Spanien und Portugal

febbraio - marzo 2025
  • Inge Hohmeier
Un’avventura di 53 giorni di Inge Leggi altro
  • Inge Hohmeier

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  • 1. Übernachtung: Frankreich Beaune la Rolande, 600 km
    Dune de PilatAbendessen am 2. Tag in Biscarrosse

    Die Anfahrt

    9 febbraio, Francia ⋅ 🌧 6 °C

    Am Morgen des 7. Februar 2025 starten wir zu einer neuen Tour: Sie soll über Frankreich nach Spanien und Portugal führen.
    Mit dabei sind Korda und Bernd, die auf dieser Fahrt ihr nagelneues Wohnmobil einweihen wollen.
    Also .... auf geht's!
    Nach 2 Tagesetappen von jeweils 600 Kilometern erreichen wir Biscarrosse an der französischen Atlantikküste.
    Das Wetter ist selbst hier unten noch enttäuschend kalt und regnerisch, in der Nacht gerade mal 8 Grad.
    Gott sei Dank funktionieren die Heizungen in beiden Campern gut.
    Damit haben wir mehr Glück als der arme Schweizer
    Fahhradfahrer, der vor einem geschlossenen Restaurant Unterschlupf vor dem Regen gesucht hat. Er ist auf dem Weg in den Senegal.....ja, ihr habt richtig gehört ..... ganz allein und nur mit dem Allernötigsten ausgestattet.
    Auch er hofft auf besseres Wetter und meint zuversichtlich: Spätestens in Afrika.
    Die Dune de Pilat bei Arcachon liegt komplett im Dunst. Wir kennen sie aus Urlauben, wo unsere Kinder noch klein waren. Damals waren wir des öfteren in Frankreich unterwegs.
    Auch 1976, kurz nach dem Abitur hat es uns ( meinen Bruder, meinen damaligen Freund nebst Bruder und Freundin) nach Biarritz zu einem Surfkurs verschlagen ....... es fühlt sich an, als gehöre das alles zu einem anderen Leben.
    Rund 2,9 km lang, ca. 600 m breit und zwischen 100 und 118 m hoch – so ganz genau kann die Zahlen niemand benennen, denn die Dune du Pilat ist einem ständigen Wandel unterlegen. 55 Millionen Kubikmeter Sand werden vom Wind beständig in Bewegung gehalten, formen Wellenberge und -täler und wirken trotz ihrer unvorstellbaren Masse leicht. Vielleicht liegt das auch an dem feinen Sandschleier, der über die Oberfläche weht und die Konturen ein wenig verschwimmen lässt.
    Die bizarre Atmosphäre wird nicht nur durch das trübe Wetter, sondern auch durch die geisterhaft wirkenden Reste des Kiefernwaldes verstärkt. In den vergangenen Jahren gab es hier etliche Brände entlang der Küste. Die zurück gebliebenen schwarzen Baumskelette wirken gespenstisch und wie aus einer anderen Welt.
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  • Das Baskenland

    9 febbraio, Spagna ⋅ ☁️ 8 °C

    Unsere Fahrt heute führt durch das Euskal Herria,
    das Baskenland.
    Es ist eine an der Südspitze der Biskaya am Atlantik gelegene Region auf teils französischem, aber überwiegend nordspanischem Boden.
    Entgegen großer Widerstände ist es den Einwohnern über die Jahrhunderte hinweg gelungen, ihre eigenständige Kultur und Sprache zu bewahren, wodurch sie sich
    vom Rest Spaniens deutlich unterscheiden.
    Ihre Sprache heißt auf Baskisch Euskara und ist Europas wohl älteste noch lebende Sprache. Sie wird von etwa 900.000 Menschen gesprochen.
    Die Basken gelten als eigenwillig und traditionsbewusst.
    Baskische Sportarten sind tief in der Kultur und Geschichte der Region verwurzelt.
    Die teils archaischen
    Kraftwettbewerbe wie Baumstammwerfen und Mühlsteinstemmen
    symbolisieren Ausdauer, Stärke und Teamarbeit.
    Man nimmt an, dass die heutigen Wettkämpfe nichts anderes sind als ein Erbe prähistorischer Zeiten, als riesige Steinblöcke für den Bau von Steingräbern von Hand transportiert werden mussten.

    Vor uns liegen die ersten Bergketten, allmählich wird die bisher recht eintönige Landschaft abwechslungsreicher.
    Die kantabrische Küstenkordillere ist ein Gebirgszug in Nordspanien, der die westliche Verlängerung der Pyrenäen darstellt und über 480 km entlang der Küste des Kantabrischen Meeres
    bis nach Galicien verläuft

    Die Gipfel der Kordillera sind mit Schnee bedeckt, was uns nicht verwundert, denn
    es ist immer noch sehr kalt.
    Nur wenige Momente auf der Fahrt bahnen sich ein paar Sonnenstrahlen den Weg bis zu uns, aber überwiegend fahren wir durch trübes, wenig freundliches Wetter.
    Doch unserer Stimmung tut das keinen Abbruch, auch wenn wir jetzt schon den dritten Tag in Folge im Auto verbringen.
    Es ist eben eine elendig lange Anreise. 😢
    Gegen 18 Uhr erreichen wir Madrid.
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  • Madrid

    10 febbraio, Spagna ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute statten wir der Hauptstadt einen Besuch ab und zählen damit zu den vielen Millionen Gästen, die es jedes Jahr in die spanische Metropole zieht.
    Madrid bietet eine Fülle an kulturellen Schätzen und beeindruckender Architektur ...... viel zu viel für einen einzigen Tag.
    Doch länger wollen wir uns hier nicht aufhalten und picken uns deshalb ein paar der beliebtesten Attraktionen aus dem unglaublichen Angebot heraus.
    Der erste historische Beleg über die Stadt Madrid stammt aus dem Jahr 865, als auf Geheiß des damaligen Emirs der Mauren, Muhammad dem Ersten, eine Festung errichtet wurde, um Toledo vor dem Vordringen der Christen zu schützen. Er nannte den Landstrich Magerit, was so viel bedeutet wie wasserreiches Land.
    Heute befindet sich genau hier der imposante Königspalast von Madrid, auch bekannt als Palacio Real Madrid.
    Mit 135.000 Quadratmetern Grundfläche und 3.418 Räumen ist es das größte königliche Schloss in Europa, annähernd doppelt so groß wie der Buckingham Palace.
    Obwohl er von der spanischen Königsfamilie nicht bewohnt wird, ist er doch die offizielle Residenz der Könige und wird für verschiedene Staatszeremonien genutzt.
    Der steht natürlich auch auf unserer " must see " Liste.

    Schnell bemerken wir, dass sich in Madrid das Leben draußen abspielt.
    An fast jeder Straßenecke finden wir tolle Gebäude und quirlige Plätze.
    Egal, wie spät es ist, die Bars scheinen immer voll zu sein.

    Auf der Plaza Puerta del Sol mitten in der Innenstadt strömen Menschenmassen aus allen Richtungen. Losverkäufer stehen an jeder Ecke und verkleidete Akteure bespaßen Touristen im Mickey Mouse, Donald Duck oder Gorillakostüm. Doch die Show wird ihnen von einem ganz anderen Highlight des Platzes gestohlen: dem berühmten Bär, der am Erdbeerbaum nascht - bekannt als „El Oso y el Madroño “.
    Die 4 Meter große große Figur von mehr als zwanzig Tonnen ist das Wahrzeichen Madrids und eine der meist fotografierten Touristenattraktionen.
    Ihr Bild ist in Madrid allgegenwärtig: zahllose Souvenirs der Stadt sind mit dem Motiv versehen, man findet es auf Kanaldeckeln, Litfasssäulen, Taxis, Mülltransportern und sogar Notarztwagen.
    Einer Legende zufolge ließen sich die Gründer der Stadt an einem Ort nieder. Dort wurden sie beeindruckt vom Anblick eines mächtigen Bären, der sich streckte, um die Früchte von einem Madroño, also Erdbeerbaum zu naschen - das Stadtwappen war geboren.

    Unser Tag in Madrid ist kurzweilig und interessant, aber auch anstrengend.
    Und so sind wir am Abend froh, wieder in der Metro zu sitzen, die uns zum Campingplatz zurückbringt.
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  • Kastilien-La Mancha

    11 febbraio, Spagna ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir wollen eine der weniger bekannten Regionen Spaniens erkunden mit kleinen Orten, die selten von Touristen besucht werden.
    Dazu fahren wir durch die weite Hochebene von Kastilien - La Mancha.
    Hier, im Herzen Spaniens, gibt es riesige Weinanbaugebiete, endlose Olivenhaine,
    Felder und Dörfer
    sowie jede Menge mystischer Legenden.
    1605 erschien
    die erste Ausgabe des Buches Don Quijote de la Mancha von Miguel de Cervantes, das Kastilien-La Mancha bekannt und berühmt machte.
    Don Quijote, jener tragisch-komische Held, hat Menschen auf der ganzen Welt berührt.
    Der so genannte Ritter «von der traurigen Gestalt», kämpfte im Delirium mit Windmühlen und Weinschläuchen, weil er sie für feindliche Riesen hielt.
    Daraus ist übrigens die Redewendung "gegen Windmühlen kämpfen" entstanden, um etwas zu beschreiben, was nie zum Erfolg führen wird.
    Die Windmühlen sind noch da, doch die Weinschläuche aus Ziegenhaut sind längst den 0,75 Liter-Flaschen für Qualitätsweine gewichen.
    Die 190.000 ha umfassende Weinregion La Mancha ist mit Abstand die größte Spaniens. 300 Weingüter erzeugen hier jährlich annähernd eine Milliarde Liter Wein.
    Unter anderem stammen kräftige Rotweine wie zum Beispiel Merlot und Tempranillo aus dieser Gegend.
    Am Nachmittag erreichen wir nach etlichen Fahrtstunden die " grüne Lunge Andalusiens", Spaniens größtes Naturschutzgebiet in einer nur spärlich besiedelten Bergregion, die seit 1983 UNESCO Biosphärenreservat ist.
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  • Nationalpark in Andalusien

    12–14 feb, Spagna ⋅ ☁️ 7 °C

    Wir befinden uns jetzt im Herzen des Naturparks der Sierras von Cazorla. Mit stattlichen 214.300 ha ist dieser Park der größte Andalusiens.
    Seine ausgedehnten Wälder, bestehend aus Schwarzkiefern, Stein- und portugiesische Eichen, lieferten schon das Holz für die Armada, die spanische Flotte.
    Wir bleiben auf dem Campingplatz drei Nächte und sind außer einem spanischen Pärchen die einzigen Gäste.
    Die Nächte sind knackig kalt. In der letzten Nacht entlädt sich die Batterie unseres Autos so stark, dass die Heizung ausfällt und wir sogar Frost an der Scheibe haben .
    Das ist der Moment, wo Viktors Augen anfangen, ein wenig zu leuchten.
    So liebt er den Urlaub: Es darf nicht alles glatt laufen, sonst wird es ihm zu langweilig.

    Am ersten Tag machen wir eine Radtour zu einem nahe gelegenen Stausee .
    Am zweiten Tag fahren wir mit den Rädern zum Rio Borosa, wo wir am Eingang der Schlucht unsere Fahrräder an Baumwurzeln ketten.
    Es ist eine schöne Wanderung entlang des Flusses, der sich durch eine tiefe und enge Schlucht schlängelt
    und dabei Wasserfälle, Becken unterschiedlichster Größe und einzigartige Felsformationen bildet.
    Ein Bad im Rio Borosa verkneifen wir uns, denn das glasklare Wasser ist eiskalt.

    Die Radtour bis zum Ausgangspunkt gestaltet sich übrigens schwieriger als erwartet.
    Es ist ein steiniger Single Trail für Mountainbikes, recht anspruchsvoll - zumal Bernd und Korda ja " nur" mit Trekkingrädern unterwegs sind.
    Der matschige Untergrund, der sich mit Geröllpassagen abwechselt, verlangt einem schon volle Konzentration ab.
    An der schwierigsten Stelle haben wir den Beweis dafür, dass aufgerissene Augen verschiedene Dinge bedeuten können: bei Viktor pure Begeisterung, bei Korda blankes Entsetzen.
    Doch wir - insbesondere die Beiden- meistern die Herausforderung mit Bravour.
    Für den Rückweg wählen Korda, Bernd und ich allerdings die Straße, während Gauchito Viktor den Trail noch einmal in umgekehrter Richtung bezwingen will.
    Voller Schlamm, aber glücklich, trifft er kurz nach uns am Campingplatz ein.
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  • Blick auf die Sierra Nevada
    Die Höhlen von GuadixDie Schornsteine der HöhlenwohnungenEin Zimmer von innenDie Straßen sind sehr engUnser Stellplatz in Guadix

    Die Höhlenwohnungen von Guadix

    14–15 feb, Spagna ⋅ ☀️ 17 °C

    Schon immer haben Menschen Höhlen zum Wohnen benutzt. Im andalusischen Ort Guadix gibt es mehr als 2.000 solcher Wohnungen unter der Erde – viele sind heute noch bewohnt, manche bieten sogar richtig viel Komfort.
    Sie machen das Städtchen zu Europas Höhlenstadt Nummer 1 und zu einer ganz besonderen Sehenswürdigkeit.
    Guadix liegt im Norden der Provinz Granada auf einer Höhe von 950 Metern mit einem spektakulären Blick auf die Sierra Nevada.
    Schon immer kreuzten sich hier zahlreiche Straßen und fremde Kulturen trafen aufeinander.
    Die Ursprünge der Höhlen reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück.
    Neben Phöniziern, Karthagern und Römern waren es vor allem die aus Nordafrika stammenden Mauren, die bereits im frühen Mittelalter hier ihre noch heute sichtbaren Spuren hinterließen. Zu dieser Zeit war Guadix als Zentrum der Seidenherstellung bekannt. Als katholische Könige Granada einnahmen, verdrängten sie die Mauren aus der Medina. Diese flohen zunächst in die Vororte und dann in die Randbezirke, wo sie tiefe Höhlen in den weichen Löss und das Tuffgestein gruben – die ersten unterirdischen Behausungen entstanden.
    Ganze 200 ha der Fläche von Guadix nimmt das in einem Halbbogen die Stadt umschließende Höhlenviertel ein, in dem auch heute noch rund 4.500 Menschen leben.

    Betritt man das Gebiet mit seinen ockerfarbenen Tuffkegeln und weißen Schornsteinen, fühlt man sich wie in einer fremden, bizarren Welt. Steven Spielberg drehte hier 1989 eine Folge von Indiana Jones mit Sean Conery und Harrison Ford: Nämlich den Film »Der letzte Kreuzzug«. Was, wenn Indiana Jones gleich hinter der nächsten Ecke lauert? Wundern würde es uns tatsächlich nicht!
    Wir besichtigen eines der Häuser von innen.
    Die Räume sind in der Regel 2,5 bis 3 m breit und von Gewölbedecken überspannt.
    Das milde, mediterrane Klima mit frostfreien Wintern und trockenen, relativ heißen Sommern begünstigt diese nicht mehr wirklich zeitgemäße Art des Wohnens.
    Das Innere ist mit Kalk abgedeckt, was Licht in die Höhlen bringt und desinfiziert.
    Unglaublich, was die Menschen hier schon damals geschaffen haben.
    Einen Übernachtungsplatz finden wir ganz in der Nähe der Altstadt von Guadix - die nämlich wollen wir uns morgen anschauen.
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  • Die Kathedrale
    Markt in GuadixDie Wohnung des Glöckners der KathedraleBlick auf Guadix vom GlockenturmOase von Lawrence de ArabiaDie legendäre Bar Route 66Viktor auf dem Schoß von Marilyn

    Kathedrale und Umgebung von Guadix

    15 febbraio, Spagna ⋅ ☁️ 14 °C

    Am Morgen, werden wir durch Stimmengewirr - mal lauter, mal leiser- recht unsanft geweckt.
    Oh Mann, es ist doch noch so früh, wir wollten eigentlich lange schlafen 😴.
    Plötzlich sind neben unserem Camper Motorengeräusche und lautes Dauerhupen zu vernehmen.
    Wie ätzend und rücksichtslos manche Leute doch sein können.
    Geschrei: Vamos ...... no estacionar ( kein Parken)
    Häh????? Was soll das?
    In dem Moment schlägt einer mit voller Wucht auf unser Auto.
    Oh nein, ich befürchte, wir sind gemeint. Was wollen die?
    Coche en otro lugar ( Auto an eine andere Stelle)!!!
    Viktor springt wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett und erfasst in Sekundenschnelle die Situation. Da, wo gestern noch ein riesiger leerer Parkplatz war, werden jetzt Marktstände aufgebaut.
    Wir müssen hier weg - und zwar schnell!
    Bernd und Viktor - beide in Unterhose - spurten in Windeseile ins Führerhaus und fahren mit den Autos ein paar Hundert Meter weiter.
    Hier dürfen wir bleiben.

    Heute steht die Besichtigung der berühmten Kathedrale im Zentrum der Altstadt auf unserem Programm.
    Deren Bau begann im Jahr 1510 - und, wie so oft in Andalusien, an einer Stelle, wo damals die Moschee gestandenen hatte.
    Die lange Bauzeit- sie wurde erst 1796 beendet - führte zu einem Stilmix von Gotik über Renaissance bis Barock.
    Das Ergebnis ist eine dreischiffige Kirche mit einem gotischen Grundriss, einer fast an eine Basilika erinnernde Halle mit einem wunderschönen Chorumgang und zahlreichen Seitenkapellen.

    Oasis de Lawrence de Arabia ist ein bezaubernder Ort in der Tabernas Wüste, der als Kulisse für das Wüstenepos "Lawrence von Arabien" diente. Es ist eine künstlich angelegte Oase, aber trotzdem wirklich wunderschön. Man kann hier zwischen 🌴 Palmen und die umliegende Wüste wandern und einzigartige Aussichten genießen.

    Für die nächste Übernachtung wählen wir auf dem Weg nach Tabernas einen bei Campern als "Must visit " gehandelten Platz.
    Angeschlossen ist eine
    Bar im amerikanischen Stil,
    deren Name "Route 66" gut zu dieser Gegend am Rande der Wüste passt.
    Mit tausenderlei Accessoires wird hier die Erinnerung an ein Nordamerika dier 50er/60er Jahre wach gehalten.
    Direkt neben bzw. hinter der Kneipe befindet sich ein großer Wohnmobil-Stellplatz - pro Nacht für nur 10 Euro.
    Es scheint, dass immer mehr Leute erkennen, dass der Wohnmobil-Tourismus zunehmend wichtiger für diese Region wird.
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  • Salinen mit Flamingos

    Cabo de Gata

    16–18 feb, Spagna ⋅ ☁️ 15 °C

    Urlaub im Paradies?
    Ja, es ist möglich!
    In Spanien stellt das Cabo de Gata fast schon einen Mythos dar: Das letzte weitestgehend unverbaute Gebiet mit einigen der schönsten Strände der andalusischen Mittelmeerküste.
    Herzstück ist die Sierra del Cabo de Gata. Dieser nur knapp 500 Meter hohe Gebirgszug aus dunklem Vulkangestein durchzieht den Cabo de Gata von Südwesten nach Nordosten.
    Jedoch haben sämtliche Krater schon seit Jahrmillionen ihre Aktivität eingestellt.
    Man kann kaum glauben, dass diese Provinz einst zu den trockensten Gegenden in Andalusien zählte.
    Minimale Niederschläge und glühende Sonne machten die wüstenähnliche Landschaft vollkommen unattraktiv.
    Es lohnte sich nicht einmal, durch dieses Ödland eine ordentliche Straße zu bauen. Über Jahrhunderte wurde in den Minen der Gebirgslandschaft nach Gold und Eisen geschürft.
    In den bescheidenen Fischerdörfern lebten die Menschen vom Meer. Und das war dann auch alles, was sich hier zu tun lohnte.
    Seit 1989 aber steht die Region unter Naturschutz und es entwickelte sich ein überwiegend sanfter Tourismus.

    Cabo de Gata bedeutet wörtlich „Kap der Katze“.
    Es wird gemutmaßt, dass der Name auf die unzähligen wilden Katzen zurückzuführen ist, die hier in der Gegend herumstreunen.

    Zum Meer hin fällt die Sierra in einer Steilküste herab. Vorgelagerte Klippen und Tausende kleiner Buchten - eingeschoben in die Küste -
    schaffen diese einzigartige Szenerie von Land und Wasser.
    Als ein besonders beeindruckendes Erlebnis gilt es, den berühmten Leuchtturm zu besuchen.
    Er wurde auf den Ruinen einer Festung aus dem 18. Jahrhundert erbaut, die der Verteidigung der Küste Granadas diente.
    18 Meter hoch ragt der weiße Turm mit seiner roten Laterne, die alle 30 Sekunden Blitze abgibt - 45 Kilometer weit zu sehen.

    Neben dem Leuchtturm befindet sich der Aussichtspunkt Las Sirenas. Der Legende nach verfielen die Seeleute der unglaublichen Schönheit und dem zauberhaften Gesang der hier wohnenden Meerjungfrauen und verloren derart den Verstand, dass ihre steuerlosen Schiffe zu Hunderten Schiffbruch erlitten.
    In Wirklichkeit vernahmen sie die Geräusche der Mönchsrobben, die das Riff einst bewohnten.
    Im Mittelalter jedoch wurden die Tiere so erbarmungslos gejagt, dass sie bereits vor langer Zeit ausgestorben sind.

    Im Westen des Naturparks konnten sich am Fuß des Gebirges auf undurchlässigen Sedimentschichten Salinen ausbilden. Normalerweise sind sie durch Dünen vom Meer getrennt, aber bei starken Stürmen dringt immer wieder frisches Meerwasser ein, das gleich danach unter der heißen Sonne verdunstet. Diese Salinen dienen nicht nur der Salzgewinnung, sondern bieten auch vielen Vogelarten wie Seeschwalben verschiedenen Möwenarten und sogar Flamingos einen Lebensraum.

    In dieser tollen Landschaft unternehmen wir zwei Fahrradtouren über Schotterpisten und große Sandfelder- beide nicht ganz einfach.
    Korda wächst mit jedem Meter mehr über sich hinaus: Die Schiebepassagen durch den weichen Sand werden immer kürzer.
    Danach behauptet sie allerdings jedes Mal, schweißgebadet zu sein. 🤩
    Wir werden weiter üben!
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  • Fischer mit ihrem FangFilm Dreharbeiten am Strand

    Autotour durch die Küstendörfer

    18–19 feb, Spagna ⋅ ☁️ 15 °C

    Fährt man durch den Parque Natural de Cabo Gata hat man das Gefühl, mitten im Nirgendwo zu sein.
    Es ist eine der von ausländischen Reisenden am wenigsten besuchten Regionen Andalusiens.
    Die karge Halbwüstenlandschaft geht zum Meer hin über in eine Steilküste mit bizarren Felsformationen, Vulkanzungen und versteinerten Sanddünen.
    Überall entlang der Küste liegen versteckt zwischen kargen Hügeln hübsche Dörfer und unberührte Strände
    Die schönsten unter ihnen sind Playa de los Genoveses und Playa de Monsul.
    Sie bieten nicht nur wunderschöne Fotomotive für uns, sondern waren auch grandiose Filmsets für z.B. Die unendliche Geschichte oder die 6. Staffel von Game of Thrones.
    Der besondre Zauber des Cabo de Gata liegt in seinem kristallklaren Wasser, das eine Unterwasserwelt von unglaublicher Schönheit und Artenvielfalt beherbergen soll.
    Leider ist es zur Zeit noch zu kalt zum Schnorcheln - selbst für Viktor.
    Der Strand Playa de los Muertos (»Der Strand der Toten«) befindet sich beim kleinen Fischerdorf Ajuy an der Westküste der Insel. Der etwas befremdliche Name der Bucht lässt sich auf vergangene Piratenangriffe, die entlang dieser Küstenregion häufig stattfanden, zurückführen. Es handelte sich zum Teil um schreckliche Gemetzel, bei denen viele Einheimische ihr Leben ließen.
    Am Abend finden wir den letzten freien Platz auf einem Camper Stellplatz. Viele Franzosen, Holländer Deutsche und auch Spanier treibt es hier in den Süden, um dem kalten Winter zu entfliehen.
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  • Kirche in Órgiva

    Los Alpujarras

    20 febbraio, Spagna ⋅ ⛅ 16 °C

    " Im Herzen von Andalusien, wo die Berge den Himmel treffen und die Sonne mit einem goldenen Glanz scheint, liegt ein traumhafter Ort namens Alpujarra Granadina". .....so steht es in unserem Reiseführer.

    Los Alpujarras, eine einmalig schöne und von einem ganz besonderen Klima verwöhnte Region soll deshalb unser nächstes Ziel sein.
    Regenarm und zugleich (Schmelz-)wasserreich, trotzdem sonnenreich, grün und fruchtbar hat sich hier ein noch echtes Stück Andalusien voller Tradition und Ursprünglichkeit bewahrt.
    Dieser idyllische Teil Spaniens ist bei Einheimischen und wanderfreudigen Touristen gleichermaßen beliebt.
    Sie finden hier noch atemberaubende Landschaften mit tiefen Schluchten, eingebettet zwischen den höchsten Gipfeln der iberischen Halbinsel.
    Im Winter verwandelt sich das Gebiet in ein verschneites Wunderland mit einem der besten Skigebiete Spaniens - der Sierra Nevada, nach den Alpen das zweithöchste europäische Gebirge mit 3480 Metern.
    Natürlich zieht es auch Viktor magisch zu den hohen Bergen, den unzähligen Wanderpfaden und verwegenen Mountainbiketrails - im Reiseführer treffend als Spielplatz im Hochgebirge bezeichnet. Von so einem Playground hat Viktor schon immer geträumt.
    Außerdem haben sich die Orte als Hippie- Szenerie mit einem ganz eigenen, alternativen Lebensstil einen Namen gemacht.
    Auch das lockt Viktor an, obwohl sein vom türkischen Friseur radikal gekürzter Haarschnitt nicht so recht zu den echten Hippies passen wird. ☺️

    Das von starken Kontrasten geprägte Gebiet erzählt eine lange Geschichte von aufeinanderfolgenden Kolonisationen:
    Zuerst kamen die Iberer und Kelten, es folgten die Römer und dann die Westgoten. Schließlich diente es als das letzte Rückzugsgebiet der Mauren, bis sie von den katholischen Königen nach einem blutigen Aufstand 1568 endgültig aus Spanien vertrieben wurden.
    Noch heute trägt die lange Zeit nur schwer zugängliche Region deutlich die arabische Handschrift: Die verschachtelte Bauweise der Dörfer mit zahlreichen Brunnen erinnert an die Berberdörfer im Atlasgebirge. Die Spuren der Mauren finden wir auch in den terrassenförmig angelegten Berghängen und den ausgeklügelten Bewässerungssystemen,
    durch die bis heute munter das Wasser plätschert. Zahlreiche Ortsnamen sowie die einheimische Gastronomie verraten ebenfalls ihren arabischen Ursprung.
    All dies und noch viel mehr können wir in dieser einzigartigen Berglandschaft Granadas genießen.
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