Unterwegs 😀 Leer más Germany
  • Día 54

    Gamcheon Culture Village

    1 de diciembre de 2023, Corea del Sur ⋅ ☀️ 6 °C

    Ausgestattet mit einer süßen T Money Card, die man hier in den Bussen nutzt, fahre ich am zweiten Nachmittag ins Gamcheon Culture Village. Früher mal ein Slum, wurde viel Geld investiert, um ein Künstlerviertel voller bunter Häuser, Wandmalereien, kostenloser Ausstellungen, Shops mit handgemachtem Schmuck und Souvenirs, Figuren und Statuen des kleinen Prinzen und dem Fuchs und gemütlichen Cafés und Straßenverkäufen, zu erschaffen. In einem kostenlosen Museum wird die spannende Geschichte und Entwicklung des Dorfes dargestellt, die Workshops für die heimische Bevölkerung und Förderprogramme zur Weiterentwicklung des Tourismus beinhaltet. Einzige Unannehmlichkeit, die Busfahrt die steilen Hänge hoch und runter. Der Busfahrer hat ein Tempo drauf und man krallt sich am Haltebügel fest, um bei den Serpentinen in dem kleinen Bus mit überwiegend Stehplätzen nicht umzufallen.Leer más

  • Día 53

    Krank in Busan

    30 de noviembre de 2023, Corea del Sur ⋅ ☀️ 5 °C

    Da ich erkältet bin, verbringe ich viel Zeit im Bett und sehe nicht alles, was ich mir vorgenommen hatte. Die weiteren Unterkünfte habe ich bereits gebucht, deswegen mache ich mich an zwei Nachmittagen trotzdem auf Stadterkundung. Was mir in Südkorea gleich auffällt: die Autos fahren wieder auf der rechten Seite und es gibt europäische Steckdosen. Eine Busfahrt kostet hier 1450 Won, also umgerechnet nur ca. einen Euro, die Gerichte sind ähnlich wie in Japan, aber viel schärfer gewürzt und scheinbar lieben es die Koreaner noch mehr Selfies zu machen, da die ganze Stadt mit Fotospots und Fotoläden ausgestattet ist.Leer más

  • Día 52

    Mit der Fähre nach Südkorea

    29 de noviembre de 2023, Sea of Japan ⋅ ☁️ 13 °C

    In der Früh will ich auf einen Aussichtsturm am Hafen, stelle aber fest, dass er mittwochs geschlossen hat und gehe daher gleich Richtung Fähre. Der Prozess des Boardings gleicht einem Check-in am Flughafen. Die Fähre der Camellia Lines hat einen Game Room an Bord und außerdem japanische Futonbetten statt Sitzplätzen. Weil mir aufgrund des Wellengangs etwas mulmig zu mute wird und ich mich leider erkältet habe, schlafe ich fast die ganzen 6h der Fahrt. Südkorea, Busan, empfängt uns mit bunt schillernden Lichtern und der Anfang ist holprig: bei der Quarantänekontrolle muss ich zwei Orangen abgeben und finde lange keinen Geldautomaten. Im Bus wird der 10k Won Schein (ca. 7€) nicht angenommen und ich darf ausnahmsweise kostenlos mitfahren.Leer más

  • Día 51–52

    Parks und Bummeln durch Fukuoka

    28 de noviembre de 2023, Japón ⋅ 🌬 15 °C

    Fukuoka ist Hafen- und Handelsstadt und ich bin vor allem hier, um die Fähre nach Südkorea zu nehmen. Eine Woche später als geplant. Nachdem ich mit dem Nachtbus bereits um kurz vor sechs Uhr früh ankomme, warte ich erstmal 2h bei einem Heißgetränk aus dem Automaten, bis ich meinen Rucksack im Hostel lassen kann. So früh bin ich selten auf den Beinen und ich habe viel Zeit die Stadt zu erkunden: buddhistische Tempel und Schreine zwischen den hohen Gebäuden der Stadt, Burgruinen im Maizuru Park und den Ohori Park, der aus einem Landstreifen in einem See besteht. Ich bummel außerdem durch die belebte Innenstadt mit dem Shoppingcenter Canal City, das ein Wasserspiel in der Mitte hat und in dem man im 5. Stock hundert verschiedene Ramensorten probieren kann.Leer más

  • Día 51

    Kunst in Fukuoka

    28 de noviembre de 2023, Japón ⋅ 🌬 15 °C

    Inspiriert von Sae, mit der ich in Ondo zusammen gemalt habe, gehe ich außerdem in zwei Kunstmuseen. Das Fukuoka Art Museum bietet asiatische und zeitgenössische Kunst, das TeamLab Forest Fukuoka ist interaktiv und besteht aus immersiver Kunst. Hier kann man im ersten Raum mit einer App Tiere fangen, studieren und freilassen und in den anderen Räumen durch verschiedene 3D Welten spazieren.Leer más

  • Día 50

    Ein bewegender Tag in Hiroshima

    27 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ⛅ 16 °C

    Mit zwiegespaltenen Gefühlen sitze ich im Bus nach Hiroshima. Für Hiroshima habe ich nur zwei Pläne: den sogenannten Atomic Bomb Dome, der seit dem Anschlag am 6. August 1945 als Mahnmal erhalten wird und das Peace Museum. Weil ich einen Nachtbus gebucht habe, der erst um 24.15 Uhr von Hiroshima nach Fukuoka abfährt (ja, das wird hier wirklich noch als heute gezählt), fahre ich erst Mittags los. Im Peace Museum kann ich kostenlos mein Gepäck lagern und man zahlt nur 300 Yen Eintritt. Zunächst gehe ich zum Atomic Bomb Dome und treffe eine Deutsche und einen Chilenen, die ich in der letzten Unterkunft kennengelernt habe. Zusammen besuchen wir das Museum.

    Das Peace Museum ist sehr bewegend, hier wird über einzelne Schicksale des Atombombenanschlags berichtet, von denen Schulränzen, durchlöcherte Hosen oder ähnliche persönliche Gegenstände überblieben sind. Der Anschlag zerstört nicht nur die komplette Stadt, sondern tötet mehrere 10.000 Menschen sofort, andere sind orientierungslos und wissen nicht, was passiert und wie ihnen geschieht. Bei vielen ist das Aussehen völlig verfremdet, ihre Gesichter sind geschwollen und die Haut schält sich vom Körper; viele von ihnen sterben später an Folgeschäden. Jeder Besucher wird sehr emotional, ehrlich gesagt habe ich noch nie so viele Menschen im Museum weinen sehen. Nach dem Besuch des Museums unterzeichne ich - ebenfalls unter Tränen - die Petition zur schnelleren Durchsetzung des Vertrags zum Verbot von Atomwaffen. Rund um das Museum gibt es einen großen Park, in dem an einer Stelle mehrere 1000 bunte Kraniche hängen, die von Schulen, Vereinen oder Einzelpersonen als Zeichen des Friedens gespendet werden. Die Tradition wurde durch ein junges Mädchen berühmt, das nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima an Leukämie erkrankte und daraufhin 1.000 Kraniche faltete.

    Abends spaziere ich noch durch die Stadt: es gibt eine alte Straßenbahn, Lichterketten zu Weihnachten, die ein Schloss, ein Schiff, einen Heißluftballon und weitere Figuren wie Drachen darstellen und eine bunt beleuchtete Skyline. Da mein Rucksack ziemlich schwer und sperrig ist, verbringe ich viel Zeit auf einer Bank an einem Fluss und später am Busbahnhof, wo es einen Ruheraum gibt.

    Der Nachtbus ist komfortabel, man kann die Sitze in eine Liegeposition umstellen und hat viel Platz für die Beine. Schlafen kann ich trotzdem wenig und komme am nächsten Morgen übermüdet in Fukuoka an.
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  • Día 47

    Leben, Leute und Okonomiyaki in Ondo

    24 de noviembre de 2023, Japón ⋅ 🌙 10 °C

    Die Nachmittage und Abende an der Rezeption, an denen man sich mit den Gästen unterhält, machen viel Spaß. Ich lebe meine kreative Ader aus und komponiere ein einfaches Lied fürs Klavier mit Ayano, der ich Klavierstunden gebe, zeichne mit Sae, die einige Tage später auch zum Arbeiten kommt und sehr schön malen kann und schreibe sogar an zwei Kurzgeschichten weiter. Weil die Temperaturen hier mittlerweile abgekühlt sind, sitzen wir nach typisch japanischer Art auf dem Boden an einem Kotatsu, einem quadratischen beheizten Tisch mit Decke. Dieser ist so gemütlich, dass Ayano sogar mit den Beinen unter dem Tisch schläft. Mit Veronique, einer Kanadierin, die bei der Navy arbeitet und für ein paar Tage in Hiroshima anlandet, verstehe ich mich gut und wir schlendern zusammen durch das Dorf und gehen mit Acchan zu einem Sportevent für Senioren, bei dem wir herzlich begrüßt werden. Zwei Mal sind wir in einem regionalen Okonomiyaki Restaurant, in dem es eine Art japanischen Pfannkuchen, der mit Nudeln, Salat und Fleisch gefüllt ist, gibt, zu Besuch. Trotz alledem, habe ich genug Zeit, mich zu erholen und die weitere Reise zu planen.

    Gegen Ende schlägt die Stimmung leider um, als ein Franzose kommt, der auch als Freiwilliger anfangen will, viele gemeine Witze über mich macht und mit den Japanerinnen flirtet. Die Klavierabende und die Gemeinschaft sind damit leider passé und ich bin fast froh, Ondo am Ende wieder zu verlassen.
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  • Día 44

    Vom Sake Tasting bis zum Mount Hiyama

    21 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 17 °C

    Ich lebe mich schnell in dem Dorf ein und bin froh drüber, dass ich zum ersten Mal auf der Reise meinen Rucksack richtig auspacken und meine Kleidung in den Schrank einräumen kann. Ein Highlight der 9 Tage in Ondo ist das Sake Tasting, an dem ich sogar zwei Mal teilnehmen kann und das ein echtes Geschmackserlebnis ist. Bisher habe ich bei dem alkoholischen Getränk, das aus Reis hergestellt wird, vor allem das Brennen im Hals gespürt, aber beim Tasting probieren wir verschiedene Sorten: Sake mit lebenden Kulturen, einen Sake, den man zum Dessert trinkt und mehrere preisgekrönte Sorten, die es in der Brennerei gibt. Beim zweiten Mal spielt ein Dorfbewohner auf einer Bambusflöte. Weitere Highlights sind die Tour durch das Dorf, in dem es leider viele leerstehende, aber auch regionale Shops mit Trockenblumen, Töpferwaren und Zeichnungen gibt, meine Ausflüge zum Mount Hiyama, zum Katsurahama Strand, wo ich im Dorf in der Nähe zum ersten Mal Sashimi - fangfrischer, roher Fisch, der in dünnen Scheiben serviert wird - probiere. Hier gibt es wenig Touristen und mit dem älteren Ehepaar, das im Restaurant für mich kocht, unterhalte ich mich mit ein paar Wörtern Japanisch. Abends gehe ich zum ersten Mal in ein öffentliches Onsen, in dem nackt gebadet wird und bin erstaunt, wie sich alle Frauen im Sitzen duschen.Leer más

  • Día 43

    Freiwilligenarbeit in Ondo

    20 de noviembre de 2023, Japón ⋅ ☀️ 18 °C

    Wahrzeichen von Ondo sind die zwei roten Brücken, fast direkt nebeneinander, über die man in das Dorf gelangt. Geplant war eigentlich zwei Nächte zu bleiben, doch ich verlängere meinen Aufenthalt spontan, da man mich fragt, ob ich als Freiwillige bleiben kann und sich das Leben hier sehr familiär anfühlt. Leider kann ich den Nachtbus von Hiroshima nach Fukuoka und die Unterkünfte in Busan in Südkorea nicht mehr stornieren und bleibe auf einigen Kosten sitzen, allerdings habe ich mich zuvor gestresst gefühlt und hier in Ondo bietet sich eine gute Möglichkeit, mal zu entspannen. Die Unterkunft namens Setouchi Life ist in mehrere Häuser aufgeteilt, die über das ganze Dorf verteilt sind. Acchan, der Besitzer, kauft alte, verlassene Häuser (sogenannte Akiyas) günstig auf und vermietet sie als Unterkunft. An einem Tag ist eine Freundin von Acchan da, eine Künstlerin, die uns einen hübsch bemalten Stein präsentiert, und wir besichtigen weitere Häuser. Außerdem arbeitet Ayano hier ebenfalls als Freiwillige, wir verstehen uns richtig gut und spielen zusammen auf dem E-Piano, das sie nach ein paar Tagen aus ihrem Haus aus Kure mitbringt. Die Arbeit als Freiwillige ist nicht schwer: 2h am Tag Betten machen, Gäste begrüßen und ihnen das Haus und Zimmer zeigen, einkaufen gehen, gemeinsam kochen und an der Rezeption auf Gäste warten. Wegen meinen Englischkenntnissen bin ich eine große Hilfe mit den internationalen Gästen und verhandle an einem Tag mit einem chinesischen Gast, der sich unter der Unterkunft etwas anderes vorgestellt hat, sich trotz ausführlicher Wegbeschreibungen und Notizen von uns ständig verläuft und sich über alles beschwert. Er verlangt zum Beispiel, dass wir die chinesische App WeChat runterladen, um mit ihm kommunizieren können, da er Nachrichten auf booking nicht lesen kann. Der Gast reist zum Wohl aller vorzeitig ab und Acchan läuft mit Salzschälchen durch das Zimmer, um böse Geister zu vertreiben. Im Gegenzug für die Arbeit bekomme ich Kost und Logis. Allerdings sind mir die japanischen Portionen zu klein und das typische Smileybrot, Brot mit Ketchup und Mayo in Smileyform, finde ich ungewohnt zum Frühstück, traue mich aber nicht etwas zu sagen und kaufe mir heimlich zusätzliches Essen. An einem Morgen mache ich Bananenpfannkuchen. Abends gibt es meist reichlich zu Essen, da wir gemeinsam mit den Gästen kochen. Typisch ist hier Nabe, ein Eintopf, der unter anderem aus Pilzen, Frühlingszwiebeln, Seidentofu, Hühnchen und Muscheln zubereitet wird. An einem Abend zeigt uns ein Gast, wie man Gyoza macht und wir sind alle begeistert dabei. Er erzählt, dass es bei ihnen im Rathaus eine Heiratsabteilung gibt, die öffentliche Datingevents veranstaltet. Japan ist eines der 20 Länder mit den niedrigsten Geburtenraten weltweit und hat eine rückläufige Bevölkerung.Leer más

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