Colombia
Áirrainmaru

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Travelers at this place
    • Day 36

      Weiter in die Wüste

      March 22 in Colombia ⋅ 🌬 29 °C

      Um 5 Uhr früh holt uns Maiker, unser Fahrer, in Cabo de la Vela ab. Rein in den rostigen Offroader, zusammen mit zwei aufgedrehten Chicas aus Bogota.

      Wir fahren dem Sonnenaufgang entgegen, immer weiter in die Wüste rein. Hier leben immer noch Wayuu-Familien - meist in bitterer Armut.

      Wo die erdige Piste enger wird, sind plötzlich Ketten und Seile über die Strasse gespannt. Es sind mehrheitlich Kinder, aber auch ältere Frauen und Männer, die so die Fahrzeuge zum Anhalten zwingen. Sie verlangen Essen und Wasser - sozusagen als Wegzoll.

      Es wirkt bisschen wie ein einstudiertes Spiel. Fahrer Maiker bremst bei jeder Strassensperre ab und verteilt geduldig Brötchen und Kaffeepulver. Man kennt sich teilweise, tauscht sich kurz aus. Dann warten die Kinder auf das nächste Fahrzeug. Auf gewissen Abschnitten gibt es alle 50 Meter eine Strassensperre, dementsprechend langsam geht es voran.

      Wir waren darauf vorbereitet, können das Gesehene trotzdem nur schwer einordnen. Es ist schockierend zu sehen, dass teilweise dreijährige Kinder die Autos stoppen. Sie gewöhnen sich schon früh an diese Einnahmequelle. Andererseits wäre es vermessen von uns, sich in ihre Situation zu versetzen. Laut Hilfsorganisationen ist Unterernährung bei Kindern in dieser Region ein gravierendes Problem.

      Nach über drei Stunden, einer kurzen Bootsfahrt über eine Lagune und weiteren 30 Minuten in einem anderen Offroader, haben wir es geschafft. Wir sind in Punta Gallinas, dem nördlichsten Punkt Südamerikas. Hier hat’s einen Leuchtturm, eine Ruine und viel Sand, sonst nichts. Kein Hindernis für unsere beide Mitfahrerinnen sich auf dem Boden zu räkeln und hunderte Bikini-Selfies zu schiessen 😂. Auf einer geführten Tour kann man sich halt die Fahrgemeinschaft nicht auswählen.

      Wir konzentrieren uns derweil auf die Landschaft, die hier oben erstaunlich vielseitig ist. Einige Autominuten weiter ragen plötzlich die eindrücklichen Taroa-Sanddünen in die Höhe, die steil ins Meer hinabfallen. Und nochmals bisschen weiter wächst in einer hübschen Bucht ein satter Mangroven-Wald. Wir können uns ab dieser einmaligen Landschaft kaum sattsehen.

      Wir verbringen die Nacht in einem einsamen Hostel in einer Hängematte und probieren zum ersten Mal die lokale Spezialität „Chivo friche“ - gebratene Ziege. Schmeckt ähnlich wie Schweinefleisch… Trotzdem bestellen wir nächstes Mal wieder Pescado.

      Nach vier intensiven Tagen in der Wüstenlandschaft fährt uns Maiker am nächsten Morgen zurück nach Uribia. Leider macht sein klappriger Offroader auf der letzten Teilstrecke schlapp (zum Glück nicht mitten in der Wüste) und wir müssen zwei Stunden am Strassenrand warten, bis uns ein anderer Jeep abschleppt.

      Insgesamt ein bleibendes Erlebnis in einer eindrücklichen, wenig beachteten Gegend der Welt.
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    • Day 38

      Am nördlichsten Punkt Südamerikas

      October 29, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

      Unser Wecker klingelte zu einer Zeit, in der wir normaler Weise von den schönsten Dingen träumten. Schläfrig und etwas unwissend, wie unser heutiger Transport nach Punta Gallinas aussehen wird, saßen wir nach einem Kaffee zunächst mit 11 Personen in einem vollbepackten Jeep. Nach etwa 40 Minuten erreichten wir eine Bucht, an der wir das Auto ausluden. Obwohl wir schon von Überfahrten mit Booten in der Regenzeit gelesen hatten, waren wir nicht wirklich darauf eingestellt und etwas überrascht. Wir mussten erst noch einige Minuten auf unser Boot warten, bevor es für uns 3h auf das offene Meer ging. Zunächst schien noch alles sehr lustig: Ein paar Wellen, hochspritzendes Wasser und wehender Wind im Gesicht. Wir hielten diese Augenblicke mit der Kamera fest, bevor wir feststellten, dass wir durch und durch immer nasser wurden und verstauten die Kameras schleunigst. Ein leiser werdenes Motorengeräusch bis hin zur Stille war uns bereits bekannt und ließ nichts Gutes vermuten. Nach kurzen Momenten des Schreckens, wurde der Motor schnell auf offener See repariert, während wir ohne Motor durchs Meer trieben. Drei Stunden später erreichten wir die ersten Anlegepunkte und waren von der Schönheit der Landschaft einschließlich der Mangroven begeistert.
      Nach unserer Ankunft im Hostel Punta Gallinas, hingen wir unsere Sachen zum Trocknen auf, bereiteten einen Salat zum Mittag vor und erkundeten die trockene mit Kakteen bewachsene Landschaft.
      Am frühen Nachmittag startete schließlich unsere Jeeptour, die uns zum nördlichsten Punkt Südamerikas brachte. Außerdem hielten wir an einem beeindruckenden Aussichtspunkt, den wir später zum Sonnenuntergang noch einmal ansteuerten. Schließlich gelangten wir zu weiten Dünen. Wir liefen die steilen Hänge hinauf über die feinen Sandkörner bis wir schließlich bei den Wassertropfen ankamen. Dort sprangen wir in die Wellen und surften schwimmend auf ihnen mit um die Wette an den Strand. Gewinner war der, der am weitesten kam. Sandig, aufgrund der umwerfenden Wellen, die uns mit sich rissen, genossen wir vor dem Abendessen eine Dusche. Nach einem gemeinsamen Abschlussbier am Abend mit unserer kleinen Reisegruppe, suchten wir am Strand in der Dunkelheit nach Plankton und waren von blau aufflackernden Lichtern begeistert. Nach einer kleinen Sternenkunde und einigen Sternschnuppen machten wir uns auf in unsere Hängematten, da wir morgen mit dem Boot um 5 Uhr bereits wieder abreisen werden.
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    • Day 22

      Guajira Tour

      January 19, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 28 °C

      Eine Woche die Füße still gehalten soll reichen - es ist mal wieder Tour-Time!
      Diesmal haben wir etwas gemacht, was nicht so typisch für die klassische Backpacker Route ist: einen 3-tägigen Trip durch Guajira, der Halbinsel, die gaaaanz im Osten der Karibik Küste liegt und geografisch fast schon Venezuela ist. Das besondere: hier hört die Sierra Nevada Santa Marta und damit auch alle Regen spendenden Berge auf - und die gesamte Halbinsel ist eine Wüste.🌵 Kolumbien ist klimatisch echt verrückt: es gibt die Anden, Gletscher auf 5000 Meter, zwei Ozeane, Tropen, Küste und Wüste.
      Aus diesem Grund waren wir die letzte Nacht auch in Riohacha (sonst gibt es wie erwähnt auch keinen Grund, dahin zu fahren). Von hier ist unsere Tour, wieder mit Expo Tur, gestartet.

      TAG 1
      Am Mittwoch um 8 Uhr hat uns der Guide (Ruben) mit seinem 4x4 Jeep eingesammelt - wie wir später festgestellt haben, wäre jedes kleinere oder schwächeres Auto hier chancenlos gewesen. Leider hatte sich niemand sonst für die Tour angemeldet und so waren wir nur zu zweit on the Road.

      Erstmal ging’s aus Riohacha raus und schon ziemlich schnell wurde die Umgebung, die wir aus dem Fenster sehen konnten, sehr trocken. Statt Palmen und Bananen, gibt es hier Kakteen und, äh ja, Sand.
      Ich kam mir echt vor wie in einem anderen Land oder sogar Kontinent - so ähnlich stell ich’s mir in Zentralafrika vor. Tiere gibt es hier auch keine, außer vielleicht ein paar Eidechsen. Und die Menschen die hier leben sind Indigene. Die gesamte Region gehört dem Stamm der ‚Wayuus‘. Wir kennen ja schon die Kogis von der Lost City, aber das hier ist ganz ganz anders (obwohl die beiden Stämme weniger als 100km trennen): hier ist sehr wenig mit Spiritualität, Naturverbundenheit oder weißer Kleidung - hier ist einfach nur bittere Armut. Immer mal wieder gibt es kleinere Hütten-Siedlungen, obwohl Hütte fast zu viel gesagt ist: meist sind es vier Äste und ein Blätterdach.
      Die Kinder errichten ‚Straßensperren‘ aus Stofffetzen, Ästen oder Seilen - wer durch will, muss mit Keksen bezahlen (oder einfach drüber fahren, so viel Kekse hat leider niemand dabei). Es ist echt herzerzerreißend, wie die Kinder da den ganzen Tag am Straßenrand sitzen, bei 40 grad, nur um ein paar Oreos abzustauben. Das es keine Schule hier gibt, muss ich wohl nicht erwähnen.
      Was zusätzlich echt traurig ist: sowohl die Kekspackungen als auch alles andere an Müll landet an Ort und Stelle auf dem Boden. Durch den Wind ist die ganze Region geschmückt mit wehenden Plastiktüten, die sich in Kakteen verfangen haben - aber ich kann es den Leuten nicht mal verübeln, das fällt hier unter Luxusproblem.
      Die ‚Straßen‘ von denen ich hier spreche sind natürlich auch keine richtigen asphaltierte Straßen, sondern staubige Sand- und Schotterpisten, über die wir drüber rumpeln. Es ist wirklich so holperig, dass ich mir vorgenommen hab, morgen einen Sport-BH anzuziehen!

      Mittags sind wir in ‚Cabo de la Vela‘ angekommen, wo wir Mittag gegessen haben. Anschließend hat uns Ruben noch zu zwei Foto Spots gefahren, mitten in den Dünen, und zu einem Strand, wo wir auch ins Wasser konnten und nachmittags ein bisschen relaxen. Es ist extrem windig, fast stürmisch hier überall, was unseren Look auf den Fotos erklärt - wir waren heute kleine panierte Touris. 💨
      Zum Sonnenuntergang wurden wir zu einem „Leuchtturm“ gefahren - einem kleinen Bauturm mit Licht oben dran. Das war aber sehr schön! Wir blicken genau auf Westen und der Sonnenuntergang oben auf der Klippe war schon spektakulär. Es waren auch spektakulär viele Leute da, vor allem Kolumbianer:innen - so ein Insider Tipp ist die Tour dann doch nicht.
      Abend sind wir wieder auf die ‚Rancheria‘ gefahren, wo wir bereits Mittag gegessen haben - hier gibt es ein paar Hängematten sowie ‚cabañas‘ in denen man schlafen kann. Eigentlich sind in der Tour nur die Hängematten inklusive, aber uns hat’s so davor gegraut, dass wir Geld nach dem Problem geworden haben und uns ne kleine cabaña gegönnt haben. Und die war ganz zauberhaft, es gab sogar eine Dusche, was mich sehr überrascht hat…wo kommt das Wasser her? Naja, ich war auf jeden Fall mehr als dankbar dafür, endlich den ganzen Sand aus jeder meiner Körperritzen entfernen zu können.

      Ruben hat uns immer schon per Telefon überall als ‚los vegetarianos‘ angekündigt und so gab es abends für uns Linsensuppe - die leckerste die ich je gegessen hab!
      Alles zusammen: dieser intensive Tag, die cabaña, die Linsensuppe- ich weiß auch nicht, ich hab mich in diesem Moment da auf der Rancheria so wohl, so glücklich, gefühlt. Das alles hier ist einfach besonders und ich bin da sehr sehr dankbar für.

      TAG 2
      Am nächsten Morgen ging’s um halb 8 wieder los - eigentlich war 7 angepeilt, aber Ruben hat verschlafen 🤓
      Wir sind erstmal wieder sehr sehr lange Auto gefahren, ohne nennenswerten Stop.
      Auch auf diesem Weg gab es wieder viele Straßensperren, aber diesmal nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen, Familien, alten Leuten. Was gestern schon herzzerreißend war, hat mich heute wirklich fertig gemacht - ich war noch nie so nah an Armut dran. Da wir immer weiter in die Wüste reinfahren, betteln die Leute nicht mehr nach Keksen, sondern nach Wasser! Das ist so krass - und wir sitzen in diesem Auto hinten drin und beobachten, wie Ruben Wasser und Brötchen verteilt. Es hatte fast was von Zoo, wahnsinnig morbide. Irgendwann haben wir Ruben geholfen die Sachen aus dem Fenster zu verteilen, ich hab mich total geschämt mit meiner Somaflor manikürten Hand Wasser anzureichen. Allein meine Schuhe haben mehr gekostet, als hier eine Familie im Jahr zum Leben hat!
      Ich war auch die ganze Zeit hin und her gerissen: selbst mit zu verteilen war auf jeden Fall besser, als von hinten zuzusehen, aber ich hab mich schon gefragt, wie viel die Symptombekämpfung hilft oder ob das sogar noch Symptom verstärkend wirkt?
      Ich war auf jeden Fall sehr froh um die Pause, die wir mittags bei einem kleinen Restaurant im Nirgendwo gemacht haben - das musste ich alles erstmal verdauen.

      Am Nachmittag stand der einzige nennenswerte Stopp an: Sandbording! Am nördlichen Ende der Insel gibt es viele Dünen, die sich hervorragend dazu eigenen, sie auf einer Art Snowboard herunter zu rutschen. Das war wild (und seeeehr sandig), aber hat irgendwie auch total Spaß gemacht - vor allem nach dem
      Vormittag so unbeschwerten Quatsch zu machen.
      Zum Abschluss der Tour sind wir nach Punta Gallinas gefahren, das ist der nördlichste Punkt Südamerikas - aber um ehrlich zu sein standen wir auch nur auf der Klippe und haben aufs Meer geschaut. Ruben gibt manchmal so absurde Zeitvorgaben: „15 minutes, take pictures“ und dann steigen wir aus, machen ein Foto und die restlichen 14 Minuten überlegen wir ob wir schon wieder zurück ins Auto können.
      Ruben kann übrigens kein Englisch, unsere Kommunikation ist daher recht lustig: er sagt manchmal was („ksndbdkdl“) und wir so „Ahhhh mhm muy bien“. Vieles lässt sich aber dann doch aus dem Kontext ableiten oder durch Zeichensprache erklären.
      Auch unterhaltsam ist, dass er uns an den absurdesten Orten zum Fotos machen rauslässt: mein Highlight waren Windräder und eine Ziegenherde.
      Außerdem hat Ruben eine Schwäche für Kolumbianische Schlager und wir hören während der stundenlangen Fahrt immer dieselben 10 Lieder, bei den besonders fetzigen Stellen steigt er auch gerne in den Gesang mit ein - ach Ruben 🫠

      Wir haben auch in Punta Gallinas geschlafen – die Unterkunft war zwar nicht halb so schön wie die in Cabo de la vela, aber auch hier hatten wir eine süße kleine cabaña und die Umgebung und der Ausblick selbst haben das wieder wett gemacht. Wir sind hier buchstäblich am Ende der Welt und das sieht man auch! Schon wieder diese Ruhe und Abgeschiedenheit zu spüren, hat mich wieder komplett beglückt.

      TAG 3
      Uns war klar, dass wir den ganzen Weg wieder zurück mussten und ohne die ganzen Stopp war auch nicht mehr wirklich der Weg das Ziel, sondern das Ziel. 6 Stunden sind wir durch die bucklige Landschaft gefahren - so langsam hab ich blaue Flecken an dem Seiten.
      Wir sind aber echt gut durchgekommen und waren viel früher als gedacht wieder in Riohacha. Um 14 Uhr saßen wir schon im Bus zurück nach Santa Marta und um 18 Uhr haben wir in unserem Hostel in Taganga, einem kleinen Küstenort neben Santa Marta eingecheckt.
      Mehr als von dieser 10 Stunden Fahrerei gibt es daher leider an Tag 3 nicht viel zu berichten.

      Aber nochmal als Fazit: Die Guajira Tour war eins meiner absoluten Highlights hier. Nirgendwo hab ich bisher so viele Gegensätze erlebt, landschaftlich wie gesellschaftlich. Und nirgendwo sonst, nicht mal in Palomino, konnte ich so runter fahren. Wer hier ist und die Chance hat: Do it!
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    • Day 409

      Punta Gallina

      September 21, 2023 in Colombia ⋅ 🌬 29 °C

      Am nächsten Tag ging es um halb 8 nach dem Frühstück los. Vorbei an riesigen Windrädern und dem einzigen Hafen hier in der Gegend, fuhren wir ein gutes Stück gegen Norden. Anders als am Vortag hielten wir nun an fast jeder Strassenblockade und bezahlten die Menschen (meist Kinder aber manchmal auch alte Menschen (ohne Zähne)). Pro Tag passierten wir sicherlich mindestens 60 solcher Strassensperren.
      In der Regel bekamen die Indigenen Kekse oder Wasser. Sie versuchten auch selbstgemachte Taschen, Armbänder und Kaktusfrüchte zu verkaufen. Ehrlich gesagt frage ich mich noch immer, wie die Menschen hier so lange überlebten. Abgesehen von den Ziegen, haben sie hier wirklich nichts und ich frage mich nur schon, wo sie das Wasser hernehmen, wenn man keine Touristen vorbei kommen, die den Wegzoll in Wasser bezahlen.

      Der erste Stopp war wieder ein Strand, wo wir dann auch gleich Z’mittag assen. Die Farben des Meeres sind hier wirklich krass. Leider kommt das auf Fotos nie so rüber, wie in echt. Aber selbst der Himmel hat hier irgendwie eine andere Farbe. Viel kräftiger als sonst. Das Grün der Karibik ergänzt das Bild. Echt traumhaft.
      Nach dem Essen ging es weiter zu einer Düne. Die war mein persönliches Highlight. Eine riesige traumhafte Sanddüne, deren Fuss direkt beim Meer beginnt. Sehr spassig hier herunter zu rennen oder mit dem Sandboard runter zu fahren. Hier wagte ich es dann auch zum ersten Mal trotz heftigem Wind, meine Drohne steigen zu lassen.
      Als letztes fuhren wir noch zum nördlichsten Punkt von Südamerika, dem Punta Gallina. Viel mehr als einen Leuchtturm und dutzende Steintürmchen gibt es hier aber nicht. Wir schauten uns dort den Sonnenuntergang an, bevor wir im Dunkeln zur Unterkunft fuhren. Natürlich schlief ich wieder als einziger in der Hängematte, hatte ich doch weniger bezahlt. Doch da es bei den anderen so heiss im Zimmer war, lag ich lieber unter dem beeindruckenden Sternenhimmel in der frischen Meeresbrise.
      Ach ja, nach dem Abendessen ging ich noch zur Bucht runter, da sich dort im Wasser biolumineszierendes Plankton tümmelt. Echt schön anzuschauen, leider sehr schwer auf Foto festzuhalten.
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    • Day 62

      La Guajira - sand, poverty and resilence

      February 16, 2023 in Colombia ⋅ 🌬 27 °C

      The next day we hopped on a 3-day desert tour of La Guajira, from the sand dunes, through the lakes and cactus fields to Punta Gallina, the most northern point of South America.

      The trip was exhausting and intense, in every possible way.

      The ride through the desert is a bumpy and slow one, and the countless kids holding chain and rope barricades don’t help. We had to stop every 5-6 meters at one point, paying for our passage by money, water, sweets and other food. We were prepared, but not sufficiently - we ran out of everything half way through the day and the driver was just heading straight through the ropes/chains and people who would drop them down and jump away to the side.

      Our car was bad and it broke down - luckily very close to a big gathering in the middle of the desert. I thought it was a restaurant, curiously poking around and asking for coffee. They didn’t let me pay, the main lady took my arm and walked me around the wooden establishment while the driver was negotiating how to fix the car. It was the anniversary of her father’s death - 8 years - and all the attendees were extended family, cherishing and remembering his existence. We went in the back of the kitchen and there was a big altar and more people sitting around it, everyone dressed up and looking very formal. She said that the closest family members came the day before to help clean the bones (remains) of the father, which are dug out every year, to show respect and love, and then put back after the feast. It was intense for me, but I was amazed at the lightness and ease these people showed in dealing with death and remembering the dead.

      Punta Gallina although very famous and praised for tourism is nothing really - a short car stop to observe the raging ocean and take a photo at the most northern point of the South American continent.

      After that however, we went to see the dunes and have a lunch there (turns out that our hostel was near the dunes as well).

      Crazy, crazy, crazy.

      One of my favorite landscapes in my life. Imagine big nothing of the desert. Soft sand, wind, blinding sun. Thirst. Salt in the air. Slippery sand where each step becomes two steps and your foot disappears u til the ankle with each.

      Then with one step the mighty ocean shows itself, previously only hinted by the sound. Never have I seen before these two deadly environments coming together so well, and people living happily at their intersection. Tall, dark-skinned, skinny people. Happy people.
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    • Day 30

      Punta Gallinas

      February 27, 2023 in Colombia

      Nach einer deutlich entspannteren Nacht, als erwartet, stehen wir gegen 6:00 Uhr auf. Nach dem Frühstück steigen wir wieder in unseren Jeep und starten in den Tag. Unser erster Stopp ist ein Windpark. Für uns Europäer sind Windräder keine Attraktion, aber in Kolumbien sind diese eine Seltenheit. Also halten wir für einen kleinen Fotostopp. Danach haben wir eine relativ lange Strecke im Auto vor uns. Es geht etwa 2,5 h durch die Wüstenlandschaft, welche immer wieder ihr Erscheinungsbild verändert. Auf dem Weg passieren wir unzählig viele Straßensperren. Mal sind es Kinder, mal Erwachsene, die uns den Weg versperren. Mal sind es nur dünne Seile, mal breite Motorradketten, die als Absperrung dienen. Mal wollen sie Kaffee, mal Wasser oder Süßigkeiten. Häufig entscheidet aber einfach unser Fahrer, in welcher Form wir den Wegezoll zahlen. Die meisten Sperren könnte man vermutlich auch einfach so passieren, aber es soll auch einige geben, die tatsächlich die Durchfahrt verweigern. Der Grund für die Straßensperren ist simpel. Die Wüstengegend ist kein einfacher Ort zum Leben. Essen und Wasser sind immer knapp oder nur durch lange Fußmärsche zu erreichen. Also nutzen die Wayuu den Tourismus, um an ein paar Dinge zu gelangen. Obwohl es sich nur bedingt gut anfühlt, ständig nur Kekse und Lollies an die Kinder zu verteilen. Außerdem entsteht durch die kleinen Abpackungen jede Menge Müll, der in den meisten Fällen einfach in der Landschaft zu landen scheint.
      Gegen 11:00 Uhr kommen wir am Punta Soldado an. Das ist ein Restaurant am Strand. Drumherum ist sonst nichts. Wir haben also ein bisschen Zeit am Strand bevor es Mittagessen gibt.
      Anschließend geht es weiter zu den Dunas de Taroa, weiße Sanddünen, die direkt ins Meer übergehen. Das ist definitiv eines der Highlights der Tour und Region. Hier verbringen wir den ganzen Nachmittag. Wir probieren uns im Sandboarden aus, machen eine kleine Fotosession, erfrischen uns beim Baden am Meer und entspannen ein wenig.
      Danach fahren wir noch ein kleines Stück weiter bis zum Punta Gallinas. Das ist der nördlichste Punkt Kolumbiens und gleichzeitig Südamerikas. Hier genießen wir wieder den Sonnenuntergang.
      Kaum ist die Sonne weg, wartet noch einmal eine kurze Fahrt bis zu unserer Unterkunft auf uns. Hier bekommen wir unsere Hängematten zugewiesen, gehen duschen und dann gibt es auch schon Abendessen. Anschließend sitzen wir in unserer Gruppe zusammen und quatschen gemütlich bei einem Bier. Das kolumbianisch-venezolanische Pärchen hat vor unserer Tour noch Aguardiente eingekauft, der für Kolumbien typische Schnaps mit Anis-Geschmack. Irgendjemand kommt dann auf die Idee, ein Trinkspiel zu spielen. Also improvisieren wir eine abgespeckte Variante von Bierpong. Wir bilden 2 Teams und jedes Team muss versuchen in den Becher des anderen Teams zu treffen. Wenn das gelingt, muss einer aus dem gegnerischen Team einen Aguardiente trinken. Wir spielen bis der Aguardiente alle ist, klettern danach aber in unsere Hängematten, um zu schlafen.
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    • Day 31

      Punta Gallina

      November 26, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

      Unterwegs mit zwei super tollen Travelbuddys!
      Wüste, Hitze, Kaktus, Meer!

      Die Gegend hier ist allerdings sehr arm...die Menschen hier haben kein Zugang zum Stromnetz, überall müssen Generatoren verwendet werden und es gibt kaum Süßwasser. Geduscht wird hier mit Salzwasser.
      Es liegt sehr viel Müll und Plastik rum, da das Verständnis von Müll und Umwelt leider nicht vorhanden ist.
      Und es gab viele viele bettelnde Kinder...da komme ich mir dann als Tourist doch ab und zu blöd vor...
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    • Day 98

      Most Northern Point of South America!

      January 16, 2022 in Colombia ⋅ ☀️ 27 °C

      Was eine herrliche Nacht in einer Hängematte. Ich habe super geschlafen und bin während dem Sonnenaufgang aufgewacht. Direkt vor meiner Nase war die aufgehende Sonne und es war einfach wunderschön. Ganz verschlafen hab ich den Moment festgehalten und das war wrsl mein most relaxing Morning ever. Hab dann noch Bild von mir auf dem Baumstamm machen lassen und dann waren wir um Punkt 6:30 Uhr am Frühstückstisch. Außer uns war niemand da und da kommt die niederkändische und deutsche Pünktlichkeit zum Vorschein, die hier für die Kolumbianer einfach nicht existiert.

      Das ist uns jetzt schon paar Mal aufgefallen, dass man hier in Südamerika immer länger warten muss. Seis fürs Essen, eine Bestellung für ein Bier oder Treffpunkte. Des ist immer mas o menos de 15 minutos.

      Auf jeden Fall hatten wir dann Frühstück und sind dann relativ bald aufgebrochen. Zum nördlichsten Punkt Südamerikas. Die Fahrt dauert laut Google Maps 5 h 30 min, wobei man da erfarungsgemäß immer was draufrechnen kann. Ich hab heute meine Insta-Kamera (360° Kamera) griffbereit im Fahrraum dabei gehabt und hab paar geile Shots von der Fahrt gemacht. Die Kamera filmt alles, was 360° um sie herum passiert und der Stick, den ich in der Hand halte wird komplett rausgerendert und ist unsichtbar und deswegen sieht es so aus als würde die Kamera fliegen. Jedem dem ich die Kamera vorstelle, ist komplett geflashed, dass es sowas überhaupt gibt^^

      Und so düsen wir durch die trockenen Sandfelder. Vor uns die Reifenspuren, neben uns die trockene Büsche und Kakteen und hinter uns wirbelt es den Sand auf. Es gibt einen Fachbegriff für diese Art von Wüste, wenn es nur noch paar Büsche gibt aber sonst alles Wüste ist. Hab ich mal in Geo gelernt aber mir fällts nicht ein. Ich finds noch raus oder jemand schreibts in die Kommentare.

      Was auf dem Weg immer schlimmer geworden ist waren die vielen Kinder, die mit Schnürren den Weg versperren, um nach Keksen oder Wasser zu betteln. Manche lassen die Schnurr freiwillig fallen, andere haben richtige Ketten, wo man zum Halt gezwungen ist. Das machen aber meist nur ältere Männer, die richtige Barrikaden aufgebaut haben und die fragen dann eher nach Geld.

      Wir hatten ja Wasserbeutel dabei und Andres (unser Guide) hatte Süßigkeiten. Und so haben wir bei fast jedem Kind das Fenster runter gelassen und das Wasser verteilt und kein Scheiß des war echt immer wieder ein besonderes Gefühl, weil du dieses Lachen in den Gesichtern von den Kindern gesehen hast, die alle zwischen 4- 14 Jahre alt sind. Aber es sind soo viele.. du kannst nicht jedem Kind was geben und so sind wir auch an vielen ohne zu Halten weiter gefahren:/

      Tatsächlich ist es nicht gut den Kindern etwas zu Essen und Wasser zu geben, weil sie eigentlich in die Schule gehen sollten. Die gibts nämlich, aber vermutlich zu weit weg oder keine Ahnung - andere Gründe. Aber die "Geschenke" die wir heute verteilt haben, geben dir auf jeden Fall einen Moodkick in beide Richtungen: einmal fühlst du dich mega, weil du was Gutes tust und die Kinder sich freuen über alles was sie bekommen. Aber auf der anderen Seite bist du selber depressed diese Armut zu sehen und wie Kinder ohne Sonnenschutz mitten zwischen Kakteen um Wasser oder Kekse betteln.

      Mittags haben wir dann einen langen Halt gemacht bei einem Ort, der irgendwas.. Camarones geheißen hat. Also Schrimps irgendwas übersetzt. Dort haben wir dann Clara, Moritz und Matthew wieder getroffen und haben in einer großen Gruppe zusammen gesessen und Diego (einer von unser Gruppe) hat ne Runde Bier und eine Flasche Schnaps ausgegeben. Mit dem Schnaps hättest bestimmt auch nen Jeep 50 km durch die Wüste laufen lassen können, so hat das geschmeckt. Aber wir haben brav getrunken und währenddessen hab ich den anderen meine Kamera gezeigt. Da ist das Bild von der Runde entstanden.

      Ich werd in einen der nächsten Footprints erklären, wie man die 360°-Bilder richtig anschauen kann. Des wird euch umhauen^^

      Zu Mittag gabs dann für mich Reis mit Camarones und es war super lecker. Nach insgesamt 2 Stunden Mittagspause gings wieder in dem 4x4 Jeep und unser nächstes Ziel waren die Sanddünen, die direkt ans kristallblaue Meer angrenzen. Jetzt haben wir die Dornsavanne hinter uns gelassen und waren jetzt richtig in einer Wüstenlandschaft. Rechts und links nur die Weite und vertrockneter Boden. Am Horizont ein paar Wüstenberge und vllt noch die Spuren von den vorherigen Jeeps.

      Es gibt hier übrigens auch eine Regenzeit von August-Oktober, wo es sogar kleine Seen und Flüsse gibt. Aber derzeit befinden wir uns mitten in der Trockenzeit und da wächst kein Blatt. Nur Kakteen, trockene Büsche, wild lebende Ziegen und Menschen besiedeln diese Gegend. Immer wieder entdeckt man die Lehmhütten der Indigenen, meist sind sie aber aus paar Stöcken und Plastiktüten konstruiert. Ich verteile derweil fleißig die Wasserbeutel und bekomm von hinten von Sean den Nachschub gereicht und von vorne drückt mir Andres Süßigkeiten in die Hand. So arbeiten wir uns vor bis zu den Sanddünen.

      Wir haben uns dann in unserer Gruppe ein Sandboard für eine Stunde gemietet und hatten einen Local dabei, der uns dann zum Spot begleitet hat. Man kann nämlich die Dünen bis ins Wasser runterrutschen und es macht Laune! Das Board wird jedes Mal wieder eingewachst mit einer Kerze und dann setzt oder legt man sich drauf und ab geht die Post. Richtig Sandboarden ging mit unseren Board leider nicht:/ Aber der Spaß war trotzdem gegeben.

      Sean und ich sind irgendwann zu zweit runtergeheizt und ich hab mit meiner Kamera mitgefilmt. Super witzig und schnell waren wir^^

      Ist sogar gut gegangen und keiner hat sich wehgetan, bis wir bereits im Wasser angekommen sind und ich einfach mit einer Welle mitschwimmen wollte. Die war aber so groß oder ich hatte so ein schlechtes Timing, dass ich von einem Meter Höhe vollgas mit dem rechten Brustkorb auf den Sand runtergefallen bin.. Und es hat mega gezogen und ich habs natürlich auf Video^^ Ayayay. Sah nicht gut aus und ist vllt geprellt oder so aber ist inzwischen schon wieder fast weg.

      Wir sind noch bisschen Schwimmen gegangen und dann war die Zeit ohne T-Shirt wieder vorbei. Die Sonne ist nämlich schon stark und eine Stunde ohne T-Shirt geht fit aber danach muss man aufpassen. Wobei ich auch sagen muss, es ist nicht so heiß wie es aussieht. Wir haben insgesamt locker 3 Stunden in der Mittagszeit unter freiem Himmel verbracht und wir sind nicht gestorben. Sonnencreme und Kopfbedeckung reicht aus und mehr als 35° hats eigentlich auch nicht. Es ist einfach sehr sehr trocken hier.

      Bevor wir weiter gefahren sind, hat sich jeder noch eine kalte Cola gezischt und danach gings zum nördlichsten Punkt Südamerikas. Im Jeep sind die Sitzplätze eigentlich alle voll in Ordnung. Ganz hinten im Jeep ist es ein bisschen unbequemer, aber da ich gestern die meiste Zeit hinten gesessen bin, konnte ich heute den ganzen Tag in der Mitte rechts sitzen und hab Videos mit meiner Kamera gemacht. Nach 1h Fahrt hatten wir noch einen kleinen Halt beim Mirador (Ausblick), wo dann des Gruppenfoto entstanden ist und auch zwei, vom Wüstenstaub ganz verzottelte Hunde waren.

      Paula hat mir den Trick gezeigt mit der offenen Hand und wie man Hunde am besten trinken lässt und so haben die Beiden dann 400ml Wasser wegesoffen. Die hatten wirklich Durst die beiden^^ Danach gings weiter und nach paar Sanddünen waren wir dann da! Am nördlichsten Punkt Südamerikas. Wenn ich irgendwann mal auf eine Weltkarte schaue, kann ich auf die Spitze zeigen und sagen: "ich war genau da!" Ich hab mich nämlich mit Google Maps bis an den nördlichsten Punkt navigiert und dann das Selfie mit den grünen Schlodder im Hintergrund gemacht.

      Zusammen mit unserer Gruppe haben wir dann mit paar Snacks den Sonnenuntergang angeschaut. Wieder wunderschön!

      Gleich daneben war unser Camp und es hatte sogar Wifi für 5.000 Pesos! Ich war über den ganzen Trip bisher eh immer auf der Suche nach Netz und musste mir oft nen Hotspot geben lassen, aber jetzt konnte ich in Ruhe das "schnelle" Internet benutzen. Sean hat sich wieder ein Bett gegönnt und so konnte ich heute in einer normalen Dusche duschen, wo ein kleiner Strahl Wasser rausgelaufen ist. Ich sag nur Luxus und die Dusche war premium, nach diesem sandigen und sonnigen Tag!

      Zu Abendessen gabs dann super leckere Pasta mit Camarones für mich und die anderen hatten andere leckere Sachen. Hier hatten wir tatsächlich das beste Essen auf dem Trip. Unsere Gruppe hat sich sehr gut verstanden und ich hab jetzt einen direkten Draht nach Bogota^^ ich kann Lorena und Diego jederzeit besuchen besuchen.

      Obwohl es erst 20:30 Uhr waren alle müde und so hat sich jeder relativ früh in seine Hängematte bzw. Bett verkrochen. Leider konnte man den Sternenhimmel nicht richtig betrachten, weil Vollmond ist und den ganzen Himmel so stark aufhellen lässt, dass man nur wenig sieht.. normalerweise sind Wüsten genau wegen der nicht vorhandenen Lichtverschmutzung so genial zum Sterne beobachten.

      In meiner Hängematte hab ich noch paar 360°-Videos rausgerendert und sporadisch zusammengeschnitten. Mehr war nicht mehr drin an diesem Abend. Ich war hundemüde und bin schnell eingeschlafen.

      Bis ich in der Nacht kurz aufs Klo musste und dann nicht mehr einschlafen konnte, weil irgendeiner von der anderen Gruppe so dermaßen penetrant geschnarcht hat, wie ich es noch niiiiee vorher gehört habe! Ich war wirklich kurz davor ihn aufzuwecken und ihn in die Wüste zu schicken... naja ich versuch weiter zu schlafen.
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    • Day 172

      Punta Gallinas 🧭

      January 23, 2022 in Colombia ⋅ ☀️ 27 °C

      Nach Cabo de la Vela semmer unter anderem meteme Jeep (inklusive Panne!) nochli nördlicher gfahre ond hend die zweiti Wüesteregion vo Kolumbie bsuecht.

      Punta Gallinas esch ned nome de nördlichsti Ponkt vo Kolumbie, sondern au vo ganz Latinamerika. Ond mer hend natürli abgwartet, bis alli andere vo eusere Gruppe ofem Weg zrogg zom Auto xii send, bevor mer es Selfie gschosse hend: „Die zwei nördlichste Mensche vo ganz Südamerika“ - es lässigs Gfühl! 🥳

      Ofem Weg id Wüesti ond natürli denn au weder ofem Rückweg stönd ganz velli Chind ond teilwiis au erwachseni Persone met erere selberbastlete Strossesperri. Dass du dörfsch durefahre, muesch du ihne Süessigkeite gäh… 🙈 die indigene Chind stönd also de ganzi Tag för Süesses am Strosserand anstatt dass sie id Schuel gönd. Das „Konzept“ esch för eus völlige Nonsense, aber s‘esch halt wies do lauft. Mer chönd nome hoffe, dass sich das ergendwenn werd ändere…

      Die nächste Täg werdet mer nomol in Santa Marta verbringe, sodass mer gnueg Ziit hend, euse nächsti Reisemonet z’plane.
      Stay tuned! ☺️
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    • Day 10

      Hospedaje Luzmila

      February 19, 2022 in Colombia ⋅ 🌙 25 °C

      Na de zonsondergang rijden we door naar onze tweede slaapplek in dit gebied La Guajira. Het is een veel grootschaliger complex waar meer groepen overnachten genaamd Hospedaje Luzmila. Het is nu niet eens druk met circa 80 mensen want ze kunnen er 200! kwijt. We schrijven ons in, in een groot logboek bij de receptie.

      De slaapplek is duidelijk aangeduid! Kan niet missen 😅 Nadat we gedoucht hebben, gaan we aan tafel. We drinken eerst samen gezellig een biertje. Er zijn grofweg 3 merken breed verkrijgbaar. Poker, Aguila en Club Colombia. Aguila is onze favoriet maar we drinken hier Poker.

      Op ons bord ligt een ENORME moot vis waar we normaal gesproken met z'n vieren van zouden eten. We krijgen het niet op met ook nog rijst, rauwkost en de welbekende patacónes. Dat zijn gebakken, geplette stukken groene banaan. Ze smaken hartig met een beetje zout en lijken totaal niet op de gele banaan. Lekker en vult ook meteen goed.

      Omdat hier weinig lichten zijn kunnen we de sterrenhemel goed bewonderen. Dit blijkt niet vast te leggen op foto dus neem van ons aan dat het echt indrukwekkend was!

      We kruipen in onze hangmat en gaan op tijd slapen. Morgen vroeg weer op!
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    You might also know this place by the following names:

    Áirrainmaru, Airrainmaru

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