übergossenes Musil 😅 oder in Annas Worten Moppelkotze. Da bleiben wir doch lieber bei unserem Stammlokal JaJa in der City, wo die Bowls super lecker sind und der Kaffee auch. Nach dem missglückten Frühstück ist Philipp noch in die Fluten gesprungen und hat neben vielen bunten Fischen auch eine Teekanne entdeckt. Um 13 Uhr sollte es dann wieder in die Stadt gehen, aber wie sich herausstellte, ging der letzte Transfer um 11 Uhr und nicht um 13 Uhr.
Also musste ein Alternativplan her. Erinnert ihr euch noch an meine Worte von gestern: „ mit meinem Bein durch den Dschungel war keine Option“. Nun, heute gab es keine Gnade mehr von Philipp „ dann müssen wir eben durch den Dschungel“ jap, danke 🙏 .
Also musste ich nach meinem sterbenden Schwan zum Tomb Raider mutieren und bin in Flip Flops los, denn Turnschuhe tragen nur alte Männer, also Philipp 🤫 Die Luftfeuchtigkeit und Hitze an diesem Tag war ein anderes Level und so war unser Wasser schon fast leer, als wir oben ankamen. Oben war aber noch nicht der Viewpoint und natürlich musste Philipp wie ein asiatischer Touri auch alle 3 sehen, klar 😂💁 und so sind Hinkebein Tomb Raider und Duracell bei gefühlten 40 Grad im Schatten die Berge hoch und oben angekommen hatten sie nicht mal Bier am Viewpoint. Also begnügten wir uns mit einem Eis, der schönen Aussicht und ganz vielen süßen, kleinen Kätzchen. Dann sind wir weiter zu den eigentlichen Viewpoints, also dorthin, wo auch die anderen Touristen waren und nicht nur die Irren. Auf dem Weg zurück in die Stadt haben wir dann endlich einen Barista gefunden, der uns den heiß ersehnten Iced Latte gemacht hat. 🙏
Der Rest des Tages war dann recht entspannt, mein Bein war durch und brauchte erst mal eine Packung Eis und wir eine kleine Stärkung.
Nachdem unsere Füße uns so gute Dienste geleistet haben, haben wir beschlossen, uns mit einer Foot Scrub und Pediküre zu belohnen. Nachdem wir in drei Läden um den Preis gehandelt hatten, bekamen wir endlich ein gutes Angebot. Hätten die Thais Philipps Füße vorher gesehen, hätten wir bestimmt das Doppelte bezahlen müssen. Die Damen bearbeiteten seine Füße fast doppelt so lange wie meine und fragten mich am Ende, ob ich jetzt zufrieden sei 😂👌🏻 Fazit von Philipp: „meine Füße sahen noch nie so gut aus!“ und „ich fühle was“ will heißen, es hat sich für uns gelohnt.
Danach ging es zurück zum Hotel, für Philipp scheinbar wie auf Wolken. Auf dem Weg dorthin sahen wir am Horizont schon ein Gewitter aufziehen, das auch kurz nach unserer Ankunft losbrach, aber ganz im thailändischen Stil nur ca. 30 min sintflutartig und dann war der Zauber auch schon wieder vorbei. Die Wolken verzogen sich und ein blutroter Mond ging auf. Es war fast wie ein zweiter Sonnenaufgang.Læs mere
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- Dag 11
- tirsdag den 19. november 2024 kl. 13.06
- ☁️ 31 °C
- Højde: Havoverfladen
ThailandKo Raeng7°38’37” N 99°1’25” E
Last minute Koh Lanta

Auf, auf nach Koh Lanta!
Nach dem gestrigen Desaster mit den Smoothiebowls wollten wir um 8:00 Uhr mit dem Bootstransfer in die Stadt fahren, damit wir in Ruhe unseren Kaffee und unser Frühstück genießen können. Allerdings bedeutet ein ausgeschriebener Bootstransfer in Thailand nicht dasselbe wie in Deutschland. Ganz deutsch waren wir pünktlich um 8:00 Uhr mit gepackten Taschen zum Abfahren bereit, nur gab es kein Boot für uns. Es stellte sich heraus, dass das 8:00 Uhr Boot nur fährt, wenn es am Tag zuvor bestellt wurde. Schade für uns!
Dreist wie wir sind, haben wir einfach behauptet, wir hätten das Speedboot um 9:30 Uhr gebucht, dabei fuhr es eigentlich erst um 11:30 Uhr. Daraufhin wurde extra ein Boot für uns organisiert und wir waren „pünktlich“ um 9:20 Uhr in der Stadt. Also Zeit zum Frühstücken und Kaffee trinken. Nachdem wir einem anderen Café die Chance geben wollten, uns eine leckere Smoothiebowl zum Frühstück zu machen, kehrten wir doch sehr ernüchtert zu unserem Stammlokal JaJa zurück, um wenigstens einen guten Kaffee zu trinken, bevor wir unsere Fähre nehmen würden. Pünktlich um 10 vor 11 wollte Philipp es dann nochmal wissen und bat mich Wassermelone zu kaufen, während er zwei Kaffees, von unserem Kaffee Stop nach dem Viewpoint, holen wollte – wäre ja auch zu einfach gewesen den von JaJa mitzunehmen. Während ich also am Pier auf ihn wartete und wartete und wartete, kam er um 11:28 Uhr komplett durchgeschwitzt an. Ich hatte unsere Fähre schon ohne uns fahren sehen. Mittlerweile erhärtet sich mein Verdacht, dass er mich schneller Altern lassen möchte! Wir haben jedenfalls in letzter Minute noch die Fähre erwischt und damit ging es nach Koh Lanta – auch für mich das erste Mal.
Vom Hafen in Koh Lanta waren es nur wenige Minuten per Tuk-Tuk zu unserem Resort. Einfach nur schön! Das Resort kann man wirklich als solches bezeichnen: eine sehr gepflegte Anlage mit drei Pools, einer schönen Strandbar und das Beste-einer Klimaanlage auf dem Zimmer!
Wir haben kurz geduscht und die Kühle des Zimmers genossen und uns dann einen Roller für die nächsten Tage gemietet, um die empfohlene Tauchschule ausfindig zu machen. Leider waren die Preise doppelt so hoch wie auf Phi Phi für ein Riff, an dem wir schon waren! Wir haben uns dann dagegen entschieden und sind nach einer kurzen Regenpause wieder zurückgefahren. Am Pool haben wir dann mit einem Cocktail in der Hand den Sonnenuntergang beobachtet. Am Strand, direkt neben unserem Resort haben wir eine kleine romantische Pizzeria entdeckt mit Lichterketten und Laternen. Nach so vielen Tagen Curry und thailändischem Essen musste es heute eine superleckere Pizza und ein schöner Rotwein für uns sein.Læs mere
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- Dag 12
- onsdag den 20. november 2024 kl. 10.07
- ☁️ 29 °C
- Højde: 9 m
ThailandAo Khlong Dao7°38’31” N 99°1’41” E
Witwenmacher und Kao Soi happy ending

Good morning von Koh Lanta! Die erste Nacht in einem klimatisierten Zimmer ist einfach herrlich. Gut ausgeschlafen und voller Tatendrang sind wir durch unser wunderschönes Resort in Richtung Frühstück spaziert. Es war schon morgens richtig warm, und wir haben uns gleich einen Tisch ganz vorne gesichert, um eine gute Aussicht auf den Strand zu haben. Leider stellte sich schnell heraus, warum die Plätze ganz vorne noch frei waren: Die Ventilatoren kamen nicht dahin. Aber egal, wir sind ja auch wegen der Wärme hier, und so haben wir unser Frühstück bei bester Aussicht genossen und einen Plan für den Tag geschmiedet.
Nach dem Frühstück wollten wir zunächst den Strand erkunden. Koh Lanta ist, wie sich schnell herausstellt, eine Insel, die das Müllproblem deutlich besser handhabt als Phi Phi. Aber und da bin ich wirklich froh, dass Philipp und ich so viel Zeit in die Auswahl unserer Unterkünfte gesteckt haben: Es ist auch die Insel der Eltern, die frische Babys und Kleinkinder mit in den Thailand-Urlaub schleppen. Eine stille Gedenkminute an alle, die auf einen ruhigen Urlaub gehofft haben. Wir hingegen haben ein Adult-Only-Hotel an einem sehr ruhigen Strand, weit weg vom Trubel. An diesem sind wir diesen Morgen auch erst einmal spazieren gegangen und haben die schönsten Muscheln gesammelt. Danach ging es los mit dem Roller – unser erstes Ziel: „Old Town“.
Die Straßen auf Koh Lanta sind eindeutig dafür gebaut, die zahlreichen Krankenhäuser hier zu füllen. Es gab Schlaglöcher, die so tief waren, dass sich jeder Roller überschlagen hätte – Witwenmacher. Dennoch hat uns das nicht abgehalten, und wir sind losgefahren auf der Buckelpiste durch den Dschungel in Richtung Old Town. Während ich zahlreiche Affen auf unserem Weg sah, schwankte Philipp wohl zwischen „sehr konzentriert und sieht nichts als die Straße“ und „so fasziniert von der Aussicht, dass ich wieder 10 Jahre gealtert bin“ und immer wieder sagte: „Guck auf die Straße“ Und das nicht ohne Grund, wie wir später noch merken sollten.
Aber erstmal sind wir gut und sicher in Old Town angekommen – einem eher verschlafenen Fischerdorf mit einer Hauptstraße und vielen Häuschen, die dicht bewachsen sind von bunten, exotischen Blumen, die auf Stelzen im Wasser standen. Zwischen zahlreichen Souvenirshops gab es sonst eigentlich nur Restaurants und Cafés, und auf letzteres hatten wir es abgesehen. Philipp recherchierte schnell die besten Bewertungen für den Kaffee, und dann hatten wir auch schon ein schönes, schattiges Plätzchen gefunden und uns einen Iced Latte bestellt. Da es mittlerweile superheiß war, beschlossen wir, für den Weg noch einen Yuzo-Eiskaffee mitzunehmen. Yuzo ist eine Zitrusfrucht, die leicht bitter ist, aber sehr lecker und erfrischend.
Der nächste Stopp sollte eine Höhle sein. Das letzte Stück dorthin war noch schlimmer als alles bisher, teilweise navigierte Philipp uns in Schrittgeschwindigkeit, brachte uns aber sicher ans Ziel. Dort angekommen, wurde uns von anderen Deutschen berichtet, dass die Höhle sehr eng sei und man teilweise recht tief im Wasser stehe. Beim Durchqueren enger Spalten war Philipp raus, und ich war beim Wasser raus – nicht mit meinem Bein. Also sind wir direkt weiter zum nächsten Ziel, einem Wasserfall. Dort wurde uns gesagt, dass wir vom Parkplatz noch ca. 1 Stunde durch den Dschungel wandern müssten, was uns vor die Wahl stellte: Wasserfall oder Leuchtturm (unser letztes Ziel). Denn mittlerweile war es schon 15 Uhr, und um 18 Uhr war’s mit dem Tageslicht vorbei.
Um eine bessere Entscheidung zu treffen, fragte ich nach einem Video vom Wasserfall, und was soll ich sagen – dieses Rinnsal als Wasserfall zu bezeichnen war schon fast eine Touristenfalle. Also sind wir zum Leuchtturm, ganz an der Spitze von Koh Lanta, gefahren. Auf dem Weg dorthin kamen wir in einen kleinen Regenschauer. Wer uns kennt weiß jedoch, dass wir immer das beste aus der Situation machen und so haben wir uns einfach eine Thaimassage am Strand gegönnt! Danach war der Regen vorbei und die wilde Fahrt konnte weitergehen. Das letzte Stück war sehr abenteuerlich, und viele Teile der Straße waren komplett abgesackt und eingebrochen. Dennoch gab es reichlich Touris und Einheimische, die uns, natürlich ohne Helm, überholt haben. Im Nationalpark mussten wir auf den letzten Metern noch einen sehr steilen Berg mit dem Roller runter, wurden aber mit einem super schönen Strand und einer grandiosen Aussicht vom Leuchtturm belohnt. Viel Zeit blieb uns jedoch nicht, weil wir diese schwierigen Straßen nicht im Dunkeln zurückfahren wollten, und wir traten nach ca. 45 Minuten den Rückweg an.
Wir fuhren also den wirklich sehr steilen Berg wieder hoch und sahen, wie der Roller von zwei Frauen bei der Steigung versagte. Ich sagte zu Philipp: „Gib Gas!“, und was macht er? Er sagte „Ja“ und beobachtete dabei die Frauen, die den Roller schoben, anstatt geradeaus zu gucken, und fuhr geradewegs auf den Graben zu! Kurz bevor wir einen Abgang gemacht hätten, musste ich also wieder „Guck auf die Straße!“ schreien, und wir kamen gerade so rechtzeitig zum Stehen, um nicht im Graben zu landen. Dafür gab es von mir dann erstmal einen Anschiss – noch mehr Verletzungen brauchten wir echt nicht. Mit letzter Kraft hat sich danach unser tapferer Roller den Berg weiter hochgekämpft, und der restliche Rückweg verlief zum Glück ohne weitere „Beinah“-Unfälle.
Pünktlich um kurz vor 18 Uhr waren wir zurück im Resort und haben uns bei einem Cocktail den Sonnenuntergang angesehen. Danach wollte ich Philipp unbedingt eines meiner Lieblingsgerichte zeigen, wofür wir uns dann tatsächlich im Dunkeln nochmal auf den Roller geschwungen haben. Angekommen bei Kwan’s Cookery begrüßte uns die süßeste kleine Thaifrau der Welt in ihrem Restaurant. Wir sagten, dass wir gerne Kao Soi essen würden und dass wir dazu ihr Restaurant gefunden hatten. Kao Soi ist eine Nudelsuppe, die einfach nur lecker ist – eine nordthailändische Spezialität, die man im Süden kaum bekommt. Ihre Kao Soi war noch besser als die, die ich damals mit Simon gegessen hatte.
Nach unserem Essen setzte sie sich noch zu uns und erzählte, dass sie in Deutschland regelmäßig Kochkurse gibt und schickte uns direkt ihre Rezepte als Ebook. Danach konnten wir nur noch satt und glücklich ins Bett fallen. Wer jetzt denkt, der Tag sei vorbei, irrt sich, denn mitten in der Nacht wurde ich von einem leisen Klimpern wach. Da es anhielt, machte ich mich auf die Suche nach dem Ursprung des Geräusches und wurde fündig. Es stellte sich heraus, dass eine der Muscheln, die wir gesammelt hatten, von einem kleinen Krebs bewohnt war, der nun versuchte, aus dem Glas zu klettern. Ich befragte schnell Google, wie lange die kleinen Kollegen ohne Wasser überleben können – 48 Stunden, wenn es feucht genug ist. Also schnell einen Schluck Wasser in die Muschel gegeben und zurück ins Bett gehüpft.Læs mere
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- Dag 13
- torsdag den 21. november 2024 kl. 11.50
- 🌧 29 °C
- Højde: 10 m
ThailandKo Rok Nok7°13’17” N 99°4’8” E
Schnorcheln auf Koh Rok & Railay Beach

Ein neuer Morgen im Paradies und unser letzter Tag auf Koh Lanta, morgen geht es nach Railay Beach. Heute aber geht es erstmal auf Schnorcheltour nach Koh Haa und Koh Rok, beide sollen sehr schöne Riffe haben. Also schnell die Tasche packen, frühstücken und dann heißt es, auf unseren Transfer zu warten. Mit diesem fuhren wir dann genau 5 Minuten außen herum ans Ende unseres Strandes – das wären 10 Minuten zu Fuß für uns gewesen. Dort angekommen, wurden uns erstmal die Nationalparkgebühren abgezogen und dann ging es kurz danach auch gleich aufs Boot. Philipp und ich sind mittlerweile geübt, schnell genug zu sein, um als Erste aufs Boot zu kommen, damit wir vorne und draußen sitzen können. Der erste Stopp, Koh Haa, war ca. 30 Minuten mit dem Speedboot entfernt und hochgelobt in unseren Recherchen. Dort angekommen, wurde mein Bein wieder wie ein Cyborg installiert und dann ging es auch schon los. Das Riff war wirklich schön, wir haben zahlreiche Barrakudas gesehen und natürlich ganz viele Fische. Das Meer war uns nicht ganz so wohlgesonnen, denn wir hatten relativ hohe Wellen, die die Schnorchel fleißig mit Wasser füllten. Teilweise hatte ich drei Wellen nacheinander und kam mit dem Auspusten gar nicht nach. Der Weg zum nächsten Spot war dementsprechend auch recht anspruchsvoll für viele Passagiere, da es ordentlich schaukelte, während wir noch ankerten und das Boot bei voller Fahrt dann ordentlich hüpfte. Ein Bandscheibenvorfall war inklusive – ich hatte danach jedenfalls etwas Rückenschmerzen. Auf Koh Rok hatten wir dann ganz ruhige See und konnten am zweiten Spot in einem wunderschönen und vor allem sehr tiefen Riff tauchen. Das Schöne daran war, dass man bei dieser Tiefe auch große Fischschwärme hatte, mit denen man wunderbar mitschwimmen konnte – ein faszinierendes Gefühl, vollkommen von ihnen umgeben zu sein. Philipp und ich hatten großen Spaß daran, ganz tief runterzutauchen und durch die Korallen zu schwimmen. Teilweise war der Weg nach oben dann unerwartet weit, und wir kamen mit letzter Puste oben an. Hier und auch am letzten Schnorchelstopp konnte man an den Seilen der Anker ganz kleine Babyfische beobachten. Die waren allerdings sehr scheu, und man musste ganz ruhig sein, um nah genug heranzukommen. Auf Koh Rok gab es dann noch unser Mittagessen, und wir hatten 2 Stunden Pause, bevor es zum letzten Schnorchelstopp ging. Dort haben wir einen Waran gesehen und viele kleine Krebse, die ihre Höhlen gebaut haben, während wir den nächsten Bericht geschrieben haben. Am letzten Schnorchelstopp hatten viele schon keine Lust mehr – wir natürlich schon! Außerdem bin ich zehnmal lieber im Wasser als auf dem schaukelnden Boot! Hier hat Philipp das erste Mal Moränen entdeckt, die ich bei unserem Tauchgang schon gesehen hatte. Sein Highlight!
Danach wurden wir direkt vor unserem Hotel am Strand abgesetzt. Pünktlich zum Sonnenuntergang lagen wir mit einem Cocktail am Pool. Anschließend haben wir unseren Transfer nach Railay gebucht und sind dann zu Kwan zum Abendessen gefahren. Das war wieder phänomenal, und unserer Meinung nach war alles, was wir bei Kwan serviert bekommen haben, das beste thailändische Essen, das wir bisher probiert durften.
Am nächsten Tag ging es nach Railay. Es gab genau eine Fähre am Tag, und die fuhr um 13:30 Uhr. Das war für uns aber gar nicht so schlimm, denn den Vormittag haben wir am Strand und am Pool verbracht. Gerade als es anfing, bedeckt zu werden, mussten wir zum Hafen fahren. Die Fahrt von Lanta nach Railay dauert ca. 2,5 Stunden, und Philipp hat die zum Schlafen genutzt. Auf Railay hat die Fähre erstmal an der falschen Seite angelegt, sodass wir uns ein Longboat nehmen mussten, um nicht mit Sack und Pack über die ganze Halbinsel stiefeln zu müssen. Dann waren wir aber endlich in unserem nächsten Hotel angekommen und hatten mal wieder richtig Glück mit dem Zimmer. Lange hielt uns hier trotzdem nichts, wir wollten ja schließlich die Zeit nutzen. Da ich schon einmal auf Railay war, konnte ich Philipp die schönsten Orte zeigen. Wir beschlossen, eine kurze Smoothiebowl-Pause zu machen, bei der wir die ersten Affen beobachten konnten. Die liefen über die Leitungen und hüpften in den Bäumen umher. Hier ein kleiner Tipp: Wenn ihr auf Railay seid und es von oben tropft, ist es nicht unbedingt Regen. Das konnten wir von unserem Platz sehr gut beobachten und haben seitdem immer gecheckt, ob wir unter Affen durchlaufen mussten, und gegebenenfalls einen anderen Weg gewählt. Nach unserer Stärkung ging es dann an den schönsten Strand der Halbinsel. Mal wieder mit perfektem Timing konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Noch einen kurzen Zwischenstopp zum Wäscheabgeben auf dem Weg zum Hotel, und dann saßen wir zum Abendessen mit Blick aufs Meer und einer leichten Brise, die uns die Mücken vom Hals hielt. Und dann ist etwas passiert, das mir wahrscheinlich keiner glauben wird, aber… Philipp hat eine Gänsehaut bekommen, während ich nicht mal ansatzweise gefroren habe. „Sie denken, diese Geschichte ist frei erfunden? Dann muss ich sie leider enttäuschen. Sie hat sich genau so zugetragen“.Læs mere
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- Dag 13
- torsdag den 21. november 2024
- 🌧 28 °C
- Højde: 7 m
ThailandKhao Laem Nang8°0’34” N 98°50’23” E
Hoch hinaus!

Ein neuer Morgen, eine neue Insel. Für Railay hatten wir leider eher regnerische Prognosen im Wetterbericht gelesen. Dennoch starteten wir voller Vorfreude in den Tag, mit der Aussicht auf einen leckeren Eiskaffee im Bett. Am Anreisetag hatten wir nämlich extra direkt gefragt, ob sie Eiskaffee haben und so machte sich Philipp voller Tatendrang auf, um uns einen zu besorgen. Keine zehn Minuten später war er auch schon wieder da – überraschend schnell und … tief enttäuscht! Die richtige Kaffeemaschine wurde nämlich erst um 11 Uhr eingeschaltet, nach dem Frühstück. So gab es zum Frühstück nur normalen, warmen Kaffee. Ach ja, die Sprachbarrieren! Sie haben bei uns schon oft – wie zuletzt bei der Smoothiebowl – zu Enttäuschungen geführt.
Nach der kleinen Enttäuschung sind wir dann erstmal Frühstücken gegangen – ein typisches westliches Frühstück. Philipp und ich halten uns hier hauptsächlich an Früchten, Gemüse und Omelett. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Stadtkern, um zu prüfen, ob an diesem Tag noch ein Kletterkurs für Philipp frei ist, denn dafür ist Railay bekannt. Da es nachmittags regnen sollte, waren wir uns nicht sicher, ob das überhaupt klappen würde. In der Kletterschule angekommen, war das jedoch schnell geklärt. Zwar sollte es nachmittags regnen, doch da die Felsen einen Überhang haben, stellte das kein Problem dar. Der Kurs für Philipp sollte kurz vor 14 Uhr beginnen, also hatten wir genug Zeit, die Insel weiter zu erkunden. Dabei packte uns die Neugier und wir spazierten in das sonst nicht zugängliche, superteure Rayavadee Resort da am Eingang gerade keiner der Wachleute stand. Anna war von den Blumen total begeistert und wir fanden sogar noch Sorten, die wir bisher nicht gesehen hatten. Insgesamt war das Resort schön angelegt, allerdings stellte sich das online total gehypte Restaurant „The Grotto“ als gar nicht so besonders heraus. Etwas erhöht über dem normalen Strand auf einer Seite zu den Felsen. Privat war dabei nichts, eine Grotte auch nicht und man hatte nicht mal einen perfekten Blick auf den Sonnenuntergang, der war nämlich ca. 50m weiter.
Die Zeit verging schnell und ehe wir uns versahen, standen wir schon vor den Felsen, an denen die Gruppen heute klettern durften. Selbstverständlich war Philipps erste Route keine geringere als die, die am höchsten hinaufführte. Bei leichtem Regen versuchte ich, das Ganze mit halbwegs guten Fotos festzuhalten. Am Felsen zu klettern ist nicht vergleichbar mit irgendwelchen Indoor-Hallen, sich im Felsen zu bewegen und die Routen zu finden, ist ein besonderes Erlebnis, das jedes Mal mit einer grandiosen Aussicht belohnt wird. Nach den ersten 2,5 Stunden durfte Philipp auch andere Teilnehmer sichern, was den Spaßfaktor noch erhöhte, bis irgendwann alle weg waren – bis auf uns und noch zwei andere. Philipp wollte am Ende noch die schwierigste Route des Tages probieren und wer wäre besser geeignet ihn zu sichern als….. der Guide, genau. Nur meinte der, ich könnte das genauso gut machen. Ich war mir da nicht so sicher – allein vom Gewicht her, das ich ihm im Falle eines Absturzes entgegensetzen müsste. Schneller als ich gucken konnte, steckte ich in einem Gurt und sicherte Philipp. Kleiner Side-Fact: Ich bin nicht geklettert, weil mein Daumen von meinem Sturz noch nicht wieder belastbar ist, daher hatte ich eine Sicherung, die sich selbstständig einhakte. Während Philipp munter loskletterte, passierte dann das Unvermeidbare: Er stürzte ab, und ich hob ab! Mit einem „Oh, ich fliege!“ verlor ich den Boden unter meinen Flip-Flops und traf Philipp auf halber Strecke. Aus leicht luftiger Höhe zeigte mir Philipp dann, wie ich uns wieder herunterlassen konnte. Ein Mann für alle Fälle! Damit uns das nicht nochmal passiert, habe ich mich danach beim Sichern in den Gurt gesetzt und mich nach hinten gelehnt, was besser klappte.
Irgendwann konnte auch Philipp nicht mehr, also holten wir schnell unsere Wäsche ab und gingen in ein schönes Restaurant am Pier essen. Zu diesem Zeitpunkt fing es dann auch richtig an zu schütten, obwohl es eigentlich ab 18 Uhr gar nicht mehr regnen sollte. Danach ging es nur noch zurück ins Zimmer, da wir am nächsten Morgen um 9:30 Uhr einen Transfer zum Flughafen in Krabi hatten.Læs mere
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- Dag 14
- fredag den 22. november 2024
- 🌧 28 °C
- Højde: 34 m
ThailandWat Tham Sua8°7’26” N 98°55’31” E
Stairways to heaven?

Nach einer eher schlaflosen Nacht für Anna kamen wir zu der Erkenntnis, dass die Longboats mit ihren teilweise an Düsenjets erinnernden Motoren leider fast die ganze Nacht über nach Ao Nam fuhren. Fazit: Die Aussicht ist zwar sehr schön, aber wir hatten uns auf unsere ruhige Unterkunft im Dschungel gefreut.
Nach einem leichten Frühstück – leider immer ich ohne Eiskaffee – ging es für uns per Longboat zum Pier und von dort aus mit einem Grab zum Flughafen in Krabi. Dort hatten wir uns todesmutig einen Leihwagen bestellt 😅. Roller fahren hatte schließlich auch geklappt, wie schwer kann es also sein?
Es stellte sich heraus, dass der Blinker für Philipp die größte Herausforderung darstellte, da dieser auf der anderen Seite des Lenkrads war. Jedes Blinken war also ein munteres Scheibenwischen – sehr zu Annas Erheiterung.
Der erste Halt war unser neues Hotel, Wararrek Hot Springs, mitten im Dschungel. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung und Führung durch die Anlage, bei der uns die unfassbar großartige, traditionelle Bademode präsentiert wurde, die den Hotelgästen zur Verfügung gestellt wird, wollten wir uns direkt in die Fluten stürzen. Natürlich haben wir die Roben vorher einmal anprobiert – den Spaß haben wir uns nicht nehmen lassen. Für die Hot Springs haben wir uns dann aber doch lieber unsere eigenen Badesachen angezogen.
Es gab immer drei verschiedene Pools mit unterschiedlichen Temperaturen, davon etwa acht Stück, sodass wir unsere eigenen Becken hatten, die wir gebührend mit einem Cocktail genossen haben. Es gab einen warmen, einen heißen und einen „kalten“ Pool. Der heiße war auf fast 60 Grad, der warme hatte Badewannentemperatur und der kalte entsprach Annas Duschtemperatur. Also ja, sie waren sehr warm – so warm, dass Philipp im warmen Pool geschwitzt hat wie in der Sauna. Der heiße Pool war seine Duschtemperatur, das Wasser hat richtig geprickelt auf der Haut und Anna hat es da maximal drei Minuten ausgehalten.
Nach einer Stunde waren wir jedoch gar und beschlossen, noch einen kleinen Ausflug zu machen – schließlich hatten wir ja ein Auto. Nach kurzer Recherche entschieden wir uns für den Tiger Cave Temple. Dort angekommen standen wir am Fuße eines riesigen Berges, auf dessen Spitze ein Buddha zu sehen war – weit und breit kein Lift! Anna wollte das Drama noch nicht wahrhaben und hoffte auf eine Art Lift für Faule, die bei 80 % Luftfeuchtigkeit keine zig Millionen Stufen erklimmen wollten. Philipp hingegen machte sich einen Spaß daraus und meinte, mit jeder Stufe würde man sicher immer gläubiger werden. „Wenn ich das laufen muss, falle ich eher vom Glauben ab“, war Annas Antwort. Leute, was soll ich sagen – wir fanden den Weg nach oben und ein hilfreiches Schild mit 1260 Stufen. „Stairways to Heaven“ bekam auf einmal eine ganz neue Bedeutung. Aber was soll’s, selbstverständlich wollten wir nach oben – dafür waren wir ja schließlich da.
Nach den ersten 400 Stufen hatte Anna keinen Bock mehr: „Die Aussicht hier ist doch auch schon schön!“ – brachte aber keine Gnade von Philipp. Duracell hüpfte also weiter die Stufen hoch, während Anna geschwitzt hat wie ein spanischer Bauarbeiter bei 40 Grad in der Sonne. Aus unerfindlichen Gründen hat Philipp gar nicht geschwitzt – irgendwas stimmt mit ihm nicht, erst friert er und dann schwitzt er nicht mehr. Alle 200 Stufen musste Anna sich auch noch ein „Schon 400 Stufen“, „Schon 600 Stufen“, „Nur noch 600 Stufen“ und so weiter anhören. Diese Motivation, während Anna quasi vor Schweiß zerfloss – unfassbar. Oben angekommen, nach 1260 unebenen und teils kniehohen Stufen, bei 30 Grad und leichtem Regen, war Anna durch und Philipp leicht angeschwitzt – vielleicht war es aber auch nur der Nieselregen.
Der Buddha an sich war dann leider eine herbe Enttäuschung. Ziemlich in die Jahre gekommen, versetzte er uns nicht in große Begeisterung – ganz im Gegensatz zu der phänomenalen Aussicht!
Zuerst fanden wir es schade, dass es leicht bedeckt war und genieselt hat, da die Aussicht bei Sonne wahrscheinlich noch besser gewesen wäre. Allerdings wäre der Aufstieg dann womöglich noch anstrengender gewesen und wir wären von Mücken aufgefressen worden.
Weil der Wind und kurz darauf auch der Regen immer stärker wurden, machten wir uns kurz danach auf den Abstieg. Auf dem Aufstieg sind uns viele Menschen rückwärts entgegengekommen, da es echt steil war, aber Anna ließ sich davon nicht einschüchtern und sprang wie eine Bergziege die Stufen herunter. Unten angekommen war es diesmal Philipp, der komplett durchgeschwitzt war und dessen Beine zitterten – voller Ehrgeiz, mit Anna mitzuhalten, taten ihm nun die Knie weh.
Zur Belohnung gönnten wir uns zwei Roti, das sind thailändische Pfannkuchen. Wir bestellten einen mit Kokos, Ei und Banane und einen mit Käse und Ei sowie einen Smoothie – alles sehr lecker. Zurück im Resort mussten wir dann auch gleich ins Restaurant, da dieses um 20 Uhr schloss. Mittlerweile kennen wir fast alles auf der Karte, was die Auswahl entweder sehr einschränkt oder recht eintönig macht. Dieses Mal gab es aber noch zwei Gerichte, die wir noch nicht kannten und die uns sehr gut geschmeckt haben. Nach zwei Wochen freuen wir uns aber auch schon wieder darauf, selbst zu kochen.
Nach kurzer Recherche von Anna war die ursprüngliche Idee, nachts über den Fluss zu schwimmen, um zu dem Wasserfall zu kommen, schnell vom Tisch. Denn es stellte sich heraus, dass es doch das ein oder andere Tier gibt, dem wir lieber nicht begegnen wollten. Stattdessen sind wir lieber im Dunkeln noch einmal in die heißen Quellen und haben unsere Beine nach dem heutigen Aufstieg etwas entspannt.Læs mere
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- lørdag den 23. november 2024 kl. 11.31
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ThailandFlughafen Krabi8°5’50” N 98°58’57” E
Philipp und der Flughafen in Krabi

„Ich glaub, die haben mich gerade ausgerufen", sagte er noch zu mir und weg war er. Rund 30 Minuten später kam eine Frau zurück, die mit Philipp aufgerufen wurde und erzählte ihrer Freundin, sie hätte vergessen ein Feuerzeug rauszunehmen. Ok, dachte ich mir. Dann kann es ja nicht so dramatisch sein, wir warten mal ab. Eine Stunde später war er allerdings immer noch nicht zurück und der Flug war kurz vor Abflug. Bis dahin bin ich eigentlich recht entspannt gewesen, aber da alle anderen aufgerufenen Fluggäste mittlerweile wieder da waren, so jedenfalls mein Eindruck, machte ich mir langsam Sorgen, den Flug zu verpassen. Was haben sie denn bitte Dramatisches gefunden, dass Philipp nicht zurückkommt? 10 Minuten vor Abflug beschloss ich, jetzt doch mal nachzufragen. Sie wollten mich direkt boarden, nur hatte Philipp meinen Pass und meine Boardkarte und außerdem wollte ich den Knasti gerne mitnehmen. Während die Stewardess also mit ihrem Walkie-Talkie ihre Kollegen fragte, wie sie mich ins Flugzeug ohne Pass lassen, bin ich im Kopf mögliche Szenarien durchgegangen, um das Flugzeug so lange aufzuhalten, bis Philipp zurück ist oder ich weiß, dass er im Knast sitzt. Dann müsste ich eh andere Dinge in Betracht ziehen: den diplomatischen Weg über die Botschaft oder den weniger diplomatischen und ihn freisprengen oder so. Dann wurde ich auf einmal durchgewunken, ohne Passkontrolle einfach die Rolltreppe runtergeschoben, während sie mir versicherten, dass Philipp gleich dazukommt und mit mir mitfliegt. Dann sollte ich in einen Bus, wieder hieß es, dass Philipp mitkommt, aber er war nicht zu sehen. Okay, dachte ich mir, zur Not weigere ich mich, ins Flugzeug zu steigen. Auf einmal kam er dann aber doch und sprang zu mir in den Bus. Was genau passiert ist, erzählt er euch aber selbst.
Nach zwei Durchsagen, in denen mehrere Passagiere ausgerufen wurden, habe ich mir gedacht, das klang ein klein bisschen wie mein Name… also schnell Anna ein Küsschen gegeben und zum Schalter am Gate. Da haben sie meine Bordkarte kontrolliert und bevor ich mich versah, wurde ich mit drei anderen, die genauso wenig wussten, was los war, von einem Security Guard mitgenommen. Keine Chance, Anna noch zu sagen, was los war. Naja, wusste ich ja selbst auch noch nicht. Neugierig wie immer habe ich mir auch weniger Gedanken gemacht, ob ich gleich verhaftet werde, sondern fand es sehr interessant, wie viele Wege es durch so einen Flughafen hinter den Kulissen gab: Treppe hoch, Treppe runter, durch drei Türen, kurz übers Flugfeld, dann wieder rein in den Terminal. Schließlich standen wir an einem riesigen Fließband, wo das Gepäck vorbeisauste. So langsam wurde klar, dass es wohl irgendetwas mit dem eingecheckten Gepäck zu tun hatte. Es waren noch Leute von anderen Flügen vor uns da und unter Aufsicht von mehreren Security Guards wurden die Taschen eine nach der anderen ausgepackt und auseinandergenommen. In Bangkok sind sie anscheinend etwas strenger als normal und so konnte ich beobachten, wie neben Feuerzeugen und Vapes aus der Tasche einer jungen Frau auch ihr Vibrator ausgepackt, hochgehalten und geprüft wurde, ob die Batterie zu groß ist, um diesen mitnehmen zu dürfen. Nach dieser sehr peinlichen Situation durfte sie den Vibrator endlich doch mitnehmen, welchen sie vor Scham auch blitzschnell griff und verschwinden ließ. Naja, so hatte sie ihn wenigstens griffbereit für den Flug in der Hosentasche.
Endlich bei mir angekommen, wurden dann mein Rasierer, unsere zweite Powerbank und Annas kaputtes Handy gefunden und mir mitgegeben. Dann hieß es, jetzt aber schnell zum Flugzeug, und mir wurden die Boardkarten für Anna und mich abgenommen. In diesem Moment dachte ich: Und wie kommt Anna jetzt ohne Pass und Boardkarte zum Flieger? Den Security Guards war es aber scheinbar total egal und es wurde immer nur genickt. Keine Ahnung, wieviel sie wirklich verstanden haben, aber bevor ich mir Gedanken machen konnte, was ich mache, falls Anna noch immer am Gate sitzt, sah ich sie schon im Bus und hüpfte auf den Sitz neben ihr.
Und so in letzter Minute wiedervereint, ging es für uns in den Flieger nach Bangkok. Dort angekommen haben wir uns einen Grab bis zum Hotel genommen. Nach dem Check-in wollten wir natürlich noch Bangkok erkunden. Bangkok ist so ziemlich die größte Stadt, die ich jemals gesehen habe, und auch Philipp meinte, er hätte noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Obwohl es für mich das dritte Mal Bangkok war, war es, als ob ich noch nie hier gewesen wäre. Ich glaube, die Stadt ist so vielfältig und gigantisch, dass man zehnmal hier sein kann, ohne jemals das Gleiche gesehen zu haben. Ansonsten ist Bangkok eine Stadt der Kontraste – oder eine Stadt aus vielen kleinen Dörfern. Hier stehen Wolkenkratzer neben Wellblechhütten und wenn man von den Hauptstraßen abbiegt, ist man quasi direkt in einem kleinen Dorf mit verwinkelten Gassen und Menschen, die zum Duschen im Handtuch über die Straße laufen. Hier kann man an nahezu jeder Ecke was zum Essen kaufen oder einen Kaffee bekommen, da die Einheimischen alle kleine Stände haben.
Unser erstes Ziel am heutigen Tag war der Lumpini Park, zu dem wir über eine sehr lange Brücke, dem „Sky Walk", spazieren konnten. Wir wollten nur noch „schnell" unsere Sachen zum Waschen abgeben, aber mit schnell war das nichts. Philipp hatte auf dem Weg zum Park eine Laundry rausgesucht, also runter vom schönen Skywalk, eine Etage nach unten und durch die kleinen Gassen. Was für ein Unterschied! Es war so, als ob man an einem anderen Ort war. In Bangkok hat man in den Seitengassen häufig eher das Gefühl, in einem Dorf unterwegs zu sein, aber hier war es eher ein verwahrlostes und verarmtes Dorf. Es roch nach Urin und Essensresten, vermischt mit dem abgestandenen Gewässer unter der Brücke – kurz, als ob wir da besser nicht runtergegangen wären. Leider war die erste Laundry nicht auffindbar und die zweite hatte am Sonntag zu. Dann war es Anna zu viel. „Philipp, jetzt lauf doch nicht einfach immer weiter vom Hotel weg, wir müssen die Wäsche auch noch wieder abholen! Und zum letzten Mal – Ich brauche was zu essen!". Kurze Anmerkung von Anna dazu: Ich hatte davor schon am Flughafen, auf dem Weg zum Hotel, im Hotel und als wir losgelaufen sind gesagt, dass ich was zum Essen brauche, und das war mittlerweile zwei Stunden her! Und der Kerl schleppt mich 40 Minuten durch die Hitze zu geschlossenen Wäschereien und wollte jetzt allen Ernstes zur nächsten Wäscherei bis zum Lumpini Park laufen, ohne zu checken, ob die offen ist und zu bedenken, dass wir da am nächsten Tag nicht nochmal vorbeikommen würden 😅 Da wurde ich dann eben hangry. Daraufhin erkannte er endlich den Ernst der Lage und fand auf einmal in Windeseile ein kleines französisches Café, keine fünf Minuten entfernt. Nachdem mein „Lass uns bitte eine Wäscherei nehmen, die in der Nähe vom Hotel ist" auch Gehör fand, suchte Philipp direkt eine raus, die keine fünf Minuten von uns entfernt war – es hätte ja auch gleich so einfach sein können. Mit einem Kaffee und etwas Essen im Magen ging es uns beiden gleich besser. Wäsche weg und jetzt aber wirklich zum Lumpini Park.
Der Lumpini Park war wie eine kleine Oase mitten im Trubel von Bangkok und wie es schien eine sehr beliebte Location zum Laufen. Egal ob alt, jung, schnell oder langsam, alle waren am Joggen! Und nicht nur Joggen. Während wir eben noch erst mit Lisi und Mili und dann mit Philipps Eltern unsere Geburtstagsglückwünsche überbracht hatten, hörte man auf einmal ein Mikrofon. Der erste Gedanke war, dass jetzt ein Verkäufer so richtig Vollgas gibt. Doch dann hörten wir plötzlich Musik und beobachteten, wie um uns herum alle Menschen anfingen, Sportübungen zu machen. Keine Sorge, natürlich haben wir das für euch gefilmt! Scheinbar fand das dort regelmäßig statt, denn es gab zwar einen Instructor, der alles vormachte, viele Teilnehmer schienen den Ablauf jedoch schon sehr gut zu kennen.
Zum Abschluss des ersten Tages in Bangkok beschlossen wir, noch in einer Rooftop Bar mit schöner Aussicht essen zu gehen, und so fanden wir uns im Heightz wieder. Trotz fehlender Reservierung bekamen wir zwei Glückskinder einen Top-Tisch direkt an der Seite mit super Aussicht. Während wir genüsslich an unserem Cocktail schlürften und die grandiose Aussicht genossen, passierte das Unvermeidliche: Ein Heiratsantrag. Nein, nicht wir, also bitte. Aber Thailand scheint das Land der klischeehaften Anträge zu sein und sie verfolgten uns. An jedem schönen romantischen, aber komplett öffentlichen Ort, immer mit möglichst vielen Zuschauern und eigentlich auch immer mit Kellnern, die das Ganze filmten, knieten die Männer nieder und 200 Unbekannte verfolgten gezwungenermaßen den Antrag. Im Anschluss sitzt die Frau 20 Minuten vor ihrem Handy, um eine Story für Social Media hochzuladen. Und immer kam vorher Annas Kommentar: „Wetten, da kommt heute noch ein Antrag" – in Koh Lanta am Strand mit Herz und Fackeln drum herum (sie war sicher überrascht) oder hier in der Sky Bar mit Ballons, Herz und immer begleitet von einer Kellnerin mit Handy in der Hand. Die Damen waren jedenfalls begeistert und wir belustigt, dass es uns so verfolgte. Philipp wurde hier schon mehrfach gefragt, warum wir nicht verheiratet sind. Ein Schelm, wer Böses denkt, aber im gleichen Atemzug wird dir dann mitgeteilt, dass sie auch schöne Hochzeitsanzüge oder Ähnliches anbieten.Læs mere
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- søndag den 24. november 2024
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ThailandKhlong Wat Thepphathida13°45’12” N 100°30’6” E
Touri scams und Wat Arun bei Nacht

Erster Tag in Bangkok: Auf der Suche nach einer guten Smoothie Bowl gingen wir bei 35 Grad durch den hupenden und lärmenden Großstadtdschungel in Richtung Central World, einer der „wenigen“ und „kleinen“ Shopping Malls, die gerade mal 7 Stockwerke hat und etwa so groß ist wie ein Fußballstadion. Dort angekommen, mussten wir tatsächlich Weihnachtsdekoration und -musik wahrnehmen, was bei diesen Temperaturen vollkommen surreal erschien. Also flüchteten wir ins Kaufhaus und machten uns auf die Suche nach den Bowls. Irgendwo hier sollte ein Laden namens Oak Berry versteckt sein – und das meine ich wörtlich. Weder die Mitarbeiter noch irgendwelche Schilder konnten uns Hinweise geben, wo zur Hölle dieser Laden sein sollte. 7 komplette Ebenen abzusuchen, hielten wir in unter 2 Tagen für unmöglich. Allein an Cafés und Restaurants gab es so viele, dass man über einen Monat jeden Tag eine andere Mahlzeit essen könnte, ohne zweimal im gleichen Lokal zu sein. Wir wurden auf drei verschiedene Ebenen geschickt, bis wir schließlich auf der richtigen landeten und den winzigen Shop fast im Vorbeigehen entdeckten. Zum Glück, denn wir waren schon richtig hungrig!
Nachdem der „kurze“ Weg zur Mall schon mehr als eine halbe Stunde gedauert hatte, beschlossen wir, die Skyrail und Metro auszuprobieren. Nach der Hitze kamen uns die Züge wie Kühlschränke auf Rädern vor, aber wir gelangten schnell an unser Ziel, Hua Lamphong. Von hier wollten wir durch Chinatown in Richtung Wat Arun laufen. An der Ampel wurden wir dann von einem Chinesen angesprochen und während Anna eher skeptisch war, ob er uns jetzt eine Stadtführung o.ä. anbieten wollte, stieg Philipp freudig in das Gespräch ein. Der Chinese riet uns, erst abends durch Chinatown zu laufen und jetzt außen herum zu gehen, um dann mit einem Boot zu fahren. Schneller als wir gucken konnten, rief er uns ein Tuktuk und handelte den Preis auf 20 Baht runter – dieser Preis war extrem günstig und er sagte, das sei der einheimische Preis. Zack, saßen wir im Tuktuk und wurden noch schnell an einem einheimischen Tempel rausgelassen, den wir uns (kostenlos) anschauen konnten. Der nächste Stopp war eine Schneiderei und die angeblich wieder nur einheimische kannten ja ja, während Anna sagte: „Nein, wir können weiterfahren, das ist doch eine Touri-Nummer hier“, stieg Philipp aus und „wollte nur mal gucken“. So schnell konnten wir gar nicht gucken, wie sie ihm Anzüge unter die Nase hielten. Da Philipp ohnehin schon länger nach einem neuen Anzug suchte und wir bisher nichts fanden, was ihm passte, war es okay. Aber ehrlich gesagt, es war schon ziemlich abgekartet. Schlussendlich ließ sich Philipp einen ganzen Anzug, zwei Hemden und ein Sakko maßschneidern, mit Anprobe am nächsten Tag. Immerhin schnell und günstig. Nebenbei wollten sie ihm noch einreden, dass er mich heiraten sollte – sie würden auch sehr gute Hochzeitsanzüge schneidern. Naja, nach diesem beidseitig sehr erfolgreichen Stopp ging es dann zum Pier, wo der Touri-Scam seinen Gipfel fand. 2.500 Baht wollten sie für die Fahrt durch die Gräben zum Wat Arun. Da mussten wir erstmal lachen. In der Zeit, in der sie versuchte, uns mit Preisreduktionen zu überzeugen, kamen am „einheimischen Pier“ nur Touristen in Tuktuks an – es war wirklich lustig. Aber nicht mit uns! Schnell auf Google Maps geschaut, ließen wir uns zwei Minuten weiterfahren und waren am öffentlichen Pier, wo wir (wie Anna aus dem letzten Jahr noch wusste) für 38 Baht bis zum Grand Palace fahren konnten, der nur 7 Minuten vom Wat Arun entfernt war. Dort holten wir uns erstmal einen Snack auf einem lokalen Markt im Hinterhof eines Museums, wo es herrlich ruhig war – ein Luxus in Bangkok. Im Anschluss gab es noch einen Iced Coffee, während wir recherchierten, was wir am letzten Tag machen könnten. Die Entscheidung war jedoch schnell getroffen: Wir hatten beide Lust, uns sportlich zu betätigen, und so war klar, dass wir eine Fahrradtour durch Bangkok machen würden. Da es mittlerweile 17 Uhr war, mussten wir uns nun beeilen, da wir zum Sonnenuntergang in einem Lokal gegenüber vom Wat Arun sein wollten. Wir hatten versucht, einen Tisch zu reservieren, aber auf der Dachterrasse war das nicht möglich. Als wir dort ankamen, war diese komplett voll, und selbstverständlich wollte niemand vor Sonnenuntergang gehen. Also standen wir fünf Minuten ganz vorne an der Terrasse, um den Tempel zu bewundern, dann organisierte Philipp uns zwei Stühle, und schwupps saßen wir neben einem Tisch ganz vorne, mit perfektem Blick auf den Tempel. Kurz mit den Nachbarn am Tisch unterhalten, um Sympathie zu sammeln, und Zack – bestellten wir uns ein Bier. Uns bekam hier jetzt keiner mehr weg. Zwar steckte Philipp der Kellnerin etwas Trinkgeld zu, falls ein guter Tisch frei wird, allerdings waren alle angebotenen Tische von der Aussicht her schlechter, also blieben wir einfach, wo wir waren. Mit perfektem Blick auf den Tempel beobachteten wir, wie dieser von weiß-grünlich mit zunehmender Dunkelheit immer schöner wurde, da er sehr schön beleuchtet war und etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang aussah wie aus Gold. Tatsächlich war Philipp zu Beginn total verwundert, dass der Wat Arun gar nicht golden ist, da die Fotos im Internet ihn hauptsächlich bei Nacht zeigen. Da hat der Unhold wohl meine wunderschönen Fotos vergessen, die er letztes Jahr von mir aus Thailand bekommen hat – unfassbar!
Auf unserem Rückweg sollte es nun durch Chinatown gehen. Da wir nicht wussten, wo genau der Night Market war, auf dem wir eigentlich Abendessen wollten, fragten wir kurzerhand einen Einheimischen, und schnell fanden wir uns mitten im Trubel zwischen zahlreichen Straßenverkäufern wieder. Es war eine Sinnesüberflutung ohnegleichen! Die Stände reihten sich eng aneinander, die Verkäufer riefen ihre Angebote aus, die Düfte verschiedener Speisen vermischten sich, und Menschen waren dicht an dicht gedrängt. Um alles noch zu toppen, quetschten sich auch noch Autos und Roller mitten durch die Masse! Nachdem wir zwei Kleinigkeiten probiert hatten und sich gefühlt die gleichen Sachen alle paar Meter wiederholten, war es uns genug, und wir waren glücklich, dem Trubel zu entkommen.
Vollkommen geschafft, da wir an diesem Tag ganze 20 km bei der Hitze zurückgelegt hatten – Füße und Rücken ließen deutlich grüßen – wollten wir mit der Skyrail wieder zurück. Leider fuhr diese am Sonntagabend jedoch nicht mehr, und so nahmen wir den Bus zurück zu unserem Hotel, wo wir erschöpft und glücklich ins Bett fielen.Læs mere
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ThailandKhlong Wat Thepphathida13°45’12” N 100°30’6” E
Mit dem Fahrrad durch Bangkok

Der letzte Tag in Bangkok, morgen geht es zurück nach England und Deutschland. Für heute haben wir uns vorgenommen, Bangkok noch einmal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen, nämlich vom Fahrrad aus. Aber vorher gab es noch eine Smoothie Bowl zum Frühstück, solange sie bei diesen herrlichen Temperaturen noch schmeckt. Dann hieß es auf zum Treffpunkt und als Premiere fuhren wir mit einem Uber motorbike. Schnell waren zwei Uber gerufen und beide hatten sogar einen Helm dabei, was in Thailand nicht selbstverständlich ist. Dann ging die wilde Fahrt los, Philipp hatte einen sehr schnellen Fahrer und ich hatte echt Mühe mitzuhalten. Nachdem Philipps Fahrer die erste rote Ampel „übersehen“ hatte, waren sie weg. Mein Fahrer kam ein paar Minuten später am Ziel an, wo Philipp schon auf mich wartete. Das war auch gut so, denn Philipp hatte das Handy mit SIM und das ganze Geld dabei. 😅
Dann hatten wir noch ca. 30 Minuten Zeit bis zum Beginn der Fahrradtour. Nachdem die ersten 8 Teilnehmer pünktlich eingetroffen waren (6 von 8 waren Deutsche), sollte es für die erste Gruppe auch schon losgehen. Schnell noch ein Briefing und ein paar Sicherheitshinweise zum Verkehr, insbesondere sollten wir auf Roller aufpassen, und dann ging es los. Philipp und ich natürlich ganz vorne. Wir fuhren durch eine ganz neue Seite von Bangkok. Durch Hochhaussiedlungen, Bananenplantagen, vorbei an Tempeln und immer weiter durch die Siedlung auf kleinen und engen Straßen. Immer wieder wurden uns die Gegensätze dieser Stadt vor Augen geführt, Wolkenkratzer neben Wellblechhütten, kleine Plantagen in Wohnsiedlungen und spielende Kinder auf der Straße. Alle Menschen, die wir trafen, winkten uns begeistert zu und grüßten die Touristen, die an ihren Häuschen vorbeiradelten. So hatten wir uns Bangkok wirklich nicht vorgestellt, teilweise hatten wir das Gefühl, durch ihr Wohnzimmer zu fahren. Private Neubausiedlungen mit Wächtern, gefolgt von Frauen, die draußen auf der Straße kochten. Bei einem Stopp bemerkte Anna plötzlich einen Baum neben sich, der Sternfrüchte trug. Wir durften sogar zwei mitnehmen. Frischer geht es wirklich nicht! Immer wieder machten wir kleine Pausen, um Tempel zu besichtigen, wo uns zum Beispiel erklärt wurde, dass die Thais rote Fanta als Glücks- oder Wunschopfer vor die Schreine stellen, da früher Blut geopfert wurde. Ganz zum Schluss hielten wir noch auf einem lokalen Markt, um einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Danach ging es das letzte Stück zurück.
Nach der dreistündigen Tour mussten wir uns erst einmal vernünftig stärken. Dazu hatten wir uns im Vorfeld eine neue Roof Top Bar namens „Seen“ in der Nähe ausgesucht. Um uns einen 40-minütigen Fußmarsch zu ersparen, buchten wir wieder über motorbike. Mittlerweile war es wie ein kleines Wettrennen, wer den schnellsten (und auch waghalsigsten) Fahrer hatte. Diesmal war ich es. Wir hatten unsere Straße noch nicht ganz verlassen, da war Philipp schon weit hinter uns. Mein Fahrer schien es gar nicht nötig zu haben, an der Ampel zu stehen, sondern nutzte stattdessen den Fußgängerüberweg, um die Fahrtrichtung zu wechseln. Ich warf einen kurzen Blick über die Schulter und sah Philipp auf die Ampel zufahren. Unsere Blicke trafen sich, ich halb schockiert, halb amüsiert über diese Fahrweise meines Fahrers (ein bisschen triumphierend vielleicht, weil ich endlich mal den Schnelleren erwischt hatte), er schaute verwundert, wahrscheinlich aus den gleichen Gründen oder weil wir in die entgegengesetzte Richtung davon fuhren. Sekunden später rasten wir weiter durch das Getümmel der Stadt und waren schneller als gedacht am Ziel, 3 min später war auch Philipp endlich da und wir konnten in den 26. Stock zur Roof Top Bar fahren. Diese war nicht nur sehr schön, sondern bot uns auch wieder einen spektakulären Blick über Bangkok. Kurz über den Platz verhandelt, schließlich wollten wir ganz vorne sitzen und es war noch fast leer, und dann haben wir uns erst mal einen schönen Cocktail bestellt. Der schmeckte so gut, dass wir uns entgegen unserer Planung doch entschlossen, dort zu essen. Danach mussten wir noch einmal einen kleinen Zwischenstopp beim Schneider von gesterneinlegen, um den Anzug anzuprobieren. Dort gab es bei der Anprobe einige Diskussionen, Bangkok-Schneider gegen Anna, über den richtigen Sitz des Anzugs. Letztendlich setzte sich Anna trotz mehrerer Einwände "das ist aber nicht der Standard" durch und alles wurde etwas moderner geschneidert. Danach ging es direkt weiter in die Tichua Bar, natürlich wieder auf einem Hochhaus und natürlich wieder mit dem Roller. Spoiler, Philipp hatte wieder den schnelleren, fies! Die Tichua Bar ist wohl eine der bekanntesten und spektakulärsten Bars in Bangkok, da sie diesen großen Baum auf der Bar haben, der an Avatar erinnert. Da wir sehr früh da waren, hatten wir Glück und mussten nicht 5 Minuten anstehen. Bevor man nach oben durfte, musste man sich entscheiden, ob man einen Stehplatz haben oder 20 Minuten auf einen Tisch warten wollte. Wir haben natürlich nicht gewartet und sind dann zur Taschenkontrolle gegangen. Skandalöserweise hatten wir noch ein Päckchen Snacks in der Tasche, diese kleine Tüte bekam dann eine Marke und wir durften sie später wieder abholen, richtig so. Weiter ging es und die letzte Station, bevor wir endlich hoch durften, war die Cocktailbestellung. Man musste nämlich schon unten bestellen und bezahlen, auch eine Art Eintritt, nicht dass noch jemand die Aussicht genießt ohne was zu trinken. Als das endlich erledigt war, fuhren wir mit dem Aufzug in den 42. Stock. Der Aufzug stoppte im 40. Stock und wir blieben alle stehen, wir mussten ja in den 42. und so fuhren wir auch alle brav wieder runter. Komisch. Nur um dann wieder nach oben zu fahren, um dort umzusteigen und mit einem anderen Aufzug ganz nach oben zu fahren. Tricky.
Der Anblick der Bar war unglaublich, die Lichterketten, die wie Lianen vom Baum hingen, bewegten sich schwingend in der leichten Brise, als wären sie lebendig und erinnerten sehr an den Film Avatar. Es war natürlich schon viel los, aber wie immer bekamen wir ohne Probleme einen Tisch direkt am Rand (illegaler Weise angeeignet) und auch die vorbestellten Cocktails wurden schnell an der Bar abgeholt. Da die Bar auf 3 Ebenen verteilt war, mussten wir natürlich auch die anderen beiden erkunden. Von allen hatte man einen fantastischen Ausblick, aber selbst von ganz oben konnte man das Ende von Bangkok nicht sehen, diese Stadt ist einfach gigantisch. Die Wolkenkratzer erstrecken sich bis in die Ferne, viele davon mit Swimmingpools oder Gärten auf verschiedenen Ebenen. Und so ließen wir unseren letzten Abend im Glitzern der Großstadt ausklingen.
Am nächsten Morgen hatte sich Philipp noch eine kleine Überraschung ausgedacht. Als er den obligatorischen Iced Latte holen ging, bestellte er die Smoothiebowl diesmal direkt ins Hotel und so wurde Anna mit einem Frühstück im Bett überrascht. Als wir dann um kurz vor 12 Uhr freundlich, aber bestimmt ans Auschecken erinnert wurden, machten wir noch eine kleine Souvenirrunde, holten dann unsere Koffer und den Anzug für Philipp, der ins Hotel geliefert worden war, ab und fuhren nach Hause, leider noch an verschiedene Orte, aber das machen wir im nächsten Jahr anders.Læs mere
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Hau rein