Mexico

December 2022 - January 2023
Diese Reise ist lange überfällig. Nicht unbedingt Mexico als Reiseziel – dass war mehr oder weniger ein spontaner Entscheid – aber die Reise ansich. Ich nehme euch mit, während meiner Auszeit. Read more
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  • Day 13

    about goodbyes

    December 21, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    Backpacken ist ein ständiges "Hi" und "Bye". Man kommt an einem Ort an, führt die üblichen Smalltalk-Gespäche und versucht aus den vielen Reisenden die mit dem gleichen Spirit zu eruieren. Es klappt nicht immer gleich gut, aber in der Regel treffe ich auf tolle Charaktere. Und manchmal sogar auf ganz Besondere...

    So kommt es manchmal, dass mir nur nach wenigen Tagen der Abschied etwas schwer fällt. Es gehört aber eben dazu. Man verbringt einige Tage zusammen. Ist mal froh, nicht nur Smalltalk-Gespräche zu führen und wird so zusagen Freunde auf Zeit.

    Jetzt mal abgesehen von den anderen Reisenden, fällt es mir manchmal auch schwer einen bestimmten Ort zu verlassen. Klar, ich reise ungeplant und könnte theoretisch die kompletten 5 Wochen am gleichen Ort bleiben. Aber dann kommt immermal wieder "FOMO". (Für alle nicht-Millenials: "fear of missing out" oder Angst etwas zu verpassen). Denn ich möchte die Zeit nutzen, ich möchte Geschichten schreiben und Abenteuer erleben.

    Am Ende – egal ob Ort oder Mensch – bleiben die Erinnerungen. Und manchmal, mit ein bisschen Glück, entstehen daraus Freundschaften für das Leben.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • Day 15

    high tide

    December 23, 2022 in Mexico ⋅ 🌧 25 °C

    Unsere Ziele und vorallem das Erreichen dieser hängt von so vielen Faktoren ab. Auf Reisen ist es vielfach die Natur und/oder das Wetter, die/das den Ton angibt.

    Gestern habe ich gelernt, was er bedeutet auf einer (kleinen) Insel zu leben wenn Flut ist. Was den Tag über total schön und paradisisch wirkt, wird am Abend – wenn Flut ist – zum Albtraum. Ich wollte das berühmte leuchtende Plankton sehen. Also auf zu Fuss zur Nord-West-Seite der Insel. Die Ernüchterung liess dabei nicht lange auf sich warten. Denn dank der Flut, war diese Seite der Insel an vielen Stellen überschwemmt. Als auch bei der 3. Strasse andere Menschen knietief im Wasser standen und kaum noch voran gekommen sind, habe ich entschieden meine Mission als gescheitert zu erklären.

    Und heute? Heute wollte ich zum Punta Mosquito. Der Beginn zum Naturschutzgebiet und der am östlichsten liegende zugängliche Ort der Insel. Es ist nicht so heiss, was die 40 Minuten Fussmarsch angehen machen würden. Die Flut hat sich jedoch noch nicht wieder zurückgezogen. Also musste ich auch dieses Ziel als unerreichbar betrachten. (Dabei wollte ich doch die Flamingos sehen ☹️).

    Ich verlasse morgen die Isla Holbox und habe nicht sehen können, was ich eigentlich wollte. Aber es bin nunmal nicht ich die bestimmt, wann was zu bestaunen ist. Das ist die Aufgabe der Natur. Und manchmal zeigt sie mir – und auch allen anderen Menschen – unverblümt die Realität.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • Day 18

    christmas abroad

    December 26, 2022 in Mexico ⋅ 🌧 23 °C

    Thja was soll ich euch sagen... Es war ein Tag wie jeder Andere auch. Wenn es keine – für meinen Geschmack – übertrieben kitschige Weihnachtsdeko und nicht "Feliz Navidad" in Dauerschleife gelaufen wäre, hätte ich nichts davon bemerkt.

    Oder doch: Die Preise für Hostels sind explodiert und es war auch nicht ganz so einfach spontan noch ein gutes Hostel zu finden. Und so bin ich für 2 Nächte in einer, naja sagen wir, interessanten Unterkunft untergekommen.

    Ach und es hat geregnet. Daher gab's hier in Playa nicht viel zu tun. Trotzdem geht es heute für mich weiter. Denn es ist un bleibt ein Touristen-Ort und völlig überteuert.

    Ps. Streetfood ist hier teuer. Oder es gibt einen "Gringa"-Preis. Bin mir dessen sogar ziemlich sicher.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • Day 20

    into the blue

    December 28, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 26 °C

    Es ist eine komplett andere Welt. Fast etwas mystisch, auf den ersten Blick immer friedlich.

    Ich war Schnorcheln. Nein nicht Tauchen, dass spare ich mir für einen besonderen Ort auf. Aber auch von der Oberfläche des Wassers aus, war das Riff gut zu bestaunen. Wir haben Manta-Rochen, Stachel-Rochen, Schildkröten und Seesterne gesehen – nebsten den gefühlt 1000 verschieden Fischarten in noch mehr verschiedenen Farben.

    Und für alle die sich jetzt fragen: "Warum gibts nur so wenige Bilder?". Ich war mit staunen und geniessen beschäftigt, sorry.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • Day 22

    tourism trap? somehow

    December 30, 2022 in Mexico ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich bin ja bei all meinen Reisen immermal wieder für eine spannende Geschichte gut. Und auch dieses Mal lasse ich nicht lumpen. Aber von Anfang....

    Akumal ist ein (sehr) kleines Dorf zwischen Playa del Carmen und Tulum. Ein ADO Bus fährt hier nicht hin, man muss das Colectivo nehmen. Es gibt nur 1 Hostel und Englisch wird nicht gesprochen. Warum sollte man (oder ich) hierher wollen? Es gibt hier Schildkröten zu sehen. Während das Dorf auf der rechten Seite des Highway wirklich sehr untouristisch ist, reiht sich am Strand entlang ein Luxus-Bunker an den Anderen. Man kann das Geld förmlich riechen.

    Und so überrascht es auch wenig, dass für den öffentlichen Strand plötzlich Eintritt verlangt wird. Ich bin nun wirklich nicht geizig, aber ich lasse mich auch nur sehr ungern abzocken. Was also nun? Thja, ich bin an der "Eintrittskontrolle" ungeachtet vorbei geschritten. Hat ihnen – natürlich – nicht gepasst. Keine Minute später, war ich von 3 wütenden Mexikanern (die sich um ihr Geld betrogen fühlten) umzingelt. Sie wollten mir erzählen, dass dieser Strand "private property" ist. Dumm nur, dass ich mich informiert habe 😁. Gut, wie weiter? Die Herren dachten also, lass mal die Polizei (ihren Freund und Helfer – weil korrupt) dazu rufen.

    Bemerkung am Rande: Die Polizei (und übrigens auch die Küstenwache) ist hier immer mit einem Maschinengewehr ausgerüstet.

    Zurück zur Story: Stehen jetzt also 3 wütende Mexikaner und 2 bewaffnete Polizisten vor mir und wollen 120 Pesos (ca. 6 Franken) von mir. Für einen ÖFFENTLICHEN Strand.

    Ich sehe noch immer nicht ein, diesen "Eintritt" zu bezahlen. Habe ich mich also entschieden zu lügen. Die Sätze "Ich habe mich im Hotel informiert. Das hier ist ein öffentlicher Strand und für alle kostenfrei zugänglich." haben schlussendlich dazu geführt, dass sich die Masse um mich – ohne weiteren Kommentar – auflöste.

    Ihr fragt euch bestimmt, warum ich mich wegen 6 Franken auf eine Diskussion mit korrupten Polizisten einlasse. Weil die Polizei genau weiss, dass sie wegsehen, wenn die Lokalbevölkerung illegal den Touristen Geld aus der Tasche ziehen und sie lassen sich auch noch dafür bezahlen. Also riskieren die keinen Eklat (das Hotel – in dem ich nicht übernachte... wissen die aber nicht – könnte ja theoretisch höhere Instanzen informieren und das gesamte Geschäft ruinieren) mit einer Person die sich informiert hat.

    Und hat sich der ganze Aufwand gelohnt? Teilweise zumindest. Ich habe heute Schildkröten von ganz nah gesehen und 3 Buchten besucht. Würde ich wieder nach Akumal fahren, mit meinem jetzigen Wissen? Vermutlich nicht.

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • Day 24

    leaving comfort zone

    January 1, 2023 in Mexico ⋅ ⛅ 27 °C

    Bin ich mutiger geworden? Oder ist es Leichtsinn? Vermutlich beides ein bisschen...

    Es gibt gefühlt Millionen Reiseblogs und Instapages die Solo-(female)Traveller erzählen, wie man sich im Ausland zu verhalten hat. Die mit schlauen (und manchmal auch nicht so schlauen) Ratschlägen für mehr Sicherheit sorgen wollen. Und versteht mich nicht falsch, viele dieser Medien können den Einstieg für Alleinreisende erleichtern. Jedoch ist mir über die Jahre aufgefallen, die Ratschläge sind weder budgetschonend noch wirklich offen anderen Kulturen gegenüber. Aber dieser Beitrag soll kein Bashing dieser Plattformen werden, sondern meine heutige Erfahrung festhalten.

    Schon seit ich 2016 zum ersten Mal alleine länger verreist bin, hatte ich die Neigung dazu viel zu Fuss machen zu wollen. Dass das nicht immer realistisch ist, muss ich nicht erwähnen. Aber so bin ich auch heute einfach los. Zuerst mit dem Colectivo zur Küste von Tulum – vorbei an all den übertrieben teuren Hotels und Restaurants. Kurz vor dem biosphäre Reservat Sian Ka'an war jedoch Ende für das Colectivo. Also weiter zu Fuss. Dachte ich zu mindest.

    Ich habe die Rechnung ohne Mexikaner gemacht. Mir wurde innerhalb weniger Minuten mehrfach eine Mitfahrgelegenheit angeboten. Und als mir klar wurde, wie gross dieses Reservat ist, habe ich dann auch dankend angenommen. Damit habe ich meine Komfortzone verlassen und mir sind kurzzeitig alle Warungen meiner Mutter aus der Kindheit durch den Kopf gegangen. Nun... ich war schon im Auto. Es gab also kein Zurück.

    Und es hat mir so gut gefallen, dass ich für den Rückweg zum Hostel aktiv um eine Mitfahrgelegenheit bemühte.

    Natürlich werde ich es ab jetzt nicht immer so machen. Aber die Welt ist nicht nur böse. Wenn sich also künftig eine Gelegenheit bietet und mein Bauchgefühl zustimmt...

    xoxo 🌎🇲🇽
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  • Day 26

    patience...

    January 3, 2023 in Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

    Und eine weitere Maya-Ruine hat mich interessiert. Besonders an Cobá ist, dass diese Stadt innerhalb des Jungels liegt und auch bisher nicht davon befreit wurde. Wärend ich also knapp 25'000 Schritte mache um die verschollenen Tempel/Pyramiden zu besuchen, hangeln über mir Affen durch den Wald.

    Ich erinnere gerne, bin aktuell in Mexico und die Temperaturen sind irgendwo zwischen 25 und 32 Grad. Fühlt sich aber nach mehr an.... Und so war ich irgendwie auch froh, als ich alle Gebäude gesehen hatte und mich auf den Rückweg nach Tulum aufmachte.

    Gut, wer mit Colectivo reist, braucht eine gewisse Flexibilität. Weiss ich inzwischen. Aber wenn ich dann fast 2 Stunden in der Hitze warten darf/soll/muss, stelle ich immer wieder fest, dass Geduld keine Stärke von mir ist.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • Day 27

    I had a plan

    January 4, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 28 °C

    Ich hatte einen Plan. Aber wie es so ist mit Plänen...

    Meine Reise ist nun weit über die Hälfte fortgeschritten und ich muss langsam die verbleibenden Tage gut nutzen. Und so hatte ich vor, die Grenze (auf dem Landweg) zu überqueren und Belize zu besuchen. Vorher aber noch ein kurzer Stopp in Bacalar. Geplant war max. 1 Nacht – hier gibt es schliesslich nicht viel mehr als eine (zugeben wunderschöne) Lagune.

    Nun, es gibt (vermutlich wegen Covid) keinen ADO-Bus mehr von Bacalar nach Belize City. Es gibt vermeintlich andere Busunternehmen die diese Strecke noch anbieten (soviel habe ich zumindest verstanden, mit meinen wenigen Spanischkenntnissen). Zu diesen gibt es aber weder online noch sonst wo Erfahrungsberichte. Ich entscheide mich also dagegen.

    Wie so üblich, habe ich mir keine Unterkunft gebucht, also erstmal auf die Suche nach einer Bleibe. Und da war er... einer der (sehr) wenigen Momente in denen ich an mir und meinem Reisestil zweifle. Warum zur Hölle auch, kann ich nicht einen wunderbar durchorganisierten Urlaub machen?! Ach ja, kostet zu viel und ich erlebe zu wenig... 😁

    Als ich meine Unterkunft gefunden habe (ein hübsches kleines Hostel direkt an der Lagune mit einem veganen Restaurant), frage ich nach Möglichkeiten um nach Belize (genauer nach Caye Caulker) zu kommen. Stellt sich heraus, es bleibt mir nichts anderes übrig als die Fähre von Chetumal nach Caye Caulker (für 70 US-Dollar – Ausreisegebühr nicht inklusive) zu nehmen. Da der Bus und die Fähre aber (seit es den Bus nicht mehr gibt) sehr beliebt unter Backpackern ist, sind beide bis und mit Freitag ausgebucht. Und so geht meine Reise – nach 3 Nächten in Bacalar – am Samstag um 5 Uhr morgens weiter.

    xoxo 🇲🇽🌎
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  • Day 28

    lonely girl bonus

    January 5, 2023 in Mexico ⋅ ⛅ 30 °C

    Um die Tage in Bacalar sinnvoll zu gestalten, habe ich in meinem Hostel eine 2 stündige Bootstour auf der Lagune gebucht. Und Touren können sowohl fantastisch, aber auch katastrophal sein. Diese war aussergewöhnlich.

    Denn als ich beim Treffpunkt ankomme, stehen da bereits div. Familien und Gruppen bereit zur Tour. Alle sprechen fliessend Spanisch – ausser mir. Jetzt gibt es 2 Arten von Touranbietern. Die, die es nicht interessiert, hautsache sie haben ihr Geld. Und die Anderen, denen ist das Erlebnis des Kunden wichtig. Nun diesem schien meine Zufriedenheit sehr wichtig.

    Am Ende hatte ich nämlich nicht die 2 stündige Bootstour gemacht, sondern 3 Stunden Segelausflug und 1 Stunde Kayak. Gezahlt habe ich keinen Pesos mehr und ich war – abgesehen von einer 5 köpfigen Familie (von der ich praktisch nichts mitgekriegt habe) – mit dem Tourguide alleine unterwegs.

    xoxo 🇲🇽🌎
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