Aventura en Columbia

september - december 2019
Zum Abschluss unseres Studiums zieht es Lisa und mich in die Welt. Für 3 Monate werden wir zusammen Kolumbien bereisen. Wir sind gespannt, wohin uns die Reise trägt und freuen uns auf eine unvergessliche Zeit. Meer informatie
  • 91Footprints
  • 1landen
  • 89dagen
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  • 53video’s
  • 16,5kkilometer
  • 11,3kkilometer
  • Dag 31

    Faulenzen muss auch mal sein

    22 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Tag hätte entspannter gar nicht beginnen können. Gerade aus dem Bett gefallen, gingen wir beide zum Meer, um eine Runde zu schwimmen. Anschließend blieben wir noch eine Weile am Strand sitzen und ließen uns von der Sonne trocknen. Erst später merkten wir, dass unsere Beine übersät von Bissen der Sandflöhe waren - lästige Viecher. Die Bisse jucken schlimmer, als die der Mücken. Nach einem nun späten und leckeren Frühstück verabschiedeten wir unsere neuen Bekanntschaften aus Deutschland und suchten uns anschließend Flüge heraus, um vom 8. bis 12. Dezember zum Amazonas nach Leticia zu fliegen. Mit großer Vorfreude konnten wir schon alles dingfest machen. Der Tag zog sich irgendwie so hin, sodass es schon bald wieder dunkel wurde. Zum Abendessen trafen wir die lieben Östereicherinnen aus dem Tayrona - Nationalpark wieder und tauschten uns über unsere Erlebnisse der letzten Tage aus.Meer informatie

  • Dag 32

    Es könnte besser gehen

    23 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Das Abendessen lag Lisa etwas schwer im Magen, weshalb ihre Nacht lang und fast schlaflos endete. Während Anne den Tag schwungvoll mit einem sonnigen Spaziergang am Meer begann, war für Lisa nach dem gemeinsamen Frühstück eine Hängematte zum Auskurrieren am Strand reserviert. Mit Tee und Wasser kümmerte sich Anne um ihren Patienten.
    Zum frühen Nachmittag nahmen wir einen Snack zu uns, bevor wir uns gemeinsam mit dem Hostelhund am Strand die Beine vertraten und anschließend ins Meer sprangen.
    Frisch geduscht zum Abend, genossen wir den letzten Abend der zwei lieben Österreicherinnen und stellten unsere UNO-Künste unter Beweis.
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  • Dag 33

    Der Umwelt zuliebe

    24 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Zum Glück ging es Lisa heute schon viel besser, sodass das Frühstück wieder schmeckte. Für den Vormittag stand noch einmal Müll sammeln auf unserem Programm. Die Säcke füllten sich im Nu, allerdings sah der Strand hinterher leider nicht viel besser aus als vorher. Unzählige Plastikflaschen, Schuhe, Tuben und andere Plastikteilchen mussten wir am Strand zurücklassen. Glücklicher Weise engagiert sich unser Hostel sehr für einen sauberen Strand und überlegt einige weitere Müllsammelaktionen ins Leben zu rufen. So wurden wir hinterher mit einem Cocktail zur Erfrischung belohnt. Den Nachmittag verbrachten wir mit Lesen und Geburtstagstelefonaten. Zum Abendessen wollten wir im nahegelegenen Fischerdorf Fisch essen gehen. Da sich der Himmel jedoch in dunkle Grautöne färbte und wir Regen befürchteten, blieben wir im Hostel. Bis es dunkel wurde saßen wir am Strand, schwammen nochmal im Meer und warteten anschließend auf den Sternenhimmel. In der Ferne erleuchtete der Himmel immer wieder, aufgrund eines weit entfernten Gewitters. Als uns langsam kalt wurde, aßen wir ein letztes Mal im Hostel zu Abend. Anschließend verbrachten wir den Abend mit einer Kanadierin und einem Venezuelaner bei netten Gesprächen. Nachdem die Bar geschlossen hatte, machten wir uns mit Taschenlampen auf den Weg in den Dschungel. Unser Ziel war es, gemeinsam mit einem Australier, Aligatoren zu finden. Leider hat es an diesem Tag nicht genug geregnet, sodass sie sich im Schilf verkrochen haben und wir keine zu sehen bekamen. Trotzdem war die Nachtwanderung sehr aufregend und interessant. Der Australier ist darauf spezialisiert Aligatoren und andere wilde Tiere von den Hostels fernzuhalten und diese gleichzeitig zu schützen.Meer informatie

  • Dag 34

    Über den Dächern von Riohacha

    25 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach knapp einer Woche nahmen wir Abschied von unserem 'kleinen Urlaub' am Meer. Wieder hieß es alle Sachen zusammensuchen, um den Rucksack zu füllen. Vor dem Auschecken gönnten wir uns noch ein leckeres Frühstück, bevor uns die Mototaxis zur Hauptstraße brachten. Keine 5 Minuten später saßen wir in einem klimatisierten Reisebus und waren schon bald in unserer neuen Unterkunft in Rioacha. Eine Mischung aus Hotel und Hostel in einem modernen Baustil versetzte uns in dem Glauben in einem Luxusurlaub zu reisen. Die Dachterrasse mit Pool und Bar zog uns sofort an, wo wir schließlich sehr herzlich von einem Kellner empfangen wurden. Begeistert von unserer Sprache spielte er seine deutschen Lieblingssongs ab, bevor er sich als bester Wegweiser für unsere nächsten Tage herausstellte und uns gleichzeitig ein gutes Gefühl gab, die Wüste Guajira ohne eine geführte Tour zu erkunden. Der Hunger trieb uns schließlich in ein nahegelegenes Fischrestaurant, bevor wir zum ersten Mal Betten mit Vorhängen, eigenem Licht, Steckdosen und Ventilator genossen. Es fühlte sich wie ein eigener kleiner Raum an.Meer informatie

  • Dag 35

    Flamingos in Sicht

    26 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 32 °C

    Unser Tag begann schon früh am Morgen mit einem leckeren Frühstück. Wir mussten noch Geld abheben und eine neue SIM-Karte kaufen, bevor wir zu einer nahegelegenen Lagune im Park "Santuario de Fauna y Flora los Flamencos" fahren konnten, um dort Flamingos anzuschauen. Der Kauf der SIM-Karte inklusive einem passenden Tarif gestaltete sich komplizierter, als gedacht. Nach einigen Missverständnissen, anschließenden Diskussionen und einer SIM-Karte, die erst noch durch mehrere Telefonate aktiviert werden musste, konnten wir endlich den Bus zur Lagune nehmen. An der Hauptstraße abgesetzt, mussten wir noch ein Stück mit Motorrädern weiterfahren. Während der Fahrt wurde uns die neue Vegetationsform nochmals bewusst. Anstatt von saftig grünen Bäumen sind wir nun von trockenen Sträuchern und Kakteen umgeben. Wir befinden uns in der nördlichsten Gegend Kolumbiens, welche das trockene Klima mit sich bringt. An der Lagune angekommen, wurden wir von einem Einheimischen des indigenen Volkes "Wayuu" empfangen, der uns anbot mit seinem Segelboot zu den Flamingos zu fahren. Da kaum Touristen im Ort waren, wurde es etwas teurer für uns, jedoch hatten wir den Einbaum mit provisorischen Segel für uns allein. Nach einer halben Stunde Segeltörn sahen wir in der Ferne einen leicht rosanen Streifen, welchen wir nun anpeilten. Der Einheimische erklärte uns währenddessen viel über die Vögel und das Leben der Wayuu an der Lagune. Außerdem konnten wir Mitglieder der Wayuu beobachten, wie sie Netze ins Wasser warfen, um zu fischen. Da der Wind nach einer Weile nicht mehr gut stand, holte er das Segel ein und brachte uns mit einem langen Ast stakend voran. Die Mittagssonne kam dabei nicht gelegen, jedoch war es zum Glück nicht mehr weit. Nach und nach konnten wir die Flamingos besser erkennen bis wir nur noch einige hundert Meter von ihnen entfernt waren. Sie waren über unsere Anwesenheit nicht sehr erfreut und wichen uns im großen Bogen aus oder flogen los. Aufgrund ihrer langen, dünnen Beine und des langen Halses sahen sie beim Fliegen sehr witzig aus. In der Lagune werden die Tiere von den Wayuu geschützt, sodass wir nicht allzu nahe ranfuhren und nicht lange blieben. Den Wayuu ist es außerdem nicht erlaubt in der Nähe der Vögel zu fischen. Für den Rückweg stand der Wind besser, sodass wir schnell zurück ins Dorf kamen. Anschließend aßen wir mit dem Einheimischen einen Red Snapper mit leckeren Patacones und machten uns danach wieder auf den Rückweg. In Riohacha verbrachten wir den Abend auf der Seebrücke und sahen den Einheimischen beim Angeln und Fischen zu. Da kurz vor der Brücke ein Fluss in das Meer mündet und viel Sand hineinspült, war das Wasser sehr trüb, was sich die Fischer mit ihren Netzen zu Nutze machten. Nach einer Weile kamen wir mit einer 20-jährigen Einheimischen und ihrer Mutti ins Gesräch. Die 20-Jährige hatte ein 7 Monate altes Baby und war mit ihrem Alter für kolumbische Verhältnisse schon spätgebärend. Wir tauschten uns über weitere Unterschiede in unseren Kulturen aus und wurden später von ihnen auf ein landestypisches Essen "Coctel de Camarones" eingeladen. Es waren Shrimps in einer Tomaten-Limettensoße mit Zwiebeln. Sie haben uns wiedererwartend sehr lecker geschmeckt. Die Mücken begannen uns langsam zu zerstechen, sodass wir uns auf den Rückweg machten. Im Hostel packten wir noch unsere Tagesrucksäcke für die nächsten drei Nächte, dass bevor wir glücklich in die Federn fielen.

    Morgen werden wir uns auf den Weg zum nördlichsten Punkt Südamerikas machen.
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  • Dag 36

    Es läuft nicht immer alles nach Plan

    27 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 33 °C

    Gut vorbereitet für die kommenden Tage, gingen wir frohen Mutes zum Frühstück und beeilten uns anschließend einen möglichst frühen Colectivo zu bekommen. Wir wollten zunächst nach Uribia gelangen, um dort die Umsteigemöglichkeit für eine Weiterreise nach Cabo de la Vela zu nutzen. Doch unsere Pläne wurden bereits am Haltepunkt in Riohacha durchkreuzt. Aufgrund der heutigen Wahlen, die unseren Landtagswahlen gleichen, arbeiteten nur wenige Kolumbianer, sodass kaum Colectivos fuhren. Dies hatte eine Preisverdopplung der öffentlichen Verkehrsmittel zur Folge, die jeder an diesem Tag nutzte. Nach kurzer Verständigung stand für uns fest, dass wir zeitlich nicht gebunden sind und die 'kleine Reise' auch morgen antreten können. So führte unser Weg zurück ins Hostel, in dem wir nicht lange überlegten was zu tun ist. Wir zogen unsere Bikinis an, genossen die Sonne, den Pool und Gespräche mit unseren Liebsten auf der Dachterrasse.
    Zwei Franzosen aus unserem Hostel erging es heute ähnlich. Da sie die selben Reisepläne verfolgten, verabredeten wir uns auf ein morgigen gemeinsamen Transport nach Uribia. Hungrig und ausgelaugt von den Sonnenstrahlen freuten wir uns auf das best ausgeschriebene Restaurant der Stadt. Nach einigen Gehminuten erreichten wir die Lokation und mussten mit knurrendem Magen feststellen, dass es erst 2h später seine Türen öffnete. Nun eröffneten sich uns zwei Optionen: Wir können in der auslaugenden Sonne einen Strandspaziergang machen oder uns an dem Kiosk nebenan mit einem erfrischenden Getränk bis zur Eröffnung aufhalten. Da wir uns sehr schnell einig waren, kauften wir uns eine große Flasche Cola mit zwei Bechern und genossen diese, während wir die Leute beobachten, wie sie auf den Straßen die Wahlergebnisse erwarteten und mitfieberten. Zur Eröffnung des Restaurants waren wir schließlich überpünktlich, jedoch die Kolumbianer nicht. Ein Spaziergang vor dem Essen verschaffte uns schließlich Platz für eine Vorspeise, einen Hauptgang sowie ein Stück Kuchen, bevor wir uns gut gesättigt auf den Heimweg machten.
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  • Dag 37

    Unser Weg nach Cabo de la Vela

    28 oktober 2019, Colombia ⋅ ☀️ 32 °C

    Der Verkehr hat sich wieder normalisiert, sodass wir uns heute auf den Weg nach Cabo de la Vela machen konnten. Wir teilten uns zwei Colectivos mit noch zwei weiteren Franzosen. Die Fahrt war ganz nach dem Motto "Wer bremst, verliert!". So fuhren wir ohne Gurt mit 120km/h über eine holprige Landstraße und drängelten uns an jedem Auto hupend vorbei, das uns in den Weg kam. Nach dieser rasanten Fahrt sind wir komplett durchgeschwitzt, aber heil, in Uribia angekommen, wo wir in einen Jeep umsteigen mussten. Am Umsteigepunkt empfing uns eine Kolumbianerin, die uns zu einem guten Preis eine Art Tour für die nächsten Tage anbot, um zum Punta Gallinas zu kommen. Wir waren zunächst nicht begeistert, aber entschieden uns alle aufgrund des unschlagbaren Preises doch dafür. Der Jeep brachte uns zunächst zu einem lokalen Supermarkt, wo wir noch Verpflegung für die nächsten Tage kaufen konnten. Wir teilten alles mit den Franzosen und kauften zusätzlich Wasserpäckchen für die einheimischen Kinder, da die Infrastruktur in dieser Gegend sehr schlecht ist und die Menschen zusätzlich sehr arm. Anschließend ging es in dem Jeep auf einem Sandweg durch die Wüste weiter. Nach einer kurzen Zeit ging der Motor des Jeeps plötzlich aus und die Fahrt war erstmals beendet. Der Fahrer konnte den Motor glücklicher Weise nach einer Weile wieder starten, jedoch ging er nach jedem Schlagloch wieder aus. Zunächst bekam er den Motor während der Fahrt immer wieder an, bis der Jeep dann doch ganz den Geist aufgab. Wir saßen fest in der brennenden Sonne irgendwo im nirgendwo. Der Fahrer versuchte sich daran, den Motor zu reparieren, während ein anderer Einheimischer vergebens auf der Suche nach Empfang fürs Handy war. Auf dem Dach des Jeeps wurde er nach einer guten Stunde dann endlich fündig. Wir waren nun voller Hoffnung, dass es bald weitergehen würde. Nach zehn Minuten kam ein zweiter Jeep der gleichen Organisation vorbei, der den Fehler unter der Haube fand. Ein gerissenes Kabel war verantwortlich für die Ausfälle des Motors. Zum Glück war es nun schnell repariert, sodass wir weiterfahren konnten. Nach jedem ungewöhnlichen Geräusch und Geruch erwarteten wir weiterhin nichts Gutes. Der Jeep hielt zum Glück bis Cabo de la Vela durch. Während der Fahrt überholten wir den zweiten Jeep, welcher einen geplatzten Reifen hatte. Wir waren uns sicher, dass wir heute alle  Pannen für die nächste Zeit erlebt haben. In unserer Unterkunft stellten wir zunächst unsere Taschen in einer Hütte ab, lagen in den Hängematten für die Nacht probe und machten anschließend einen Strandspaziergang entlang der Holzhütten des verschlafenen Fischerdorfs. Am Ende des Ortes hielten uns die Franzosen auf, die die Happy Hour in einer Kitesurfschule ausnutzten. Wir gesellten uns dazu und bestaunten die Tricks der Kiter auf dem Wasser. Während wir in die Ferne schauten, entdeckten wir eine Südkoreanerin wieder, die am Vortag mit uns an der Bushaltestellen  überlegte, was wir am besten tun sollten. Sie setzte sich zu uns, gab uns von ihrem abgefüllten Rotwein ab und verbrachte ein paar Stunden mit uns. Nach dem Sonnenuntergang mit bester Kulisse machten wir uns auf den Rückweg zum Hostel. Unterwegs suchten wir nach einem Restaurant, um Lobster zu essen. Zuvor bekamen wir die Empfehlung, dass man nirgendwo auf der Welt so günstig, fangfrischen Lobster essen kann. Wir fanden schließlich ein Restaurant, das vier Lobster da hatte und nahmen Platz. Der Kellner wollte noch zwei weitere besorgen, damit jeder einen essen konnte. Nach einer Weile kam er wieder und überbrachte uns die schlechte Nachricht, dass vier schlecht seien. So entschieden sich vier von uns für Fisch. Es vergingen ein paar Minuten bis er mit dem gleichen, schlechten Gesichtsausdruck wieder am Tisch stand und sagte, dass nur noch ein Lobster da sei. Da wir alle riesigen Hunger hatten, blieben wir und bestellten noch einen Fisch. Lisa bekam den Lobster und wusste zunächst nicht genau, wie man ihn essen sollte. Ein Franzose konnte gut helfen, sodass sie sich ihn schmecken ließ. Der ungewohnte Anblick der Scheren, Beine und der roten Schale auf ihrem Teller machten es allerdings zu einem besonderen Erlebnis.Meer informatie

  • Dag 38

    Am nördlichsten Punkt Südamerikas

    29 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Unser Wecker klingelte zu einer Zeit, in der wir normaler Weise von den schönsten Dingen träumten. Schläfrig und etwas unwissend, wie unser heutiger Transport nach Punta Gallinas aussehen wird, saßen wir nach einem Kaffee zunächst mit 11 Personen in einem vollbepackten Jeep. Nach etwa 40 Minuten erreichten wir eine Bucht, an der wir das Auto ausluden. Obwohl wir schon von Überfahrten mit Booten in der Regenzeit gelesen hatten, waren wir nicht wirklich darauf eingestellt und etwas überrascht. Wir mussten erst noch einige Minuten auf unser Boot warten, bevor es für uns 3h auf das offene Meer ging. Zunächst schien noch alles sehr lustig: Ein paar Wellen, hochspritzendes Wasser und wehender Wind im Gesicht. Wir hielten diese Augenblicke mit der Kamera fest, bevor wir feststellten, dass wir durch und durch immer nasser wurden und verstauten die Kameras schleunigst. Ein leiser werdenes Motorengeräusch bis hin zur Stille war uns bereits bekannt und ließ nichts Gutes vermuten. Nach kurzen Momenten des Schreckens, wurde der Motor schnell auf offener See repariert, während wir ohne Motor durchs Meer trieben. Drei Stunden später erreichten wir die ersten Anlegepunkte und waren von der Schönheit der Landschaft einschließlich der Mangroven begeistert.
    Nach unserer Ankunft im Hostel Punta Gallinas, hingen wir unsere Sachen zum Trocknen auf, bereiteten einen Salat zum Mittag vor und erkundeten die trockene mit Kakteen bewachsene Landschaft.
    Am frühen Nachmittag startete schließlich unsere Jeeptour, die uns zum nördlichsten Punkt Südamerikas brachte. Außerdem hielten wir an einem beeindruckenden Aussichtspunkt, den wir später zum Sonnenuntergang noch einmal ansteuerten. Schließlich gelangten wir zu weiten Dünen. Wir liefen die steilen Hänge hinauf über die feinen Sandkörner bis wir schließlich bei den Wassertropfen ankamen. Dort sprangen wir in die Wellen und surften schwimmend auf ihnen mit um die Wette an den Strand. Gewinner war der, der am weitesten kam. Sandig, aufgrund der umwerfenden Wellen, die uns mit sich rissen, genossen wir vor dem Abendessen eine Dusche. Nach einem gemeinsamen Abschlussbier am Abend mit unserer kleinen Reisegruppe, suchten wir am Strand in der Dunkelheit nach Plankton und waren von blau aufflackernden Lichtern begeistert. Nach einer kleinen Sternenkunde und einigen Sternschnuppen machten wir uns auf in unsere Hängematten, da wir morgen mit dem Boot um 5 Uhr bereits wieder abreisen werden.
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  • Dag 39

    Zurück in Cabo de la Vela

    30 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 31 °C

    Um 4.30Uhr wurden wir bereits unsanft mit einem spanischen Gebrabbel und Taschenlampenlicht im Gesicht geweckt. Die sogenannten Chinchorros waren viel zu bequem, um jetzt aufzustehen. Es blieb uns aber keine andere Wahl, da unser Boot gegen 5Uhr ablegen sollte und wir noch alles zusammenpacken und das Boot beladen mussten. So gingen wir alle verschlafen an Bord und bewunderten die ersten Sonnenstrahlen, die den Horizont erleuchten ließen. Bevor die Fahrt wieder Richtung Cabo de la Vela ging, machten wir noch einen kleinen Umweg zu einer Bucht, in der einige Flamingos erwachten. Die anschließende Rückfahrt war sanft und trocken, da wir dieses Mal mit den Wellen fuhren. Am Anleger wartete bereits ein Jeep auf uns und brachte uns wieder zurück in unsere Unterkunft in Cabo de la Vela. Dort holten wir ein wenig Schlaf in den Hängematten nach, bevor wir nachmittags die Umgebung von Cabo de la Vela erkundeten. Mit einem Pickup fuhren wir zunächst zum Regenbogenstrand. An bestimmten Stellen konnten wir hier durch das einfallende Sonnenlicht einen Regenbogen im hochspritzenden Wasser erkennen. Danach liefen wir einen kleinen Berg "Pilon de azucar" hinauf, von dem wir eine schöne Aussicht hatten und die Farbtöne des Meeres bewunderten. Abschließend wollten wir den Sonnenuntergang auf dem Hügel des Leuchtturms sehen, jedoch war es zu bewölkt, sodass wir die Sonne nicht mehr zu Gesicht bekamen. Wieder angekommen in der Unterkunft, knurrten unsere Mägen. Wir kochten gemeinsam etwas zu essen und ließen den Tag ruhig ausklingen.Meer informatie

  • Dag 40

    Das Ende einer kleinen Reise

    31 oktober 2019, Colombia ⋅ ⛅ 31 °C

    Von einem leichten Wellenrauschen wurden wir heute liegend in unseren Hängematten geweckt und das glücklicherweise nicht so früh wie die letzten Tage. Entspannt in den Tag starteten wir gemeinsam mit den Franzosen mit einem selbstgemachten Frühstück. Da wir nicht genau wussten zu welcher Zeit wir abreisten, packten wir unsere sieben Sachen und saßen bereits kurze Zeit später in einem Jeep, der uns - diesmal ohne ungewollte Stops - zurück nach Uribia brachte. Wie am Schnürchen lief der Transport sowie die Weiterfahrt im Colectivo nach Riohacha.
    Im Hostel angekommen, konnten wir unsere Betten noch nicht beziehen. Daher entschieden wir uns auf der Dachterrasse etwas Zeit mit Telefonaten nach Hause zu verbringen und aßen eine Kleinigkeit. Als die Franzosen eintrafen, berichteten sie von einem Unfall des Colectivos, welches nach unserem losfuhr. Die Fahrgäste blieben zum Glück von körperlichen Schäden verschont. Ein kleiner Schauer lief uns in diesem Moment trotzdem den Rücken hinunter. Glücklicherweise waren wir bei der Abfahrt aus Uribia die Schnellsten, die in das erste Auto sprangen. Ein Unfall bei diesem Verkehrsverhalten wunderte uns nicht, dennoch waren wir sehr froh nicht Insassen dieses Colectivos gewesen zu sein.
    Zum Nachmittag warteten wir auf einen Hostelmitarbeiter, der uns seine Hilfe beim Reparieren von Annes Handys anbot. Aufgrund seiner guten englisch Kenntnisse, fungierte er als Dolmetscher in einem Handyladen und war uns eine sehr große Hilfe. Nun wussten wir, dass nicht das Handy defekt war, sondern der letzte SIM-Karten Anbieter das Handy sperrte. Zum Freischalten wird die alte SIM-Karte benötigt, welche sich an diesem Abend leider nicht mehr anfand. Deshalb versuchen wir es morgen erneut bei dem Anbieter.
    Am Abend griffen wir auf unser bereits bekanntes Restaurant zurück und waren über die Halloweenstimmung auf den Straßen überrascht.
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