• fabipedia
dec. 2022 – jan. 2023

Mexico

Diese Reise ist lange überfällig. Nicht unbedingt Mexico als Reiseziel – dass war mehr oder weniger ein spontaner Entscheid – aber die Reise ansich. Ich nehme euch mit, während meiner Auszeit. Meer informatie
  • Het begin van de reis
    9 december 2022

    I just wanna fly away

    10 december 2022, Mexico ⋅ ⛅ 25 °C

    Für all jene die neu hier sind: "Hallo, mein Name ist Fabienne und ich bin Solo-Backpackerin."

    Jetzt – also im Moment des Verfassens dieses Beitrags – sitze ich auf meinem Hostelbett in Cancun, Mexico. Aber wie bin ich hierher gelangt? Mit dem Flugzeug (hihi). Spass beiseite... Alle die es noch nicht wissen, ich buche mir in der Regel meinen Hin- und Rückflug und den Rest organisiere ich jeweils vor Ort. Bin ich also gestern um 19:45 Uhr (local time) gelandet. Und danach habe ich noch nie (wirklich NIE), so lange nach einer Möglichkeit gesucht, das Flughafengelände verlassen zu können. Mein (manchmal etwas naives) Gehirn hat sich nämlich zu 100% auf Uber verlassen. Joa, Uber ist hier nicht. Zumindest nicht vom Flughafen weg.

    Fast Forward: Gegen 22:10 Uhr (local time) sitze ich in einem Colectivo. Für 600 Peso (und bevor mich hier alle anderen Travellers verurteilen – ich weiss, dass dieser Preis viel zu hoch ist. Aber es war bereits nach 22 Uhr und meine letzte Möglichkeit nach Downtown zu gelangen. Ich hatte also keine Chance zu verhandeln und war auch zu müde dafür). Aber zurück zur Fahrt. Sitze ich also in diesem Colectivo zusammen mit 12 Mexikaner*innen und gebe dem Fahrer irgendein Hosten Downtown Cancun an. Dieser düst los.... und verfährt sich gefühlt 10-mal. Meine Zeit drängte aber, weil der Check-in nur bis 23 Uhr offen ist.

    Long story short: Ich bin 22:58 Uhr bei meinem auserwählten Hostel angekommen und habe gehofft, dass diese noch Gäste aufnehmen. Spoiler alert: Sie haben mich aufgenommen.

    So. Weil ich nicht weiss, wie ich diesen Beitrag abschliessen soll, ein etwas abruptes Ende. Da ist er, mein erster Footprint in Mexico. Bleibt dabei und verfolgt meinen Weg. Denn die ganze Reise bleibt eine Überraschung, auch für mich. Ich habe noch keinen Plan, wann und wo ich sein werde.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • yes it is terrifying.... sometimes

    11 december 2022, Mexico ⋅ ☀️ 26 °C

    Stell dir vor, du verlässt deine Komfortzone. Jeden Tag auf ein Neues und in 9 von 10 Fällen kommet etwas tolles dabei raus. Genau so, fühlt sich für mich eine solche Reise an.

    Das Gefühl, am Flughafen oder in einer neuen Stadt, auf einer neuen Insel, neues Hostel, neue Menschen. Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Und alles danach ist "going with the flow". Ich bin erst seit zwei Tagen hier. Aber es fühlt sich an, als würde ich schon Wochen rumreisen. Habe bereits tolle Menschen auf meinem Weg kennengelernt und wunscherschöne Orte besucht. Isla Mujeres ist einer davon.

    Für alle, die sich also ab und an fragen "Hat sie denn keine Angst?", naja von Angst würde ich nicht sprechen. Ein bisschen Bammel. Aber das ist es wert.

    xoxo🌎🇲🇽
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  • I am calm, I am free

    12 december 2022, Mexico ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Sonne scheint, denn es ist kurz nach Sonnenaufgang. Ein Bootssteg weit im Meer, eine Gruppe Backpacker macht Yoga. Was wie die Kulisse für einen übertrieben kitschigen Hollywood-Film klingt, war der heutige Start in meinen Tag.

    Ich habe mir vorgenommen die Tage auf meiner Reise bewusst zu leben. Und um mein Bewusstsein zu erweitern, habe ich mir selbst Yoga auf den Stundenplan geschrieben. Trifft sich also gut, gibt es in diesem Hostel eine kostenlose Yoga-Klasse jeden Morgen.

    Für den heutigen Tag habe ich mir Gelassenheit und Freiheit als Mantra ausgesucht. Und was soll ich sagen, bisher bekommt mir Mexico echt gut. Die Umsetzung des Mantras ist mir einwandfrei gelungen.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • it is empowering

    13 december 2022, Mexico ⋅ ☀️ 27 °C

    Ich habe kürzlich gelesen, dass 80% der alleine reisenden Personen weiblich sind. Und ich habe eine These dazu:

    Frauen – im speziellen junge – sollen auch im Jahr 2022 noch einem bestimmten Bild folgen. Um von der Gesellschaft geachtet zu werden. Ein Teil von diesem Bild ist, dass das weibliche Wesen abhängig und ängstlich ist.

    Nun, ich habe während all meinen Reisen viele tolle Frauen aus allen Altersklassen kennengelernt. Viele davon bereisen seit Jahren – manche sogar Jahrzehnte – alleine die Welt. Die meisten haben bereits unschöne (oder gar gefährliche) Erfahrungen gemacht, aber nur die wenigsten haben sich davon beirren lassen.

    Meiner Ansicht nach, gibt das alleine Verreisen den Frauen die Macht, die ihnen zusteht. Aber oft verwehrt bleibt aufgrund veralteter – patriarchatisch geprägten – Sichtweisen.

    Als ich mich für Mexico als Destination entschlossen habe und mit div. Leuten aus meinem Umfeld darüber gesprochen habe, fiel immer wieder der Satz "Dort ist es gefährlich". Ja, das ist richtig. Ist es an der Zürcher Langstrasse auch.

    Ich möchte – wie viele Frauen – die Welt sehen. Mit allen ihren Farben und Facetten. Und das unabhängig von meinem Geschlecht, meinen Alter und meinem Beziehungsstatus.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • I – somehow – like it

    14 december 2022, Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute war ein anstrengender Tag. Und gleichzeitig war es der erste Tag auf dieser Reise, der sich vertraut anfühlte. Es war Reisetag.

    Heisst ich bin heute Morgen mit dem Bus einmal über die komplette Isla Mujeres gefahren. Danach auf die Fähre zurück nach Cancun, Puerto Juarez und von dort aus mit einem Colectivo (diesmal wurde ich nicht abgezogen, juhu 🥳) zum ADO Terminal.

    Für alle die sich nun fragen, was zur Hölle ist der ADO Terminal? Ich erkläre es gerne. Im Süd-Osten von Mexico gibt es ein gut organisiertes Fernbus-Netzwerk. Die Company nennt sich ADO und jede grössere Ortschaft hat eine zentrale Haltestelle (den Terminal). Bin ich also zu diesem Terminal und habe entschieden, den nächsten Bus zu nehmen. Dieser hat mich nach Valladolid geführt und hier bin ich nun.

    Keine spektakulären Bilder oder Geschichten. Bloss ein Reisetag, der sich aber so sehr nach Backpacken anfühlt. Für viele andere ist es ein Übel, dass dazu gehört. Ich mag die langen Fahrten durch verlassene Landschaften – irgendwie. Es gibt mir Zeit zum Nachdenken (und/oder Schlafen 😁).

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • just a little culture

    15 december 2022, Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    Es ist eines von 7 (der neuen) Weltwunder, ein UNESCO Welterbe und das wohl meist fotografierte Gebäude der Maya-Kultur. Für alle die bisher nicht wissen, wovon ich spreche: Die Rede ist von der Pyramide des Kukulcán.

    Die Pyramide ist eigentlich ein Tempel und ist auch nur eines der Gebäude dass zu Chichén Itzá gehört. Chichén Itzá ist eine (nicht mehr so sehr) verschollene Maya-Siedlung. Die vorallem bedeutend ist, weil diese (trotz ihres Alters) noch sehr gut erhalten ist und in den letzten Jahrzehnten von Archäologen wieder zugänglich gemacht wurde. (Die Stadt war vor deren Entdeckung komplett im Jungel eingewachsen – und ein grosser Teil davon ist es heute noch).

    Ich habe heute gelernt, dass die Maya für ihre Zeit sehr weit waren und ein grosses Wissen in den verschiedensten Bereichen der Wissenschaft hatten. Leider ist nur etwa 30% ihres geistigen Erbe erhalten. An dieser Stelle ein "Dankeschön" an die katholische Kirche, die veranlasste die Schriften und Bibliotheken der Maya niederzubrennen, um den Urvölker von Mexico den christlichen Glauben aufzuzwingen.

    Nun, trotz dass (oder vielleicht gerade weil) nur ein Bruchteil der Maya-Kultur erhalten ist, bleibt die Faszination und mit Chichén Itzá eine würdige "Gedenkstätte".

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • Pok to Pok

    17 december 2022, Mexico ⋅ ⛅ 32 °C

    "Pok to pok" – der Mannschaftssport aus der Zeit der Maya. Während es hierbei für die gehobene Gesellschaft eher um Unterhaltung und Vergnügen ging, war es für die beiden Mannschaften bitterer Ernst.

    Die Maya glaubten, dass alle 52 Jahre eine Epoche zu Ende geht und dass dann dem Gott danken muss für ein weiteres Leben.

    Zu Ehren der neuen Epoche und zum Dank wurde jeweils ein neues Tempel gebaut, Geschenke platziert und Menschen geopfert. Wenn die Maya Häftlinge hatten, wurden diese geopfert und sonst wurde mit "pok to pok" das Opfer auserkoren. Die Mannschaft die verlor, musste einen (oder mehrere) Spieler für die Gunst des Gottes hergeben.

    Heute wird "pok to pok" von den Nachfahren der Maya an besonderen Anlässen gespielt. Daber soll der Ball durch den platzierten Ring geworfen werden. Füsse und Hände dürfen nicht genutzt werden, einzig die Hüfte, Knie und Ellenbogen sind im Einsatz.

    xoxo🌎🇲🇽
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  • off to new adventurous

    18 december 2022, Mexico ⋅ 🌧 29 °C

    Ich habe angekündigt, dass dies eine Reise ohne Plan verlaufen wird. So wie auch alle meine grossen Reisen davor. Aber warum eigentlich genau? Weil ich mich nicht an Pläne halten kann. Dieser Tagesausflug zu einer Cenote war ein gutes Beispiel dafür.

    Die Cenote Mucuyché war mein auserkorenes Ziel für diesen Tag. Und ich wollte da mit einem Colectivo hin. Für die Rückreise hatte ich mir Autostopp in den Kopf gesetzt. Bin ich also – zusammen mit 2 anderen Mädels aus dem Hostel – los zum Colectivo Terminal. Wir hatten den Tipp bekommen, nach der Ortschaft Sacalum zu fragen. Fast forward: Unser Colectivo ist nach Ticul gefahren. Das ist etwa 30 Kilometer von Sacalum und noch etwas mehr von der Cenote Mucuyché entfernt.

    Aber ich habe die Mexikaner bisher als sehr nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Auch diesmal hat sich dieser Eindruck bestätigt. Ein Fahrgast aus dem Colectivo hatte mitbekommen, was unser Plan war und ein Taxi zum Terminal in Ticul bestellt. Denn was wir noch nich wussten, es fährt kein Colectivo oder Bus zur Cenote Mucuyché.

    Unser Taxifahrer also – ein freundlicher Herr in seinen 50er – fährt los und fragt uns nach dem Ziel. Cenote Mucuyché war für ihn aber kein gutes Reiseziel und er hat darauf bestanden uns zur Cenote Kankirixche zu fahren. Er erklärte uns, dass diese Cenote nicht sehr bekannt, aber wunderschön sei. Und der Eintritt seit 5x günstiger als in Mucuyché.

    Wir haben ihm vertraut – und wurden nicht enttäuscht. Die Cenote war ein Traum. Komplett verlassen, aber wunderschön blau. Er hat uns ausserdem den Eintritt von 3x 100 Peso zu 3 für 2 gehandelt.

    Als wäre es nicht genug, hat er den ganzen Nachmittag auf uns gewartet um uns wieder zurück nach Ticul zu fahren. Und hatte uns noch zu einem authentischen mexikanischen Restaurant gefahren um Mole zu probieren.

    Es war ein gelungener Tag und ein grosses Abenteuer ins Ungewisse. Und der Beweis – einmal mehr – dass keine Pläne zu haben oder auf dem Weg den Plan zu ändern, oft eine gute Idee ist.

    xoxo🌎🇲🇽
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  • the most western point.... so far

    19 december 2022, Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

    Lange Busfahrten gehören zum Backpacken dazu, wie Hostels und ständiges Ein- oder Auspacken. Ich persönlich – ihr wisst es bereits – mag solche Busfahrten ganz gerne. Diesmal aber, war es auch für mich, etwas zu weit.

    Ich bin nach Campeche gefahren. Es ist – bisher – den am weitesten westlichen Ort, den ich besucht habe. Eine kleine Hafenstadt, die ihre Blütezeit bereits hinter sich gelassen hat. Und ich war froh, war es nur einen Tagesausflug von Merida aus.

    xoxo🇲🇽🌎
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  • Mayan Culture

    20 december 2022, Mexico ⋅ ⛅ 31 °C

    Man kann sie kaum übersehen. Hier in Merida – oder allgemein Yucatan – sind die Maya allgegenwärtig. Auch wenn es dieses Volk offiziell nicht mehr gibt, deren Nachfahren tun alles die Tradition und das Gedankengut zu erhalten. Auch die Sprache und Speisen sind immer noch zu finden.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • about goodbyes

    21 december 2022, Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    Backpacken ist ein ständiges "Hi" und "Bye". Man kommt an einem Ort an, führt die üblichen Smalltalk-Gespäche und versucht aus den vielen Reisenden die mit dem gleichen Spirit zu eruieren. Es klappt nicht immer gleich gut, aber in der Regel treffe ich auf tolle Charaktere. Und manchmal sogar auf ganz Besondere...

    So kommt es manchmal, dass mir nur nach wenigen Tagen der Abschied etwas schwer fällt. Es gehört aber eben dazu. Man verbringt einige Tage zusammen. Ist mal froh, nicht nur Smalltalk-Gespräche zu führen und wird so zusagen Freunde auf Zeit.

    Jetzt mal abgesehen von den anderen Reisenden, fällt es mir manchmal auch schwer einen bestimmten Ort zu verlassen. Klar, ich reise ungeplant und könnte theoretisch die kompletten 5 Wochen am gleichen Ort bleiben. Aber dann kommt immermal wieder "FOMO". (Für alle nicht-Millenials: "fear of missing out" oder Angst etwas zu verpassen). Denn ich möchte die Zeit nutzen, ich möchte Geschichten schreiben und Abenteuer erleben.

    Am Ende – egal ob Ort oder Mensch – bleiben die Erinnerungen. Und manchmal, mit ein bisschen Glück, entstehen daraus Freundschaften für das Leben.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • high tide

    23 december 2022, Mexico ⋅ 🌧 25 °C

    Unsere Ziele und vorallem das Erreichen dieser hängt von so vielen Faktoren ab. Auf Reisen ist es vielfach die Natur und/oder das Wetter, die/das den Ton angibt.

    Gestern habe ich gelernt, was er bedeutet auf einer (kleinen) Insel zu leben wenn Flut ist. Was den Tag über total schön und paradisisch wirkt, wird am Abend – wenn Flut ist – zum Albtraum. Ich wollte das berühmte leuchtende Plankton sehen. Also auf zu Fuss zur Nord-West-Seite der Insel. Die Ernüchterung liess dabei nicht lange auf sich warten. Denn dank der Flut, war diese Seite der Insel an vielen Stellen überschwemmt. Als auch bei der 3. Strasse andere Menschen knietief im Wasser standen und kaum noch voran gekommen sind, habe ich entschieden meine Mission als gescheitert zu erklären.

    Und heute? Heute wollte ich zum Punta Mosquito. Der Beginn zum Naturschutzgebiet und der am östlichsten liegende zugängliche Ort der Insel. Es ist nicht so heiss, was die 40 Minuten Fussmarsch angehen machen würden. Die Flut hat sich jedoch noch nicht wieder zurückgezogen. Also musste ich auch dieses Ziel als unerreichbar betrachten. (Dabei wollte ich doch die Flamingos sehen ☹️).

    Ich verlasse morgen die Isla Holbox und habe nicht sehen können, was ich eigentlich wollte. Aber es bin nunmal nicht ich die bestimmt, wann was zu bestaunen ist. Das ist die Aufgabe der Natur. Und manchmal zeigt sie mir – und auch allen anderen Menschen – unverblümt die Realität.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • christmas abroad

    26 december 2022, Mexico ⋅ 🌧 23 °C

    Thja was soll ich euch sagen... Es war ein Tag wie jeder Andere auch. Wenn es keine – für meinen Geschmack – übertrieben kitschige Weihnachtsdeko und nicht "Feliz Navidad" in Dauerschleife gelaufen wäre, hätte ich nichts davon bemerkt.

    Oder doch: Die Preise für Hostels sind explodiert und es war auch nicht ganz so einfach spontan noch ein gutes Hostel zu finden. Und so bin ich für 2 Nächte in einer, naja sagen wir, interessanten Unterkunft untergekommen.

    Ach und es hat geregnet. Daher gab's hier in Playa nicht viel zu tun. Trotzdem geht es heute für mich weiter. Denn es ist un bleibt ein Touristen-Ort und völlig überteuert.

    Ps. Streetfood ist hier teuer. Oder es gibt einen "Gringa"-Preis. Bin mir dessen sogar ziemlich sicher.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • into the blue

    28 december 2022, Mexico ⋅ ⛅ 26 °C

    Es ist eine komplett andere Welt. Fast etwas mystisch, auf den ersten Blick immer friedlich.

    Ich war Schnorcheln. Nein nicht Tauchen, dass spare ich mir für einen besonderen Ort auf. Aber auch von der Oberfläche des Wassers aus, war das Riff gut zu bestaunen. Wir haben Manta-Rochen, Stachel-Rochen, Schildkröten und Seesterne gesehen – nebsten den gefühlt 1000 verschieden Fischarten in noch mehr verschiedenen Farben.

    Und für alle die sich jetzt fragen: "Warum gibts nur so wenige Bilder?". Ich war mit staunen und geniessen beschäftigt, sorry.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • tourism trap? somehow

    30 december 2022, Mexico ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich bin ja bei all meinen Reisen immermal wieder für eine spannende Geschichte gut. Und auch dieses Mal lasse ich nicht lumpen. Aber von Anfang....

    Akumal ist ein (sehr) kleines Dorf zwischen Playa del Carmen und Tulum. Ein ADO Bus fährt hier nicht hin, man muss das Colectivo nehmen. Es gibt nur 1 Hostel und Englisch wird nicht gesprochen. Warum sollte man (oder ich) hierher wollen? Es gibt hier Schildkröten zu sehen. Während das Dorf auf der rechten Seite des Highway wirklich sehr untouristisch ist, reiht sich am Strand entlang ein Luxus-Bunker an den Anderen. Man kann das Geld förmlich riechen.

    Und so überrascht es auch wenig, dass für den öffentlichen Strand plötzlich Eintritt verlangt wird. Ich bin nun wirklich nicht geizig, aber ich lasse mich auch nur sehr ungern abzocken. Was also nun? Thja, ich bin an der "Eintrittskontrolle" ungeachtet vorbei geschritten. Hat ihnen – natürlich – nicht gepasst. Keine Minute später, war ich von 3 wütenden Mexikanern (die sich um ihr Geld betrogen fühlten) umzingelt. Sie wollten mir erzählen, dass dieser Strand "private property" ist. Dumm nur, dass ich mich informiert habe 😁. Gut, wie weiter? Die Herren dachten also, lass mal die Polizei (ihren Freund und Helfer – weil korrupt) dazu rufen.

    Bemerkung am Rande: Die Polizei (und übrigens auch die Küstenwache) ist hier immer mit einem Maschinengewehr ausgerüstet.

    Zurück zur Story: Stehen jetzt also 3 wütende Mexikaner und 2 bewaffnete Polizisten vor mir und wollen 120 Pesos (ca. 6 Franken) von mir. Für einen ÖFFENTLICHEN Strand.

    Ich sehe noch immer nicht ein, diesen "Eintritt" zu bezahlen. Habe ich mich also entschieden zu lügen. Die Sätze "Ich habe mich im Hotel informiert. Das hier ist ein öffentlicher Strand und für alle kostenfrei zugänglich." haben schlussendlich dazu geführt, dass sich die Masse um mich – ohne weiteren Kommentar – auflöste.

    Ihr fragt euch bestimmt, warum ich mich wegen 6 Franken auf eine Diskussion mit korrupten Polizisten einlasse. Weil die Polizei genau weiss, dass sie wegsehen, wenn die Lokalbevölkerung illegal den Touristen Geld aus der Tasche ziehen und sie lassen sich auch noch dafür bezahlen. Also riskieren die keinen Eklat (das Hotel – in dem ich nicht übernachte... wissen die aber nicht – könnte ja theoretisch höhere Instanzen informieren und das gesamte Geschäft ruinieren) mit einer Person die sich informiert hat.

    Und hat sich der ganze Aufwand gelohnt? Teilweise zumindest. Ich habe heute Schildkröten von ganz nah gesehen und 3 Buchten besucht. Würde ich wieder nach Akumal fahren, mit meinem jetzigen Wissen? Vermutlich nicht.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • leaving comfort zone

    1 januari 2023, Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    Bin ich mutiger geworden? Oder ist es Leichtsinn? Vermutlich beides ein bisschen...

    Es gibt gefühlt Millionen Reiseblogs und Instapages die Solo-(female)Traveller erzählen, wie man sich im Ausland zu verhalten hat. Die mit schlauen (und manchmal auch nicht so schlauen) Ratschlägen für mehr Sicherheit sorgen wollen. Und versteht mich nicht falsch, viele dieser Medien können den Einstieg für Alleinreisende erleichtern. Jedoch ist mir über die Jahre aufgefallen, die Ratschläge sind weder budgetschonend noch wirklich offen anderen Kulturen gegenüber. Aber dieser Beitrag soll kein Bashing dieser Plattformen werden, sondern meine heutige Erfahrung festhalten.

    Schon seit ich 2016 zum ersten Mal alleine länger verreist bin, hatte ich die Neigung dazu viel zu Fuss machen zu wollen. Dass das nicht immer realistisch ist, muss ich nicht erwähnen. Aber so bin ich auch heute einfach los. Zuerst mit dem Colectivo zur Küste von Tulum – vorbei an all den übertrieben teuren Hotels und Restaurants. Kurz vor dem biosphäre Reservat Sian Ka'an war jedoch Ende für das Colectivo. Also weiter zu Fuss. Dachte ich zu mindest.

    Ich habe die Rechnung ohne Mexikaner gemacht. Mir wurde innerhalb weniger Minuten mehrfach eine Mitfahrgelegenheit angeboten. Und als mir klar wurde, wie gross dieses Reservat ist, habe ich dann auch dankend angenommen. Damit habe ich meine Komfortzone verlassen und mir sind kurzzeitig alle Warungen meiner Mutter aus der Kindheit durch den Kopf gegangen. Nun... ich war schon im Auto. Es gab also kein Zurück.

    Und es hat mir so gut gefallen, dass ich für den Rückweg zum Hostel aktiv um eine Mitfahrgelegenheit bemühte.

    Natürlich werde ich es ab jetzt nicht immer so machen. Aber die Welt ist nicht nur böse. Wenn sich also künftig eine Gelegenheit bietet und mein Bauchgefühl zustimmt...

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • patience...

    3 januari 2023, Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

    Und eine weitere Maya-Ruine hat mich interessiert. Besonders an Cobá ist, dass diese Stadt innerhalb des Jungels liegt und auch bisher nicht davon befreit wurde. Wärend ich also knapp 25'000 Schritte mache um die verschollenen Tempel/Pyramiden zu besuchen, hangeln über mir Affen durch den Wald.

    Ich erinnere gerne, bin aktuell in Mexico und die Temperaturen sind irgendwo zwischen 25 und 32 Grad. Fühlt sich aber nach mehr an.... Und so war ich irgendwie auch froh, als ich alle Gebäude gesehen hatte und mich auf den Rückweg nach Tulum aufmachte.

    Gut, wer mit Colectivo reist, braucht eine gewisse Flexibilität. Weiss ich inzwischen. Aber wenn ich dann fast 2 Stunden in der Hitze warten darf/soll/muss, stelle ich immer wieder fest, dass Geduld keine Stärke von mir ist.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • I had a plan

    4 januari 2023, Mexico ⋅ ☀️ 28 °C

    Ich hatte einen Plan. Aber wie es so ist mit Plänen...

    Meine Reise ist nun weit über die Hälfte fortgeschritten und ich muss langsam die verbleibenden Tage gut nutzen. Und so hatte ich vor, die Grenze (auf dem Landweg) zu überqueren und Belize zu besuchen. Vorher aber noch ein kurzer Stopp in Bacalar. Geplant war max. 1 Nacht – hier gibt es schliesslich nicht viel mehr als eine (zugeben wunderschöne) Lagune.

    Nun, es gibt (vermutlich wegen Covid) keinen ADO-Bus mehr von Bacalar nach Belize City. Es gibt vermeintlich andere Busunternehmen die diese Strecke noch anbieten (soviel habe ich zumindest verstanden, mit meinen wenigen Spanischkenntnissen). Zu diesen gibt es aber weder online noch sonst wo Erfahrungsberichte. Ich entscheide mich also dagegen.

    Wie so üblich, habe ich mir keine Unterkunft gebucht, also erstmal auf die Suche nach einer Bleibe. Und da war er... einer der (sehr) wenigen Momente in denen ich an mir und meinem Reisestil zweifle. Warum zur Hölle auch, kann ich nicht einen wunderbar durchorganisierten Urlaub machen?! Ach ja, kostet zu viel und ich erlebe zu wenig... 😁

    Als ich meine Unterkunft gefunden habe (ein hübsches kleines Hostel direkt an der Lagune mit einem veganen Restaurant), frage ich nach Möglichkeiten um nach Belize (genauer nach Caye Caulker) zu kommen. Stellt sich heraus, es bleibt mir nichts anderes übrig als die Fähre von Chetumal nach Caye Caulker (für 70 US-Dollar – Ausreisegebühr nicht inklusive) zu nehmen. Da der Bus und die Fähre aber (seit es den Bus nicht mehr gibt) sehr beliebt unter Backpackern ist, sind beide bis und mit Freitag ausgebucht. Und so geht meine Reise – nach 3 Nächten in Bacalar – am Samstag um 5 Uhr morgens weiter.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • lonely girl bonus

    5 januari 2023, Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

    Um die Tage in Bacalar sinnvoll zu gestalten, habe ich in meinem Hostel eine 2 stündige Bootstour auf der Lagune gebucht. Und Touren können sowohl fantastisch, aber auch katastrophal sein. Diese war aussergewöhnlich.

    Denn als ich beim Treffpunkt ankomme, stehen da bereits div. Familien und Gruppen bereit zur Tour. Alle sprechen fliessend Spanisch – ausser mir. Jetzt gibt es 2 Arten von Touranbietern. Die, die es nicht interessiert, hautsache sie haben ihr Geld. Und die Anderen, denen ist das Erlebnis des Kunden wichtig. Nun diesem schien meine Zufriedenheit sehr wichtig.

    Am Ende hatte ich nämlich nicht die 2 stündige Bootstour gemacht, sondern 3 Stunden Segelausflug und 1 Stunde Kayak. Gezahlt habe ich keinen Pesos mehr und ich war – abgesehen von einer 5 köpfigen Familie (von der ich praktisch nichts mitgekriegt habe) – mit dem Tourguide alleine unterwegs.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • survival mode

    7 januari 2023, Mexico ⋅ 🌙 21 °C

    Regel Nr. 1 wenn man alleine (besonders als Frau) ausserhalb von Europa verreist: NIEMALS alleine bei Nacht spazieren gehen!

    Diese Regel habe ich bisher immer beherzigt. Doch heute, sollte es anders sein. Mein Bus fuhr um 5:50 ab dem "Terminal" in Bacalar. Also habe ich gstern via Rezeption vom Hostel ein Taxi bestellt, dass mich um 5 Uhr abholt und zum Bus bringt. Fahrtzeit ca. 15 Minuten, zu Fuss min. 45 Minuten.

    Stand ich also um 4:50 Uhr (Schweizer Pünktlichkeit) bereit. Als mein Taxi um 5:10 Uhr noch nicht da war, hatte ich nur eine Wahl um meinen Bus nicht zu verpassen – ich musste durch die Dunkelheit laufen.

    Und glaubt mir, es hat mir keinen Spass gemacht. Trotz allem gut Mut zusprechen, hatte ich mir in diesem Moment gewünscht nicht alleine zu Reisen. Hilft nichts... bin nunmal alleine unterwegs.

    Meinen Bus habe ich gerade noch so erwischt und jetzt sitze ich hier in Chetumal am Fähre-Terminal um nach Belize zu gelangen und hoffe, dass ich den schlimmsten Part bereits hinter mir hab.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • ... and then it's raining

    8 januari 2023, Belize ⋅ ⛅ 25 °C

    Zugegeben wenn jemand von Karibik spricht, ist Belize nicht das erste Land, dass einem in den Sinn kommt. Aber es liegt am Karibischen Meer und es hat definitiv den Flair der Karibik – mit etwas Lateinamerika gemischt.

    Ihr habt bemerkt, ich hab's von Mexico nach Belize geschafft. Und – wie ich im letzten Post gehofft hatte – der schlimmste Part habe ich in Mexico zurückgelassen.

    Die Überfahrt war entspannt, keine ungewöhnlichen Ereignisse, keine Geld- oder Visadiskussionen. Gut, die Fähre war ein bisschen teuer und Belize belastet mein Budget mehr als Mexico. Trotzdem war es gut nach 4 Wochen weiter zu ziehen. Danke an dieser Stelle meiner Freundin (thanks dude 😁), die mir einen kleinen Schubser verpasst hat.

    Bin ich also nun in Caye Caulker. Der Vibe ist seeeehr entspannt und diese Insel hat viel Chillen und Party zu bieten – aber es regnet in Moment. (Da ist man einmal in der Karibik und dann regnet es 😫🤣) Die Party werde ich vermutlich auslassen – daher "nur" Entspannen für die nächsten Tage (und evtl. nochmal Schnorcheln).

    xoxo 🌎🇧🇿
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  • next level

    9 januari 2023, Belize ⋅ 🌧 26 °C

    Es ist so nah, da kann ich nicht nicht hin gehen. Das Belize Barrier Reef ist das zweitgrösste Korallenriff weltweit. Und mit den Speedboat nur knappe 10 Minuten von Caye Caulker entfernt.

    Was soll ich sagen – es war atemberaubend schön. Bisher mein bestes Schnorchelerlebnis.

    Ps. Ich habe mir dieses mal etwas mehr Mühe mit den Bildern gegeben.

    xoxo 🌎🇧🇿
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  • nothing but chill

    13 januari 2023, Belize ⋅ ☀️ 25 °C

    Es ist mein letzter Stopp, bevor es – in mehreren Etappen – zurück zum Flughafen Cancun geht.

    Für diese drei Tage in San Pedro (Belize) habe ich beschlossen, nichts zu tun. Naja nicht komplett nichts – Lesen und Sonnenbaden ist okay. Und damit ich das ungestört tun kann, suche ich mir jeden Tag einen anderen verlassen (aber schönen) Strand. Es kommen also trotzdem einiges an Schritten zusammen, denn ich will mir das Geld für einen Golfcart sparen.

    xoxo 🌎🇧🇿
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  • just (not) in time

    14 januari 2023, Mexico ⋅ ⛅ 24 °C

    Etappe 1 meiner Rückreise ist erfolgreich beendet. Glaubt mir, das klingt jetzt alles sehr locker und einfach, aber einmal mehr habe ich fast die Nerven verloren.

    Gegen Mittag habe ich mein Hostel auf San Pedro verlassen und bin in Richtung Fähre aufgebrochen. Es verhält sich etwa gleich wie am Flughafen – man soll 2 Stunden vor Abfahrt da sein, so bleibt ausreichend Zeit für die Passkontrolle. Die verlief soweit ohne Probleme und die Fähre konnte den Hafen pünktlich um halb 3 Uhr (local time Belize) verlassen und um 5 Uhr (local time Mexico) sollte ich in Chetumal ankommen. Ich war richtig optimistisch. Mein Bus nach Tulum sollte nämlich um 18.30 Uhr fahren.

    Die Fähre hatte Verspätung. Ich war erst um 17.30 Uhr in Chetumal und die Einreise inkl. Passkontrolle und Zoll lag noch vor mir. Die Zeit schritt voran und die Schlange wollte nicht kleiner werden. Um 18.15 Uhr war ich endlich an der Reihe und im 18.20 Uhr mit Pass und Zoll (wobei ich das Gefühl hatte, die haben mich eifach durch gelassen) durch und bin zum Taxi gerannt. Ja, Taxi! Der Bus Terminal ist zu Fuss eine gute Stunde weg, mit dem Taxi (sagt Google Maps) sind es 15 Minuten. Ihr merkt, eigentlich war ich bereits zu spät. Aber mein Taxifahrer hat kurzerhand alle Verkehrsregeln gebrochen und es ich 8 Minuten zum Terminal geschafft (mucho gracias José). Und tatsächlich war der Bus noch da, ich konnte noch einsteigen und sind mit einer Verspätung von 7 Minuten Richtung Tulum.

    Für die Nacht hatte ich mir ein Hostel in Tulum reserviert – das habe ich für die Einreise nach Mexico als Adresse gebraucht. Also keinen Stress was Hostel suche mitten in der Nacht betrifft. Dachte ich.

    Wie so üblich, hat auch dieses Hostel die Regel "Check-in nur bis 23 Uhr möglich". Geplant war die Ankunft des Busses kurz nach 22 Uhr, mit etwas Verspätung und dann noch zum Hostel laufen, sollte ich es also bis 22.30 Uhr schaffen.

    Blöd, wenn es eine Autounfall gibt und der Bus fast 2 Stunden im Stau steht. So war ich schlussendlich kurz vor Mitternacht beim Hostel und der Nachtwächter wollte mich zu erst nicht mehr reinlassen. Nach etwas Diskussion hatte er dann aber doch erbarmen mit mir und jetzt sitze ich – nach einer weiteren aufregenden Busstory – auf meinem Hostelbett und bin schon gespannt auf die Etappe 2.

    xoxo 🌎🇲🇽
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