Mexico

December 2022 - January 2023
Diese Reise ist lange überfällig. Nicht unbedingt Mexico als Reiseziel – dass war mehr oder weniger ein spontaner Entscheid – aber die Reise ansich. Ich nehme euch mit, während meiner Auszeit. Read more
  • 26footprints
  • 2countries
  • 39days
  • 103photos
  • 0videos
  • 1.9kkilometers
  • Day 2

    I just wanna fly away

    December 10, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 25 °C

    Für all jene die neu hier sind: "Hallo, mein Name ist Fabienne und ich bin Solo-Backpackerin."

    Jetzt – also im Moment des Verfassens dieses Beitrags – sitze ich auf meinem Hostelbett in Cancun, Mexico. Aber wie bin ich hierher gelangt? Mit dem Flugzeug (hihi). Spass beiseite... Alle die es noch nicht wissen, ich buche mir in der Regel meinen Hin- und Rückflug und den Rest organisiere ich jeweils vor Ort. Bin ich also gestern um 19:45 Uhr (local time) gelandet. Und danach habe ich noch nie (wirklich NIE), so lange nach einer Möglichkeit gesucht, das Flughafengelände verlassen zu können. Mein (manchmal etwas naives) Gehirn hat sich nämlich zu 100% auf Uber verlassen. Joa, Uber ist hier nicht. Zumindest nicht vom Flughafen weg.

    Fast Forward: Gegen 22:10 Uhr (local time) sitze ich in einem Colectivo. Für 600 Peso (und bevor mich hier alle anderen Travellers verurteilen – ich weiss, dass dieser Preis viel zu hoch ist. Aber es war bereits nach 22 Uhr und meine letzte Möglichkeit nach Downtown zu gelangen. Ich hatte also keine Chance zu verhandeln und war auch zu müde dafür). Aber zurück zur Fahrt. Sitze ich also in diesem Colectivo zusammen mit 12 Mexikaner*innen und gebe dem Fahrer irgendein Hosten Downtown Cancun an. Dieser düst los.... und verfährt sich gefühlt 10-mal. Meine Zeit drängte aber, weil der Check-in nur bis 23 Uhr offen ist.

    Long story short: Ich bin 22:58 Uhr bei meinem auserwählten Hostel angekommen und habe gehofft, dass diese noch Gäste aufnehmen. Spoiler alert: Sie haben mich aufgenommen.

    So. Weil ich nicht weiss, wie ich diesen Beitrag abschliessen soll, ein etwas abruptes Ende. Da ist er, mein erster Footprint in Mexico. Bleibt dabei und verfolgt meinen Weg. Denn die ganze Reise bleibt eine Überraschung, auch für mich. Ich habe noch keinen Plan, wann und wo ich sein werde.

    xoxo 🌎🇲🇽
    Read more

  • Day 3

    yes it is terrifying.... sometimes

    December 11, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 26 °C

    Stell dir vor, du verlässt deine Komfortzone. Jeden Tag auf ein Neues und in 9 von 10 Fällen kommet etwas tolles dabei raus. Genau so, fühlt sich für mich eine solche Reise an.

    Das Gefühl, am Flughafen oder in einer neuen Stadt, auf einer neuen Insel, neues Hostel, neue Menschen. Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Und alles danach ist "going with the flow". Ich bin erst seit zwei Tagen hier. Aber es fühlt sich an, als würde ich schon Wochen rumreisen. Habe bereits tolle Menschen auf meinem Weg kennengelernt und wunscherschöne Orte besucht. Isla Mujeres ist einer davon.

    Für alle, die sich also ab und an fragen "Hat sie denn keine Angst?", naja von Angst würde ich nicht sprechen. Ein bisschen Bammel. Aber das ist es wert.

    xoxo🌎🇲🇽
    Read more

  • Day 4

    I am calm, I am free

    December 12, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 27 °C

    Die Sonne scheint, denn es ist kurz nach Sonnenaufgang. Ein Bootssteg weit im Meer, eine Gruppe Backpacker macht Yoga. Was wie die Kulisse für einen übertrieben kitschigen Hollywood-Film klingt, war der heutige Start in meinen Tag.

    Ich habe mir vorgenommen die Tage auf meiner Reise bewusst zu leben. Und um mein Bewusstsein zu erweitern, habe ich mir selbst Yoga auf den Stundenplan geschrieben. Trifft sich also gut, gibt es in diesem Hostel eine kostenlose Yoga-Klasse jeden Morgen.

    Für den heutigen Tag habe ich mir Gelassenheit und Freiheit als Mantra ausgesucht. Und was soll ich sagen, bisher bekommt mir Mexico echt gut. Die Umsetzung des Mantras ist mir einwandfrei gelungen.

    xoxo 🌎🇲🇽
    Read more

  • Day 5

    it is empowering

    December 13, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 27 °C

    Ich habe kürzlich gelesen, dass 80% der alleine reisenden Personen weiblich sind. Und ich habe eine These dazu:

    Frauen – im speziellen junge – sollen auch im Jahr 2022 noch einem bestimmten Bild folgen. Um von der Gesellschaft geachtet zu werden. Ein Teil von diesem Bild ist, dass das weibliche Wesen abhängig und ängstlich ist.

    Nun, ich habe während all meinen Reisen viele tolle Frauen aus allen Altersklassen kennengelernt. Viele davon bereisen seit Jahren – manche sogar Jahrzehnte – alleine die Welt. Die meisten haben bereits unschöne (oder gar gefährliche) Erfahrungen gemacht, aber nur die wenigsten haben sich davon beirren lassen.

    Meiner Ansicht nach, gibt das alleine Verreisen den Frauen die Macht, die ihnen zusteht. Aber oft verwehrt bleibt aufgrund veralteter – patriarchatisch geprägten – Sichtweisen.

    Als ich mich für Mexico als Destination entschlossen habe und mit div. Leuten aus meinem Umfeld darüber gesprochen habe, fiel immer wieder der Satz "Dort ist es gefährlich". Ja, das ist richtig. Ist es an der Zürcher Langstrasse auch.

    Ich möchte – wie viele Frauen – die Welt sehen. Mit allen ihren Farben und Facetten. Und das unabhängig von meinem Geschlecht, meinen Alter und meinem Beziehungsstatus.

    xoxo 🌎🇲🇽
    Read more

  • Day 6

    I – somehow – like it

    December 14, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute war ein anstrengender Tag. Und gleichzeitig war es der erste Tag auf dieser Reise, der sich vertraut anfühlte. Es war Reisetag.

    Heisst ich bin heute Morgen mit dem Bus einmal über die komplette Isla Mujeres gefahren. Danach auf die Fähre zurück nach Cancun, Puerto Juarez und von dort aus mit einem Colectivo (diesmal wurde ich nicht abgezogen, juhu 🥳) zum ADO Terminal.

    Für alle die sich nun fragen, was zur Hölle ist der ADO Terminal? Ich erkläre es gerne. Im Süd-Osten von Mexico gibt es ein gut organisiertes Fernbus-Netzwerk. Die Company nennt sich ADO und jede grössere Ortschaft hat eine zentrale Haltestelle (den Terminal). Bin ich also zu diesem Terminal und habe entschieden, den nächsten Bus zu nehmen. Dieser hat mich nach Valladolid geführt und hier bin ich nun.

    Keine spektakulären Bilder oder Geschichten. Bloss ein Reisetag, der sich aber so sehr nach Backpacken anfühlt. Für viele andere ist es ein Übel, dass dazu gehört. Ich mag die langen Fahrten durch verlassene Landschaften – irgendwie. Es gibt mir Zeit zum Nachdenken (und/oder Schlafen 😁).

    xoxo 🌎🇲🇽
    Read more

  • Day 7

    just a little culture

    December 15, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    Es ist eines von 7 (der neuen) Weltwunder, ein UNESCO Welterbe und das wohl meist fotografierte Gebäude der Maya-Kultur. Für alle die bisher nicht wissen, wovon ich spreche: Die Rede ist von der Pyramide des Kukulcán.

    Die Pyramide ist eigentlich ein Tempel und ist auch nur eines der Gebäude dass zu Chichén Itzá gehört. Chichén Itzá ist eine (nicht mehr so sehr) verschollene Maya-Siedlung. Die vorallem bedeutend ist, weil diese (trotz ihres Alters) noch sehr gut erhalten ist und in den letzten Jahrzehnten von Archäologen wieder zugänglich gemacht wurde. (Die Stadt war vor deren Entdeckung komplett im Jungel eingewachsen – und ein grosser Teil davon ist es heute noch).

    Ich habe heute gelernt, dass die Maya für ihre Zeit sehr weit waren und ein grosses Wissen in den verschiedensten Bereichen der Wissenschaft hatten. Leider ist nur etwa 30% ihres geistigen Erbe erhalten. An dieser Stelle ein "Dankeschön" an die katholische Kirche, die veranlasste die Schriften und Bibliotheken der Maya niederzubrennen, um den Urvölker von Mexico den christlichen Glauben aufzuzwingen.

    Nun, trotz dass (oder vielleicht gerade weil) nur ein Bruchteil der Maya-Kultur erhalten ist, bleibt die Faszination und mit Chichén Itzá eine würdige "Gedenkstätte".

    xoxo 🇲🇽🌎
    Read more

  • Day 9

    Pok to Pok

    December 17, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 32 °C

    "Pok to pok" – der Mannschaftssport aus der Zeit der Maya. Während es hierbei für die gehobene Gesellschaft eher um Unterhaltung und Vergnügen ging, war es für die beiden Mannschaften bitterer Ernst.

    Die Maya glaubten, dass alle 52 Jahre eine Epoche zu Ende geht und dass dann dem Gott danken muss für ein weiteres Leben.

    Zu Ehren der neuen Epoche und zum Dank wurde jeweils ein neues Tempel gebaut, Geschenke platziert und Menschen geopfert. Wenn die Maya Häftlinge hatten, wurden diese geopfert und sonst wurde mit "pok to pok" das Opfer auserkoren. Die Mannschaft die verlor, musste einen (oder mehrere) Spieler für die Gunst des Gottes hergeben.

    Heute wird "pok to pok" von den Nachfahren der Maya an besonderen Anlässen gespielt. Daber soll der Ball durch den platzierten Ring geworfen werden. Füsse und Hände dürfen nicht genutzt werden, einzig die Hüfte, Knie und Ellenbogen sind im Einsatz.

    xoxo🌎🇲🇽
    Read more

  • Day 10

    off to new adventurous

    December 18, 2022 in Mexico ⋅ 🌧 29 °C

    Ich habe angekündigt, dass dies eine Reise ohne Plan verlaufen wird. So wie auch alle meine grossen Reisen davor. Aber warum eigentlich genau? Weil ich mich nicht an Pläne halten kann. Dieser Tagesausflug zu einer Cenote war ein gutes Beispiel dafür.

    Die Cenote Mucuyché war mein auserkorenes Ziel für diesen Tag. Und ich wollte da mit einem Colectivo hin. Für die Rückreise hatte ich mir Autostopp in den Kopf gesetzt. Bin ich also – zusammen mit 2 anderen Mädels aus dem Hostel – los zum Colectivo Terminal. Wir hatten den Tipp bekommen, nach der Ortschaft Sacalum zu fragen. Fast forward: Unser Colectivo ist nach Ticul gefahren. Das ist etwa 30 Kilometer von Sacalum und noch etwas mehr von der Cenote Mucuyché entfernt.

    Aber ich habe die Mexikaner bisher als sehr nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Auch diesmal hat sich dieser Eindruck bestätigt. Ein Fahrgast aus dem Colectivo hatte mitbekommen, was unser Plan war und ein Taxi zum Terminal in Ticul bestellt. Denn was wir noch nich wussten, es fährt kein Colectivo oder Bus zur Cenote Mucuyché.

    Unser Taxifahrer also – ein freundlicher Herr in seinen 50er – fährt los und fragt uns nach dem Ziel. Cenote Mucuyché war für ihn aber kein gutes Reiseziel und er hat darauf bestanden uns zur Cenote Kankirixche zu fahren. Er erklärte uns, dass diese Cenote nicht sehr bekannt, aber wunderschön sei. Und der Eintritt seit 5x günstiger als in Mucuyché.

    Wir haben ihm vertraut – und wurden nicht enttäuscht. Die Cenote war ein Traum. Komplett verlassen, aber wunderschön blau. Er hat uns ausserdem den Eintritt von 3x 100 Peso zu 3 für 2 gehandelt.

    Als wäre es nicht genug, hat er den ganzen Nachmittag auf uns gewartet um uns wieder zurück nach Ticul zu fahren. Und hatte uns noch zu einem authentischen mexikanischen Restaurant gefahren um Mole zu probieren.

    Es war ein gelungener Tag und ein grosses Abenteuer ins Ungewisse. Und der Beweis – einmal mehr – dass keine Pläne zu haben oder auf dem Weg den Plan zu ändern, oft eine gute Idee ist.

    xoxo🌎🇲🇽
    Read more

  • Day 11

    the most western point.... so far

    December 19, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

    Lange Busfahrten gehören zum Backpacken dazu, wie Hostels und ständiges Ein- oder Auspacken. Ich persönlich – ihr wisst es bereits – mag solche Busfahrten ganz gerne. Diesmal aber, war es auch für mich, etwas zu weit.

    Ich bin nach Campeche gefahren. Es ist – bisher – den am weitesten westlichen Ort, den ich besucht habe. Eine kleine Hafenstadt, die ihre Blütezeit bereits hinter sich gelassen hat. Und ich war froh, war es nur einen Tagesausflug von Merida aus.

    xoxo🇲🇽🌎
    Read more

  • Day 12

    Mayan Culture

    December 20, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 31 °C

    Man kann sie kaum übersehen. Hier in Merida – oder allgemein Yucatan – sind die Maya allgegenwärtig. Auch wenn es dieses Volk offiziell nicht mehr gibt, deren Nachfahren tun alles die Tradition und das Gedankengut zu erhalten. Auch die Sprache und Speisen sind immer noch zu finden.

    xoxo 🌎🇲🇽
    Read more