• Inge Hohmeier
fev. – mar. 2025

Spanien und Portugal

Uma 53aventura de um dia na Inge Leia mais
  • Lissabon, Tag 1

    18 de março, Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    In den beiden nächsten Tagen wollen wir ein wenig Portugals Hauptstadt Lissabon erkunden.
    Wir habe viel gelesen über die Stadt der sieben Hügel mit ihren urigen Gassen, den knallgelben Trams, den blau-weiß gefliesten Hausfassaden und den zahllosen Kirchen.
    Also, nichts wie hin!
    Mit dem Fahrrad geht es zunächst vom Campingplatz zum Hafen, wo wir mit der Fähre über den Tejo, der die halbe Stadt begrenzt, gebracht werden.
    Wir starten in Belém, einem Vorort, der bei keinem Lissabon Besuch fehlen sollte.
    Belém ist nicht nur als Museumsviertel berühmt, sondern beherbergt auch viele der bedeutendsten Denkmäler Lissabons und Portugals.
    Als erstes fällt uns der Torre de Belém ins Auge, eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons aus dem 16. Jahrhundert.
    Als Leuchtturm auf einem Felsen im Mündungstrichter des Tejo gelegen, begrüßte er schon damals die ankommenden Entdecker und Handelsschiffe. Ursprünglich gab es auf der gegenüberliegenden Seite noch einen zweiten Zwillingsturm, so dass feindliche Schiffe ins Kreuzfeuer genommen werden konnten.
    Dieser wurde jedoch durch das große Erdbeben von 1755 zerstört.
    Das düstere Innere des Torre diente bis ins 19. Jahrhundert als Gefängnis und Waffenlager.
    An der Nordwestseite des Turmes befindet sich zwischen den vielen maritimen Motiven die Skulptur eines Nashornkopfes als Wasserspeier. Als die erste plastische Darstellung eines solchen Tieres in Europa weist sie auf die frühen Entdeckungsreisen nach Indien oder Afrika hin.
    Im Jahr 1515 diente sie auch Albrecht Dürer als Vorlage für den Holzschnitt seines berühmten " Rhinocerus".
    Die Festung ist in einem besonderen architektonischen Stil gebaut, der ausschließlich im Königreich Portugal des frühen 16. Jahrhunderts auftrat.
    Er kann als eine Sonderform der Spätgotik oder ein Mischstil zwischen Gotik und Renaissance angesehen werden, der um maurische, spanische und italienische Stilelemente erweitert wurde.
    Maritime Ornamente und Motive wie Schiffstauwerk, Seile, Knoten und Anker,
    Ketten und Segel wurden kunstvoll in Stein zusammengefügt.
    Aus den reich verzierten Fassaden wachsen filigrane Seesterne und Korallen. Muscheln, Krabben und
    Kraken umranden Fenster und schlingen sich über Arkadenbögen und um Ecken. So etwas haben wir noch nie gesehen!
    Diese bizarre Variante der Spätgothik hat einen Namen: Manuelinischer Stil, benannt nach Portugals König Dom Manuel I.
    Während seiner Herrschaft
    teilte Portugal die Welt zwischen sich und Spanien auf, Lissabon war - kurzfristig - die mächtigste Hauptstadt des Westens.

    1910 wurde der Torre de Belém zum nationalen portugiesischen Denkmal erklärt.
    Seit 1983 zählt er gemeinsam mit dem nahen Kloster Mosteiro dos Jerónimos zum UNESCO Weltkulturerbe
    der Menschheit und gilt als Grundstein der portugiesischen Identität und als Symbol eines Lands, das dem Meer und der Entdeckung der Welt zugewandt ist und war.

    Genau 500 Jahre nach dem Tod Heinrich des Seefahrers wurde das Padrão dos Descobrimentos am Fluss Tejo gebaut.
    Der Name " Denkmal der Entdeckungen" erinnert ebenfalls daran, dass es die Entdeckungen im 15. und 16. Jahrhundert waren, Portugal groß gemacht haben.
    Der 56 Meter hohe Bau aus Beton mit den Statuen aus Kalkstein wurde 1960 eröffnet.
    In seiner Form erinnert er an den Bug einer Karavelle, dem Schiff der frühen portugiesischen Entdecker.
    An der Spitze steht Heinrich der Seefahrer mit einem Boot in den Händen, den Blick über den Fluss an der Lissabonner Hafeneinfahrt gerichtet.
    Prinz Heinrich erhielt seinen Spitznamen „der Seefahrer“ nicht, weil er persönlich an den Fahrten beteiligt war, sondern weil er diese unermüdlich unterstützte. Er initiierte und finanzierte zahlreiche Entdeckungsreisen, aufgrund derer Portugal zu einer Kolonial- und Seemacht werden konnte.

    An Heinrichs Seite gesellen sich links und rechts wichtige portugiesische Persönlichkeiten, die sich in Richtung des unbekannten Wassers zu bewegen scheinen:
    Königin Philippa von Lancaster; Vasco da Gama - Entdecker des Seewegs nach Indien; Seefahrer Ferdinand Magellan; Bartolomeu Dias - Entdecker des Kaps der Guten Hoffnung; König Manuel und viele andere.
    Beim nächsten Regenschauer - und davon gibt es heute einige - flüchten wir in das unbedingt sehenswerte Kloster und das angrenzende Marinemuseum.

    Neben vielen königlichen Schiffen und Booten ist das Herz des Museums eine vergoldete Galeere, die 1770 von Königin Maria höchstpersönlich in Auftrag gegeben wurde.
    Von der historischen Karavelle bis hin zum neumodischen Ausflugsdampfer erhält man im Museu da Marinha einen breiten Querschnitt der gesamten portugiesischen Schifffahrt.

    Wir machen uns schließlich auf den Heimweg zum Campingplatz, der sich mit Bus, Tram, Fähre und Fahhrad beinahe zwei Stunden hinzieht.
    Morgen wollen wir ein zweites Mal starten. Hoffentlich spielt das Wetter mit. 🙏
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  • Lissabon, Tag 2

    19 de março, Portugal ⋅ 🌬 15 °C

    Heute wählen wir aufgrund des unbeständigen Wetters eine andere Variante, um in die Stadt zu gelangen: Wir nehmen den Bus.
    Genauer gesagt, nehmen wir zweimal den Bus, da wir nämlich zwischendurch umsteigen müssen.
    Am Anfang, am Ende und in der Mitte unseres Ausflugs liegen jeweils längere Gehpassagen.
    Unangenehm wird das Ganze durch immer wieder einsetzende Regenschauer - das Wetter ist tendenziell in den letzten Tagen schlechter und schlechter geworden. 😢
    Deshalb, und weil es einfach zu Vieles gibt, was man in Lissabon anschauen und unternehmen kann, können wir uns nur einige der Must - Dos in dieser großen Stadt herauspicken.

    Zunächst gelangen wir zum Praca do Comercio, einem riesigen Platz am Tejo mit einem bronzenen Reiterstandbild von König Jose I.
    Dieser war im Volk alles andere als beliebt, hat aber den Wiederaufbau Lissabons nach dem schweren Erdbeben von 1755 – besonders in der Unterstadt, wo bis zu 100.000 Menschen starben – bezahlt.
    Das Highlight des Platzes ist der pompöse Triumphbogen, durch den man in der Rua Augusta, der bekanntesten Einkaufsstraße Lissabons, landet.
    In einer Seitenstraße der Rua Augusta finden wir den berühmtesten ‚Miradou‘ Lissabons, den „Elevator de Santa Justa“.
    Lissabon thront - wie schon erwähnt - auf sieben Hügeln. Wenn man da nicht überall zu Fuß hinaufstapfen möchte, kann man einfach auf einen Ascensor oder den Elevador ausweichen: Also: Standseilbahn oder einen Aufzug.
    Drei Standseilbahnen, die ein wenig an die bekannte Tram 28E erinnern, bringen die Fußkranken oder Lustlosen auf verschiedene Hügel hinauf und wieder hinunter. Dazu kommt der Fahrstuhl da Santa Justa, vor dem wir gerade stehen:
    Ein kunstvoll gestalteter Aufzug mitten in Lissabon, der zwei Stadtteile miteinander verbindet: Baixa (Unterstadt) mit Chiado und Bairro Alto (Oberstadt).
    Der Elevador ist stolze 45 Meter hoch und besteht aus reich verziertem Eisen im neugotischen Stil.
    An einigen Stellen sind gewisse Ähnlichkeiten mit dem Pariser Eiffelturm nicht zu übersehen. Deshalb wundert es uns nicht, dass er 1902 von Raoul Mesnier de Ponsard, einem Schüler Gustave Eiffels gebaut,
    der auch die anderen Lissabonner Standseilbahnen entworfen hat.
    Eisen war das Baumaterial der Zeit um 1900, es symbolisierte Fortschritt und erlaubte gekonnte Verschnörkelungen und Ornamente in der Konstruktion. In seinen ersten Jahren wurde der Personenaufzug noch mit Dampfmaschinen angetrieben, erst etwas später kam der elektrische Antrieb
    Als wir die Brücke "Ponte 25 de Abril" sehen, kommt ein wenig California Feeling auf, denn sie ähnelt doch ziemlich der Golden Gate Bridge in San Francisco.
    Gleich neben der Brücke, am Südufer des Tejo, thront die Cristo-Rei Statue mit ausgestreckten Armen über Lissabon.
    In den 1930er Jahren bewunderte der damalige Kardinal-Patriarch von Lissabon D. Manuel G. Cerejeira die damals brandneue Jesusstatue bei seinem Besuch in Rio de Janeiro. Ein ähnliches Monument wünschte er sich für Lissabon. So kam es, dass 1940 bei einer Konferenz die portugiesischen Bischöfe beschlossen, als Dank an Gott die Statue zu bauen, sollte Portugal vom zweiten Weltkrieg verschont bleiben.
    Portugal blieb unbehelligt, die Statue wurde errichtet und nach zehn Jahren Bauzeit am Pfingstsonntag 1959 eingeweiht.
    Das Castelo de São Jorge, eine riesige Festungsanlage mit integrierter Burgruine, ist unser nächstes Ziel.
    Die Aussichtsplattform ermöglicht einen atemberaubenden Blick über die gesamte Stadt und den Tejo und ist deshalb einer der beliebtesten Aussichtspunkte Lissabons.

    Lisboa Story Centre ist ein interaktives Museum, das seine Besucher auf eine Zeitreise durch die Geschichte Lissabons nimmt.
    Mithilfe multimedialer Geräte kann man in die historischen Ereignisse eintauchen, die das Schicksal Lissabons geprägt haben.
    Da das Wetter immer schlechter wird, beschließen wir, den Heimweg anzutreten. Dieses Mal wählen wir nicht die zwei Stunden Variante mit dem Bus, sondern nehmen uns ein Uber Taxi.
    Dass dies die wahrhaftig beste Entscheidung des ganzen Tages war, wird uns erst in den folgenden Stunden klar.
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  • Der Orkan Martinho

    20 de março, Portugal ⋅ 🌬 15 °C

    Wir erreichen nach etwa einer Dreiviertel Stunde trockenen Fußes und sicher gesteuert durch Alfonsos Ubertaxi unseren Campingplatz.
    Inzwischen schüttet es wie aus Eimern. Die Fähre, mit der wir gestern noch über den Tejo gefahren sind, hat schon seit Stunden den Betrieb eingestellt.
    So schnell wie möglich verkriechen wir uns in unseren Campern.
    Doch an Schlaf ist nicht zu denken:
    Der Wind, der sich inzwischen zu einem Orkan entwickelt hat, nimmt unsere Autos in die Zange.
    Es rüttelt und schüttelt so heftig, dass ich wirklich befürchte, der Camper wird umgblasen.
    Alle paar Minuten klatschen mit ohrenbetäubendem Krach Gegenstände auf unser Dach. Es hört sich an wie Steine, Viktor meint es sind riesige Tannenzapfen.
    Wir verschließen alle Schotten ganz dicht, wodurch sich im Inneren des Autos eine Luft- zum Zerschneiden dick - entwickelt.
    Doch wir können keine Luke und kein Fenster auch nur einen Spalt breit öffnen. Zu groß ist die Gefahr, dass der fürchterliche Sturm alles aus der Verankerung reißt.
    Ich verkrieche mich unter der Bettdecke, flüchte ins Badezimmer und beobachte von der Sitzbank aus, wie der Baum ein paar Meter neben uns vom Wind auseinander genommen wird.
    Von den Feuerwehrautos, die wir bisher nur auf der Straße beobachtet haben, ist eines schon auf unserem Platz angekommen.
    Das ist der Moment, in dem ich endgültig in Panik gerate.
    Viktor versucht, mich mit allen verfügbaren Tricks zu beruhigen und mit einem Film abzulenken. Doch das Unwetter tobt so laut, dass wir kein Wort verstehen.
    So bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten und zu hoffen, dass wir den Alptraum unbeschadet überstehen.
    Und das tun wir - Gott sei Dank.
    Das ganze Ausmaß der Katastrophe wird uns erst am nächsten Tag bewusst, als wir die Nachrichten verfolgen und schließlich auch auf unserer Fahrt nach Nazare die Spuren der Verwüstung sehen, die das Unwetter hinterlassen hat.
    Es ist der Orkan Martinho, der auf Europa trifft und den halben Kontinent mit Unwettern überzieht.
    Der Katastrophenschutz gibt an, dass zu den mehr als 500 registrierten Vorfällen im Großraum Lissabon umgestürzte, zum Teil entwurzelte Bäume, abgerissene Bauwerke und Dächer gehören.
    Telekommunikations- und Strommasten knicken um wie Streichhölzer oder werden vom Wind weggerissen.
    Der Bahnverkehr
    ist unterbrochen, der Fährverkehr eingestellt, und
    Überschwemmungen machen Straßen unbefahrbar.
    " Wir hatten mit Regen gerechnet, aber das Hauptproblem war der Wind, der vor allem Bäume und bewegliche Strukturen zum Einsturz brachte", heißt es in einer Meldung des Katastrophenschutzes.
    In Fóia (Monchique), dem höchsten Punkt der Algarve werden Böen von 159 Stundenkilometern gemessen, die
    an der West- und Südküste zu vier bis fünf Meter hohen Wellen führen.
    In einigen Regionen im Westen von Portugal und im Nordwesten von Spanien fallen mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter - nach dem Modell des Deutschen Wetterdienstes in der Spitze sogar 180 Liter pro Quadratmeter.
    Und wir mittendrin.
    Was für ein Horror!
    Meine Chorfreundin Tina ankert an diesem Abend an Bord der Aida vor Lissabon.
    Aufgrund des Unwetters muss der für den nächsten Tag geplante Besuch der Hauptstadt ausfallen.
    Das will etwas heißen!

    22.3.
    Das Schlimmste scheint überstanden. Was haben wir für ein Glück gehabt!
    Macht euch keine Sorgen mehr um uns ...... und danke für die vielen guten Wünsche von euch. ❤️ 🫶 ♥️
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  • Nazaré und die Big Waves

    21 de março, Portugal ⋅ 🌧 14 °C

    Rund 120 km nördlich von Lissabon liegt der Bade- und Wallfahrtsort Nazaré an der Küste des Atlantischen Ozeans.
    Lange Zeit war das Dörfchen mit seinen knapp 15.000 Einwohnern vielen „nur“ als Fischerort bekannt.
    Doch dank der fantastischen Sandstrände hat sich der Ort zu einem beliebten Reiseziel in Portugals Westen entwickelt.
    Und dann kommt noch eine weitere Besonderheit hinzu, die nicht nur Tausende Wassersportbegeisterte, sondern auch meinen Mann hierher lockt:
    Nazaré ist einer der bemerkenswertesten Hotspots für Big-Wave-Surfer.
    Jedes Jahr treffen sich hier Wellenreiter aus aller Herren Länder, um die höchsten surfbaren Wellen auf diesem Globus zu bezwingen.
    Doch wieso gibt es ausgerechnet hier diese Monsterwellen?
    Der Hauptgrund ist der sogenannte Nazaré Canyon, eine über 230 km lange Meeresschlucht, die direkt vor Nazarés Küste endet.
    Sie ist die größte ihrer Art in Europa und erreicht Tiefen von bis zu 5.000 Metern. Wenn starke Atlantikstürme auftreten, werden die Wellen durch den Canyon gepresst ( Kenner sprechen vom Canhão da Nazaré, der Kanone von Nazaré) und donnern schließlich mit unglaublicher Kraft an die Küste.
    Die Wellen sind so groß und gefährlich, dass man nicht wie beim "normalen" Surfen einfach hineinpaddeln kann. Statt lassen sich die wagemutigen Männer ( und ganz wenige) Frauen mit Jetskis oder sogar Hubschraubern in die brechenden Wasserberge ziehen, um so die nötige Geschwindigkeit zu erreichen.
    Dieses Tow-in Surfen gibt es an keinem anderen Ort als in Nazaré.
    Im Gegensatz zu vorhersehbareren Breaks an anderen berühmten Surfspots wie auf Hawaii können sich die Wellen in Nazaré völlig unerwartet verändern. Sowohl Größe als auch Richtung der Wellen variieren je nach Wind- und Strömungsverhältnissen. Das macht das weiße Wasser unberechenbar und besonders attraktiv für Big-Wave-Surfer, die ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind - sogenannte Adrenalin Junkies.
    Die Sportler müssen ein extrem hartes Training absolvieren, um in diesem Inferno eine Überlebenschance zu haben.
    Wer stürzt, wird von einem wassergewordenen Frachtzug überrollt.
    So ein " Wipe Out " bedeutet minutenlang von immensen Wassermassen viele Meter tief hinunter gedrückt zu werden.
    Darum sind Apnoe-Übungen zum langen Luftanhalten, Schwimm- , Kraft- und Ausdauertraining ( auch unter Wasser) ein Muss, um mit solchen Situationen, man kann sie wirklich Nahtoderlebnisse nennen, umzugehen.
    Knochenbrüche oder geplatzte Trommelfelle sind keine Seltenheit
    Zum Surfen ist Nazaré ist wirklich nur was für Profis
    Doch leider gab und gibt es auch immer wieder fatale Unfälle.
    Die Welt hielt den Atem an, als Maya Gabeira in Nazaré 2013 auf einer Big Wave stürzte und fast ertrank, oder als Andrew Cotton 2017 nach einem Wipe Out wie eine Kanonenkugel aus der Welle schoß und sich den Rücken brach. Was die beiden gemeinsam hatten: Sie überlebten dank der sagenhaften Rettung durch ihre Teams per Jet Ski, und trainierten nach der Genesung sofort eisern weiter, um ein Jahr später wieder an den Ort des Geschehens zurück zu kehren.
    Kann man das verstehen?
    Wir drei sind uns einig: Nein, dieser Sport ist lebensgefährlich und nichts für uns.
    Viktor dagegen denkt anders und meint ganz cool: " Das würde mich echt auch mal reizen".
    War klar.
    Aber nicht mehr in diesem Leben, mein Lieber.
    ❤️ vielleicht im nächsten.

    Von außen kaum wahrnehmbar verbirgt sich im Leuchtturm (Farol da Nazaré) ein kleines Big Wave Surf Museum. Der Eintritt kostet pro Person nur etwa einen Euro. Drinnen erfährt man, wie die großen Wellen vor Ort entstehen, wie sich das Big Wave Surfen in Portugal entwickelt hat und wie die ganz Großen heißen.
    Uns haben die vielen Fotos der Athleten und das Gewölbe mit der Ausstellung ihrer bunten Bretter ( sie werden "guns" genannt) sehr beeindruckt.
    Ein deutsche Surfer, Sebastian Steudtner, hat mit 28,57 Metern die potenziell höchste jemals gemessene Welle der Welt in Nazaré, Portugal, gesurft.
    Unglaublich!
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  • Aveiro

    22 de março, Portugal ⋅ 🌬 13 °C

    Aveiro, eine Stadt an der Westküste von Portugal, liegt an einer Lagune namens Ria de Aveiro.
    Gerne wird der Ort auch das kleine Venedig Portugals genannt, denn durch die malerische Stadt führen etliche Kanäle, auf denen man mit bunten Barcos Moliceiros schippern kann.
    Diese handbemalten Gondeln sind zweifelsohne ein Markenzeichen von Aveiro.
    Früher dienten die Moliceiros zum Seetangfischen, denn Algen wurden noch vor einigen Jahrzehnten als Dünger für die Felder verwendet.
    Da mittlerweile die Bauern zu Kunstdünger greifen, werden die Moliceiros heute als Ausflugsboote genutzt - gleichermaßen beliebt bei Touristen wie bei Einheimischen.
    Die Wasserkanäle durch Aveiro haben natürlich bei weitem nicht den Umfang von Venedigs Grachten, zudem steuern die Gondoliere ihre Boote relativ unromantisch motorgetrieben durch die Kanäle. Nichtsdestotrotz hat die Stadt einen besonderen Charme und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

    Das Fischerdörfchen Costa Nova im Westen von Aveiro würde von Touristen wohl kaum beachtet, gäbe es da nicht seine weltberühmte, umwerfende Kulisse: Die direkt am Meer gelegenen bunt gestreiften Fischerhäuschen sind ein regelrechter Instagram-Hit.
    Im achten Jahrhundert ließen sich an der Costa Nova die ersten Fischer nieder, da sie vermuteten, dass der Zugang zum Meer hier weniger gefährlich sei. Also fingen sie an, einfache Strohscheunen zu errichten.
    Doch während des Baus merkten sie, dass der Boden durch die Küstennähe und den Sand zu weich war. Deshalb benutzten sie Stege, die in den Sand gerammt wurden, und außen an den Scheunen wurden horizontal lange Holzscheite angebracht.
    Die so entstandenen Pfahlbauten nannte man Palheiros.
    Weil die Farben des Sandes und der Küste nach Meinung der Fischer kaum zu unterscheiden waren, entschlossen sie sich, die Häuser in leuchtenden Farben zu streichen, damit man sie vom Wasser aus besser sehen konnte.
    Im Laufe des 19. Jahrhundert begann man, das Meer nicht allein zum Fischen, sondern erstmals auch zum Baden zu nutzen, da Ärzte den hohen Jodgehalt im Wassers als heilend einstuften und priesen.
    Die ersten Touristen kamen an die Costa Nova – und vertrieben im Laufe der Jahre immer mehr Fischer, denen der Trubel zu viel war.
    Es gab aber auch Einheimische, die sich den Trend zunutze machten:
    So begannen ein paar, ihre Strohscheunen in bewohnbare, hübsche bunte Unterkünfte zu verwandeln: Die berühmten Pyjama Häuser.
    Fischer tummeln sich heute nicht mehr auf dem Küstenweg, dafür reiht sich ein gestreiftes Häuschen an das nächste – gemeinsam bilden sie die bunte Instagram-Kulisse, die die Costa Nova heute so berühmt macht.
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  • Porto

    24–26 de mar., Portugal ⋅ ☀️ 14 °C

    Porto ist eine der ältesten und faszinierendsten Städte Europas. Es liegt im Nordwesten Portugals am Ufer des mächtigen Flusses Douro, der hier in den Atlantik mündet.
    Die alte Hafenstadt soll ein wunderbares Reiseziel sein für alle, die Geschichte, Kultur, gutes Essen und eine malerische Atmosphäre mögen.
    Also genau das Richtige für uns - nichts wie hin.

    Ribeira ist das älteste Viertel Portos und zählt seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe.
    Es ist ein Stadtteil mit
    über 3.000 verwinkelten, eng beieinander stehenden Häusern mit tollen Fassaden.
    Bei einem Besuch in Porto ist deshalb ein Spaziergang entlang der Uferpromenade Cais da Ribeira ein absolutes Muss. Restaurants, Bars, Weinlokale und Souvenirläden reihen sich hier aneinander.
    Kleine, provisorisch aufgebaute Marktstände bieten handgemachten Schmuck zum Verkauf an.
    An abenteuerlich angebrachten Leinen flattert frisch gewaschene Wäsche vor den Häuserwänden im Wind.
    Was für eine Kulisse!
    Auf dem Douro entdecken wir die berühmten Portweinboote. Früher wurden damit Weinfässer transportiert, heute sind es die Touristen, die sich übers Wasser kutschieren lassen.
    Über die 380 Meter lange Bogenbrücke Ponte Dom Luís I gelangen wir auf die gegenüberliegende Seite des Flusses.
    Das gigantische Bauwerk verbindet Portos Altstadt mit Vila Nova de Gaia und kann auf zwei Ebenen überquert werden. Der untere Level dient hauptsächlich dem Straßenverkehr, bietet aber auch einen schmalen Fußgängerweg. Auf der oberen Etage verläuft die Straßenbahnlinie, hier gibt es deutlich mehr Platz für Fußgänger und der Ausblick ist natürlich noch spektakulärer.
    Mit der Seilbahn geht es anschließend hoch zur Ponte Luis I.
    Von hier oben wirkt die Altstadt wie die Miniaturlandschaft einer Modelleisenbahn. Bunte, farbenfrohe Häuser in gelb, beige, rot und weiß leuchten zu uns hinauf. Ein Teil der Häuser saniert und frisch angemalt, andere wiederum durchs „Alter“ gezeichnet.
    Schmale, kopfsteingepflasterte Straßen ziehen sich mit wenig Kurven die kleinen Berge hinauf.

    Ein weiteres beliebtes Highlight in Porto ist die Livraria Lello (die Buchhandlung Lello), die zu einer der schönsten Buchhandlungen der Welt gehören soll.
    Angeblich ist J.K. Rowling, die Anfang der 1990er Jahre einige Zeit in Porto lebte, hier zum Schreiben der Harry Potter Romane inspiriert worden.
    Doch wir sind nicht die einzigen, die die Livraria Lello besuchen wollen.
    Als wir vor dem Geschäft stehen, das gerade mal die Breite einer gewöhnlichen Ladenzeile hat, erstreckt sich die Warteschlange bei unserem Eintreffen mindestens 200 m lang die komplette Strasse hinunter.
    Das wollen wir uns nicht antun und setzen unseren Rundgang ohne die Bücherei fort.
    Knapp zwei Tage verbringen wir in Porto und sind uns einig: Dies ist eine der schönsten Städte auf unserer gesamten Reise:
    Ein Ort zum Schlendern, zum Schlemmen, zum Staunen, zum Genießen und zum Seele baumeln lassen.
    Vier Daumen hoch für Porto!
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  • Kap Fisterra

    26 de março, Espanha ⋅ 🌬 14 °C

    Die nächste Etappe unserer Reise führt uns zum Cabo Fisterra, einem der wildesten Flecken an der Galicischen Küste.
    Die hügelige, mit Heidekraut und Kiefern bewachsene Südspitze einer kleinen Halbinsel aus Granitgestein gehört zu den meistbesuchten landschaftlichen Sehenswürdigkeiten.

    Fisterra galt seit der Antike als das Ende der Welt, weshalb es von den Römern schon „Finis Terrae“ genannt wurde.
    Sie sollen an dieser Stelle bereits fasziniert den Sonnenuntergang am Ende des unendlichen Ozeans beobachtet haben, denn sie glaubten, dass sich jenseits des Horizonts nur ein Abgrund aus Wasser befand, in dem jeden Abend die Sonne versank.

    Der Leuchtturm Faro de Fisterra stammt aus dem Jahre 1868 und ist einer der wichtigsten hier an der berüchtigten Atlantikküste.
    Nicht zu Unrecht ist deren Name Costa del Morte, denn unzählige Schiffe liegen in diesem Gebiet zerschellt auf dem Meeresgrund.
    Eine letzte entsetzliche Katastrophe war der Untergang des Tankers Prestige, welcher 2002 zu einer verheerenden Ölpest in Spanien geführt hatte.
    Das Leuchtfeuer des Turms reicht bis zu 65 km weit, sein unverkennbares Nebelhorn hat ihm den Namen "Kuh von Fisterra" eingebracht.

    Trampelpfade führen hinunter zur Spitze des Kaps, von wo aus man die Blicke über die unendlichen Weiten des Atlantiks schweifen lassen kann.
    Gruppen von Pilgern freuen sich über das Erreichen des letzten Ziels nach ihrem langen Weg.
    Viele von ihnen betrachten das Kap als das eigentliche Ende ihrer Reise, und die Wallfahrt nur als wirklich vollendet, wenn sie nach der Ankunft in Santiago de Compostela und dem Besuch der Kathedrale ihren Marsch noch bis hierher verlängern.
    Nach mittelalterlicher Tradition verbrennen sie dann ihre Kleidung, bevor sie den Rückweg nach Hause antreten.
    Trotz Verbotsschild dient der Sockel des Kreuzes oder der Mast einer Antenne als Sammelplatz nicht mehr benötigter Dinge der langen Wanderung: abgelaufene Schuhe, Tücher, Karten und Briefe mit Erinnerungen, vielen Wünschen und der Hoffnung auf eine gute Zukunft.
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  • Santiago de Compostela

    26 de março, Espanha ⋅ 🌙 12 °C

    Kein Besuch in Galizien wäre vollständig ohne einen Abstecher in die Hauptstadt der nordwestspanischen Region, Santiago de Compostela.
    Bekannt ist der Ort vor allem als Endpunkt des Jakobswegs (Camino de Santiago) und als vermeintliche Begräbnisstelle des biblischen Apostels Jakobus, dessen sterbliche Überreste in der 1211 eingeweihten Catedral de Santiago de Compostela aufbewahrt sein sollen.

    Tausende Pilger begeben sich jedes Jahr vom französischen Saint-Jean-Pied-de-Port aus auf diesen uralten Weg, der sich durch ganz Europa zieht und hier, in der Kathedrale von Santiago, sein Ende findet.
    Nicht zuletzt deshalb ist er der bekannteste katholische Wallfahrtsort Spaniens und nach Rom, Jerusalem und Guadalupe sogar der Viertbekannteste der Welt. Die Innenstadt, die sicher eine der prunkvollsten Spaniens ist, wurde überwiegend im barocken und klassizistischen Baustil errichtet und bietet eine beeindruckende Atmosphäre für die ankommenden Pilger.
    So viele Menschen machen sich Jahr für Jahr aus den unterschiedlichsten Gründen auf den Weg.
    Nicht alle schaffen es, aber für diejenigen, die das Ziel erreichen, löst der Moment der Ankunft zweifellos ein Gefühl des Glücks und der Dankbarkeit aus.
    Der Jakobsweg ist mehr als eine Wanderung in physischer Hinsicht, er ist eine Reise der Selbstentdeckung, die Pilger aus aller Welt zu einer unvergleichlichen kulturellen und spirituellen Erfahrung zusammenführt.
    Ein wenig von diesem Gefühl schwappt auf uns über, und wir fühlen ehrliche Hochachtung vor der Leistung von Tausenden Pilgern, unter anderem auch meinem Bruder Ralf, der den Camino de Santiago 2017 in voller Länge gewandert ist.
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  • Galicien

    27 de março, Espanha ⋅ ☀️ 12 °C

    Galicien ist Wasser, Erde und Wind … Galicien bedeutet
    Naturwunder, Orte mit mythologischer und historischer Bedeutung wie Cabo Fisterra und Weltkulturerbestätten wie der Jakobsweg, die Altstadt Santiagos und der Torre de Hércules.
    Dieser ist der älteste noch in Betrieb befindliche Leuchtturm der Welt –
    2009 wurde er von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
    Der Legende nach kam der griechische Held Herkules auf der Suche nach dem Riesen Gerión nach Spanien, um dieses Land von seiner missbräuchlichen Macht zu befreien.
    Die Auseinandersetzung zwischen den Beiden dauerte drei Tage und drei Nächte und endete mit dem Sieg des Herkules, der dem Riesen den Kopf abschlug und ihn am Meer begrub.
    Zu seinem Gedenken wurde an diesem Ort wurde ein Leuchtturm errichtet, um den herum die bekannte Stadt A Coruña gegründet wurde.
    Sie wurde nach der ersten Frau benannt wurde, die den Ort bewohnte und in die sich Herkules verliebte: Crunia

    Überall in Galicien begegnen uns Bäume, die wir sonst nur aus Australien kennen:
    Der Eukalyptus, den ein gewisser Missionar Fray Rosendo Salvado nach
    Spanien brachte. Genauer gesagt, er schickte Mitte des 19. Jahrhunderts einige Samen aus Australien an seine Familie in Galicien.
    Die Baumart passte sich so gut an das europäische Klima an, dass sie sich massiv über die gesamte Geografie Galiciens und viele andere Regionen der Iberischen Halbinsel ausbreitete.
    Dabei ist der Nutzen des Eukalyptus sehr umstritten. Seine Wurzeln bohren sich knapp 20 Meter tief in den Boden und graben der Pflanzenwelt in der Umgebung buchstäblich das Wasser ab. Wissenschaftlichen Studien zufolge benötigt er
    bis zu 500 Liter am Tag, was dazu führt, dass die Felder vertrocknen und die heimischen Wälder einen langsamen Tod sterben.

    O Gott! Was ist das?
    Ein Mausoleum im Garten?
    Hat das hier jeder Zweite auf seinem Grundstück?
    Ständig sehen wir diese komischen Särge auf Stelzen!
    Wir fragen nach und bekommen folgende Antwort:
    Hórreos heißen diese Stein- oder Holzkonstruktionen.
    Sie sind eine eigene Art der galicischen Landarchitektur und ein ganz besonderes Merkmal dieser Gegend.
    Ein Hórreo (lateinisch horreum) ist ein traditioneller Speicherbau für geerntete Feldfrüchte.
    Kleinere Hórreos wurden/ werden meist von nur einer oder zwei Familien genutzt; die größeren Exemplare dienten in der Regel als dörfliche Gemeinschaftsspeicher.
    Inzwischen gibt es etwa 30000 Hórreos, aber niemals sind auch nur zwei von ihnen identisch.
    Es gibt noch Tausende Dinge in Galicien, die es wert wären, erwähnt zu werden.
    Vielleicht kommen wir noch einmal wieder..... und dann erzähle ich euch mehr.
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  • Percebes - eine gefährliche Delikatesse

    27 de março, Espanha ⋅ ☀️ 15 °C

    In Corme besuchen wir ein riesiges Denkmal für Percebes.
    Wer oder was, bitteschön, soll das denn wieder sein?
    Percebes, auch Entenmuscheln genannt, findet man an den schwer zugänglichen Felsen
    der Costa da Morte.
    Sie leben inmitten der Meeresbrandung und ernähren sich von Plankton, das sie aus der Gischt filtern und den ganzen Tag in sich hineinstopfen.
    Es sind Zwitter, die unter ihrem Panzer kleine Fangarme haben.
    Mit dem einen holen sie das Plankton aus dem Wasser, mit dem anderen saugen sie sich an den Klippen fest.

    Trotz ihres widerwärtigen Aussehens- sie erinnern an die Fingernägel des Teufels - werden sie von Feinschmeckern sehr geschätzt. Die daumengroßen Kreaturen gehören zu den begehrtesten Gourmet-Gerichten.
    Für diesen Hype riskieren
    Percebes-Hunter an der Atlantikküste Portugals und Spaniens täglich Kopf und Kragen.
    Vieles muss zusammenkommen, damit man Percebes ernten kann: Der Mond sollte mitmachen und auch das Meer. Nur an Tagen um Vollmond oder Neumond führen die Gezeiten zu besonders niedriger Ebbe. Die brauchen die Fischer, um an die Entenmuscheln zu kommen, die sonst zu tief unter Wasser liegen. Auch dürfen die Wellen nicht zu hoch und kräftig sein.
    An einem Gürtel trägt der Percebeiro sein wichtigstes Werkzeug, eine Art verlängerten Meißel, die sogenannte Arrelhada.
    Mit der kratzt er, mitunter kopfüber am Seil hängend, die Krebse von den Steinen.
    Dabei dürfen die wagemutigen Männer das Meer nicht eine Minute aus den Augen lassen.
    Ist eine Welle zu groß, springen sie blitzschnell den Felsen hinauf, halten sich kurz fest, klettern wieder hinab und arbeiten weiter.
    Die Hunter jagen übrigens nicht vom Boot aus, sondern paddeln mit Bodyboards in die Brandung.
    Mit Booten dürfen die Fischer nicht hinausfahren, weil sie dann zu viele der Tiere mitbringen könnten und ihren Bestand gefährden würden. Das Gewerbe ist ziemlich strikt reguliert, es gibt festgelegte Fangzeiten und maximale Mengen, die gefischt werden dürfen.
    Im Hafen angekommen müssen die Männer ihre Beute sortieren und säubern, bevor sie auf der Fischbörse versteigert werden.
    Percebeiro zu sein ist ein Knochenjob. Manche von ihnen haben ihr ganzes Leben Entenmuscheln von den Felsen geschabt und dabei dem Tod mehr als einmal ins Auge geblickt.
    Unfälle kommen leider immer wieder vor, manchmal leichte, bisweilen schwerere und hin und wieder sogar tödliche.
    Weiße Kreuze für die, die es nicht geschafft haben, sind in den Sammlergebieten entlang der galizischen Küste ein ganz normaler Anblick. Unter anderem deshalb nennt man diese Gegend auch die „Todesküste”.

    Preiberos sollen übrigens nach einer
    Mischung aus Shrimps, Krebsen und Muscheln schmecken. Liebhaber schwärmen:
    Wie Brandung, Plankton, Gischt und Ozean. 😱
    Ein Gaumenerlebnis also, das einen hohen Preis hat.
    Unserer Meinung nach einen zu hohen, wenn man bedenkt, dass Percebeiros ihre Gesundheit und manchmal sogar ihr Leben aufs Spiel setzen, um die hässlichen Kreaturen aus dem Meer zu holen.
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  • Praia das Catedrais

    28 de março, Espanha ⋅ ☁️ 14 °C

    Ein landschaftlich besonders beeindruckender Ort in der Gegend um Ribadeo ist Praia As Catedrais.
    Es handelt sich um einen der berühmtesten Strände in ganz Galicien, der seit einigen Jahren unter Naturdenkmalschutz steht.
    Seine kuriosen, von Wind und Wasser gestalteten Felsformationen sind weltweit bekannt und ziehen Jahr für Jahr Tausende Besucher an.
    Das Küstenplateau bricht an der Uferkante steil in die Tiefe. Davor erheben sich Felsentürme, und bizarre Bögen aus Stein überspannen weite Strandabschnitte.
    Das Meer hat hier
    ein Repertoire an Säulen, Kuppeln und Toren in die Steilküste gearbeitet und so ein einzigartiges Kunstwerk erschaffen:
    die so genannte Kantabrische Küstenplattform.
    Ein Naturdenkmal mit übernatürlichen Dimensionen, die tatsächlich einem Kirchenschiff nicht unähnlich sind: Kathedrale des Ozeans.

    Während der Flut liegt der Strand fast vollständig unter Wasser und kann nur
    von den hohen Klippen aus eingesehen werden.
    Bei Ebbe, wenn sich das Wasser zurückzieht, gibt es unzählige Höhlen, Durchgänge und Tunnel frei, die dann begehbar sind.
    Ein phantastisches Naturschauspiel, das wir uns nicht entgehen lassen möchten.
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    Final da viagem
    31 de março de 2025