Weltreise ab 2022

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●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
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  • Von Bulgarien bis Serbien

    12 september 2023, Servië ⋅ ☀️ 28 °C

    Unsere Zeit in Bulgarien neigte sich dem Ende zu und so verprassten wir unser letztes Bargeld im Lidl. Unsere letzte Sehenswürdigkeit in Bulgarien war das „Belogradchik Fortess“, eine alte Festung in wunderschöner Umgebung. Chantal kriegte sich über den Anblick in die Natur, die Felsen und den Weitblick fast nicht mehr ein, während Philipp alles ziemlich gelassen nahm. 😅
    Nachdem wir uns die Festung angesehen haben, wussten wir kurz nicht wo wir als nächstes hinwollen und entschieden uns spontan nach Serbien zu fahren.
    Der Grenzübergang bestand nur aus zwei kleinen Häuschen und einer Brücke. An der Grenze zu Serbien mussten wir dem freundlichen Beamten einige Fragen beantworten, unter anderem, wo wir den hinreisen würden. Gut, dass wir uns auf der Hinfahrt einen Ort gemerkt haben. 😅
    Nach der üblichen Verneinung zu der Frage nach Alkohol, Drogen und Waffen, hoben sich die Schranken und sie winkten uns durch. Während dem Anfahren guckten die zwei so interessiert durch die Fenster rein, dass Philipp noch Mal angehalten hat und fragte, ob sie reingucken wollen. „Ja gerne“ lautete die Antwort und wir liessen sie reinschauen.😁
    Einen Handschlag und dreissig Minuten später, fuhren wir auf den Parkplatz eines Weingutes. Wir wurden sehr freundlich begrüsst und degustierten kurz darauf einen leckeren Weisswein. Kurz darauf lernten wir die Besitzerin kennen, welche 14 Jahre in Deutschland gelebt hat und dort als Künstlerin tätig war. So konnten wir uns wunderbar auf Deutsch verständigen und redeten viel über Wein, das Leben in Serbien, die Kultur und die Politik. Nach einer kurzen Führung durch die Produktionsanlagen, kauften wir ein paar Flaschen Wein, kochten Pasta und übernachteten auf dem Parkplatz.
    Am Morgen spazierten wir in das kleine Dorf Rajac, welches ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Diese Region ist seit der seit der Antike für ihre Weinberge bekannt und die Dorfbevölkerung lebt seit Generationen vom Weinbau.
    Wir besichtigten die Siedlungen auf dem Hügel und spazierten durch die Häuser. Bald gelangten wir auch auf den Dorffriedhof, wo noch Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert kreuz und quer auf dem Feld liegen. Die Symbole auf den Sandsteinen sind noch nicht vollständig erforscht, stellen jedoch oft Kreuze, Sonnen, Kreise und Ranken dar.
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  • Sofia

    9 september 2023, Bulgarije ⋅ ☀️ 23 °C

    Am Morgen fuhren wir weiter und gabelten einen jungen Mann auf, der am Strassenrand mit hochgerecktem Daumen auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit war. 👍
    Alexandar ist 25 Jahre alt, kommt aus Russland und ist wegen dem Krieg aus Russland geflohen. Ein sympathischer Typ, der zwei Stunde mit uns bis Sofia gefahren ist. Er ist nun mit einem Touristen-Visum in Europa unterwegs, welches bald auslaufen wird, hat nicht mehr viel Geld, findet keine Arbeit und vermisst sein Zuhause und seine Familie. Wir fanden fast keine Worte und als wir sagten, dass es uns für ihn sehr Leid tun würde, hat er nur müde gelacht und meinte „da kannst du ja nichts dafür“. Wir redeten dann über unsere Reiseerfahrungen in Bulgarien, unsere Arbeit und unsere Heimatländer.
    Wir tauschten noch unsere Kontaktdaten aus und setzten ihn am Hauptbahnhof ab.
    Wir verfuhren uns dieses Mal nur ein wenig und landeten auf dem Stellplatz von Igor, wo wir drei Nächte bleiben werden.
    Sofia erreichten wir ganz bequem mit der Strassenbahn und erkundeten die Stadt zu Fuss. Wir klapperten die Sehenswürdigkeiten ab, picknickten im Park, sahen grinsend dem Wachwechsel zu und besuchten die Kirchen. In den Kirchen darf nur gegen eine Gebühr fotografiert werden und wer trotzdem fotografiert, wird mit dem Laserpointer geblendet und zusammengeschissen. Das haben wir zum Glück nicht am eigenen Leib erlebt und unsere Smartphones brav in der Tasche gelassen. Wer zu laut redet wird mit einem geschrienen „SILENCE“ bestraft, was besonders in den lauten Touristengruppen zu grossen Augen geführt hat. 😳😅
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  • Im Kloster und im Nebel

    7 september 2023, Bulgarije ⋅ ☁️ 10 °C

    Wieder zu zweit unterwegs, fuhren wir zum Rila-Kloster. Philipp freute sich über die vielen Kurven durch den dichten Fichtenwald des Rilagebirges und über einen freien Parkplatz am Strassenrand.
    Wir passierten den imposanten Eingangsbogen und waren gleich über die Grösse des Klosters überrascht. Mit seinen hohen Mauern gleicht es eher einer Festung. Wir sahen uns um und erfreuten uns an den bunten Bildern. Verblasste Engel, Heilige und Dämonen?
    Nein, hier sind sie (wieder) schön bunt und das gefiel uns sehr.
    Im Innern der Kirche wurden fleissig Kerzen verkauft und angezündet, fotografieren war verboten.
    Wir liessen die Stimmung noch etwas auf uns wirken und verabschiedeten uns dann vom Kloster, um auf einem Wanderparkplatz zu übernachten.
    Nach einer kalten Nacht standen wir im Nebel auf und liefen zur Sesselbahn, in der Hoffnung dem Nebel zu entfliehen.
    Oben angekommen, wanderten wir dann doch durch die graue Suppe, begleitet von vielen anderen Wanderern und solchen, die es werden wollen. Chantal hat von der Sieben-Seen-Wanderung gelesen und gleich auf ihre To-Do-Liste gesetzt. Die vielen Seen liessen sich wegen des Nebels oft nur erahnen und so wanderten wir mehrheitlich mit nassen Haaren (respektive Bart) durch die Nebelschwaden.
    Auf dem höchsten Punkt der Wanderung konnten wir auf die Wolkendecke sehen, was wunderschön war und die Anstrengungen schon wert waren. 🥰
    Der Abstieg war etwa gleich spektakulär wie der Aufstieg und so waren wir nicht traurig als wir wieder unten auf dem Wanderparkplatz angekommen sind. Während dem Abendessen gesellten sich vier andere Wohnmobile zu uns, drei davon sogenannte „Kuschelcamper“.
    Auch wenn der Parkplatz so gross wie ein Fussballfeld ist, der Kuschelcamper wird sich garantiert einen Meter neben dich stellen. Und so kuschelten wir alle gemeinsam, Fenster an Fenster, auf dem grossen, grossen Parkplatz.
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  • Bansko

    1 september 2023, Bulgarije ⋅ 🌩️ 22 °C

    In Bansko brachten wir uns und das Wohnmobil Mal wieder auf Vordermann. Für das Duschen mit der PET-Flasche ist es definitiv zu kalt geworden und so gingen wir in ein Thermalbad baden. Das Wohnmobil schrubbten wir selber, die Wäsche brachten wir in einen Waschsalon und so konnten wir uns auch mit gutem Gewissen unserem Besuch präsentieren.
    Denn in Bansko haben wir uns mit Patrick (alias Vögi) verabredet. Vögi ist seit langem auf Reisen und ein alter Kumpel von Philipp. Wir trafen uns in einem kleinen Park und liefen durch die Altstadt. Bansko ist ein bekanntes Skigebiet, wo Weltcuprennen stattfinden und sieht im Sommer ein wenig verlassen aus.
    Wir hatten ohnehin nicht vor lange in Bansko zu bleiben und nach einem kleinen Apero fuhren wir auf einen Wanderparkplatz in die Berge. 🥾
    Am nächsten Tag schliefen wir erstaunlich lange und machten uns dann zu einer schönen Wanderung auf. Wir wanderten zwei Seen entlang, bestaunten in den Verschnaufpausen die Aussicht und gönnten uns Zuhause ein Bier.
    Am nächsten Tag frühstückten wir lange und waren wegen des trüben Wetters ziemlich planlos. Vögi fand in den Weiten des Internets eine schöne Wanderung in einem nahen Wandergebiet und so fanden wir uns bald darauf vor einem Sessellift wieder.
    Ein Schlag in die Kniekehlen, ein starker Griff eines Mitarbeiters am Oberarm und schon tuckerten wir im Schneckentempo nach oben. 30 Minuten für 900 Höhenmeter - hier kriegt man fürs Geld noch etwas geboten. 😉
    Unsere geplante Wanderung war superschön und superschnell - um die letzte Fahrt mit der Schneckenbahn zu erwischen, mussten wir uns etwas beeilen. Fürs Schwimmen im Adamskostüm für die Männer und ein Bier für alle hat es dann doch noch gereicht. 😊

    Die folgenden zwei Tage verbrachten wir bei Regen in Bansko. Wir badeten so lange in einer Therme bis Vögi’s Hände aussahen, als würden sie sich gleich auflösen, während Chantal fast die ganze Zeit die Hände in die Luft gehalten hat. 🙌🏽😂
    Sonst verbrachten wir viel Zeit mit Kaffee trinken, Schach spielen (wobei Vögi fast immer gewonnen hat) und quatschen. An Gesprächsstoff hat es uns übrigens nie gefehlt. Wir tauschten Reisegeschichten aus und diskutierten über alles mögliche.
    Nach fünf Nächten verabschiedeten wir uns Vögi, der mit einem sensationellen Zug Richtung Osten weiterzog. Danke Vögi für den Besuch, schön wars. 😘
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  • Tschüss Türkei - Hallo Bulgarien

    29 augustus 2023, Bulgarije ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir verliessen vollgetankt und etwas wehmütig die Türkei und fuhren nach Griechenland zu unserem Gasprofi, wo wir die Gasflaschen füllten. Diese Gegend haben wir etwa acht Wochen zuvor schon Mal durchquert, wobei sie sich in kurzer Zeit völlig verändert hat. Wo vorher alles grün war, war jetzt alles schwarz - soweit das Auge reicht. Wir fuhren durch die abgebrannte Landschaft zur bulgarischen Grenze, wo wir im Stau gestanden sind. Wir wurden vom einzigen Zöllner des Grenzübergangs angehalten, der sehr interessiert und ausdauernd mit uns über das Wohnmobil geschwatzt hat. Da waren wir über den Stau nicht mehr besonders überrascht. 😅
    Nach einem High-five 🙏 gingen wir einkaufen und waren froh, dass die Waage für Früchte und Gemüse mit kleinen Fotos ausgestattet ist. In Bulgarien verwendet man die kyrillische Schrift, so dass wir im Supermarkt die Produkte oft mit dem Google-Übersetzter scannen.
    Zwei weitere Tage verbrachten wir in einem kleinen Nationalpark an einem See. Die Natur war wunderschön, hügelig und voller Fichten.
    Dort unternahmen wir zwei Wanderungen, wobei wir uns am zweiten Tag bei unserer selbstgeplanten Wanderung heillos verirrten. Wir irrten durchs Unterholz, liefen den Wald hoch und wieder runter, ständig auf der Suche nach einem Weg. Als es donnerte, war uns etwas mulmig zumute und Chantal fragte sich ständig, ob es in diesem Wald wohl Bären gibt. Nach etwa zwei Stunden mit Ästen im Gesicht und nach Bären Ausschau haltend, haben wir den Weg gefunden. 🤯
    Auf dem Weg nach Bansko, machten wir noch einen Abstecher zur „Devil’s Throat Cave“. Dort mischten wir uns unter die anderen Touristen, wo wir an einer Führung teilgenommen haben. Wir haben kein Wort verstanden und uns einfach die grosse Höhle angesehen. 😉
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  • Viele Wege führen nach…

    23 augustus 2023, Turkije ⋅ ☀️ 28 °C

    Istanbul! Oh wie lange hat sich Philipp schon auf die grösste Stadt der Türkei gefreut. Nach einem kurzen Stop in Ankara und einer Nacht in der Natur mit lautem Wolfsgeheul, fuhren wir mit hohen Erwartungen los. Kurz vor dem Tunnel, der uns von dem asiatischen Teil Istanbuls zum europäischen Teil bringen sollte, mussten wir von unserem Fahrplan abweichen, denn der Tunnel ist auf 2.80 Meter höhenbeschränkt.
    Deshalb fuhren wir mit der Fähre über den Bosporus, was auch ganz witzig war. So hatten wir immerhin genug Zeit um Rührei zu essen. 🤗
    Auf dem Weg zum Stellplatz predigten wir uns Mal wieder vor, dass wir uns besser nicht verfahren sollten. Und es kam, wie es kommen musste. Wir verpassten die Abzweigung und landeten mitten in der Stadt. Die Gassen eng, die Leute genervt, die Autos hupten ununterbrochen und unsere Stimmung im Tief.
    Nach einem Umweg von 25 Minuten kriegten wir immerhin einen Platz auf dem Stellplatz unserer Wahl. 10 CHF inklusive Strom, Dusche, WC und Waschmaschine, das hob unsere Stimmung gleich wieder an.
    Wir spazierten durch die Stadt in Richtung Ausgehmeile und sogen die ersten Eindrücke auf. Viele Leute wuselten durch die Strassen, gehupt wurde auch ohne unsere Hilfe und Geschäfte für alles und jeden reihten sich aneinander. Auf der Galatabrücke angelten Fischer, Möwen zogen ihre Kreise und die Katzen versuchten sich ein paar Fische zu erbetteln. Wir verdauten die neuen Eindrücke am Abend mit Dürüm. 😉
    Wir liessen uns Zeit um die Stadt zu erkunden und verbrachten stolze sieben Tage in Istanbul.
    Wir verbrachten einige Stunden in der Shoppingcenter. 😅 Neu mit auf der Reise: Ein neues Solarpanel, Hosen, T-Shirt und ein Paar Schuhe zum Schnäppchenpreis. Der Preis auf dem Etikett stammte wahrscheinlich noch aus anderen Inflationszeiten. An der Kasse beim Einscannen kam dann der Schock: 200 CHF. Nach einigen Abklärungen waren es dann doch „nur“ 110.
    Im Ikea werden auch in der Türkei skandinavische Möbel verkauft und wir kauften uns wieder ein neues Messer, da unser Letztes das Gemüse zu Tode gequetscht hat. Vielleicht haben wir mit dem anderen Modell mehr Glück. 🍅🍀
    Natürlich besuchten wir auch die Blaue Moschee und die Hagia Sophia. Bei Ersterer kriegte Chantal ein Kopftuch zum Ausleihen, in der Hagia Sophia kostete das „Einwegkopftuch“ 80 Rappen und erinnerte Chantal stark an die guten alten Zeiten im OP. 😊
    Vor dem Eingang der Moschee mussten wir unsere Schuhe ausziehen und in ein Regal stellen. Bei bis zu 40’000 Besuchern pro Tag könnt ihr euch den Geruch vor dem Schuhregal vielleicht vorstellen. 😅👡
    Wir sahen uns beide Moscheen an, was eine schöne Abwechslung zu den vielen Kirchen war, die wir bereits besucht haben.
    Wir besuchten auch den grossen Bazar, welcher uns leider ein wenig enttäuscht hat. Die Haupthalle war sehr schön anzusehen, verkauft wurden leider fast nur Plagiate in diversen Formen: Taschen, Kleidung, Schmuck, Parfum usw.
    Am Liebsten verbrachten wir die Zeit indem wir eifach Spaziergänge im Park, am Meer oder in unserem Afrika-Nahost-Quartier unternommen haben. Dort entdeckten wir auch unser Lieblingsrestaurant mit palästinensischem Essen. Ausserdem verbrachten wir wieder viel Zeit mit Schach spielen und versuchten uns neue Taktiken zu merken und gegeneinander anzuwenden. 😅
    Nach sieben Tagen in Istanbul fuhren wir weiter Richtung Griechenland, wo wir am folgenden Tag nach 52 Tagen die Türkei verlassen werden.
    Die Türkei: Es war Liebe auf den zweiten Blick, doch ist dieses Land zu unserem Lieblingsland auf der Wohnmobil-Tour geworden.
    Verschiedene Fragmente hinterliessen uns ein tolles Bild dieses Landes: Die schöne Natur, die herzlichen Leute, die unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten, das legale Wildcamping, das leckere Essen, das klare Meer, die günstige Preise.
    Natürlich hatten wir auch hier wieder viel Gesprächsstoff und Themen zum Nachlesen, wobei sich vieles um Religion, Kultur, Geschichte und Tourismus drehte.
    An alle Camper: Setzt euch ins Fahrzeug, werft die Vorurteile über Bord und lasst euch überraschen. 💪
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  • Die letzte Runde in Kappadokien

    15 augustus 2023, Turkije ⋅ 🌙 22 °C

    Auf ein Neues lockte uns der Berg, auf den wir beim Kaffee trinken eine schöne Aussicht haben. So stiefelten wir wieder los, bestiegen den Berg und genossen den Weitblick. Wir haben uns für eine neue Route entschieden und liefen fast das gesamte gigantische Plateau ab. Der Abstieg war dann leider ein Himmelfahrtskommando. Ein glatter sandiger Pfad schlängelte sich den Berg runter, neben dem winzigen Pfad ging es senkrecht bergab. Philipp wollte insgeheim umkehren, wollte es aber weder vor Chantal, noch sich selbst zugeben und ist einfach voller Fallangst weitergegangen. 😱
    Wir waren froh, dass wir wieder heil unten angekommen sind.
    Am nächsten Tag planten wir eine neue Wanderung und liefen kurz nach der Ballonshow los. Plötzlich erklang lautes Gebell und ein braunes Fellbündel hüpfte zwischen unseren Beinen auf und ab. Der ehemals schüchterne Strassenhund (wir tauften ihn ‚Chico‘), den wir seit ein paar Tagen auf dem Felsplateau mit Wasser versorgt haben, entdeckte uns im Tal.
    Chico begleitete uns einige Stunden auf unserer Wanderung, lief vor uns, wartete auf uns wenn wir zu langsam waren und spritzte uns mit stinkendem Wasser eines Tümpels voll, in dem eine tote Schildkröte lag.
    Die Landschaft war wie immer wunderschön, die Temperaturen sauheiss, die gigantischen Felspenisse lustig. Die kindischen Fotos bleiben unter Verschluss. 😉
    Am Abend sahen wir uns den Sonnenuntergang und die verschiedenen Fotoshootings an. Da kam ein Fotograf zu uns und fragte, ob sich seine Kundin bitte im Wohnmobil umziehen könne. So quetschte sich die Braut in ihren Reifröcken durch die Tür, drei Freundinnen folgten und nachdem sie fertig waren, zog sich auch noch der Bräutigam um. 😂 Parallel assen wir amüsiert Kartoffeln und Gemüse. 😂
    Am folgenden Morgen wollten wir eigentlich ausschlafen, doch wir wurden früh und vor allem laut geweckt. Mit verquollenen Augen sahen wir aus dem Fenster, direkt auf einen gelandeten Ballon und auf einen Korb voller Passagiere. Etliche Ballone landeten neben uns und das war bombastisch. Sie flogen oft nur einen Meter über dem Wohnmobil, so dass wir uns schon ein wenig Sorgen gemacht haben. 😅 Kurz darauf kamen auch schon die Touristenbusse angerast, um die Kunden nach dem Champagnertrinken wieder abzuholen.
    Als es schon fast zu kitschig wurde, kam uns Chico besuchen, der sich aber null für uns interessiert hat. 😂
    Das war auch ein würdiges Ende für eine tolle Zeit in Kappadokien und so fuhren wir weiter.
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  • Oh wie schön ist Kappadokien!

    14 augustus 2023, Turkije ⋅ 🌙 22 °C

    Dass wir uns freuen wenn der Wecker klingelt, kommt bei uns selten vor. Doch drei Mal in Folge standen wir freudig um 05:20 auf, schnappten uns die Stühle, Tee und Sonnenblumenkerne und setzten uns voller Erwartungen hin.
    Den Ballonen und dem Sonnenaufgang zuzusehen und Tee zu trinken, hatte etwas sehr friedliches an sich und uns wurde dabei auch nie langweilig. Ausserdem waren wir damit beschäftigt Unmengen an Fotos zu schiessen und versuchten uns eher erfolglos an Selfies. 😅
    Nach dem Spektakel wanderten wir jeweils früh los, da am Nachmittag die Temperaturen auf etwa 35°C anstiegen.
    Nach der anstrengenden Wanderung vom Vortag, sahen wir uns nur das Dorf an. Wie erwartet kostete alles drei Mal mehr als in anderen türkischen Städten. So setzten wir uns wieder in „unser“ Kaffee und schlugen die Speisekarte auf. Hier konnten wir die Inflation erneut miterleben, die Preise wurden über Nacht erhöht. Dank dem aktuellen Kurs ist es für uns in der Türkei natürlich immer noch sehr erschwinglich, für die Einheimischen tut es uns Leid. Wir haben auch schon miterlebt, dass Leute an der Supermarktkasse nicht alle Produkte bezahlen konnten und sich dann gegen gewisse Güter entscheiden mussten.
    Am Abend wollten wir uns eigentlich die grosse Sternschnuppennacht ansehen, leider hat uns die Wolkendecke einen Strich durch die Rechnung gemacht. 🥺
    Auch an den folgenden Tagen waren wir wieder früh wach, der Wind wehte jeden Tag aus einer anderen Richtung und so fuhren die Ballone immer anders durch die Luft.
    Nach dem morgendlichen Spektakel war es an der Zeit einzukaufen und Wasser zu tanken. Wir füllten den Wassertank, unsere sechs Duschflaschen und fuhren nach Ürgüp ins Migros. Nachdem entschieden wir uns einen neuen Platz aufzusuchen, ziemlich genau auf der gegenüberliegenden Talseite, doch der Platz war nur halb so schön wie der bisherige, so entschieden wir uns wieder auf altbekanntem Terrain zu parkieren.
    Am Abend assen wir supersüsses Baklava aus dem Dorf, das uns ein bisschen süchtig gemacht hat. Ausserdem lernten wir eine nette italienische Familie kennen, die uns am Abend zu Speck (🐷) eingeladen hat, den sie aus Italien importiert haben. Schweinefleisch in der Türkei gibts nach unserem Wissensstand nirgends. 🚫🕌🐖
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  • Der frühe Vogel fängt den Wurm…

    12 augustus 2023, Turkije ⋅ ☀️ 28 °C

    …doch der späte Wurm, der lacht sich krumm?
    So ging es uns am ersten Morgen in Kappadokien, mit grosser Vorfreude auf die Ballonshow haben wir uns am Vorabend unseren Wecker auf 05:20 gestellt.
    Schlurfend in Trainerhosen streiften wir über das Felsplateau, aber leider war weit und breit kein Ballon in Sicht, dafür streifte die Sonne langsam die Hügel und erhellte den Tag in grandiosen Farben. Das war aber leider auch das einzige, was an jenem morgen in den Himmel stieg.
    Wir entschieden uns Kaffe zu trinken und eine Wanderroute herauszusuchen. Gesagt, getan. Wir liefen mit unserem Müll in der Hand los, auf der Suche nach einem Container, denn wir wollten den Müll immer noch nicht herumliegen lassen.
    Nach ganzen vier Kilometer über einen schönen Wanderweg, welcher vorbei an abwechslungsreichen Felsformationen und Tunnels führte, fanden wir endlich einen Container und Chantal wurde ihr Last los.
    Wir liefen weiter nach Göreme, vorbei an einer Quadstrecke. Ein sandiger, öder Weg, den wir noch mehrmals gehen werden, jedoch niemand von uns besonders gerne läuft. Es ist staubig, laut und die Sonne knallt extrem auf die trockene Landschaft und auf unsere Köpfe.
    Wir assen eine Kleinigkeit zu Mittag, der Kellner war überaus freundlich und die Preise in unserem Budget. Wir kauften uns ein Bier bevor wir uns auf den Nachhauseweg machten.
    Zuhause hörten wir Musik, tranken das Bier und genossen die kühle Brise. Leider war der Boden des Bieres zu nah am Flaschenhals, so dass der Durst nicht wirklich gelöscht werden konnte. Philipp machte sich mit dem Drahtesel auf ins Dorf, um Nachschub zu holen.
    Während dem Abendessen inklusive Sonnenuntergang, war auch wieder die Heiratsfakeshow auf Hochtouren am Laufen, wir amüsierten uns köstlich.
    Wir gingen früh zu Bett, hörten ein Wiederholtes mal ‚Fuck you very much‘ von Aidan Truhen, während wir dazu einschliefen.
    Nach einer unruhigen Nacht wurde Philipp durch ein Geräusch von einem Gebläse aus dem Schlaf gerissen. Schnell verliessen wir das Bett, schlüpften in bequeme Kleidung und wankten halb im Schlaf aus dem Womo heraus. Mit dem ersten Blick in Richtung Tal war klar: Heute wird geflogen! Überall bliesen sie Ballone auf, andere wurden bereits mit dem Brenner eingeheizt.
    In der Dunkelheit sahen die riesigen Ballone aus wie Glühbirnen. Mit Beginn der Dämmerung stiegen die ersten Ballone auf und der Wind trug sie in unsere Richtung. Es war einmalig die riesigen Ballone so nah zu sehen, wobei sie teilweise nur wenige Meter ab Boden geschwebt sind. Nach zweistündigem Staunen über das Spektakel, kehrten wir zurück zum Womo. Nun tauchten am Himmel noch allerhand lustige Ballone auf, welche wir zu einem Kaffee von der Ferne aus genossen.
    In Sichtweite war ein Hochplateau, welches die höchste Erhebung im näherem Umkreis ist und genau da marschierten wir hin.
    Oben angekommen war der Weg aber nicht mehr so klar zu erkennen und ein herab gab es auch irgendwie nicht, zumindest nicht auf der Seite wo wir standen. So liefen wir im Zick Zack zurück und herunter, bevor es wieder durch wunderbare Steinlandschaften ging. Die zahlreichen verschieden Planzen, welche uns die Beine zerkratzen wollten, waren auch auf diesem Weg wieder zu finden.
    Schliesslich schaffen wir es zur Quadpiste, so wussten wir immerhin, dass das Mittagessen nicht mehr lange warten muss.
    Gestärkt liefen wir den Berg wieder hoch, mussten jedoch umparkieren, weil die Hochzeitsagentur heute mehr „Anträge“ hatte. So genossen wir das Abendprogramm in vollen Zügen.
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  • Auf nach nach Kappadokien

    10 augustus 2023, Turkije ⋅ ☀️ 33 °C

    Das Bedürfnis, die Tempolimite immer ausreizen zu wollen, hat Philipp irgendwo in Griechenland verloren und so liessen wir uns zwei Tage Zeit um nach Kappadokien zu fahren.
    Wir fuhren gemächlich durch die wunderschöne Felslandschaft, die oft von einem grünen Band durchzogen war, wo sich ein Fluss durchschlängelte.
    Die Strassen waren wie immer beinahe leer und die Distanzen zwischen den kleinen Dörfern wurde immer grösser.
    Wir verbrachten eine ruhige Nacht an einem schönen Stausee mit fantastischen Blick auf einen Canyon.
    Philipp bauten eine gigantische Feuerstelle, entfachte ein kleines Feuer und liess es dann unter strengem Blick gleich wieder abbrennen, da der Wind auffrischte und wir immer noch keine Lust hatten, einen Brand zu legen.
    Dort lernten wir auch eine herzliche einheimische Familie kennen, die uns Tee, Sonnenblumenkerne und Brot vorbei brachte.
    Wir wollten uns mit türkischen Touristensüssigkeiten revanchieren, die leider nicht mal der kleine Junge mochte. 😅
    Am folgenden Tag sahen wir uns noch mehr Felsenhäuschen an, wo wir dann auch einen halbtoten Hasen sahen. Philipp wollte ihm etwas Wasser in eine nahegelegene Kuhle schütten, worauf ihm der Hase an die Brust gesprungen ist.
    Philipp war zum ersten Mal in seinem Leben von Kopf bis Fuss voller Gänsehaut und der Hase ist um sein Leben gehoppelt. Da hat er dann auch seine Sonnenbrille verloren, was wir erst gemerkt haben, als wir schon weggefahren sind. Das brachte uns dann eine Extraportion Felsenhäuschen ein.
    Beim Wassertanken an einem Dorfbrunnen trafen wir eine ältere Dame an, die Chantal grossmütterlich tätschelte und umarmte, wobei sie immer lachte, nur leider auf dem Foto nicht. 😄
    Wir reisten endlich in Kappadokien ein, genauer gesagt in Göreme. Ein Touristenhotspot mit vielen chinesischen Restaurants, Souvenierläden und Reiseagenturen mit Angeboten wie Kamelreiten, Fotoshootings, Ballonfahrten, Quadfahrten und vielem mehr.
    Dank Park4Night suchten wir nach einem hochgelegenen Felsplateau zum Übernachten und Dank GoogleMaps bogen wir bei einer Kamelfarm ab und fuhren auf einen sandigen, weichen Weg. Wie immer wenns brenzlig und sandig wird: Chantal schliesst ihre panischen Augen und Philipp fährt supercool rückwärts.
    Irgendwie fanden wir den riesigen Platz doch noch und freuten uns über die geniale Aussicht. Am Abend warf Philipp den Grill an, worauf kurz darauf neben uns ein Heiratsantrag stattfand. Wir (respektive Chantal) fühlte sich absolut fehl am Platz, jedoch war es zu spät um noch weg zu fahren.
    Es war keine Überraschung, dass sie Ja gesagt hat, denn wie wir später rausfinden werden, sind die Anträge gestellt und nur dazu da, um schöne Verlobungsfotos zu machen. 😂
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