Wo möchte ich hin? Wieder alleine unterwegs sein? Ein paar Gedanken und Tips von meiner tollen Mum weiter, bin ich zu dem Entschluss gekommen mit meinem Backpack den Fishermans Trail zu wandern. Ganze 4 Etappen & danach 2 Wo Surfcamp in Sagres. 😎 Read more
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  • Day 1

    Chaos Start und ab nach Portugal

    June 13, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach der ganzen Corona-Kacke musste ich dem Hamsterrad entkommen und entschied 3 Wochen vor meinem Urlaub nach Portugal zu fliegen. Surfen & Wandern steht auf dem Plan. 🏄🏃 Doch planlos geht mein Plan los.
    Ob ich alleine wandern gehen möchte, war mir nicht ganz klar. Also hab ich mich mit 2 Mädels aus einer Reisegruppe zusammengeschlossen und sollte zu 3. nach Lissabon gehen, von dort am selben Tag nach Porto Covo und am nächsten Tag bis nach Vila Nova de Milfontes.

    Morgens um 6.00 uhr in Stuttgart klingelt mein Handy. Ich bin noch ganz verschlafen und nehme mit geschlossen Augen ab. Franzi, eine meiner Reisepartnerinnen ist dran und beichtet mir, dass sie von Ryan Air nicht mitgenommen wurde. Ihr Corona Test war wohl nicht der Richtige. Anscheinend gibt es einen Unterschied zwischen PCR und RT-PCR Test. Das wusste ich auch nicht 😂😳
    "Das kann doch wohl nicht sein", dachte ich mir. Alle Etappen der Wanderung sind geplant und Unterkünfte gebucht.

    Mit nervösen Magen und ohne Frühstück ging es dann auch gegen 7.30 Uhr für mich zum Flughafen. "lassen sie mich evtl auch nicht mitfliegen?" ich hatte wirklich Angst, dass mein Urlaub schon vorbei ist, bevor er überhaupt angefangen hat. 😮🤔
    Was ich für den Flug gebraucht habe?
    -Passenger Located Card (online auszufüllen. Trackt die Einreise)
    -PCR Test, nicht älter als 72h

    Es lief jedoch alles gut und ich kam mit knurrendem Magen in Lissabon an.
    Ich wusste, dass ich nach Porto Covo muss.
    Doch mit welchem Bus zu welcher Uhrzeit - keine Ahnung. Planlos ging mein Plan los-wie immer.
    Nach kurzer Zeit fand ich heraus, dass ich einfach nur die Metro Richtung St. Sebastiano bis nach Lisboa Oriente nehmen muss. Dort konnte ich mir auch ein Ticket für den Bus nach Porto Covo kaufen. Ich muss echt sagen, dass Bahnen usw in Portugal nicht so stark frequentiert sind 😅😣

    Egal, teuer war es mit 14€ und 2,5h Fahrt ohnehin nicht.
    Kaum sitze ich im Bus, bekomme ich eine Nachricht von meinem anderen Travelbuddy, Sophia. Sie ist etwas später in Lissabon angekommen und hat den letzten Bus verpasst. Kein Problem, habe ich gedacht, doch bis heute ist sie leider noch nicht bei der Wanderung dazugestoßen. Mal sehen, was die Tage noch mit sich bringen.
    Also kam ich alleine in Porto Covo an. Super schönes Städchen mit engen Gassen, kleinen Cafés und es liegt direkt am Meer. Die Häuser dort sind alle weiß und haben den unteren Teil hellblau gestrichen. 😍 Ein paar 100 Meter weiter war auch schon meine Unterkunft Ahoy Hostel. Ein Mann mit Badehose und ohne Schuhe macht mir verschlafen die Tür auf und bittet mich rein. Direkt am Empfang habe ich Tina kennengelernt, mit der ich mir ein Zimmer geteilt habe. Tina und ich haben uns auf Anhieb verstanden und gingen direkt was Essen. Das Restaurant liegt an einem Marktplatz und es gab frischen Fisch. Lecker! 😍🍴 Zurück an der Unterkunft haben wir noch 2 Mädels aus Italien kennengelernt. Julia und Alessandra. Mit Ihnen wollen wir morgen um 7.00 Uhr los wandern. Da uns gesagt wurde, dass die Mittagshitze sonst zu stark wird. Müde falle ich ins Bett und freue mich auf Morgen! Ist mein Backpack evtl zu schwer? - frage ich mich noch falle sofort in den Tiefschlaf.
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  • Day 2

    1. Porto Covo- Vila Nova de Milfontes

    June 14, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Hola!
    Früh wars, wo wir heute morgen aus dem Hostel in Porto Covo spazieren. Zu 4. unterwegs und motiviert zur 1. Etappe nach Vila Nova de Milfontes. Knapp 20km und lange Strecken mit Sandwegen standen uns bevor.

    Was tue ich mir da nur an, fragte ich mich schon nach knapp 5km. Mein Backpack ist viel zu schwer und meine Wanderboots sind alle paar Meter vollgeschaufelt mit Sand. Zum Glück habe ich mir Alpakasocken gekauft. Kann ich nur jedem empfehlen. Stinken nicht und schützen vor Blasen.
    Kaum schaue ich mich um, ist aber auch schon alles vergessen. Die Wanderwege sind mit grünen Streifen gekennzeichnet und wir finden uns super zurecht. Ein Teil der Wanderung verläuft direkt am Wasser. Was ein Träumchen.

    Idiotensicher! Da können sich die Deutschen ne Scheibe abschneiden, mit ihren schlecht ausgeschilderten Wanderwegen. 😂🤔
    Das Wetter spielt auch mit und es ist die meiste Zeit bewölkt. Nach knapp 7km kam oberhalb der Klippen eine längere Strecke des unangenehmen Sandweges. Direkt neben dem Weg, gab es kleine Trampelfade, die nicht ganz so schwer waren zum laufen. Das Highlight waren auf jeden Fall die massiven Klippenabgänge. Leider unbegehbar, doch Fuß der Klippen war immer ein Strand, wie aus dem Bilderbuch.

    Ein wenig musste ich da an Noosa Penida bei Bali denken. Nur leider war dort immer alles voll mit Touris. Auf den gesamten 20km sind uns vielleicht 2 weitere Wanderer entgegengelaufen. Ob das jetzt an Corona liegt, oder ob die Strecke immer so menschenleer ist, keine Ahnung.

    Circa 6km vor dem Ziel wurden meine Beine schwer wie Beton und wir mussten immer häufiger die Schuhe vom Sand befreien. Meinen viel zu schweren Backpack habe ich immer mehr verflucht. Um ehrlich zu sein, ist da gar nicht so viel drin, aber ich musste ja für 2 Urlaube packen (surfen und wandern).

    Die Sanddüne sind wir wie Pinguine hochgelaifen, da man sonst zu weit runter gerutscht wäre.

    Nach ca. 6h und 20km sind wir endlich im Ziel angekommen. Super erleichtert checken wir im Pirata Hostel Milfonte ein. Nach einem Snack an der Bar, einem kalten Bier und einem Espresso zum fit werden ging es an den Lighthouse Beach.

    Es war zwar etwas kalt, aber die Meerluft tat so gut.

    Nun sind wir völlig erschöpft im Hostel. Sitzen am Tisch mit einem kalten Bier und quatschen über den Tag.

    So viel Erlebtes muss man erstmal verarbeiten 😮😍❤️
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  • Day 3

    2. Etappe mit schöber Aussicht

    June 15, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Tag 3 meiner Reise begann im beschaulichen Städchen Vila Nova de Milfontes. Die heutige Etappe ging bis Almograve. Knapp 15km entfernt. Das ist ein kleiner Ort ebenso direkt am Meer. Wir 4 waren morgens alle müde, haben Schmerzen in Rücken und Füßen und freuten uns dennoch auf das heutige Abenteuer. Der Himmel war grau, es lag ein tiefer Nebel über den Häusern und der Küste, es war ziemlich frisch.

    Wie auch gestern schon, hatten wir Probleme die Markierungen für den Wanderweg zu finden. Es ging durch den halben Ort, bis wir endlich an eine Brücke kamen, die über einen Fluss führte. Die ersten 4km gingen hauptsächlich an der Straße entlang. Das war etwas öde. Doch dann kamen wir wieder auf einen Weg in der Nähe der Küste. Traumhaft. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie antemberaubend und endlos die Landschaft ist 😍❤️
    Kaum eine Bucht gleicht der Anderen, die Wellen sind riesengroß und alle paar Meter gibt es etwas Neues zu entdecken.

    Gestern wurde uns gesagt, dass der heutige Tag "einfach" wird. Pustekuchen! Die letzten 6km ging es nur durch weichen Sand, der uns wie Idioten aussehen laß. Wir mussten nämlich erneut wie Pinguine die Dünen hochlaufen, um nicht zurück zu rutschen. Auch das Ausleeren des Sandes gehörte dazu. Bis ich endlich mal eine gute Position von meinem Backpack auf dem Rücken finden konnte, waren wir plötzlich schon in Almograve. Zielstrebig ging es zum Almograve Beach Hostel. Unsere Mägen knurrten und das Essen im local Restaurant schmeckte bombastisch. Für uns alle gabs Tintenfisch mit portugiesischen Reis mit Bohnen. Nicht zu vergessen die Schnäpse vom Restaurantbesitzer und 2 Bier für jeden.

    Leider war es auch hier sehr neblig, windig und frisch. Der Strand hier im Örtchen übertrifft dennoch unsere Vorstellung. Da wir ja heute alle sportlich unterwegs waren, ging es in den Supermarkt, um ein paar Sachen fürs Abendessen zu kaufen. Die riesen Hostelküche wurde auf Herz und Nieren geprüft. Es wurde gekocht, was das Herz begehrt. Salat, Quiche, Oliven und Baguette 😎😊

    Jetzt bin ich aber wirklich müde und ich merke, wie mir die Augen beim verfassen des Textes schon fast zufallen. Morgen geht es 22km durch die Dünen an der Küste entlang. Ich bin gespannt und berichte euch 🌍😇
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  • Day 4

    4. Tag Almograve - Zambujeira

    June 16, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    Verschlafen ging es wieder früh morgens um 7.15 Uhr auf Tour. 22km sind es heute und 6.5h waren wir unterwegs.

    Doch die grün-blauen Wegmarkierungen zu finden ist eine echte Herausforderung. Wie liefen erstmals durch den halben Ort. Alles lag in einer tiefen Nebelschicht und die Sonne war gefühlt noch gar nicht aufgegangen. Die Stadt wirkt verlassen, etwas trostlos. Aber dieses Gefühl hatte ich in jedem Ort, wo ich bis jetzt war. Einer der Hostelbesitzer sagte, dass das an Corona liegt und die Leute hier kein Geschäft machen können. Doch so leer? Hätte ich auch nie erwartet.

    Die meisten Portugiesen sprechen auch nicht so gerne englisch und wirken oft etwas grimmig. Mit einem kleinen Lächeln, legt sich das jedoch oft.

    Der Wanderweg ging erstmal 3km bergauf. Mit meinem überdemensionalen Backpack war das eine echte Herausforderung. Laut Wanderführer sollte es heute weniger sandig werden, dem war jedoch nicht so. Es ging erneut über Dünen, oberhalb der Klippen, an Storchennestern vorbei und durch den Pinienwald. Ich hätte mir nie zu träumen gewagt, dass es so abwechslungsreich sein wird.

    Die 3 Mädels sind alle klasse! Manchmal wandern wir stundenlang ohne groß ein Wort zu reden, im nächsten Moment reden wir alle gleichzeitig und bekommen uns vor lauter Lachen kaum wieder ein. 😂 Ich bekomme meinen Kopf frei, werde jeden Tag entspannter und stoße auch oft eine meine Grenzen. Hier nochmals ein grosses Danke an meine Mama, die mir diese grandiose Idee erbracht hat! ❤️

    Nach 6.5h sind wir endlich da. Im Nature Hostel checkt uns eine Frau ein, die ebenso aus Deutschland kommt. Es gibt frische Eier von ihren Hühnern, Rotwein aus der Region und direkte Strandlage. Gulia schläft heute in ihrer Hängematte auf dem Zeltplatz, sowas möchte ich auch gerne mal machen!

    Nach einem kurzen Ausflug zum Strand ging es mit leerem Magen ins local Restaurant. Dort gibts immer das beste Essen! Octopus, Bier, Oliven und Brot! 😍🐙 Und das immer so wahnsinnig günstig....

    Zurück im Hostel, ging es noch mit einem Glas Wein an die Bucht, um den leider nicht vorhandenen Sonnenuntergang zu sehen. Nicht schlimm.... Schön wars trotzdem. Immer diese Ruhe an den Stränden in Portugal einfach keine Menschen 😍

    Müde gehts ins Bett, doch die Jungs im Hostel schnarchen wie die Orgelpfeifen. Ich habe kaum ein Auge zubekommen... So ist das eben 😅 morgen muss ich vielleicht ein Glas mehr drinken, um einen tieferen Schlaf zu bekommen. 😁🍷
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  • Day 5

    Zambuheira- Odeceixe

    June 17, 2021 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

    Der letzte Tag bricht an und ich bin ziemlich traurig, dass diese wunderbare Zeit mit unglaublich tollen Menschen zu Ende geht. Auch bin ich dankbar, dass ich so einzigartige Wegbegleiterinnen hatte. Wir alle kamen vor 4 Tagen in Porto Covo im Hostel an, alle 4 alleine, ohne Erwartungen für den Trip. Sofort haben wir uns verstanden und es war klar, wir wandern zusammen! ❤️

    Es ging morgens los und die Schmerzen vom Vortag sind wie verschwunden. Wir sind neugierig und aufgeregt, was uns der Tag wohl bringt. Wird es sandig, steinig, steil, schein die Sonne, regnet es- wir wussten es nicht.

    Auch heute hat ein Schleier die Sonne bedeckt. Zum Wandern ideal. Es ging heute stetig bergauf und wieder bergab. Über kleine Flüsse, Steilwege an den Klippen entlang, durch Büsche und über Sanddünen. Die Wanderung ist so abwechslungsreich. Ich kam erneut an mein Grenzen. Der Backpack zieht mich mit seinem Gewicht bei Steilwegen immer etwas zurück. Doch auch das habe ich heute geschafft.

    Wie haben einen Zwischenstop in einem Restaurant eingelegt. Dort haben wir 2 Belgier kennengelernt, die die selbe Wanderungen machen. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter. Plötzlich folgte uns eine Katze für mindestens 1km über Stock und Stein. Als würde sie uns begleiten. Wir nannten Sie Fisherman. Es kamen uns 2 Wanderer entgegen, die wir beauftragen die Katze zurück zu ihrem zu Hause zu begleiten.🙃

    Nach 6. 5h und 18 km kamen wir endlich an. Wir verbrachten noch ein paar Stunden am Strand, bevor es nochmals 3km weiter in den Ort Odeceixe ging.

    Wir sind im Natural House, einem Hostel am Rande des kleinen Ortes. Wir zogen uns kurz um und gingen zielstrebig zum Restazrant, wo es Fischsuppe mit Reis, Shrimps und Muscheln gab 😍 lecker! Nach dem Essen saßen wir noch bis nachts halb 1 im Hostel, haben Bier getrunken, phylosophiert und über die letzten Tage gesprochen. Wir gehen alle müde ins Bett. Für die beiden Mädels aus Italien geht es morgen bis nach Alejzur weiter, ich werde mit einem privaten Taxi nach Sagres fahren, da der Bua ausgebucht ist. 🚕🤣

    Typisch. Irgendwas muss ja beim Reisen "schief" laufen.
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  • Day 6

    Zurück in der Zivilisation

    June 18, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Wanderung ist beendet und das merkte ich erst, wo mir einer der Mädels sagte, dass ich meine Wanderboots nicht anziehen brauche 😂 obwohl es nur 4 Tage waren, hab ich mich so schnell daran gewöhnt 😳

    Jeder von uns geht heute seine eigenen Wege. Der Abschied nach einem kurzen Frühstück in Odeceixe verlief kurz, aber ein paar Tränen musste ich dann doch zurück halten. So eine Erfahrung schweißt zusammen. Wir haben tolle Gespräche geführt und einander ins Herz geschlossen❤️

    Heute ging es für mich nach Sagres. Das Mädel an der Bar gestern, hat mir ihren Freund geschickt, der mich in seinem Hippievan für 40€ 1h südlich in den Surferort gebracht hat. Gott war ich vielleicht dankbar! Die Busse waren nämlich alle ausgebucht. Mein Fahrer kommt aus Österreich und wohnt fast dauerhaft mit seiner Freundin in der Nähe von Odeceixe. Die beiden genießen einfach ihr Leben hier. Da bin ich dann schon ein wenig neidisch🤔😍

    Endlich kam ich an und betrat mein gebuchte Guesthouse. Direkt an der Hauptstraße des kleinen Ortes, jedoch sehr ruhig. Die 40€ die Nacht waren schon etwas viel, da hier seit langer Zeit keiner mehr etwas repariert oder geputzt hat 😂

    Abends habe ich mich über Couchsurfing mit einem Local auf ein paar Bier in der Bar Agua Salgada getroffen. Es gab mal wieder frittierten Octopus. Yummy!!! Einfach mein absoluter favorite!

    Er heißt Eliot und arbeitet als Koch in einem Waldorfkindergarten in der Nähe von Lagos. Wir haben uns super verstanden und schnell waren 4 Bier vernichtet. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute raus und wir haben so viele coole, lustige Menschen kennengelernt. Leider musste die Bar um 1.00 Uhr schliessen. Doch die Party war nicht vorbei😂🎉 ein paar Jungs haben auf der Strasse die Boxen ihres Vans aufgedreht und die ganzen Leute aus der Bar standen auf einmal tanzend auf der Strasse. Ich lasse mich von der Musik treiben und genieße es zu tanzen. So lange hatte ich das Gefühl von Freiheit nicht mehr. Doch nach ca. 2h schreit einer : "police, police, run!" 👮😂 ich war völlig irritiert und hatte auch ein wenig einen sitzen. Ich lief in eine Gasse, wo ein paar andere über einen Zaun sprangen und sich bei einem Mann im Garten verstecken wollten. Ich bin einfach ganz entspannt in Richtung Polizei gelaufen und hatte keine Probleme. Ziemliches Chaos, wenn ich versuche die Situation zu beschreiben 😂Der Mann, in dessen Garten sich mindestens 10 partywütige Menschen befanden fand das Ganze aber gar nicht lustig. 🤔😅

    In meinem Gästehaus zurück versuchte ich die Tür zu öffnen, doch mein Schlüssel klemmte. Der Nachbar hat gedacht, ich möchte einbrechen und raf um 3.00 Uhr nachts die Eigentümerin, die mir verschlafen und im Nachthemd half die Tür zu öffnen 😂😂

    Müde viel ich ins Bett und muss immer noch über diesen verrückten Abend lachen. ❤️
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  • Day 7

    Tag 2 in Sagres

    June 19, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Die 3 Jungs aus Frankfurt haben mich herzlich aufgenommen. Morgens ging es zusammen zum Strand. Nachdem wir fast 1h nach Wellen zum surfen gesucht haben, haben wir uns dann doch einfach zum Sonnenbaden an den Strand gelegt. Akin hat eine Drohne dabei, mit der er ein paar Fotos von mir geschossen hat 👒😊

    Um 17.00 Uhr spielte Portugal gegen Deutschland. Natuerlich müssen wir das anschauen. Wir halten uns leise und unauffällig, da die Bar hauptsächlich mit Portugiesen besetzt ist. Deutschland lag in Führung und wir fieberten auf einmal für Portugal mit. Ich hätte mir gewünscht, dass sie gewinnen, da wäre die Party bestimmt super gewesen. 4:2 für Deutschland war das Endergebnis und die Stimmung in der Bar war getrübt. Nichts desto trotz stoßen wir mit den Locals an.

    Sonnenuntergänge sind etwas so beruhigendes. Ich kann mich in ihnen verlieren, mich wieder finden und dabei ganz für mich sein. Wir sind zu den Klippen gefahren, trotz dichter Wolkendecke. Wir waren optimistisch und es hat sich gelohnt. Kurz bevor die Sonne am Horizont verschwand war sie auf einmal ein riesen Feuerball der immer dunkler und leuchtender wurde. Ein richtigesTräumchen.

    Die Jungs musste ich heute verabschieden, also ging es noch für ein paar Absacker in die Bar zurück. Ich habe wirklich kein Alkoholproblem, aber es ist nun auch mal Urlaubszeit 😍🍾 ich lernte Helena aus Brasilien mit ihrem Freund Shan aus Israel. Die beiden sind so herzlich und laden mich ein, die Tage mal bei ihnen zum Dinner vorbei zu schauen 😍

    Kichernd und müde viel ich ins Bett und freue mich über den tollen Tag.
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  • Day 13

    Delta-Virusvariante legt Portugal lahm

    June 25, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 22 °C

    Was ein eufregender Tag gestern. Nachdem wir am Abend zuvor an einem versteckten Sunset Platz waren, wo ich einer meiner schönsten Sonnenuntergänge erlebt habe, wachten wir am Morgen mit erschreckender Nachricht auf.

    Portugal ist nun als Hochrisikogebiet mit der Virusvariation Delta erklärt wurden. Ich bin noch verschlafen und verstehe den Ernst der Lage nicht. Eine deutsche Gruppe von 6 Leuten erklären mir jedoch, dass man ab Dienstag nicht mehr ohne Quarantäne zurück darf. Auch vollständig geimpfte nicht. "was eine Scheiße ist das denn bitte. Da lässt man sich schon impfen und es bringt trotzdem nichts", dachte ich laut und verfiel kurzzeitig in Panik. Fest stand für mich, dass ich dieses wahnsinnig tolle Camp nicht frühzeitig verlassen werde. Also skippte ich die erste Surfstunde und habe mit einem Kumpel versucht das Ganze umzuplanen.

    Plan B ist mit meinem 40€ Flug von Faro nach Wien zu fliegen. Ich buchte das Ticket ohne groß zu überlegen und hoffe am Samstag ohne Probleme dort hin zu reisen und mich mit dem Zug über München rauszusneaken. Österreich hat Portugal nämlich NOCH nicht als Hochrisikogebiet eingestuft. Bei dem Gedanken wie ich mich wie ein illegaler Einwanderer in mein eigenes einschleiche muss ich kichern. Wie paradox das Ganze doch ist.

    Meine Freunde und Familie sind besorgt, doch Marie und Chaos gehoert zusammen. Slow down and relax haben mir die Leute hier in Sagres immer wieder gesagt und genau das mache ich auch.

    Nachdem ich den ganzen Vormittag gestresst meine Rückreise umgebucht habe, sind wir zu den anderen noch an Strand nachgekommen. Ich genieße es im Wasser zu sein und versuche mich aufs Surfen zu konzentrieren.

    Mit freien Gedanken lassen wir den Abend mit einer Jam Session ausklingen.

    WHAT A TIME TO BE ALIVE!!! 🌊❤️🎶
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  • Day 13

    Time has passed so fast

    June 25, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 21 °C

    Oh je... Eigentlich wollte ich jeden Tag ein kleines Update zu meiner Reise geben... 😂 Doch die Zeit geht so schnell rum und das Handy ist momentan mein größter Feind 😜

    Ich bin seit Sonntag im Surfcamp. Welches ebenso im beschaulichen Ort Sagres liegt, etwas außerhalb im Pinienwald. Es ist so wahnsinnig schön hier. Es gibt eine Skaterampe, ein Deck zum entspannen, eine Bar für kalte Getränke und die Schlafmögkichkeit besteht aus Tipis mit richtigen Betten. Wir sind eine kleine Truppe von ca. 20 Leuten und ganzen 12 Mitarbeitern. Die ersten 2 Tage habe ich gebraucht, um mich einzuleben. Doch die tollen Menschen hier, haben mir das ganze ziemlich einfach gemacht.

    Tag 1 surfen war eine richtige Challenge. Es ging mit Theorie los. Wie steht man auf, was muss man beachten usw. Wirklich viele Wellen konnte ich noch nicht catchen, da es schwieriger ist, als es scheint 😂🌊
    Nach 3 Tagen und zahlreichen Lietern Salzwasser im Magen lief es schon besser. Am Mittwoch war PartyNight angesagt. Alles begann ziemlich harmlos, doch die Stimmung wurde immer ausgelassener. Nach wenigen Stunden saß keiner mehr still auf seinem Stuhl. Alle haben getanzt. 🎉 Um 11.00 Uhr ist hier leider auf dem Campingplatz Ruhezeit angesagt, also ging es weiter zu den Bars. Mit einer Gruooe von mindestens 20 Leuten gingen wir über den Hintereingang rein und verursachten ein riesen Chaos 😂 leider machte die Bar um 1.00 Uhr zu. Doch die gabze Truppe war noch nicht müde. Es ging mit einem riesen Speaker an den Strand. Eigentlich total illegal, wenn man bedenkt, dass es auch hier noch Corona gibt. Doch irgendwie waren wir noch nicht k.o. zu bekommen 😏 Die Boxen liefen auf Vollgas. Nach kurzer Zeit kamen auch ein paar Locals hinzu. Bald ging es dann doch heim. Müde viel ich ins Bett.... Der nächste Tag begann ziemlich entspannt. Es war kein Surfkurs angesagt und wir gingen zum paddeln in das 30 minütig entfernte Lagos. Wir haben eine Kajaktour durch die Höhlen gebucht. Es hat sich so gelohnt! Als gesunden Ausgleich gab es Pizza zum Abendessen.

    Wohl gestärkt und erholt begann der Tag heute um 7.00 Uhr mit einer Runde Yoga. Um 9.00 Uhr verlaßen wir mit den Vans und den Surfboards das Camp. Über eine ziemlich schlecht befahrene Straße ging es an einen ehr weniger frequentierten Spot. Auch hier trafen wir auf eine andere Surfschule. Doch die Wellen waren 1a und ich konnte das erste mal eine s. g. Greenwave catchen. Ich bin stolz auf mich und zugleich auch überrascht, wie schnell man sich hier verbessert. Liegt vielleicht auch ein wenig an den Surflehrern, die einen ständig korrigieren 😂🌊

    Müde komme ich zurück ins Camp und realisiere schon wieder, dass ich meine Erlebnisse, Gefühle und Begegnungen alle gar nicht in Worte fassen kann. Doch wenn mich der Urlaub eins gelehrt hat, dann dass man manchmal einfach abschalten muss, um sich von der ganzen Negativity befreien zu können, die man so im Alltagstrott mit sich herumschleppt.

    Seid dankbar für das, was ihr habt 💕🌊🎉
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  • Day 20

    Die letzten Tage in Sagres

    July 2, 2021 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    Oh je... Eigentlich hatte ich wirklich vor jeden Tag etwas zu schreiben. Bewusst war mir jedoch nicht, wie schnell die Zeit hier vorbei geht. Die Leute, das tägliche surfen lassen einen alles drumherum vergessen. Auch das Handy liegt meistens nur im Eck und dient lediglich dazu, den Urlaub in Bildern und Videos festzuhalten.

    Wie in meinem letzten Post beschrieben, habe ich mich doch dazu entschieden über Österreich zurück zu fliegen, um die lästige Quarantäne zu umgehen. Wenn wir mal ehrlich sind, dann macht das doch alles wenig Sinn. Die Reise bin ich nur angetreten, da ich als Geimpfte Person ohne Probleme zurück kommen sollte. Jetzt gibt es auf einmal eine neue Virusvariation und das Ganze ist hinfällig? Ich kann es mit meinem Gewissen vereinbaren und habe fest beschlossen die lange Reise über Österreich anzutreten.

    Die letzten Tage im Surfcamp verliefen voller Freude und tollen Momenten. Das Surfboard ist nicht mehr mein Feind und die ein oder andere s.g. Greenwave wurde besiegt. Ein tolles Gefühl nach den 100l Meerwasser, welche ich geschluckt habe. Blaue Flecken, Blasen an den Händen und Schürfwunden sind bei dem Erfolgserlebnis vergessen. Der Hangover von letzter Nacht wird besiegt und die Müdigkeit ist besiegt. Ich komme mir hier manchmal wie im Bootcamp vor. Morgens um 9.00 Uhr ruft einer unserer Surflehrer immer alle Schüler zusammen. Und wehe man hat seinen Wetsuit oder sein Lunchpaket nicht dabei. Das Timing für die Ankunft ist wichtig, wird uns immer wieder gesagt. Denn die Gezeiten, sowie der Wind kann sich stündlich ändern.

    Ich habe ein Buch dabei, doch alles Andere hier ist viel interessanter! Meistens kommen wir gegen 15.00 Uhr vom Surfen und Sonnen zurück. Das Wetter ist bombastisch und meine Haut ist durch Sonne und Meer super verheilt. Ich gehe 2x in der Woche ins Yoga und genieße des öfteren auch mal das eine oder andere Bier. Ein guter Mix denke ich, oder?

    Ich verstehe mich immer besser mit den Leuten im Camp. Sodass man eine bessere Vorstellung bekommt, stelle ich ein paar mal vor 🌞

    Lele- Surflehrer, Italiener, hat eigentlich Business studiert und möchte bald sein eigenes Surfcamp eröffnen. Er kennt sein Alkohollimit meistens nicht.
    Miguel-Surflehrer aus Spanien, mehrfacher Surfcampion und immer etwas verpeilt.
    Sophie-Entertainerin, aus Malaga, spielt Gitarre und singt, ein richtiger Herzensmensch.
    Jonathan-Italiener, arbeitet in der Essenausgabe. Bei ihm bekomme ich immer etwas extra, wenn ich lieb frage 😍
    Viktoria und Anita-beide aus Deutschland. 2 total verrückte Mädels, mit denen ich sofort auf einer wellenlänge war.
    Justin- Surflehrer aus Frankreich, ist immer am Lachen und ein richtiger Ruhepool.
    Danny-aus Spanien ist Küchenmanager und dank ihm habe ich jetzt ein neues Tattoo 🌞
    Gabriel-eigentlich aus Brasilien, wohnt aber in Barcelona ist der beste Sänger im Camp. Wegen ihm sind die Jamsessions unvergesslich.
    Fabio- Italiener und arbeitet bei der Rezeption. Fast 2m groß. Leiht uns immer sein Auto, ist auch oft für ein Pingpong Match zu haben.

    Und noch so viele Weitere ❤️ Alle sind ausnahmslos toll.

    Ich fühle mich sauwohl. Obwohl mein Zelt inkl Bett ein reiner Sandkasten ist und die Mücken mich nachts regelmäßig auffressen. Dieses Camp steckt voller Details. Ich genieße die letzten Abende in der Bar und tanze ausgelassen. Wo unsere Crew ist, ist auch die Party. Egal ob im Auto auf dem Weg zum surfen, bei Donnerstagsessen im Restaurant (Restaurante Escondidinho in der Nähe vom Camp- ehr günstig und gute portugiesische Küche, Arta Bianca im Ort mit der besten Pizza oder das bekannte Fischrestaurant A Tasca) Jeder nimmt sich gegenseitig auf dem Arm, wir gehen nachts am Strand baden, lachen bis uns die Tränen kommen und sorgen uns umeinander. Bei jedem Restaurantbesuch fangen wir für eine beliebige Person aus unserer Gruppe an Happy Birthday zu singen, mit der Hoffnung, dass es einen Schnapps umsonst gibt. Hat sogar einmal geklappt 😂😂

    Realtionscheck ist jedoch, dass ich morgen zurück nach Deutschland gehen werde. Es gibt einen Abschiedsabend in der Bar. Das ganze Camp ist on Tour. Ich möchte nicht gehen. Doch genieße den Abend mit ein paar Drinks und ausgelassener Stimmung in einer Bar. Mein neues Tattoo gefällt mir sehr. Ich hoffe das bleibt so, wenn man bedenkt, dass ich kaum darüber nachgedacht habe 👀😆

    Müde falle ich ins Bett und kann es kaum glauben, dass heute mein letzter (aber auch erfolgreichster) Tag Surfen war. See you soon Wavy Surf Crew ❤️🔜🌊
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