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Mar 2022 – Aug 2025

Weltreise ab 2022

●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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  • Die Faultierjagd

    August 1, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir begannen unseren Tag mit dem Packen unserer Rucksäcke, wobei wir schon sehr schnell geworden sind. Es erscheint uns, dass die Rucksäcke immer grösser, oder der Inhalt kleiner wird. Bei letzterem scheinen die Wäschereien auch Schuld zu sein, da gerne auch Mal Kleidungsstücke verloren gehen, wobei wir schon ein Paar fremde Sportsocken dazugewonnen haben. 😅🙈
    Jedenfalls sprangen wir in den Bus, stiegen einmal um, fuhren an einem See entlang und kamen etwa sechs Stunden später in La Fortuna an. 🚐
    Dort wohnten wir in einem Airbnb, dem „Slothys Cabin“. Sloth heisst übrigens Faultier und diese wollten wir nun endlich sehen! 🦥
    So standen wir am nächsten morgen früh auf und liefen zum Bogarin Trail mit dem Slogan „Sloth, sloth and more sloth“. 🦥🦥🦥
    Wir zahlten 15$ Eintritt und machten uns auf die Suche. Voller Hoffnung und Vorfreude schlichen wir durch den Wald und blickten zu den obersten Ästen der Baumkronen. 🌳 Nach zwei Stunden kamen wir beim Ausgang an und haben kein einziges der zwanzig Faultiere entdeckt. 😕
    Das war etwas frustrierend aber so schnell gaben wir nicht auf. 😌
    Wir machten eine zweite Runde und von einer Gruppe anderer Faultierentdecker mit Guide angelockt, sahen wir das Faultier, zusammengekauert an der untersten Astgabelung.
    Wie wir später erfuhren, bevorzugen die Faultiere eine bestimmte Art Baum und je heisser es wird, desto weiter unten sitzen sie am Baum. In der Mittagshitze die Äste ganz oben abzusuchen macht also keinen Sinn. 💡
    Wir entdeckten noch vier andere Faultiere (drei davon Dank einem Guide), sowie zwei Eulen, Frösche, viele Vögel und eine Baby-Boa.
    Die Eltern der Baby-Boa haben wir nicht entdeckt, obwohl die bis zu drei Meter lang werden können. 🐍
    Wir waren happy, verbrachten den nächsten Tag bei einem Fluss und assen jeden Abend Casado im Soda Viquez (Danke Milena und Manuel für den Tipp).🥰
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  • In Nebel und Matsch

    July 30, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir nahmen noch Mal Anlauf und liefen schon um 06:30 schnurstracks und übermotiviert zum Busbahnhof. Wow, der Bus fuhr pünktlich ab, wir stiegen erfolgreich um und kamen fünf Stunden später in Monteverde an. 💪
    Monteverde ist ein touristischer Ort im bergigen Nordwesten Costa Ricas und ist für seine Nebelwälder bekannt.
    Wir liefen zu unserem Airbnb und lernten unseren Gastgeber Miguel kennen. Ein sehr freundlicher Mann, welcher uns über alles mögliche in Monteverde informieren wollte. Das war zugleich interessant und informativ und wir konnten unser spanisch verbessern, wobei er uns manchmal mit englisch unterstützt hat. Es war aber auch anstrengend, weil wir uns fast nicht loseisen konnten. 😬
    Jedenfalls landeten wir glücklich in unserem hübschen Zimmer, welches mit einer dicken Bettdecke ausgestattet war, was in dieser Höhenlage auch notwendig ist. 😶‍🌫️
    Wir besichtigten für je 1000 Colones (1.50CHF) einen Baum und gingen anschliessend in unser künftiges Lieblingssoda essen. Sodas sind kleine, sehr einfache Restaurants in Familienbesitz, welche typische und günstige Gerichte anbieten. 🍽️
    Dort lernten wir auch Jackson kennen, den vierjährigen Sohn der Familie. Er setzte sich jeden Abend zu uns an den Tisch und terrorisierte uns mit seinen Farbstiften. Ein Wunder, wie so eine kleine Person nervig und lustig zugleich sein kann.
    Am ersten Tag besuchten wir den Nebelwald von Monteverde. Wir liefen die vier Kilometer zum Eingang, bezahlten je 25$ Eintritt und stürzten uns um 07:00 in den Wald. 🌳
    Der Nebelwald machte seinem Namen alle Ehre und so liefen wir auf leisen Sohlen durch den nebligen, tropfenden und moosbewachsenen Wald. Während sieben Stunden wanderten wir durch den Wald und hielten die Augen nach Tieren offen. Wir entdeckten ein Gürteltier, zwei Nagouti, mehrere Weissrüssel-Nasenbären und viele Vögel. 😊
    Neben dem Haupteingang besuchten wir das Café Colibri, wo uns die unzähligen Kolibris um die Köpfe schwirrten, um aus den Futterstationen zu trinken. Obwohl wir schon viele Kolibris gesehen haben, waren wir über die Anzahl und Nähe zu den Tieren schwer beeindruckt. Zudem sind sie pfeilschnell. ⚡

    Nach einer kühlen Nacht unter der dicken Bettdecke machten wir uns zu einer Wanderung auf. Den Weg hat Philipp auf der App Komoot entdeckt und die Route lockte uns mit einem schönen Blick auf einen Vulkan. 🗻
    Wir kämpften uns bald auf einem steilen Schotterweg nach oben und oben angekommen, sahen wir wegen dem Nebel rein gar nichts. 😶‍🌫️ Naja, das sollte eigentlich ja keine Überraschung sein und so machten wir uns mit der App MapsMe wieder auf den Weg zurück, dieses Mal über einen anderen Weg.
    Der Pfad zurück führte uns durch einen Nebelwald und war schlammig. Sehr schlammig. Wir versanken im Dreck, stiegen über umgestürzte Bäume und versuchten den Spinnweben auszuweichen. Es war ziemlich lustig.
    Etwa zwei Stunden später spuckte uns der Pfad in einem schicken Resort wieder aus. Wir liefen voller Schlamm neben den Golfwägen, Pfauen und dem künstlich angelegten See vorbei, wobei wir versuchten normal auszusehen. 🕵️‍♀️🕵️‍♂️
    Zurück beim Airbnb, hat der liebenswerte Miguel sogar Chantals Schuhe geputzt. 💛

    Auch den dritten Tag verbrachten wir mit wandern. Wir liefen durchs Städtchen und am Rande der kostenpflichtigen Pärke vorbei. Wir wollten ein Faultier sehen, aber nicht schon wieder 25$ zahlen. 🤭
    Faultiere sahen wir keine, dafür Kapuzineraffen, was uns auch sehr freute. Schlussendlich wanderten wir in die Hügel hoch und erlebten einen zufriedenen, faultierfreien Tag.
    Unseren letzten Abend verbrachten wir zum vierten Mal in Folge im Soda von Jackson und seiner Familie, welche sich über unsere steten Besuche sehr freuten. 🥰
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  • Typisches Gericht in Costa Rica: Casado

    Wir sehen nur noch pink

    July 26, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 24 °C

    Wir warteten auf einen Bus und das ist was Schönes. 🚌✨
    Denn das bedeutet für uns der Start in ein neues Kapitel, zudem ist der öffentliche Bus auch unser absolutes Lieblingstransportmittel.
    Zumindest falls er auftaucht und wir uns hinaufschwingen können, was nicht der Fall war. 🙄
    Nachdem wir eine Weile auf den Bus gewartet haben, versuchten wir es wieder mit dem Daumen. 👍🛻
    Langsam kamen wir in Zeitdruck, denn in Nicoya müssen wir den Anschlussbus erwischen um weiterzufahren, zu unserem Tagesziel Monteverde.
    Es gibt zwei Verbindungen pro Tag, eine am Morgen und eine am Mittag.
    Wir entschieden uns für die spätere, da diese fast zwei Stunden schneller ist. 👩‍🏫🧑‍🏫
    Langsam merken wir aber, dass dies nicht die beste Wahl gewesen ist, denn wir stehen immer noch an der selben Stelle.
    Einige nette Leute haben schon angehalten, jedoch fuhren alle nur noch wenige Kilometer weiter.
    Es fuhr auch ein kleiner, roter, alter Transporter neben uns durch und beide Insassen, welche vorne sitzen strahlten uns an.
    Einen kurzen Moment später fuhren sie in die andere Richtung, sie hielten neben uns an und riefen uns zu.
    ¡Vamonos!
    Erleichtert überquerten wir die Strasse und stiegen ein. 😊
    Das Fahrzeug wurde zu einem sehr eifachen Camper ausgebaut und wir setzten uns auf eine Holzkiste, welche fest verbaut war.
    Unsere Retter sind vier Argentinier, eine kleine Familie mit zwei Kindern, fünf und drei Jahre alt.
    Alle sind wirklich sehr nett, moderne Hippies mit vielen Dreadlocks und volltätowierten Gesichtern, welche uns sofort Süssigkeiten anboten. 💞 Ausserdem sind sie den Drogen nicht abgeneigt und erklärten uns wo wir Magicmashrooms 🍄 finden und wie man sie konsumiert. ➡️ Auf dem Kuhdung und nur 1-2, dann hebst du ab. 🚀
    Sie sind Dauerreisende und sind seit 11 Jahren unterwegs, um das wenige Geld zu verdienen, welches sie für den Alltag benötigen, verkaufen sie selbstgemachten Schmuck. 📿
    Die Unterhaltung auf der einstündigen Fahrt führten wir in Spenglisch, ein schöner Mix aus Spanisch und Englisch.
    Unterwegs sahen wir auch den Bus welcher nicht kam, er blockierte einen Fahrstreifen mit geöffneter Motorhaube.
    Sie fuhren uns bis zu dem Busterminal und wir verabschiedeten uns voneinander. 🥰
    Der Bus der uns nach La Irma bringen sollte haben wir natürlich verpasst und es gab auch keine Möglichkeit noch an unser Ziel zu gelangen.
    Wir hingen also in Nicoya fest. 🤷‍♂️🤷‍♀️
    Wir machten das Beste aus der Situation, wir erkundigten uns zuerst wann der Bus am morgen ‚früh‘ fährt, danach suchten wir uns ein Hotel und verschoben die Reservierung unseres Airbnb.
    Alles klappte ohne Probleme.
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  • Samara

    July 25, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 26 °C

    Unseren ersten Tag in Costa Rica starteten wir mit einem Strandspaziergang und gingen anschliessend Früchte einkaufen. 🍎🍌🥭Hier fielen uns schon die hohen, berühmtberüchtigten Preise für die Lebensmittel ins Auge.
    So kauften wir genügend Früchte ein um uns durch den Tag zu bringen und stiefelten am Nachmittag über einen Hügel zu einem anderen Strand. 🏝️
    Unterwegs sahen wir schon am Strassenrand viele Brüllaffen, welche den Stromleitungen entlang kletterten. 🐒
    Der Strand war menschenleer, felsig und voller Krebse. 🦀Zu Hause kochten wir Pasta, da wir über die Preise der Restaurants nur lachen konnten.🤭
    An Tag zwei bemerkten wir bald, dass das Bussystem sehr unübersichtlich ist und es schwierig ist irgendwo hinzukommen.
    Wir vermissten schon die Chickenbusse, welche es ab jetzt leider nicht mehr gibt und welche wir doch lieben gelernt haben. 😦 So stellten wir unsere eigene Wanderung zusammen und liefen etwa vier Stunden Richtung Inland.
    Es ging auf und ab durch den Wald, war sehr heiss und wir mussten schon bald unser Wasser rationieren. 🥴Wir begegneten vielen Brüllaffen und etwa 20 Geiern, welche den Kadaver eines Affenbabys assen.
    Als wir noch vier Kilometer an der befahrenen Hauptstrasse vor uns hatten und die Sonne unbarmherzig auf unsere Köpfe brannte, hielt ein Pickup neben uns an. 🛻Der Fahrer, ein einheimischer Bauarbeiter, fragte uns ob wir mitfahren möchten.
    Ja mit Vergnügen und so sprangen wir auf die Laderampe. Im Dorf angekommen, drückten wir ihm ein wenig Geld in die Hand und er sagte „pura vida“.
    So endet hier gefühlt jeder fünfte Satz und heisst übersetzt so viel wie „pures/einfaches Leben“. Pura vida beschreibt aber auch einen Lebensstil.
    Am Abend kochten wir wieder Pasta mit Tomatensauce und wurden bald darauf vom Regen überrascht. Es schüttete wie aus Kübeln und so standen wir bald knöcheltief im Wasser. 🌧️
    Leider wurde auch unser Bett im „Penthousezimmer“ nicht verschont und so kuschelten wir uns auf der trockenen Seite zusammen. 😬😴 Pura vida.
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  • Daumen hoch 👍

    July 23, 2022 in Nicaragua ⋅ ⛅ 29 °C

    Tschüss Nicaragua, schön wars. 👋
    Wir trafen uns ziemlich spät um 09:00 mit zwei anderen aus dem Hostel, um uns ein Taxi zum Hafen zu teilen. Nach 45 Minuten kamen wir am Hafen an, schipperten über den See und wurden von Taxifahrern belagert.
    Wir warteten dann ziemlich lange auf einen Bus, welcher dann nie auftauchte.
    So entschieden wir uns dann doch für ein Taxi und als wir in Rivas am Busbahnhof ankamen, wiederholte sich die Geschichte nochmal. 🙄🚕
    Nach langem feilschen mit einem Taxifahrer, fuhr uns dieser für 8CHF (statt 16CHF) vierzig Minuten lang an die Grenze Nicaraguas. 🇳🇮
    Dort durchliefen wir das übliche Prozedere: Bis zur Grenze laufen, anstehen und auf den Ausreisestempel warten.
    Das hat soweit geklappt. Aber dann mussten wir unser Gepäck scannen lassen und Philipp seine Rucksäcke ausräumen. 😱 Wieso das? In Nicaragua sind Drohnen ohne Sondergenehmigung (welche er nicht hat) streng verboten und die Drohne hätte er nie einführen dürfen. 😬🤫
    Es folgte dann eine Diskussion wie er die Drohne ins Land gekriegt hat und anschliessend musste er ein Formular ausfüllen und mit diesem zu einem Schalter gehen. Dort hatten die Mitarbeiter offensichtlich keine Ahnung was sie mit ihm und der Drohne anstellen sollen.
    Nachdem er beteuert hat, dass er das Land umgehen verlassen würde, haben sie ihn mit der Drohne unter dem Arm laufen gelassen. 😅

    🇨🇷 Ziemlich erleichtert liefen wir zur Grenze von Costa Rica, wo uns eine lange Warteschlange erwartete.
    Nach 45 Minuten liefen wir mit einem Stempel im Pass ins Nirgendwo. Wir versuchten einem Busfahrer zu erklären wo wir hinwollen und er meinte, dass er uns ein Stück mitnehmen könne.
    Wir kriegten dann keine Tickets wie die anderen, sondern tuschelten zusammen über den Preis, worauf er sich das Geld dann schwarz in die Hosentasche steckte. Uns wars so auch recht und nach zwei Stunden Fahrt schmiss er uns an einer grossen Kreuzung in Limonal raus. 😊
    Dort fragte uns eine sehr nette Früchteverkäuferin 👩🏽‍🌾 gleich wohin wir den gehen wollen und zeigte uns die Bushaltestelle, respektive eine Sitzbank am Strassenrand. 🪑
    Dort setzten wir uns hin und zu unserem grossen Erstaunen flog ein Schwarm Aras über uns hinweg. 🦜🦜🦜
    Wir warteten vergebens, die Aras waren weg und die Frau meinte dann, sie habe keine Ahnung, wann der Bus fahren würde und empfahl uns zu “autostöpeln“. 👍🛻
    Nach etwas hadern, diskutieren und 30 Minuten warten, stellten wir uns jedenfalls an den Strassenrand, Philipp streckte den Daumen raus und wir versuchten seriös auszusehen. 😉
    Und Zack ⚡ beim dritten Versuch hat ein Fisch angebissen.
    Ein unheimlich nettes Ehepaar mittleren Alters aus Costa Rica hat uns in ihrem Pickup mitfahren lassen, die Rucksäcke durften wir auf die Ladefläche schmeissen. 😃
    Während der 65 kilometerlangen Fahrt, unterhielten wir uns in einem Mix aus spanisch und englisch. Bei einer schönen Brücke während des Sonnenuntergangs haben wir sogar angehalten um ein Paar Fotos zu machen. 🥰
    Sie haben uns sogar den Fahrplan zu unserem nächsten Ziel, Samara, rausgesucht und als sie gesehen haben, dass die Zeit knapp wird, sind wir mit 120km/h auf der Hauptstrasse entlang gerast. 🫣 Sie haben uns dann sogar bis zum Busbahnhof gefahren und haben unseren Bus aufgehalten, der schon losgerollt ist. 🥰 Wir bedankten uns abermals und sprangen in den Bus.
    Im Dunklen fuhren wir dann eine weitere Stunde nach Samara, wobei uns ein irischer Auswanderer mit Unterkunftstipps versorgt hat. So fanden wir schnell ein (für Costa Rica) günstiges Hostel und erlebten so einen sehr spannenden Reisetag. 😊
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  • Verregnete Tage

    July 22, 2022 in Nicaragua ⋅ 🌧 27 °C

    Unsere Reise ging weiter in Richtung Süden zu der Insel Ometepe, welche im Nicaraguasee liegt und die grösste Vulkaninsel im Süsswasser ist. Tag eins den kleinen Vulkan Maderas bezwingen, Tag zwei Roller mieten und die Insel erkunden, Tag drei den grossen Vulkan Concepción erklimmen.
    Doch es herrscht immer noch Regenzeit und die machte uns einen Strich durch die Rechnung.
    Wir kamen auf der Insel mit der Fähre an und schlossen uns einer Gruppe an, welche in die gleiche Richtung wie wir gingen und so konnten wir uns ein Shuttle teilen.
    In Balgüe angekommen, liefen wir das letzte Stück zu Fuss, zwischen uns und der Unterkunft war noch ein Bach, welcher durch den heftigen Regen entstanden ist, welcher schon den halben Tag andauerte.
    Wir zogen die Schuhe aus, schlüpften in die Flipflops und liefen hindurch.
    Endlich angekommen bezogen wir ein Zimmer in El Bamboo, einer wirklich schönen Unterkunft. Wir hatten sogar wieder einmal Warmwasser, das letzte Mal dass warmes Wasser aus der Dusche kam, war bei Timmy Zuhause in San Cristobal, Mexiko.
    Während wir das Zimmer noch bestaunten kam der nächste Regen.
    Wir verbrachten viel Zeit im Zimmer und schauten über YouTube Leichtathletik WM, der Regen war die ersten zwei Tage ein anhaltender Gast. Es regnete, blitzte und donnerte wie verrückt.
    Als das Wetter an Tag drei endlich besserte, beschlossen wir einen Roller zu mieten um die Insel zu erkunden.
    Los ging die Fahrt, jedoch war es sehr anstrengend zu fahren und zu lenken. Das Problem war, dass es fast keine Luft in den Reifen hatte und so suchten wir mit Hilfe der netten Einheimischen eine Werkstatt, welche einen Kompressor hat. Wir durften dann sogar einem Jungen hinterher fahren, der uns die Werkstatt zeigte, welche gut einen Kilometer entfernt war.
    Mit frischer Luft ging die Fahrt los.
    Die Fahrt fühlte sich wie eine Panoramarundfahrt an. Sogar die Wolken haben sich verzogen und wir konnten kurz die Spitze des Concepción Vulkans sehen.
    Wir legten anstrengende 100 Kilometer zurück, von denen ein grosser Teil über Schotterpisten führte. Die Einheimischen waren sehr nett und herzlich, haben gegrüsst, gelächelt und gewunken.
    Die Insel macht einen sehr ländlichen Eindruck und ist dünn besiedelt. Die Fahrt führte uns an vielen Kühen, Tabak- und Bananenplantagen vorbei.
    Als wir kurz nach fünf Uhr wieder zurück waren, kam auch schon der verflixte Regen zurück.
    Nach dem leckeren Abendessen im Isla Bonita, kehrten wir zurück in unsere luftige Unterkunft, denn die hat keine Fenster, besser gesagt sie hat Fenster jedoch ohne Glas. Es ist eher ein viereckiges Loch, welches mit einer Stoffbahn abgedeckt ist und auch die Wände bestehen nur aus Palmenblättern. Und so fand Chantal eine jasskartengrosse Tarantel in unserem Zimmer, welche Philipp mit einem Besen heraus bugsierte.
    Dank des Moskitonetzes konnte wir ruhig schlafen.
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  • Granada

    July 19, 2022 in Nicaragua ⋅ ⛅ 27 °C

    Unser Tag startete mit einer Free-walking-Tour. Das sind Stadtführungen, welche gratis sind und in der Regel vom Einheimischen durchgeführt werden. So standen wir pünktlich um neun Uhr am Treffpunkt und waren zu unserer Überraschung die Einzigen. 😅
    Unsere Führer Manuel ist 43 Jahre alt, lebt in Granada und führte uns zweieinhalb Stunden lang durch die Stadt. Dabei berichtete er uns allerlei über die Geschichte der Stadt, erzählte uns viel über die Architektur und wir konnten ihn allerlei Dinge über Land und Leute fragen. Er gab uns geduldig Antwort und wir hatten Spass zusammen. ⛪
    Per Zufall sahen wir eine schwarze Kutsche, welche von zwei Pferden gezogen wurde, begleitet wurde die Prozession von etwa 70 Leuten. Im Innern der Kutsche: Ein Sarg auf dem Weg zum Friedhof. 🪦
    Soweit war das nicht sehr aussergewöhnlich, die Leute haben uns jedoch schon sehr irritiert. Keiner hat geweint oder sah traurig aus. Es war eher das Gegenteil der Fall, viele haben gequatscht, etwas gegessen oder getrunken.
    Darauf angesprochen meinte Manuel, dass das ganz normal sei. Schliesslich seien die Menschen hier katholisch, glauben an die Erlösung und an einen Himmel. 🤷‍♂️
    Als wir ihm ungläubig berichteten, dass bei uns alle traurig weinen würden, war er ziemlich überrascht. 😅
    Nachdem wir einen alten Bahnhof besichtigt haben, verabschiedeten wir uns im Park und gaben ihm ein Trinkgeld.

    Am Nachmittag erkundeten wir auf eigene Faust nochmal die wunderschöne Stadt.
    Per Zufall kriegten wir eine kleine Führung durch eine Institution für seh- oder hörbehinderte Menschen, welche Hängematten stricken und ein kleines Restaurant führen. 💪
    Auf eine Zigarrenführung haben wir leider schon wieder vergeblich gehofft. Wir haben es bei zwei Produktionsstätten versucht, welche leider beide wegen Ernteausfällen zu einem Produktionsstop gezwungen waren. 🚭
    Unsere Füsse führten uns dann zu einem kleinen Schokoladenmuseum, wo wir an einer kleinen, kostenlosen und lustigen Führung inklusive Degustation teilnahmen. Wie im Video ersichtlich, haben die Mayas früher zum Kakaobohnenmahlen gesungen und getanzt. 🍫🕺
    Mit vielen neuen Eindrücken im Kopf, schlugen wir uns in einem chinesischen Restaurant mit riesigen Portionen die Bäuche voll. 🍜
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  • Mombacho in den Wolken

    July 17, 2022 in Nicaragua ⋅ ⛅ 26 °C

    Wieder einmal wartete ein neuer Vulkan geduldig auf unsere Ankunft. So fuhren wir mit einem Chickenbus Richtung Mombacho Vulkan und nach zwei Kilometern zu Fuss erreichten wir den den Eingang.
    Dort erwartete uns ein Ticketschalter und eine Tourenkarte.
    Es gibt die Möglichkeit mit einem 4x4-Transporter nach oben kutschiert zu werden und dort verschiedene geführte Touren zu wandern.
    Der Luxustransporter kostet jedoch 40 Franken für zwei Personen, in unserer Währung fünf Mal abendessen gehen.
    So starteten wir motiviert unsere Wanderung. Der Aufstieg verlief über eine gepflasterte Strasse, wir legten 867 Höhenmeter in 7.1 Kilometern zurück, was teilweise sehr steil und schweisstreibend war. Der Weg nach oben ist absolut nichts was man weiterempfiehlt, das high five für gesparte 40 Dollar gab es trotzdem.
    Nach Tieren haben wir vergebens Ausschau gehalten, das Highlight war eine überfahrene Schlange.
    Der Aufstieg war dennoch ein willkommener Ausgleich zum vielen Essen und faulenzen auf den Corn-Inseln.
    Der Gipfel lag leider komplett in den Wolken und so entschieden wir uns für eine verfrühte Mittagspause und hofften auf besseres Wetter. Das hat nicht geklappt und so machten wir uns auf den Weg zur Kraterwanderung.
    Das ist eine kurze Rundwanderung durch den Nebelwald und am Kraterrand entlang. Die Wolken haben sich dann zum Glück gelichtet und wir hatten eine schöne Aussicht auf den begrünten Krater, sowie auf Granada und den Nicaraguasee.
    Auf dem Rückweg wurden wir ziemlich verregnet und wir waren ausnahmsweise froh über die hohen Temperaturen.
    Mit Gummibeinen stiegen wir wieder in den Bus ein und freuten uns die Beine hochzulegen.
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  • Zurück in die Zivilisation

    July 16, 2022 in Nicaragua ⋅ ⛅ 24 °C

    Von der kleinen zu der grossen Insel, dann wieder mit der Fähre nach Bluefields, weiter mit dem Chickenbus nach Managua. Bis hierhin altvertrautes Terrain, danach ging es mit einem Sammelcolectivo nach Granada.
    Granada liegt am Nicaraguasee und ist im spanischen Kolonialstil erbaut. Wir fanden sehr schnell eine Unterkunft, legten unsere Rucksäcke im Hotel Lucys ab und suchten uns was zu essen. Nach einem langen Schlaf gehen wir, gestärkt durch ein kostenloses Frühstück, auf Erkundungstour durch die Stadt und zu dem See.
    Am späteren Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Masaya Vulkan, dies ist einer der aktivsten Vulkane Nicaraguas und der Name Masaya heisst “brennender Berg“.
    Als wir endlich ankamen und die Sonne schon langsam Richtung Horizont zog war die Szenerie einmalig. Der stetige Rauch der aus dem Krater empor stieg machte schon Eindruck, als wir aber auch die Magma sahen, welche im 200 Meter tiefen Krater blubberte waren wir fasziniert und alles war irgendwie surreal. Kein Wunder dachten die Menschen die früher dort gelebt haben, dass dies das Tor zur Hölle sei.
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  • Die kleine Maisinsel

    July 11, 2022 in Nicaragua ⋅ 🌧 28 °C

    Am späteren Nachmittag machten wir uns mit einem Taxi auf den Weg zum Hafen. Der nette Inhaber des Hotels sagte uns, dass es zwei Boote gibt um auf die Little Corn Island zu gelangen, eines am Morgen für 20 Dollar und eines am Nachmittag für 5 Dollar.
    Wir durften sogar bis um drei Uhr in dem Zimmer verweilen. Am Hafen machten wir es uns auf einer Bank gemütlich. Und wir warteten. Weil vor gut einer Woche ein Sturm über den Ort gefegt ist, gab es auf den Inseln einige Probleme. Wir haben später erfahren, dass der Preis für Gemüse und Treibstoff erhöht wurde.
    Zu unserem Pech fuhr am Nachmittag kein Boot, da der Treibstoff teurer wurde und man sich über die neuen Preise nicht einig wurde. Die Einheimischen organisierten sich untereinander und bestellten ein privates Boot. Wir durften auch bei Ihnen mitfahren. So stiegen wir nach ein paar Stunden des Wartens endlich ein.
    Eine Frau erklärte uns, dass wir alle nass werden würden und alles in Plastiksäcke einpacken sollen. Wir hatten natürlich keine dabei.
    Ein Mann, der die längste Zeit im Boot stand, begann lautstark und energisch die kommende Schiffsfahrt zu segnen, alle sagten nach jedem Satz Halleluja, wie in einem Hollywood Spielfilm. Chantal begann sich langsam zu fürchten vor der knapp 16 Kilometer langen Überfahrt in dem winzigem, offenem Boot in der Dunkelheit. 😱
    Wir stachen in die raue See, die Wellen waren wenn man zur Seite blickte immer höher als der Rand des Bootes. Wir fuhren mit dem lichtlosen Boot immer weiter in die Dunkelheit hinaus, der Mond war nur eine kleine Sichel und die Wolken assen fast sein ganzes Licht.🌙
    Wir fegten über die Wellen, empfanden es jedoch als lustig und fühlten uns wie im Europapark, besser gesagt auf der Bahn namens Poseidon.

    Angekommen suchten wir uns eine Unterkunft für die kommenden Nächte. Wir fanden eine auf der Ostseite der Insel, ein kleines rotes Holzhaus, welches direkt am Strand lag, für 12 Franken die Nacht.🛖

    Die Insel ist im Gegensatz zu Big Corn Island touristischer, kleiner und somit liegt alles näher beieinander, zudem gibt es keine motorisierten Fahrzeuge auf der Insel. Ausserdem gab es von 06:00 bis 13:00 keinen Strom, welchen wir jedoch nie vermisst haben. 🙂
    Wir verbrachten die Tage mit lesen, essen und faulenzen. Das Wetter war leider die Tage nicht besonders gut und so kam das Karibikfeeling nicht auf, ein anhaltender Wind mit immer wieder starken Regenschauer war unser treuer Begleiter.
    Da passte auch das Buch der Name des Windes gut dazu.
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  • Fluch der Karibik

    July 7, 2022 in Nicaragua ⋅ 🌧 28 °C

    Wir erwachten in Bluefields, einer Hafenstadt an der Karibikküste. Das klingt schön oder? Nein, das ist es nicht. 😬
    Da wir schon am Montag ankamen und die Fähre erst am Mittwoch zur Big Corn Island ablegen würde, verbrachten wir zwei Nächte dort. Wir erkundeten die Stadt, welcher wir leider nichts Schönes abgewinnen konnten. Unter Karibik haben wir uns etwas anderes vorgestellt. 😅

    Wir freuten uns als endlich Mittwoch war und so standen wir schon um 06:00 auf. Um 09:00 sollte unsere Fähre ablegen und deshalb standen wir um 07:00 am Pier. Uns wurde gesagt, dass man zwei Stunden vor Abfahrt ins Schiff steigen muss, um noch einen Sitzplatz zu kriegen. 🪑🛶
    In der „Prince of Hope“ waren schon einige Sitze besetzt und wir waren froh, dass wir uns noch zwei gute schnappen konnten. 👍
    So sassen wir zwei Stunden an Ort und Stelle, kauften Tickets für 8.50CHF pro Person und wurden noch von der Migrationspolizei kontrolliert. 👮👮‍♀
    Um 09:00 tuckerten wir los, umgeben von schreienden Kindern.
    Doch kurz darauf kriegte jedes Kind neben uns eine Tablette, worauf dann alle die ganze Fahrt mit offenen Augen schliefen oder zugedröhnt an die Decke starrten. 🤔
    Wir kamen nur langsam voran und freuten uns, als wir acht Stunden später an der Big Corn Island anlegten. 🏝️
    Wir machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft, beim zweiten Anlauf hat es geklappt und wir lernten zwei Schweden kennen.
    Wir gingen dann zusammen Pizza essen und für uns gab es das erste Mal auf dieser Reise Wein. Danach gingen wir Bar etwas trinken. 🍕🍺
    Am Tag darauf erkundeten wir zu Fuss die Insel, welche uns sehr gefallen hat.
    Die Insel ist erstaunlich untouristisch, die Einheimischen sind freundlich, sprechen lustiges Englisch und alles machte einen sehr gemütlichen Eindruck. 🥰 Kaum jemand besitzt ein eigenes Fahrzeug, dafür fahren viele Taxis rum, welche einem für einen Franken überall auf der Insel von A nach B fahren. 😊
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  • Was lange währt…

    July 4, 2022 in Nicaragua ⋅ ⛅ 31 °C

    Unschlüssig sassen wir in Léon im Hostel. Wohin als nächstes? Richtung Süden oder doch quer durchs Land an die karibische Küste? 🤷‍♂️🤷‍♀️
    Wir erinnerten uns an unsere, auf dem Sofa in der Schweiz, gesponnenen Vorsätze. Langsam und sparsam reisen, aus der Komfortzone rauskommen, auf ins Abenteuer und so. 😉
    So entschieden wir uns für die karibischen Inseln und für den langen, unbequemen Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. 🚍🛶
    Es würden auch Flugzeuge fliegen, welche jedoch pro Person etwa 200 Franken kosten. 💸
    Wir standen früh auf, liefen zum Busbahnhof und stiegen bald in unseren ersten Chickenbus nach Managua, die Hauptstadt Nicaraguas. In der Sitzreihe vor uns hatte eine Frau tatsächlich ein Huhn auf dem Schoss, welches ihr runterfiel und vor Philipps Füssen wieder aufgetaucht ist. Zwei Mal. 🐔
    Der Busfahrer liess uns nach zwei Stunden irgendwo in den Strassen Managuas aussteigen. Weit und breit war keine Bushaltestelle zu sehen, dafür ein Taxifahrer, welcher uns überzogene Preise zum Busterminal genannt hat. 🚖 Ob uns da der Busfahrer am richtigen Ort rausgeschmissen hat oder uns eher der Taximafia ausgeliefert hat? Keine Ahnung, uns war die Situation zu doof und so liefen wir zwei Kilometer zu einer befahrenen Hauptstrasse. Dort haben wir Geld abgehoben und ein Taxi erwischt, das uns zu einem vernünftigen Preis zum acht Kilometer entfernten Busterminal gefahren hat.
    Unser Timing war ziemlich schlecht und so mussten wir knappe drei Stunden auf den nächsten Bus warten. ⌛ Naja, vielleicht war es besser so früh aufzutauchen, der Bus war schnell voll.
    Um 14:30 startete unsere lange, lange Busreise. Die Fahrt dauerte acht Stunden, wobei wir drei Mal eine kurze Pause gemacht haben. Es war ziemlich langweilig und unsere Mitreisenden haben viel Abfall aus den Fenstern geschmissen. 🚯
    Nach acht Stunden kamen wir in der kleinen Hafenstadt Bluefields an. Wir haben dort keine Unterkunft gebucht und liefen ins erstbeste Hostel rein. Wir liessen uns das Zimmer zeigen, welches wir für zehn Franken als annehmbar einstuften. Wir legten unsere Rucksäcke rein, Philipp wollte nochmal kurz raus die Strasse ansehen, Chantal wartete am Empfang beim Wlan-Signal, weil die Strasse ziemlich düster aussah. Schlussendlich durfte Philipp nicht mehr raus, da das Haupttor schon abgeschlossen war. Wir entschieden uns ins Bett zugehen. Das funktionierte leider auch nicht, da wir die Tür nicht aufschliessen konnten! 🙄
    Der Hotelmitarbeiter konnte sie auch nicht aufschliessen und begann das ganze Schloss auszubauen. Das dauerte eine ganze Stunde und unsere Stimmung war um Mitternacht nicht gerade auf dem Höhepunkt. 😶
    In einem neuen Zimmer und endlich mit unserem Gepäck schliefen wir ein.
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  • Schwarzer Rausch

    July 3, 2022 in Nicaragua ⋅ ⛅ 30 °C

    Trittst im Morgenrot daher, wir zwei, in Richtung Busbahnhof Süd, denn der Express Chickenbus (ja sowas gibt es) fuhr früh ab.
    Nach knappen drei Stunden kamen wir im 140 Kilometer entfernten León an und waren froh Estelin hinter uns gelassen zu haben.
    Auf der Suche nach einer Unterkunft für die kommenden Tage, machten wir uns auf den Weg zum Hostel Jardin, welches wir im Vorfeld schon über Google und Booking erkundet haben. Wir besichtigten das Hostel inkl. dem Zimmer und entschlossen uns, es unser neues Zuhause zu nennen.
    Uns gefiel es so gut, dass wir im Laufe unseres Aufenthaltes zweimal verlängert haben.
    Der Preis war auch günstiger weil wir es nicht über Booking gebucht hatten.
    Wir entdeckten die Stadt, obwohl es nicht besonders viel zu entdecken gibt, was uns jedoch sehr gut gefiel, war der lokale Markt mit dem hervorragenden Essensangebot. Auch am Abend holten wir das Essen auf dem Markt, welches wir danach im Hostel assen.
    Wir gönnten uns den Luxus den Tag zu geniessen ohne gross was zu machen.
    Im Hostel buchten wir eine Tour zum Vulkan Cerro Negro.
    Der Cerro Negro ist der zweitjüngste Vulkan von Nord- und Südamerika. Er brach das erste mal 1850 aus, seitdem hat er einen Zyklus von 15 Jahren, jedoch ist er seit 7 Jahren überfällig.
    Am Morgen des Ausfluges wurden wir abgeholt und anschliessend in ein anderes Hostel gebracht. Jeder durfte sich ein T-Shirt aussuchen, welches man behalten durfte.
    Nach dieser Prozedur ging es mit einem 4x4 Lastwagen los in Richtung des Vulkans. Als wir nach holprigen 50 Minuten Fahrt am Fusse des Vulkans ankamen, bekam jeder eine Tasche mit einem Overall, Handschuhen und einer geschlossenen Klarsichtbrille. Zu guter Letzt bekam jeder noch ein gelbes Brett. Zu Fuss ging es weiter den schwarzen Vulkan hoch, es war sehr sandig und unbefestigt, deswegen rutschte man beim Hochsteigen immer wieder ein Stück zurück. Das letzte Stück liefen wir über den Kraterrand um auf die höchste Stelle zu gelangen.
    Je näher wir der höchsten Stelle kamen, um so windiger wurde es, bis wir beide Ohrenschmerzen hatten.
    Der höchste Punkt des Vulkans entstand und entsteht immer noch so ähnlich wie eine Düne.
    Der stetige Wind trägt den Sand und die kleinen Steinen nach oben. Der Sand wir vom Wind regelrecht ins Land hinein geschleudert, deswegen ist die Landschaft um der Cerro Negro mit schwarzem Gestein überzogen.
    Als wir oben ankamen erklärt uns der Guide, dass wir nun auf dem aktiven Feld des Vulkans stehen. Wir scharten mit dem Fuss eine kleine Grube in den losen Sand und hielten die Hand hinein. Das Gestein ist schon nach wenigen Zentimetern unter der Oberfläche über 50 Grad warm.
    Anscheinend ist es in der Trockenzeit so heiss, dass es üblich ist, dass ein paar Teilnehmer die Sohle ihrer Schuhe verlieren.
    Als nächstes hiess es Tasche auf, Overall anziehen. Als wir alle in gelb gekleidet waren, mit Handschuhen und Brille ausgerüstet, gab es eine kleine Instruktion zu dem gelben Brett, denn das Brett benötigten wir um den Vulkan herunter zu rasen. So ähnlich wie Bobfahren.
    Wir stellten uns in einer Reihe auf und los ging der wilde Ritt, nun ja so wild war es nicht für alle ,der Vulkan ist zwar sehr steil, doch ist es eine Frage von Gleichgewicht und Kraft, denn man muss das Brett permanent hochziehen, zugleich die Beine nach vorne ausstrecken und die besagten Beine nicht ins Geröll drücken und Waghalsigkeit.
    Der Rekord liegt bei 14 Sekunden um die 426 Höhenmeter zu überwinden mit dem Brett. Ein Franzose ist mit seinem Fahrrad heruntergefahren und hat eine unglaubliche Geschwindigkeit von 170 Km/h erreicht.

    Am nächsten Tag besichtigten wir die Kathedrale von León von aussen und innen, sogar das Dach konnte man besteigen, zu unserem Leid hatten wir keine Sonnenbrille dabei. Wir haben noch nie einen helleren Ort besucht, mit zusammengekniffenen Augen plus die Hände zum Schutz vor der Sonne erhoben, schritten wir über das weisse Dach und versuchten es zu geniessen. Was wir durch die Finger erspähen konnten war sehr beeindruckend, es erinnerte uns an den griechischen Baustil.
    Auch die Aussicht über die Vulkankette war imposant.
    Ansonsten herrscht Regenzeit, es ist mal blau und heiss und wenn du gerade nicht nach oben schaust, ziehen Wolken über dich her und es beginnt heftig an zu regnen.
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  • Rolle das Blatt

    June 29, 2022 in Nicaragua ⋅ ☁️ 22 °C

    In Estelí haben wir eine Nacht verbracht. Wir haben uns ja vorgenommen, nicht zu schnell zu reisen und uns auch Mal die eher untypischen Reiseziele anzusehen. 😇
    Wir suchten uns vor Ort eine billige Unterkunft und erkundeten die Stadt.
    Schön war es definitiv nicht, dafür aber authentisch. 😉
    Die Gegend ist bekannt für seine Tabakfelder und die dazugehörige Zigarrenproduktion, so machten wir uns auf die Suche nach einem Unternehmen, wo wir Mal ein bisschen reinschauen dürfen.
    Das wurde schwierig als gedacht. Wir fragten uns durch, wurden abgewiesen oder gerne auch in eine andere Richtung geschickt. 🤷‍♀️🤷‍♂️
    Ein netter Mann, der seine riesige Zigarre auf Lunge rauchte, liess uns kurz in den Fabrikationsraum.
    Dort sah es aus wie in einem Klassenzimmer mit acht Schulpulten, wo jeweils zwei Leute sassen. Die eine Person hat grosse Tabakblätter zu Rollen vorgerollt, die andere Person hat das Innenleben der Zigarre mit einem Tabakblatt eingerollt.
    Das ganze blitzschnell und unter Aufsicht des rauchendes Chefs, der uns nach einigen Minuten wieder rausgeschickt hat. 😶‍🌫️
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  • Pflatsch, Hüpf, Kreisch

    June 27, 2022 in Nicaragua ⋅ 🌙 23 °C

    Wir reisten von Honduras nach Nicaragua. Wie? Wann? Was? Wo?
    Die Kurzversion: Ab Fünfuhr morgens, Bus, Bus, Bus, eine Stunde an der Grenze in Honduras, ein Fussmarsch nach Nicaragua, ein Zollformular, eine Stunde im Grenzhaus in Nicaragua. Einreisestempel um 13:30 Uhr.🇳🇮

    Und so standen wir an der Grenze in Nicaragua. Dort wurden wir von Francisco mit dem Auto abgeholt.🚘
    Bei Francisco haben wir zwei Nächte gebucht und er war so nett und hat uns an der Grenze abgeholt um uns zu seiner Unterkunft in der Nähe von Somoto zu fahren.
    Uns erwartete ein sauberes Minihaus mit Terrasse, zwei Zimmern und ein kleines Mittagessen.
    Wir ruhten uns aus und brachen zu einer kleinen Wanderung zu zwei Ausssichtspunkten auf. Wir liefen einen Weg nach unten, durchquerten (mit oder ohne Schuhe) einen Fluss und liefen danach ein ganzes Stück wieder nach oben.
    Schliesslich blickten wir auf unser Ziel der Begierde: den Cañón de Somoto.
    Der Canyon windet sich tief durch die grüne Landschaft und wir freuten uns riesig auf den folgenden Tag!

    Nach einer lauten Nacht in der Natur (Hähne, Hunde, Esel, Kühen und Co.) standen wir bei Regen und kalten Temperaturen auf. Philipp hatte bei dem Wetter so gar keine Lust mehr. Ach du Scheisse. Augen zu und durch.🌧️
    Wir assen ein gigantisch grosses Frühstück mit Bohnen, Reis, Kochbanane und Ei.
    Francisco erklärte uns das Tagesprogramm unserer sechsstündigen Canyontour.
    Um neun Uhr ging es in Schwimmwesten los und wir liefen zum Canyon. Während wir los gingen öffnete sich der Himmel und das schönste Wetter kam zum Vorschein. Phuuu dachte sich Philipp. Als wir beim Canyon ankamen, hüpften wir ins Wasser und liessen uns im Fluss treiben.
    Das macht man übrigens am Besten auf dem Rücken, die Füsse voran. Der Po wird es im seichten Wasser danken. Oft durch Stromschnellen gleitend, trieben wir den Fluss runter und genossen die Aussicht.
    Manchmal mussten wir, hüpfend über die Steine oder kletternd, zu Fuss weiter.
    Einmal erklärte uns Francisco, dass wir ins Wasser hüpfen sollen und so schnell wie möglich ans andere Ufer schwimmen müssen, da weiter unten auf unserer Seite ein Wasserfall kommen würde. Chantal war nicht schnell genug, doch Francisco hat sie heldenhaft aus dem Wasser gefischt. Das war spannend.
    An einigen Stellen konnten wir von Felsen aus in den Fluss springen. Philipp und Chantal haben sich bis fünf Meter Höhe getraut, Patrick ist sogar aus fünfzehn Metern gesprungen.
    Den letzten Teil des Canyon legten wir mit dem Boot zurück und liefen dann zurück nach Hause. Zurück in der Unterkunft gab es noch das herbeigesehnte verspätete Mittagessen um drei Uhr mittags.🚣🏼‍♀️🥘
    Es war ein spannender, herausfordernder und lustiger Ausflug, den wir sobald nicht vergessen werden.
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  • Boxenstop Honduras

    June 26, 2022 in Honduras ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach zwei Chickenbuses waren wir auch schon an der Grenze nach Honduras.🇭🇳🐔
    Was wir nicht wussten war, dass wir ein Gesundheitsformular für die Einreise nach Honduras ausfüllen müssen.👩🏼‍⚕️ Eine nette Frau öffnete einen Hotspot für uns und wir vier hatten Internet um das Formular auszufüllen. Kurz über die Grenze laufen und dann sind wir in Honduras. Dachten wir.
    Wir mussten jedoch noch auf die Immigrationsstelle, 45 Minuten anstehen, Fingerabdrücke scannen , Foto machen, drei Dollar bezahlen, auf die Einreise abklatschen, geschafft.💸 Einen Bus später waren wir in San Lorenzo.
    Wir suchten noch eine Unterkunft und fanden eine sehr günstige bei einem chinesischem Restaurant.
    Jedoch war es weder sauber noch geruchslos, für zwei Nächte wird es aber gehen. Ein Hoch auf den Seidenschlafsack!
    Die unzähligen Spinnen haben wir ignoriert und von den drei riesigen Kakerlaken hat Philipp Chantal netterweise erst später erzählt.
    Wir besichtigten das Städtchen, welches aber nicht sehr viel zu bieten hat und freuten uns auf den nächsten Tag.

    Am Morgen machten wir uns auf zum Strand, denn wir haben ein Boot gemietet um die Mangroven zu erkunden. Der erste Halt in den Mangroven war der Playa Amor, dort verweilten wir so lange bis die Flut den Strand gefressen hat. Kurzes baden gegen die Hitze und weiter ging es durch die riesige Menge an Mangroven.
    Wir steuerten eine Art Insel an, wo viele Fregattvögel kreisten.🦅
    Wir kamen immer näher und sahen immer mehr Vogelarten. Zu unserem Erstaunen legten wir auf der Insel an und wir konnten uns frei darauf bewegen. Mit jedem Schritt entdecken wir was Neues, wir waren überwältigt. Es hatte Fregattvögel, Rosalöffler, Kormorane, Kraniche, Rabengeier, Silberreiher Humboldtscharbe, Nachtreier und viele andere die wir nicht kannten. Wir fanden erstaunlich viele Nester, welche entweder Eier oder frisch geschlüpft Vögeln enthielten. Die Insel roch wie ein Vogelkäfig, der seit Wochen nicht mehr geputzt wurde.🏝️
    Das Schöne war hingegen, dass wir ganz alleine auf der Insel waren.
    Nach über einer Stunde Staunen und viele Mückenstiche später war es Zeit für uns zu gehen.
    Wir fuhren noch am Frachthafen vorbei und kamen wieder am Ausgangspunkt an. Dort verbrachten wir den restlichen Tag bis uns ein grosser Regenschauer heimgesucht hat.⛈️
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  • Weiterreise Chickenbus

    June 23, 2022 in El Salvador ⋅ ⛅ 28 °C

    Ein aufregender Reisetag stand uns bevor, gemeinsam mit Annuska und Patrick reisten wir in das 240 Kilometer entfernte el Cuco, dies liegt südöstlich von Santa Ana. Wir stiegen in unseren ersten Chickenbus in Richtung San Salvador.
    Nach 1.5 Stunden kamen wir schon an. Danach mussten wir vom Bus Terminal West nach Ost wechseln weil dazwischen 12 Kilometer lagen nahmen wir ein Taxi, weil dazwischen kein Chickenbus verkehrt.
    Der nächste Chickenbus brachte uns dann in 3 Stunden nach San Miguel.
    Der letzte Chickenbus für heute brachte uns in 2 Stunden zum Strand in el Cuco.
    Uns gefiel das Chickenbusfahren sehr gut und es war sehr günstig. Der Nachteil ist dass es mehr Zeit benötigt, dies ist aber kein Problem, denn davon haben wir schliesslich genug. Angekommen in el Cuco machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft, denn diejenigen, die online verfügbar waren passten nicht in unser Budget.
    Wir fanden innerhalb kürzester Zeit eine Unterkunft fast am Strand, ein sehr einfaches Zimmer, dafür konnten wir den günstigen Preis noch ein bisschen verhandeln. Als wir endlich die Badehosen an hatten machten wir uns auf ins Meer. Wir genossen zuerst den Strand anschliessend den Sonnenuntergang. Wir assen Pupusas und schauten uns die Sterne an.🌟
    Am Morgen kauften wir uns Wasser, Tortilla und Avocados. Mit dem Proviant in dem Rucksack machten wir uns auf den Weg den sechs Kilometer langen Strand entlang zu spazieren. Als wir zu verdientem Rast angehalten haben, packten wir unseren Proviant aus und begannen das Essen vorzubereiten. Leider waren die Avocados geschimmelt und das Wasser roch sehr stark nach Plastik. So assen wir bloss zwei Tortilla ohne alles. Als wir wieder beim Ausgangspunkt vom Morgen waren, spendierte uns schon ein Pärchen ein Bier. Dankeschön. Wir badeten noch eine Weile und genossen den Strand und das Meer bevor es morgen weiter geht.
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  • Ein neues Land

    June 22, 2022 in El Salvador ⋅ ☁️ 20 °C

    Es war früh am Morgen und ein kleiner Hunger machte sich breit. Wir kauften eine kleine Packung Teigwaren und eine Tomatensauce, kochten diese zum Frühstück und gleichzeitig packten wir unsere Rucksäcke, denn wir hatten ein bisschen Stress um unseren gebuchten Shuttle noch rechtzeitig zu bekommen. 🍝😱🍴

    Pünktlich sassen wir vor der Unterkunft und warteten. Nach über 45 Minuten Verspätung entschied sich Philipp der Agentur zu schreiben, denn wir hatten die WhatsApp-Nummer für allfällige Fragen.
    Er schrieb sofort zurück, wusste aber auch nicht wo der Shuttle blieb, er klärte dies aber ab.
    Ein Erdrutsch auf der Interamerica war die Ursache und legte den Verkehr lahm. 🫣
    Nach über drei Stunden holte uns der Fahrer völlig nervös ab. Er lud noch zwei deutsche Mädels auf und los ging die Reise nach El Salvador. 🇸🇻
    Die Fahrt und der Grenzübergang verlief ohne Probleme. Zu Essen gab es Pupusas (eine Pupusa ist eine Tortilla mit eingebackener Füllung) und danach ging es schnell ins Bett. 😴
    Am Morgen trafen wir Patrick und Annuska in der selben Unterkunft an. Es ist die günstigste Unterkunft in Santa Ana und deshalb kein Wunder das wir uns wiedersehen. 💕
    Kurzerhand beschlossen wir, am folgenden Tag den Vulkan Santa Ana zusammen zu besteigen. 🗻
    Am Nachmittag zogen wir alleine los um das Städtchen zu besichtigen. Es ist geprägt durch den lokalen Gemüse-, Frucht- und Fleischmarkt. Aber auch durch die vielen Essensstände. 🥑🥦🧄🥩🥜
    Wir genossen das Flair der Stadt, tranken und assen etwas und kehrten am Abend wieder in die Unterkunft zurück.

    Am nächsten Tag stiegen wir um sieben Uhr in einen Chickenbus ein und fuhren zwei Stunden zu dem Vulkan. Eigentlich wäre es eine kurze Strecke, jedoch hält er überall an und fährt nur 15 km/h den Vulkan hoch. 😅
    Der Vulkan darf nur in Begleitung von einem Guide bestiegen werden, so liefen wir in einer Gruppe mit etwa 20 Leuten den Vulkan hoch. Umso näher wir zum Kraterrand kamen, desto mehr rochen wir Schwefel. Zuerst nur leicht, bis schlussendlich der Geschmack auch im Mund war.
    Als wir nach knappen 450 Höhenmetern am Kraterrand standen und auf das grüne, leicht siedende Wasser des Vulkansees herunterschauten waren wir sehr beeindruckt. Ausserdem hatten wir eine grandiose Aussicht auf zwei weitere Vulkane.
    Wir blieben so lange wir konnten auf dem Vulkan und assen etwas. Der Guide wollte, oder musste, uns auch wieder nach unten begleiten. 🤷‍♀️
    Als wir gegen sechs Uhr abends wieder in der Stadt waren, entschlossen wir uns ein Bier zu trinken.
    Wir suchten uns eine richtige Spelunke aus und bestellten zwei grosse Flaschen Bier zum Teilen. Im Hintergrund war eine Jukebox, die viel zu laut alte Klassiker abspielte. 🙉🔉
    Einer der Einheimischen, der auch in der kleinen verrauchten Spelunke sass, kam zu uns und fragte von wo wir seien und spendierte uns ein Bier. 🍻🍻
    Dies war das erste offerierte Bier und wir bekamen noch viele weitere Flaschen, von vielen verschiedenen Einheimischen. 😊
    Zum Glück waren wir zu viert dort und konnten diese teilen. 😉
    Es blieb nicht nur beim Bier, einer der Gäste holte uns allen einen Teller voller Essen von einem Restaurant in der Nähe unserer Absteige. 🍴💞
    Es gab Reis, Bohnen, Ei, Käse und ein Würstchen.
    Es war sehr lecker. ☺️
    Als wir nach Hause liefen, waren wir alle sehr baff von dem Abend, wir durften niemandem ein Bier ausgeben oder das Essen bezahlen! 🥺
    Noch im Jahr 2015 galt El Salvador mit seinen damals 6,5 Millionen Einwohnern und 6600 Morden noch als das tödlichste Land der Welt ausserhalb von Kriegsgebieten, weshalb der Tourismus noch nicht so verbreitet ist.
    Doch viele Leute haben uns angesprochen und gesagt, dass sie sich sehr freuen, dass wir als Touristen ins Land kommen und haben uns x-Mal die Hände geschüttelt. 🥰
    Jeder war einfach nur froh, dass wir in ihrem Land sind, obwohl die ganze Welt sagt das es so gefährlich sei. Wir haben uns immer sehr sicher gefühlt. ☺️
    Hier gibt es auch kaum einen Supermarkt, eine Apotheke oder eine Bank ohne Wachpersonal mit Schrotflinte und Schlagstock. 😶
    Dass wir an einem solchen Ort diese Grosszügigkeit und Willkommenheit verspüren, hätte niemand von uns gedacht.
    Wir haben die SalvadorianerInnen mit all ihrer Grosszügigkeit und Gastfreundschaft sehr ins Herz geschlossen. ❤️
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  • Geschrei und Applaus

    June 19, 2022 in Guatemala ⋅ ☁️ 10 °C

    Wir schliefen trotz den 2°C einigermassen warm und um drei Uhr klingelte schon der Wecker. 😴⏰
    Einige wollten den Fuegotrekk machen und zum Sonnenaufgang dort sein. Die Guides entschieden sich dann wegen den Wetterbedingungen dagegen und so kamen sie wieder ins Zelt gekrochen. 🫣
    Wir haben uns schon am Vorabend dagegen entschieden, denn wir wollten den Sonnenaufgangstrekk zum Gipfel unseres Vulkans machen. 🙂 So standen wir um vier Uhr auf, doch auch hier: wird wegen den Wetterbedingungen abgesagt. 😣 Das war zu diesem Zeitpunkt auch verständlich, denn man sah keine zehn Meter weit. 😶‍🌫️ Schade wars und wir kuschelten uns wieder in den Schlafsack. Wir hörten den Eruptionen des Fuegos zu, er knallte und grummelte vor sich hin, doch wenn es zwischen dir und der Lava neblig und wolkig ist, nützt das auch nicht viel. 😐
    Etwa eine Stunde später ging ein Geschrei und Applaus durchs Lager. 🥳 Eine Schweizerin musste aufs Klo (was es im klassischen Sinne nicht gibt, die Natur und die Schaufel sind das Klo😉) und sah den Vulkan! 🌋
    So stürzten wir alle raus und sahen die Lava. 😮Ganz gebannt sahen wir zu und bald kam die nächste Eruption.
    Begleitet von vielen woooooows und ooooohs schoss die Lava weit in die Höhe und der Vulkan grummelte vor sich hin.
    Wir sahen noch einige Eruptionen, doch dann verschwand der Fuego wieder hinter den Wolken. 🤷‍♀️
    Bis auf eine Deutsche und uns zwei gingen alle wieder schlafen. Wir (das heisst Philipp) machten ein Feuer und wir warteten ab. Es fing an zu dämmern, plötzlich wurde die Sicht wieder klar und wir sahen den Fuego wieder Lava ausschiessen. 😀 Das geschieht etwa alle zwanzig Minuten.
    Wir waren mega glücklich, der Aufstieg hat sich gelohnt und Chantals Traum wurde wahr. 🧡
    Dank der klaren Sicht konnten wir dann die anderen umliegenden Vulkane, einen Fluss und sogar das Meer sehen.

    So genossen wir die Zeit am Feuer und bald gab es auch schon das Frühstück.
    Wir wären gerne länger geblieben, doch wir mussten leider mit den Guides runter. Das war eine ziemlich rutschige Angelegenheit, doch im Gegensatz zum Aufstieg hatten wir eine wunderschöne Aussicht. 👌
    Nach zwei Stunden fuhren wir zurück zur Agency, gaben unsere Ausrüstung zurück und bekamen alle ein Bier. 🍺
    Wir waren ziemlich aufgekratzt und so gingen wir zu fünft noch lange etwas trinken.
    Die warme Dusche und das Nachtessen waren toll und so vielen wir glücklich ins Bett. 🥰
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  • Vulkan wo bist du?

    June 18, 2022 in Guatemala ⋅ 🌧 12 °C

    Chantals grosser Traum soll wahr werden. Den aktiven Vulkan Fuego aus nächster Nähe ausbrechen zu sehen. 🌋
    Und so buchten wir eine 2-Tages-Trekkingtour auf den Vulkan Acatenango. Weshalb auf den Acatenango? Weil der ein inaktiver Vulkan ist und gleich gegenüber des aktiven Fuego steht. 💪

    Die Tour buchten wir bei "Wicho & Charlies". Nicht das günstigste Angebot, aber wir haben genügend Horrorgeschichten über Billiganbieter gehört und gelesen. 🫣

    So klingelte für Philipp um sechs Uhr der Wecker, während Chantal vor Aufregung schon lange wach lag. 🤗
    Die Wettervorhersage war übel und der Trek wird von vielen als "das anstrengendste was sie je getan haben" beschrieben. ⛈️🙀

    So packten wir unsere Trekkingsachen, Wechselkleidung und je fünf Liter Wasser zusammen und durften unser Hauptgepäck in der Küche des Hotels zwischenlagern. 🎒🥾

    Um sieben Uhr trafen wir mit 20 anderen in der Agentur ein. Dort konnten wir uns bei einem Powersaft kennenlernen, wurden von einem Guide instruiert und durften uns mit allerlei Materialien eindecken. Wir entschieden uns für zwei grosse Rucksäcke, Wanderstöcke und Handschuhe. 🙂
    Als nächstes gab es Frühstück und für jeden zwei Tupperdosen für unterwegs. 🥪
    Wir fuhren dann eine Stunde an den Fuss des Vulkans auf 2420 Meter über Meer. Dort stellten sich die sechs Guides vor und schon bald hiess es: "Okey, lets go!" 🧙‍♂️
    Die Übermotivierten sprangen gleich los, konnten das Tempo dann doch nur paar hundert Meter halten. 🏃💨🙊😂
    So wanderten wir den Vulkan hoch.
    Der Weg führte uns an vier Mikroklimazonen vorbei.
    Es war leider sehr neblig und bewölkt, so beschäftigte sich Philipp mit seinem Hörbuch und Chantal konzentrierte sich auf ihre Schritte. 📖🧘‍♂️
    Die Wanderung lässt sich in drei Etappen einteilen. Die erste führte uns über nassen Vulkansand durch Maisfelder und war sehr steil. Dieser Abschnitt war der Anstrengendste.
    Die zweite Etappe führte durch einen Nebelwald. Da war der Anstieg nicht mehr so hoch, wir liefen durch den nebligen grünen Wald und wurden ziemlich nassgetropft. Dort machten wir dann Mittagspause. Es gab Falafel mit Kartoffeln aus der ersten Tupperdose, es war sehr lecker. Wir kühlten ziemlich aus und waren froh als es weiterging. 🥶
    Mit der Zeit ergaben sich übrigens verschieden schnelle Gruppen, die je von einem Guide begleitet wurden. So mussten die Schnellen nicht auf die Langsamen warten. Die Guides kommunizierten untereinander über Funkgeräte. 📞
    Die dritte Etappe führte uns aus der Baumgrenze heraus und war steil und rutschig. Die Luft wurde dünner und so arbeiteten wir uns kontinuierlich mit kleinen Schritten hoch.
    Dann war es soweit! Nach knappen vier Stunden erreichten wir das Basecamp auf 3630m ü. M.
    Die Wanderung war halb so wild. Da haben wir auf dem Alpstein schon deutlich Schlimmeres angstellt. 😉

    Angekommen, wechselten wir unsere nassen Klamotten und erholten uns im Gemeinschaftszelt. ⛺Es wurde uns jedoch schnell langweilig, denn man sah draussen keine zehn Meter weit und bei 4°C und Nieselregen war es auch nicht sehr gemütlich. ⛄
    So erkundeten wir das Lager und sahen dann doch noch die Umrisse des Vulkans Fuego. Siehe Foto. 🫤
    Acht Leute aus unserer Gruppe entschieden sich, die vierstündige Wanderung zum Fuego zu unternehmen. Diese anspruchsvolle Wanderung führt an den Rand des Fuegos heran. Wir entschieden uns dagegen, da es in Strömen regnete und die Guides mitteilten, dass man ziemlich sicher nichts sehen werde. 😖
    So tranken wir im Zelt heisse Schokolade und dann gab es Reis und Linsen. 🍴
    Um neun Uhr kamen dann im Dunklen die Fuegoabenteurer zurück. Sie waren pflotschnass und haben absolut gar nichts gesehen. 😶
    Um halb zehn legten wir uns dann dick eingepackt schlafen.😴
    Dabei hörten wir den ganzen Abend lang den Vulkan immer wieder ausbrechen, die Erde bebte dabei leicht, und der Knall hört sich an wie bei einem Donnerschlag. Doch sehen konnten wir leider nichts. 😶‍🌫
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  • See in Sicht

    June 17, 2022 in Guatemala ⋅ ☁️ 15 °C

    Was will man mehr als ein Gratisfrühstück? Keine Lebensmittelvergiftung vom Gratisfrühstück. 😕
    Hundeelend stiegen wir in ein Boot und fuhren, den Horizont fest im Blick, nach San Marcos. Das ist ein kleines Dorf am Atitlansee mit vielen Hippies, Yogis, Bioläden und veganen Restaurants. 🧘‍♀️☮️
    Wir wohnten in einem schönem Airbnb auf einem Hügel, mit vielen Katzen und drei Hunden. 🐈🐕
    Die ersten zwei Tage verbrachten wir abwechslungsweise im Badezimmer, wobei wir sowieso nichts verpasst haben, da es ununterbrochen geregnet hat. 🌧️ Es war sehr romantisch, da unsere Badezimmertür aus einem Vorhang bestand. Es gibt Dinge beim Reisen, die zusammensch(w)eissen.

    Am Mittwoch trafen wir Annuska und Patric am Pier in San Pedro, um gemeinsam auf den Volcan de San Pedro zu wandern. 🌋 Um den rechten Pfad nicht zu verpassen nahmen wir zusammen ein Dreirädrigen Töff mit Dach (Tuc Tuc) und sparten uns damit 200 Höhenmeter.
    Wir zahlten je 100 Quetzales Eintritt und begannen auf 1760m.ü.M mit dem Aufstieg. Der Weg führte uns im Zickzack durch einen schattigen, schönen Wald hoch, der Puls raste und die Luft wurde mit jedem Schritt dünner.

    Auf halber Strecke trafen wir auf die Polizei, die es sich in einem kleinen Holzhaus gemütlich gemacht hat. Da es in der Vergangenheit zu vielen Überfällen gekommen ist, sind die dort stationiert.
    Ob das Sinn macht, dass die alle auf einem Fleck auf halber Höhe sitzen sei dahin gestellt. 😅
    Während sich drei leichtfüssig voran arbeiteten, schleppte sich Chantal weiter, kämpfte gegen die Übelkeit an und hätte eigentlich gerne alles hingeschmissen. 🥾🤢😵
    Nach 3.5 Stunden und über 1200 Höhenmetern kamen wir auf dem Gipfel auf 3020 Meter an. 🗻
    Die Aussicht über den See und auf die anderen Vulkane war fantastisch und so assen wir am Kraterrand unser Essen. 🥑🥪
    Nach über einer Stunde hielten wir es dann nicht mehr aus, da es sehr kalt und windig war. 🎏
    Wir machten uns an den Abstieg, worauf alle ausser Annuska früher oder später ausgerutscht und auf dem Po gefallen sind.
    Wieder zurück am See, setzen wir uns hin und quatschten lange über allerhand Dinge. Als sich der Hunger kurz vor acht Uhr meldete, wollten wir auf die öffentliche Boote um den See zu unserem Airbnb zu überqueren, jedoch erklärte uns der Kapitän des vor uns liegenden Bootes, dass die öffentlichen Boote seit 2.5 Stunden nicht mehr fahren und wir nur noch ein privates Boot mieten können.🙈💸 In San Marco angekommen, kauften wir uns in einem kleinen Laden Pasta und Pesto, welche wir Zuhause kochten.🥰

    Mit leichtem Muskelkater liefen wir am nächsten Tag am Seeufer entlang in Richtung Norden, zuerst über eine Strasse, die immer schmäler wurde bis es nur noch ein Wanderweg war.
    Ab und zu ging ein Weg bis ganz ans Wasser ab, wo immer wie grössere und prunkvollere Häuser standen. Die Wellblechhäuschen der Einheimischen waren dazu ein sehr starker Gegensatz. Am Ende des Wanderweges nahmen wir ein Boot um nach San Juan zu gelangen, der Tag hatte noch ein paar Stunden auf der Uhr und so erkundeten wir noch gemütlich das kleine indigene Dorf.
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  • Vulkan in Sicht

    June 12, 2022 in Guatemala ⋅ 🌧 20 °C

    Der Atitlán-See, genauer gesagt Panajachel, war unser erster Stop. Wir verbrachten hier zwei Tage in einer schäbigen Unterkunft, dafür war das Bett zweieinhalb Meter breit, es gab kostenloses Wasser sowie Frühstück. Was will man mehr. 🙃
    Der Atitlán-See liegt umgeben von drei Vulkanen (San Pedro, Volcán Tolimán und Volcán de Atitlán) auf 1560 M.ü.M und ist von verschieden kleinen Dörfchen umgeben. 🏘️
    Das Städtchen Panajachel gefiel uns nicht besonders, es ist sehr einseitig, laut, überall wird an den Marktständen das Selbe verkauft und das sind noch Dinge welche nur als Mitbringsel aus dem Urlaub dienen. 🤷‍♀️🤷‍♂️
    Nach einer kalten Nacht und frühem Weckruf des Nachbars Hahn, 🐓🍗 machten wir uns nach dem Frühstück zum Reserva Natural Atitlán auf. Nach einem 45 minütigen Fussmarsch kamen wir auch an. Der Park liegt am Fuss des Sees und erstreckt sich doch recht in die Höhe. 🎋
    Es gibt verschiedenfarbige Wanderrouten, die man machen kann. So führt zum Beispiel Gelb zum Strand, während Violett zum Schmetterlingshaus führt. 🦋
    Zum Mittagessen gab es selbstgemachtes Avocadobrot und zum Dessert Rambutan. 🥑
    Am Ende des Tages haben wir alle Wege besichtigt, sind über etwa zehn Hängebrücken geschritten und haben Mal wieder unsere Schuhe auf dem nassen Untergrund verflucht. 👟💦
    Es war ein schöner Ausflug. ☀️
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  • Antigua

    June 10, 2022 in Guatemala ⋅ ☁️ 20 °C

    Südwärts ging es weiter mit dem Bus nach Antigua. Antigua liegt am Fuss von drei Vulkanen: Dem Volcán de Agua, Vulcán de Fuego und dem Acatenango. 🌋 Antigua liegt auf einer Höhe von 1580 Meter. Eigentlich wollten wir direkt weiter an den Atitlán-See, da wir aber nicht wussten wie lange wir mit dem Bus für die Weiterreise haben und wie der Transport Vorort aussieht, buchten wir zwei Nächte in dem idyllischen Örtchen. 🇬🇹
    Der Transport von Lanquin nach Antigua dauerte gute acht Stunden, kurzerhand haben wir das Hotel bezogen und sind essen gegangen. 🥘
    Nach dem Essen trafen wir Annuska und Patrick (Patrick wird so ausgesprochen wie der Freund von SpongeBob) aus Deutschland, welche wir seit Flores kennen.
    Wir verbrachten den restlichen Abend zusammen auf dem Hauptplatz von Antigua und sprachen über allerhand Dinge. 🗣️🥳
    Als wir zurück im Hotel waren und der Regen in vollen Zügen auf das Dach knallte, bemerkte Chantal, dass das Dach nicht dicht ist und es auf das Bett tropft. 🙄 Nach Abklärungen mit dem Hotel konnten wir leider das Zimmer nicht tauschen, so schoben wir das Bett auf die Seite und an der Stelle wo es tropfte kam ein Eimer hin. 🪣💧
    Als wir am nächsten Morgen das Licht einschalteten sahen wir, dass nicht nur die Stelle nass war wo es gestern auf’s Bett getropft hat, sondern auch der Boden und der Nachttisch waren nass. 💦
    Ein Paar Kleider waren auch betroffen. So sprachen wir nochmal mit dem Personal des Hotels, wir konnten noch in der selben Stunde das Zimmer wechseln und dazu gab es noch ein kostenloses Frühstück. 👍
    Nach den morgendlichen ungewollten Aktivitäten ging es auf Stadterkundung. Als wir beim Aussichtspunkt ankamen, sassen Annuska und Patrick zufälligerweise bereits auf einer Bank. 😊 Wir gingen zusammen wieder in die Stadt hinunter und verabschiedeten uns voneinander. Denn wir gingen noch auf den Markt, welcher unfassbar gross ist, während sie auf der Suche waren, um einen Ausflug zu buchen.
    Abendessen gab es bei einer alten Dame in einem kleinen Restaurant, das nur acht Sitzplätze hat. Das Essen war sehr lecker und wir schlugen uns die Bäuche voll. 🤰🫄
    Wir schliefen ruhig und trocken. 😉
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  • Lanquin

    June 7, 2022 in Guatemala ⋅ ☁️ 29 °C

    Auf ein neues starteten wir einen neuen Reiseabschnitt in einem Klapperbus. Wir tuckerten 9 Stunden über Stock, Stein und Asphalt, wobei wir versuchten, die Überholmanöver zu ignorieren. 🫣
    Besonders die Flussüberfahrt wird uns in Erinnerung bleiben. Wir standen ziemlich lange vor einem Fluss Schlange, bis wir den 20 Meter breiten Fluss mit einer Fähre überqueren konnten. ⛴️
    Das heisst, die Fähre war eher ein Holzfloss. 😅🪵

    7 Stunden später kamen wir in Lanquin, einem kleinem Dorf vor dem Nationalpark Semuc Champey, an.
    Dort waren wir von der Lage, dem Hotel und dem strömendem Regen ziemlich angepisst und zickten uns ein bisschen an.🧟‍♀️🧟‍♂️
    Wir gingen in die Bar ein Bier trinken, der Barkeeper plapperte mit uns, spielte Musik ab und machte einige Lichterketten an. Wir gingen Spaghetti essen und es gefielt uns dann doch wieder gut. 🤗😅
    Für 20 Franken die Nacht (inklusive Pool und lustigen Truthähnen) gab's eigentlich auch nichts zu meckern. 😉

    Nach zehn Stunden Schlaf weckten uns die Truthähne 🦃 mit ihren Lauten um sieben Uhr morgens auf und wir liefen motiviert zum Nationalpark von Semuc Champey. Nach 2.5 anstrengenden, aber auch schönen Stunden kamen wir an, bezahlten Eintritt und liefen zum Aussichtspunkt hoch.
    Von dort aus sahen wir die Naturpools, welche mit klarem Süsswasser vom Berg gefüllt werden und den darunter fliessenden brauen Fluss. Das ist ein interessantes Naturphänomen und schön anzusehen. 🫠
    Dann machten wir uns wieder an den Abstieg und badeten in den natürlichen Becken. Das war nach der Hitze und dem vielem Laufen fantastisch.
    Weniger fantastisch waren für Chantal die vielen kleinen Fische, die einem an den Füssen knaberten. 🐟 Philipp fands toll und eine schöne Erinnerung an die Fischbecken in Asien, an denen man auch seine Füsse baden konnte.
    Wir genossen die Zeit am Wasser und unterhielten uns mit Leuten, die wir noch aus Flores kannten. Die Backpackerwelt in Guatemala ist klein. 🥾🎒🤏
    Wir schonten unsere Füsse und entschieden uns für den Rückweg durch den Regenwald einen Transporter zu nehmen. Stehend, mit etwa zehn anderen, klammerten wir uns an den Stangen fest und versuchten im richtigen Moment den Kopf einzuziehen, um nicht von den herunterhängenden Ästen getroffen zu werden.

    Den darauffolgenden Tag erklärten wir Mal wieder zum Planungstag.
    Wir planten, badeten im Pool und gingen auf den Markt im Dorf Früchte kaufen.
    Eine Hotelangestellte hatte Geburtstag und so durften wir ein wenig Geburtstagstradition miterleben. 🎂🥳
    Das zwanzigjährige Geburtstagskind bekam eine Augenbinde umgebunden, wurde sehr oft im Kreis gedreht und versuchte dann auf eine Piniata einzudreschen. 🪅
    Eine Piniata ist ein mit Süssigkeiten gefülltes Objekt, in ihrem Fall ein Kartoneimer, der aussieht wie ein Eimer voller Bier.
    Das sah wirklich witzig aus und als die Piniata kaputt ging, fielen alle Süssigkeiten raus, worauf alle die Süssigkeiten rasch aufsammelten und vernaschten. 😊🍬
    Uns haben sie auch eine Handvoll gegeben. 🥰
    Wir hörten sie dann später feiern und singen und sie kamen mit zwei Tellern Fleisch, Mais und Geburtstagskuchen für uns zurück, wirklich sehr herzlich. 🥰🫶
    Wir assen später, wie die Abende zuvor, im Hotel da es im Ort kaum Restaurants gibt. Bei unserem wars superlecker und es gab sogar vegetarische Spaghetti Bolognese. 🍝
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  • Hallo Guatemala 👋🏽

    June 5, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach dem Grenzübergang ging die Fahrt mit einen anderen Bus weiter, auf die kleine Insel Flores. 🚐🏝️
    Wir erkundeten die Insel und haben sie dabei gleich zweimal in kürzester Zeit umrundet. Weil Freitag war und zudem Philipp Geburtstag hatte, gab es ein Apero auf der Dachterrasse🎂🍻. Dabei lernten wir Katja aus Slowenien und Joe aus Australien kennen🇸🇰🇦🇺. Wir gingen zusammen essen und gingen danach noch in eine Bar was trinken🍝🍹. Eigentlich hätten wir die ganze Nacht feiern können, aber als wir um 1 Uhr noch aufgedreht ins Bett fielen, zeigte der Wecker, dass wir nur noch drei Stunden schlafen konnten. 🛌🏽😮
    Um vier Uhr morgens klingelte der Wecker,😵‍💫😵 gebucht haben wir am Vortag einen Transport nach Tikal, denn im Regenwald von Tikal sind Mayaruinen, welche Philipp schon lange auf seiner Liste hat.
    Wir dachten, dass wir auf der Hinfahrt, welche 1.5 Stunden dauert, noch ein wenig Schlaf nachholen können, das war aber nicht der Fall.😏
    Eintrittskarten kauften wir bei der Bank vor Ort und gingen dann rein. Sechs Uhr, wir waren alleine, abgesehen von den vielen verschiedenen Tieren, welche pfiffen, scharten und brüllten.🐵🦆🦜
    Die Anlage ist so gross, dass man von Ruine zu Ruine 20 Minuten und mehr durch den Regenwald läuft. Dabei sahen wir Affen in den Baumkronen umherspringen, Spechte, die gegen die grossen Bäume klopften, 100 Meter lange Ameisenstrassen und vieles mehr.
    Als wir nach mehr als drei Stunden den Temple IV erreicht hatten, mit 65 Metern die höchste Ruine, waren wir überwältigt als wir oben ankamen und über den Regenwald sahen. Wir haben in unserem Leben noch nie so viel und so einen schönen Wald gesehen. 🌳🌳🌳
    Weil es aber noch viele andere Sachen zu sehen gab, mussten wir uns langsam sputen, denn der Rücktransport startete um halb eins und wir hatten noch fast nichts gesehen. So hiess es runter und weiter, jedoch waren wir immer wieder fasziniert von den Tieren und so blieben wir des öfteren stehen um sie zu beobachten. Nach einem unglaublichen Tag gab es noch ein Sonnenuntergangsbier mit Katja & Joe. 🌅
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